Forum: PC Hard- und Software Umstieg auf Kinux von Win


von Thomas L. (thomasleu)


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Hallo. Ich wollte definitiv die Windows Welt verlassen und auf MINT 
wechseln.Ich habe mich bisher durch alle 'Widrigkeiten' durchgemogelt. 
Soweit alles gut. Aber: Einen Netzwerkdrucker (HP1132 MFP) auf dem 
Testrechner anzusteuern gelingt mir nicht. Gefunden wird der Drucker, 
Unter Mint sind alle Treiber auf dem neuesten Stand.
Schon beim Drucken der Testseite sagt mir das System nach einer Weile 
dass irgendeine Berechtigung fehlt und ich weiss nicht wo ich sowas 
einzustellen habe. Ich habe das allerletzte 20.3 Mint installiert,viele 
webseiten gelesen ... aber keine Lösung gefunden.
Ich will noch immer weg von Windows, die 10er und 11er habe ich niemals 
installiert. (( Aber mal so gesagt: solche Troubles hatte ich bei 
Windows niemals mit Druckern ))

Ist das das Druckerproblem "versionsbehaftet" oder ist da irgendwo ein 
Bug ?

Thomas

von Norbert (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Schon beim Drucken der Testseite sagt mir das System nach einer Weile
> dass irgendeine Berechtigung fehlt und ich weiss nicht wo ich sowas
> einzustellen habe.

Das sagt das System? Das das das kann.

›Dir fehlt irgendeine Berechtigung‹
Drücke irgendeinen Knopf.

Wie findet man beim Auto den platten Reifen?
Im Kreis tauschen und schauen ob der Fehler mitwandert!

von Norbert (Gast)


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Und dann noch die Frage:
Ist die HPLIP installiert? (Kein Schreibfehler, LIP nicht LIB)

von Thomas L. (thomasleu)


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Danke Norbert für die Ermunterung, Windoofs User sind ja Spott in und 
aus der Linux Welt gewohnt ;) Warum ich umsteige? Unter Windows gehört 
meine Machine Microsoft, und das will ich nicht wirklich. Ich habe eine 
ganze menge Projekte in Harbour und die sind eher in Linux "zu Hause" - 
also späte Einsicht ... aber doch Einsicht. :)

Jupp, die HP-Teile sind installiert, auch der GUI Teil. Ich habe vom 
Druck & Berechtigungssystem unter MINT ... NULL Ahnung. Aber Drucken 
möchte ich schon.

von s.c.n.r. (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Danke Norbert für die Ermunterung, Windoofs User sind ja Spott in und
> aus der Linux Welt gewohnt

Anscheinend zu Recht - nicht einmal das Wort "Linux" können mache 
unfallfrei schreiben.

von Thomas L. (thomasleu)


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Eyecatchers sometimes works ... even to Linux Users ;)

von Norbert (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Danke Norbert für die Ermunterung, Windoofs User sind ja Spott in und
> aus der Linux Welt gewohnt ;)

Ja, aber lieb gemeinter Spott. ;-)

Hilf uns doch einfach mal mit der präzisen Fehlermeldung. Das soll 
manchmal Wunder wirken, vielleicht auch dieses Mal.

von Norbert (Gast)


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Noch etwas, es dürfte ja mutmaßlich CUPS (Common Unix Printing System) 
installiert sein.
Das kannst du mit 'nem Browser unter localhost:631 erreichen.

von Thomas L. (thomasleu)


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Hi Norbert ...

Ich werde mal das ganze System neu aufsetzen und screen shots machen. 
Übrigens: Wenn ich den Drucker local anschliesse "findet" Mint das Teil 
und druckt die Testseite..
Und ich werde zu MINT wechseln, ich werde das schon hinbekommen. Danke 
Norbert --> thomasleu.hh@gmail.com

Thomas

von KArl Fred M. (Gast)


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" (( Aber mal so gesagt: solche Troubles hatte ich bei
Windows niemals mit Druckern ))"

Und das ist erst der Anfang:-)
Und dann noch der Spaß mit der hochnäsigen Community
Bitte Bitte teile uns mit, wenn du wieder zurück zu Windows gehst.
Die linux Gemeinde meint nämlich alle steigen auf Linux um und wundern 
sich weshalb es bei 1,5% Marktanteil rumdümpelt
Weil eben, so gut wie nie, jemand mitteilt, das der Wechsel gescheitert 
ist und sie es mit Linux vielleicht..mal wieder in 10 jahren versuchen, 
wenn es vielleicht mal so weit ist

Und NEIN, Android, Server etc sind NICHT bei diesen 1,5%, den um diese 
Systeme geht es hier nicht!

von Thomas L. (thomasleu)


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hiya KArl Fred M.   ....
nö...ich halte mich vom Stress fern - und ich will ja MINT und wenn der 
Preis dafür ein paar nett gemeinte Jokes sind ... passt das. Ich lerne 
dazu und werde mein Wissen weitergeben. Ich denke dieser Gedanke ist 
mehr LINUX- als WINDOWS- Welt.
neues lernen ist immer doof...
Thomas

von Zeno (Gast)


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KArl Fred M. schrieb:
> Und das ist erst der Anfang:-)
> Und dann noch
Befürchte mal Dein Post wird wohl wieder eine Diskussionslawine Win vs. 
Linux los treten.

von Johannes U. (kampfradler)


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Thomas L. schrieb:
> Hi Norbert ...
>
> Ich werde mal das ganze System neu aufsetzen und screen shots machen.

Scheint mir Overkill zu sein, das macht Dir Arbeit, die 
hochstwahrscheinlich vollkommen unnoetig ist.

> Übrigens: Wenn ich den Drucker local anschliesse "findet" Mint das Teil
> und druckt die Testseite..

Na, dann funktioniert er auch im Netzwerk.
Wie schliesst Du den denn Local an?
Per Ethernet oder USB?

Zumindest Drucken auf dem Multifunktionsteil sollte nun wirklich unter 
CUPS einzurichten sein, kann nur sein, dass Du UFW (nehme mal an, diese 
Firewall laeuft da auch bei Dir) sagen musst, dass der Traffic zum 
Drucker erlaubt ist.
Funktioniert denn ein PING auf den Drucker?

von Reinhard S. (rezz)


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Zeno schrieb:
> KArl Fred M. schrieb:
>> Und das ist erst der Anfang:-)
>> Und dann noch
> Befürchte mal Dein Post wird wohl wieder eine Diskussionslawine Win vs.
> Linux los treten.

Man muss zugeben, wir hatten schon lange keine mehr :D

von Manfred (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Einen Netzwerkdrucker (HP1132 MFP) auf dem
> Testrechner anzusteuern gelingt mir nicht. Gefunden wird der Drucker,

Thomas L. schrieb:
> Übrigens: Wenn ich den Drucker local anschliesse "findet" Mint das Teil
> und druckt die Testseite..

Das gleiche Problem habe ich mit einem HP-Laser, der am Parallelport 
eines Printserver steckt: WinDOOF10 findet den, setzt sogar den 
Druckauftrag ab, aber es wird nichts gedruckt. Direkt per USB 
angeschlossen, druckt er. Du kannst also nicht sicher sein, dass Windows 
Dein Problem löst - es sei denn, eine ältere Version vor 10.

KArl Fred M. schrieb:
> Und dann noch der Spaß mit der hochnäsigen Community
>
> Die linux Gemeinde meint nämlich alle steigen auf Linux um und wundern
> sich weshalb es bei 1,5% Marktanteil rumdümpelt

Da mag ich Dir nicht widersprechen. Windows wird zunehmend 
unbenutzbarer, weshalb ich die letzten Monate viele Stunden mit Linux 
verbracht habe. Linux hat Konzeptprobleme, die dessen Einsatz auf dem 
Desktop vermeidbar schwierig machen.

Als K.O. sehe ich hauptsächlich dessen Paketverwaltung, Programme, die 
ich nicht nach eigenem Belieben austauschen kann. Ich soll Update / 
Upgrade anstoßen, ohne genau zu wissen, was dann alles umgebogen wird - 
das ist noch undurchsichtiger als bei Windows.

Johannes U. schrieb:
> Na, dann funktioniert er auch im Netzwerk.

Traumtänzer!

> Funktioniert denn ein PING auf den Drucker?

Überflüssige Frage, weil:
Thomas L. schrieb:
> Gefunden wird der Drucker,

Reinhard S. schrieb:
>> Befürchte mal Dein Post wird wohl wieder eine Diskussionslawine Win vs.
>> Linux los treten.
> Man muss zugeben, wir hatten schon lange keine mehr :D

Der ist eigentlich auch überflüssig, aber:
KArl Fred M. schrieb:
> Und dann noch der Spaß mit der hochnäsigen Community

da hat Karlfred das Problem beschrieben, es wird Religion verteidigt 
anstatt sich der Nutzerprobleme anzunehmen.

von Zeno (Gast)


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Manfred schrieb:
> Da mag ich Dir nicht widersprechen. Windows wird zunehmend
> unbenutzbarer, weshalb ich die letzten Monate viele Stunden mit Linux
> verbracht habe. Linux hat Konzeptprobleme, die dessen Einsatz auf dem
> Desktop vermeidbar schwierig machen.
Das ist gut formuliert! Speziell der letzte Satz trifft es leider recht 
genau.
Bin selbst gerade dabei ein neues Linuxsystem aufzusetzen, weil ich für 
meinen BananaPi zwei Module kompilieren muß. Der Rechner ist nicht mehr 
ganz neu und mit einer NVidia GForce 7300 bestückt. Wird zwar vom 
Installer erkannt und über den Noveau-Treiber eingerichtet. Der Treiber 
ist leider so bugy, das ein Arbeiten damit nicht möglich ist. Von NVidia 
gibt es zwar probitäre Treiber die funktionieren, aber die lassen sich 
halt nicht so einfach unter Debian11 (Kernel 5.10.0-14) installieren. Da 
sitze ich auch schon mehrere Tage dran. Heute hat es wieder mal einen 
ordenlichen Schritt nach vorn getan, aber so richtig Freude kommt bei so 
etwas eben nicht auf.

von KArl Fred M. (Gast)


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Das eigentlich interessante ist, das sich die Linux kritischen Stimmen 
eher mehren.
Wir alle haben es schon versucht und wünschten und eine Alternative zu 
einem Windows, nur noch ist die zeit nicht gekommen, noch lange 
nicht.....sehr lange...
Warum aber immer mehr kritische Stimmen sich langsam mehr und mehr zu 
Wort melden, weiß ich auch nicht.
Die Probleme von Linux waren damals noch viel größer als heute, dennoch 
habe ich den Eindruck das der Marktanteil eher schrumpft als stagniert.
Ich bin aber dafür sehr gespannt was es stattdessen vielleicht mal geben 
wird.
Ob es eine neue Alternative geben wird.
Wird vielleicht spannend

von Matthias 🟠. (homa)


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bei mir lag es letztens mit debian an der fehlerhaften ghostscript 
Version. Habe die aus dem vorherigen Release genommen und es hat 
funktioniert. Dann noch festpinnen, sonst ist sie veim nächsten Update 
wieder ersetzt.

von Thomas L. (thomasleu)


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Einen Threat loszutreten liegt mir fern... Ich denke, dass alle Jobs die 
man auf Windows erledigen kann... auch in Linux funktionieren. Ich mag 
halt nicht auf Win10 oder 11 'umsteigen' - und Mint sieht so aus als 
wenn es eben DAS OS für Umsteiger ist. Der nett gemeinte Spott ist ok, 
und HILFE gibt es - (danke für die mails) !!

Fazit: Problem gegen 21:00 gepostet, email veröffentlicht UND dann HILFE 
erhalten - also die Linux community ist nicht "hochnäsig". Punkt.

ich denke jeder der mit Windows glücklich ist, soll dabei bleiben. Jeder 
der etwas anderes sucht ist hier GUT aufgehoben. Danke dafür.
Thomas

von Manfred (Gast)


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KArl Fred M. schrieb:
> Warum aber immer mehr kritische Stimmen sich langsam mehr und mehr zu
> Wort melden, weiß ich auch nicht.

Aus meiner Sicht ganz klar: Die Unzufriedenheit mit Windows steigt, 
weshalb sich immer mehr Leute Linux anschauen.

Ich kenne MS seit DOS_3 und WfW_3.1, aus meiner Sicht hat es nach 
Win_2000 nur noch Verschlechterungen der Benutzbarkeit gegeben. Ich 
denke dabei nicht an meine Schwester oder Nichte, deren "ich kann 
Internet" sich auf Google-Aufrufe beschränkt, sondern Nutzung im 
gewerblichen Umfeld incl. der jeweiligen Server-Versionen.

> Die Probleme von Linux waren damals noch viel größer als heute,

Das ist richtig, meine ersten Versuche habe ich vor vielen Jahren stets 
nach kurzer Zeit mit zerschossenen Systemen aufgegeben. Das ist besser 
geworden, aber man braucht noch immer verdammt viel guten Willen und 
Forschertrieb, sich dem zu stellen.

Ganz interessant zu lesen ist der IT-Mann der Stadt Schwäbisch Hall:
https://www.heise.de/hintergrund/IT-Leiter-der-Stadt-Schwaebisch-Hall-Unter-Linux-leidet-die-Produktivitaet-6678160.html

von Matthias 🟠. (homa)


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Thomas L. schrieb:
> Fazit: Problem gegen 21:00 gepostet, email veröffentlicht UND dann HILFE
> erhalten - also die Linux community ist nicht "hochnäsig". Punkt.

Und was war jetzt die Lösung?

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Der Rechner ist nicht mehr
> ganz neu und mit einer NVidia GForce 7300 bestückt.

Die Geforce 7300 braucht die 304.x Treiber:
https://us.download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86_64/470.103.01/README/supportedchips.html

Und die letzte Debian Version, die diese mitgeliefert hat, war Debian 9 
(Stretch):
https://wiki.debian.org/NvidiaGraphicsDrivers

Wenn Debian das Paket bei einer neuen Debian Version rausschmeißt, dann 
liegt das daran, weil es mit dem neuen Kernel in der neuen Debian 
Version nicht mehr funktioniert.

>  Wird zwar vom
> Installer erkannt und über den Noveau-Treiber eingerichtet. Der Treiber
> ist leider so bugy, das ein Arbeiten damit nicht möglich ist. Von NVidia
> gibt es zwar probitäre Treiber die funktionieren, aber die lassen sich
> halt nicht so einfach unter Debian11 (Kernel 5.10.0-14) installieren. Da
> sitze ich auch schon mehrere Tage dran. Heute hat es wieder mal einen
> ordenlichen Schritt nach vorn getan, aber so richtig Freude kommt bei so
> etwas eben nicht auf.

Die Arbeit kannst du dir sparen, es wird nicht funktionieren und die 
Nouveu Treiber bleiben bis auf weiteres Buggy.

Lösungen:
1. Du brauchst eine neue Grafikkarte.

2. Oder alternativ, du steigst zurück auf Debian 9, aber das ist schon 
oldoldsteable und wird laut WP nur noch bis zum 20. Juni 2022 supported.
Und supported heißt hier wahrscheinlich nur das Serverzeugs und auch 
nicht mehr offiziell, den normalerweise ist oldstable die offiziell 
älteste supportete Version und das auch nur für 1 Jahr nach Release der 
neuen Stable. Für Bullseye ist das aber schon wieder eine Weile her.
Für den offline Betrieb sollte Debian Stretch aber genügen.

3. Du nimmst einen Desktop und einen Loginscreen, der ohne 3d Features 
auskommt. Also kein Gnome, kein KDE und dann  benutzt du den VESA 
Treiber, anstatt den Nouveau Treiber.

4. Falls die CPU eine eigene iGPU hat und das Mainboard über 
entsprechende Grafikanschlüsse verfügt, könntest du auch diese nehmen. 
Und die Geforce ausbauen.

Andere Lösungen für den lokalen Einsatz gibt es nicht.

von Johannes U. (kampfradler)


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Nano schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Der Rechner ist nicht mehr
>> ganz neu und mit einer NVidia GForce 7300 bestückt.
>
> Die Geforce 7300 braucht die 304.x Treiber:
> https://us.download.nvidia.com/XFr
>
>>  Wird zwar vom
>> Installer erkannt und über den Noveau-Treiber eingerichtet. Der Treiber
>> ist leider so bugy, das ein Arbeiten damit nicht möglich ist. Von NVidia
>> gibt es zwar probitäre Treiber die funktionieren, aber die lassen sich
>> halt nicht so einfach unter Debian11 (Kernel 5.10.0-14) installieren. Da
>> sitze ich auch schon mehrere Tage dran. Heute hat es wieder mal einen
>> ordenlichen Schritt nach vorn getan, aber so richtig Freude kommt bei so
>> etwas eben nicht auf.
>
> Die Arbeit kannst du dir sparen, es wird nicht funktionieren und die
> Nouveu Treiber bleiben bis auf weiteres Buggy.
>
> Lösungen:
> 1. Du brauchst eine neue Grafikkarte.
>
> 2. Oder alternativ, du steigst zurück auf Debian 9, aber das ist schon
> oldoldsteable und wird laut WP nur noch bis zum 20. Juni 2022 supported.
> Und supported heißt hier wahrscheinlich nur das Serverzeugs und auch
> nicht mehr offiziell, den normalerweise ist oldstable die offiziell
> älteste supportete Version und das auch nur für 1 Jahr nach Release der
> neuen Stable. Für Bullseye ist das aber schon wieder eine Weile her.
> Für den offline Betrieb sollte Debian Stretch aber genügen.
>
> 3. Du nimmst einen Desktop und einen Loginscreen, der ohne 3d Features
> auskommt. Also kein Gnome, kein KDE und dann  benutzt du den VESA
> Treiber, anstatt den Nouveau Treiber.
>
> 4. Falls die CPU eine eigene iGPU hat und das Mainboard über
> entsprechende Grafikanschlüsse verfügt, könntest du auch diese nehmen.
> Und die Geforce ausbauen.
>
> Andere Lösungen für den lokalen Einsatz gibt es nicht.
ee86/Linux-x86_64/470.103.01/README/supportedchips.html
>
> Und die letzte Debian Version, die diese mitgeliefert hat, war Debian 9
> (Stretch):
> https://wiki.debian.org/NvidiaGraphicsDrivers

Wirklich?
Ich habe auf LMDE4, welches auf Debian 10 basiert, den 304er im Einsatz.
In einem Rechner steckt eine Geforce 210(?), die eben auch den 304er 
Treiber braucht..
Es war schon Bastelei, weil so einiges Andere deinstalliert werden 
musste, um den ans laufen zu bringen, hat aber geklappt.

Kann morgen mal schauen, nen Link zu ner Anleitung die ich genutzt habe 
auszugraben.

> Wenn Debian das Paket bei einer neuen Debian Version rausschmeißt, dann
> liegt das daran, weil es mit dem neuen Kernel in der neuen Debian
> Version nicht mehr funktioniert.

Der 304er wird vom DKMS ab Kernelhauptversion 5 nicht erfolgreich 
gebaut.
Nativ ist so bei Kernel 4.9 Schluss.
Es existiert jedoch ein Patch, mit dem der Treiber dann auch auf 5er 
Kernel verwendet werden kann.
Muesste ich dann auch nochmal raussuchen den Link dazu.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Die Geforce 7300 braucht die 304.x Treiber:
> 
https://us.download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86_64/470.103.01/README/supportedchips.html

Das ist mir schon klar. Ich habe mir das passende Treiberpaket bei 
NVidia heruntergeladen.
Ich habe die Kernelsourcen installiert und was sonst so noch nötig ist.
Ich kann den Build auch anstoßen. Die Prüfungen die dabei ausgeführt 
werden laufen auch alle durch und der Installer beginnt auch mit dem 
Compilerlauf.
Wenn man mit DKMS installiert dann fliegt er dort raus und mosert rum 
das der Kernel nicht konfiguriert ist. Um den Fehler zu beheben solle 
man in den Headersourcen "make oldconfig && make prepare" ausführen. 
Funktionier leider nicht weil make oldconfig schon ein fehlendes 
/sripts/mkmakefile anmosert. Das hat erst mal nix mit dem NVidiatreiber 
zu tun, das ist letztendlich wieder einmal ein zusammengemurkstes 
Makefile - so eine typische OSS-Sache. Ich bin ja nicht der Einzige wo 
dieser Fehler auftritt. Wenn man da Google bemüht wird man da schnell 
fündig. Da wird dann von der Community groß getönt aber Lösungen gibt es 
da nicht wirklich.
Ohne DKMS bricht der Installer dann auch ab, da muß man dann das Logfile 
des Installers bemühen dort steht dann ne Fehlermeldung drin. Da soll 
man eine Umgebungsvariable vorm Aufruf des Installers setzen, aber man 
schweigt sich halt aus auf was man die setzen soll.
Ich hab jetzt mal Mint 20.03 mit XFCE installiert. Das hat zwar auch den 
Noveautreiber und man kann halbwegs damit arbeiten, auch wenn der 
Betrieb von 2 Desktops nicht funktioniert. Was bei Mint, welches ja auch 
auf Debian basiert, anders ist keine Ahnung. Vielleicht liegt es ja am 
Desktopmanager. Zudem gibt es für diese Mintversion noch ne Anleitung 
mit der man den Treiber angeblich zum Laufen bringen kann. Mal sehen obs 
wirklich funktioniert. Unter Debian hat mich die Anleitung auf alle 
Fälle schon mal weiter gebracht und das läßt hoffen.

Nano schrieb:
> Lösungen:
> 1. Du brauchst eine neue Grafikkarte.
Ich werde dem Rechner definitiv keine neue Grafikkarte spendieren. Das 
ist mein Testrechner und da müßte ich dann die anderen Systeme auch 
updaten und das dann dumm läuft gibt es für die dann keinen Treiber für 
die neue Karte. Die Karte an sich ist gut und sie funktioniert bei den 
anderen Systemen die auf diesem Rechner laufen perfekt.

Nano schrieb:
> 2. Oder alternativ, du steigst zurück auf Debian 9
Das läuft schon auf dem Rechner, aber da mosert die Toolchain für das 
Kernelmodul des BanaPi rum, das da einiges zu alt ist. Könnte man 
möglicherweise auch korrigieren aber das artet dann auch wieder in 
Frickelei aus.

Nano schrieb:
> und dann  benutzt du den VESA
> Treiber,
Nicht Dein Ernst?

Wenn das jetzt mit dem Mint nichts wird dann ist das Thema schlichtweg 
durch und mein Bedarf an Linux auf dem Desktop für die nächste Zeit 
gedeckt. Dann muß ich sehen, wenn ich da durchsteige, das ich die 
Toolchain anderweitig zum Laufen bekomme.  Wenn's gar nicht dann muß ich 
halt auf das Kernelmodul für BananaPi verzichten. Es notfalls auch ohne 
aber es ist halt wieder zusätzlicher und eigentlich unnötiger 
Programmieraufwand.

von Zeno (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Kann morgen mal schauen, nen Link zu ner Anleitung die ich genutzt habe
> auszugraben.
Das wäre natürlich super!

Johannes U. schrieb:
> Es existiert jedoch ein Patch, mit dem der Treiber dann auch auf 5er
> Kernel verwendet werden kann.
Ich habe da nach der Mintanleitung auch mehrere Patches installiert, da 
ging es dann auch erst mal weiter.

von Johannes U. (kampfradler)


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Zeno schrieb:

> Was bei Mint, welches ja auch
> auf Debian basiert, anders ist keine Ahnung.

Ich bitte um Klarheit im Ausdruck!
Mint == Ubuntu
Mint != LMDE
LMDE == Debian

> Vielleicht liegt es ja am
> Desktopmanager.

Habe hier LMDE4 mit XFCE und das geht mit dem 304er.

> Zudem gibt es für diese Mintversion noch ne Anleitung
> mit der man den Treiber angeblich zum Laufen bringen kann.

Die habe ich mit Sicherheit nicht genutzt, kenne sie auch garnicht, 
wahrscheinlich meinst Du hier auch Mint == Ubuntu?
Waere also fuer meinen Fall dann auch nicht relevant gewesen.

> Mal sehen obs
> wirklich funktioniert. Unter Debian hat mich die Anleitung auf alle
> Fälle schon mal weiter gebracht und das läßt hoffen.

Wenn Deine Praefernz eh auf Debian liegt, wuerde ich mir nich Mint 
installieren, sondern LMDE, durch die Debianbasis greifen da auch die 
Anleitungen fuer Debian.

von Johannes U. (kampfradler)


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Zeno schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Kann morgen mal schauen, nen Link zu ner Anleitung die ich genutzt habe
>> auszugraben.
> Das wäre natürlich super!

Wie gesagt, ich grabe morgen, spaetestens uebermorgen mal danach, keine 
Ahnung, ob ich ein Bookmark gesetzt habe.
Wahrscheinlich habe ich aber auf jeden Fall die Bashhistory der 
entsprechenden apt Bastelei auf dem erfolgreichen Weg dahin gesichert.. 
darus ginge dann hervor, was Alles weg muss.
Muss ich allerdings auch erst nach suchen.

von KArl Fred M. (Gast)


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Manfred schrieb:
> KArl Fred M. schrieb:
>> Warum aber immer mehr kritische Stimmen sich langsam mehr und mehr zu
>> Wort melden, weiß ich auch nicht.
>
> Aus meiner Sicht ganz klar: Die Unzufriedenheit mit Windows steigt,
> weshalb sich immer mehr Leute Linux anschauen.



Damit meinte ich, weshalb sich immer mehr kritisch zu Linux äußern...
Diese Stimmen mehren sich deutlich

von Schlaumaier (Gast)


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Mach mal Testweise folgendes.

Schalte die Grundsätzlich aktivierte Firewall von Mint AB.

Wenn er dann druckt, weißt du mit wenn du diskutieren musst.

Ich hatte mit der FW auch meine Diskussionen bis sie anfragen meines 
Win-7 PC akzeptierte und anders herum.

Wenn die Kiste lokal ja druckt, liegt es nicht am Treiber sondern an der 
Schnittstelle selbst i.d.R.

Ich habe Linux Mint 17.* und 20.* auf meinen Laptops und bei beiden 
wurde nach der Änderung der FW auch mein Canon-Drucker im Netz gefunden 
inkl. Scanner. !!!!

Ist aber nur so eine Idee.

von rbx (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Ist das das Druckerproblem "versionsbehaftet" oder ist da irgendwo ein
> Bug ?

Wieso das mit dem Drucken in Linux (schon lange) ein Problem ist, kann 
ich nicht genau sagen, aber man muss halt schauen, dass man Hardware 
zusammenstellt, die (erfahrungsgemäß) einigermaßen unter Linux "läuft".

Baldurs Gate2 läuft nicht gut unter Linux, aufgrund eines unerklärlichen 
Maus-Versagens.
Zumindest da weiß ich, dass man als Maus-Nutzer in Linux schon immer 2. 
Klasse war.
Das ist aber auch gut, man kann man dankbar sein, denn bei Unix ist die 
Maus eher Holz-Klasse - falls überhaupt.

Dass Unix dank Spielerei überhaupt auf die Welt gekommen ist, darf man 
gar nicht erzählen. Spielen passt einfach nicht in das Weltbild gewisser 
Leute.

von Johannes U. (kampfradler)


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KArl Fred M. schrieb:

> Damit meinte ich, weshalb sich immer mehr kritisch zu Linux äußern...
> Diese Stimmen mehren sich deutlich

Wahrscheinlich von Redmond bezahlte Windowstrolle...

von Schlaumaier (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Wahrscheinlich von Redmond bezahlte Windowstrolle...

Nö. Dazu sind die viel zu geizig.

Das erledigt das Standard-Pycho-Programm mit automatischen Brainwashing.

Hier ein sehr gutes Beispiel.

Beitrag "Welche IDE für esp32 nehmen?"

Die ersten Antworten . NUR MS-Zeug. Und das obwohl es mehr als jede 
Menge gute Alternativen gibt.

von KArl Fred M. (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Wahrscheinlich von Redmond bezahlte Windowstrolle...

Wohl kaum,
eher die hochnäsige Community.
Viele haben es einfach satt angepampt zu werden, oder wie man hier 
sieht, wirft sofort jemand das Wort "Trolle" in den raum

Das beobachte ich sowohl bei Heise, Golem als auch hier, das es immer 
mehr gibt, die meine kritischen Kommentare untermauern.
Wie auch in diesem Thread zu sehen.
Vor einigen Jahren war keine Gegenstimmte da, seit 2 Jahren mehren sie 
sich

von KArl Fred M. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Die ersten Antworten . NUR MS-Zeug. Und das obwohl es mehr als jede
> Menge gute Alternativen gibt.

tja, auch so ein Problem.
WARUM, ist das wohl so?!?
Jetzt überleg mal rein objektiv.
Liegt es vielleicht daran das wenn ein System einen Marktanteil von 
unter 2% hat, das einfach die 98% mehr zum tragen kommen?
Das hat nichts mit Verschwörung zu tun, wie es sich einige Linux Fans 
einreden.
Das ist einfach Realität und nichts merkwürdiges

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Schlaumaier schrieb:
> Das erledigt das Standard-Pycho-Programm mit automatischen Brainwashing.
>
> Hier ein sehr gutes Beispiel.
>
> Beitrag "Welche IDE für esp32 nehmen?"
>
> Die ersten Antworten . NUR MS-Zeug. Und das obwohl es mehr als jede
> Menge gute Alternativen gibt.

Womöglich gibt es einfach nur mehr Desktop-Windows Nutzer als 
Desktop-Linux Nutzer?

Gruß aus Berlin
Michael

von Schlaumaier (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Womöglich gibt es einfach nur mehr Desktop-Windows Nutzer als
> Desktop-Linux Nutzer?

Das sowieso.

Aber es geht hier darum das man wenn möglich auf Alternativen Ausweichen 
kann / soll.

Ist wie mit den Gas. Alle benutz(t)en es. Und wenn der Hauptlieferant 
durchdreht, haben wir ALLE ein Problem.

Wo ist der Unterschied zwischen MS und GAS. ???

von KArl Fred M. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber es geht hier darum das man wenn möglich auf Alternativen Ausweichen
> kann / soll.

Das ist leider nicht so.
Der Vergleich mit Gas passt daher auch gar nicht. Gas ist Gas, egal 
woher(und nicht mal das stimmt, es gibt je nach Land unterschiedliche 
Qualitäten)
Alternativen sind generell nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht 
immer von Vorteil.
Siehe Messenger.
Zu viel Vielfallt wäre die reinste Katastrophe, eine einheitliche 
Schnittstelle würde womöglich viel Entwicklung im Keim ersticken.
Bei OS genau das Selbe.
Bei MS gibt es alles, unheimlich komfortabel und leicht bedienbar, keine 
Frickelei.

Gibt es zu viele Plattformen, dann gibt es Tool X nicht auf System Y, 
dafür aber das Tool g für System N, aber nicht für V etc.

Es war schon gut, das sich ein System durchgesetzt hat und so sollte es 
auch bleiben.
Linux und Apple sind so, wie sie jetzt sind super.
Es gibt alternativen, die den Marktführer vorantreiben, aber nicht so 
viel Marktanteil besitzen, das sich alles zu sehr splittet

von Schlaumaier (Gast)


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KArl Fred M. schrieb:
> Es war schon gut, das sich ein System durchgesetzt hat und so sollte es
> auch bleiben.

Grundsätzlich gebe ich dir völlig Recht.

Bloß das RECHT und PATENTE und Co. sind dabei das Problem.

Wenn man plötzlich sagt : Meine Rechte meine Regeln , und derjenige die 
Macht hat durch die Marktpräsents das auch durchzusetzen dann hat man 
ein Problem.

Sieh Windows 10 + noch schlimmer 11. Was ja der Grund für die Diskussion 
hier ist. Der TO will umsteigen weil er sich nicht mehr gängeln und 
überwachen lässt.

Ist wie beim Drogenhandel. Die ersten Drogen sind schön bunt und lecker. 
Und dann bist du in der Falle.

Ich persönlich habe mir Gesagt das Win-7 das letzte OS von MS ist, was 
ich nutze. Ich brauche es nicht mehr für die Arbeit und Privat reicht es 
mir so.

Für den Rest. Naja, ich habe wie das TO auch mich für Linux-Mint 
entschieden. Selbst wenn irgendwann mein Kaspersky Win-7 nicht mehr 
unterstützt , dann mache ich den Online-Zeug halt mit Linux. Ein Browser 
kann ich auch da bedienen. ;)

Und mehr brauche ich auf einen Linux-System nicht wirklich.

von DPA (Gast)


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Eigentlich solle ein Mod mal all die offtopic Beiträge von den Windows 
Trollen oben löschen, das ist ja weit jenseits vom Thema. An den TO noch 
den Tipp, trolle am besten ignorieren, und wenn Diskussionen in die 
falsche Richtung gehen, eventuell ne klare Ansage machen, "bitte beim 
Thema bleiben". In dem Forum gibt es leider mittlerweile einige, die 
andere Interessen als zu helfen haben...

Thomas L. schrieb:
> Schon beim Drucken der Testseite sagt mir das System nach einer Weile
> dass irgendeine Berechtigung fehlt

Sagt es, worauf es zuzugreifen versucht? Der exakte Wortlaut einer 
Fehlermeldung ist wichtig, dann sieht man soetwas oft. (Das wollte 
Norbert mit "Das sagt das System? Das das das kann." eigentlich sagen).
Wobei, bei einem Netzwerkdrucker ist das schon merkwürdig, das ist ja 
keine Datei oder so. Vielleicht findet man noch etwas in den Logs, schau 
mal in /var/log/cups/

Auf meinem Devuan & Xfce System (Von welchem aus das Drucken über 
Netzwerkdrucker läuft), sehe ich mit "id" die Gruppen "cdrom, floppy, 
audio, pulse, video, dip, plugdev, users, netdev, input, lpadmin, 
scanner, bluetooth, kvm, wireshark". Ich bin mir nicht sicher, welche es 
braucht, aber lpadmin, scanner, users, und eventuell netdev und plugdev, 
schau mal ob du die alle hast, und füge sie eventuell hinzu (braucht 
dann eine Neuanmeldung zum übernehmen).

Versuche eventuell auch mal, ob du als root per "lp" etwas drucken 
kannst.

von Zeno (Gast)


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Johannes U. schrieb:
>> Was bei Mint, welches ja auch
>> auf Debian basiert, anders ist keine Ahnung.
>
> Ich bitte um Klarheit im Ausdruck!
> Mint == Ubuntu
> Mint != LMDE
> LMDE == Debian
Wo braucht es da Klarheit? Wenn ich schreibe Mint basiert auf Debian 
dann ist das klar genug.
Wenn Mint auf Ubuntu basiert, dann basiert es letztendlich auf Debian. 
Zum anderen habe ich hier geschrieben, daß ich MINT 20.03 mit XFCE 
installiert habe, damit sollte eigentlich klar sein das es kein LMDE 
ist.

Johannes U. schrieb:
> Wenn Deine Praefernz eh auf Debian liegt, wuerde ich mir nich Mint
> installieren, sondern LMDE, durch die Debianbasis greifen da auch die
> Anleitungen fuer Debian.
Da es für Debian keine brauchbare Anleitung gibt - ich habe zumindest in 
der letzten Woche nichts Brauchbares gefunden - werde ich es jetzt erst 
mal mit MINT versuchen. Wenn das auch in die Hose geht werde ich eine 
andere Lösung finden.

von Zeno (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Muss ich allerdings auch erst nach suchen.

Ja such mal bitte! Die Bashhistory wäre ja schon gut ist ja quasi auch 
ne Anleitung.

von Thomas Leu (Gast)


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Hallo...
und nochmal Danke! Ich habe nie gedacht hier eine solche Welle 
loszutreten - aber es zeigt doch dass die Community ..lebt! ich sehe 
keinen Beitrag als "troll-post" und als Windoofs User ist man den Spott 
und die Häme irgendwie gewöhnt.  :)

Ich habe das Problem mit dem Drucken gelöst, es geht jetzt. Der weg 
dorthin war aber wirr..

ich habe Linux neu aufgesetzt.
diesmal nicht als erstes die vom System vorgeschlagenen "Erste Schritte" 
durchgeführt.
Dann eine sudo -i shell aufgerufen
dann apt-get und beide HP lip dinger geholt ( auch die GUI )
dann HP-install

Testseite versucht zu drucken ---> Fehler

dann poppte ein Fenster auf in dem stand : es fehlen zwei Dateien. 
Freundlicherwiese wurde ich auch gefragt, diese fehlenden Dateien JETZT 
dowloaden?

habe ich gemacht, testdruck wiederholt ... und es ging.

danach habe ich die "ersten Schritte" durchgeführt und alles ist gut.

So, mein Fazit: Linuxer sind keine Trolle und so manche schräge 
Bemerkung ist ganz sicher mit einem Augenzwinkern gemeint. Und jupp, ich 
werde weiter den Linux weg gehen. Und wenn mal wieder etwas schief 
geht... Hier wird einem geholfen. Grosses Danke und einen schönen 
Windows-freien Sonntag!

Thomas

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber es geht hier darum das man wenn möglich auf Alternativen Ausweichen
> kann / soll.
Wie stellst Du Dir das bei 98% Windowsusern vor? Die empfehlen natürlich 
dann Windowssoftware, weil sie die kennen.

von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> Wie stellst Du Dir das bei 98% Windowsusern vor? Die empfehlen natürlich
> dann Windowssoftware, weil sie die kennen.

Rabatt-Apps haben auch Mio von Usern.
Alexa + Co. haben auch Mio. von Usern die es gern haben wenn man ihn 
beim Poppen zuhört.

Ist wie mit fast allen.

Die meisten Menschen merken es erst wenn es zu spät ist.

Wie halt bei den Drogen. ;)  Kein Anfänger nimmt Heroin. Man muss halt 
langsam daran geführt werden. ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> Als K.O. sehe ich hauptsächlich dessen Paketverwaltung, Programme, die
> ich nicht nach eigenem Belieben austauschen kann. Ich soll Update /
> Upgrade anstoßen, ohne genau zu wissen, was dann alles umgebogen wird -
> das ist noch undurchsichtiger als bei Windows.

Bei mir gibts da vorher eine Übersicht über alle Pakete und wenn ich 
einzelne davon nicht will kann ich die abwählen. Allerdings dürfte sich 
Otto-Normal-Nutzer der Sinn / die Zuordnung von vielen Paketen nicht 
sofort erschließen...

Letztenendes hast du das Problem des Unwissens genauso unter Windows, 
nur das du das Update dann halt für jedes Programm einzeln starten 
musst.

von Schlaumaier (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Letztenendes hast du das Problem des Unwissens genauso unter Windows,
> nur das du das Update dann halt für jedes Programm einzeln starten
> musst.

Eine Komische KB******* Nr gegen ein komischen Paket.

Wo ist der Unterschied.

Wenn ich es nicht selbst geschrieben habe, muss ich eh den Ersteller 
trauen.

Und ich muss halt notfalls backups machen ;)

Und der Spruch "es wurde eine Sicherheitslücke entdeckt" ist doch für 
alles ein Totschlag-Argument.

Wie Waschmittelwerbung : Das weisseste Weiß das es je gab. ;)

von Norbert (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Bei mir gibts da vorher eine Übersicht über alle Pakete und wenn ich
> einzelne davon nicht will kann ich die abwählen.

Genau so ist es!

> Allerdings dürfte sich Otto-Normal-Nutzer der Sinn / die Zuordnung
> von vielen Paketen nicht sofort erschließen...

Muss er auch nicht.
Da kann er einmalig auswählen ob nur die wirklich benötigten Pakete 
oder vielleicht auch die empfohlenen Pakete installiert werden sollen.
Iss jetzt nicht wirklich Raketenwissenschaft. Und die Zeiten wo man um 
jedes einzelne Byte feilschen musste sind nu' auch vorbei.

von Alexander S. (alesi)


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Manfred schrieb:
> Als K.O. sehe ich hauptsächlich dessen Paketverwaltung, Programme, die
> ich nicht nach eigenem Belieben austauschen kann. Ich soll Update /
> Upgrade anstoßen, ohne genau zu wissen, was dann alles umgebogen wird -
> das ist noch undurchsichtiger als bei Windows.

Das kann man, wenn man will, sehr wohl genau herausfinden.
$ apt update
zeigt an, ob Pakete zu aktualisieren sind
$ apt list --upgradable
zeigt an welche Pakete aktualisiert werden.
Z.B. unter https://www.debian.org/distrib/packages.de.html kann man sich 
für alle Pakete die Dateien bis herunter zum Quellcode anschauen, bevor 
man
$ apt upgrade
zum Herunterladen und Installieren der Pakete eingibt. Und natürlich 
kann man auch gezielt einzelne Pakete neu installieren. Mit $ apt update 
und $ apt upgrade werden lediglich die bereits intallierten Pakete auf 
den neuesten Stand gebracht. Wenn man Debian stable verwendet, sind das 
in der Regel nur Sicherheits-Updates und auch da kann man sich vorher 
genau anschauen welche Fehler genau behoben werden.

von Schlaumaier (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Das kann man, wenn man will, sehr wohl genau herausfinden.

Größter Fehler an Linux

ZU VIEL TIPPEN

von WinLLin_who_cares_? (Gast)


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Hallo

Thomas Leu schrieb:
> So, mein Fazit: Linuxer sind keine Trolle und so manche schräge
> Bemerkung ist ganz sicher mit einem Augenzwinkern gemeint.

Leider aber ein nicht zu kleiner Teil der sich in den Foren und 
ähnlichen Plattformen immer (ist leider kein Vorurteil) als erstes und 
lautesten melden - das allerdings auch auf der Windows Seite...

Das mit den augenzwinkern funktioniert aber schriftlich gegnüber absolut 
Fremden und der möglichkeit das ein dritter (vierter, fünfter...) auch 
noch seinen sempf loswerden kann, nur extrem beschränkt.
Schriftlich muss man leider immer die Sarkasmusflagge hochhalten bzw. 
halt die bei so vielen hier im Forum unbeliegte Emojis verwenden (ja wir 
haben nicht mehr 1996...).

Zwischen Mobben, beleidigen, überheblichkeit und einen Augenzwinkern ist 
nun mal nur ein sehr kleiner Unterschied wenn dies schriftlich zwischen 
Unbekannten mit öfter verschiedener Grundeinstellung erfolgt.

Lieber etwas zu freundlich und deutlich (sarkasmusflagge) als auch nur 
ein nicht beabsichtigter Angriff

von Daniel A. (daniel-a)


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Alexander S. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Als K.O. sehe ich hauptsächlich dessen Paketverwaltung, Programme, die
>> ich nicht nach eigenem Belieben austauschen kann. Ich soll Update /
>> Upgrade anstoßen, ohne genau zu wissen, was dann alles umgebogen wird -
>> das ist noch undurchsichtiger als bei Windows.

Keineswegs. Es zeigt alle Programme an, die geupdated würden. Am namen 
sieht man eigentlich recht schnell, wofür die sind. Falls nicht, kann 
man sich die Beschreibung anzeigen lassen. Für die Änderungen kann man 
sich einen Changelog anzeigen lassen - davor, oder danach per E-Mail 
zusenden lassen. Packete von Updates ausschliessen, oder nur einzelne 
Updaten, kann man auch machen. Und man kann sich auch später noch den 
Changelog eines Packets anzeigen lassen "apt changelog [paketname]". 
GUIs gibt es für all das natürlich auch. Früher war mal synaptic in. 
Heute nutzt man eher gnome-software oder plasma-discover.

Unter Windows ist das viel schwieriger. Und deren Changelogs sind oft 
auch nicht sehr informativ / vollständig.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nano schrieb:
>> Lösungen:
>> 1. Du brauchst eine neue Grafikkarte.
> Ich werde dem Rechner definitiv keine neue Grafikkarte spendieren. Das
> ist mein Testrechner und da müßte ich dann die anderen Systeme auch
> updaten und das dann dumm läuft gibt es für die dann keinen Treiber für
> die neue Karte. Die Karte an sich ist gut und sie funktioniert bei den
> anderen Systemen die auf diesem Rechner laufen perfekt.

Ist halt auch eine Zeit+Aufwand vs. Kostenfrage und irgendwann ist halt 
mit den proprietären Treibern Schicht im Schacht. Das die Karte 
reibungslos ihre Arbeit macht, glaube ich dir ja, aber von der 
Softwareseite muss es halt auch stimmen.

>
> Nano schrieb:
>> und dann  benutzt du den VESA
>> Treiber,
> Nicht Dein Ernst?

Doch, vor allem wenn man nur noch die Wahl zwischen Nouveau und VESA hat 
und die Nouveautreiber instabil sind. Also der Rechner damit keine 
Stunde ohne Absturz der Grafikoberfläche funktioniert.

Der große Vorteil der VESA Treiber ist, dass die wenigstens bombenstabil 
sind. Damit kannst du Stundenlang den Rechner ohne Absturz laufen 
lassen.
Du darfst dann halt keinen modernen Desktop mehr verwenden, der auf eine 
3d Beschleunigung angewiesen ist oder bei dem das 3d Zeugs dann mit 
llvmpipe dann in Software emuliert wird. Das ist nämlich grottenlangsam 
und die CPU läuft damit unter Vollast.
Deswegen nimmt man da einen anderen klassischen Desktop und braucht die 
llvmpipe dann nicht mehr und dann läuft das mit den VESA Treibern 
durchaus wieder akzeptabel.


> Wenn das jetzt mit dem Mint nichts wird dann ist das Thema schlichtweg
> durch und mein Bedarf an Linux auf dem Desktop für die nächste Zeit
> gedeckt. Dann muß ich sehen, wenn ich da durchsteige, das ich die
> Toolchain anderweitig zum Laufen bekomme.  Wenn's gar nicht dann muß ich
> halt auf das Kernelmodul für BananaPi verzichten. Es notfalls auch ohne
> aber es ist halt wieder zusätzlicher und eigentlich unnötiger
> Programmieraufwand.

Wie schon gesagt VESA und eine klassische Desktopoberfläche könnten hier 
helfen.

Mate als Desktop Environment müsste noch gehen, falls nicht, dann musst 
du halt nen klassischen Window Manager wie bspw. FVWM nehmen.
Den Displaymanager musst du auch noch austauschen. Xdm sollte mit den 
VESA Treibern gut funktionieren.

Hauptsache nichts, was 3d Beschleunigugng benötigt und dann die llvmpipe 
im Softwaremodus nutzt. Also kein Gnome 3, kein modernes KDE und bei den 
Displaymanagern kein gdm3.

Und damit die VESA Treiber benutzt werden, müssen die Nouveautreiber auf 
die blacklist.

Das sollte dann gehen, auch stabil über mehrere Stunden.

von Nano (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Der 304er wird vom DKMS ab Kernelhauptversion 5 nicht erfolgreich
> gebaut.
> Nativ ist so bei Kernel 4.9 Schluss.
> Es existiert jedoch ein Patch, mit dem der Treiber dann auch auf 5er
> Kernel verwendet werden kann.
> Muesste ich dann auch nochmal raussuchen den Link dazu.

Gut, wenn das geht, kannst du das natürlich so machen.

von Jens B. (dasjens)


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Zeno schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Da mag ich Dir nicht widersprechen. Windows wird zunehmend
>> unbenutzbarer, weshalb ich die letzten Monate viele Stunden mit Linux
>> verbracht habe. Linux hat Konzeptprobleme, die dessen Einsatz auf dem
>> Desktop vermeidbar schwierig machen.
> Das ist gut formuliert! Speziell der letzte Satz trifft es leider recht
> genau.
> Bin selbst gerade dabei ein neues Linuxsystem aufzusetzen, weil ich für
> meinen BananaPi zwei Module kompilieren muß.

Kompiliere doch direkt auf dem Pi.

von Willi (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Mach mal Testweise folgendes.
> Schalte die Grundsätzlich aktivierte Firewall von Mint AB.
> Wenn er dann druckt, weißt du mit wenn du diskutieren musst.
> Ich hatte mit der FW auch meine Diskussionen bis sie anfragen meines
> Win-7 PC akzeptierte und anders herum.

Ähm ... die Firewall ist bei Mint (zumindest Mate) nach der Installation 
eigentlich aus.

von Schlaumaier (Gast)


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Willi schrieb:
> Ähm ... die Firewall ist bei Mint (zumindest Mate) nach der Installation
> eigentlich aus.

Mag sein.

Aber bei meiner linux mint cimarron 20.x war sie definitiv nach der 
Installation an. Installation über die einigen Oberfläche gestartet vom 
Stick.

von Zeno (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Allerdings dürfte sich
> Otto-Normal-Nutzer der Sinn / die Zuordnung von vielen Paketen nicht
> sofort erschließen...
Genau das ist der Knackpunkt.
Und so frei ist man in seiner Auswahl auf Grund der vielen Abhängikeiten 
da auch nicht. Da wählt man irgend etwas ab und dann wird es dennoch 
installiert, weil irgend etwas aus dem Paket als Abhängigkeit für ein 
anderes Paket definiert ist. Durchsehen tut da jedenfalls keiner mehr.

@nano
Mein Mint 20.03 mit Kernel 5.4 läuft jetzt. Allerding war es eine Orgie 
dem System das beizubringen. Der Normaluser scheitert daran definitiv 
und ich hätte es ohne Google und einer gehörigen Portion Ausdauer (eine 
gute Woche) auch nicht gebacken bekommen. Die Schwierigkeit ist nicht 
der Installer von NVidia, den kann jeder bedienen, das Problem ist hier 
eindeutig Linux. Ebenso das Eintragen des nouveau-Treibers in Blacklist 
ist ist Pillepalle (macht sogar der NVidiainstaller nach Nachfrage 
selbst).
Man muß erst mal jede Menge Software entfernen und eine ältere Version 
installieren. Der Knackpunkt hierbei ist, das man da erst mal alle 
Standardrepositorities der Distribution deaktivieren muß und dann die 
Repos angeben muß die die alte Software enthalten. Da muß man natürlich 
wissen was man da installieren muß. Da ist z.B. auch ne Lib von 
GStreamer erforderlich, obwohl ich weder GStreamer installiert habe noch 
möchte ich etwas streamen, aber es ist wohl irgendeine Abhängigkeit.
So lange wie hier habe ich bei bisher bei keinem Windowstreiber 
gebraucht. Da wundert mich der Desktopanteil von Linux überhaupt nicht 
mehr.

Jens B. schrieb:
> Kompiliere doch direkt auf dem Pi.
Würde ich gerne machen bzw. habe ich auch schon gemacht. Der Treiber 
wird zwar fehlerfrei gebaut und auch als Modul installiert. Allerdings 
weigert sich der Kernel das Modul anschließen zu laden, mit der 
Begründung das die Version des Modules nicht stimmt. Das Abfragen der 
Version mit modinfo liefert die gleiche Version wie uname -r  -  hab's 
ja auch gegen die aktuellen Kernelquellen kompiliert.
Man kann beim Laden der Module ja auch die Versionsabfrage unterdrücken. 
Dieser Parameter wird aber ignoriert. Bei den Quellen sind noch einige 
Tools dabei, die offensichtlich für die Installation des Moduls 
erforderlich sind. Allerding laufen diese Tools nicht auf auf dem Pi. 
Die wollen ein möglichst aktuelles Linux auf dem PC. In der 
Berschreibung reden die auch davon das man das Modul in einer 
Crosscompileumgebung bauen soll.
Das ist übrigens kein RasPi sondern ein BananaPi und der unterscheidet 
sich in einigen Dingen sehr stark vom RasPi. Leider gibt es beim 
BananaPi nicht so eine große Community und man steht da mehr oder 
weniger alleine im Regen und ist da auf das angewiesen was Chinamann 
meint anbieten zu müssen.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Man muß erst mal jede Menge Software entfernen und eine ältere Version
> installieren. Der Knackpunkt hierbei ist, das man da erst mal alle
> Standardrepositorities der Distribution deaktivieren muß und dann die
> Repos angeben muß die die alte Software enthalten. Da muß man natürlich
> wissen was man da installieren muß.

Dann hast du ein Mischmasch aus alter und neuer Distributionsversion und 
somit für einen Großteil der Software keine Updates.

Falls du die Repos der neuen Version wieder aktiviert hast, was machst 
du dann, wenn Sicherheitspatches über die alte Versionen drübergebügelt 
werden bzw. du keine Sicherheitspatches bekommst, weil noch das alte 
Repo aktiv ist?

Mir wäre das zu viel Aufwand und zu unsicher, d.h. ich hätte den VESA 
Weg genommen. Aber gut wenn es bei dir jetzt funktioniert.


> So lange wie hier habe ich bei bisher bei keinem Windowstreiber
> gebraucht. Da wundert mich der Desktopanteil von Linux überhaupt nicht
> mehr.

Tja, so ist das halt. Linux ist eigentlich nicht dafür ausgelegt, dass 
man am offiziellen Repo vorbei installiert bzw. dieses auf alte 
Repoversionen umgibt.
Auf der Anwendungsebene gibt's aber durch Flatpak & Co zumindest 
Abhilfe, wenn da der Nutzer eine ganz aktuelle Version benötigt. Treiber 
gehören da aber natürlich nicht dazu, das gilt übrigens auch in die 
andere Richtung, wenn die Hardware zu neu ist, dann ist der normale 
Anwender mit einer noch aktuellen Distriversion auch aufgeschmissen.
Da gibt es dann zwar Point Releases, aber die kommen halt auch nur alle 
paar Monate mal raus und wenn der Nutzer dann eine nagelneue GPU kauft, 
hat er halt auch das Problem, dass die Distri das noch nicht von Haus 
aus unterstützt.

Die Ursache warum ist klar, es liegt an der fehlenden stabilen 
Linux-Treiber-Schnittstelle, aber die ist von Linus Torvalds und vielen 
weiteren Kernelentwicklern aus guten Gründen nicht gewünscht.

Siehe dazu folgende Erklärung:
https://www.kernel.org/doc/Documentation/process/stable-api-nonsense.rst

Insofern wird sich auf Treiberebene auch nichts ändern.
Neue Hardware benötigt eine nagelneue Distributionsversion, idealerweise 
eine Rolling Release Distri wie Arch und Open Source Treiber.

Erst wenn die Hardware etwas älter ist, kann man auf eine Distri mit 
einem anderen Releasezyklus wechseln.

Und proprietäre Treiber sind pures Gift. Um solche Hardware sollte man 
einen großen Bogen machen. Bei NVidia Karten nicht für jeden immer 
möglich, aber bei allem anderen geht das in der Regel schon.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Tja, so ist das halt. Linux ist eigentlich nicht dafür ausgelegt, dass
> man am offiziellen Repo vorbei installiert bzw. dieses auf alte
> Repoversionen umgibt.

Sry, meinte umbiegt.

von Nop (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Hallo. Ich wollte definitiv die Windows Welt verlassen und auf
> MINT wechseln.

Generell empfehle ich Dir dazu eher das Forum von Mint: 
https://forums.linuxmint.com Vorzugsweise auf englisch, denn der 
deutschsprachige Teil ist deutlich weniger frequentiert.

Denk dran, bei Fragen den fetten roten Abschnitt bei den Foren zu lesen, 
wie man Hilfe bekommt, besonders Punkt 5 mit den Systemdetails: 
https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?f=17&t=83444

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Dann hast du ein Mischmasch aus alter und neuer Distributionsversion und
> somit für einen Großteil der Software keine Updates.
Mir wäre es auch lieber wenn es sauber ohne Klimmzüge funktionieren 
würde.

Nano schrieb:
> Falls du die Repos der neuen Version wieder aktiviert hast, was machst
> du dann, wenn Sicherheitspatches über die alte Versionen drübergebügelt
> werden bzw. du keine Sicherheitspatches bekommst, weil noch das alte
> Repo aktiv ist?
Ich hoffe mal das Setzen auf "Hold" das Updaten der betreffenden Pakete 
(sind eigentlich nur 4 xserver Pakete) verhindert. Ich habe die Repros 
natürlich auf die neue Version zurückgesetzt und ein apt update && apt 
upgrade gemacht. Am Ende meinte er es seien noch 4 Pakete da für die es 
neuere Versionen gibt - schein also zu funktionieren.

Nano schrieb:
> Tja, so ist das halt. Linux ist eigentlich nicht dafür ausgelegt, dass
> man am offiziellen Repo vorbei installiert bzw. dieses auf alte
> Repoversionen umgibt.
s.o. Solange man nicht in der Lage ist vernünftige Treiber bereit 
zustellen, bleiben halt nur wenige Alternativen. Windows, von XP bis 
einschließlich Win10, hat mit der Hardware keine Probleme.

Nano schrieb:
> Und proprietäre Treiber sind pures Gift. Um solche Hardware sollte man
> einen großen Bogen machen. Bei NVidia Karten nicht für jeden immer
> möglich, aber bei allem anderen geht das in der Regel schon.
Sehe ich etwas anders. Ist halt ne typische Ausrede der Linuxer: "Es 
kann nicht sein was nicht sein darf". Es hat schon seinen Grund warum 
viele Hersteller von Hardware keine oder nur spärlich Treiber für Linux 
anbieten. Bei einem Anteil von knapp 2% im Desktopbereich ist die 
Entwicklung der Treiber einfach viel zu teuer und da konzentriert man 
sich lieber auf die verbleibenden 98%, also Windows und Mac. Dann noch 
der Wildwuchs im Linuxbereich, der es unmöglich macht einen 
einheitlichen Treiber für alle Distributionen bereitzustellen.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Sehe ich etwas anders. Ist halt ne typische Ausrede der Linuxer: "Es
> kann nicht sein was nicht sein darf". Es hat schon seinen Grund warum
> viele Hersteller von Hardware keine oder nur spärlich Treiber für Linux
> anbieten. Bei einem Anteil von knapp 2% im Desktopbereich ist die
> Entwicklung der Treiber einfach viel zu teuer und da konzentriert man
> sich lieber auf die verbleibenden 98%, also Windows und Mac. Dann noch
> der Wildwuchs im Linuxbereich, der es unmöglich macht einen
> einheitlichen Treiber für alle Distributionen bereitzustellen.

Hast du das verlinkte Dokument überhaupt gelesen?

Gerade wenn der Treiber Open Source ist und im Kernel gelandet ist, hat 
man als Hardwarehersteller am wenigstens Aufwand.

Die Probleme fangen ja nur genau dann an, wenn man als 
Hardwarehersteller unbedingt proprietäre Treiber haben will.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Zeno schrieb:
> Es hat schon seinen Grund warum
> viele Hersteller von Hardware keine oder nur spärlich Treiber für Linux
> anbieten.

Die Loesung ist ganz einfach: Solche HW kaufe ich nicht und dann kann 
ich mir auch das rumgemurkse der Installation ersparen.
Wenn Du auf eine solche Art und Weise proprietaere HW zum laufen bringen 
willst, sind zukuenftige Probleme programmiert. Das kann man dann aber 
nicht Linux anlasten.
Die Liste solcher Hersteller ist uebrigens sehr ueberschaubar. Da faellt 
der Verzicht nicht sonderlich schwer.

Nano schrieb:
> Die Probleme fangen ja nur genau dann an, wenn man als
> Hardwarehersteller unbedingt proprietäre Treiber haben will.

Nein, die Probleme fangen an, wenn man solchen Mist kauft.

von Johannes U. (kampfradler)


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Zeno schrieb:

> @nano
> Mein Mint 20.03 mit Kernel 5.4 läuft jetzt.

Bezieht sich das auf einen nun funktionierenden 
nvidia-legacy-304xx-driver?

Dann muesste ich ja erstmal nicht mehr nach meinem Loesungsweg graben, 
den Rechner selber habe ich auch gerade nicht zur Hand.

Davon ab, hier wurde ja oben auch behauptet, Debian haette ab Version 9 
den 304er Treiber aus den Quellen entfernt.
Nun, das kann nicht zutreffen, denn ich habe mir hier letztens mal eine 
Installation von Debian Testing, also Debian 12, auf eine Platte 
gebuegelt.
Auch da habe ich problemlos die 304er nvidia-Treiber in den 
Paketquellen.

von pegelwendler (Gast)


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Nano schrieb:
> Das sollte dann gehen, auch stabil über mehrere Stunden

Was für ein Aufstand, um mit einem System arbeiten zu können.
Es soll Betriebssysteme geben, die ersparen dem Nutzer so ein Gschiss.

von Johannes U. (kampfradler)


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Nano schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Der 304er wird vom DKMS ab Kernelhauptversion 5 nicht erfolgreich
>> gebaut.
>> Nativ ist so bei Kernel 4.9 Schluss.
>> Es existiert jedoch ein Patch, mit dem der Treiber dann auch auf 5er
>> Kernel verwendet werden kann.
>> Muesste ich dann auch nochmal raussuchen den Link dazu.
>
> Gut, wenn das geht, kannst du das natürlich so machen.

Nun, in dem Moment 'musste' es sein und ging dann auch :)

Grund fuer das MUSS war damals der Wunsch ein aktuelles Blender aus den 
Backports ans Laufen zu bekommen, dies benoetigte nun wiederum eine 
openGL-Version, die mir nur mit dem nvidia-Treiber zugaenglich war...
Und da die Graphik in meinem ollen Thinkpad auch diese openGL-Option 
nicht hatte, gab es keine andere Moeglichkeit.

IdR wird dieser Rechner mit der nvidia-Karte nur per ssh benutzt, um 
Daten rauf oder runterzuschaufeln oder vielleicht mal was per X-forward 
abzuspielen.

Im Nachhinein, hat sich auch Blender fuer mich als obsolet erwiesen, ist 
mir zu ueberfrachtet und zu kompliziert - ich will nicht erst lernen 
muessen ein Flugzeug zu fliegen, um mal eben was fuer den 3D-Druck 
zusammenzustricken, da kann ich mir zielfuehrender mit openScad helfen.

Dennoch werde ich, wenn ich mir LMDE5 oder Debian Bookworm 
(Testing/Debian 12) auf dem Rechner installiere, auch dann wieder 
hingehen und den 304er Treiber aktivieren, freue ich mich auch schon 
wieder drauf :\

Und naja, neue Karte?
In diesen Zeiten mit Mondpreisen in dem Sektor ne neue Karte in einen 10 
Jahre alten Rechner stecken?
Denke nicht, dass sich das lohnt.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Ja, Nvidia ist immer ein krampf, und dann wird der proprietäre Mist auch 
noch für linux von gamern weiterempfohlen.

Eventuell wird es nun zumindest ein bisschen weniger ein Krampf: 
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=nvidia-open-kernel&num=1 
https://developer.nvidia.com/blog/nvidia-releases-open-source-gpu-kernel-modules/ 
https://github.com/NVIDIA/open-gpu-kernel-modules

Damit sollten Debian und Co. das immerhin schon mal in die main statt 
non-free componente packen können.
Manchmal wird man aber wohl immernoch DKMS Versions / build Probleme 
haben, das Modul ist immernoch off-tree.

Und die user space Teile von NVIDIA sind weiterhin closed source, diese 
währen ja das wirklich interessante, also erst ein kleiner Schritt...

von rbx (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Und die user space Teile von NVIDIA sind weiterhin closed source, diese
> währen ja das wirklich interessante, also erst ein kleiner Schritt...

Für mich sind da erstmal die problematische Maus-Situation in Baldurs 
Gate2 oder auch Screenshots in Skyrim mit Wine (für die es scheinbar 
keine einfache Lösung gibt) spannender.

Drucker (Tintenstrahl) oder Scanner habe ich auch - und weil mein 
Windows 8 NB nicht mehr alles mitmacht, würde ich solche Sachen schon 
zentral auf der Linux-Kiste laufen lassen. Aber den Drucker habe ich 
noch nicht angeworfen. Weil ich das nicht oft brauche, würde ich zum 
Drucken lieber wieder die Spielhalle nutzen, die wohl jetzt auch wieder 
zugänglicher ist (gesetzlich Beschränkungen weg, 3G weg usw.)
Tatsächlich reizt es mich mal zu schauen, ob ich dort wie früher Drucken 
kann. Praktisch ein Testdruck vor Ort.
Das System war ja von vornherein Linux.

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Die Probleme fangen ja nur genau dann an, wenn man als
>> Hardwarehersteller unbedingt proprietäre Treiber haben will.
>
> Nein, die Probleme fangen an, wenn man solchen Mist kauft.

Du siehst es also nicht als Problem an, wenn der Hardwarehersteller 
unbedingt proprietäre Treiber haben will und aktiv verhindert, dass 
Informationen, die die Entwicklung eines freien Treibers begünstigen 
könnten, wenn er ihn schon nicht selber entwickelt, an die 
Öffentlichkeit gelangen?

Meiner Meinung liegt das Problem ursächlich am Hersteller, der Kunde 
reagiert darauf nur in zweiter Instanz, aber wenn man das Problem am 
Schopf packen will, dann liegt es am Hersteller.

von Schlaumaier (Gast)


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Komisch.

Ich habe auf meine Laptop eine Nivia Grafikkarte.

Witziger weise habe ich mit den Nivida-Treiber von Nivida etwas 
Probleme.

Wenn ich aber den "eingebauten" Treiber von Mint nehme, funktioniert das 
PERFEKT.

Sogar mit Sondereinstellungen = Umskalierung des Bildschirms weil ich 
die Ausgabe auf einen Exteren Monitor (mit Standfuß) umlenke.

Ich muss aber zugeben, ich mache da nur "office-ähnliche" Anwendungen.

von Nano (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Davon ab, hier wurde ja oben auch behauptet, Debian haette ab Version 9
> den 304er Treiber aus den Quellen entfernt.

Das wurde von mir nicht behauptet, ich sagte ab Version 10.
Version 9 ist die letzte Version, die den Treiber noch hat.

Siehe:
https://packages.debian.org/search?keywords=nvidia-legacy-304


> Nun, das kann nicht zutreffen, denn ich habe mir hier letztens mal eine
> Installation von Debian Testing, also Debian 12, auf eine Platte
> gebuegelt.
> Auch da habe ich problemlos die 304er nvidia-Treiber in den
> Paketquellen.

Da hast du dich entweder verguckt oder du hast ein fremdes oder altes 
Repository eingebunden. Die sind nämlich nicht mehr im Repo.
Schau hier und überzeuge dich selbst:
https://packages.debian.org/search?keywords=nvidia-legacy-304&searchon=names&suite=bookworm&section=all

Bookworm ist Testing und 304 ist da nicht mehr drin. 304 war letztmalig 
in Stretch drin. Aber das sagte ich ein paar Kommentare weiter oben 
schon.

von Nano (Gast)


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Alternativ kann man sich das auch mit rmadison anzeigen lassen:
1
rmadison nvidia-legacy-304xx-driver
2
nvidia-legacy-304xx-driver | 304.137-0~deb8u1 | oldoldoldstable/non-free   | amd64, i386
3
nvidia-legacy-304xx-driver | 304.137-5~bpo9+1 | stretch-backports/non-free | amd64, i386
4
nvidia-legacy-304xx-driver | 304.137-5~deb9u1 | oldoldstable/non-free      | amd64, i386

oldoldstable ist Debian Stretch, also Debian 9.
oldoldoldstable ist Debian Jessie, also Debian 8.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nano schrieb:
> Du siehst es also nicht als Problem an, wenn der Hardwarehersteller
> unbedingt proprietäre Treiber haben will und aktiv verhindert, dass
> Informationen, die die Entwicklung eines freien Treibers begünstigen
> könnten, wenn er ihn schon nicht selber entwickelt, an die
> Öffentlichkeit gelangen?

Den HW Herstellern steht es frei, irgendwelche dubiosen oder gar keine 
Treiber zu entwickeln aber ich muß den Müll ja auch nicht kaufen.
Das nennt sich freie Marktwirtschaft.

von Nano (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Und naja, neue Karte?
> In diesen Zeiten mit Mondpreisen in dem Sektor ne neue Karte in einen 10
> Jahre alten Rechner stecken?
> Denke nicht, dass sich das lohnt.

Man muss für einen alten Rechner keine High-End Karte kaufen.
Durch den großen Zeitabstand wird auch eine Niedrigpreiskarte schneller 
sein, als diese alte Karte.

Zumal das ohnehin nur eine Geforce 7300 war.
Die Ziffer 3 an der 3. Stelle (bei heutigen Karten ist es die 2. Stelle) 
steht bei NVidia für die Klassifizierung der Karte und die 3 steht für 
Office PC.
Unteres Midrange beginnt bei 5, z.b. Geforce 7500, Midrange bei 6, z.B. 
Geforce 7600 und ab 8 beginnt High End, also Geforce 7800.

Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nvidia-GeForce-7-Serie#Modelldaten

von Nano (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ja, Nvidia ist immer ein krampf, und dann wird der proprietäre Mist auch
> noch für linux von gamern weiterempfohlen.
>
> Eventuell wird es nun zumindest ein bisschen weniger ein Krampf:
> https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=nvidia-open-kernel&num=1
> 
https://developer.nvidia.com/blog/nvidia-releases-open-source-gpu-kernel-modules/
> https://github.com/NVIDIA/open-gpu-kernel-modules

Ist mir bekannt die News. Meine Geforce 1070 ist leider nicht dabei. :(

> Damit sollten Debian und Co. das immerhin schon mal in die main statt
> non-free componente packen können.

Der Treiber wird im Prinzip in zwei Hälften aufgeteilt.
Es wird eine proprietäre Firmware geben und die wird in non-free 
bleiben.
Es sollte damit aber zumindest einfacher werden, die Karten länger 
lauffähig zu halten.

von Nano (Gast)


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rbx schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Und die user space Teile von NVIDIA sind weiterhin closed source, diese
>> währen ja das wirklich interessante, also erst ein kleiner Schritt...
>
> Für mich sind da erstmal die problematische Maus-Situation in Baldurs
> Gate2 oder auch Screenshots in Skyrim mit Wine (für die es scheinbar
> keine einfache Lösung gibt) spannender.

Es gibt von BG 2 eine Enhanced Edition, die läuft auch unter Linux, 
siehe:

https://www.gog.com/de/game/baldurs_gate_2_enhanced_edition

von Nano (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Du siehst es also nicht als Problem an, wenn der Hardwarehersteller
>> unbedingt proprietäre Treiber haben will und aktiv verhindert, dass
>> Informationen, die die Entwicklung eines freien Treibers begünstigen
>> könnten, wenn er ihn schon nicht selber entwickelt, an die
>> Öffentlichkeit gelangen?
>
> Den HW Herstellern steht es frei, irgendwelche dubiosen oder gar keine
> Treiber zu entwickeln aber ich muß den Müll ja auch nicht kaufen.
> Das nennt sich freie Marktwirtschaft.

Du beantwortest meine Frage nicht.
Die Frage war der Punkt was das Problem ist und das Problem fängt nicht 
erst beim Kunden an, sondern eben beim Hersteller.

von Johannes U. (kampfradler)


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Nano schrieb:
> Alternativ kann man sich das auch mit rmadison anzeigen lassen:
>
>
1
> rmadison nvidia-legacy-304xx-driver
2
> nvidia-legacy-304xx-driver | 304.137-0~deb8u1 | oldoldoldstable/non-free 
3
> | amd64, i386
4
> nvidia-legacy-304xx-driver | 304.137-5~bpo9+1 | 
5
> stretch-backports/non-free | amd64, i386
6
> nvidia-legacy-304xx-driver | 304.137-5~deb9u1 | oldoldstable/non-free 
7
> | amd64, i386
8
>
>
> oldoldstable ist Debian Stretch, also Debian 9.
> oldoldoldstable ist Debian Jessie, also Debian 8.

Aeh, ja, schaut so aus, als muesste ich Abbitte leisten...

Hatte mit apt-cache nachgeguckt, dabei aber ein grep auf 304 gemacht und 
vergessen -A und -B als Schalter zu setzen.
Bookworm kennt den 304er Treiber also noch entfernt dem Namen nach, mit 
den Standardquellen gibt es aber in der Tat keinen 
Installationskandidaten..

von Ein T. (ein_typ)


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Thomas Leu schrieb:
> Ich habe das Problem mit dem Drucken gelöst, es geht jetzt. Der weg
> dorthin war aber wirr..

Super, das freut mich, wenngleich sich der Weg... nunja... tatsächlich 
etwas wirr liest. Naja, Hauptsache es funktioniert.

Viel Spaß und Erfolg mit Linux, herzlich willkommen!

Wenn ich Dir für die Zukunft einen kleinen Tipp geben darf: das, was so 
ein Linux ausgibt und / oder in seine Logdateien schreibt, ist fast 
immer wichtig. Das ist nicht wie unter anderen Systemen, die ihre User 
manchmal mit so vielen (und nicht selten, sagen wir... inhaltlich armen) 
Dialogen nerven, bis die nur noch entnervt "Ok" oder "Weiter" klicken, 
ohne zu lesen, was da steht. Damit wirst Du unter Linux wahrscheinlich 
in größere Schwierigkeiten geraten und auf jeden Fall häufig sehr sinn- 
und wertvolle Tipps zu den Fehlerursachen und ihrer Behebung verpassen 
(ja, tatsächlich, manche Programme sind so klug, direkt Hinweise 
auszugeben).

PS: Das Buch "Linux" von Michael Kofler ist das deutschsprachige 
Standardwerk zu Linux und zwar sehr umfangreich und nicht ganz billig, 
aber dennoch wärmstens empfohlen. Darin sind nicht nur die Basics und 
die Zusammenhänge gut beschrieben, sondern Du findest auch Anleitungen 
zu einer Vielzahl gebräuchlicher Programme für alle möglichen Aufgaben. 
Viel Spaß!

von Ein T. (ein_typ)


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Zeno schrieb:
> Mein Mint 20.03 mit Kernel 5.4 läuft jetzt. Allerding war es eine Orgie
> dem System das beizubringen. Der Normaluser scheitert daran definitiv
> und ich hätte es ohne Google und einer gehörigen Portion Ausdauer (eine
> gute Woche) auch nicht gebacken bekommen. Die Schwierigkeit ist nicht
> der Installer von NVidia, den kann jeder bedienen, das Problem ist hier
> eindeutig Linux.

Vielleicht muß man an dieser Stelle einmal kurz daran erinnern, wie so 
etwas alternativ unter Windows aussieht. Wenn Microsoft mal wieder das 
Treibermodell ändert und der Hersteller einer Hardware sich entscheidet, 
seine Treiber nicht für das neue Treibermodell bereitzustellen, dann 
schaut der Benutzer im Zweifelsfall in die Röhre und hat oft nicht 
einmal mehr die Möglichkeit, seine ansonsten tadellos funktionierende 
Hardware auf einer aktuellen Windows-Version weiter zu nutzen. In 
solchen Fällen hat man mit einem offenen System wie Linux immerhin oft 
zumindest eine Chance, seine Hardware mit etwas Gebastel zum 
Funktionieren zu bekommen.

Was NVidia-Karten angeht, so kann ich bislang weder über die 
Nouveau-Treiber klagen -- die funktionieren zumindest auf meinen 
Systemen absolut einwandfrei, nur hin und wieder beim Hin- und 
Herschalten zwischen der 2D-Grafikchip des Prozessors und dem 
3D-Grafikchip auf der Nvidia-Karte macht er manchmal ganz kurze Zicken 
(kleinere Streifchen, die in Sekundenbruchteilen wieder verschwinden). 
Und am Ende ist das Problem... nunja, wenn der Hersteller einer 
proprietären Software komische Treiber ausliefert oder diese nicht auf 
aktuelle Kernelversionen portiert, andererseits aber auch den 
Entwicklern eines freien Treibers keine Informationen zukommen lassen 
will, dann ist das im Grunde kein Problem von Linux, sondern dieses 
Herstellers -- auch wenn sich das für die betroffenen Anwender leider 
als ein Problem zwar nicht von, dennoch aber eines mit Linux darstellt.

von Nano (Gast)


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Ein T. schrieb:
> (ja, tatsächlich, manche Programme sind so klug, direkt Hinweise
> auszugeben).

Bei Windows kriegst du deswegen einen Fehlercode, weil das viel kürzer 
und fehlerfreier ist, wenn der Kunde die Telefonhotline benutzen können 
soll.

Und deswegen macht das Microsoft sehr wahrscheinlich genau so und nicht 
anders.
10 Sätze vorzulesen, die den Fehler beschreiben, dauern nämlich länger, 
als eine Zahl durchzugeben.
Und am Support kann man bei gebührenpflichtigen Rufnummern als 
Unternehmen ja noch mitverdienen.

Und was das fehlerfreier betrifft, wenn der Code noch eine Prüfsumme 
anhängt enthält, dann ist der Code überprüfbar und genau das dürfte 
gemacht werden.
Der Fehlercode 8256...usw. wird am Telefon also nicht zur 8356... nur 
weil der Kunde in seinen Bart gemurmelt hat oder die Hotline es bei dem 
Genuschel nicht richtig verstanden hat.

Klar, als erfahrener IT affiner Endanwender sind einem die langen 
ausführlichen Fehlermeldungen natürlich lieber und aus dieser Sicht auch 
besser, aber Microsoft hat da eine ganz andere Sichtweise darauf und das 
wollte ich hiermit nur mal erklären warum das überhaupt so gemacht wird.

Das ist also kein Fehler eines unzulänglicheren Systems, sondern Absicht 
und aus MS Sicht ist dieses System klar das bessere und somit nicht 
unzulänglich. Denn kurze Codes kann man schneller abhandeln und man kann 
noch daran mitverdienen.

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Hast du das verlinkte Dokument überhaupt gelesen?
Jein nur übeflogen, denn es löst nicht mein Problem. Ich brauche am Ende 
ein funktioniertendes System und da ist es mir erst mal so ziemlich 
Rille ob da (wie der Verfasser am Ende schreibt) "andere User den 
Treiber verbessern". Die Entwickler haben es in 16 Jahren! (nouveau ging 
2006 los) nicht geschafft einen funktionieren Treiber bereit zu stellen. 
Es ist ja fürs erste auch nicht schlimm, offensichtlich ist das Ganze ja 
nicht so trivial. Was Mist ist, das sie die Leinen des Netzes gekappt 
haben, welche einen auffangen würde wenn man abstürzt.
Sei's drum mein Problem ist jetzt gelöst und damit ist das für mich erst 
mal abgehakt.

Johannes U. schrieb:
> Bezieht sich das auf einen nun funktionierenden
> nvidia-legacy-304xx-driver?
Ja genau auf den, genauer gesagt es ist das Treiberpakekt 304.137 von 
NVidia. Ob der in den Paketquellen von Debian enthaltene legacy Treiber 
mit diesem identisch ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich habe dann 
trotzdem noch mal versucht das Ding unter Debian mit 5.10'er Kernel zum 
Laufen zu kriegen, bisher aber recht erfolglos. Es scheint also noch 
weitere Unterschiede zwischen Kernel 5.4  (Mint) und Kernel 5.10 zu 
geben, die das Einspielen des Treibers verhindern. Auf alle Fälle sind 
in den beiden Headertrees unter /usr/src deutliche Unteschiede zu sehen 
und genau an den hakt es auch. Unter 5.10 funktioniert ja noch nicht 
einmal ein make im Headertree und das hat ja nun mal nix mit dem Treiber 
zu tun. Make meint das da Dateien fehlen würden (sie fehlen wirklich). 
Dafür gibt es dann eigentlich nur 2 Erklärungen entweder ist das Paket 
mit den Headerdateien falsch zusammengeschnürt oder man hätte das 
Makefile anpassen müssen.

von Nano (Gast)


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Mit anderen Worten, MS ist nicht dumm, sondern gerissen.
Die sind so schlau, dass sie Fehlercode nutzen um daran auch noch zu 
verdienen und die Supportzeiten kurz zu halten.

von Karl (Gast)


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Nano schrieb:
> Bei Windows kriegst du deswegen einen Fehlercode, weil das viel kürzer
> und fehlerfreier ist, wenn der Kunde die Telefonhotline benutzen können
> soll.

Ja, weil das abtippen von den kryptischen Codes so fehlerfrei ist, hat 
man auch keine Funktion zum Kopieren in die Zwischenablage eingebaut. 
Usability stand da voll im Vordergrund. Danke MS, die du an uns Deutsche 
mit den Telefon- und Faxgeräten denkst!

von Nano (Gast)


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Karl schrieb:
> Nano schrieb:
>> Bei Windows kriegst du deswegen einen Fehlercode, weil das viel kürzer
>> und fehlerfreier ist, wenn der Kunde die Telefonhotline benutzen können
>> soll.
>
> Ja, weil das abtippen von den kryptischen Codes so fehlerfrei ist, hat
> man auch keine Funktion zum Kopieren in die Zwischenablage eingebaut.
> Usability stand da voll im Vordergrund. Danke MS, die du an uns Deutsche
> mit den Telefon- und Faxgeräten denkst!

Das liegt an UAC, das ist etwas anderes. Da geht es um eine Abschottung 
zwischen UAC Dialog und dem Rest. Daher lässt sich nichts aus dem UAC 
Dialog in die Zwischenablage (Rest) kopieren.

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Zumal das ohnehin nur eine Geforce 7300 war.
Ja und? Die Karte versieht mit dem passenden Treiber klaglos ihren 
Dienst und macht das was sie soll.

von c-hater (Gast)


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Ein T. schrieb:

> Vielleicht muß man an dieser Stelle einmal kurz daran erinnern, wie so
> etwas alternativ unter Windows aussieht. Wenn Microsoft mal wieder das
> Treibermodell ändert

Das machen die allerdings eher selten, während das Linux praktisch bei 
fast jedem BUILD macht. (OK, ist praktisch ein klein wenig 
übertrieben, aber theoretisch möglich).

Sprich: Linux besitzt nichtmal sowas, was richtige OS ein Treibermodell 
nennen würden.

Weswegen jede Änderung an diesem (de facto nicht vorhandenem) "Modell" 
dazu führt, dass unzählige Mannmonate Entwicklerpower immer und immer 
wieder nur damit verbraten werden müssen, den neuesten Geistesfurz der 
Kernel-Entwickler daraufhin zu überprüfen, inwiefern er die Funktion des 
Treibers tangiert. Bei Tausenden von Treibern fällt da auch gerne mal 
was hinten runter. Es ist bei älteren und/oder wenig benutzten Treibern 
einfach niemand mehr da, der das auch nur ernsthaft kontrolliert, 
geschweige denn repariert, wenn der Test negativ ausgeht...

Was wiederum dazu führt, dass es unzählige Treiber im ganz offiziellen 
Kernel gibt, die de facto nicht mehr funktional sind...

von Zeno (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Wenn Microsoft mal wieder das
> Treibermodell ändert und der Hersteller einer Hardware sich entscheidet,
> seine Treiber nicht für das neue Treibermodell bereitzustellen, dann
> schaut der Benutzer im Zweifelsfall in die Röhre und hat oft nicht
> einmal mehr die Möglichkeit, seine ansonsten tadellos funktionierende
> Hardware auf einer aktuellen Windows-Version weiter zu nutzen.
Nein es ist nicht ganz so wie Du schreibst. Problem unter Win10 ist die 
Treibersignatur, die alte Treiber nicht haben. Ohne diese Signatur 
verweigert Windows die Installation. Man kann aber die Überprüfung der 
Treibersignatur abschalten und dann meist problemlos den Treiber 
installieren. Oftmals werden Treiber auch über ein ganz normales 
Setupprogramm installiert und das funktioniert meist problemlos.

Ansonsten hat Windows für viele Dinge auch noch einen Wald und Wiesen 
Treiber mit dem die Hardware erst mal benutzbar funktioniert.

von Zeno (Gast)


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c-hater schrieb:
> Weswegen jede Änderung an diesem (de facto nicht vorhandenem) "Modell"
> dazu führt, dass unzählige Mannmonate Entwicklerpower immer und immer
> wieder nur damit verbraten werden müssen, den neuesten Geistesfurz der
> Kernel-Entwickler daraufhin zu überprüfen, inwiefern er die Funktion des
> Treibers tangiert. Bei Tausenden von Treibern fällt da auch gerne mal
> was hinten runter. Es ist bei älteren und/oder wenig benutzten Treibern
> einfach niemand mehr da, der das auch nur ernsthaft kontrolliert,
> geschweige denn repariert, wenn der Test negativ ausgeht...
Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.

c-hater schrieb:
> Was wiederum dazu führt, dass es unzählige Treiber im ganz offiziellen
> Kernel gibt, die de facto nicht mehr funktional sind...
Ja weil sie einfach in der Hochnäsigkeit der Kernelentwickler 
untergehen. Die interessiert es halt einen Scheißdreck ob der Rest des 
Systems noch funktioniert. Man hat halt wieder mal einen Geistesblitz im 
Kernel untergebracht und der Kernel tut, der Rest ist ne andere 
Baustelle.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nano schrieb:
>> Zumal das ohnehin nur eine Geforce 7300 war.
> Ja und? Die Karte versieht mit dem passenden Treiber klaglos ihren
> Dienst und macht das was sie soll.

Es geht darum, dass man nicht viel Geld ausgeben muss, um eine Geforce 
7300 zu ersetzen.

Da reicht also die billigste Linux taugliche Grafikkarte mit guten Open 
Source treiber.
Und jetzt vergleiche deren günstiger Preis mit deinen 2 Wochen Aufwand, 
den du reinstecken musstest, um die alte GPU irgendwie wieder zur 
Mitarbeit zu bewegen.

von Ein T. (ein_typ)


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c-hater schrieb:
> Ein T. schrieb:
>
>> Vielleicht muß man an dieser Stelle einmal kurz daran erinnern, wie so
>> etwas alternativ unter Windows aussieht. Wenn Microsoft mal wieder das
>> Treibermodell ändert
>
> Das machen die allerdings eher selten, während das Linux praktisch bei
> fast jedem BUILD macht. (OK, ist praktisch ein klein wenig
> übertrieben, aber theoretisch möglich).

Das stimmt nicht. Für proprietäre Treiber gibt es Schnittstellen wie 
DKMS, die in sehr stabil sind und selten geändert werden. Zumindest beim 
Rolling Release von Windows 10 sah das hingegen gänzlich anders aus. Da 
wurde nämlich mehrmals das Treibermodell geändert, und zwar tatsächlich 
bei jedem neuen Release von Win10 -- allerdings abwärtskompatibel: [1].

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_Driver_Frameworks#Versions

von Nano (Gast)


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c-hater schrieb:
> Was wiederum dazu führt, dass es unzählige Treiber im ganz offiziellen
> Kernel gibt, die de facto nicht mehr funktional sind...

Ich hatte noch nie Hardware, bei der so war.
Und falls doch, dann ist die so alt, dass ich die mit neuren Distris 
nicht mehr getestet habe.

von Karl (Gast)


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Nano schrieb:
> Das liegt an UAC, das ist etwas anderes. Da geht es um eine Abschottung
> zwischen UAC Dialog und dem Rest. Daher lässt sich nichts aus dem UAC
> Dialog in die Zwischenablage (Rest) kopieren.

Sicher, schon zu Windows 98 dachte MS als erstes an die Sicherheit des 
Systems. Beim unsicherem Linux ist das problemlos möglich, deshalb kommt 
es auf kritischen Systemen im Internet nicht zum Einsatz.

von Norbert (Gast)


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Karl schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das liegt an UAC, das ist etwas anderes. Da geht es um eine Abschottung
>> zwischen UAC Dialog und dem Rest. Daher lässt sich nichts aus dem UAC
>> Dialog in die Zwischenablage (Rest) kopieren.
>
> Sicher, schon zu Windows 98 dachte MS als erstes an die Sicherheit des
> Systems. Beim unsicherem Linux ist das problemlos möglich, deshalb kommt
> es auf kritischen Systemen im Internet nicht zum Einsatz.

Oh, Oh. Der war aber böse. ;-)  ;-)  ;-)

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Es geht darum, dass man nicht viel Geld ausgeben muss, um eine Geforce
> 7300 zu ersetzen.
Es geht nicht darum wie viel Geld man da ausgeben muß. Es ist einfach 
unnötig. Hinzukommt noch, aber das schrieb ich ja bereits, das dies mein 
Softwaretestrechner ist, wo ungefähr 10 Betriebssysteme installiert 
sind. Wenn ich da so was ändere da sitze ich erst mal ne Weile um da 
überall die passenden Treiber zu installieren. Wenn's ganz dumm läuft 
dann gibt es für die neue Karte keinen XP-Treiber oder keinen Treiber 
für das darauf laufende Fedora. Mit anderen Worten ich mache mir da 
möglicherweise Baustellen auf auf die ich gern verzichte. Und jetzt komm 
nicht "ist eh alles alter Kram" und kann deshalb weg. Das weis ich 
selber, aber ich habe meine Gründe warum ich diesen alten Kram noch am 
Laufen habe.

Nano schrieb:
> Und jetzt vergleiche deren günstiger Preis mit deinen 2 Wochen Aufwand,
Mach Dir mal um meinen Arbeitsaufwand keine Sorgen. Es nervt zwar und 
ist auch unschön, im Gegenzug bin ich aber nicht dümmer geworden und da 
ich früh nicht mehr den Wecker stellen muß habe ich durchaus diese Zeit, 
auch wenn ich die eigentlich lieber für das mit dieser Aktion 
angestrebte Endergebnis genutzt hätte.
Jetzt ist es gut und abgehakt.

von Ein T. (ein_typ)


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Zeno schrieb:
> Hinzukommt noch, aber das schrieb ich ja bereits, das dies mein
> Softwaretestrechner ist, wo ungefähr 10 Betriebssysteme installiert
> sind.

Du leistest Dir also den Luxus eines eigenen Softwaretestrechers, aber 
100 Euro für eine unterstützte Grafikkarte sind unzumutbar... Ah ja. Und 
Software kann man nicht in einer VM testen? Das muß ja eine sehr 
spezielle Software sein. ;-)

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Jetzt ist es gut und abgehakt.

Du wolltest doch eine Antwort und die hast du bekommen.

Hat deine 7300 eigentlich noch AGP? Falls ja, dann würde es mit dem 
Ersetzen tatsächlich schwierig werden.

von Nano (Gast)


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Karl schrieb:
> Nano schrieb:
>> Das liegt an UAC, das ist etwas anderes. Da geht es um eine Abschottung
>> zwischen UAC Dialog und dem Rest. Daher lässt sich nichts aus dem UAC
>> Dialog in die Zwischenablage (Rest) kopieren.
>
> Sicher, schon zu Windows 98 dachte MS als erstes an die Sicherheit des
> Systems. Beim unsicherem Linux ist das problemlos möglich, deshalb kommt
> es auf kritischen Systemen im Internet nicht zum Einsatz.

Wenn du etwas anderes meinst, dann findest du das in der 
Ereignisanzeige. Dafür ist die da.

Und Kerneldumps (Stichwort BlueScreen) werden in einem Verzeichnis 
abgelegt, die du dann mit dem entsprechenden Programm laden und anzeigen 
kannst. Da kannst du dir dann auch die BS Meldung wieder angucken.

von Zeno (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Und
> Software kann man nicht in einer VM testen?
Wäre sicher möglich, aber reale Hardware ist und bleibt nun mal reale 
Hardware.

Ein T. schrieb:
> Das muß ja eine sehr
> spezielle Software sein.
Ach so speziell ist die gar nicht. Sie kleine Tools, die dem 
Servicetechniker die Arbeit erleichtern sollen. Wenn man da vor Ort ist 
und das Werkzeug (SW ist nichts anderes) funktioniert dann nicht wie 
gewünscht, steht man praktisch allein im Regen und macht sich noch beim 
Kunden zum Vollhorst. Ich habe lang genug im Außendienst gearbeitet und 
weis da wovon ich rede. Da man oftmals nicht vorhersagen kann welche 
Hardware bzw. welches OS man beim Kunden vorfindet, prüfe ich halt die 
SW unter möglichst vielen Umgebungen. Ich mach's halt ein bischen anders 
als die nouveau-Entwickler denen es egal ist ob's funktioniert oder 
nicht.

Nano schrieb:
> Hat deine 7300 eigentlich noch AGP?
Ich meine die ist PCI, kann es momentan aber nicht genau sagen.

von Manfred (Gast)


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Zeno schrieb:
>> Und Software kann man nicht in einer VM testen?
> Wäre sicher möglich, aber reale Hardware ist und bleibt nun mal reale
> Hardware.

Der Streit kommt mir bekannt vor! Ich hatte in der Firma einen 
Rechnerzoo und Acronis-TrueImage, um die Maschinen wieder 
zurückzusetzen.

VM habe ich abgelehnt und bin auf den Realumgebungen mehr als einmal 
über Probleme gestolpert, die dem hauptberuflichen SW-Tester in seinen 
VMs nicht aufgefallen sind.

von Zeno (Gast)


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Manfred schrieb:
> Der Streit kommt mir bekannt vor! Ich hatte in der Firma einen
> Rechnerzoo und Acronis-TrueImage, um die Maschinen wieder
> zurückzusetzen.
>
> VM habe ich abgelehnt und bin auf den Realumgebungen mehr als einmal
> über Probleme gestolpert, die dem hauptberuflichen SW-Tester in seinen
> VMs nicht aufgefallen sind.
Ich hatte mit einer Software zur Steuerung einer Maschine zu tun die 
echte Hardware und dort auch exklusiven Zugriff verlangt hat. Das war 
eigentlich eine DOS-Software, lief aber auch unter Win95 im 
Vollbildmodus. Danach war dann Schluß, weil die Folgesysteme allen einen 
NT Kern hatte der derartige exklusive Zugriffe nicht mehr erlaubt hat. 
Da diese Software für den Werker sehr gut zu bedienen war, wollten 
einige Kunden dann DOS in einer virtuellen Maschine installieren und die 
Software dort laufen lassen, sind daran aber kläglich gescheitert. Am 
Ende haben sie sich dann einen Rechner (< P4) besorgt und darauf Win98 
installiert.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Da diese Software für den Werker sehr gut zu bedienen war, wollten
> einige Kunden dann DOS in einer virtuellen Maschine installieren und die
> Software dort laufen lassen, sind daran aber kläglich gescheitert.

Natürlich sind sie das. Damals gab es ja auch noch kein Virtual I/O.

Auf heutigen Systemen ist das anders, da kann man die HW direkt an das 
Gastsystem durchreichen.

Hat man also bspw. ein USB Gerät von 1998, das auf neuen Systemen 
mangels Treiber nicht mehr unterstützt wird, kann man es trotzdem an 
einen neuen Rechner anschließen, dann in einer VM das alte OS als 
Gastsystem laufen lassen und das USB Gerät direkt an dieses durchreichen 
und dann kann man da die alten Treiber für das Gastsytem installieren 
und das Gerät so trotzdem nutzen.

von Nano (Gast)


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Erängzung:
Mit PCIe & Co geht das natürlich auch.

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Auf heutigen Systemen ist das anders, da kann man die HW direkt an das
> Gastsystem durchreichen.
Es läuft trotzdem nicht - glaube es mir einfach.

von Michael_O (Gast)


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Seit längerer Zeit schafft Windows es jedenfalls, das die Systeme bei 
den Kunden mit weniger Support Aufwand laufen als zu XP oder Windows 7 
Zeiten. Windows 10 ist mit allen Treibern, einzug in die Domäne Drucker 
und Office, ERP und Bankingsoftware oft in unter einer Stunde 
eingerichtet.
Da diskutieren die Linuxjünger noch darüber welche Distribution sie 
nehmen sollen.
Linux ist wie alle Betriebssteme in manchen Dingen stark und hat 
Schwächen bei anderem.
Ich nutze es öfter zum Spielen mit Raspi und uralt PCs habe aber mehr 
als genug aktuellere Hardware.
Produktiev kenne ich bei Windows fast jede Schraube und niemand konnte 
mich davon überzeugen hunderte von Stunden in unverkäufliches zu 
investieren um einen vergleichbaren Wissensstand aufzubauen. Da setzte 
ich mich lieber an den Lötkolben, programmiere PICs oder fahre mit dem 
Wohnwagen ins Grüne statt damit meine knappe Freizeit zu verbringen, 
Fehler im Betriebsstemen zu suchen.

MfG
Michael

von Dieter (Gast)


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Zeno schrieb:
> Es läuft trotzdem nicht - glaube es mir einfach.

GDI Drucker kriegt man aber so zum Laufen.

von jux (Gast)


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Was ist denn kinux?
Ist auf https://distrowatch.com/ nicht gelistet.

von Zeno (Gast)


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Dieter schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Es läuft trotzdem nicht - glaube es mir einfach.
>
> GDI Drucker kriegt man aber so zum Laufen.
Es geht bei der von mir beschriebenen Sache eben nicht um Drucker oder 
irgend eine andere Hardware.
Es geht schlicht und ergreifend um eine 3D-Messoftware auf DOS-Basis. 
Die Software wurde Anfang der 90'ziger mit Pascal von MS geschrieben. 
Sie enthält auch jede Menge Assemblercode, weil anders damals manche 
Sachen nicht realisierbar waren. Die Software schreibt z.B. direkt per 
Assembler in den Bildspeicher, damit der Bildschirmaufbau flott 
funktioniert. Man nutzt also nicht die Grafikbefehle die Pascal mit 
bringt, weil das viel zu langsam wäre (da könnte man beim Malen 
zuschauen). Da eine solche Messsoftware naturgemäß viel und möglichst 
genau rechnen muß, macht sie natürlich auch extensiven Gebrauch vom 
mathematischen Coprozessor (das war in der 286'er/386'er Zeit noch ein 
Extrabaustein, so was hatte ein Standardrechner meist nicht). Schon beim 
Start hat die Software diverse Coprozessorbefehle geprüft. Wenn da nicht 
das Passende zurück kam, war schlicht und ergreifend Schluß. Es gab zu 
jener Zeit auch Software die den Coprozesser vorgegaukelt hat, das hat 
die SW aber mitbekommen und dann den Dienst verweigert. Ebenso 
funktionieren keine Rechner mehr mit P4 oder höher. Da haben sich lt. 
Entwickler der SW einige Coprozessorinstruktionen geändert. Da zu diesem 
Zeitpunkt aber schon die neue SW-Generation für Windows unterwegs war 
und sich das Ende der alten SW abzeichnete, wurde das auch nie gefixt.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ebenso
> funktionieren keine Rechner mehr mit P4 oder höher. Da haben sich lt.
> Entwickler der SW einige Coprozessorinstruktionen geändert.

Welche sollen das sein?

Intel und AMD kümmern sich eigentlich darum, dass die neuen Prozessoren 
kompatibel zu alter Software sind.
Das einzige was rausflog ist 3dNow und das A20 Gate.

von Nop (Gast)


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Michael_O schrieb:

> Produktiev kenne ich bei Windows fast jede Schraube

Wenn man nur einen Hammer kennt, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.

von gjhghkg (Gast)


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Google findet zu dem Begriff kinux nichts. Also gehe ich davon aus, dass 
es kinux nicht gibt. Aber warum findet Google unter dem Begriff kinux 
diesen Thread hier nicht? Bedeutet das, dass es diesen Thread gar nicht 
gibt und aus einer Parallelwelt stammt?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

den Thread findet Google als ersten Treffer. Natürlich sucht das kluge 
Google mit:
Ergebnisse für kinox
Stattdessen suchen nach: kinux

Mit den kinux-Treffern kann man dann wenigstens auch im Chip-Forum 
weiterlesen: 
https://forum.chip.de/discussion/1348152/kinux-startet-nicht

Und das alles sogar unter Win10 pro / 64Bit ohne MS-Konto...

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Welche sollen das sein?
>
> Intel und AMD kümmern sich eigentlich darum, dass die neuen Prozessoren
> kompatibel zu alter Software sind.
> Das einzige was rausflog ist 3dNow und das A20 Gate.
Kann ich Dir nicht sagen. Da müßte man den Entwickler fragen. Das 
Programm arbeitet beim Start eine Checklist ab und, da kann ich mich 
selbst noch daran erinnern, da fliegt er dann beim Coprozessortest raus, 
wenn da ein Chip >=P4 verbaut ist. AMD-Prozessoren haben mit dem 
Programm auch nicht funktioniert. Da ist Vieles in Assembler gemacht und 
da könnte es schon sein das da was nicht mehr passt.
Aber egal die Zeit ist lange vorbei.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kann ich Dir nicht sagen. Da müßte man den Entwickler fragen. Das
> Programm arbeitet beim Start eine Checklist ab und, da kann ich mich
> selbst noch daran erinnern, da fliegt er dann beim Coprozessortest raus,
> wenn da ein Chip >=P4 verbaut ist. AMD-Prozessoren haben mit dem
> Programm auch nicht funktioniert. Da ist Vieles in Assembler gemacht und
> da könnte es schon sein das da was nicht mehr passt.
> Aber egal die Zeit ist lange vorbei.

Vielleicht war es auch einfach nur geplante Obsoleszenz.
Man könnte im Programm einen Code einbauen, der die CPU abfragt und wenn 
die CPU Generation dann unbekannt bzw. zu neu ist, dann das Programm 
beendet.

Mit einem Debugger könnte man das überprüfen, was da genau gemacht wird, 
und wahrscheinlich wird das Programm einwandfrei weiter funktionieren, 
wenn man nur diese eine Stelle einfach überspringt.

Denn wenn es wirklich ein Prozessorproblem wäre, dann würde das 
bedeuten, dass die CPU nicht 100 % abwärtskompatibel wäre und dann würde 
das sehr viele Programme betreffen und nicht nur eines von tausenden.

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Vielleicht war es auch einfach nur geplante Obsoleszenz.
> Man könnte im Programm einen Code einbauen, der die CPU abfragt und wenn
> die CPU Generation dann unbekannt bzw. zu neu ist, dann das Programm
> beendet.
Nö das glaube ich nicht. Das war ein selbständiger Programmierer und der 
hat an der SW auch sehr gut verdient. Der hätte die SW auch gern weiter 
gemacht da sie bei den Kunden sehr beliebt war, von einer geplanten 
Obsolenz hätte er herzlich wenig gehabt. Die CPU hat er nicht abgefragt, 
die war an sich so ziemlich Rille solange sie von Intel war. Als der 
Pentium 3 war die Entwicklung des Programmes schon eingestellt, da 
wurden maximal noch gravierende Bugs beseitigt. Auch ältere Versionen 
der SW, also wo noch nicht bekannt war das es überhaupt mal Pentium 
geben würde, laufen dennoch auf P3.
Bei P4 wurde einiges gegenüber P3 geändert. U.a. wurde die 
NetBurst-Architektur eingeführt, was auch zur Änderung/Anpassung des 
Befehlssatzes führte. Da kann ich mir durchaus vorstellen, das dies 
Auswirkung auf Programme haben kann, die die HW sehr direkt per 
Assembler ansprechen.
Ich kann mich daran erinnern das es zu DOS-Zeiten Emulatoren für den 
Coprozessor gab. Ich hatte mir sowas besorgt, damit ich das Programm mal 
auf dem heimischen PC zum Üben nutzen kann. Hat leider nicht 
funktioniert und ich habe meine Holde dann davon überzeugt, das ein 
Coprozessor undbedingt notwendigt ist - für den 386DX war der nicht ganz 
billig.

Nano schrieb:
> Mit einem Debugger könnte man das überprüfen, was da genau gemacht wird,
Kann man sicher machen.

Nano schrieb:
> wenn man nur diese eine Stelle einfach überspringt.
Einfaches Überspringen wird da wahrscheinlich nicht reichen. Da wird man 
wohl einige Befehle anpassen müssen. Wenn es so einfach gewesen wäre, 
hätte man das ganz bestimmt versucht - wir hatten durchaus pfiffige 
Kunden.

Nano schrieb:
> Denn wenn es wirklich ein Prozessorproblem wäre, dann würde das
> bedeuten, dass die CPU nicht 100 % abwärtskompatibel wäre und dann würde
> das sehr viele Programme betreffen und nicht nur eines von tausenden.
Ich denke nicht das die CPU's zu 100% abwärtskompatibel sind, vor allem 
dann nicht, wenn hardwarenah programmiert wird. Und wenn die Anwendung 
keinen Coprozessor benötigt, fällt es auch nicht auf, wenn sich die 
Instruktionen ändern.

Habe gerade noch was gefunden 
(https://www.computerix.info/skripten/hw-prog.pdf). Da wird beschrieben 
das sich um den P3 herum einiges geändert hat.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Habe gerade noch was gefunden
> (https://www.computerix.info/skripten/hw-prog.pdf). Da wird beschrieben
> das sich um den P3 herum einiges geändert hat.

Das bezieht sich auf die SSE Einheiten die mit dem Pentium 3 erstmals 
eingeführt wurden und in vielen Fällen besser ist als die FPU, das 
bedeutet aber nicht, dass die FPU entfernt wurde.
Der P3 hat immer noch eine FPU und versteht daher auch ihre Befehle.
Und mit anderen Befehlen sind hier die SSE Befehle gemeint, die sich 
natürlich von den Befehlen der FPU unterscheiden.

Siehe dazu auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Streaming_SIMD_Extensions

von Nano (Gast)


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> Zeno schrieb:
>> Habe gerade noch was gefunden
>> (https://www.computerix.info/skripten/hw-prog.pdf). Da wird beschrieben
>> das sich um den P3 herum einiges geändert hat.
>

PS, damit hier niemand suchen muss. Es geht wohl um Seite 79.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nano schrieb:
>> Vielleicht war es auch einfach nur geplante Obsoleszenz.
>> Man könnte im Programm einen Code einbauen, der die CPU abfragt und wenn
>> die CPU Generation dann unbekannt bzw. zu neu ist, dann das Programm
>> beendet.
> Nö das glaube ich nicht. Das war ein selbständiger Programmierer und der
> hat an der SW auch sehr gut verdient. Der hätte die SW auch gern weiter
> gemacht da sie bei den Kunden sehr beliebt war, von einer geplanten
> Obsolenz hätte er herzlich wenig gehabt.

Hast du aber nicht gesagt, dass es später eine Windowsversion gab?
Wenn er die verkaufen wollte, hätte er von der vielleicht mehr gehabt, 
als für die alte Software weiter Support zu leisten.

> Die CPU hat er nicht abgefragt,
> die war an sich so ziemlich Rille solange sie von Intel war.

Dann hat er ja zumindest schon einmal überprüft ob sie "Genuine Intel" 
war.
Manche Software machte das früher tatsächlich und war natürlich ein 
Problem für die kompatiblen CPUs von AMD, Cyrix usw..

> Als der
> Pentium 3 war die Entwicklung des Programmes schon eingestellt, da
> wurden maximal noch gravierende Bugs beseitigt. Auch ältere Versionen
> der SW, also wo noch nicht bekannt war das es überhaupt mal Pentium
> geben würde, laufen dennoch auf P3.

Es wäre möglich, dass die Prüfroutinen auf Pentium, Pentium Pro und 
Pentium 2 geprüft haben und er dann einfach davon ausging, dass das 
Namensschema so weiter geht und dann noch auf die 3 geprüft.
Das hätte dann ein paar Jahre Ruhe gegeben um dann bei Version 4 zu 
scheitern.


> Bei P4 wurde einiges gegenüber P3 geändert. U.a. wurde die
> NetBurst-Architektur eingeführt,

Die Netburst Architektur sollte aber keine negativen Auswirkungen auf 
normalen Programmcode haben. Wäre es nämlich so, dann hätte diese 
superlange Pipeline einen defekt bzw. unbrauchbar und das war sie nicht, 
denn sie konnte ja alten Code ausführen.

> was auch zur Änderung/Anpassung des
> Befehlssatzes führte.

Der Befehlssatz wurde aber nicht verändert, sondern die CPUs mussten zur 
x86 voll kompatibel bleiben.

> Da kann ich mir durchaus vorstellen, das dies
> Auswirkung auf Programme haben kann, die die HW sehr direkt per
> Assembler ansprechen.

Ich nicht. Denn die CPUs müssen 100 % abwärtskompatibel bleiben.
Und ein Compiler macht auch nicht mehr, als einen Hochsprachenquellcode 
in Assemblercode und dann in Binärcode oder gleich direkt in Binärcode 
umzuwandeln.

Was vorkommen kann sind Fehler im Programm, die dann erst bei 
schnelleren Prozessoren auftreten können.
Man denke da z.B. an den Runtime Error 200 von Turbo Pascal auf Pentium 
CPUs ab 200 MHz.
Aber das war ein Timingproblem, der zu einem Schleifenüberlauf führte 
und kein Thema von inkompatiblen Prozessorbefehlen.

Du kannst davon ausgehen, dass alle vorherigen x86 Befehle auch im P4 
implementiert wurden. Zwar nutzte der P4, wie auch schon der Penitum Pro 
dafür µOps um diese dann umzusetzen, dennoch waren die alle vorhanden 
und Intel hat auch definitiv ausgiebig geprüft, dass die alle 
funktionieren.

Das es also an CPU Befehlen lag, halte ich praktisch für ausgeschlossen.
Dann ist es eher ein Timingproblem, wie beim TP Bug.

> Ich kann mich daran erinnern das es zu DOS-Zeiten Emulatoren für den
> Coprozessor gab. Ich hatte mir sowas besorgt, damit ich das Programm mal
> auf dem heimischen PC zum Üben nutzen kann. Hat leider nicht
> funktioniert

Eine Coprozessoremulation läuft nur in Software und ein Programm, dass 
die Zeit misst, kann so natürlich recht einfach herausfinden, ob sie auf 
einem echten CoProzessor läuft, oder der CoProzessor lediglich emuliert 
wird.
Zumindest gilt das für damalige CPUs.

Außerdem wäre es auch möglich, dass die Software CoProzessor Lösung 
nicht korrekt oder vollständig umgesetzt ist. Da kommt's also auch auf 
den Softwarehersteller der Emulation an, ob der gute Arbeit macht oder 
nicht.
Bei der P4 Geschichte sprechen wir aber nicht von irgendeiner Wald und 
Wiesen Shareware Klitsche, sondern von Intel, die zusehen muss, dass 
alle ihre Prozessoren voll abwärtskompatibel sind und allen alten Code 
ausführen können.

>> Mit einem Debugger könnte man das überprüfen, was da genau gemacht wird,
> Kann man sicher machen.

Das wäre auch am sinnvollsten, da man sich so das Spekulieren ersparen 
könnte.

>> wenn man nur diese eine Stelle einfach überspringt.
> Einfaches Überspringen wird da wahrscheinlich nicht reichen. Da wird man
> wohl einige Befehle anpassen müssen. Wenn es so einfach gewesen wäre,
> hätte man das ganz bestimmt versucht - wir hatten durchaus pfiffige
> Kunden.

Wenn es ein Timingproblem war, hätte man vielleicht ein bisschen mehr 
machen müssen. Vielleicht hätte aber auch einfach eine Softwarebremse 
genügt.
Beim obigen Turbo Pascal Runtime Error 200 Problem hat die bspw, auch 
funktioniert.

von rbx (Gast)


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Zeno schrieb:
> Da ist Vieles in Assembler gemacht und
> da könnte es schon sein das da was nicht mehr passt.
> Aber egal die Zeit ist lange vorbei.

Es ist aber schon noch ein Unterschied, ob man über das Bios bzw. mit 
"Bios-Interrupts" die Grafikkarte anspricht, oder indirekt über 
Speicherübergaben die FPU bzw. genauso blöd MMX.

Das verbreitete Know How wird auch bei der Grafikkartenansprache besser 
gewesen sein, aufgrund der speziellen Frage mit den Coprozessoren. Auch 
Diskussionen unter E-Technik-Studenten bezogen sich eher auf 
Grafikkarten als auf Coprozessoren bzw. die FPU.

Und in der c't gab  mal ein netten Artikel über MMX, und wie lange das 
dauert, bis das überhaupt (im Kompatibilitäts-) Sinne verstanden wird, 
bzw. bis sich solche Art von Technik mit der Welt draußen vertraut 
macht: ca 10 Jahre.

Mitte der 90er ging es in Richtung Dos-Extender - das war auch noch mal 
ein spezieller Fall.

So ganz ganz grob, also so wirklich wirklich grob:

Bei HPC oder bei Bitcoin-Berechnungen werden Grafikkarten benutzt, nicht 
Coprozessor, nicht MMX, Dualcore, bzw. Multicore auch nicht wirklich. Da 
konnten wohl auch die Cell-Blades (bei HPC) mit ihren SPEs besser 
punkten.
Aber in der c't wurde freundlicherweise gezeigt, wie extrem gut die 
Cell-Compis von gepflegtem Assember profitieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cell_(Prozessor)

Wirklich schlecht waren die Cells eher bei Desktop-Anwendungen. Und da 
wären wie dann wieder beim Intel und seinen "Optimierungen".
Tja, und allzuweit weg vom Thema Spielen sind wir auch nicht bzw. hatte 
ja auch Joel Spolsky darauf hingewiesen, dass es gewisse Optimier-Kräfte 
in diesem Zusammenhang bei MS gegeben hatte - und möglicherweise noch 
gibt.

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Hast du aber nicht gesagt, dass es später eine Windowsversion gab?
> Wenn er die verkaufen wollte, hätte er von der vielleicht mehr gehabt,
> als für die alte Software weiter Support zu leisten.
Die Windowsversion ist trotzdem gut gelaufen bzw. läuft auch noch gut, 
ob wohl der Fokus mittlerweile mehr auf der 2D-Variante liegt - die 
Firma wurde an einen Hersteller von Optischen Messgeräten verkauft und 
für den ist 2D natürlich interessanter. Liegt aber nicht an dem 
SW-Entwickler oder schlechter SW, vielmehr hat der Gerätehersteller der 
diese SW mit seinen Geräten verkauft hat kein Interesse SW weiter 
anzubieten. Da kann ich hier aber nicht ins Detail gehen.

Nano schrieb:
> Dann hat er ja zumindest schon einmal überprüft ob sie "Genuine Intel"
> war.
Dazu brauchte es ganz sicher nicht viel, es war ja bekannt das die 
Prozessoren von AMD und Cyrix eben nicht 100% kompatibel zu Intel waren.
Aber noch einmal der hatte definitiv kein Interesse da ne geplante 
Obszolenz einzubauen, im Gegenteil. Wenn die Herstellung der 
Kompatibilität zu >=P4 einfach gewesen wäre hätte er dies definitiv 
getan. Die SW wurde noch bis ca. 2003/2004 verkauft was nicht ganz 
unproblematisch war da Rechner mit max. P3 zu diesem Zeitpunkt schon 
schwer beschaffbar waren.
Nein er hat einfach nur spezielle Instruktionen abgefragt und geprüft ob 
die das gewünschte Resultat liefern. Selbst wenn es die Instruktionen 
noch gab, aber wenn die halt ein anderes Ergebnis zurückliefern als 
erwartet, dann war das bereits ein Ausschlußkriterium. Allein schon die 
Breite eines Integers kann da das Aus sein.
Und natürlich hat sich der Befehlssatz von P3 zu P4 geändert. P3 hatte 
noch den x86 (16 bit)/x86-32 Befehlssatz, während es beim P4 der 
IA-32/Intel 64 Befehlssatz war. 16Bit wurde vom Petium 4 also nicht mehr 
unterstützt. Ich meine es geschrieben zu haben, das war ein reines 
DOS-Programm. Wenn ich mich recht entsinne konnte DOS nur 16Bit und da 
ist es natürlich schon blöd wenn der 16Bit Befehlssatz plötzlich nicht 
mehr unterstützt wird bzw. nicht mehr so wie man das erwartet.

Da eine weitere Diskussion zu diesem Thema zu nichts führt und Du 
offensichtlich aller besser zu wissen scheinst, ist für mich die 
Diskussion an dieser Stelle beendet. Das Thema wurde nun auch mehr als 
ausreichend diskutiert. Nur noch soviel, ich habe mal zu der Zeit als 
absehbar das die diese SW eingestellt wird, ein kleines Tool zur 
Migration einiger spezieller Maschinendaten in die neue SW geschrieben. 
Damit das möglich war brauchte es die Kenntnis einiger Datenstrukturen 
und da ich den Entwickler persönlich kannte war das auch kein Problem. 
Er hat mir da auch weiter geholfen und da haben wir auch über einige 
Internas gesprochen, ohne das er mir natürlich Details offenbahrt hat - 
war ja auch nicht erforderlich. Also Du darfst mir durchaus glauben, 
oder auch nicht, was was ich da geschrieben habe.

von Zeno (Gast)


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rbx schrieb:
> Es ist aber schon noch ein Unterschied, ob man über das Bios bzw. mit
> "Bios-Interrupts" die Grafikkarte anspricht, oder indirekt über
> Speicherübergaben die FPU bzw. genauso blöd MMX.
Nur noch soviel er hat direkt in den Speicher der Graka geschrieben. 
Genauso direkt hat er die FPU angesprochen.
Das war ne Software die hat eine Maschine angesteuert, nebenher die 
zurückglieferten Daten in Geometrieelemente (3d) umgerechnet und das 
Ergebnis zu auf dem BS auch grafisch zur Anzeige gebracht. Damit das 
möglichst schnell und reibungslos ablief, war das nur mit direkten 
HW-Zugriffen realisierbar. Mal nicht vergessen das war ein reines 
DOS-Programm und lief auch schon auf einem 286'er. Da hat man noch alles 
schön zu Fuß gemacht und zwar nacheinander. Mehrere parallele Threads 
gab's da auch nicht und Speicher war eher rar - ne Kiste mit 1MB war da 
schon toll. Wenn man da was wuppen wollte dann ging das eben nur mit 
ausgefeilten und durchdachten Programmen. Ohne hardwarenahe 
Programmierung war da meist nichts zu machen, bei allen Nachteilen die 
dies hatte - z.B. schlecht portierbar.

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Wenn es ein Timingproblem war, hätte man vielleicht ein bisschen mehr
> machen müssen. Vielleicht hätte aber auch einfach eine Softwarebremse
> genügt.
> Beim obigen Turbo Pascal Runtime Error 200 Problem hat die bspw, auch
> funktioniert.
Ach Nano Du bist schon ein echter Schlauberger. Es war kein 
Timingproblem. Softwarebremse wäre in diesem Falle eine ganz schlechte 
Idee gewesen - warum, weshalb, wieso habe ich im Post geschrieben wo ich 
rbx geantwortet habe.
Wo habe ich geschrieben das die SW in Turbopascal geschrieben wurde??
Ich schrieb:
Zeno schrieb:
> Die Software wurde Anfang der 90'ziger mit Pascal von MS geschrieben.
In MS Pascal gab es meines Wissens diesen Runtimeerror nicht. Im übrigen 
gab es zwischen MS Pascal und Turbo Pascal erhebliche Unterschiede. Mit 
Turbo Pascal bzw. Borland Pascal konnte man deutlich mehr machen, warum 
die Entscheidung seinerzeit auf MS gefallen ist - keine Ahnung.

von rbx (Gast)


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Zeno schrieb:
> Genauso direkt hat er die FPU angesprochen.

Da kommen aber normalerweise nur (mathematische) Rechenwerte rein (oder 
raus), und die werden halt beim Intel über den Speicher 
abgerufen/übergeben bzw. natürlich auch gleich praktischerweise ins 
passende Format hin- und zurück - übersetzt.
Was sich tatsächlich gut einstellen lässt, das ist die 
Rundungsgenauigkeit bzw. das Rundungsverhalten an sich.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nano schrieb:
>> Dann hat er ja zumindest schon einmal überprüft ob sie "Genuine Intel"
>> war.
> Dazu brauchte es ganz sicher nicht viel, es war ja bekannt das die
> Prozessoren von AMD und Cyrix eben nicht 100% kompatibel zu Intel waren.

Ähm, die AMD Prozessoren waren 100 % kompatibel zu Intel, es gab 
zwischen Intel und AMD dazu auch ein Abkommen. Die Cyris CPUs waren 
AFAIK auch 100 % kompatibel, obwohl es kein Abkommen zwischen Intel gab.
Es war nur so, dass es eben diese Abfragemöglichkeit auf Genuine Intel 
gab, die war aber kein Teil des Befehlssatzes, sondern das, was ein 
Befehl zurückmeldete und manche Software diese verwendet hat, so dass 
die Software auf AMD und Cyrix Prozessoren nicht lief.
Das Genuine Intel konnten bzw. durften die nämlich nicht nachmachen, 
weil sich sonst die CPU als Genuine Intel ausgeben hätte müssen und das 
war rechtlich irgendwie geschützt.

Unterschiede gab es beim V20 und V30 von NEC, das war aber 1 Jahrzehnt 
vorher und nicht als 386er und 486er für jedermann bezahlbar waren.

> Und natürlich hat sich der Befehlssatz von P3 zu P4 geändert. P3 hatte
> noch den x86 (16 bit)/x86-32 Befehlssatz, während es beim P4 der
> IA-32/Intel 64 Befehlssatz war. 16Bit wurde vom Petium 4 also nicht mehr
> unterstützt.

Das ist Unsinn.
Die 64 Bit Erweiterung beim P4 kam erstens sehr spät, die ersten P4 
waren noch 32 Bit CPUS.
Und 16 Bit läuft auf so einem Prozessor weiterhin, nur eben nicht im 64 
Bit Modus. Trotzdem kann man so einen P4 natürlich in einen 16 Bit Real 
Mode versetzen und dann 16 Bit Programme ausführen.

> Ich meine es geschrieben zu haben, das war ein reines
> DOS-Programm. Wenn ich mich recht entsinne konnte DOS nur 16Bit und da
> ist es natürlich schon blöd wenn der 16Bit Befehlssatz plötzlich nicht
> mehr unterstützt wird bzw. nicht mehr so wie man das erwartet.

Du kannst auf einem 64 Bit Rechner weiterhin DOS booten, solange er ein 
BIOS oder Legacy BIOS Mode hat.

> Da eine weitere Diskussion zu diesem Thema zu nichts führt und Du
> offensichtlich aller besser zu wissen scheinst,

Tue ich halt.

> ist für mich die
> Diskussion an dieser Stelle beendet.

Schade.

> Das Thema wurde nun auch mehr als
> ausreichend diskutiert. Nur noch soviel, ich habe mal zu der Zeit als
> absehbar das die diese SW eingestellt wird, ein kleines Tool zur
> Migration einiger spezieller Maschinendaten in die neue SW geschrieben.
> Damit das möglich war brauchte es die Kenntnis einiger Datenstrukturen
> und da ich den Entwickler persönlich kannte war das auch kein Problem.
> Er hat mir da auch weiter geholfen und da haben wir auch über einige
> Internas gesprochen, ohne das er mir natürlich Details offenbahrt hat -
> war ja auch nicht erforderlich. Also Du darfst mir durchaus glauben,
> oder auch nicht, was was ich da geschrieben habe.

Kein Problem, ich versuche es halt nur nachzuvollziehen, denn die x86 
CPUs sind eigentlich abwärtskompatibel, also muss das andere Gründe 
haben, wenn mal etwas nicht mehr funktioniert.
Timinggründe als Möglichkeit habe ich ja schon genannt.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wenn es ein Timingproblem war, hätte man vielleicht ein bisschen mehr
>> machen müssen. Vielleicht hätte aber auch einfach eine Softwarebremse
>> genügt.
>> Beim obigen Turbo Pascal Runtime Error 200 Problem hat die bspw, auch
>> funktioniert.
> Ach Nano Du bist schon ein echter Schlauberger. Es war kein
> Timingproblem. Softwarebremse wäre in diesem Falle eine ganz schlechte
> Idee gewesen - warum, weshalb, wieso habe ich im Post geschrieben wo ich
> rbx geantwortet habe.

Auf einem P4 mit über 3 GHz Taktfrequenz hätte das Programm selbst mit 
aktiver Softwarebremse immer noch schneller ausgeführt werden können, 
als auf einem 286er damals ohne Softwarebremse, für den das Programm 
geschrieben wurde und darum geht es ja. Alte Software auf neuen 
Maschinen lauffähig machen.


> Wo habe ich geschrieben das die SW in Turbopascal geschrieben wurde??

TP ist ein Beispiel. Da gab es nämlich diesen Runtime Error 200 Bug, 
eben weil die Pentium CPUs ab 200 MHz Taktfrequenz für die alten 
Softwareroutinen, die in eine TP Lib verwendet wurde, zu schnell lief.
Genau so etwas wäre auch bei diesem Programm möglich und nein, dazu muss 
es nicht in TP geschrieben sein, es hätte genügt, wenn die 
Softwareroutinen genauso schlecht programmiert gewesen wären und davon 
gehe ich momentan auch aus, denn an die Story mit nicht kompatiblen 
Befehlssätzen glaube ich nämlich nicht.

Lies hier weiter:
https://en.wikipedia.org/wiki/Turbo_Pascal#Issue_with_CRT_unit_on_fast_processors

> Mit
> Turbo Pascal bzw. Borland Pascal konnte man deutlich mehr machen, warum
> die Entscheidung seinerzeit auf MS gefallen ist - keine Ahnung.

Vermutlich war es günstiger.

von Andreas H (Gast)


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Thomas L. schrieb:
> Schon beim Drucken der Testseite sagt mir das System nach einer Weile
> dass irgendeine Berechtigung fehlt und ich weiss nicht wo ich sowas
> einzustellen habe.

Ich habe mir mal 1000 mostly useless gespart und frage mal zum Thema 
(sry forum):

Hast Du mal probiert als Superuser zu drucken?

Wenn das geht, dann hat Dein "normaler" Benutzer vermutlich ein Problem 
mit der Firewall.
Dann könnte man sich mal die Logs vornehmen. Da wird sowas normalerweise 
protokolliert.
Und dann weisst Du auch schnell WAS Dir als Berechtigung fehlt.

/regards

von Andreas H (Gast)


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Ok, hat sich ja anscheined erledigt. Sry 4 te noise ;)

/regards

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Schade.
So ist das halt, eine weitere Diskussion bringt eben nichts, weil
Nano schrieb:
> alles besser zu wissen scheint,
oder zumindest glaubt  es besser zu wissen.
Ich kenne das Programm, habe Geräte mit diesem Programm gut 20 Jahre 
betreut und u.a. alle Prüfprogramme (CNC-Programme) für die Maschinen 
geschrieben die mit diesem Programm ausgestattet waren und die komplette 
SW zum Auswerten der Daten, ich kenne den Entwickler des Programmes und 
den der die SW in unserer Firma betreut hat und z.B . die ganzen 
Anpassungen an unsere Maschinen im Programm gemacht hat persönlich. Ich 
habe auch ein Zusatztool zum Programm geschrieben mit dem die Kunden 
mehr CNC-Programme verwalten konnten als es mit dem Programm allein 
möglich war - ich sage nur 64kB Grenze.
Und jetzt kommst Du, der nur durch diesen Thread vom diesem Programm 
gehört hat, daher und meint alles besser zu wissen. OK ich akzeptiere 
das, aber dann ist jede weitere Diskussion zwecklos und dreht sich nur 
im Kreise. Ich habe weitergeben was mir der Programmentwickler, der ja 
sein Programm am besten kennt, erläutert hat.

von Zeno (Gast)


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Jetzt muß ich doch noch was anmerken.

Nano schrieb:
> Da gab es nämlich diesen Runtime Error 200 Bug,
> eben weil die Pentium CPUs ab 200 MHz Taktfrequenz für die alten
> Softwareroutinen, die in eine TP Lib verwendet wurde
Das war ja nun mehr als simpel. Der Fehler war in der CRT-Unit. In 
dieser Unit gibt es eine Funktion Delay und damit die ein hablwegs 
genaues Delay erzeugt wurde die bei der Initialisierung kalibriert, 
unabhängig davon ob die Funktion im Programm benutzt wurde oder nicht. 
Für diese Kalibrierung wurde ein Zähler benutzt der ab etwa 200MHz 
schlichtweg übergelaufen ist. Das hat auch nichts mit schlampiger 
Programmierung zu tun, ok nano hätte es vermutlich besser gemacht, 
sondern das lag einfach daran, das man zu dem Zeitpunkt als man diese 
Unit implementiert hat, die Taktfrequenzen der Prozessoren noch im 
einstelligen MHz Bereich lagen und dafür war der Zähler mehr als 
großzügig bemessen. Das die Entwicklung so schnell voranschreitet konnte 
man zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhersehen. Es gab dann sehr schnell 
einen Patch mit dem man die Unitpatchen konnte, sofern man über deren 
Quelltext verfügt hat. Den hatte aber jeder der Turbo/Borland Pascal 
offiziell erworben hatte. Es gab wohl auch eine Möglichkeit die Exe zu 
patchen, allerdings haben sich dann die Delayzeiten halbiert, was dann 
u.U. zu anderen Problemen geführt hat.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ich kenne das Programm, habe Geräte mit diesem Programm gut 20 Jahre
> betreut und u.a. alle Prüfprogramme (CNC-Programme) für die Maschinen
> geschrieben die mit diesem Programm ausgestattet waren

Du hast das Programm als Anwender benutzt, du hast es aber nie in den 20 
Jahren durch einen Debugger oder gar Disassembler geschoben.

> Und jetzt kommst Du, der nur durch diesen Thread vom diesem Programm
> gehört hat, daher und meint alles besser zu wissen.

Weil deine Behauptung, dass der P4 inkompatibel zu alter Software sei 
und sogar andere Befehlssätze hätte, aus berechtigten Gründen mehr als 
fragwürdig und sehr wahrscheinlich auch falsch ist.
Da brauch ich die Software gar nicht angucken, um diese Behauptung 
anzuzweifeln.

Ebenso habe ich dir wahrscheinlichere Gründe genannt, warum diese alte 
Software auf dem P4 Probleme machen könnte, was ich ja nicht abstreite. 
Ich gehe mal davon aus, dass du die Software auf einem P4 mal versucht 
hast zu starten.


> OK ich akzeptiere
> das, aber dann ist jede weitere Diskussion zwecklos und dreht sich nur
> im Kreise.

Der Schritt den du jetzt tun müsstest, wäre deine Behauptung konkret zu 
belegen.

von Zeno (Gast)


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Nano schrieb:
> Du hast das Programm als Anwender benutzt,
Ja vorzugsweise.

Nano schrieb:
> du hast es aber nie in den 20
> Jahren durch einen Debugger oder gar Disassembler geschoben.
Warum hätte ich das tun sollen? Wenn's ein Problem gab habe ich einfach 
den Entwickler des Programmes angerufen und dann war Fehler oder der 
Wunsch meist in weniger als 1 Woche erledigt.
Zweitens hatte ich in irgend einem Post geschrieben das ich ein Programm 
geschrieben habe mit dem man spezielle Maschinendaten in ein anders 
Datenformat konvertieren konnte (brauchte man wenn man von alter SW auf 
SW umgerüstet hat und der Kunde die Orginaldisketten nicht mehr hatte). 
Für diesen Zweck hatte ich die Orginalquellen vorliegen, ich mußte also 
keinen Disassembler bemühen.
Du kennst das Programm nicht, Du kenns noch nicht einmal dessen Namen, 
aber Du weist offensichtlich ganz genau wie es funktioniert.
Aber so ganz sicher bist Du Dir offensichtlich auch nicht, denn sonst 
würdest Du nich schreiben:
Nano schrieb:
> aus berechtigten Gründen mehr als
> fragwürdig und sehr wahrscheinlich auch falsch ist.
Du meinst zu wissen wie das Ding funktioniert, aber Du weist es nicht, 
da bin ich mir jetzt zu 100% sicher.

Nano schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass du die Software auf einem P4 mal versucht
> hast zu starten.
Ich brauchte das nicht zu versuchen, weil es bekannt war das es nicht 
funktionieren wird. Da der Aufwand für zu hoch (vom Entwickler) 
eingeschätzt wurde das Programm anzupassen, hat man lieber in der 
Folgezeit (ca. 2 Jahre) die Maschinen für die diese Software geordert 
wurde mit P3 PC ausgeliefert.

Jetz wirst Du gleich wieder um die Ecke kommen und rufen "aber ...", 
aber jetzt ist von meiner Seite endgültig Schluß zu diesem Thema.
Du bist wie der Typ mit dem ich zusammen eine SW entwickeln sollte, der 
hat sich von niemanden was sagen lassen wußte auch alles und hat dann 
nach 6 Jahren das SW-Projekt komplett in den Sand gesetzt. Jetzt wurde 
eine neues Projekt angefangen, er ist natürlich wieder dabei, und es 
sieht jetz nach 1 1/2 Jahren auch schon wieder nicht so gut aus. Ich 
habe mich Gott sei Dank bei Zeiten aus dem Ganzen ausgeklinkt.

Und jetzt klinke ich mich hier aus.

von Zeno (Gast)


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Kleine Korrektur:
Zeno schrieb:
> brauchte man wenn man von alter SW auf
> SW umgerüstet hat

brauchte man wenn man von alter SW auf neue SW umgerüstet hat

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Du kennst das Programm nicht, Du kenns noch nicht einmal dessen Namen,
> aber Du weist offensichtlich ganz genau wie es funktioniert.

Das habe ich nicht behauptet.
Ich habe aber eine plausible Erklärung abgegeben warum es das auf dem P4 
nicht tut, während deine Erklärung unplausibel ist, eben weil ein P4 
abwärtskompatibel ist, ja sogar sein muss, denn sonst würde noch viel 
mehr Software nicht mehr funktionieren.

> Aber so ganz sicher bist Du Dir offensichtlich auch nicht, denn sonst
> würdest Du nich schreiben:
> Nano schrieb:
>> aus berechtigten Gründen mehr als
>> fragwürdig und sehr wahrscheinlich auch falsch ist.
> Du meinst zu wissen wie das Ding funktioniert, aber Du weist es nicht,
> da bin ich mir jetzt zu 100% sicher.

Wie schon gesagt, deine behauptet bezüglich dem P4 ist nun einmal mehr 
als fragwürdig, es sei denn du kannst einen Beweis liefern von dem ich 
noch nichts weiß und solange du das noch nicht kannst, ist deine 
Behauptung sehr wahrscheinlich falsch. Das ist meine Aussage und das hat 
mit deinem  Programm überhaupt gar nichts zu tun.


> Ich brauchte das nicht zu versuchen, weil es bekannt war das es nicht
> funktionieren wird. Da der Aufwand für zu hoch (vom Entwickler)
> eingeschätzt wurde das Programm anzupassen, hat man lieber in der
> Folgezeit (ca. 2 Jahre) die Maschinen für die diese Software geordert
> wurde mit P3 PC ausgeliefert.

Er hätte wahrscheinlich die ganzen Timingroutinen, bei dem es auf dem P4 
Zählerüberläufe gibt, weil er zu schnell ist, anpassen müssen.


> Jetz wirst Du gleich wieder um die Ecke kommen und rufen "aber ...",
> aber jetzt ist von meiner Seite endgültig Schluß zu diesem Thema.
> Du bist wie der Typ mit dem ich zusammen eine SW entwickeln sollte, der
> hat sich von niemanden was sagen lassen wußte auch alles und hat dann
> nach 6 Jahren das SW-Projekt komplett in den Sand gesetzt.

Es ist unsinnig vergleiche mit anderen Personen zu ziehen,
Ich habe dir eine konkrete Frage gestellt, nämlich deine Behauptungen 
bezüglich dem P4 zu belegen. Nicht mehr und nicht weniger.

Und wenn du den Entwickler der Software kennst, dann kannst du ihn ja 
mal fragen.

von Thomas Leu (Gast)


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Ich habe diese Diskussion am 14.Mai gestartet.Jetzt haben wir den 
8.Juni.Ich denke es ist mehr als fair hier ein Feedback zu geben und ein 
Fazit zu ziehen.
Mittlerweile kann meine Mint Maschine alles was ich zuvor mit der 
Windows-Kiste gemacht habe.Einschränkungen? Keine.Nochmal zur Sache:Ich 
will nicht mehr von Redmond abhängig sein und ich denke,dass meine 
Maschine(n) mir gehören und ich über mein Eigentum frei bestimmen 
sollte...
Ich bin weit davon entfernt zu sagen,dass MINT oder Windows "BESSER" 
ist-das ist ungefähr so als wenn ein Fordfahrer & ein Opelfahrer über 
das "bessere" Auto "diskutieren".Punkt.Email,Bürozeug und Browser 
funktionieren unter MINT wie unter Windows.OHNE Einschränkungen.Die 
Community hier ist hilfreich und von einigen Trollen abgesehen durchaus 
professionell.Das ist bei den Windows Foren nicht immer der Fall..
Für meine Hauptanforderungen an einen Computer ist MINT für mich jetzt 
"State of the art".Also ist für mich der "Umstieg" auf Linux erfolgreich 
geglückt.Schon der globale Werbeblocker in meinem HomeNet ist ein 
Pi-Hole (der verrichtet schon seit gefühlten Ewigkeiten ohne Probleme 
seinen Job).
Werde ich Windows weiter benutzen? Ja! Allerdings nur um mit meinen 
Enkeln und Söhnen zu "Daddeln" (Diablo Immortal,Diablo3,C&C,etc).Und das 
solange,wie es geht.Ich werde ganz gewiss kein win10 oder höher auf 
meinen Kisten installieren.
Mein allgemeines Fazit: Wer für 'normale' PC-Anwendungen ein gutes & 
stabiles OS sucht,ist mit MINT 100% gut bedient.Verfügt ein 
Gewerbebetrieb über einen halbwegs gescheiten ITler ist MINT sicher auch 
die erste Wahl.
Ich komme von DOS3.1 bis hin zu win8.1. Ich habe programmiert und habe 
noch immer viele Anwendungen (Harbor/C++) im Feld.Auch diese Anwendungen 
sind unter MINT "gefühlt" besser zu warten ;)
Abschließend meinen Dank an die vielen professionals hier - ich fühle 
mich schon ganz zu Hause hier.So wie ich meine Kenntnisse in MINT 
vertieft habe,werde ich mein Wissen auch teilen und weitergeben (das ist 
-denke ich- der Spirit der Community).

Thomas

von herbert (Gast)


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Thomas Leu schrieb:
> Werde ich Windows weiter benutzen? Ja! Allerdings nur um mit meinen
> Enkeln und Söhnen zu "Daddeln"

Naja, es gibt eine ganze Reihe von Programmen, da kommst du um Windows 
nicht herum. Bei mir gibt es auch Hardware, die tut unter Mint viel aber 
nicht das was sie sollen. Zb. Drucker und Scanner. Ich hatte keine lust 
die auf den Müll  zu werfen um dann teure Drucker zu kaufen die mit 
Linux Treibern geliefert werden. Oft ist es auch die Graka die nicht 
will aber unter Windows geht.  Deine "Ehe " mit Linux ist noch in den 
Flitterwochen...warte mal ab mit dem absingen von Lobliedern... ;-) Mit 
den Ansprüchen wachsen auch die Probleme... Naja, Du schaffst das 
schon...

von Ulrich (Gast)


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Link zu Kinux bitte.
Scheint eine sehr unbekannte Distribution zu sein. Ich habe keine Infos 
dazu gefunden.

Beitrag #7091376 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas L. (thomasleu)


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...sorry die Verwirrung : Ich habe absichtlich den Post unter "Kinux" 
gestartet - als "Eyecatcher" . Also der vermeintliche Schreibfehler war 
gewollt ;). LINUX ... mit L ist gemeint - in dem Falle 'MINT'

von mint (Gast)


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Die Druckerinstallation unter Mint ist nach meinen Erfahrungen absolut 
schmerzfrei. Funktioniert einfach. Egal ob über USB oder über LAN. Man 
braucht auch keine Treiber in den Weiten des Internets zu suchen.
Auch alte Drucker funktionieren für die es keine Windowstreiber mehr 
gibt.

von LinuxNutzer (Gast)


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Wobei das XFCE-Druckertool bei Mint wirklich armselig ist.
Aber die Weboberfläche von CUPS unter localhost:631 funktioniert 
prächtig. Und vor allem auch problemlos für Geräte, für die es seit 
Ewigkeiten keine Windowstreiber mehr gibt.
Das nenne ich Nachhaltigkeit.

von Ein T. (ein_typ)


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Thomas L. schrieb:
> ...sorry die Verwirrung : Ich habe absichtlich den Post unter "Kinux"
> gestartet - als "Eyecatcher" . Also der vermeintliche Schreibfehler war
> gewollt ;). LINUX ... mit L ist gemeint - in dem Falle 'MINT'

Ach, ich glaube, da wäre ein Eyecatcher gar nicht nötig gewesen -- und 
wenn, hätte es jedes der Worte "Linux", "Win" oder "Umstieg" genau so 
gut getan. Wie Du ja auch an einigen der... sagen wir mal: scherzhaft 
gemeinten Kommentaren erkennen kannst, triggern solche Threads häufig 
ein... sagen wir mal: besonderes Publikum. ;-)

von herbert (Gast)


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mint schrieb:
> Die Druckerinstallation unter Mint ist nach meinen Erfahrungen absolut
> schmerzfrei. Funktioniert einfach. Egal ob über USB oder über LAN. Man
> braucht auch keine Treiber in den Weiten des Internets zu suchen.
> Auch alte Drucker funktionieren für die es keine Windowstreiber mehr
> gibt.

Dann versuche dich mal am HP Laserjet 1005... Was der unter Mint noch 
kann im Vergleich zu Windows spottet jeder Beschreibung... Die Probleme 
welche diese günstigen Drucker mitbringen sind bei Linuxjüngern durchaus 
bekannt.
Ich habe heute einige Belichtungsvorlagen von Elektronikprojekten auf 
Folie gedruckt. Das wäre unter Linux nicht gegangen denn dort könnte ich 
weder das Druckmedium (Folie)noch die Auflösung einstellen.Sprint Layout 
geht ja auch nicht gescheit mit Mint. Auf den ersten Blick meint man das 
geht ,aber dann kommen die Fehler so kleinweise zu Vorschein. Wine ist 
halt nicht immer die Lösung.
Kleine Anekdote: Heute hat mich zum fünften male in den letzten Tagen 
"Mikrosoft" angerufen. Ich legte dann immer sofort auf.Nur heute habe 
ich den Typen (gestern war das eine Lady)ordentlich geschockt indem ich 
ihm verklickert habe ,dass es bei mir kein Windows gibt sondern Linux. 
Dann hat er nach 3 Sekunden nachdenken aufgelegt...Endlich hat mir Linux 
was gutes gebracht und sofort funktioniert ohne "basteln".

von AlterEli E. (altereli)


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Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben, das hole ich mal nach wenn 
ich Zeit habe.
Mit dem Ende von Windows 7 habe ich nach Linux MINT gewechselt.
In der ersten Zeit habe ich auch geflucht und gesucht, bis nach einem 
guten halben Jahr das Linux gar nicht mehr lief.
OK, neu installiert jetzt läuft es.

Ja, der Umstieg kann steinig sein. Aber er lohnt sich.

Windows 10 habe ich auf der Arbeit, nee das will ich auf keinen Fall!
Nur weil man es gewohnt ist und es "kennt"?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Das wäre unter Linux nicht gegangen denn dort könnte ich weder das
> Druckmedium (Folie)noch die Auflösung einstellen.

Nur so: HPLIP hattest du aber auch installiert, oder?

HP ist eigentlich so fast der einzige (großer) Druckerladen, der Linux 
unterstützt, früher nur indirekt (HPLIP gibt's schon lange), inzwischen 
haben sie das aber ganz offiziell verlinkt.

Aber auch ohne HPLIP hatte ich auf meinem FreeBSD nie Probleme, bei 
HP-Druckern sowas wie Tonerdichte und Ausgabeschacht auszuwählen, CUPS 
(kommt übrigens von Apple) und .ppd-Files sei dank.

von Ein T. (ein_typ)


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Jörg W. schrieb:
> herbert schrieb:
>> Das wäre unter Linux nicht gegangen denn dort könnte ich weder das
>> Druckmedium (Folie)noch die Auflösung einstellen.
>
> Nur so: HPLIP hattest du aber auch installiert, oder?

Natürlich nicht, denn dann würde der Drucker ja vollständig 
funktionieren. Der Hersteller des Druckers sagt jedenfalls, der Drucker 
sei unter Linux vollständig unterstützt ("Support Level: Full").

von herbert (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Nur so: HPLIP hattest du aber auch installiert, oder?

Alles da auch Cups...kann zwar was drucken , aber null,null was 
einstellen.
Ich habe das nicht mehr weiterverfolgt,das hat Gründe aber für 
menschliche Dinge ist hier der falsche Platz.
Da Sprint mit Wine auch nicht ohne Fehler läuft liegt es nahe, das 
erstellen von Layouts und drucken unter Windows zu machen. Toner ist 
teuer.

Ein T. schrieb:
> Natürlich nicht, denn dann würde der Drucker ja vollständig
> funktionieren. Der Hersteller des Druckers sagt jedenfalls, der Drucker
> sei unter Linux vollständig unterstützt ("Support Level: Full").

Träume weiter...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> kann zwar was drucken , aber null,null was einstellen

Wie gesagt, entspricht überhaupt nicht meinen Erfahrungen mit 
HP-Druckern, und ich benutze solche seit Jahren. Der alte 2605 wurde 
ausgemustert, weil er irgendwann extrem streifig druckte, aber seine 
Tonerdichte ist (passendes Druckprofile ausgwählt natürlich) viel besser 
als die des neueren Druckers. Deshalb steht er in der Abstellkammer und 
wird vom Linux-Laptop angesteuert, wenn ich doch nochmal ein Layout 
selbst auf Folie drucken möchte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Alles da auch Cups

Klar, CUPS ist ja ohnehin dabei. Aber wenn du kein PPD-File für den 
Drucker einrichtest, arbeitet er als Standard-Postscript-Drucker 
(Fallback-Variante), bei dem man natürlich keine Druckerspezifika 
auswählen kann.

von rbx (Gast)


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Thomas Leu schrieb:
> Ich habe diese Diskussion am 14.Mai gestartet.Jetzt haben wir den
> 8.Juni.Ich denke es ist mehr als fair hier ein Feedback zu geben und ein
> Fazit zu ziehen.

Erstmal vielen Dank für die Rückmeldung. Die ist meistens recht 
interessant und einer der Vorteile u.a. dass man sich (als Leser) selbst 
ein wenig "rekalibrieren" kann.
"Kinux" fand ich insofern auch bemerkenswert, weil es ja ein wenig den 
Vorurteil-Schnappmechanismus unterwandert a la "das hatten wir doch 
alles längst".
Tatsächlich sind am laufenden Band Probleme zu klären, und da hilft es 
schon enorm, wenn man in einem großen Pool Erfahrungen zusammentragen 
kann wie auch (pragmatische) Kompromisse erkennen/abgucken kann.

von Ein T. (ein_typ)


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herbert schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Nur so: HPLIP hattest du aber auch installiert, oder?
>
> Alles da auch Cups...kann zwar was drucken , aber null,null was
> einstellen.
> Ich habe das nicht mehr weiterverfolgt,das hat Gründe aber für
> menschliche Dinge ist hier der falsche Platz.

Aha. Du hast die Installation also auf halber Strecke abgebrochen und 
beschwerst Dich jetzt darüber, daß Deine Installation nicht vollständig 
ist. Und natürlich, Überraschung, ist Linux daran schuld -- was sonst?

Nun würde ich aber trotzdem nichts sagen, wenn ich dieses Verhalten bei 
Dir nicht schon in früheren Linux-Threads beobachtet hätte. Im ersten 
Deiner Linux-Threads hier hast Du auf die Frage, was denn die Logdateien 
zu Deinem Problem sagen, damit begonnen, die Hilfswilligen zu 
beschimpfen. Auch im weiteren Verlauf des damaligen Threads hast Du 
nicht etwa das getan, was Dir die unverständlicherweise immer noch 
Hilfswilligen empfohlen haben, sondern Dich stattdessen -- ebenso wie in 
etlichen weiteren Linux-Threads in diesem Forum -- in endlose, 
repetitive und langweilige Meckereien ergangen, wie doof und unzumutbar 
das alles sei und wie hochnäsig und böse die Linux-Community sei. 
Komischerweise klappen bei Dir häufig Sachen nicht, die bei anderen 
Linux-Benutzern reibungslos funktionieren.

Sei mir bitte nicht böse, aber auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: 
ich habe das ganz starke Gefühl, daß zwischen Dir und Linux ein 
Kompatibilitätsproblem besteht. Linus Torvalds wurde vor Jahrzehnten 
gerne mit dem Sprüchlein zitiert "we are back at the times when men were 
men and wrote their own device drivers". Ganz so extrem ist es schon 
lange nicht mehr, aber eines hat sich nichts geändert: Linux ist ein 
System für Menschen, die Probleme selbst anpacken und lösen. Daß das 
geht, zeigen die positiven Erfahrungen des TO.

> Da Sprint mit Wine auch nicht ohne Fehler läuft liegt es nahe, das
> erstellen von Layouts und drucken unter Windows zu machen. Toner ist
> teuer.

Ja, das ist auch wieder so eine Sache mit der Kompatibilität... Wine ist 
eigentlich nie eine sinnvolle dauerhafte Lösung. Eine sinnvolle Lösung 
wäre, sich eine andere, Linux-kompatible Software zu suchen und sie zu 
erlernen, anstatt auf Biegen und Brechen an einer Software festzuhalten, 
die für dieses Betriebssystem grundsätzlich ungeeignet ist und auch mit 
Wine immer noch ein Fremdkörper bleibt. Es ist ja nicht so, als ob es 
für Linux keine Alternativen zu dieser Software gäbe. Aber Du willst 
wieder einmal unbedingt mit dem Kopf durch die Wand und beschwerst Dich 
dann, daß Wände hart und nicht gut für Deinem Kopf sind. Ohnehin 
scheinst Du mehr Energie zu investieren, Dich zu beklagen, als Du zur 
Lösung Deiner Probleme aufwendest.

> Ein T. schrieb:
>> Natürlich nicht, denn dann würde der Drucker ja vollständig
>> funktionieren. Der Hersteller des Druckers sagt jedenfalls, der Drucker
>> sei unter Linux vollständig unterstützt ("Support Level: Full").
>
> Träume weiter...

Tatsächlich habe ich bereits einen Laserjet 1005b (oder -w?) bei einer 
Freundin unter Ubuntu eingerichtet. Der funktioniert prima und mit allen 
Funktionen, die er beim Sohnemann der betreffenden Dame auch hat.

von herbert (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Aha. Du hast die Installation also auf halber Strecke abgebrochen und
> beschwerst Dich jetzt darüber, daß Deine Installation nicht vollständig
> ist. Und natürlich, Überraschung, ist Linux daran schuld -- was sonst?

Das was du hier als "wahre Begebenheit" zum besten gibst ist wieder mal 
typisch für die Kategorie "Linuxer", die man nur als schlechtes Beispiel 
benutzen kann und für sonst nichts.

Ein T. schrieb:
> Linux ist ein
> System für Menschen, die Probleme selbst anpacken und lösen. Daß das
> geht, zeigen die positiven Erfahrungen des TO.

Das ging alles so "glatt" das ich diese Erzählung erstmal als "Fake" für 
mich markiert habe. Die Verbreitung von Linux auf Desktop-Rechnern ist 
eher ein Spiegel der praktischen Realität. Dinge die Gut sind und nichts 
kosten müssten doch massenhaft auf Rechnern laufen und Mikrosoft pleite 
sein.
Ist es so? Nein ganz im Gegenteil.Linux ist was für Bastler von 
Bastlern.
Ein halbes Jahr hinwerkeln bis es geht ist jetzt nicht der Traum eines 
Computernutzers der schlicht und einfach nur einen problemlosen 
Untergrund für seine gewohnte Anwendersoftware und Hardware benötigt.

Ein T. schrieb:
> Tatsächlich habe ich bereits einen Laserjet 1005b (oder -w?) bei einer
> Freundin unter Ubuntu eingerichtet. Der funktioniert prima und mit allen
> Funktionen, die er beim Sohnemann der betreffenden Dame auch hat.

Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor...naja, dann glaube ich das auch 
noch...
Jetzt habe ich aber wichtigeres zu tun!

von Karl Käfer (Gast)


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herbert schrieb:
> Das was du hier als "wahre Begebenheit" zum besten gibst ist [...]

Er hat zusammengefasst, was Du zuvor geschrieben hattest.

> Die Verbreitung von Linux auf Desktop-Rechnern ist
> eher ein Spiegel der praktischen Realität.

Das stimmt. Die praktische Realität ist: 90% der Menschen haben das Wort 
"Linux" noch nie gehört, und von den übrigen haben 90% keine Ahnung, 
dass es auch auf dem Desktop ein sehr angenehmes System ist.

> Dinge die Gut sind und nichts
> kosten müssten doch massenhaft auf Rechnern laufen und Mikrosoft pleite
> sein.

Ach, der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Das ist ja nicht 
neu.

> Ist es so? Nein ganz im Gegenteil.Linux ist was für Bastler von
> Bastlern.

Das stimmt, und gleichzeitig ist es ein System von Profis für Profis.

> Ein halbes Jahr hinwerkeln bis es geht ist jetzt nicht der Traum eines
> Computernutzers der schlicht und einfach nur einen problemlosen
> Untergrund für seine gewohnte Anwendersoftware und Hardware benötigt.

Wenn man es richtig macht, geht das offenbar auch schneller. Das zeigen 
die Erfahrungen des TE, die er oben berichtet hat.

> Das ging alles so "glatt" das ich diese Erzählung erstmal als "Fake" für
> mich markiert habe.
> [...]
> Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor...naja, dann glaube ich das auch
> noch...

Na klar, Herbert, die lügen alle. Nur Du nicht.

> Jetzt habe ich aber wichtigeres zu tun!

Lass' mich raten: vermutlich nicht, Deinen Drucker fertig zu 
installieren. Oder?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Ein halbes Jahr hinwerkeln bis es geht

Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal irgendeines Systems. ;-) Das 
kann man mit jedem schaffen …

von herbert (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Na klar, Herbert, die lügen alle. Nur Du nicht.
>
>> Jetzt habe ich aber wichtigeres zu tun!
>
> Lass' mich raten: vermutlich nicht, Deinen Drucker fertig zu
> installieren. Oder

Dein Stil wie du Vorwürfe beiseite schiebst ähnelt dem von 
Sekten-Jüngern wenn man sie kritisiert.
Jeder Psychologe wird dich sezieren und du wirst dann den Psychologen 
für unfähig erklären.
> Lass' mich raten: vermutlich nicht, Deinen Drucker fertig zu
> installieren. Oder?

Mein Drucker tut unter Windows exakt das was ich verlange .Die 
Installation war "pipifax"und ohne zusammensuchen von 
Spezial-Informationen und Jahrelangen Bastel-Kenntnissen  schnell 
erledigt. Linux ist für mich ein "Bausatz" den man erst zusammen 
frickeln muss. Wie viele hätte zb. dann  einen Fernseher wenn der in 
Einzelteilen oder in Baugruppen geliefert wird?.Du hättest dann keinen 
und Millionen andere auch nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> Mein Drucker tut unter Windows exakt das was ich verlange .Die
> Installation war "pipifax"und ohne zusammensuchen von
> Spezial-Informationen und Jahrelangen Bastel-Kenntnissen  schnell
> erledigt.

Der Drucker in der Wohnung des im gleichen Haus lebenden Vermieters 
tauchte unter Linux überraschend und wie durch Zauberhand fertig nutzbar 
im recht frischen Linux Mint auf, ohne basteln und ohne irgendeine 
Aufforderung oder gar Installation meinerseits.

Das war mir dann aber auch nicht recht.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal irgendeines Systems. ;-) Das
> kann man mit jedem schaffen …

Kann man vor allem dann wenn ein OS nicht für den normalen Menschen 
gemacht ist sonder von Bastlern für Bastler.
Die Verbreitung von Windows hätte nicht funktioniert wenn die Hürden 
ähnlich wären wie bei Linux.
Weißt du, ein Freund von mir...Modellbauer fliegt Hubschrauber. Das ist 
nicht ganz einfach und erfordert viel Wissen und Training. Der zickt 
aber nicht rum und hält sich auch nicht für elitär.

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> mint schrieb:
>> Die Druckerinstallation unter Mint ist nach meinen Erfahrungen absolut
>> schmerzfrei. Funktioniert einfach. Egal ob über USB oder über LAN. Man
>> braucht auch keine Treiber in den Weiten des Internets zu suchen.
>> Auch alte Drucker funktionieren für die es keine Windowstreiber mehr
>> gibt.
>
> Dann versuche dich mal am HP Laserjet 1005... Was der unter Mint noch
> kann im Vergleich zu Windows spottet jeder Beschreibung... Die Probleme
> welche diese günstigen Drucker mitbringen sind bei Linuxjüngern durchaus
> bekannt.

Ich kenne natürlich nicht jeden Drucker. Aber die HP Laserjets sind 
eigentlich dafür bekannt problemlos unter Linux zu funktionieren. Selbst 
alte Schwergewichte wie Laserjet 3. Ich selbst habe momentan einen 1200 
in Betrieb. Das schließt natürlich nicht aus, dass es irgend ein Modell 
gibt, wo die Installation nicht trivial ist. Zu 99.9% der Fälle ist das 
Problem aber wohl der User. Unter Windows gibt es definitiv mehr 
Drucker, die nicht funktionieren und die Installation ist fast immer 
aufwändiger.

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Drucker in der Wohnung des im gleichen Haus lebenden Vermieters
> tauchte unter Linux überraschend und wie durch Zauberhand fertig nutzbar
> im recht frischen Linux Mint auf, ohne basteln und ohne irgendeine
> Aufforderung oder gar Installation meinerseits.
>
> Das war mir dann aber auch nicht recht.

Warum hackst Du Dich auch heimlich ins Netzwerk Deines Vermieters. ;-)

Edit: bei meinem HP LJ 4000 war es genauso: nach der Installation des 
Systems war er komplett mit allen Features gebrauchsfertig eingerichtet.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Weißt du, ein Freund von mir...Modellbauer fliegt Hubschrauber. Das ist
> nicht ganz einfach und erfordert viel Wissen und Training. Der zickt
> aber nicht rum und hält sich auch nicht für elitär.

Weißt du: ich nutze Linux und ich fliege RC-Hubschrauber. In beiden 
Bereichen gibt es eine Elite, zu der man sich hinarbeiten kann, wenn man 
das möchte, und das Zeug sowie die Zeit dazu hat. In beiden Bereichen 
braucht’s das aber nicht, um Spaß damit zu haben. Was also wolltest du 
ausgedrückt haben?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Warum hackst Du Dich auch heimlich ins Netzwerk Deines Vermieters. ;-)

Der Hacker heißt cups-browsed und profitierte davon, dass der Vermieter 
der Ferienwohnung sein eigenes WLAN zur Verfügung stellte, statt ein 
separates zu definieren.

Wenn man diesen in Ubuntu und Derivaten mitinstallierten Dämon nicht 
abmurkst, sammelt er völlig automatisch alle Drucker ein, die ihm auf 
Französisch einen guten Tag wünschen.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Warum hackst Du Dich auch heimlich ins Netzwerk Deines Vermieters. ;-)
>
> Der Hacker heißt cups-browsed und profitierte davon, dass der Vermieter
> der Ferienwohnung sein eigenes WLAN zur Verfügung stellte, statt ein
> separates zu definieren.
>
> Wenn man diesen in Ubuntu und Derivaten mitinstallierten Dämon nicht
> abmurkst, sammelt er völlig automatisch alle Drucker ein, die ihm auf
> Französisch einen guten Tag wünschen.

Aus Erfahrung weiß ich, daß er das auch mit Druckern tut, die ihn auf 
kroatisch, portugiesisch und deutsch ansprechen. Zum Glück ist das in 
meinem Falle nicht so schlimm, denn wenn meine "Ferienwohnung" den Hafen 
verlassen und das WLAN hinter sich gelassen hat, muß ich mir ohnehin 
keine Gedanken mehr über Drucker machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> die ihn auf kroatisch, portugiesisch und deutsch ansprechen

Nein, Donbardan oder Bomdia reicht nicht, es muss schon Bonjour sein. 
Früher hätte der Drucker den Dämon sogar gleich zu einem Rendevous 
aufgefordert, aber das gab eine Ohrfeige.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Nun würde ich aber trotzdem nichts sagen, wenn ich dieses Verhalten bei
> Dir nicht schon in früheren Linux-Threads beobachtet hätte. Im ersten
> Deiner Linux-Threads hier hast Du auf die Frage, was denn die Logdateien
> zu Deinem Problem sagen, damit begonnen, die Hilfswilligen zu
> beschimpfen. Auch im weiteren Verlauf des damaligen Threads ...
Oh da fühlt sich aber einer angepisst und hat erst mal in den Tiefen des 
Forums gewühlt.
Besser wäre es natürlich gewesen auch mal eine andere Meinung zu 
aktzeptieren und einfach mal die Gründe die zu dieser Meinung geführt 
haben zu hinterfragen. Das scheint aber heutzutage nicht mehr en vouge 
zu sein - nicht nur im µC-Net.
Ja, man findet irgendwann eine Lösung auch unter Linux, allerdings ist 
der Weg oft sehr steinig und komfortabel ist dann auch anders. Ich 
erinnere nur an das Drama den NVidia-Treiber unter Mint zum Laufen zu 
bekommen, da kommen dann so Hinweise wie kann man nur so eine alte Karte 
und so einen alten Rechner benutzen. Dabei heißt es doch immer Linux 
kommt mit alter Hardware wunderbar klar. Nein kommt es eben in meinem 
konkreten Fall eben nicht - Win XP bis Win10 hat mit dieser ollen Kiste 
keine Probleme und funktioniert einfach, da habe ich auch keine Woche 
gebraucht um den Treiber ans Laufen zu bekommen. Da wird jetzt sich 
gleich einer um die Ecke kommen und sagen das ist ein Einzelfall, mag 
alles sein, gibt es aber eben auch und wenn es dann einen betrifft ist 
es überhaupt nicht mehr lustig.

Beitrag #7094024 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7094102 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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DPA schrieb:
> Eigentlich solle ein Mod mal

den Titel korrigieren!

wth ist KINUX? (ausser ein saublöder Fiptehler der im Auge nervt)

von Jack V. (jackv)


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Joachim B. schrieb:
> wth ist KINUX?

Ein dreckiger Clickbait:

Thomas L. schrieb:
> Ich habe absichtlich den Post unter "Kinux"
> gestartet - als "Eyecatcher"

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Das war mir dann aber auch nicht recht.

Zeroconf halt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Das war mir dann aber auch nicht recht.
>
> Zeroconf halt.

Btw., das passiert natürlich unter MacOS genauso. Kaum verwunderlich, 
denn Zeroconf und auch CUPS kommen von da.

von KArl Fred M. (Gast)


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Wie ist das Experiment eigentlich ausgegangen?
Bereits reumütig zu Windows zurückgekehrt?
Oder ist Sux noch aktuell?
Und wie unzufrieden bist du bis jetzt? :-)

von herbert (Gast)


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Zeno schrieb:
> Oh da fühlt sich aber einer angepisst und hat erst mal in den Tiefen des
> Forums gewühlt.
> Besser wäre es natürlich gewesen auch mal eine andere Meinung zu
> aktzeptieren und einfach mal die Gründe die zu dieser Meinung geführt
> haben zu hinterfragen. Das scheint aber heutzutage nicht mehr en vouge
> zu sein - nicht nur im µC-Net.

Gut analysiert!  Vernünftige Menschen sehen das so,aber wenn jemand über 
das berechtigt schimpft was des Linuxers Lebensinhalt ist dann lassen 
die ihr "Programm" ablaufen wie halt bei mir. "Lügen" und falsche 
Unterstellungen als Waffe gegen den Feind dessen was mir lieb ist und 
viel bedeutet.
Zeno meinte ja schon richtigerweise ,dass es für meine Ansichten Gründe 
gibt.
 Der wichtigste Grund ist der , dass das Leben für ein Experiment mit 
Linux viel zu schade ist.
Ich habe unter Windows im Desktop-Bereich erheblich mehr Zeit für 
anderes.

Wer nur Linux hat und sonst nichts ist froh um jede Macke bei der er 
sich beweisen kann, und um nach jedem behobenen Problem stolz auf sich 
wie Bolle zu sein.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Wer nur Linux hat und sonst nichts ist froh um jede Macke bei der er
> sich beweisen kann, und um nach jedem behobenen Problem stolz auf sich
> wie Bolle zu sein.

Dein dämliches Gesülze wird von ständiger Wiederholung nicht wahrer. Ich 
nehme aber an, dass du das weißt, und es dir nur um stumpfe Provokation 
geht. Man könnte sich nun fragen: was hat jemand davon?

Die wahrscheinlichsten Antworten haben alle was mit persönlichen 
Defiziten zu tun … ich meine: dass du mit Linux nicht klargekommen bist 
heißt ja nun nicht, dass sich im Gegenzug jeder selbst als Elite 
betrachten würde, der keinerlei Probleme damit hätte (was die Mehrzahl 
der User ist, btw.).

Dieses „Elite“ stammt nämlich alleine von dir – und scheint irgendwie 
ein verquerer Kompensationsmechanismus zu sein. Vielleicht etwas in der 
Art „wenn »die« keine Probleme damit haben, und ich nicht damit 
klarkomme, dann liegt das an »denen«, und insgeheim betrachten »die« 
sich als Elite und lachen über mich!!k“ – mag das hinkommen?

Ich verrate dir mal was: mir geht’s mit Windows, wie’s dir wohl mit 
Linux ging: ich hab letztes WE einige Stunden in den Sand gesetzt, weil 
ich darunter bloß ein wenig Software auf ein anderes Laufwerk 
verschieben wollte, das ich nachträglich eingebaut habe. Hat mich 
ziemlich frustriert, insbesondere, dass das Ding sich einige Male 
aufgehängt hat, ohne dass man irgendwo hätte schauen können, woran es 
denn lag, und dass die betreffende Software sich dann, nachdem es dann 
doch mal geklappt zu haben schien, ohne Meldung seitens des Systems 
nicht starten ließ.

Aber ich bin mir dessen bewusst, dass es vermutlich an meinen Defiziten 
mit diesem System lag, und ich fange nun, im Gegensatz zu dir, nicht an, 
gegen Leute zu spucken, die unerhörterweise kein Problem mit dem System 
haben, mit dem ich mich nicht so auskenne. Wieso fällt’s dir so schwer, 
zu erkennen, dass die Systeme nunmal verschieden sind, und Mensch sich 
nunmal am Anfang mit allen Sachen schwertut, mit denen er sich nicht 
auskennt? Und dass das nicht automatisch bedeutet, dass diese Sachen 
schlecht sind?

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Zeno schrieb:
> Befürchte mal Dein Post wird wohl wieder eine Diskussionslawine Win vs.
> Linux los treten.

Könnte man wohl meinen.

Ach, ich sehe es eher so das er teilweise schon Recht hat. Die Community 
kann schon arrogant sein.

Der Umstieg gelingt nur wenn entweder genug eigenes Verständnis 
vorhanden ist oder jemand da ist der es gut erklärt. Immer und überall 
ist das so.

Der Unterschied, mit Windows sind die meisten aufgewachsen und haben 
irgendwann irgendwo von irgendwem in irgendeiner Form "gelernt" damit 
umzugehen.

Bei Linux, weil es nie "Dominant" Präsent war wie Windows, sieht das 
eben völlig anders aus.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Der Unterschied, mit Windows sind die meisten aufgewachsen und haben
> irgendwann irgendwo von irgendwem in irgendeiner Form "gelernt" damit
> umzugehen.

Ich denke auch, dass das den größten Anteil hat. Ich bin mit Unixen 
aufgewachsen (und zwar mit welchen, wo man zum Teil noch viel mehr 
selbst Hand anlegen musste – DG/UX, kennt heute keiner mehr), und ich 
grummele jedes Mal, wenn mir jemand ein Windows vorsetzt, wie 
umständlich das da alles ist. Frage mich dann, wie man mit sowas 
produktiv arbeiten können soll, wenn man jetzt schon zum fünften Mal am 
Tag das Ding neu booten muss, weil irgendwas installiert worden ist …

Man sollte einfach akzeptieren können, dass andere Systeme manche Dinge 
anders lösen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Timo k. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>
>> wth ist KINUX?
>
> Ein dreckiger Clickbait:
> Thomas L. schrieb:
>
>> Ich habe absichtlich den Post unter "Kinux"
>> gestartet - als "Eyecatcher"

Dann ist ja eindeutig um was es hier geht: Trolling und Linux-Bashing. 
Von wegen HP Drucker funktioniert unter Linux nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timo k. schrieb:
> Dann ist ja eindeutig um was es hier geht

Nur für jemanden, der den Thread nicht gelesen hat.

Ansonsten wüsstest du, dass der TE inzwischen durchaus zufrieden mit 
seiner Linux-Wahl ist. Der nicht funktionierende HP-Drucker wurde von 
jemandem ganz anderen in den Ring geworfen.

von Soso (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Der nicht funktionierende HP-Drucker wurde von jemandem ganz anderen in
> den Ring geworfen.

Dann lies nochmal den Eingangspost!!!

Dass ein weiterer Troll behauptet dass sein Drucker nicht funzt ist 
sekundär. Denn nur der Eingangsposter ist für den Titel des Threads 
verantwortlich.

von herbert (Gast)


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Soso schrieb:
> Dass ein weiterer Troll behauptet dass sein Drucker nicht funzt ist
> sekundär. Denn nur der Eingangsposter ist für den Titel des Threads
> verantwortlich.

Ps: Der "Troll" schenkt dir was für deine Bildung...Auszüge aus diversen 
Foren...



Ich versuche, meinen HP LaserJet P1005-Drucker unter Linux Mint Debian 
Edition 201204 zum Laufen zu bringen.
Er hat sich im Grunde von selbst installiert und ist mit dem lokalen 
Host verbunden, druckt aber nicht - schade!

Hallo,
ich habe LM 17.1 und einen Laserjet 1005. Wenn ich versuche, eine 
Testseite zu drucken, erscheint ein Popup-Fenster mit der Meldung, dass 
der Vorgang gestartet wurde, aber eigentlich passiert nichts mit dem 
Drucker. Keine Bewegung, kein LED-Blinken, nichts. Einige Sekunden 
später erscheint sogar ein Popup, dass der Job abgeschlossen ist.

Das ist absurd.

Ich habe Linux Mint 17 und einen HP P1005. Die Hardware ist neu Mit dem 
Drucker ist nichts falsch - druckt perfekt von einer alten XP-Maschine.
Bis dies gelöst ist, muss ich Druckdateien auf die XP-Maschine 
verschieben,
um sie drucken zu lassen. Buchstäblich ein Zug.Hinweis: Ich war ein 
großer Linux-Fan, aber ehrlich gesagt bin ich frustriert über Linux als
allgemeinen Ersatz für Windows und würde es dem durchschnittlichen
Computerbenutzer nicht empfehlen. Es ist nur für diejenigen, die mit 
ihrer Maschine spielen möchten, bereit sind
, schlechtes Benehmen in Kauf zu nehmen und "Foren" darüber zu 
konsultieren, wo niemand
genau das gleiche Problem hat - anstatt einer einfachen Dokumentation, 
die zu einer Lösung führt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Soso schrieb:

> Dann lies nochmal den Eingangspost!!!

Ja, und? Inzwischen hat er seine Probleme offenbar gelöst:

Beitrag "Re: Umstieg auf Kinux von Win"

Das Eingangsposting ist aber bis auf das "Kinux" nun wahrlich nicht 
provokant verfasst. Das auf die gleiche Stufe zu stellen wie Herberts 
Behauptung, der (andere) Drucker würde unter Linux eh gar nicht 
funktionieren, ist ziemlich daneben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Es ist nur für diejenigen, die mit ihrer Maschine spielen möchten

Wenn du dich einfach mal derartiger völlig unsinniger Schlussfolgerungen 
enthalten würdest, könnte man mit dir – so du es willst – über 
technische Details diskutieren. So kommt jedes deiner Postings in diesem 
Stil einfach nur als Trollerei rüber, weil du letztlich implizierst, 
dass alle diejenigen, die mit anderen Systemen arbeiten, Leute seien, 
"die mit ihrer Maschine spielen möchten". Das ist schlicht und 
ergreifend anmaßend.

Nur, weil du etwas nicht hinbekommen hast (warum auch immer, keiner 
streitet ab, dass du ein Problem damit hattest) lässt noch lange nicht 
den Schluss zu, dass es nun allen anderen auch so gehen müsste.

von herbert (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn du dich einfach mal derartiger völlig unsinniger Schlussfolgerungen
> enthalten würdest, könnte man mit dir – so du es willst – über
> technische Details diskutieren. So kommt jedes deiner Postings in diesem
> Stil einfach nur als Trollerei rüber, weil du letztlich implizierst,
> dass alle diejenigen, die mit anderen Systemen arbeiten, Leute seien,
> "die mit ihrer Maschine spielen möchten". Das ist schlicht und
> ergreifend anmaßend.
>
> Nur, weil du etwas nicht hinbekommen hast (warum auch immer, keiner
> streitet ab, dass du ein Problem damit hattest) lässt noch lange nicht
> den Schluss zu, dass es nun allen anderen auch so gehen müsste.

Lieber Jörg! In deinem Eifer mir was zu "geigen" ist dir völlig 
entgangen, dass ich in meinem Posting "Auszüge " aus Linux Foren 
wortwörtlich zitiert habe und alles gar nicht O-Ton von mir ist.
Sorry aber etwas mehr Aufmerksamkeit kann man von einem "Moderator" 
schon verlangen...und weniger Parteilichkeit den das ist der Job den man 
moderieren nennt.

von michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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herbert schrieb:
> ich habe LM 17.1 und einen Laserjet 1005. Wenn ich versuche, eine
> Testseite zu drucken, erscheint ein Popup-Fenster mit der Meldung, dass
> der Vorgang gestartet wurde, aber eigentlich passiert nichts mit dem
> Drucker. Keine Bewegung, kein LED-Blinken, nichts. Einige Sekunden
> später erscheint sogar ein Popup, dass der Job abgeschlossen ist.

Naja, unter WIN würde ich nachsehen, ob der Haken bei Offline gesetzt 
ist.
Was sagt die Warteschlange?

Ich habe jetzt mal auch meinen Drucker unter Mint-18 angeschaut.
Wenn ein Drucker unter Linux läuft, kann man genau so stolz sein, wie 
wenn er unter dem WIN-treiber läuft.
Es ist das Mindeste vom Mindesten.

Nun habe ich mir mal den Treiber von OKI unter XP angesehen.
Wesentlich mehr Einstellungen. Obwohl beim Laser die begrenzt sind.
Bei einem Tintenstrahler sind die Möglichkeiten gewaltiger.
Das gibt es nur mit dem Herstellertreiber unter WIN.

Ganz zu schweigen von der Wartungskonsole für den Drucker.
Einstellungen des Druckers verwalten oder auch z.Bsp. die 
Trommelreinigung gibt es bei Linux nicht.
Auch nicht bei den rudimentären WIN Treibern.

Und wenn man den Status abfragen will, außer einem verlorenem Blatt und 
einer sinnlosen Antwort ist nichts geschehen.

von Karl Käfer (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Im ersten
>> Deiner Linux-Threads hier hast Du auf die Frage, was denn die Logdateien
>> zu Deinem Problem sagen, damit begonnen, die Hilfswilligen zu
>> beschimpfen.
> Oh da fühlt sich aber einer angepisst und hat erst mal in den Tiefen des
> Forums gewühlt.

An jenen Thread erinnere ich mich auch, ohne zu suchen. Das ist 
untypisch für mich, normalerweise vergesse ich so etwas sehr schnell.

von Karl Käfer (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Ach, ich sehe es eher so das er teilweise schon Recht hat. Die Community
> kann schon arrogant sein.

Das stimmt, beruht aber nach meiner Beobachtung meistens auf 
Gegenseitigkeit. Der Ton macht die Musik, nicht wahr?

> Der Umstieg gelingt nur wenn entweder genug eigenes Verständnis
> vorhanden ist oder jemand da ist der es gut erklärt. Immer und überall
> ist das so.

Es gibt unter Linux eine Unmenge an guter Dokumentation in fast jeder 
Detailtiefe, die man sich wünschen kann. Bücher wie Linux for Dummies, 
den Kofler, die Man- und Infopages, HOWTOs, die Dokumentation unter 
/usr/share/doc, Webseiten die dem Thema gewidmet sind, Mailinglisten und 
ihre Archive, und natürlich Foren wie dieses.

Der Wissenstransfer wird leider schwierig, wenn das Gegenüber nicht 
zuhören, keine Dokumentation lesen und nichts von dem tun will, was ihm 
empfohlen wird.

> Der Unterschied, mit Windows sind die meisten aufgewachsen und haben
> irgendwann irgendwo von irgendwem in irgendeiner Form "gelernt" damit
> umzugehen.
>
> Bei Linux, weil es nie "Dominant" Präsent war wie Windows, sieht das
> eben völlig anders aus.

Es ist ja nicht so, als ob die Linux-User das nicht wüssten. Deswegen 
helfen die allermeisten wirklich gerne, wenn sie freundlich gefragt 
werden und der Frager ein wenig Bemühen und Eigeninitiative erkennen 
lässt. Mir in all den Jahren jedenfalls noch nie jemand blöd gekommen.

von Karl Käfer (Gast)


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Timo k. schrieb:
> Dann ist ja eindeutig um was es hier geht: Trolling und Linux-Bashing.
> Von wegen HP Drucker funktioniert unter Linux nicht.

Ich sehe nicht, dass der TO ein Troll wäre. Im Gegenteil hat er sein 
Problem gut beschrieben und dann gefragt, ob das womöglich ein 
Versionsproblem oder ein Fehler sei. Mit etwas Unterstützung ist es ihm 
dann gelungen, seinen Drucker anzusprechen und zu benutzen, und am Ende 
hat er sich noch einmal zurückgemeldet und erklärt, sein Umstieg sei 
erfolgreich verlaufen und er mittlerweile glücklich. Also wenn das das 
typische Verhalten eines Trolls ist, dann möchte ich bitte mehr Trolle.

von Kilo S. (kilo_s)


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Karl Käfer schrieb:
> Es gibt unter Linux eine Unmenge an guter Dokumentation in fast jeder
> Detailtiefe, die man sich wünschen kann.

Stimmt, manches geht sogar tiefer ins Detail als man in dem Moment 
überhaupt benötigen würde. Manches allerdings auch nicht tief genug.

Da sehe ich aktuell so ein kleines "Fummelproblem" beim Image von 
Openwebrx. Die "Konfiguration" unter den Pfaden zu finden die in der 
Dokumentation abgegeben sind ist.. nun ja, einfach nicht möglich denn 
sie sind ja gar nicht vorhanden!

Ich Versuche seit bestimmt einer Woche das Image auf meinem Pi so 
umzustricken das der Fifi (sogar offiziell Unterstützt) darauf läuft. 
Finde allerdings die Konfigurationsdatei nicht in der ich die Soundkarte 
anpassen muss damit das auch läuft. Übrigens mir braucht auch keiner 
sagen das die webUI normalerweise diesen Job übernimmt und das File 
Basierende system abgelöst hat, das weiß ich bereits.

Dabei klingt die Anleitung eigentlich ganz "einfach"... Vor allem weil 
man ja nach >10 Jahren Nutzung von Linux schon irgendwie "drin" ist und 
mit dem System ganz gut klar kommt.

https://github.com/jketterl/openwebrx/wiki/FiFi-SDR-device-notes

Also manchmal kann Linux selbst für "Alte Hasen" sehr anstrengenden 
sein.

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (alesi)


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herbert schrieb:
> Zb. Drucker und Scanner. Ich hatte keine lust
> die auf den Müll  zu werfen um dann teure Drucker zu kaufen die mit
> Linux Treibern geliefert werden.

herbert schrieb:
> Dann versuche dich mal am HP Laserjet 1005... Was der unter Mint noch
> kann im Vergleich zu Windows spottet jeder Beschreibung... Die Probleme
> welche diese günstigen Drucker mitbringen sind bei Linuxjüngern durchaus
> bekannt.

https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing/supported_devices/index

Model Name   Min. HPLIP Version   Chrome OS Support   Driver Plug-in8 
Support Level9   Print Mode   Scan to PC3   PC Send Fax5   Connectivity
USB
Network
Parallel1   Note

HP LaserJet 1005 Printer   2.7.12   No   Yes   Full (End of support) 
Mono   No   No   USB

8 ("Yes") A downloadable driver plug-in is Yes for printing support. 
("Optional") A downloadable driver plug-in is optional for printing 
support and may increase the speed, quality, or other aspect of printed 
output. ("No" or "None") A driver plug-in is not Yes nor available. 
Driver plug-ins are released under a proprietary (non-open) license and 
are not part of the HPLIP tarball release. For more information, please 
refer to this KB article

9 For a definition of Support Levels, please refer to this KB article.

Support Level Definitions:

"Full":
All device functions and features which are available from HPLIP are 
supported, provided your device supports these features.  HP personnel 
monitor Launchpad forum posts and attempt (but cannot guarantee) to 
answer questions posted for this support class.

See this KB article for full list of HPLIP features.

See this page to check the support level of your product and for a 
complete list of functions and features your device will deliver with 
HPLIP.

"Full - End-of-Support":
The HP product has reached the end of support life, meaning the HPLIP 
solution is considered “As-is”. No further HPLIP code changes will be 
implemented by HP.  While monitoring of Launchpad posts by HP personnel 
will continue, follow-up by HP personnel on these products will be 
extremely limited. Community members are encouraged to assist others 
with issues on these printers.  Patches provided to HP to address issues 
on these products will be considered (but not guaranteed) for inclusion 
in future HPLIP releases. As of the end-of-support date, device 
functions and features available from the product and available from 
HPLIP should continue to function but cannot be guaranteed to continue 
to work in subsequent HPLIP releases.

See this KB article for full list of HPLIP features.

D.h. unter 
https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing/supported_devices/index 
und den dort verlinkten Seiten sieht ma was mit hplip unter Linux 
unterstützt wird und was nicht. Wenn einem das nicht reicht, sollte man 
den Drucker entweder unter Linux nicht verwenden und einen anderen 
kaufen oder man sollte bei Windows bleiben. Es gibt genug Drucker, die 
unter Linux gut funktionieren und leicht einzurichten sind. Ein Drucker 
der früher mal für eine Sun-Workstation angeschafft wurde, funktioniert 
auch nicht automatisch unter Win 10.

von Zeno (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Ich Versuche seit bestimmt einer Woche das Image auf meinem Pi so
> umzustricken das der Fifi (sogar offiziell Unterstützt) darauf läuft.
Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem BananaPi. Da versuche ich seit 
mehreren Wochen den 1-Wire-Treiber zum Laufen zu bringen. Laut den 
Beschreibungen ist das gar kein Problem, da muß man sich nur die 
BPI-Tools runterladen und die fex-Datei editieren. Dummerweise gibt es 
die bei mir nicht. Gibt aber einen schlauen Menschen der ein Kernelmodul 
geschrieben hat, welches für meine Zwecke genau passend ist. Also das 
Dingens kompiliert (direkt auf den Pi) hat auch funktioniert, das böse 
ERwachen kommt danach, der Kernel kann es nicht laden - "Exec format 
Error". Google befragt - Modul und Kernel haben nicht die gleiche 
Version. Allerdings spucken modinfo und uname -r die gleiche Version 
aus. OK da der kernel nicht der Neueste ist könnte man ja mal ne 
aktuelle Distribution versuchen. Also neues Image direkt von Sunxi 
(Hersteller) herunter geladen und auf die SD geschrieben. ERgebnis 
bleibt schon beim Booten hängen - "Scanning btrfs-volumes .. " oder so 
ähnlich. Ich habe aber derartiges nicht. Erst durch Entfernen der 
btrfs-progs via chroot bekommt man das Ding zum Booten. Da bleibt er 
schon berim nächsten hängen. Er versucht ein Resizing der SD-Karte was 
nicht gelingt nach 8 min geht es dann weiter und man bekommt sogar einen 
Loginprompt.
Das Modul läßt sich jetzt auch kompilieren und funktioniert sogar voila. 
Jetzt muß mit dieser Version nur noch der Rest im Speziellen die 
Software für den Wettersatellitenempfang funktionieren. Also erstmal neu 
booten und dabei prüfen ob auch das automatische Laden des Moduls 
funktioniert. Da kommt auch schon das nächste Problem um die Ecke - 
"Error sync SD-card ....". Nach 5min Wartezeit ist auch diese Klippe 
umschifft und er bootet sogar wieder.  Kommt allerdings wieder nur bis 
zum Resizing, 8min warten dann geht es weiter. Die Startscripte sind 
natürlich auch nicht mehr das was sie mal waren, vieles läuft jetzt über 
systemctl, da muß man erst mal herausfinden wer dafür verantwortlich 
ist. Irgendwann habe ich es geschafft das Resizing abzuschalten, jetzt 
ist nur noch das Syncproblem da. Das hält sich sich hartnäckig und tritt 
auch beim Benutzen von fdisk auf. Das läßt vermuten das der Fehler 
irgendwo in den Tiefen des Systems sitzt. In der Community ist dieser 
Fehler durchaus bekannt, allein es hapert an einer passablen Lösung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Käfer schrieb:
> Also wenn das das typische Verhalten eines Trolls ist, dann möchte ich
> bitte mehr Trolle.

:-))

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Karl Käfer schrieb:
> Es gibt unter Linux eine Unmenge an guter Dokumentation in fast jeder
> Detailtiefe, die man sich wünschen kann.

In der aktuellen c't ist eine Artikelserie über Quantencomputer 
erschienen. In einem Artikel sind die Grundzüge der Funktionsweise 
dieser Rechner erklärt. Da mich das interessiert, habe ich mir den 
Artikel durch gelesen. Es ist das erste mal gewesen, das ich von der 
Beschreibung eines technischen Sachverhaltes nicht das Allergeringste 
verstanden habe.

Und genau so dürfte es einem Großteil (Behauptung ohne Beweis: > 90%) 
aller Benutzer von Linux gehen, die nicht aus der "EDV-Ecke" kommen. 
Denen nutzt es überhaupt nichts das es Unmengen an Information zur 
Lösung ihrer Probleme gibt, da sie aus Verständnisgründen nicht in der 
Lage sind diese Informationen zu nutzen. Und diese Informationen sind 
für Außenstehende oft schwer zu finden.

Hinzu kommt das es viel Grundlagenwissens bedarf um ein wirkliches 
Verständnis in Linux-Dingen zu entwickeln, das für "Linuxer" 
selbstverständlich, für Außenstehende dagegen nicht vorhanden ist.
Natürlich kann man auch dieses Grundlagenwissen wiederum erlernen, aber 
während der "Linuxer" diese Grundlagen wie ein Werkzeug ständig 
anwendet, benötigt der reine Linux-User so was vielleicht nur einmal und 
hat das dann sofort wieder vergessen.
Und so geht das dann bei jedem Problem. Da kann ich schon verstehen wenn 
Leute entnervt sind, wenn sich scheinbar so triviale Dinge wie die 
Einrichtung eines Druckers zu einer Odyssee durch die Informationsberge 
der weit verteilten Linus-Dokumentation entwickeln.

rhf

P.S.
Ich habe hier einen MFC-Drucker von Brother, der problemlos unter 
Windows (kein Wunder) als auch unter Linux funktioniert, da Brother für 
ihre Drucker mit entsprechende Treiber zu Verfügung stellt.

von ⁣Gast (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Und genau so dürfte es einem Großteil (Behauptung ohne Beweis: > 90%)
> aller Benutzer von Linux gehen, die nicht aus der "EDV-Ecke" kommen.
> Denen nutzt es überhaupt nichts das es Unmengen an Information zur
> Lösung ihrer Probleme gibt, da sie aus Verständnisgründen nicht in der
> Lage sind diese Informationen zu nutzen. Und diese Informationen sind
> für Außenstehende oft schwer zu finden.

Welches besondere Grundlagenwissen soll das sein, was der Anwender 
wissen muss? Außer etwas vom heutigen Allgemeinwissen reicht vollkommen. 
Mir scheint du verwechselst den Anwender mit dem 
Programmierer/Entwickler.

von Zeno (Gast)


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⁣Gast schrieb:
> Mir scheint du verwechselst den Anwender mit dem
> Programmierer/Entwickler.
Nö der Roland verwechselt da gar nichts.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
⁣Gast schrieb:
> Außer etwas vom heutigen Allgemeinwissen reicht vollkommen.

Was verstehst du unter Allgemeinwissen in Bezug auf Linux?

rhf

von Karl Käfer (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Da sehe ich aktuell so ein kleines "Fummelproblem" beim Image von
> Openwebrx.

Wenn die Dokumentation einer Anwendung inkorrekt ist, dann ist das ein 
Problem der Anwendung und / oder ihrer Dokumentation. Es ist sicherlich 
kein Problem eines der Betriebssysteme, unter denen die Anwendung laufen 
könnte.

Wenn Photoshop unter Windows nicht läuft, schimpft ja auch keiner über 
Windows. Okay, jedenfalls nicht deswegen. ;-)

von Karl Käfer (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem BananaPi. Da versuche ich seit
> mehreren Wochen den 1-Wire-Treiber zum Laufen zu bringen. Laut den
> Beschreibungen ist das gar kein Problem, da muß man sich nur die
> BPI-Tools runterladen und die fex-Datei editieren.

Das ist dann wohl ein Problem mit diesen BPI-Tools, oder?

> Dummerweise gibt es
> die bei mir nicht. Gibt aber einen schlauen Menschen der ein Kernelmodul
> geschrieben hat, welches für meine Zwecke genau passend ist. Also das
> Dingens kompiliert (direkt auf den Pi) hat auch funktioniert, das böse
> ERwachen kommt danach, der Kernel kann es nicht laden - "Exec format
> Error". Google befragt - Modul und Kernel haben nicht die gleiche
> Version.

Ich würde ja eher auf das Binärformat tippen, aber...

Nebenbei bemerkt gibt es im Linux-Kernel schon seit vielen Jahren ein 
Modul für Onewire. Es heisst w1 und ich selbst habe es schon mehrmals 
sowohl auf x86-Rechnern und auf dem RasPi erfolgreich eingesetzt -- auf 
einem meiner Pis läuft es, schon über mehrere Updates hinweg, seit 
mindestens fünf Jahren stabil und zuverlässig.

> Das Modul läßt sich jetzt auch kompilieren und funktioniert sogar voila.
> Jetzt muß mit dieser Version nur noch der Rest im Speziellen die
> Software für den Wettersatellitenempfang funktionieren.

Wenn diese Software Schwierigkeiten macht, dann ist der Hersteller der 
Software der richtige Ansprechpartner für Dich. Das hat aber mit Linux 
nichts zu tun.

Im Übrigen, bitte verzeih, erscheint mir Dein Denkansatz etwas 
merkwürdig: erst kaufst Du Dir ein exotisches Bastelmodul aus China, und 
beschwerst Dich dann über das Gebastel. Wenn Du stattdessen einen RasPi 
erworben hättest, dann gäbe es eine weit grössere Community und eine 
deutlich bessere Unterstützung. Wenn ich einen Modellbausatz kaufe kann 
ich mich hinterher doch nicht beschweren, dass ich die Teile 
zusammenkleben und lackieren muss?!

von Karl Käfer (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Und genau so dürfte es einem Großteil (Behauptung ohne Beweis: > 90%)
> aller Benutzer von Linux gehen, die nicht aus der "EDV-Ecke" kommen.
> Denen nutzt es überhaupt nichts das es Unmengen an Information zur
> Lösung ihrer Probleme gibt, da sie aus Verständnisgründen nicht in der
> Lage sind diese Informationen zu nutzen. Und diese Informationen sind
> für Außenstehende oft schwer zu finden.

Nicht nur ich, sondern auch andere Teilnehmer dieses Forums empfehlen in 
solchen Fällen das Standardwerk "Linux" von Dr. Michael Kofler. Das 
deckt verschiedene Distributionen ab und enthält alles, was Einsteiger 
und Fortgeschrittene wissen müssen. Und nach der Lektüre wissen auch 
Bastler und Profis, wo sie die weiteren Informationen finden können, 
wenn sie die brauchen.

> Hinzu kommt das es viel Grundlagenwissens bedarf um ein wirkliches
> Verständnis in Linux-Dingen zu entwickeln, das für "Linuxer"
> selbstverständlich, für Außenstehende dagegen nicht vorhanden ist.

99,9% der Linux-Nutzer werden dieses Grundlagenwissen niemals brauchen 
und müssen es sich deswegen auch nicht aneignen. Um ein Auto zu fahren, 
muss ich nicht wissen, wie die Einspritzanlage den korrekten 
Zündzeitpunkt errechnet. Wenn ich die Leistung des Motors verbessern 
will, dann brauche ich dieses Wissen, und es ist eine feine Sache, wenn 
dieses Wissen (sogar kostenlos) erhältlich ist.

von Ein T. (ein_typ)


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Kilo S. schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Es gibt unter Linux eine Unmenge an guter Dokumentation in fast jeder
>> Detailtiefe, die man sich wünschen kann.
>
> Stimmt, manches geht sogar tiefer ins Detail als man in dem Moment
> überhaupt benötigen würde. Manches allerdings auch nicht tief genug.

Man kann es halt nicht allen Recht machen -- und zuviel Information ist 
doch immer noch besser als zuwenig, oder? Als ich das letzte Mal eine 
Windows-Hilfe benutzt habe -- das wird zu Zeiten von NT4 gewesen sein 
--, wurden mir drei Fragen vom Typ "ist Ihr Computer eingeschaltet" und 
"haben Sie den Monitor mit dem Computer verbunden" gestellt und mir dann 
geraten, meinen Systemadministrator zu fragen. Diesen habe ich dann 
natürlich auch befragt, konnte mir selbst aber leider keine hilfreiche 
Antwort geben. Ist die Windows-"Hilfe" mittlerweile besser geworden? 
Immerhin scheint mir, daß die Flut der bunten Heftchen mit "PC" im Namen 
und "Windows" auf der Titelseite am hiesigen Kiosk seitdem nicht 
abgenommen hat -- es scheint also immer noch einen großen Bedarf zu 
geben. ;-)

> Da sehe ich aktuell so ein kleines "Fummelproblem" beim Image von
> Openwebrx.

Verzeihung, aber das ist wohl ein Problem von Openwebrx, oder?

von Zeno (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Das ist dann wohl ein Problem mit diesen BPI-Tools, oder?
Nö, wenn es bei der installierten Distribution die Dateien nicht gibt 
können die BPI-Tools wenig dazu.

Karl Käfer schrieb:
> Ich würde ja eher auf das Binärformat tippen, aber...
Ist mir egal was da am End nicht funktioniert - es funktioniert nicht 
obwohl es auf dem Pi, gegen die passenden Kernelheader kompiliert wurde. 
Ich stehe mit dem Problem nicht alleine da, da gibt es durchaus noch 
mehr User mit dem gleichen Problem - sagt zumindest Google.

Karl Käfer schrieb:
> Nebenbei bemerkt gibt es im Linux-Kernel schon seit vielen Jahren ein
> Modul für Onewire. Es heisst w1 und ich selbst habe es schon mehrmals
> sowohl auf x86-Rechnern und auf dem RasPi erfolgreich eingesetzt
Ist mir bekannt und funktioniert auch auf mehreren Pi's bei mir. 
BananaPi ist aber nicht gleich RaspberryPi - da gibt es einige 
Unterschiede, das geht schon bei der Defaultfunktion der GPIO-Pins los. 
Da ist eben der Defaultpin für 1-Wire unterschiedlich. Wenn an Stelle 
des RPi nun ein BPi werkelt muß man halt den 1 Wire Port des BPi auf den 
den selben Pin wie beim RPi legen, wenn man nicht die ganze Verkabelung 
ändern will. Bei dem von mir verwendeten Modul funktioniert das sehr 
gut. Bei 1W-Modulen funktioniert es leider nicht immer zuverlässig. Das 
klassische 1W Modul müßte ich ebenfalls erst kompilieren, da es kein 
passendes Binärpackage in der Distribution gibt. Und auch das führt am 
Ende zum gleichen Fehler. Egal welches Modul ich aus den den Quellen der 
Distribution baue, keines funktioniert.

Karl Käfer schrieb:
> Wenn diese Software Schwierigkeiten macht, dann ist der Hersteller der
> Software der richtige Ansprechpartner für Dich. Das hat aber mit Linux
> nichts zu tun.
Ja toll. Die Sunxi Seite und das Forum  habe ich schon durchforstet. 
Wenn's eng wird schweigt man sich halt aus.

Karl Käfer schrieb:
> Im Übrigen, bitte verzeih, erscheint mir Dein Denkansatz etwas
> merkwürdig: erst kaufst Du Dir ein exotisches Bastelmodul aus China, und
> beschwerst Dich dann über das Gebastel. Wenn Du stattdessen einen RasPi
> erworben hättest, dann gäbe es eine weit grössere Community und eine
> deutlich bessere Unterstützung. Wenn ich einen Modellbausatz kaufe kann
> ich mich hinterher doch nicht beschweren, dass ich die Teile
> zusammenkleben und lackieren muss?!
An dem Denkansatz ist gar nichts merkwürdig. Ich hatte an dieser Stelle 
zuvor einen Pi. Leider hat er sich in unregelmäßigen Abständen (das 
waren Zeiträume von wenigen Stunden bis 1-2 Monate) aufgehangen bzw. war 
dann über Netzwerk nicht mehr erreichbar - bei Headless ein Nogo. Ich 
verschiedene Distributionen und RPi Varianten probiert. Keine Variante 
hat zuverlässig funktioniert. Dem Fehler war auch nicht mit 
umfangreichen Logging auf die Schliche zu kommen. Selbst der Watchdog 
(System unter bestimmten Bedingungen einfach neu starten) brachte keine 
zuverlässige Lösung. Es lag auch nicht an der SD da wurde nicht 
geschrieben (angeschlossene SSD, Daten via Netz auf Server). Community - 
ich lach mich kaputt. Da ist das Problem zwar bekannt, da wurde auch 
heftig diskutiert und es wurden auch Lösungsansätze gezeigt, es hat 
leider nichts richtig gegriffen. Ja und wenn man auch in der Community 
nicht mehr weiter weis, schweigt man sich halt aus.
RPi ist wohl an dieser Stelle (Wettersatellitenempfang) keine wirkliche 
zuverlässige Dauerlösung. Der "Bastel-BPI" tut seit über einem Jahr 
völlig klaglos. Scheint offensichtlich doch nicht so schlecht zu sein.
Bei Problemen steht man halt ziemlich allein da und braucht halt Geduld 
um das Problem zu lösen. Der Wildwuchs bei den ganzen Distris tut ein 
übriges, so das es eben keine allgemeingültigen Lösungswege gibt, da 
jeder irgend eine Kleinigkeit anders macht.
Ändert aber am Ende nichts daran das Linux ein Frickelsystem ist  und 
bleibt. Vieles ist zwar gut gedacht, aber am Ende nur halbherzig 
umgesetzt - OSS like halt.
Da muß ich doch nur in den Parallelthread schauen, da geht es mal wieder 
um das alte leidige Thema Linux vs. NVidia. Was kommt dort als 
Lösungsansatz: Ja dann nimm doch nur die Intelonboardgrafik, die reicht 
doch für die meisten Dinge - gehts noch.

von Le X. (lex_91)


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Zeno schrieb:
> Ja und wenn man auch in der Community
> nicht mehr weiter weis, schweigt man sich halt aus.
> RPi ist wohl an dieser Stelle (Wettersatellitenempfang) keine wirkliche
> zuverlässige Dauerlösung.

Ich nutze den Pi auch nicht mehr für Always-On-Scenarien, aus den von 
dir geschilderten Gründen.
Für Medienspieler und Retrokonsolen die nur wenige Stunden laufen finde 
ich ihn aber nach wie vor ganz OK.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Zeno schrieb:
> RPi ist wohl an dieser Stelle (Wettersatellitenempfang) keine wirkliche
> zuverlässige Dauerlösung.

Ob das irgendwo an den verwendeten Programmen liegt?

Wir haben hier einen, der eine Remote-Console eines Servers aus dem 
Internet absichert. Läuft halt nicht viel drauf, nur OpenVPN und sshd. 
Der hat sich in zwei Jahren Betrieb einmal aufgehangen. Da er in einem 
Rechenzentrum ist, wo normalerweise niemand vor Ort ist, haben wir ihn 
nur vom Personal powercyceln lassen und nicht versucht, irgendwas zu 
analysieren.

Ist allerdings jetzt kein "heißer Scheiß", irgendein alter 2er Pi.

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