Forum: HF, Funk und Felder Was passiert, wenn ich ein Amateurfunkgerät ohne FCC-Lizenz betreibe?


von Pekoms D. (pekoms)


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Ich habe einen BaoFeng UV5R, der für Training, Kundgebungen und Proteste 
verwendet wird. Wir nutzen die ganz wenigen Frequenzen, die auch von 
Campingradios genutzt werden, damit wir niemandem im Weg stehen, aber 
was passiert, wenn wir das nicht tun? Passiert wirklich etwas?

:
von Kilo S. (kilo_s)


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Pekoms D. schrieb:
> Wir nutzen die ganz wenigen Frequenzen, die auch von Campingradios
> genutzt werden, damit wir niemandem im Weg stehen, aber was passiert,
> wenn wir das nicht tun?

Was sollen das für "Campingradios" sein? Welche Frequenzen benutzt ihr?

Ganz einfach, wenn ihr ohne es zu dürfen auf anderen Frequenzen sendet 
gibt's ärger. Im besten Fall nur eine Geldstrafe, sollte aber durch eure 
Störungen etwas wirklich Schlimmes passieren...

von Stephan (Gast)


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von Jens B. (dasjens)


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Gibt es denn überhaupt eine legale Anwendung für das Baofeng ausserhalb 
von Afu?
Ausser Radio hören und diverse Frequenzen zu hören.

Die Antenne kann abgemacht werden, somit fällt schon diverser 
Linzenzfreier Betrieb weg.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Dann trifft euch der Zorn der DARC-Götter mit voller Härte. Sprich sie 
pöbeln euch auf der QRG an und wenn sie am Verzweifeln sind weil das 
nichts bringt, drücken sie euch mit Träger stellen weg und stechen 
Nadeln in ihre Voodoo-Geräte bis bei euch deswegen die HF-PA 
durchbrennt.

von pnp (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Dann trifft euch der Zorn der DARC-Götter mit voller Härte. Sprich
> sie
> pöbeln euch auf der QRG an und wenn sie am Verzweifeln sind weil das
> nichts bringt, drücken sie euch mit Träger stellen weg und stechen
> Nadeln in ihre Voodoo-Geräte bis bei euch deswegen die HF-PA
> durchbrennt.

Was primitiveres ist dir auf die Schnelle wohl nicht eingefallen?

von Kilo S. (kilo_s)


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Jens B. schrieb:
> Gibt es denn überhaupt eine legale Anwendung für das Baofeng ausserhalb
> von Afu?
> Ausser Radio hören und diverse Frequenzen zu hören.

Nein.

Jens B. schrieb:
> Die Antenne kann abgemacht werden, somit fällt schon diverser
> Linzenzfreier Betrieb weg.

Nö, nur PMR hat Zwingend feste Antennen vorgeschrieben.
Freenet ist da flexibler, so lange die 1W ERP eingehalten werden.

von Julian B. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Dann trifft euch der Zorn der DARC-Götter mit voller Härte. Sprich sie
> pöbeln euch auf der QRG an und wenn sie am Verzweifeln sind weil das
> nichts bringt, drücken sie euch mit Träger stellen weg und stechen
> Nadeln in ihre Voodoo-Geräte bis bei euch deswegen die HF-PA
> durchbrennt.

Du übertreibst vielleicht aber das hat einen wahren Kern. Das ist schon 
ein komisches Grüppchen.

von Ralph B. (rberres)


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Pekoms D. schrieb:
> Wir nutzen die ganz wenigen Frequenzen, die auch von
> Campingradios genutzt werden, damit wir niemandem im Weg stehen, aber
> was passiert, wenn wir das nicht tun? Passiert wirklich etwas?

Ich will jetzt nicht ermutigen illegal zu funken. Aber

Wo kein Kläger da kein Richter.

So lange sich kein anderer Funkdienst gestört fühlt, wird wohl nichts 
passieren.

Ralph Berres

von Funke (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Im besten Fall nur eine Geldstrafe

eine Geldstrafe gibt es nicht, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit 
handelt. Man wird ein Bußgeld zu befürchten haben.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Das amerikanische FCC, siehe Überschrift, hat in Deutschland weder 
Lizenzen zu vergeben, noch welche einzufordern.

von OM (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Gibt es denn überhaupt eine legale Anwendung für das Baofeng ausserhalb
> von Afu?

Nein gibt es nicht solange es um Sendebetrieb geht.
Aber jeder darf damit Amateurfunk und einige andere für die 
Öffentlichkeit bestimmte Sendungen empfangen.

von Ralph B. (rberres)


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Mann muss ja nicht gleich mit 1KW Leistung auf eine 16*16Element-Gruppe 
gehen.

Wenn man nicht gerade von einen exponierten Standort aus sendet ist die 
Reichweite der 5 Watt Geräte mit der Stummelantenne am Gerät auf einige 
Kilometer begrenzt, nämlich quasioptische Reichweite.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von pnp (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Das amerikanische FCC, siehe Überschrift, hat in Deutschland weder
> Lizenzen zu vergeben, noch welche einzufordern.

Die BNetzAgentur hat aber schon was zu sagen in DL

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ja, die wird aber in der Themenüberschrift erst gar nicht genannt!

von OM (Gast)


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pnp schrieb:
> Die BNetzAgentur hat aber schon was zu sagen in DL

Aber die hat nichts mit FCC zu tun.

von Ralph B. (rberres)


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OM schrieb:
> Aber die hat nichts mit FCC zu tun.

Die Bundesnetzagentur hat aber was zu sagen, wenn das Gerät in 
Deutschland betrieben wird.

Aber wenn jemand so ein Gerät illegal betreibt, dann muss sie erst mal 
Kenntnis davon bekommen um einschreiten zu können.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Was primitiveres ist dir auf die Schnelle wohl nicht eingefallen?
Das ist nur die nackte Wahrheit, da brauchte mir nichts einfallen.

: Bearbeitet durch User
von 888 (Gast)


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Pekoms D. schrieb:
> Ich habe einen BaoFeng UV5R, der für Training, Kundgebungen und Proteste
> verwendet wird. Wir nutzen die ganz wenigen Frequenzen, die auch von
> Campingradios genutzt werden, damit wir niemandem im Weg stehen, aber
> was passiert, wenn wir das nicht tun? Passiert wirklich etwas?

Wenn sich jemand bei der Bundesnetzagentur beschwert, passiert was. Die 
peilen Dich an und Du zahlst ein Bußgeld. Man sollte daher die 
Primärnutzer der gekaperten Frequenzen schon kennen. Richtig Ärger 
bekommst Du auf den Amateurfunkbändern und auf Flugfunk- und 
Navigationsfrequenzen. Auf verwaisten Betriebsfunk-Kanälen findet Dich 
keiner, und bei kurzzeitigem Betrieb auf freien UKW-Radiofrequenzen 
beschwert sich auch niemand.

Das gilt für Grund- und Oberwellen! Es kann durchaus sein, dass Dein 
eigentlicher Funkverkehr kein Problem darstellt, die Harmonischen der 
Billigquetsche aber trotzdem einen Funkdienst stören.

von OM (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> OM schrieb:
>> Aber die hat nichts mit FCC zu tun.
>
> Die Bundesnetzagentur hat aber was zu sagen, wenn das Gerät in
> Deutschland betrieben wird.
>
> Aber wenn jemand so ein Gerät illegal betreibt, dann muss sie erst mal
> Kenntnis davon bekommen um einschreiten zu können.
>
> Ralph Berres

Das ist ja richtig. Trotzdem hat die Bundesnetzagentur nichts mit FCC zu 
tun!

von Realist (Gast)


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Hallo

Funke schrieb:
> eine Geldstrafe gibt es nicht, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit
> handelt. Man wird ein Bußgeld zu befürchten haben.

Ist aber letztendlich ähnlich egal ob man eine Steuer oder Abgabe zahlt.
Zwar nicht für die Juristen und einige spezialisierte Beamte (und 
Kohrintenkacker die zeigen müssen wie schlau sie sind) aber für  wohl 
99,x% der Bevölkerung.
Weil => Geld => Arbeit => Anstrengung und Lebenszeitverlust.
Ob es sich dann um eine Geldstrafe oder ein Bußgeld handelt ist so was 
von Egal (bzw. wird eventuell wichtig wenn man ein "Dauerabo" für die 
immer gleiche Zahlungsursache abgeschlossen hat)

Realist

von OM (Gast)


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Realist schrieb:
> Hallo
>
> Funke schrieb:
>> eine Geldstrafe gibt es nicht, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit
>> handelt. Man wird ein Bußgeld zu befürchten haben.
>
> Ist aber letztendlich ähnlich egal ob man eine Steuer oder Abgabe zahlt.
> Zwar nicht für die Juristen und einige spezialisierte Beamte (und
> Kohrintenkacker die zeigen müssen wie schlau sie sind) aber für  wohl
> 99,x% der Bevölkerung.


Sehr richtig. Nur was wäre das Forum ohne Klugscheisser?

von Funke (Gast)


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OM schrieb:
> Realist schrieb:
>> Hallo
>>
>> Funke schrieb:
>>> eine Geldstrafe gibt es nicht, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit
>>> handelt. Man wird ein Bußgeld zu befürchten haben.
>>
>> Ist aber letztendlich ähnlich egal ob man eine Steuer oder Abgabe zahlt.
>> Zwar nicht für die Juristen und einige spezialisierte Beamte (und
>> Kohrintenkacker die zeigen müssen wie schlau sie sind) aber für  wohl
>> 99,x% der Bevölkerung.
>
> Sehr richtig. Nur was wäre das Forum ohne Klugscheisser?

Eben 😩

von pnp (Gast)


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Pekoms D. schrieb:
> Passiert wirklich etwas?

Warum fragst du eigentlich nicht "Was passiert, wenn ich mit einem Auto 
ohne Zulassung durch die Gegend kurve - Passiert da wirklich etwas?" 
Diese Frage hilft dir vielleicht, deine ursprüngliche Frage selbst zu 
beantworten.

von Siggi (Gast)


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pnp schrieb:
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> Das amerikanische FCC, siehe Überschrift, hat in Deutschland weder
>> Lizenzen zu vergeben, noch welche einzufordern.
>
> Die BNetzAgentur hat aber schon was zu sagen in DL

Aber hier gehts um die FCC und die hat in D nichts zu sagen

Ralph B. schrieb:
> OM schrieb:
>> Aber die hat nichts mit FCC zu tun.
>
> Die Bundesnetzagentur hat aber was zu sagen, wenn das Gerät in
> Deutschland betrieben wird....

Aber hier gehts um die FCC und die hat in D nichts zu sagen. Also wieder 
Getrolle und Klugscheisserei.

von Ralph B. (rberres)


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Siggi schrieb:
> Aber hier gehts um die FCC und die hat in D nichts zu sagen. Also wieder
> Getrolle und Klugscheisserei.

Das würde aber voraussetzen , das der TO in Amerika sitzt. dannn soll er 
das aber auch explizit schreiben.

vielleicht äüßert er sich mal dazu.

Wenn er in Deutschland sitzt, ist die FCC hier vollkommen irrelevant.

Hier in Deutschland ist zwingend eine erfolgreiche Prüfung durch eine 
benannte Stelle erforderlich, ehe man das CE Zeichen draufkleben darf.

Der Nachweis muss mindestens beim im Verkehrbringer hinterlegt sein.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von HAM (Gast)


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Im aktuellen Frequenzplan gibt es aber keine Funkanwendung "Camping": 
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Ich würd sagen: "Smoke P." ist ein 100%-iger Troll und will euch nur 
vernebeln.

von René H. (mumpel)


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Spätestens wenn der Gilb kommt wird man merken was passiert. Dann 
schreit auch die Oberwelle.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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HAM schrieb:
> Im aktuellen Frequenzplan gibt es aber keine Funkanwendung "Camping":
> 
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Falls der TO tatsächlich in Amerika sitzt wo die FCC zuständig ist,
könnte es sein das es dort eine Frequenzzuteilung für die Funkanwendung 
Camping gibt?

Ralph Berres

René H. schrieb:
> Spätestens wenn der Gilb kommt wird man merken was passiert. Dann
> schreit auch die Oberwelle

CB-Funk Jargon aus den 70ger Jahren?

Erstens ist der Gilb nicht mehr Gelb und zweitens kommen sie nur wenn 
jemand gestört wird. Von sich aus machen die Bundesnetzagentur keine 
Jagd auf kleine
Schwarzsender mehr. Es sei denn sie werden davon in Kenntnis gesetzt, 
oder senden auf Frequenzen die hochproblematisch sind, wie BOS, Flugfunk 
etc.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Ralph B. schrieb:
> CB-Funk Jargon aus den 70ger Jahren?

Spielverderber. 😁

von aaron (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Siggi schrieb:
>> Aber hier gehts um die FCC und die hat in D nichts zu sagen. Also wieder
>> Getrolle und Klugscheisserei.
>
> Das würde aber voraussetzen , das der TO in Amerika sitzt. dannn soll er
> das aber auch explizit schreiben.

Der TO schreibt eine deutsche Anfrage in einem deutschen Forum. Deswegen 
ist davon auszugehen, dass er in Deutschland sitzt, da nichts anderes 
erwähnt wurde. Und die FCC hat in Deutschland nichts zu melden. Da 
kannst du soviel rumtrollen wie du willst.

von Funke (Gast)


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Ich denke man kann den Thread nun löschen. Es handelt sich ja um eine 
rechtliche und keine technische Frage. :-)

von René H. (mumpel)


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Wenn es als fiktiver Fall formuliert ist/wird, sind auch rechtliche 
(private) Meinungsäußerungen kein Problem.

von OM (Gast)


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Ich denke, der TO meint PMR446 in FM, wenn er von Campingradio spricht. 
Das Baofeng kann den 6.25kHz-Versatz, den man dafür benötigt (mein Yaesu 
FT-60 kann das nicht).

Ich denke, solange er einen der 16 PMR-Kanäle verwendet, und keine 
stationäre Antenne (X50 oder so) verwendet, wird nichts passieren. 
Illegal ist es trotzdem.

von Ham (Gast)


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Hallo

OM schrieb:
> Ich denke, solange er einen der 16 PMR-Kanäle verwendet, und keine
> stationäre Antenne (X50 oder so) verwendet, wird nichts passieren.
> Illegal ist es trotzdem.

Schön zu sehen das es hier auch Realisten gibt die ein wenig aus ihrer 
Höhle herausgekommen sind.

Und bezüglich FCC:
Ja natürlich hat die hier in EU-Europa nichts zu sagen, aber es ist doch 
klar erkennbar das der TO sehr wenig Ahnung hat(te) und einfach die 
Behörde verwendet hatte die ihn bekannt ist - weil sie ja ähnliches 
macht wie unsere Bundesnetzagentur bzw. die EU Richtlinien und Vorgaben.

Meine Güte (an die ganzen Kleinkarierten Hobbymobber):
Er ist doch kein Experte und Jurist - was soll diese kleinliche Bäh Bäh 
und indirekte "Wie doof bist du denn? (Und wie schlau natürlich 
"ich"...) Aussage die da immer mit durchscheint.
Das ist ganz mieses Verhalten und färbt auf uns allen Technikbegeistern 
Leute ab die oftmals mit viel Aufwand sich in so manch nicht ganz leicht 
verständliches Thema hineingearbeitet haben...
Und das eben nicht irgendwo hinter vorgehaltener Hand oder irgendwelchen 
pubertierenden 15 jährigen zeitweise unzurechnungsfähigen Jugendlichen 
(Hormone, Angeben, halt Idioten auf Zeit)in der Fußgängerzone von sich 
gegeben, sondern in einen öffentlich einsehbaren Forum...

Ham

von René H. (mumpel)


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Wie bereits erwähnt wurde. Solange keine anderen Funkanlagen gestört 
werden, interessiert das niemanden. Die alten analogen Schnurlostelefone 
sind auch nicht mehr erlaubt, es sind aber sicher noch viele in Betrieb 
(Es sollen zwar schon welche erwischt worden sein, das waren dann aber 
welche die tatsächlich gestört haben).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na das Problem mit solchen Altgeräten ist eher wenn die "vergessen" 
werden und dann die Sender altern oder irgendwelche regionalen 
Einstellungen verloren gehen, wonach die Dinger plötzlich irgendwo 
anders senden als sie sollen. Meistens trifft's dann irgendwelche 
Handynetze und die Stationen sind heute ziemlich gut darin, sowas per 
Fernwartung zumindest zu identifizieren (nicht zu orten bzw. nur die 
grobe Richtung).

Ansonsten liegt das Problem eher bei den Geräten selbst, z.B. die 
schnurlosen Mikrofone, deren Frequenzen plötzlich Handynetzen 
zugeschlagen wurden. Die Handynetze sind stärker als die Mikros, was 
dazu führt, daß man die alten Mikros gar nicht mehr störungsfrei 
benutzen konnte.

von Dieter (Gast)


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Pekoms D. schrieb:
> Training, Kundgebungen und Proteste

Das letzte Wort hier, hätte Euch schon hellhörig werden lassen. Und er 
ist erst seit kurzem angemeldet und sein erster und bis jetzt einziger 
Post. Er will anscheinend wissen, ob der Sender in rund einem Monat 
auffallen würde. Da empfehle ich Euch besser zu mauern, wegen des 
Grundsatzes "Technik und Verantwortung".

von René H. (mumpel)


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Dieter schrieb:
> ob der Sender in rund einem Monat auffallen würde

Vorher kassiert ihn die Polizei. 😉

von Olaf P. (Gast)


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pnp schrieb:
> Die BNetzAgentur hat aber schon was zu sagen in DL

Und die müssen dich auch erst orten. Da das öffentlicher Dienst ist sind 
die entsprechend unterqualifiziert und langsam.

von Ralph B. (rberres)


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Olaf P. schrieb:
> pnp schrieb:
>> Die BNetzAgentur hat aber schon was zu sagen in DL
>
> Und die müssen dich auch erst orten. Da das öffentlicher Dienst ist sind
> die entsprechend unterqualifiziert und langsam.

wo hast du denn diese Weisheit her?

1. Wenn sie Kenntnis von der Aussendung haben dauert die Ortung nur 
wenige Sekunden. Zumindest mit einer Auflösung von wenigen hundert 
Meter.

Die Bundesnetzagentur unterhält in der ganzen BRD eine große Anzahl von 
fernsteuerbaren und automatischen Empfangsstellen, welche ganze 
Frequenzbänder in Echtzeit beobachten und aufzeichnen.

Punktgenaue Ortung erfolgt dann mit Peilwagen vor Ort. Das kann dann in 
der Tat etwas dauern bis die vor Ort sind.

2. Sind die Leute von der Bundesnetzagentur auch nicht 
unterqualifiziert.

Wie schnell sie reagieren, hängt von der Dringlichkeit des Falles ab.

Bei Störungen des Flugfunkes insbesonders der ILS, werden die verdammt 
schnell aktiv. Wenn das Radio von der Oma schräg gegenüber gestört wird 
kann es etwas länger dauern, weil keine Gefahr in Vollzug.

Wenn sie Kenntnis von einem illegal sendenden Musiksender im UKW Band 
bekommen, der zudem noch erhebliche Strahlungsleistungen aufbringt, 
werden die auch sehr schnell aktiv.

Von sowas bekommen sie sogar automatisch Kenntnis, weil die lizenzierten 
Rundfunkfrequenzen  an jeder Überwachungsempfangsstelle bekannt sind, 
und wenn auserhalb dieser lizensierten Ausstrahlungen weitere entdeckt 
werden, werden diese automatisch gemeldet.

Also halte die Bundesnetzagentur nicht für unfähiger als sie sind.

: Bearbeitet durch User
von pnp (Gast)


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Olaf P. schrieb:
> pnp schrieb:
>> Die BNetzAgentur hat aber schon was zu sagen in DL
>
> Und die müssen dich auch erst orten. Da das öffentlicher Dienst ist sind
> die entsprechend unterqualifiziert und langsam.

Das ist das allerkleinste Problem.
https://fragdenstaat.de/anfrage/dauerhafte-peilstationen-der-bnetza/#nachricht-15454

von Percy N. (vox_bovi)


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Realist schrieb:
> Hallo
> Funke schrieb:
>
>> eine Geldstrafe gibt es nicht, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit
>> handelt. Man wird ein Bußgeld zu befürchten haben.
>
> Ist aber letztendlich ähnlich egal ob man eine Steuer oder Abgabe zahlt.
Steuern sind Abgaben, wer hätte es gedacht ...
> Zwar nicht für die Juristen und einige spezialisierte Beamte (und
> Kohrintenkacker die zeigen müssen wie schlau sie sind) aber für  wohl
> 99,x% der Bevölkerung.

Ja, es gibt sogar Leute,  die behaupten, sie hätten an den Vermieter 
Srrafe zahlen müssen (es drehte sich um eine Nebenkostennachforderung).

Den Unterschied zwischen einem Bußgeld und einer Geldstrafe werden im 
Ernstfall vor allem einkommensschwache Zeitgenossen bemerken. Ganz ohne 
Korinthenkackerei.

von Martin L. (makersting)


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Ralph B. schrieb:
> Wenn sie Kenntnis von einem illegal sendenden Musiksender im UKW Band
> bekommen, der zudem noch erhebliche Strahlungsleistungen aufbringt,
> werden die auch sehr schnell aktiv.

Da bin ich mir nicht ganz so sicher.

von Blockwart (Gast)


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Ralph B. schrieb:
>
> Erstens ist der Gilb nicht mehr Gelb und zweitens kommen sie nur wenn
> jemand gestört wird. Von sich aus machen die Bundesnetzagentur keine
> Jagd auf kleine
> Schwarzsender mehr. Es sei denn sie werden davon in Kenntnis gesetzt,
> oder senden auf Frequenzen die hochproblematisch sind, wie BOS, Flugfunk
> etc.
>
> Ralph Berres

Aber wenn die Autos, die dann kommen, das Bundespostkennzeichen haben, 
dann aber gaaaanz schnell abhauen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Wenn sie Kenntnis von einem illegal sendenden Musiksender im UKW Band
>> bekommen, der zudem noch erhebliche Strahlungsleistungen aufbringt,
>> werden die auch sehr schnell aktiv.
> Da bin ich mir nicht ganz so sicher.
Kommt drauf an, was "erhebliche Strahlungsleistung" tatsächlich ist. 
Piratensender sind denen durchaus ein Dorn im Auge und die senden meist 
nicht mit besonders hoher Leistung, sondern vielleicht mit 10..20W.

Hier in Berlin hat so ein Bescheuerter den Flugfunk gestört, indem er 
Anweisungen an Airliner und sogar Polizeihubschrauber gesendet hat. Das 
dürfte recht schnell aufgefallen und als gefährlich eingestuft worden 
sein, trotzdem haben sie ein halbes Jahr gebraucht, bevor sie den Typen 
endlich verknacken konnten. Die Fähigkeiten der ortsfesten Peilstationen 
scheinen also nicht so imposant zu sein, daß man jede Sendung sofort 
metergenau peilen kann. Die Flugfunkfrequenzen sind ja bekannt und sie 
werden mit diesen Stationen sicherlich den groben Bereich festgestellt 
haben, aber die Feinortung scheint noch genau so kompliziert zu sein wie 
vor 30 Jahren.

von Martin L. (makersting)


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Ben B. schrieb:
> Piratensender sind denen durchaus ein Dorn im Auge und die senden meist
> nicht mit besonders hoher Leistung, sondern vielleicht mit 10..20W.

Da wird teils mit erheblich mehr Musik gearbeitet, über Jahre hinweg. 
Aber eher nicht im großstädtischen Raum. In NL ist das ein verbreitetes 
Hobby, Masten von >25m keine Seltenheit, obwohl Agentschap Telecom dort 
wachen Auges wacht.

https://piratenzenders.com/

Man schaue dort unter "NIEUWS".

In NL sind die Strafen recht hoch und es wird so gut überwacht, dass 
gerne auch mal 5m hinter der dt. Grenze die Sendeanlage auf dt. Seite 
aufgebaut wird. Hierzulande dauert es offenbar länger, bis was passiert; 
Strafen sind geringer. Vor ein paar Jahren las man dann in der 
Lokalzeitung, dass eine illegale Sendeanlage nahe der A31 beschlagnahmt 
wurde. Sonst keinerkei Nachfragen dazu durch die Redaktion, wir hier so 
üblich bei unseren Blättern: Womöglich könnte der Leser das ja ganz 
schön finden und selber im Wellensalat suchen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Blockwart schrieb:
> Aber wenn die Autos, die dann kommen, das Bundespostkennzeichen haben,
> dann aber gaaaanz schnell abhauen.

Was geht das die Leibstandarte Otto Schily an?

von Michael M. (do7tla)


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Martin L. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Piratensender sind denen durchaus ein Dorn im Auge und die senden meist
>> nicht mit besonders hoher Leistung, sondern vielleicht mit 10..20W.

Die Sendeleistungen der Piraten im Deutsch / Niederländischen Bereich 
sind deutlich höher!
Man kann so von dem 10fachen und mehr ausgehen.
Alles unter 100W ist bei denen nur Spielzeug!

Anfang der 2000er gab es einen NL Piraten der nannte sich Koenig Keizer 
Admiral der mit 100kW gesendet hatte und der Mast war auch sehr hoch.
Damals nutzte man die Frequenz 97,0MHz.
Der Pirat war dank der damals herrschenden Überreichweiten in weiten 
Teilen Europas zu hören.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Gut, 100kW sind für einen Piratensender nun wirklich übertrieben, das 
ist die Leistungsklasse, in der hierzulande auch lizensierte Sender 
arbeiten. Wahrscheinlich reicht das aus, um mit einer halbwegs guten 
Antenne die kompletten Niederlande zu erreichen. Ich wüsste gar nicht wo 
ich so viel Strom zum Betrieb eines solchen Senders hernehmen könnte, 
ohne Dieselaggregat geht da vermutlich nichts. Und das kostet einen 
Haufen Kohle, keine Ahnung wer sich den Betrieb eines solch großen 
Senders als Hobby leisten kann.

Ansonsten bin ich sowieso der Meinung, daß man lizenzfreie Radiosender 
in gewissen Grenzen (keine Gewinnerzielungsabsicht, eingeschränkte 
Sendeleistung und evtl. Betriebszeiten) erlauben sollte, solange sie 
gute Sender verwenden, die niemanden stören und keine lizensierten 
Sender überlagern. Analoges Radio ist sonst sowieso in den nächsten 
Jahren tot weil alles auf digital umgestellt wird.

Die GEMA wäre davon auch nicht betroffen, das ist ein Thema mit dem sich 
jeder DJ herumschlagen muß, egal ob er mit vielleicht 100W auf UKW 
sendet oder mit 300kW Luftdruckschwankungen auf 20..20kHz.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Ansonsten bin ich sowieso der Meinung, daß man lizenzfreie Radiosender
> in gewissen Grenzen (keine Gewinnerzielungsabsicht, eingeschränkte
> Sendeleistung und evtl. Betriebszeiten) erlauben sollte, solange sie
> gute Sender verwenden, die niemanden stören und keine lizensierten
> Sender überlagern.

Alles das lässt sich prima in der Lizenz festlegen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Alles das lässt sich prima in der Lizenz festlegen.
Einverstanden, solange diese Lizenz kostenlos vergeben wird
oder sagen wir maximal 1 oder 2 Euro monatlich kostet.

von Funke (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Anfang der 2000er gab es einen NL Piraten der nannte sich Koenig Keizer
> Admiral der mit 100kW gesendet hatte und der Mast war auch sehr hoch.
> Damals nutzte man die Frequenz 97,0MHz.

Es waren 11kW.

von Ralph B. (rberres)


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Funke schrieb:
> Es waren 11kW.

Es ist ja dann noch die Frage, ob das die Strahlungsleistung ist, oder 
ob es die Leistung der HF Endstufe ist.

Gruppenantennen, wie sie gerne dort eingesetzt werden, können durchaus 
einen Gewinn von 10db und mehr haben. Dann wären ja nur 1,1KW 
Endstufenleistung notwendig,

1,1KW Endstufenleistung ist ja nun nicht so schwer zu erzeugen. Auch die 
Stromversorgung klappt dann auch noch mit einen Dieselagregat aus dem 
Baumarkt.

Ralph Berres

von Pepe T. (honkler)


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Ralph B. schrieb:
> Stromversorgung klappt dann auch noch mit einen Dieselagregat aus dem
> Baumarkt.

Ist schwierig.
Die kleingenis bekommen beim FM senden schluckauf, oder beim laut 
brüllen auf SSB.

Beim letzten schwarzfunken wurde ich standrechtlich erschossen. True 
story bro.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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1,1kW bzw. wenn die Endstufe dafür 2..3kW Eingangsleistung sehen will, 
bekommt man aus fast jeder normalen Steckdose. Aber für 100kW HF bzw. 
Eingangsleistungen im Bereich von 200..300kW wird die Steckdose etwas 
größer. 400V/125A CEE macht bei 86,5kW Feierabend.

von Hermann S. (diphtong)


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Realist schrieb:
> Hallo
>
> Funke schrieb:
>> eine Geldstrafe gibt es nicht, da es sich um eine Ordnungswidrigkeit
>> handelt. Man wird ein Bußgeld zu befürchten haben.
>
> Ist aber letztendlich ähnlich egal ob man eine Steuer oder Abgabe zahlt.
> Zwar nicht für die Juristen und einige spezialisierte Beamte (und
> Kohrintenkacker die zeigen müssen wie schlau sie sind) aber für  wohl
> 99,x% der Bevölkerung.
> Weil => Geld => Arbeit => Anstrengung und Lebenszeitverlust.
> Ob es sich dann um eine Geldstrafe oder ein Bußgeld handelt ist so was
> von Egal (bzw. wird eventuell wichtig wenn man ein "Dauerabo" für die
> immer gleiche Zahlungsursache abgeschlossen hat)
>
> Realist

Naja...egal wirds nicht ganz sein. Geldstrafe gibts bei Straftaten. 
Bußgeld bei Ordnungswidrigkeiten.
Ich zahl lieber 10x n Bußgeld, als 1x ne Geldstrafe.
Und einen Straftateintrag will keiner...Ordnungswidrigkeit ist egal...

von Sonnig (Gast)


Angehängte Dateien:

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Immer diese Abkürzungen....

von Kilo S. (kilo_s)


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Ralph B. schrieb:
> Wo kein Kläger da kein Richter.
> So lange sich kein anderer Funkdienst gestört fühlt, wird wohl nichts
> passieren.

Mit einer Baofeng ist das Risiko allerdings nicht mehr zu 
vernachlässigen das es Eventuell Störungen gibt.

Genauer gesagt ist es eine 50/50 Chance. Jedenfalls so mein Eindruck bei 
Baofeng.

Ben B. schrieb:
> trotzdem haben sie ein halbes Jahr gebraucht, bevor sie den Typen
> endlich verknacken konnten. Die Fähigkeiten der ortsfesten Peilstationen
> scheinen also nicht so imposant zu sein, daß man jede Sendung sofort
> metergenau peilen kann. Die Flugfunkfrequenzen sind ja bekannt und sie
> werden mit diesen Stationen sicherlich den groben Bereich festgestellt
> haben, aber die Feinortung scheint noch genau so kompliziert zu sein wie
> vor 30 Jahren.

Das muss nicht heißen das die peiler schlecht sind. Nicht weit von hier 
hat Mal jemand mit 1KW (CB Funk!) den DSLAM "platt gemacht", die 
Antennen sind von außen nicht zu finden, dazu müsste man durch das Haus 
in den Hinterhof, hat auch etwas gedauert bis sie ihn hatten.

Der muss ja auch zum peilen vor Ort erst mal auf Sendung sein, sonst 
können die suchen wie sie wollen.

Beitrag #7073881 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pepe T. (honkler)


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Kilo S. schrieb:
> Genauer gesagt ist es eine 50/50 Chance. Jedenfalls so mein Eindruck bei
> Baofeng.

LOL. Eher 1:5e7.

von Mike (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Gibt es denn überhaupt eine legale Anwendung für das Baofeng ausserhalb
> von Afu?
> Ausser Radio hören und diverse Frequenzen zu hören.

Das Review, das ich gefunden habe, sagt nein

"Bitte beachten: Das Gerät kann zwar von jedermann erworben werden, der 
Sende-Betrieb ist aber nur für lizenzierte Funkamateure zugelassen."

http://afug-info.de/Testberichte/Baofeng-GT3-TP/

von Mike (Gast)


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Pekoms D. schrieb:
> Campingradios

Was bitte ist ein Campingradio?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Pekoms D. schrieb:
>> Training, Kundgebungen und Proteste
>
> Das letzte Wort hier, hätte Euch schon hellhörig werden lassen.

Offenbar ist der TE einer dieser Querdenker, denen Corona nicht 
ausreicht und die daher gerade auf den SHAEF-Schwurbelzug aufgesprungen 
sind, zusammen mit Reichsbürgern, QAnons und Flacherdlern. Denn wenn 
Deutschland nach deren Überlegungen noch irgendwelchem US-amerikanischem 
Besatzungsrecht unterläge, wäre die FCC womöglich doch die richtige 
Behörde; die Bundesnetzagentur gehört dann nur der BRD GmbH.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mike schrieb:
> Pekoms D. schrieb:
>> Campingradios
>
> Was bitte ist ein Campingradio?

Vielleicht Funk auf dem "Staatsgebiet" irgendwelcher Reichsbürger?

von Ernst Tpunkt (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Mike schrieb:
>> Pekoms D. schrieb:
>>> Campingradios
>>
>> Was bitte ist ein Campingradio?
>
> Vielleicht Funk auf dem "Staatsgebiet" irgendwelcher Reichsbürger?

Mach mal deinem Benutzernamen alle Ehre.

von René H. (mumpel)


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Mike schrieb:
> Was bitte ist ein Campingradio?

Vielleicht sowas wie CB-Funk bei Truckern. Nur auf speziellen 
Frequenzen. Das Wort "Radio" wird in den USA auch für Funk genutzt.

: Bearbeitet durch User
von Jens B (Gast)


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Mike schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Gibt es denn überhaupt eine legale Anwendung für das Baofeng ausserhalb
>> von Afu?
>> Ausser Radio hören und diverse Frequenzen zu hören.
>
> Das Review, das ich gefunden habe, sagt nein
>
> "Bitte beachten: Das Gerät kann zwar von jedermann erworben werden, der
> Sende-Betrieb ist aber nur für lizenzierte Funkamateure zugelassen."
>
> http://afug-info.de/Testberichte/Baofeng-GT3-TP/

Das war auch nur eine rhetorische Frage.

Btw: Der Sendebetrieb ist zwar nur Lizensierten vorbehalten, aber die 
meisten müssen auch umgebaut werden, damit die Werte eingehalten werden.

von Funke (Gast)


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Jens B schrieb:

> Btw: Der Sendebetrieb ist zwar nur Lizensierten vorbehalten, aber die
> meisten müssen auch umgebaut werden, damit die Werte eingehalten werden.

Im Prinzip muss nur ein Bandpass oder Tiefpass an den Antennenausgang 
(zwischen Sender und Antenne) geschaltet werden um die Nebenaussendungen 
zu drücken.

von mIstA (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Die Fähigkeiten der ortsfesten Peilstationen
> scheinen also nicht so imposant zu sein, daß man jede Sendung > sofort 
metergenau peilen kann.

Wüßte jetzt nicht, daß das hier jemand behauptet hätte, dafür bräuchte 
es schon ein sehr viel dichteres Netz an Peilstationen; andererseits 
bringt v.a. in der Großstadt selbst eine sofortige, metergenaue 
Fernpeilung recht wenig, wenn der ermittelte Standort ein belebter Platz 
oder ein großer Wohnsilo ist, und Du keine Beamten vor Ort hast.


> Die Flugfunkfrequenzen sind ja bekannt und sie werden mit
> diesen Stationen sicherlich den groben Bereich festgestellt
> haben, aber die Feinortung scheint noch genau so kompliziert
> zu sein wie vor 30 Jahren.

Was sollte dabei auch großartig einfacher geworden sein? In erster Linie 
muß man rechtzeitig vor Ort sein, solange der Störer noch auf Sendung 
ist und die Verkehrsdichte hat in den vergangenen 30 Jahren wohl eher 
stark zugenommen, was natürlich auch die Peilwägen bremst.


Ben B. schrieb:
> Hier in Berlin hat so ein Bescheuerter den Flugfunk gestört,
> indem er Anweisungen an Airliner und sogar
> Polizeihubschrauber gesendet hat.

Das ist ja fast schon ein Schulbeispiel, wie sich mit recht kurzen 
Aussendungen maximales Chaos stiften läßt; zusätzlich hat am Richtung 
Himmel i.A. relativ freie Sicht, also brauchts auch keine übermäßige 
Sendeleistung.

von nuppu (Gast)


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mIstA schrieb:
> metergenau peilen kann.

ich halte das für ein Gerücht. Alleine schon weil Mehrfachreflexionen 
den Standort verschmieren.

Es gibt eine schöne Doku wo die Bundesnetzagentur mit dem Peilwagen 
Störungen ausfindig macht. Die suchen da teils mehrere Stunden herum bis 
die den Störer gefunden haben. Das ist eine schweißtreibende Sache.

Die Aussage, dass man sowas metergenau peilen kann und in 
sekundenschnelle den genauen Ort findet ist ein Märchen, das nur 
verbreitet wird um potenziellen Stören Angst zu machen :D

von Ham (Gast)


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Hallo

Funke schrieb:
> Im Prinzip muss nur ein Bandpass oder Tiefpass an den Antennenausgang
> (zwischen Sender und Antenne) geschaltet werden um die Nebenaussendungen
> zu drücken.

Wobei dann schnell der Sinn eines Baofeng (und eben nicht ICOM, Yaesu, 
Kennwood,...) ad absurdum geführt wird:
Denn so ein Filter muss immer abgeglichen oder wenigsten überprüft 
werden (einfach nach Anleitung aufbauen ist selbst bei 145 MHz und erst 
recht bei 430 MHz nichts).
Auch wenn solche Geräte wie  Spetrumanalysatoren, Netzwerktester usw. 
deutlich bezahlbarer geworden sind als sie es noch vor 20 Jahren waren 
haben diese noch ihren Preis, müssen sinnvoll bedient (eingestellt, 
angewandt) werden können und es muss so manches Zubehör vorhanden sein 
(was auch 2022 immer noch nicht verschenkt wird - sprich seine Preis 
hat) wenn es um Leistungen von oberhalb 10mW geht.

Wer diese Gerätschaften hat und diese auch sinnvoll einsetzen kann ist 
eigentlich niemand der ein >=100 Euro Dualband VHF/UHF Funkgerät nutzt 
(In der Bedienungsanleitung solcher Mess- und Prüfgeräte steht zur 
Anwendung und wie man jeweils Mist ohne Mist zu Messen nie etwas.
Es wäre dann mehr eine Enzyklopädie und keine Bedienungsanleitung bzw. 
in heutiger Zeit dann eine >> 500 Seiten PDF ergänzt mit dutzenden 
Videos von Hochschulvorlesungen  und so einigen Simulationsprogrammen)

von Ham (Gast)


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Ham schrieb:
>>=100 Euro

natürlich <= 100 Euro

von Pepe T. (honkler)


Angehängte Dateien:

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nuppu schrieb:
> in
> sekundenschnelle den genauen Ort findet ist ein Märchen,

Nöö. Das geht in sekunden. Aber nicht metergenau. Je nach nähe zur 
peilstation eher km-genau. Habt ihr euch gewundert was die grossen 
kreise aus vertikalantennen sind? Das sind die peilstationen.

Gibts auch für HF mit um die 25m durchmesser.

Beitrag #7097096 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank C. (rellortnocorkim)


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Kilo S. schrieb:
> Pekoms D. schrieb:
>> Wir nutzen die ganz wenigen Frequenzen, die auch von Campingradios
>> genutzt werden, damit wir niemandem im Weg stehen, aber was passiert,
>> wenn wir das nicht tun?
>
> Was sollen das für "Campingradios" sein? Welche Frequenzen benutzt ihr?
>
> Ganz einfach, wenn ihr ohne es zu dürfen auf anderen Frequenzen sendet
> gibt's ärger. Im besten Fall nur eine Geldstrafe, sollte aber durch eure
> Störungen etwas wirklich Schlimmes passieren...

Hallo,

Bin neu hier und ich finde so manche Sachen echt "unglaubwürdig". 
Vielleicht kann jemand mal eine bessere Erklärung liefern?


A. Wie soll jemand überhaupt wissen das man ein Amateurfunkgerät benutzt 
um auf GMRS Frequenzen zu senden?

B. Was für Störungen soll es da geben? Wenn Person X mit einem GMRS 
Funkgerät auf Kanal 1 sendet, gibt es doch auch keine "Störungen". Warum 
auch? Die Frequenz ist doch frei gegeben. Nur weil Person Y dann ein 
Amateur Funkgerät nimmt und auf der gleichen Frequenz sendet, soll es 
Probleme geben? Wie bitte. Eine richtige, technische Erklärung wäre 
nett.

Danke,

F.

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Jens B. schrieb:
> Gibt es denn überhaupt eine legale Anwendung für das Baofeng
> ausserhalb
> von Afu?
> Ausser Radio hören und diverse Frequenzen zu hören.
>
> Die Antenne kann abgemacht werden, somit fällt schon diverser
> Linzenzfreier Betrieb weg.

Die Frage ist nicht: "Darf ich das Gerät benutzen oder nicht?" sondern: 
Kann da wirklich was passieren?

Danke.

von Frank C. (rellortnocorkim)


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pnp schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Dann trifft euch der Zorn der DARC-Götter mit voller Härte. Sprich
>> sie
>> pöbeln euch auf der QRG an und wenn sie am Verzweifeln sind weil das
>> nichts bringt, drücken sie euch mit Träger stellen weg und stechen
>> Nadeln in ihre Voodoo-Geräte bis bei euch deswegen die HF-PA
>> durchbrennt.
>
> Was primitiveres ist dir auf die Schnelle wohl nicht eingefallen?

Ich fand den Beitrag recht witzig. Ich mein, deiner ist auch nicht 
"schlauer" und schon gar nicht "originell". : )

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Ralph B. schrieb:
> Pekoms D. schrieb:
>> Wir nutzen die ganz wenigen Frequenzen, die auch von
>> Campingradios genutzt werden, damit wir niemandem im Weg stehen, aber
>> was passiert, wenn wir das nicht tun? Passiert wirklich etwas?
>
> Ich will jetzt nicht ermutigen illegal zu funken. Aber
>
> Wo kein Kläger da kein Richter.
>
> So lange sich kein anderer Funkdienst gestört fühlt, wird wohl nichts
> passieren.
>
> Ralph Berres

Hallo,

Endlich mal eine Ehrliche Antwort! Respekt!

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Soul E. schrieb:

> Wenn sich jemand bei der Bundesnetzagentur beschwert, passiert was. Die
> peilen Dich an und Du zahlst ein Bußgeld. Man sollte daher die
> Primärnutzer der gekaperten Frequenzen schon kennen. Richtig Ärger
> bekommst Du auf den Amateurfunkbändern und auf Flugfunk- und
> Navigationsfrequenzen. Auf verwaisten Betriebsfunk-Kanälen findet Dich
> keiner, und bei kurzzeitigem Betrieb auf freien UKW-Radiofrequenzen
> beschwert sich auch niemand.
>
> Das gilt für Grund- und Oberwellen! Es kann durchaus sein, dass Dein
> eigentlicher Funkverkehr kein Problem darstellt, die Harmonischen der
> Billigquetsche aber trotzdem einen Funkdienst stören.

Hallo,

Heißt dies also, das wen ich eine "hochwertiges" Funkgerät mit 
CE-Zeichen nehme und dann GMRS Frequenzen nutze, keiner es merken wird, 
weil ein "gutes" Funkgerät keine Oberwellen erzeugt?

Danke.

von Bernd (Gast)


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Frank C. schrieb:
> Heißt dies also, das wen ich eine "hochwertiges" Funkgerät mit
> CE-Zeichen nehme und dann GMRS Frequenzen nutze, keiner es merken wird,
> weil ein "gutes" Funkgerät keine Oberwellen erzeugt?
Du kannst dir sicher sein, das die Frequenzen permanent breitbandig 
überwacht werden. Wenn das von mehreren Satandorten gemacht wird, oder 
Dopplerpeilantennen eingesetzt werden, kann auch sofort der 
Sendestandort ermittelt werden.

Für die 'normalen' Frequenzen macht das die Bundesnetzagentur: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Funk%C3%BCberwachung
Falls du Mobilfunkfrequenzen nutzt, werden dir ganz schnell die 
Netzbetreiber auf's Dach steigen und ggf. ihren entgangenen Gewinn in 
Rechnung stellen...

von Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt (Gast)


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https://www.darc.de/der-club/referate/intruder-monitoring/

Noch nie was von der "Bndwacht" gehört?!

von 888 (Gast)


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Wer nutzt denn bei uns die GMRS-Frequenzen? 462-468 MHz, da dürfte bei 
uns 70 cm Betriebsfunk sein. Wenn man sich da einen freien Kanal sucht 
dürfte das kaum auffallen.

von Benj (Gast)


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Frank C. schrieb:
> B. Was für Störungen soll es da geben? Wenn Person X mit einem GMRS
> Funkgerät auf Kanal 1 sendet, gibt es doch auch keine "Störungen". Warum
> auch? Die Frequenz ist doch frei gegeben. Nur weil Person Y dann ein
> Amateur Funkgerät nimmt und auf der gleichen Frequenz sendet, soll es
> Probleme geben? Wie bitte. Eine richtige, technische Erklärung wäre
> nett.

Die Filter in Amateurfunkgeräten sind normalerweise so ausgelegt, dass 
sie beim Betrieb auf den Amateurfunkfrequenen die Grenzwerte für 
unerwünschte Nebenaussendungen erfüllen.
https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/sm/R-REC-SM.329-12-201209-I!!PDF-E.pdf

Beim Betrieb auf anderen Frequenzen kann das nicht gewährleistet sein.

von Martin (Gast)


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Julian B. schrieb:
> Das ist schon ein komisches Grüppchen.

Ben B. schrieb:
>> Was primitiveres ist dir auf die Schnelle wohl nicht eingefallen?
> Das ist nur die nackte Wahrheit, da brauchte mir nichts einfallen.

Immer das gleiche Geseier von Leuten, die keine Ahnung,
aber jede Menge Vorurteile habe und darauf noch stolz sind.
Querdenken ist der klägliche Versuch,
aus der eigenen Beschränktheit eine Tugend zu machen.

von Nicht-binärer Labrador-Transceiver (Gast)


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Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt schrieb:
> Noch nie was von der "Bndwacht" gehört?!

Und was hat die Bandwacht mit Betriebsfunk zu tun?

Bist mir wahrscheinlich auch so ein Verkappter Mäusequäler oder 
Ayatollah.

von Wolfgang (Gast)


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OM schrieb:
> Das ist ja richtig. Trotzdem hat die Bundesnetzagentur nichts mit FCC zu
> tun!

Deswegen ist es für einen Betrieb in Deutschland völlig egal, ob das 
Ding eine FCC-Lizenz besitzt oder nicht.

von Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt (Gast)


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>> Noch nie was von der "Bndwacht" gehört?!
>
> Und was hat die Bandwacht mit Betriebsfunk zu tun?

Hier gehts aber nicht um Betriebsfunk, der TO knallt als Intruder in die 
Amateurfunkbänder rein, in der Spec des genannten Gerätes stehen 
jedenfalls diese drin.

Ralph B. schrieb:
> Ich will jetzt nicht ermutigen illegal zu funken. Aber
> Wo kein Kläger da kein Richter.
> So lange sich kein anderer Funkdienst gestört fühlt, wird wohl nichts
passieren.

Das beantwortet die Frage des TO nach möglichen Konsequenzen nicht im 
Geringsten und ist somit ein ganz schlechter Rat. So etwa wie: "wenn ihr 
beim Spazierenradeln über die Staatsgrenze nicht auf eine Mine trefft 
wird diese auch nicht explodieren ... IMHO benutzt hier einer den TO als 
"Minenräumer"

Der TO sollte sich nicht auf die Aussagekraft eines selbstgerechten 
Internetforums verlassen, sondern dort fragen, wo die Kundigen sitzen. 
Und das wäre beispielsweise die genannte "Bandwacht".

von Hyperbel & Synchronisation (Gast)


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Pekoms D. schrieb:
> Passiert wirklich etwas?

Das weiss halt hier niemand. Das kann seriöser  Weise auch niemand 
vorher sagen. Die Frage ist besser in einem Wahrsagerforum aufgehoben.

Zu einem Nachbarn und guten Bekannten von mir ist die Behörde gekommen, 
aufgrund eines Zolldokuments. Die Herren haben das Gerät aus dem (Funk) 
Verkehr gezogen, in dem sie die Platine gebrochen haben: fachgerecht, 
verständnisvoll und überbrückbar. Hi. Unentgeltlich war der Hausbesuch 
nicht.

Andere haben andere Erfahrungen gemacht. Ich würde das nicht 
verallgemeinern. Was passieren wird, hängt von zu vielen Faktoren ab. 
Keinen kann man von vornherein ausschliessen.
*  Störungen auf der Grundwelle
*  Störungen auf Oberwellen
*  "gefühlte" Störungen und seien sie noch so absurd
*  Diskrepanz zwischen Frequenz und Nachrichteninhalt
*  Neid allgemein
*  Neid speziell (z.B. deiner politischen Konkurrenz)
*  Konkurrenz und Rechtsstreitigkeiten zwischen Importeuren
*  evtl. Flurbereinigung im Lizenzdschungel durch die Behörde
*  usw.

Die Peilung macht die Behörde mit vernetzten Empfängern und 
Laufzeitmessungen. Das geht in Sekunden Bruchteilen und hat ganz andere 
Präzision als die klassischen Verfahren. Die Rohdaten werden gespeichert 
und können im Nachhinein ausgewertet werden. Programmme suchen die Daten 
nach relevanten Mustern durch. Was relevant ist, kann sich später 
ändern. Die Daten sind ja da, einschliesslich Gerätesignatur und 
Stimmsignatur. Zum Empfangs Zeitpunkt brauchen sie noch gar nicht auf 
dich aufmerksam geworden sein.

von Thorsten S. (thosch)


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Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt schrieb:
> IMHO benutzt hier einer den TO als "Minenräumer"

Wenn der wirklich zur Querdenker- oder Reichsbürgerszene gehört,
wärs doch gerecht(fertigt). 😉

von Peter Pan (Gast)


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Thorsten S. schrieb:
> Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt schrieb:
>
>> IMHO benutzt hier einer den TO als "Minenräumer"
>
> Wenn der wirklich zur Querdenker- oder Reichsbürgerszene gehört,
> wärs doch gerecht(fertigt). 😉

Wozu sollte man sich eigentlich an Amateur Funk Regeln der BRD GmbH 
halten wenn man selbst Profi Funker ist?

Diese verschrobene Art der Amateurfunker (nicht einmal Profis, lol) ist 
halt auch einfach der Grund wieso der Kram nie aus der Nische 
herauskommen wird und hoffentlich bald stirbt.

Ich würde mir ja einfach PMR Geräte kaufen und fertig, irgendsoein 
Amateurfunk Querulant wird auch dann angeschissen kommen aber dann 
kannst den direkt von der Polizei in die geschlossene stecken lassen wo 
er hingehört.

von Nicht-binärer Labrador-Transceiver (Gast)


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Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt schrieb:
> Hier gehts aber nicht um Betriebsfunk, der TO knallt als Intruder in die
> Amateurfunkbänder rein

Nö, er will ja

Frank C. schrieb:
> eine "hochwertiges" Funkgerät mit CE-Zeichen nehme und dann GMRS
> Frequenzen nutze,

Was auch immer das sein soll, es hat nichts mit Amateurfunk und der 
Bandwacht zu tun.

von 888 (Gast)


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Nicht-binärer Labrador-Transceiver schrieb:

> Was auch immer das sein soll, es hat nichts mit Amateurfunk und der
> Bandwacht zu tun.

PMR für Amerikaner. 
https://de.wikipedia.org/wiki/General_Mobile_Radio_Service

von Kerani67 (Gast)


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Soul E. schrieb:
> PMR für Amerikaner.
> https://de.wikipedia.org/wiki/General_Mobile_Radio_Service

Falsch.
Das amerikanische PMR ist FRS.

GMRS ist Lizenzpflichtig.

> Frank C. schrieb:
>> eine "hochwertiges" Funkgerät mit CE-Zeichen nehme und dann GMRS
>> Frequenzen nutze,

Ob es GMRS Funkgeräte mit CE gibt?

Pekoms D. schrieb:
> Ich

Du bingst gerne durcheinander oder?
Erst FCC in der EU und dann CE in den USA...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank C. schrieb:
> Wie soll jemand überhaupt wissen das man ein Amateurfunkgerät benutzt um
> auf GMRS Frequenzen zu senden?

Indem du wohl hier in Europa üblicherweise gar keine anderen Funkgeräte 
für GMRS-Frequenzen kaufen kannst. ;-)

Wenn du mit einem Afu-Gerät dagegen auf PMR-Frequenzen sendest und 
dich dabei an die regulatorischen Bestimmungen für PMR hälst (belegte 
Bandbreite, Kanäle, maximale Strahlungsleistung), dann wird das jedoch 
in der Tat niemandem auffallen.

Allerdings sind Amateurfunkgeräte typischerweise ein ganzes Stück teurer 
als PMR-Quäken, insofern werden diese (mehr oder weniger) Nische 
freiwillig nur sehr wenige Leute nutzen; am ehesten Funkamateure, die 
eh' schon 'ne passende Handfunke haben und diese auch fürs Telefonat mit 
den PMR-Quatschen der Kinder nutzen möchten.

Wenn du dich natürlich tatsächlich auf Frequenzen außerhalb der üblichen 
Allgemeinzuteilungen (wie PMR) damit herumtreibst, dann hängt es 
schlicht und ergreifend davon ab, wer sich dadurch auf den ihm 
zugewiesenen Frequenzen gestört fühlt und wie schneller derjenige den 
Störer gern los werden möchte. So ein komplett frei geschaltetes Gerät 
kann halt auf irgendwelchen Frequenzen senden (bspw. auch Seefunk oder 
eben der schon genannte Betriebsfunk).

ps: Der TE war offensichtlich ein Troll, dessen Account mittlerweile 
gelöscht worden ist. Er wird die Frage also ausschließlich zu dem Zweck 
gestellt haben, hier maximal kontroverse Diskussionen loszutreten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank C. (rellortnocorkim)


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Bernd schrieb:
> Frank C. schrieb:
>> Heißt dies also, das wen ich eine "hochwertiges" Funkgerät mit
>> CE-Zeichen nehme und dann GMRS Frequenzen nutze, keiner es merken wird,
>> weil ein "gutes" Funkgerät keine Oberwellen erzeugt?
> Du kannst dir sicher sein, das die Frequenzen permanent breitbandig
> überwacht werden. Wenn das von mehreren Standorten gemacht wird, oder
> Dopplerpeilantennen eingesetzt werden, kann auch sofort der
> Sendestandort ermittelt werden.
>
> Für die 'normalen' Frequenzen macht das die Bundesnetzagentur:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Funk%C3%BCberwachung
> Falls du Mobilfunkfrequenzen nutzt, werden dir ganz schnell die
> Netzbetreiber auf's Dach steigen und ggf. ihren entgangenen Gewinn in
> Rechnung stellen...

Alter Schwede, das Tempo in diesem Forum ist ja der Hammer. Ich komme 
gar nicht mehr mit. : )

Vorab: Ich bin totaler Laie und betrachte dementsprechend alles mit den 
Augen eines Laien, was zur folgen haben wird, das ihr da sitzt und euch 
denkt ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank, ha ha.

Das dazu...

Wieso werden überhaupt Frequenzen permanent breitbandig überwacht? Und 
selbst wenn diese Überwacht werden, verstehe ich immer noch nicht wie 
die wissen das "meine" Frequenzen nicht "legal" sind? (Ich denke dies 
hat mit Oberwellen zu tun, muss mich aber noch mal schlau machen...)

Wenn jemand neben mir im Flugzeug, auf seinem Laptop einen Film schaut, 
weiß ich doch auch nicht sofort ob dieser illegal runtergeladen wurde 
oder ob er diesen gekauft hat!?

Woher weiß also die Bundesnetzagentur oder die Bandwacht ob ich legal 
funke oder nicht!?

Danke.

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt schrieb:
> https://www.darc.de/der-club/referate/intruder-monitoring/
>
> Noch nie was von der "Bndwacht" gehört?!

Doch, aber wie gesagt, woher wissen die ob ich "legal" funke oder nicht?

Danke.

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Soul E. schrieb:
> Wer nutzt denn bei uns die GMRS-Frequenzen? 462-468 MHz, da dürfte
> bei
> uns 70 cm Betriebsfunk sein. Wenn man sich da einen freien Kanal sucht
> dürfte das kaum auffallen.

Ich habe lange in den USA gelebt und habe einfach mal angenommen das 
GMRS auch in Deutschland beliebt ist. Anscheinend ja nicht. Wie dem auch 
sei... Dann stelle ich die Frage mal anders: Was passiert wenn ich eine 
billig Funke wie eine Baofeng auf PMR Frequenzen einstelle und dann 
funke?

Danke.

P.s. Denke mal die Antwort darauf ist die gleiche wie alle anderen. Das 
man die Frequenzen beobachtet und so weiter...

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Benj schrieb:
> Frank C. schrieb:
>> B. Was für Störungen soll es da geben? Wenn Person X mit einem GMRS
>> Funkgerät auf Kanal 1 sendet, gibt es doch auch keine "Störungen". Warum
>> auch? Die Frequenz ist doch frei gegeben. Nur weil Person Y dann ein
>> Amateur Funkgerät nimmt und auf der gleichen Frequenz sendet, soll es
>> Probleme geben? Wie bitte. Eine richtige, technische Erklärung wäre
>> nett.
>
> Die Filter in Amateurfunkgeräten sind normalerweise so ausgelegt, dass
> sie beim Betrieb auf den Amateurfunkfrequenen die Grenzwerte für
> unerwünschte Nebenaussendungen erfüllen.
> https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/sm/R-REC-SM.329-12-201209-I!!PDF-E.pdf
>
> Beim Betrieb auf anderen Frequenzen kann das nicht gewährleistet sein.

Ahh! Jetzt kommen wir der Sache schon näher! Macht auch Sinn.
Wenn ich das ganze richtig verstanden habe, ist es dan vergleichbar mit 
einer Cross Karre, wo die Dämpfer, perfect auf das Gewicht von einem 
bestimmten Fahrer eingestellt sind. Setzt sich ein anderer drauf, fährt 
die Kiste nicht mehr so "gut". Richtig?

Mist, muss los... Melde mich später noch mal.

Vielen Dank. Hat echt geholfen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank C. schrieb:
> Dann stelle ich die Frage mal anders: Was passiert wenn ich eine billig
> Funke wie eine Baofeng auf PMR Frequenzen einstelle und dann funke?

Wenn sie "ordentlich" funkt (also alle regulatorischen Bedingungen 
einhält): gar nichts.

Aber gerade die Funkgeräte dieses Herstellers sind ob ihres miserablen 
Benehmens so verrufen, dass es mittlerweile einige Betriebsverbote 
selbst in den Bereichen gibt, für die sie gebaut worden sind. 
(Mindestens eins in der Schweiz und eins in Polen, welches damit 
Wirksamkeit für den gesamten EU-Markt besitzt.)

Wenn du also als potenzieller PMR-Nutzer in der Lage bist, diese Funke 
auf Konformität wenigstens grob zu bewerten und deine Bewertung zu dem 
Schluss kommt, dass sie konform ist, dann benutze sie. Wenn du das nicht 
kannst oder willst, dann kauf dir lieber eine richtige PMR-Funke, denn 
bei der darfst du dich im Zweifelsfalle als nichtsahnender Kunde 
zurücklehnen und auf CE-Zeichen und Konformitätserklärung des 
Herstellers berufen – was dich natürlich im Falle einer sich 
herausstellenden Nichtkonformität nicht davor feit, dass dir die BNetzA 
den Betrieb des Geräts untersagen kann. Du hast dann einen 
zivilrechtlichen Anspruch gegen den Händler, der dir das Ding verkauft 
hat, aber den musst du selbst durchsetzen.

von Hyperbel & Synchronisation (Gast)


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Frank C. schrieb:
> Woher weiß also die Bundesnetzagentur ... ob ich legal
> funke oder nicht!?

Weil sie z.B. wissen, dass die von dir angesprochenen GMRS Frequenzen in 
Europa nicht zugelassen sind.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Frank C. schrieb:
> Die Filter in Amateurfunkgeräten sind normalerweise so ausgelegt, dass
> sie beim Betrieb auf den Amateurfunkfrequenen die Grenzwerte für
> unerwünschte Nebenaussendungen erfüllen.
> https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/sm/R-REC-SM.329-12-201209-I!!PDF-E.pdf

Bzw für den CE Raum ETSI 301 783.

73

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Jörg W. schrieb:
> Frank C. schrieb:
>> Wie soll jemand überhaupt wissen das man ein Amateurfunkgerät benutzt um
>> auf GMRS Frequenzen zu senden?
>
> Indem du wohl hier in Europa üblicherweise gar keine anderen Funkgeräte
> für GMRS-Frequenzen kaufen kannst. ;-)
>
> Wenn du mit einem Afu-Gerät dagegen auf PMR-Frequenzen sendest und
> dich dabei an die regulatorischen Bestimmungen für PMR hälst (belegte
> Bandbreite, Kanäle, maximale Strahlungsleistung), dann wird das jedoch
> in der Tat niemandem auffallen.
>
> Allerdings sind Amateurfunkgeräte typischerweise ein ganzes Stück teurer
> als PMR-Quäken, insofern werden diese (mehr oder weniger) Nische
> freiwillig nur sehr wenige Leute nutzen; am ehesten Funkamateure, die
> eh' schon 'ne passende Handfunke haben und diese auch fürs Telefonat mit
> den PMR-Quatschen der Kinder nutzen möchten.
>
> Wenn du dich natürlich tatsächlich auf Frequenzen außerhalb der üblichen
> Allgemeinzuteilungen (wie PMR) damit herumtreibst, dann hängt es
> schlicht und ergreifend davon ab, wer sich dadurch auf den ihm
> zugewiesenen Frequenzen gestört fühlt und wie schneller derjenige den
> Störer gern los werden möchte. So ein komplett frei geschaltetes Gerät
> kann halt auf irgendwelchen Frequenzen senden (bspw. auch Seefunk oder
> eben der schon genannte Betriebsfunk).
>
> ps: Der TE war offensichtlich ein Troll, dessen Account mittlerweile
> gelöscht worden ist. Er wird die Frage also ausschließlich zu dem Zweck
> gestellt haben, hier maximal kontroverse Diskussionen loszutreten.

Jörg, danke für die detaillierte Antwort. Macht alles so langsam Sinnn!
Muss das ganze gleich nochmals in Ruhe lesen weil ich jetzt weg muss... 
Melde mich später!

Danke!!!

von Hyperbel & Synchronisation (Gast)


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Frank C. schrieb:
> Was passiert wenn ich eine
> billig Funke wie eine Baofeng auf PMR Frequenzen einstelle und dann
> funke?

OK, das ist neue Frage. In diesem Fall fällst du weniger auf. Erkennbar 
ist der Sachverhalt sehr wohl. Die Funküberwachung hat durch Peilung 
augenblicklich deinen Standort und sie haben die Empfangsfeldstärken. 
Daraus rechnen sie automatisch auf die Leistung zurück. Wenn die nicht 
zu PMR passt, fällt das auf.

Ob sie sich dafür ohne Anlass interessieren, ist eine andere Frage. Die 
Daten sind einfach da.

Sie können aber bei Bedarf noch viel tiefer gehende forensische 
Untersuchungen anstellen bzw ermöglichen. Der Bedarf wäre bei 
begründetem Verdacht auf ein Verbrechen gegeben. Technisch ist da viel 
drin.

Unter Umständen können sich private Nutzer mit ihren schwachen Geräten 
gestört fühlen, wenn der Fall eintritt, dass sie dein leistungsstarkes 
Gerät andauernd hören, während du sie aber nicht wahrnimmst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hyperbel & Synchronisation schrieb:
> Daraus rechnen sie automatisch auf die Leistung zurück. Wenn die nicht
> zu PMR passt, fällt das auf.

Wenn du einmal ernsthaft versucht hast, auf Basis von RSSI-Werten 
Entfernungen auch nur zu schätzen, weißt du, dass das so nicht 
funktioniert. Zumindest nicht, wenn du statt mit 500 mW EIRP dann 
vielleicht mit 2 W sendest – das ist weniger als eine S-Stufe.

Wenn du natürlich meinst, eine 50-W-PA dranhängen zu müssen, ja, dann 
fällt das auf.

von Nicht-binärer Labrador-Transceiver (Gast)


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Viel wichtiger ist doch, dass die Funke VOX hat, falls man sich an der 
Autobahn festklebt...

von Paul (Gast)


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Hyperbel & Synchronisation schrieb:
> Die Funküberwachung hat ...

Wer soll das sein?

Dein Posting klingt nach einem Fernsehkrimi aber nicht nach der 
Realität.

Wenn sich jemand gestört fühl, beschwert er sich bei der 
Bundesnetzargentur. Und die werden, jenachdem wie wichtig sie die 
Beschwerde einstufen, irgendwann tätig, es ist eine Behörde und das 
widerspricht der Definition von augenblicklich schon von sich aus.

von Kilo S. (kilo_s)


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Frank C. schrieb:
> Wieso werden überhaupt Frequenzen permanent breitbandig überwacht? Und
> selbst wenn diese Überwacht werden, verstehe ich immer noch nicht wie
> die wissen das "meine" Frequenzen nicht "legal" sind? (Ich denke dies
> hat mit Oberwellen zu tun, muss mich aber noch mal schlau machen...)

Um Störungen im Blick zu haben und Reagieren zu können.

Es gibt in Deutschland genug Frequenzen die "Wichtig" sind.
BOS. (Feuerwehr, Polizei)
Flugfunk, Militär, Mobilfunk und Infrastruktur wie:Ampeln, Pumpstationen 
usw...

Also viele Nutzer für "Wenige" Frequenzen, wenn also Opa Heinz mit dem 
Enkel quatscht sollte vielleicht besser nichts davon im Flugfunkgerät zu 
empfangen sein damit der Pilot in Ruhe mit dem Tower reden kann.

Da die Bundesnetzagentur genau weiß welche Frequenzen für wen zulässig 
sind reicht es doch das du anstelle auf zb. 446.00625MHz auf 455 MHz 
sendest. Da muss keine Oberwelle im Spiel sein. Die detektieren direkt 
dein Signal.

So lange du dich in einem Bereich aufhalten kannst in dem zb. 
Betriebsfunk stattfindet und du nur zur gleichen Zeit funkst wie die 
Nutzer des Bereich, so sollte das wenn du keinen störst erst mal nicht 
auffallen. Funkst du allerdings zu Zeiten an denen der Betriebsfunk 
sonst nicht zu hören ist könnten sie dir bei der Überwachung auch auf 
die schliche kommen.

Bei PMR zb. Ist das relativ wurscht. Das darf jeder und dort ist je nach 
Region sogar teils nachts Betrieb. In diesem bereich werden auch Geräte 
als Babyphone benutzt.

Da sind also die Belegte Bandbreite und die Stärke des Signal 
entscheidend. Genauso bei Freenet oder CB.

Hyperbel & Synchronisation schrieb:
> Ob sie sich dafür ohne Anlass interessieren, ist eine andere Frage. Die
> Daten sind einfach da.

Das ist richtig, allerdings kann's auch mit Grund erst ein mal dauern 
bis sie sich haben. Siehe den Typ in Berlin der sich im Flugfunk 
vergnügt hat.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/hobbyfunker-aus-kopenick-erteilt-piloten-falsche-anweisungen-5096221.html

Ich kann jedenfalls sagen das ich trotz der Nutzung (nur eben keine 
Baofeng) von Afu Geräten auf Freenet/PMR/CB noch keine Schwierigkeiten 
hatte.
Allerdings sehe ich mich selbst auch in der Verantwortung bei meinem 
treiben keine Störungen zu verursachen. (Deswegen auch keine Baofeng)
Daher habe ich auch noch zusätzlich Filter hinter meinem Funkgerät um 
den doch akzeptablen und eigentlich unauffälligen Anteil an Oberwellen 
nochmals zu reduzieren. Für CB einen Auth TP-30, für 2m (Freenet) eine 
Weiche/Anpassgerät Kombination die gleichzeitig eine gute Filterwirkung 
aufweist und PMR nutze ich kaum, wenn mit Handfunkgerät und Leistung auf 
1W.

Außerdem halte ich mich von allen Frequenzen Sendeseitig fern die mich 
nix angehen.

Gerade den Nutzern von Baofeng Geräten die angeblich vorprogrammiert für 
PMR/Freenet auf den verschiedenen Plattformen verkauft werden lege ich 
ans Herz ein Programmierkabel mit zu kaufen und die Frequenzen die dort 
programmiert sind zu überprüfen und ggf. neu mit den richtigen 
Frequenzen zu programmieren.

Leider gab es oft den Fall das die Programmierung leider nicht den 
Zulässigen Frequenzen entsprach.

Chirp ist eine gute Software dafür, kostenlos und bietet vorgefertigte 
"Sources" für Freenet, LPD und PMR. Damit lassen sich die gängigen und 
beliebtesten Funkgeräte von Baofeng wie zb. UV-5/BF-888 und noch viele 
weitere Programmieren.

von Kilo S. (kilo_s)


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Paul schrieb:
> Dein Posting klingt nach einem Fernsehkrimi aber nicht nach der
> Realität.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Funktechnik/PMD/start.html

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Hyperbel & Synchronisation schrieb:
> Pekoms D. schrieb:
>> Passiert wirklich etwas?
>
> Das weiss halt hier niemand. Das kann seriöser  Weise auch niemand
> vorher sagen. Die Frage ist besser in einem Wahrsagerforum aufgehoben.
>
Ich hätte es anders formulieren müssen. Mit "passieren" rede ich nicht 
von
Ärger mit irgendeiner Behörde (oder ähnliches), sondern eher im Sinne 
von "Schaden" verursachen. In vielen Foren heißt es immer man 
"gefährdet" jemanden, Rettungsdienste können ihre Arbeit nicht 
verrichten, Flugzeuge stürzen ab und Maschinen "drehen durch". LOL. 
Witzig, oder?

> Zu einem Nachbarn und guten Bekannten von mir ist die Behörde gekommen,
> aufgrund eines Zolldokuments. Die Herren haben das Gerät aus dem (Funk)
> Verkehr gezogen, in dem sie die Platine gebrochen haben: fachgerecht,
> verständnisvoll und überbrückbar. Hi. Unentgeltlich war der Hausbesuch
> nicht.
>>
Copy that. : (

> Andere haben andere Erfahrungen gemacht. Ich würde das nicht
> verallgemeinern. Was passieren wird, hängt von zu vielen Faktoren ab.
> Keinen kann man von vornherein ausschliessen.
> *  Störungen auf der Grundwelle
> *  Störungen auf Oberwellen
> *  "gefühlte" Störungen und seien sie noch so absurd
> *  Diskrepanz zwischen Frequenz und Nachrichteninhalt
> *  Neid allgemein
> *  Neid speziell (z.B. deiner politischen Konkurrenz)
> *  Konkurrenz und Rechtsstreitigkeiten zwischen Importeuren
> *  evtl. Flurbereinigung im Lizenzdschungel durch die Behörde
> *  usw.
>
Verstehe.

> Die Peilung macht die Behörde mit vernetzten Empfängern und
> Laufzeitmessungen. Das geht in Sekunden Bruchteilen und hat ganz andere
> Präzision als die klassischen Verfahren. Die Rohdaten werden gespeichert
> und können im Nachhinein ausgewertet werden. Programmme suchen die Daten
> nach relevanten Mustern durch. Was relevant ist, kann sich später
> ändern. Die Daten sind ja da, einschliesslich Gerätesignatur und
> Stimmsignatur. Zum Empfangs Zeitpunkt brauchen sie noch gar nicht auf
> dich aufmerksam geworden sein.

Hört sich ein wenig nach James Bond oder Mission Impossible an... Aber 
wie bereits gesagt, ich habe null Plan. Deswegen bin ich ja hier. : )

Vielen Dank.

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Paul schrieb:
> Hyperbel & Synchronisation schrieb:
>> Die Funküberwachung hat ...
>
> Wer soll das sein?
>
> Dein Posting klingt nach einem Fernsehkrimi aber nicht nach der
> Realität.
>
> Wenn sich jemand gestört fühl, beschwert er sich bei der
> Bundesnetzargentur. Und die werden, jenachdem wie wichtig sie die
> Beschwerde einstufen, irgendwann tätig, es ist eine Behörde und das
> widerspricht der Definition von augenblicklich schon von sich aus.

Sehe das ganze genauso.

Danke.

: Bearbeitet durch User
von Paul (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Paul schrieb:
>> Dein Posting klingt nach einem Fernsehkrimi aber nicht nach der
>> Realität.
>
> https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Funktechnik/PMD/start.html

Sorry, ich finde da nirgends, daß die anlasslos scannen und 
augenblicklich bundesweit Standorte feststellen. Die Empfangsanlagen 
würdn mich auch sehr gerne ansehen, wenn die mit 19 Standorten einen 2W 
Sender in ganz Deutschland genau orten könnten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank C. schrieb:
> Sehe das ganze genauso.

Das ignoriert allerdings, dass einzelne Einrichtungen (wie bspw. das 
Militär) dann noch ihre eigene Funküberwachung haben. Das ist zwar 
formal sicher auch 'ne Behörde, aber ich würde nicht drauf bauen, dass 
die lange brauchen, bis sie bei dir vor der Tür stehen, wenn sie sich 
von dir gestört fühlen.

Aber wie gesagt, dabei geht es um Störungsfälle. Die jeweiligen 
Allgemeinzuteilungen enthalten sinngemäß alle eine ähnliche Klausel wie 
"Beim Auftreten von Störungen werden die Bestimmungen der Norm EN 300xxx 
zu Grunde gelegt." In dieser stehen dann die entsprechenden Bedingungen 
für die Konformität. Da steht dann jeweils auch ein Anwendungsbereich 
für die Norm drin (allein diese Bedingung würde man formal durch den 
Betrieb eines Amateurfunkgeräts auf einer nicht dafür bestimmten 
Frequenz verletzen), aber eben "Beim Auftreten von Störungen". Mit 
anderen Worten heißt das: wenn du niemanden störst (und sich niemand 
gestört fühlen kann), dann interessiert das auch keinen. Es wird dich 
keiner auf der Straße anhalten und nachschauen, ob dein Amateurfunkgerät 
auf einer PMR-Frequenz sendet, solange das Gerät sich an die 
entsprechenden Regelungen für PMR hält (das schließt zulässige 
Strahlungsleistungen, belegte Bandbreite und spektrale Reinheit des 
Signals natürlich ein).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Sorry, ich finde da nirgends, daß die anlasslos scannen und
> augenblicklich bundesweit Standorte feststellen.

Das schreiben sie natürlich auch nicht an die Haustür.

Aber entsprechende Vorträge zur verwendeten Technik gab es wohl auf 
Ham-Radio-Veranstaltungen. Weiß nicht, ob diese auch online verfügbar 
sind.

> Die Empfangsanlagen
> würdn mich auch sehr gerne ansehen, wenn die mit 19 Standorten einen 2W
> Sender in ganz Deutschland genau orten könnten.

Auch die wurden dort beschrieben, teilweise auch hier im Forum.

Wenn ich dir sage, dass ich vor Jahren erfolgreich mit einem halben Watt 
vom Brocken aus über das Collm-Relais bei Oschatz gefunkt habe (ca. 200 
km Luftlinie), dann sollte das auch nicht mehr so sehr verwundern, oder? 
VHF/UHF sind halt quasioptisch, d.h. die Peilstationen müssen nur einen 
hinreichend gut exponierten Standort haben.

Natürlich darf der Aufzusuchende dabei auch nicht in einem Faradayschen 
Käfig sitzen :-), dort würde ihn keiner finden. Aber wenn es die Absicht 
desjenigen ist, von anderen gehört zu werden (warum sonst sollte er 
seine Aktion machen), dann wird er sich wohl bereits aus diesem Grunde 
einen besseren eigenen Standort suchen.

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Kilo S. schrieb:
> Frank C. schrieb:
>> Wieso werden überhaupt Frequenzen permanent breitbandig überwacht? Und
>> selbst wenn diese Überwacht werden, verstehe ich immer noch nicht wie
>> die wissen das "meine" Frequenzen nicht "legal" sind? (Ich denke dies
>> hat mit Oberwellen zu tun, muss mich aber noch mal schlau machen...)
>
> Um Störungen im Blick zu haben und Reagieren zu können.

Hmm!? Macht eigentlich Sinn. Ich hatte es mir nur anders herum 
vorgestellt. Wenn eine Störung vorliegt, dann nachschauen wo das Problem 
ist und nicht IMMER "überwachen", auch wenn es keine Störung gibt.
>
> Es gibt in Deutschland genug Frequenzen die "Wichtig" sind.
> BOS. (Feuerwehr, Polizei)
> Flugfunk, Militär, Mobilfunk und Infrastruktur wie:Ampeln, Pumpstationen
> usw...
>
Klar. Ich rede aber nicht davon Frequenzen zu nutzen die in diese 
Bereiche fallen...

> Also viele Nutzer für "Wenige" Frequenzen, wenn also Opa Heinz mit dem
> Enkel quatscht sollte vielleicht besser nichts davon im Flugfunkgerät zu
> empfangen sein damit der Pilot in Ruhe mit dem Tower reden kann.
>
Logisch.

> Da die Bundesnetzagentur genau weiß welche Frequenzen für wen zulässig
> sind reicht es doch das du anstelle auf zb. 446.00625MHz auf 455 MHz
> sendest. Da muss keine Oberwelle im Spiel sein. Die detektieren direkt
> dein Signal.
>
Verstehe.

> So lange du dich in einem Bereich aufhalten kannst in dem zb.
> Betriebsfunk stattfindet und du nur zur gleichen Zeit funkst wie die
> Nutzer des Bereich, so sollte das wenn du keinen störst erst mal nicht
> auffallen. Funkst du allerdings zu Zeiten an denen der Betriebsfunk
> sonst nicht zu hören ist könnten sie dir bei der Überwachung auch auf
> die schliche kommen.
>
Ahh! Guten "Tip".

> Bei PMR zb. Ist das relativ wurscht. Das darf jeder und dort ist je nach
> Region sogar teils nachts Betrieb. In diesem bereich werden auch Geräte
> als Babyphone benutzt.
>
Copy that.

> Da sind also die Belegte Bandbreite und die Stärke des Signal
> entscheidend. Genauso bei Freenet oder CB.
>
Mach mil Schlau was Bandbreiten sind. : )

> Hyperbel & Synchronisation schrieb:
>> Ob sie sich dafür ohne Anlass interessieren, ist eine andere Frage. Die
>> Daten sind einfach da.
>
> Das ist richtig, allerdings kann's auch mit Grund erst ein mal dauern
> bis sie sich haben. Siehe den Typ in Berlin der sich im Flugfunk
> vergnügt hat.
> 
https://www.tagesspiegel.de/berlin/hobbyfunker-aus-kopenick-erteilt-piloten-falsche-anweisungen-5096221.html
>
> Ich kann jedenfalls sagen das ich trotz der Nutzung (nur eben keine
> Baofeng) von Afu Geräten auf Freenet/PMR/CB noch keine Schwierigkeiten
> hatte.
Gut zu wissen das es andere gibt die Afu Geräte auf Freenet/PMR/CB 
nutzen. : )
> Allerdings sehe ich mich selbst auch in der Verantwortung bei meinem
> treiben keine Störungen zu verursachen. (Deswegen auch keine Baofeng)

Klar. Störungen möchte ich auch nicht verursachen...

> Daher habe ich auch noch zusätzlich Filter hinter meinem Funkgerät um
> den doch akzeptablen und eigentlich unauffälligen Anteil an Oberwellen
> nochmals zu reduzieren. Für CB einen Auth TP-30, für 2m (Freenet) eine
> Weiche/Anpassgerät Kombination die gleichzeitig eine gute Filterwirkung
> aufweist und PMR nutze ich kaum, wenn mit Handfunkgerät und Leistung auf
> 1W.

Gute Info. Danke.
>
> Außerdem halte ich mich von allen Frequenzen Sendeseitig fern die mich
> nix angehen.
>
Copy that. Werde ich auch so machen.

> Gerade den Nutzern von Baofeng Geräten die angeblich vorprogrammiert für
> PMR/Freenet auf den verschiedenen Plattformen verkauft werden lege ich
> ans Herz ein Programmierkabel mit zu kaufen und die Frequenzen die dort
> programmiert sind zu überprüfen und ggf. neu mit den richtigen
> Frequenzen zu programmieren.
>
Ich habe sogar so ein Kabel! Trotzdem werde ich meine Baofeng nicht 
nutzen. Holle mir lieber was "geileres", wenn du verstehst was ich 
meine?

> Leider gab es oft den Fall das die Programmierung leider nicht den
> Zulässigen Frequenzen entsprach.
>
: (

> Chirp ist eine gute Software dafür, kostenlos und bietet vorgefertigte
> "Sources" für Freenet, LPD und PMR. Damit lassen sich die gängigen und
> beliebtesten Funkgeräte von Baofeng wie zb. UV-5/BF-888 und noch viele
> weitere Programmieren.

Kenne ich.

So, erstmal vielen Dank für die Info und Tips. So wie es aussieht muss 
ich mal meinen eigenen Thread starten. Ich glaube so langsam blicke ich 
durch was Oberwellen und Filter angeht...

Danke.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank C. schrieb:
> Wenn eine Störung vorliegt, dann nachschauen wo das Problem ist und
> nicht IMMER "überwachen", auch wenn es keine Störung gibt.

Scheint halt einfacher zu sein so mit ihren stationären Peilstationen. 
Ist im Wesentlichen eine Einmalinvestition mit nicht so hohen laufenden 
Kosten (kein Personal vor Ort nötig).

Der "Geweih-Wagen" kommt dann nur noch vor Ort, um bei Bedarf die exakte 
Stelle zu ermitteln und die Beseitigung der Störung vorzunehmen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank C. (rellortnocorkim)


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So Jungs,

habe einiges gelernt und würde gerne jedem der mir geantwortet hat, 
zurück antworten, aber ich komme nicht mehr mit!

Dieser Thread bewegt sich so schnell, ich raff nichts mehr, ha ha.

Deswegen werde ich meinen eigenen Thread starten und dort mein "Problem" 
schildern. Ich hoffe einige von euch dort zu finden, die mir dann helfen 
werden dieses "Problem" zu lösen...

MfG,

Frank

von Forist (Gast)


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Frank C. schrieb:
> Wieso werden überhaupt Frequenzen permanent breitbandig überwacht?

Aus dem gleichen Grund, wie die Wirkung von Verkehrsampeln auf den 
fließenden Verkehr gelegentlich stichprobenhaft überprüft wird.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Frank C. schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Frank C. schrieb:
>>> Wieso werden überhaupt Frequenzen permanent breitbandig überwacht? Und
>>> selbst wenn diese Überwacht werden, verstehe ich immer noch nicht wie
>>> die wissen das "meine" Frequenzen nicht "legal" sind? (Ich denke dies
>>> hat mit Oberwellen zu tun, muss mich aber noch mal schlau machen...)
>>
>> Um Störungen im Blick zu haben und Reagieren zu können.
>
> Hmm!? Macht eigentlich Sinn. Ich hatte es mir nur anders herum
> vorgestellt. Wenn eine Störung vorliegt, dann nachschauen wo das Problem
> ist und nicht IMMER "überwachen", auch wenn es keine Störung gibt.

Das passt jetzt zwar nur teilweise hier hin, aber ich habe letzte Woche 
so ein Ding von Rohde&Schwarz gesehen, das 30Mhz-1GHz kontinuierlich als 
ganzes überwachen kann.

Das Grundgerät schätze ich auf einen unteren bis mittleren 6-stellingen 
Betrag; die Option auf kontinuierliches Messen vom gesamten Bereich 
kostet nocheinmal einen Zitat Vortragenden: "überraschend niedrigen 
5-stellingen betrag" :)

Wenn man sich überlegt, was Behörden bisher so an Messempfänger 
ausgegeben haben, dann ist das eigentlich quasi gar nichts.

Also warum sollten die nicht 24/7 das komplette sub-1Ghz Band scannen?

von Armleuchteranzünder (Gast)


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Kilo S. schrieb:

> Gerade den Nutzern von Baofeng Geräten die angeblich vorprogrammiert für
> PMR/Freenet auf den verschiedenen Plattformen verkauft werden lege ich
> ans Herz ein Programmierkabel mit zu kaufen und die Frequenzen die dort
> programmiert sind zu überprüfen und ggf. neu mit den richtigen
> Frequenzen zu programmieren.

Sorry, aber der Vorschlag ein Funkgerät solange auf Verdacht zu 
programmieren, bis man meint, die Frequenz stimmt ist IMHO reichlich 
doof.

Insbesonders wenn oben geschrieben wird:
> "Wenn du also als potenzieller PMR-Nutzer in der Lage bist, diese Funke
> auf Konformität wenigstens grob zu bewerten und deine Bewertung zu dem
> Schluss kommt, dass sie konform ist, dann benutze sie."

Mit einen 'Programmierkabel' kann man keine Konformität hinsichtliche 
der Abstrahlung prüfen.
Dazu ist aber selbst ein preiswertes SDR-RTL USBstick in der Lage, den 
man für um die 20€ erwerben.

Beitrag "Suche Empfehlung für Einsteiger SDR-Stick"
https://www.amazon.de/SDR-Stick/s?k=SDR+Stick

Und mit diesen Stick lernt man quasi nebenher im Wasserfalldiagramm, 
welche Frequenzen wie aufgeteilt sind und was es auch so an Betriebsmodi 
gibt:
https://elektronikbasteln.pl7.de/wp-content/uploads/2013/11/UKW-Empfang-SDR-Sharp-MMIC.jpg


Nach so einer "Messung" kann man immer noch entsheiden, ob man durch 
garantieverlierendes Umprogrammieren an seinem Funkgerät herumstümpert.

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Forist schrieb:
> Frank C. schrieb:
>> Wieso werden überhaupt Frequenzen permanent breitbandig überwacht?
>
> Aus dem gleichen Grund, wie die Wirkung von Verkehrsampeln auf den
> fließenden Verkehr gelegentlich stichprobenhaft überprüft wird.

Jemand hat "permanent" gesagt, woraufhin ich gefragt hatte "permanent"? 
Und du antwortest jetzt auf "permanent" mit "...gelegentlich 
strichprobenhaft..."

OK!?

von Frank C. (rellortnocorkim)


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Hans W. schrieb:
>
>
> Das passt jetzt zwar nur teilweise hier hin, aber ich habe letzte Woche
> so ein Ding von Rohde&Schwarz gesehen, das 30Mhz-1GHz kontinuierlich als
> ganzes überwachen kann.
>
> Das Grundgerät schätze ich auf einen unteren bis mittleren 6-stellingen
> Betrag; die Option auf kontinuierliches Messen vom gesamten Bereich
> kostet nocheinmal einen Zitat Vortragenden: "überraschend niedrigen
> 5-stellingen betrag" :)
>
> Wenn man sich überlegt, was Behörden bisher so an Messempfänger
> ausgegeben haben, dann ist das eigentlich quasi gar nichts.
>
> Also warum sollten die nicht 24/7 das komplette sub-1Ghz Band scannen?

Interessant...

Ich denke mal scannen macht Sinn weil man damit gutes Geld an "Strafen" 
verdienen kann?

von Benj (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Also warum sollten die nicht 24/7 das komplette sub-1Ghz Band scannen?

Weil es nutzlos wäre. Störungen gibt es in bewohntem Gebiet IMMER 
irgendwo. Alleine in meinem Quartier wäre es ein Vollzeit-Job, jeder 
Störung unter 30 MHz hinterherzurennen. Wenn eine Störung weg ist, kommt 
eine neue.

Die Behörden werden nur aktiv, wenn jemand eine Störung meldet. Und sie 
beheben nur die gemeldete Störung. Wenn sie zusätzlich andere Störungen 
feststellen, werden diese zu 99% ignoriert.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank C. schrieb:
> Ich denke mal scannen macht Sinn weil man damit gutes Geld an "Strafen"
> verdienen kann?

Nö, das ist nicht das Ordnungsamt.

von Kilo S. (kilo_s)


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Paul schrieb:
> Sorry, ich finde da nirgends, daß die anlasslos scannen

Armleuchteranzünder schrieb:
> Sorry, aber der Vorschlag ein Funkgerät solange auf Verdacht zu
> programmieren, bis man meint, die Frequenz stimmt ist IMHO reichlich
> doof.

Quatsch dich nicht schon wieder Blödsinn!
Wer redet von Verdacht?..

Auf Verdacht programmiert man mit Chirp und selbst mit dem Original 
Programm von Baofeng garnix! Denn die Frequenzen stehen gut sichtbar in 
einer Tabelle und können "oh Wunder" von jedem gelesen werden.

Armleuchteranzünder schrieb:
> Insbesonders wenn oben geschrieben wird:

Lerne korrekt zu zitieren! Das Zitat was du da Postet wird jetzt MIR 
zugeschrieben...

Armleuchteranzünder schrieb:
> Mit einen 'Programmierkabel' kann man keine Konformität hinsichtliche
> der Abstrahlung prüfen.
> Dazu ist aber selbst ein preiswertes SDR-RTL USBstick in der Lage, den
> man für um die 20€ erwerben.

Ah ja... Nur so als Tipp ich hab drei normale SDR und noch einen 
Malachite. Keiner von denen wäre für die Bestimmung von irgendwelchen 
Oberwellen als aussagekräftiges Messgerät geeignet.

Armleuchteranzünder schrieb:
> Nach so einer "Messung" kann man immer noch entsheiden, ob man durch
> garantieverlierendes Umprogrammieren an seinem Funkgerät herumstümpert.

Garantieverlust durch Programmierung des Kanalspeicher?

Nimm weniger von egal was du nimmst!
Das tut dir nicht gut!

von Funker (Gast)


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Leute beuhigt euch wieder. Zum Streiten ist das Leben zu kurz und zu 
wertvoll.

Gönnt euch mal ne Auszeit. Macht was Entspannendes und genießt euer 
Hobby.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Eigentlich wurde ja schon "fast" alles gesagt!

Rein Rechtlich sieht es so aus:
Wer Afu einer Frequenz senden will, der braucht eine Frequenzzuteilung!
(Selbst bei Mobiltelephonie - da fällt man dann unter die 
Frequenzzuteilung des Netzbetreibers...)

Frequenzzuteilungen gibt es zum einen als Allgemeinzuteilungen. Die sind 
dann für die Allgeinheit (Jedermann) unter Einhaltung der 
Zuteilungsbedingungen (Vorgabe zu Nutzungszeck, Sendeleistung, Geräte) 
zugeteilt.

Oder als Zuteilung auf Antrag. Eine oder mehrere Frequenzen sind einer 
Person, Firma, Organisation, Behörde auf Antrag zur Nutzung zugeteilt. 
Dabei können dieselben Frequenzen natürlich auch vielen anderen 
gleichzeitig zugeteilt werden. (Betriebsfunk, BOS Funk, Amateurfunk, 
etc.)

Es gibt mehrere Allgemeinzuteilungen die entweder exklusiv für 
Sprachkommunikation (manchmal zusätzlich auch Daten) gelten (Freenet, 
CB, PMR) Dazu noch solche wo die Zuteilungsbedingungen allgemeiner sind 
und damit auch Sprache zulassen (LPD, durch PMR wegen 
Leistungsunterschied um Faktr 50 verdrängt. Aber ich müsste selbst 
prüfen ob die Zuteilungsbedingungen für diesen Frequenzbereich LPD-Funk 
überhaupt (noch so wie damals) gestatten.

Für einige dieser Zuteilungen sind ganz konkrete GErätearten 
vorgeschrieben.
Für andere (z.B. Freenet, aber je nach Auslegung auch CB) sind nur die 
technischen Parameter (Frequenz, Modulation, Leistung) vorgeschrieben.
Die letzteren dürfen mit jedem Funkgerät verwendet werden das auch diese 
Parameter eingestellt werden kann und die dann auch Einhält.
Einzige sonstige Technische Bedingung die für alle diese 
Allgemeinzuteilungn gilt: -> Diese Geräte müssen für den Betrieb in 
Deutschland zugelassen sein! Also CE Zeichen oder die älteren FTZ 
Zeichen/Bundesadler etc. tragen (und war zu recht, nicht nur 
erfunden...)

So darf man ein 2m Betriebsfunk-Handgerät, vorrausgesetzt richtig gemäß 
der Allgemeinzuteilung konfiguriert, auf Freenet nutzen. Ebenso ein 
korrekt in der EU in den Verkehr gebrachtes AFU Handfunkgerät wenn es 
die richtigen Einstellungen kann und der Hersteller das auch für die 
Nutzung im Bereich 148-150MHz vorgesehen hat. (Also in der 
Bedienungsanleitung auch tatsächlich schreibt das z.B. das Gerät für den 
Betrieb auf 140-178MHz  tatsächlich vorgesehen ist.)
Ein älteres Amateurfunkgerät ganz ohne Prüfzeichen, etwaige 
Selbstbauten, oder auch Grau/Schwarzimporte direkt aus China die nur 
einen Aufkleber tragen aber nie ein Konformitätsbewertungsverfahren 
durchlaufen haben sind raus.

Damit wären dann einige der "Billig" Boefengs schon raus...

ABER WENN ES DARUM GEHT WAS PASSIEREN KANN/WIRD:
Von Seiten der BnetzA/Funküberwachung etc. kann, sofern man im 
Einzugsbereich einer Kontrollstelle, oder gerade stattfindenen mobilen 
Kontrolle, arbeitet eine Nutzung von Frequenzen die für diese 
Nutzungsart nicht vorgesehen sind sehr schnell festgestellt werden. (Sei 
es weil auf der Frequenz gar kein Analogsprechfunk sein darf, sei es 
weil die zwar für Analogsprechfunk zugeteilt werden könnte, aber im 
Moment niemand in der Region die Zuteilung hat.) Das kann dann Auffallen 
oder auch nicht.
Auch wenn man auf Frequenzen ist die einem beschränkten Nutzerkreis 
zugeteilt sind und erkennbar wird das man diesem Nutzerkreis nicht 
angehört kann das zu einer kurz- bis mittelfristigen Reaktion führen.

Arbeitet man aber auf Frequenzen wo Funkbetrieb durch "jedermann" 
erlaubt und auch Üblich ist, wird man absolut nicht auffallen so lange 
das Signal nicht zu stark von dem üblichen abweicht! Wurde ja auch schon 
geschrieben.
Macht das Funkgerät ein Ordentliches Signal KANN niemand aus der Distanz 
unterscheiden ob das Gerät legal ist oder nicht...
-> Also: Wer einfach Frequenzen nutzt die sowieso für Sprechfunk 
allgemein zugeteilt sind, der hat eine sehr sehr sehr große Chance das 
er auch mit illegaler Ausstattung niemals auch nur das geringste 
Interesse bei einer Messung weckt. Und zwar egal ob Automatisierte oder 
menschliche Auswertung.
Daher:  Freenet oder PMR Frequenzen nutzen und gut ist!

Nur wenn das Signal nicht zu den Vorgaben passt (Oberwellen, zu breite 
Modulation. Zu viel Sendeleistung jedoch nur bei ganz massiver 
überschreitung oder wenn man frei darüber quatscht)
Kann das doch Probleme  geben, selbst wenn man niemanden anderen Stört.
Wahrscheinlichkeit ist ohne Störung aber gering. Das nur wenn da jemand 
große Langeweile hat.  Verursacht man aber Störungen: Kann es aber 
wieder ganz schnell gehen. Daher sind die Baofeng Dinger doch ein 
Risiko, lieber 10 oder 20 Euro mehr investieren um Geräte zu nehmen 
dessen Hersteller nicht schon öfter bekannte Probleme mit 
Störaussendungen haben.
Soviel zum Normalfall und Risiken bei der Benutzung

ABER: Zu der konkreten Situation des (nicht mehr teilnehmenden) TE:
Nutzung bei "Kundgebungen und Proteste".

Neben der Kontrolle weil man bei Messungen der Bundesnetzagentur 
aufgefallen ist gab es schon immer eine beachtliche Zahl von 
Geräteverstössen (gerade damals bei CB im Auto) die gar nicht beim 
Funkbetrieb sondern bei einer normalen Polizeikontrolle aufgefallen 
sind.

Denn auch ein Polizeivollzugsbeamter kann einem Verdacht nachgehen.
Spielende Kinder, normales Laufen auf der Strasse mit Funkgerät oder 
ähnliches kontrolliert niemand und das wurde auch damals kaum 
kontrolliert.
Aber wenn man eh schon mal in den Focus des polizeilichen Interesses 
gerückt ist, dann kann das schon einmal genauer hinterfragt werden.

Wurde man früher im Rahmen einer Kontrolle mit dem PKW angehalten und 
hatte sichtbar ein Funkgerät dabei/verbaut, dann wurden auch gerne mal 
die Zulassungszeichen kontrolliert. (Die Genauigkeit hing dabei oft, 
aber nicht immer, natürlich von der "gegenseitigen Chemie" ab)

Heute ist zwar der reine Besitz von nicht zugelassenen Geräten nicht 
mehr verboten, nur noch die Nutzung, aber wenn man bei der Nutzung des 
Gerätes gesehen wird ist diese ja nachgewiesen.
ODer manchmal reicht es halt auch in entsprechenden Situation das Gerät 
betriebsbereit mit Programmierung und Batterien in der Tasche zu haben 
um plausibel die stattgefundene Nutzung unterstellt zu bekommen...

Daher ist Protest/Demo etc. immer eine heikle Sache mit solchen GEräten. 
Wie Heikel, das hängt natürlich etwas von dem Konfliktpotential ab.
Der Sicherheitsposten der beim Karnevalsumzug neben einem 
Zugfahrzeug/Rad eines Mottowagens herläuft hat wohl nicht das Geringste 
zu befürchten. Der Ordner bei einer FFF Demo hat auch nur ein sehr 
geringes Risiko.

Der Träger eine ACAB T-Shirts der als Teil des schwarzen Blocks bei den 
Mai-Feierlichkeiten für einen Steinhagel gesorgt hat, der wird ganz 
sicher zu allem anderen auch das auf der Liste der festgestellten 
Verstösse finden.

Und beim erkennbaren Sympathiesanten der Szene der aus dem Abseits etwas 
provoziert hat, aber dem ansonsten keinerlei Verstösse nachzuweisen 
sind, kann das durchaus auch mal gerne für ein "ÄTSCH" genutzt werden um 
zumindest einen kleinen Denkzettel verteilt zu haben...

Halt ähnlich wie die Suche nach "etwas" bei einer Verkehrskontrolle wo 
man sich etwas in die Haare bekommt, aber einfach nichts anderes "zu 
finden" ist und dann die Fragen nach Verbandskasten/Warndreieck etc. 
kommen bis entweder etwas gefunden ist oder die PVB erfolglos aufgeben.

Gruß
Carsten

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Das BAKOM in der Schweiz zieht nun die nächsten Funkgeräte aus dem 
Verkehr:

https://www.digitaleramateurfunk.net/2022/09/27/update-verkaufsverbot-anytone-handfunkgeraete-in-der-schweiz-durch-bakom/

Inwiefern deren Interpretation "da es die PMR-Norm nicht einhält, ist es 
generell nicht konform und darf daher auch nicht für den 
Amateurfunkdienst verwendet werden" auch in DL greift, wäre noch 'ne 
andere Frage. Denn erstens darf ich mir laut deutschem Recht generell 
als Funkamateur ein x-beliebiges Gerät für die Teilnahme am 
Amateurfunkdienst umbauen, und zweitens scheint die Nichtkonformität 
nicht einmal den Amateurfunk-Zweck des Geräts zu betreffen.

Zeigt aber, dass da offensichtlich einige Hersteller zuweilen recht 
schluderig arbeiten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Carsten S. schrieb:
> Daher ist Protest/Demo etc. immer eine heikle Sache mit solchen GEräten.

Der TE war ein Troll, sein Account ist gelöscht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> Zeigt aber, dass da offensichtlich einige Hersteller zuweilen recht
> schluderig arbeiten.

Dabei ist es meistens nur ein einziger Kondensator zusätzlich am 
Senderausgang der fehlt.

https://wa5znu.org/2011/06/uv3r-lpf/

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Ach ja:
Ein OT Nachtrag noch zur Detektion von "Zu viel Leistung:"

Ein Leistungsverstoss aus der Ferne ist, so lange es nicht exorbitant 
ist, nicht einfach feststellbar. Da muss man erst einmal die Position 
kennen und dann auch noch verschiedenste Messungen von diversen Punkten 
machen. Und selbst dann hat man eigentlich nur einen etwas begründeteren 
Verdacht.

Die Nutzer von HF-Verstärkern (Nachbrenner, Benner, OMA, etc.) zur 
Leistungssteigerung auf CB Funk waren (und sind es prinzipiell auch 
heute noch) dennoch meist sehr leicht zu erkennen wenn man wusste wie 
und natürlich die richtige Messtechnik hat. So lange man das Signal 
hinreichend stark empfangen kann, so lange kann man das bei FM mit einer 
Messung sagen.
(Bei AM /SSB ist es dann komplizierter/Zufallsabhängig. Das ist nicht 
mehr mit einer Messung sicher zu sagen...)

Der Grund liegt daran die CB Leistungsverstärker ja nur zum reinen 
Einschleifen in die Antennleitung gedacht waren. Im Verstärker befindet 
sich ein RElais das zwischen SEnden und Empfangen umschaltet. (Beim 
Senden geht das Signal über die Verstärkerelektronik, beim Empfangen 
wird die Elektronik überbrückt, das Signal geht direkt von der Antenne 
ins CB Gerät bzw. umgekehrt.
Die Umschaltung zwischen Sendebetrieb und Empfangsbetrieb im Verstärker 
wird mit einer Sogenannten HF-VOX gemacht. Diese Schaltung erkennt wenn 
Sendeleistung am Eingang anliegt, ist dies der Fall, dann wird das 
Relais umgeschaltet. NAch dem die Sendeleistung am Eingang wieder weg 
ist fällt das Relais wieder ab und die Antenne ist wieder direkt mit dem 
CB-Funkgeräteingan verbunden.

Dadruch passiert beim Senden in FM mit so einem Nachverstärker 
folgendes:
Das Funkgerät geht auf Sendung, es dauert ein paar ms bis sich alles im 
Funkgerät eingeschwungen hat und die ~4Watt Sendeleistung am Ausgang 
stabil  anliegen.
Das S/E Relais im Verstärker steht aber noch auf Empfangen, die Antenne 
ist also elektrisch direkt mit dem CB Funkgerät verbunden.
Dadurch gehen diese 4Watt direkt auf die Sendeantenne.

ISt die Mindesterkennungszeit der HF Vox Schaltung überschritten 
(Sekundenbruchteile), dann wird der Sendebetrieb erkannt und das Relai 
umgeschaltet. Nch dem Umschalten liegt nun die Verstärkerelektronik im 
Signalweg, dieser Verstärker schwingt sich ein und wenige ms später 
liegt dann die volle Sendeleistung (Damals waren 30--120 mit 
Tranistoren-PA bei vielen Üblich.
Manche hatten aber auch die typischen Zetagi RöhrenPAs (EL519) mit 
Leistungen von 400W und einige auch 1KW. Sowie natürlich auch andere 
nicht so vebreitete oder Selbstbauten.
(DAs sind aber LEistungen, da fällt das so oder so auf ;-) )

Durch dieses Verzögerte Einschalten der PA kann man dann auf einem 
Sichtgerät (Oszilloskop an einem hinreichend schnellen 
Feldstärkeausgang, Spektrumanalyzer im Zero-Span modus.) dann einen ganz 
charakterischen Feldstärkeverlauf sehen.
Erst steigende Flanke wie bei jedem Gerät. Dann eine fast waagerechte 
Plateauphase bei erreichen der 4Watt Sendeleistung, dann einige 10 bis 
100ms Später nochmals eine steigende Flanke bis zum Erreichen der vollen 
Sendeleistung.
Dieses Plateau ist also ein ganz verräterisches Zeichen ;-)
Bei Amplitudenmodulation (AM/SSB) ist das natürlich schwieriger weil 
sich die Sendeleistung ja kontinuierlich ändert. Aber im richtigen 
Moment und je nach Schaltgeschwindigkeiten durchaus auch zu sehen.

Wer aber ein Gerät mit von Haus aus höherer Sendeleistung ohne 
Nachverstärker oder einen umgebauten Verstärker mit direkter Steuerung 
durch die PTT (Wie im Amateurfunk ja häufiger genutzt) nutzte, der war 
in diesem Punkt aber relativ "Save".
Wobei es dann ja noch so dinge wie Nebenaussendungen etc. gab wo man die 
nutzer von Billig-PA dann dennoch identifizieren konnte. Nur nicht so 
leicht und schon gar nicht über ettliche Kilometer.

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Jörg W. schrieb:
> Das BAKOM in der Schweiz zieht nun die nächsten Funkgeräte aus dem
> Verkehr:
>
> 
https://www.digitaleramateurfunk.net/2022/09/27/update-verkaufsverbot-anytone-handfunkgeraete-in-der-schweiz-durch-bakom/
[...]
> Zeigt aber, dass da offensichtlich einige Hersteller zuweilen recht
> schluderig arbeiten.

Nicht nur EINES

Schaue dir mal die Originalliste an, die machen da gerade wohl einen 
großen Rundumschlag:
https://nkgdb.ofcomnet.ch/de

Leider steht da nicht "Warum", nur der Hinweis aus deinem Link.

Demnach könnte man annehmen, das es hier darum geht das die Geräte AUCH 
als "PMR" Fungkerät beworben wurden und die Norm für "PMR 446MHz" 
(natürlich!) nicht einhalten.
Dadurch ergibt sich eine Nichtkonformität die zu einem Verbot der Anlage 
führt. Ganz ohne das für die anderen Anwendungen irgendeine Aussage 
getroffen wird.
(Die Schweizer Funkamateure dürfen damit jetzt ja nicht einmal mehr nach 
Umabu arbeiten! Und das scheinbar nur weil das Gerät als "Für PMR446 
ungeeignet" eingestuft wurde)

Allerdings frage ich mich gerade, ob da vielleicht einfach ein 
"Regionen-/Sprachproblem" letzten Endes die URsache ist.
Denn PMR ist ja im englischen Sprachraum die Akürzung für "Professional 
mobile radio", also Betriebsfunk!
Und als solche werden die Gerät in der englischen BA ja durchaus 
bezeichnet. Das Deutsche/Europäische PMR446 hingegen findet in der 
internationalen BA keine Beachtung!
(Gut, man könnte jetzt natürlich streiten ob dann die nicht klare BA 
bzw. Kartonbeschriftung statt der Überschreitung der PMR446 Werte eine 
Nichtkonformtät ist...)

Also schlicht: Ob die Schweiz jetzt alle Geräte die auf dem 
(international gleichen) Karton die Abkürzung PMR (für Betriebsfunk) 
tragen als PMR446 Geräte identifiziert hat und nach diesen Normen Prüft!
(GGF. natürlich noch befeuert durch die entsprechende Werbung einiger 
Händler...)

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Jörg W. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Daher ist Protest/Demo etc. immer eine heikle Sache mit solchen GEräten.
>
> Der TE war ein Troll, sein Account ist gelöscht.

Also nicht selbst gelöscht...
Der Verdacht lag ja nahe:
Wobei es der Relevanz der eigentlichen Frage ja keinen Abbruch tut
(Und nur deshalb habe ich ja geantwortet)

Gruß
Carsten

von Martin (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Eigentlich wurde ja schon "fast" alles gesagt!

aber selbst dann musst Du noch 2 ganzseitenlange Post dazu sagen.
Und ich fürchte, das waren nicht die letzten.

von Martin (Gast)


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Ich korrigiere:
nicht "2 ganzseitenlange Posts", sondern 5.

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