Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Würdet ihr dieses Startup-Angebot annehmen?


von Dominik W. (Gast)


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Moin, moin,

Arbeite heute in einem Bankkonzern (kein IGM)  in der IT als 
"Application Manager" seit ein paar Jahren nach dem Consulting, aber 
ohne einem direkt unterstelltem Team, sondern eher Externe Mitarbeiter, 
die ich fachlich z.B. in kleineren Projekte führe bzw. für Betrieb und 
Weiterentwicklung die Verantwortung übernehme.
Das Betriebsklima ist etwas eingestaubt, viele Hierarchien, sehr viele 
Altsysteme, die Work-Life Balance ist dafür gar nicht so schlecht, da 
man oft lange warten muss bis irgendwelche formalen Prozesse oder 
Anträge von anderen Abteilungen durchgeführt werden. Man versucht jetzt 
auf "agil" und "Scrum" zu machen. Die Stimmung im Betrieb ist eher mau, 
da dann doch viele Projekte und auch widersprüchliche Anfragen von allen 
Seiten kommen, Prioritäten werden vom Mittel-Management nicht aktiv 
gemanagt bzw. wechseln diese täglich durch mehrere Projektleiter wo 
jedes Projekt das Wichtigste sei..

Habe nun ein Angebot von einem sympathischen Startup / KMU im 
IT/Financial Services Bereich. Dieses gibt es schon bald 20 Jahre, hab 
aber davon noch nie was gehört, im Internet findet man relativ wenig. 
Das Angebot ist mit 0% zum gleichen Lohn wie aktuell und wieder in eine 
Senior Consultant Rolle zu wechseln und in 6-12 Monaten mit Option d.h. 
hoher Wahrscheinlichkeit dann endlich zu einem Teamleiter aufzusteigen 
(mit +5% Gehaltserhöhung). In den ersten Monaten wäre das ein paar 
Tausend Euro Verlust, aber Chance auf Karriere lt. Firma (Teamleiter im 
Startup).
Zusätzlich aber dann Teamverantwortung, Reisen, Messebesuche, Workshops, 
mal schnell übers Wochenende was zu machen (scheint ein All-Incl. 
Vertrag zu sein). Ausserdem darf man 10% des Gehalts wieder in die Firma 
zurück investieren (ist aber lt. Firma ein Risiko, man erhält nichts, 
das 1-, oder 2- fache wieder zurück).
Ausserdem insgesamt leider 2-3h pendeln pro Tag (ÖV), dafür bis zu 3 
Tage in der Woche Homeoffice. Team scheint cool, einer hat sogar ein 
Bett im Büro (übernachten die dort..?)

So, das war mal kurz die Zusammenfassung, bei Fragen meldet euch.
Würdet ihr wechseln?

MfG, Dominik

: Verschoben durch Moderator
von Erich (Gast)


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Falsches Forum.

von Hans (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Team scheint cool, einer hat sogar ein
> Bett im Büro (übernachten die dort..?)

Naja, es gibt zwei Möglichkeiten:

a.) Er arbeitet so wenig dass er viel Freizeit hat
    und deshalb im Büro schläft, oder

b.) Er macht so viel Kohle, dass er es sich leisten
    kann ein zweites Bett zu kaufen.

So cool wäre ich auch gerne...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ein Startup, was es bereits 20 Jahre gibt, ist in meinen Augen kein 
Startup mehr, sondern entweder eine renommierte Firma oder eine, die 
seit 20 Jahren an der Klippe zum Abgrund entlangkratzt.

Es ist auch nicht mehr cool oder besonders hipp, in einem Startup zu 
arbeiten. Diese Modeerscheinung ist oftmals genau so schnell wieder weg 
wie sie gekommen ist, meistens werden die funktionierenden Startups von 
irgendwelchen fetten Investoren ausgepresst, die dadurch noch fetter 
werden. Nicht selten werden sie irgendwann vom Investor geschluckt.

Ich würds lassen, aber wer heute noch im Finanzbereich arbeitet, der 
frisst auch kleine Kinder während er ganz ohne jede Moral über Leichen 
geht... also was solls, warum fragst Du überhaupt?

: Bearbeitet durch User
von Horst G. (horst_g532)


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Dominik W. schrieb:
> Würdet ihr wechseln?

Zu den von dir beschriebenen Konditionen definitiv nicht.
"Die Möglichkeit, mal schnell am Wochenende was zu machen", aber mit 
Alles-Inklusive-Vertrag, führt schnell zur 60-Std.-Woche zum 
35-Std.-Gehalt. Bett im Büro ist diesbezüglich schon ein eindeutiges 
Indiz. Ansonsten hast du auch nur Nachteile (längerer Weg, vom Konzern 
in die Klitsche, zu geringe Gehaltssteigerung für einen externen Wechsel 
– Du schreibst ja selbst, dass du dabei Minus machst).
Warum willst du unbedingt Teamleiter werden – findest du es wirklich so 
attraktiv, künftig Urlaubsanträge ubd Krankmeldungen entgegennehmen zu 
dürfen? Und eine "Aussicht" auf eine derartige Position ist nur ein 
frommer Wunsch, solange es nicht auch eindeutig im Arbeitsvertrag 
geregelt ist.
Also: Lass den Blödsinn.

von Ben D. (Gast)


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Ja.

von Dieter (Gast)


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Ben D. schrieb:
> Ja

Richtig. Lass uns wieder einen Esel aufs Glatteis schicken und Spass 
haben. Denke das war ironisch genug.

von Rolf M. (rmagnus)


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Ben B. schrieb:
> Es ist auch nicht mehr cool oder besonders hipp, in einem Startup zu
> arbeiten. Diese Modeerscheinung ist oftmals genau so schnell wieder weg
> wie sie gekommen ist, meistens werden die funktionierenden Startups von
> irgendwelchen fetten Investoren ausgepresst, die dadurch noch fetter
> werden. Nicht selten werden sie irgendwann vom Investor geschluckt.

Das ist der Sinn eines Startups. Jemand hat eine gute Idee, die sich oft 
im Tagesgeschäft einer Firma nicht umsetzen lässt, also gründet er ein 
Startup, zieht die Sache hoch und verkauft es dann.

Horst G. schrieb:
> "Die Möglichkeit, mal schnell am Wochenende was zu machen", aber mit
> Alles-Inklusive-Vertrag, führt schnell zur 60-Std.-Woche zum
> 35-Std.-Gehalt. Bett im Büro ist diesbezüglich schon ein eindeutiges
> Indiz.

Vielleicht ist es deswegen nach satten 20 Jahren immer noch ein 
"Startup". Da kann man die Leute besser ausnutzen, weil sie von einem 
Startup erwarten, dass es viel zu tun gibt.
Übrigens sind in Deutschland 60 Stunden / Woche nur zeitlich begrenzt 
erlaubt, und nur, wenn ein entsprechender Ausgleich garantiert ist. Bei 
so kleinen Firmen interessiert sich für dieses Gesetz aber oft keiner.

von Forist (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Arbeite heute in einem Bankkonzern (kein IGM)  in der IT als
> "Application Manager" ...

Was hat deine Entscheidungsunsicherheit mit Fragen rund um 
Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?

von Jasson J. (jasson)


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Ich würds lassen
Die Mischung, dass du 10% Reinvestieren sollst (das auch noch mit Risiko 
verbunden ist (klar, du bist ja dann Investor :>)), und bei einer 
eventuellen Bevörderung gerade mal 5% mehr Gehalt siehst... Das sind 
schon zwei grundlegende Unwägbarkeiten

>einer hat sogar ein Bett im Büro
Ist das Laken rot? Das ist nämlich die rote Flagge, die man klar und 
deutlich sehen sollte.
Ich hab bei meinem vorigem Job auch 'mal' im Büro gepennt oder 
tatsächlich im Kofferaum von meinem Kombi in der Umgebung. 'Mal', aber 
wenn Leute anfangen sich häuslich ein zu richten...

>übers Wochenende was zu machen
There goes your Work-Life-Balance - Bye-bye
Hatte ich auch mal in nem Job, dass ich morgens nicht wusste, ob ich 
Abends eine Verabredung einhalten kann.

>Ausserdem insgesamt leider 2-3h pendeln pro Tag (ÖV),
Das währ für mich persönlich ein sehr schweres Gewicht dagegen.

>>Man versucht jetzt auf "agil" und "Scrum"
Vielleicht ist das ja deine Gelegenheit. Vielleicht kannst du an 
Schulungen rankommen und in dem Scrumkontext Rollen üebrnehmen. 
Vielleicht kannst du das in deinem Unternehmen ansprechen?
Ich weiß nicht, was solche Schulungen kosten, sonst kannst du vielleicht 
eine mit Bildungsurlaub auf eigene Kappe machen. Du hast ein Recht auf 
Bildungsurlaub, wenn das Thema dem Unternehmen nützt - seh ich gegeben.
Und wenn dir dein Scrum-Know-How in deiner jetztigen Firma nicht 
weiterhilft, vielleicht dann mal wo anders.
Der Plan würde auf mich solider wirken, als in ein Startup zu jumpen.

So wie du deine jetztige Tätigkeit beschreibst, klingt eine 
Scrumschulung sinn voll da drauf zu setzten, weil du ja offenbar das 
handwerkliche Know-How hast und es dann auf ein aktuelles Format 
abbilden kannst (offiziell).

: Bearbeitet durch User
von Ben D. (Gast)


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Dominik, deine Zeit ist beschränkt, also verschwende sie nicht damit, 
dass du das Leben von jemand anderem lebst. Sei nicht in Dogmen (Konzern 
= heiliger Gral) gefangen – was bedeutet, den Gedanken anderer Leute zu 
folgen. Lass den Lärm fremder Meinungen nicht lauter sein als deine 
eigene innere Stimme. Und am allerwichtigsten: Hab den Mut, deinem 
Herzen und deiner Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie, was du 
wirklich werden willst. Alles andere ist nebensächlich.

Frage dich immer: „Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre, würde 
ich gerne das tun, was mir heute bevorsteht?” Und wenn an zu vielen 
Tagen in Folge die Antwort ein „Nein” sein wird, weißt du, dass du etwas 
verändern musst.

Dabei ist es unerheblich was so ein mancher verbitterte Forumsgeist dazu 
meint. Sicherlich bist du über den ein oder anderen befremdlichen Post 
gestolpert. Willst du so werden?

von Cyblord -. (cyblord)


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Dominik W. schrieb:
> Würdet ihr wechseln?

Ja sicher, falls die Optionen schwere Mundfäule, Wachkoma oder 
Autoverkäufer nicht mehr verfügbar sind, würde ich da sofort zuschlagen.

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


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>„Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre, würde
>ich gerne das tun, was mir heute bevorsteht?”

Ich bin kein Fan, solcher Quotes - mit einer weit überwiegender 
Wahrscheinlichkeit hat man noch ein paar Jahrzehnte vor sich.

Hatte letztens ein Treffen mit einer Bekannten, die im Gegensatz zu mir 
keinen Hang zum Overthinking hat.
Aber sie hockt jetzt mit Nachwuchs von einem Partner der nicht mehr da 
ist sonder in Portugal, irgendwo in deutsch-ländlicher Region, mit 
Partner mit dem sie keine gemeinsame Sprache teilt, hat nen Job, nen 
Nebenjob und studiert noch was.
Das kann man aus verschiedenen Sichtpunkten sehen - ich finde es immer 
beeindruckend, wenn leute parallel studieren und deutsches Land kann 
durchaus schön sein.
Trotzdem - ich würde nicht in der Situation landen wollen und ich sehe 
dazu eine deutliche höhere Wahrscheinlichkeit, wenn man nach nicen 
Quotes lebt.
Aber vielleicht war der Beitrag ja auch stierisch gemeint :>

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Andere Idee:
Nutze das Wochenende und mach ne eigene Klitsche auf. Entfalte Dich 
selbst, setz Deine Ideen um. Da musst Du auch erstmal investieren und 
für umme Arbeiten, hast aber die volle Kontrolle über's Projekt und 
zusätzlich hast aber noch ne Einnahmequelle durch den aktuellen Job zum 
Lebensunterhalt und lenkst Dein eigenes Schicksal. Dann bist Du nicht 
nur Teamleiter (...oder leider?), sondern sofort Chef. Die 2...3 Stunden 
ÖPNV gibt's täglich gratis oben drauf.
Alter Spruch: Kriesenzeiten sind Gründerzeiten!

von Jasson J. (jasson)


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>Ja sicher, falls die Optionen schwere Mundfäule, Wachkoma oder
>Autoverkäufer nicht mehr verfügbar sind, würde ich da sofort zuschlagen.

oder Schuhverkäufer - das geht aber nur, wenn man an der Polk High war 
:>

von Wendels B. (wendelsberg)


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Dominik W. schrieb:
> Ausserdem insgesamt leider 2-3h pendeln pro Tag (ÖV), dafür bis zu 3
> Tage in der Woche Homeoffice. Team scheint cool, einer hat sogar ein
> Bett im Büro (übernachten die dort..?)

NOGO

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Hallo Ben D.
Den Satz find ich echt gut:
"Lass den Lärm fremder Meinungen nicht lauter sein als deine eigene 
innere Stimme."

Den Lärm machen Leuten, die von der Wiege bis zur Bahre (Rechtschreibung 
korrekt naja..?!) immer in der selben Firma sind und zu jemandem, der 
selbst was auf die Beine stellen will - oder freiwillig in ein 
erfolgversprechendes Risiko wechseln - nur fragen, warum er denn nicht 
in einer "richtigen Firma richtig arbeiten" will.
Es gibt eben auch Leute, denen sowas nicht reicht - wenn ich nur schon 
dran denk - Rente - ein Grauß der Gedanke - der Sargdeckel beginnt 
seinen Schatten zu werfen - abgerundet von Wärmedecken und 
Kaffeefahrten.

Aber Achtung vor falschen Versprechungen bzgl. "20 Jahre Start Up", 
Teamleiterstelle etc. Erkundig Dich vielleicht mal über Handelsregister, 
Amtsgericht etc. ob da nicht was faul ist mir diesem "angestaubten" 
Start Up. Vielleicht suchen die ja Investoren (Arbeit und Finanzen), die 
nichts mitzureden haben weil's nicht läuft wie geplant. Was weißt Du 
über den Chef? Haftet der persönlich und gibt's da Vermögenswerte oder 
gehört's der Frau, welche Gesellschaftsform isses (UG?...hahaha), wie 
sehen die Bilanzen aus (öffentliches Register!!)? Gibt's Widersprüche 
oder Ungereimtheiten? Bin vor 25 Jahren auch mal auf solchen Blödsinn 
reingefallen, obwohl der Typ in den 80ern wirklich mal was 
hochinteressantes gemacht hat das viele kennen, bis einer vom 
Amtsgericht gemeint hat, dass er dem sog. Unternehmer den EV 
(Eidesstattliche Erklärung zur Vermögenslosigkeit) abgenommen hat und 
bekannt sei wie ein "roter Hund" - vielleicht findest Du daher auch 
nicht viel im Internet drüber ?!
Mach mal Recherchen und Dir auch darüber Gedanken.

von Siegfried H. (Firma: IB Hoch) (hoch)


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Noch ne Idee:
Versuch unbezahlten Urlaub zu nehmen und beschnupper den Staub ab, äh 
Start Up.
So kannste bei Nichtgefallen die Stelle zurückgeben.

: Bearbeitet durch User
von PittyJ (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Dominik W. schrieb:
>> Ausserdem insgesamt leider 2-3h pendeln pro Tag (ÖV), dafür bis zu 3
>> Tage in der Woche Homeoffice. Team scheint cool, einer hat sogar ein
>> Bett im Büro (übernachten die dort..?)
>
> NOGO

Sehe ich genauso:
Team und Homeoffice passen überhaupt nicht zusammen. Meine Erfahrungen 
der letzten 2 Jahre.
Und das Pendeln nervt. Habe ich auch ein paar Jahre gemacht. Nie wieder, 
sinnloser Zeitverbrauch.

von MaWin (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Würdet ihr wechseln?

Nein.

Du hast ja wohl nicht gerade 15 oder 50% Lohnerhöhung bekommen.


Also zahlt das neue Unternehmen - wenn es nach 20 Jahren immer noch in 
der StartUp-Phase ist der ewige Loser - keiner der aktuellen Inflation 
angemessenen Lohn. Auch die 5% mehr Lohn in vielleicht 1 Jahr sind 
effektiv eine Lohnsenkung, denn die Inflation wird höher sein.

Wenn es nicht mindestens 30% mehr Lohn gibt, ist der Wechsel eine 
vertane Chance. Wie willst du jemals aktuelle Mieten oder 
Immobilienpreise von deinem zukünftigen Einkommen stemmen können.

Zudem 2-3h Pendeln, das lässt den Stundenlohn krachen gehen, auch mit 3 
Tagen HomeOffice ist das ein zusätzlicher Arbeitstag.

Ich würde 50% mehr fordern.

von Jasson J. (jasson)


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@TO
Mir ist zu meinem Beitrag noch was eingefallen mit der Idee, dass du dir 
selbst eine Schulung spendierst.
Du schreibst ja selbst
>In den ersten Monaten wäre das ein paar Tausend Euro Verlust
Du bist ja offenbar bereit für ein Ziel einen temporären Verlust hin zu 
nehmen. Schau doch mal, was eben solche Schulungen kosten und anstatt 
die 10% Re-Investierung in eine andere Firma in dich selbst zu 
investieren.

von Noch ein Kommentar (Gast)


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> Die Stimmung im Betrieb ist eher mau

SOFORT WEG DORT!

Habe die Erfahrung gemacht, wenn der Spaß an der Arbeit anfängt 
nachzulassen, geht es unaufhaltsam abwärts. Und du bekommst das 
Frosch-im-Wasserglas Problem. Verpasst den Absprung. Gewöhnst dich an 
die maue Stimmung.

Dieses Headhunter Geblubber? Ignorieren. Kannst doch weiterziehen, falls 
die Darstellung nicht der Realität entspricht.

2-3 Stunden Pendeln? Im ÖV? Kannst du dich konzentrieren, lernen und 
arbeiten, währen um dich herum die Menschen eine gelangweilte Hektik 
verbreiten?

von Oliver S. (oliverso)


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MaWin schrieb:
> Also zahlt das neue Unternehmen - wenn es nach 20 Jahren immer noch in
> der StartUp-Phase ist der ewige Loser - keiner der aktuellen Inflation
> angemessenen Lohn.

Es gibt schlicht keine 20 Jahre alten Startups in KMU-Größe.

Oliver

von M. Н. (Gast)


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Jasson J. schrieb:
>>einer hat sogar ein Bett im Büro
> Ist das Laken rot? Das ist nämlich die rote Flagge, die man klar und
> deutlich sehen sollte.
> Ich hab bei meinem vorigem Job auch 'mal' im Büro gepennt oder
> tatsächlich im Kofferaum von meinem Kombi in der Umgebung. 'Mal', aber
> wenn Leute anfangen sich häuslich ein zu richten...

Definitiv! Sowas kenne ich nur von der Uni, wenn man sich für seine 
Promotion ausbeuten lässt. (Bei uns hat auch einer regelmäßig in der 
kuschlig warmen Schirmkammer übernachtet).

Wenn deine Arbeitszeiten häufig so aus dem Ruder laufen, dass du abends 
nicht mehr heimkommst, ist irgendwas falsch. Das funktioniert auf Dauer 
nicht.

Auf den ersten Blick wirkt das immer cool und man hat ein kleines 
angenehmes Team. Sobald dann aber alles schön mit Brandbeschleuniger 
eingerieben ist und das Projekt von einem Tag auf den anderen brennt, 
ist das dann meist ziemlich schlecht. Und dann ist eben auch die Haltung 
da: "Ihr seid doch 2 Leute. Das muss reichen. Bleibt halt solange, bis 
es geht."

Ich arbeite geregelte 35h in einer Firma. Und klar schiebt man auch mal 
50h, wenn alles brennt. Aber das ist alles in einem humanen Rahmen. Und 
die Zeit kann und tue ich dann auch entsprechend irgendwann wieder 
abfeiern. Und nach 10h am Tag steht mein Chef auf der Matte und sagt, 
dass ich heim muss. All you can work Vertäge in Entwicklungspositionen 
ohne Zeiterfassung und den ganzen Krams sind teilweise wirklich 
zerstörend.

von Milchtrinker (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Würdet ihr wechseln?

Nein, bist du bekloppt?

von Markus F. (mfro)


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wenn man sich nicht in irgendwas ganz grundsätzlich verbessert - also 
sich nicht aus einer miesen Situation befreit oder mit sicherer Aussicht 
auf Aufstieg - gibt es keinen Grund zu wechseln.

Deine Beschreibung hat sich jetzt weder nach dem einen noch nach dem 
anderen angehört. Wenn Du wechseln willst, schau' dich weiter um. Die 
Chancen  stehen dafür im Moment nicht schlecht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dominik W. schrieb:
> Würdet ihr wechseln?

Bei dieser Auswahl: niemals.

von Entrepreneur (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Team scheint cool, einer hat sogar ein
> Bett im Büro (übernachten die dort..?)

Ist nur das Teamleiterbett, das ist in Start ups so üblich. Obstkorb und 
eye candy.

Beitrag #7076255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dr. med. Üppiger Vollbusen (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Moin, moin,
> Arbeite heute in einem Bankkonzern (kein IGM)  in der IT.
> Würdet ihr wechseln?
> MfG, Dominik

Sehr gerne. Zum Wohle der Allgemeinheit solltest du eine Wechselung in 
Erwägung ziehen.

Just my Meinung!

von Hahah xD (Gast)


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Entrepreneur schrieb:
> Dominik W. schrieb:
>> Team scheint cool, einer hat sogar ein
>> Bett im Büro (übernachten die dort..?)
>
> Ist nur das Teamleiterbett, das ist in Start ups so üblich. Obstkorb und
> eye candy.

Das dient der Bespaßung des Temaleiters durch die Transgendersekräterin.

von Wühlhase (Gast)


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An deiner Stelle würde ich zusehen die Firma zu wechseln. Aber nicht in 
dieses Start up. Suche dir was Besseres.

Ich habe mal ein VG bei einem Startup gehabt - Werkstudentenstelle - 
einfach um mir das mal anzusehen. Ich habe nach fünf Minuten 
beschlossen, mir das auf keinen Fall anzutun und mir vorgenommen, 
abzusagen. Die restlichen 30min haben mich darin nur bestätigt.

von Transe (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> An deiner Stelle würde ich zusehen die Firma zu wechseln. Aber
> nicht in
> dieses Start up. Suche dir was Besseres.
>
> Ich habe mal ein VG bei einem Startup gehabt - Werkstudentenstelle -
> einfach um mir das mal anzusehen. Ich habe nach fünf Minuten
> beschlossen, mir das auf keinen Fall anzutun und mir vorgenommen,
> abzusagen. Die restlichen 30min haben mich darin nur bestätigt.

Bist eben kein echter Mann.

von Realist01 (Gast)


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Keine kann dir sagen was das richtige ist. Hör auf dein Gefühl. Wenn du 
bock hast wechsle zum "Startup". Wenns nichts ist für dich kannst du 
nach einem Jahr als Teamleiter immer noch welchseln (mit Erfahrung als 
Teamleiter). Zur Not auch früher. Das leben ist zu kurz um nicht das zu 
machen, worauf man bock hat...

von michael_ (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Arbeite heute in einem Bankkonzern

Ich bin auch Bankbesitzer!

Eine vor der Haustür und eine im Hof :-)

von Wolf W. (pansensuppe)


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Hahah xD schrieb:
> Das dient der Bespaßung des Temaleiters durch die Transgendersekräterin.

Transe schrieb:
> Bist eben kein echter Mann.

Dieses Thema scheint dich sehr zu beschäftigen...

von Shorty (Gast)


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Kommt mir das nur so vor, oder ist das die Kopie von dem Plot?

Beitrag "Sicheren Entwicklerjob aufgeben und in KMU bzw. Startup?"

Beitrag #7077168 wurde von einem Moderator gelöscht.
von M. Н. (Gast)


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Hauptschulkönig schrieb im Beitrag #7076255:
> M. H. schrieb:
>> Schirmkammer
>
> Was is dat denn? Extrazimmer für die Regenschirme vom Rektor?

Nein. Nicht ganz. So eine abgeschirtme EMV-Kammer bspw. zur 
Antennenvermessung. Wir hatten da keinen eigenen Raum für, sondern einen 
aus Spanplatten zusammengezimmerten Quader, der innen mit Absorbern 
verkleidet war und in der Ecke im Labor stand. Da war es dann in der 
ungeheizten Uni (Das Land muss sparen...) auch nachts recht warm drin 
und man hat da ganz gut liegend reingepasst.

von Sergey Z. (sergeyz)


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Der Startup hört sich noch schlimmer als mein KMU an. Warum sollte der 
OP sich sowas antun?

von Dunky (Gast)


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2-3h pendeln? Shut up & take my Freizeit

von Mehr Waffen für Amerika!!!! (Gast)


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Sergey Z. schrieb:
> Der Startup hört sich noch schlimmer als mein KMU an. Warum sollte der
> OP sich sowas antun?

Selbsthass, Masochismus, Probleme mit den Selbstwertgefühlen...?

Vielleicht ist seine Partnerschaft auch nur so sch....e, dass er sich 
mit nem noch schlimmeren Job ablenken will.

Bei mir hat sich folgende Regel bewahrheitet: Je größer das Unternehmen, 
desto besser!
War zum Anfang in ner 200 Mann Bude und es war nicht schön...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Mehr Waffen für Amerika!!!! schrieb:
> Bei mir hat sich folgende Regel bewahrheitet: Je größer das Unternehmen,
> desto besser!

Auf jeden Fall, da kann ich nur zustimmen. Am schlimmsten sind 
inhabergeführte Klitschen, wo der Chef die Bezahlung seiner Mitarbeiter 
fast schon als Diebstahl ansieht und Micromanagement betreibt.

von Purzel H. (hacky)


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Wenn sie dich als Spezialisten abwerben wollen .. 30 % drauflegen.
2-3 Stunden pendeln find ich nicht gut. Wenn's dir gefaellt, sollen sie 
den Umzug nach 6 monaten oder so uebernehmen.

Wenn du ein neues Abenteuer suchst, um wieder fit zu werden, und mit 
Vollgas reinfahren willst ... 50% drauf legen. Auch hier, wenn dir der 
Job gefaellt, sollen sie nach zB 6 Monaten den Umzug uebernehmen.

Ich pendle zZ auch 3 Stunden pro Tag bei 2-3 Tagen Home office. Es geht.

von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mehr Waffen für Amerika!!!! schrieb:
>> Bei mir hat sich folgende Regel bewahrheitet: Je größer das Unternehmen,
>> desto besser!
>
> Auf jeden Fall, da kann ich nur zustimmen. Am schlimmsten sind
> inhabergeführte Klitschen, wo der Chef die Bezahlung seiner Mitarbeiter
> fast schon als Diebstahl ansieht und Micromanagement betreibt.

Du scheinst ja Erfahrung zu haben.
In wie vielen solcher Klitschen hast du denn gearbeitet?

Oder bist eher der Theoretiker, der gerne viele Behauptungen aufstellt 
und in seinen Vorstellungen lebt?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Du scheinst ja Erfahrung zu haben.
> In wie vielen solcher Klitschen hast du denn gearbeitet?

Zum Glück in keiner. Manche Erfahrungen kann man sich im Leben ruhig 
sparen.

> Oder bist eher der Theoretiker, der gerne viele Behauptungen aufstellt
> und in seinen Vorstellungen lebt?

Stell dir vor, ich kommuniziere im echten Leben mit andern Menschen, und 
das sogar sehr gerne. Ich habe schon so einige Stories aus dem 
Berufsalltag erzählt bekommen, aus absolut glaubwürdigen Quellen. Solche 
Chefs gibt es leider wirklich; da kann man nur schauen, so schnell wie 
möglich den Arbeitgeber zu wechseln.

von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Stell dir vor, ich kommuniziere im echten Leben mit andern Menschen, und
> das sogar sehr gerne. Ich habe schon so einige Stories aus dem
> Berufsalltag erzählt bekommen, aus absolut glaubwürdigen Quellen. Solche
> Chefs gibt es leider wirklich; da kann man nur schauen, so schnell wie
> möglich den Arbeitgeber zu wechseln.

Und wie groß ist deine Stichprobe? n=?

Wie statistische relevant ist deine Stichprobe gemessen an der 
Population?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Und wie groß ist deine Stichprobe? n=?
> Wie statistische relevant ist deine Stichprobe gemessen an der
> Population?

Das ist doch gar nicht relevant. Es genügt, wenn es solche Arbeitgeber 
wirklich gibt, über deren Häufigkeit habe ich keine Aussage getroffen:

Senf D. schrieb:
> Am schlimmsten sind inhabergeführte Klitschen, wo der Chef die Bezahlung
> seiner Mitarbeiter fast schon als Diebstahl ansieht und Micromanagement
> betreibt.

In Großunternehmen gibt es dagegen keinen Inhaber, der dir persönlich im 
Nacken sitzt. Da hat auch dein Chef, der dir eine Gehaltserhöhung gibt, 
nicht das Gefühl, dass er sich das Geld aus den Rippen schneiden muss.

von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Pleitegeier schrieb:
>> Und wie groß ist deine Stichprobe? n=?
>> Wie statistische relevant ist deine Stichprobe gemessen an der
>> Population?
>
> Das ist doch gar nicht relevant. Es genügt, wenn es solche Arbeitgeber
> wirklich gibt, über deren Häufigkeit habe ich keine Aussage getroffen:

Wo ist der Mehrwert deiner Aussage?

"Es gibt ..." ist doch Kindergarten.


> Senf D. schrieb:
>> Am schlimmsten sind inhabergeführte Klitschen, wo der Chef die Bezahlung
>> seiner Mitarbeiter fast schon als Diebstahl ansieht und Micromanagement
>> betreibt.
>
> In Großunternehmen gibt es dagegen keinen Inhaber, der dir persönlich im
> Nacken sitzt. Da hat auch dein Chef, der dir eine Gehaltserhöhung gibt,
> nicht das Gefühl, dass er sich das Geld aus den Rippen schneiden muss.

Aber "es gibt" auch Großunternehmen wo ... such dir was negatives aus

Hast du echt so viel Langeweile?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Hast du echt so viel Langeweile?

Und wie steht es mit dir, Pleitegeier, der du krampfhaft, aber erfolglos 
bemüht bist, mir das Wort im Mund herumzudrehen. Wo ist da der Mehrwert 
deiner Beiträge? Hast du echt so viel Langeweile?

Und nein, ich erwarte keine Antwort, das waren rhetorische Fragen.

von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Pleitegeier schrieb:
>> Hast du echt so viel Langeweile?
> ...

Also hast du Langeweile!

Und wenn man sieht, wie oft du hier postet, scheint deine Langeweile 
eine Konstante zu sein.;)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Also hast du Langeweile!
> Und wenn man sieht, wie oft du hier postet, scheint deine Langeweile
> eine Konstante zu sein.;)

Sprich doch mit deinem Spiegelbild, dann siehst du sogar einen 
dauerpostenden Langweiler, dem selbst langweilig ist, live und in Farbe.

: Bearbeitet durch User
von Dominik W. (Gast)


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Hallo Leute,
Vielen Dank für eure Tipps, Meinungen,  Ratschläge!
Nun ist schon wieder ein Monat vergangen.

Update:
Ich habe damals das Angebot als TL der inhabergeführten Klitsche 
abgesagt.

Ich habe nun mitbekommen, dass ein Teamleiter dort,  der das Business im 
Ausland  ausbauen wollte und noch jemand gekündigt hat. In der Bude 
rumort es wohl. War wohl eine gute Entscheidung nicht dort anzufangen!
Trotzdem möchte ich mit dem ehem. TL ein Bierchen trinken gehen um die 
Hintergründe zu erfahren.  Hatte ein nettes und interessantes 
Vorstellungsgespräch mit ihm!

Beitrag #7112787 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Glückwunsch, und danke für die Rückmeldung.

von Shorty (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Ich habe nun mitbekommen, dass ein Teamleiter dort,  der das Business im
> Ausland  ausbauen wollte und noch jemand gekündigt hat.

Na so eine Überraschung aber auch.

Beitrag #7113083 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Guru (Gast)


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Es gibt reihenweise alte Unternehmen die das "Startup" im Namen 
behalten, um sich selbst oder andere darüber hinwegzutäuschen dass sie 
schlicht und ergreifend ein langweiliges KMU geworden sind.

In der Jobbeschreibung eingangs ist so gut wie jedes Statement ein rotes 
Tuch!

Ich glaube lediglich dass es die Gedanken, Hoffnungen und Sehnsüchte des 
TO sind, die ihn nicht loslassen. Darum ja, wechsle, aber sicher nicht 
in diese Bude.

von Was sagt der SWler zum HWler? 1x große Pommes bitt (Gast)


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In München gibt es ein Startup, wo Schlafsäcke verteilt werden.

von BigBanana (Gast)


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Ja

von Bruno (Gast)


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An den TO, ich empfehle dir, so wie schon jemand zuvor:
Wechsle den AG, aber gehe nicht zu dem angegebenen „Startup“
Wer nach 20 Jahren immer noch solche Randbedingungen benötigt um zu 
überleben, bei dem wird es auch in den kommenden 10 Jahren nicht besser!

von Dominik W. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Glückwunsch, und danke für die Rückmeldung.
Gerne!

Shorty schrieb:
> Na so eine Überraschung aber auch.
Ja, hat sich zu gut angehört ;-)

Guru schrieb:
> Ich glaube lediglich dass es die Gedanken, Hoffnungen und Sehnsüchte des
> TO sind, die ihn nicht loslassen. Darum ja, wechsle, aber sicher nicht
> in diese Bude.
Bruno schrieb:
> An den TO, ich empfehle dir, so wie schon jemand zuvor:
> Wechsle den AG, aber gehe nicht zu dem angegebenen „Startup“
Mache ich so, ganz genau!

Das einzig positive an dem genannten "Startup" wäre dass ich 
"Führungserfahrung " hätte sammeln können!
Wenn man sich für eine TL Stelle oder irgend sowas bewirbt, fragen 
normalerweise alle nach Führungserfahrung.
Aber wie sollte man eine sammeln,  wenn man nie in solche Position 
vorher war.

Entweder man ist Kumpel vom Chef, oder von Beruf Sohn eines Vaters mit 
Firma, oder hat einfach Glück.

von Dennis E. (Gast)


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Beim Wort Start-Up sollte man aufhören zu lesen und das weite suchen. 
Egal was die dir bieten: Lauf weit weg.

von Dominik W. (Gast)


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Hallo,
Nun sind dort wieder Stellen als SW Architekt, Entwickler und auch 
Consultant ausgeschrieben, dieses 20 J. altes KMU/Startup mit ca. 20 MA 
und Freelancer aus Rumänien will kräftig ausbauen.  Anscheinend die neue 
Adresse ist Kanada sie wollen in Montreal ein neues "Office" eröffnen.
Kanada ist halt schon ein tolles Land und sie helfen auch neuen Firmen. 
Aber auch eine Herausforderung,  Zeitverschiebung usw.
Habe nur mitbekommen in ein paar andere Länder haben sie es schon 
versucht, z. B. Tschechien,  Österreich da hats nicht geklappt.

Und ein  Studienkollege hat eine eigene kleine Firma mitgegründet in 
Deutschland mit zwei anderen und der macht die IT und ist somit CIO (!). 
Auch sehr prominent in LinkedIn als Titel benannt. Entwickler suchen sie 
in Ecuador, man muss Spanisch können aber das Leben ist dort günstig, 
Entwickler auch und anscheinend ein sehr schönes Land.

Ich kann nicht mehr als Angestellter eines Konzerns versauern, muss mal 
was machen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Dominik W. schrieb:
> Hallo,
> Nun sind dort wieder Stellen als SW Architekt, Entwickler und auch
> Consultant ausgeschrieben, dieses 20 J. altes KMU/Startup mit ca. 20 MA
> und Freelancer aus Rumänien will kräftig ausbauen.

Stellenausschreibungen müssen gar nichts heißen. Selbst BMW hatte in den 
schwersten Zeiten noch hunderte Stellen ausgeschrieben. Das ist oft auch 
ein Mittel um den Markt zu checken und um außergewöhnlich interessante 
Kandidaten nicht zu verpassen.

Aber wenn Ecuador dein Maßstab für ein glückliches Leben ist, nur zu - 
du hast eigentlich nichts zu verlieren.

: Bearbeitet durch User
von Dominik W. (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Stellenausschreibungen müssen gar nichts heißen. Selbst BMW hatte in den
> schwersten Zeiten noch hunderte Stellen ausgeschrieben. Das ist oft auch
> ein Mittel um den Markt zu checken und um außergewöhnlich interessante
> Kandidaten nicht zu verpassen.
Naja, diese Kleinfirma ist inhabergeführt und sie bauen den Standort in 
Kanada wirklich aus. Drum suchen sie wohl mehr neue Leute. Klingt für 
mich logisch..

> Aber wenn Ecuador dein Maßstab für ein glückliches Leben ist, nur zu -
> du hast eigentlich nichts zu verlieren.
Dies ist die andere Firma, 3 Mann Startup wo ein Kollege als CIO 
arbeitet,  gibts schon seit ein paar Jahren und sie haben viele 
Entwickler aus Ecuador, da sie einen Kontakt zur Uni dort haben.
Da der Kollege (der "CIO") mal dort bei seinen Entwicklern sein will ist 
er nach Quito gezogen bzw. ausgewandert und genießt laut eigener Aussage 
das Leben dort nahe am Strand.

von Dieter (Gast)


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Weich W. schrieb:
> du hast eigentlich nichts zu verlieren.

Endet gar nicht so sehr selten so:
Beitrag "Re: Wohin auswandern als Elektriker-Meister?"

Beitrag #7172991 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7173001 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefen S. (Gast)


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Dennis E. schrieb:
> Beim Wort Start-Up sollte man aufhören zu lesen und das weite suchen.
> Egal was die dir bieten: Lauf weit weg.

So auch meine Erfahrung. Als gemeiner Angestellter hat man von Startups 
nichts außer mehr Stress und wenn die Bude dann entweder durchstartet 
oder die Investorengelder weg sind hat man nichts davon. Man kann da 
auch wenig bewegen, denn die Gründer selbst sind meist grüner als grün 
hinter den Ohren. Im schlimmsten Fall ist das ein Uni Spin-off.

Beitrag #7173064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7173149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7173503 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_61 (Gast)


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> von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)
> 28.08.2022 02:28

> Na dann kann man ja nur hoffen, daß kein Sternmotor drin ist

Zu deinem technischen Verständnis, ein Sternmotor ist ein 
Hubkolbenmotor, also ein Verbrennungsmotor, der im Flugzeugbau 
eingesetzt wird.

Was bei dir ein Sternmotor sein soll ist mir rätselhaft. Der Begriff ist 
mir die letzten 60 Jahre in der Elektrotechnik nicht begegnet.

Bleib bei deinem Funkenflug und lass die Finger vom 
Elektro-Maschinenbau.

Beitrag #7173615 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7173655 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7173959 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Supergast (Gast)


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Hallo Dominik,

Du hast aktuell einen gut bezahlten und sicheren Job?
Dann wechsle nicht, schon gar nicht, wenn Du erstmal deutlich weniger 
erhältst.

In der aktuellen Zeit würde ich nur dann wechseln, wenns z.B. DEUTLICH 
mehr Geld gibt, und/oder mich der alte Job ank..... und der Neue 
wirklich und auch nach dem 3. Mal überlegen wirklich super interessant 
und zukunftsfähig ist.
Ganz nebenbei muss die Firma schon einige Jahre existieren und aktuell 
zumindest gute Zahlen schreiben, was bei Deiner ja der Fall zu sein 
scheint.

Beitrag #7174042 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7174060 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7174080 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7174087 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7174187 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7174194 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dominik W. (Gast)


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Hallo Supergast.
Danke endlich ein normaler Beitrag!
Supergast schrieb:
> Hallo Dominik,
> Du hast aktuell einen gut bezahlten und sicheren Job?
> Dann wechsle nicht, schon gar nicht, wenn Du erstmal deutlich weniger
> erhältst.
Ich könnte wechseln würde aber in den ersten paar Monaten weniger 
verdienen,  aber wenn ich dann nach einem Jahr befördert wäre, hätte ich 
lt. Aussage Chef und eigener Berechnung dann rund 5% mehr, aber 
interessante Aufgaben und die Firma möchte eine Niederlassung in Kanada 
eröffnen. Klingt interessant!

> In der aktuellen Zeit würde ich nur dann wechseln, wenns z.B. DEUTLICH
> mehr Geld gibt, und/oder mich der alte Job ank..... und der Neue
> wirklich und auch nach dem 3. Mal überlegen wirklich super interessant
> und zukunftsfähig ist.
> Ganz nebenbei muss die Firma schon einige Jahre existieren und aktuell
> zumindest gute Zahlen schreiben, was bei Deiner ja der Fall zu sein
> scheint.
Bei meiner aktuellen ja, bei der wo ich hinwechseln  möchte,  weiß ich 
nicht..

Beitrag #7174215 wurde von einem Moderator gelöscht.
von abc (Gast)


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Dominik W. schrieb:
>> Hallo Dominik,
>> Du hast aktuell einen gut bezahlten und sicheren Job?
>> Dann wechsle nicht, schon gar nicht, wenn Du erstmal deutlich weniger
>> erhältst.
> Ich könnte wechseln würde aber in den ersten paar Monaten weniger
> verdienen,  aber wenn ich dann nach einem Jahr befördert wäre, hätte ich
> lt. Aussage Chef und eigener Berechnung dann rund 5% mehr, aber
> interessante Aufgaben und die Firma möchte eine Niederlassung in Kanada
> eröffnen.

Mündliche Versprechungen sind wenig Wert. Kann wahr werden, muss aber 
nicht. Sieh es als unverbindliche Erklärung einer Absicht unter 
Voraussetzung des Eintretens aller geplanten optimalen Ereignisse ohne 
Eintreten (unerwarteter) negativer Ereignisse mit Gültigkeit Stand 
heute.

Beitrag #7174317 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7174344 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7174447 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 100% HO (Gast)


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Die Antwort ist ganz einfach: Nicht wechseln und fertig. Da das Angebot 
jetzt auch schon 3 Monate alt ist und du immer noch keinen deutlichen 
Aufschlag bekommen hast (~20%), scheint das Interesse und das 
Gehaltsgefüge des "Startups" eher mau zu sein.

Du bist ein typischer Fall von auf der anderen Seite ist die Wiese 
grüner...

von Arno (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Ich kann nicht mehr als Angestellter eines Konzerns versauern, muss mal
> was machen.

Das kann ich nachvollziehen.

Aber ein 20-Personen-Unternehmen, das dich nach Kanada schickt? Erstmal 
vermutlich allein, d.h. du darfst dich dann um so Dinge wie 
Personalgewinnung, Sozialversicherung, Büroräume anmieten, 
Schreibtische, Computer, Reinigung... kümmern.

Vermutlich neben deiner eigentlichen Arbeit, die sicherlich auch nicht 
unter Vollzeit zu erledigen sein wird. Jedenfalls so gut, dass das neue 
"Office" Erfolg hat und du deinen Job dort behalten kannst.

Das kann man ja alles machen, wenn man unbedingt mit bestimmten Leuten 
oder an bestimmten Themen arbeiten will. Wenn du zum Beispiel Raumfahrt 
machen willst und das Startup baut eine geniale Lageregelungsdüse für 
Kleinsatelliten. Oder wenn du Rennsport betreuen willst und Andretti 
sucht jemanden in Montreal, der dort die Rennstrecke analysiert.

Kurz: Wenn das Dinge sind, die du auch als Hobby 60 Stunden in der Woche 
machen wollen würdest und dafür auch das nervige Drumherum in Kauf 
nimmst. Und du dir das leisten kannst, dass das nicht lange geht und du 
danach nicht sofort wieder einen normal bezahlten Job findest.

Ein Motivationstrainer würde sagen: Du zeigst hier gerade eine Menge 
"Weg von"-Motivation, aber kaum "hin zu"-Motivation. Das ist 
erfahrungsgemäß nicht sehr nachhaltig. (und dann würde er noch eine 
ganze Menge mehr sagen und dir am Ende eine dicke Rechnung schicken ;) )

MfG, Arno

von F. B. (finanzberater)


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Dominik W. schrieb:
> Naja, diese Kleinfirma ist inhabergeführt und sie bauen den Standort in
> Kanada wirklich aus. Drum suchen sie wohl mehr neue Leute. Klingt für
> mich logisch..

Ist sogar sehr logisch.

Hohe Energiepreise: Droht Deutschland der Industrieexodus?

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/hohe-energiepreise--droht-deutschland-der-exodus--32654524.html

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dominik W. schrieb:
> Ich kann nicht mehr als Angestellter eines Konzerns versauern, muss mal
> was machen.

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Warum willst du freiwillig 
das Paradies verlassen?

Einzige Erklärung: Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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auch ein Traumjob ist immer noch ein Job...

Andere würden im Traum nicht daran denken, arbeiten zu gehen.

;-]

von Senf D. (senfdazugeber)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> auch ein Traumjob ist immer noch ein Job...
>
> Andere würden im Traum nicht daran denken, arbeiten zu gehen.
>
> ;-]

Ach ja? Was ist denn an Arbeit so schlecht?

von Zocker_61 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 30.08.2022 13:05

Oh je, der Quatschkopp.

von Shorty (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
>> von F. B. (finanzberater)
>> 30.08.2022 13:05
>
> Oh je, der Quatschkopp.

Du magst keine Konkurrenz, oder?

von Dominik W. (Gast)


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abc schrieb:
> Mündliche Versprechungen sind wenig Wert. Kann wahr werden, muss aber
> nicht. Sieh es als unverbindliche Erklärung einer Absicht unter
> Voraussetzung des Eintretens aller geplanten optimalen Ereignisse ohne
> Eintreten (unerwarteter) negativer Ereignisse mit Gültigkeit Stand
> heute.
Genau. Ein Risiko ist halt immer dabei. Aber ohne Risiken geht es glaub 
ich nicht. Irgendwas muss man wohl aufs Spiel setzen, um etwas zu 
erreichen.. oder ?

100% HO schrieb:
> Die Antwort ist ganz einfach: Nicht wechseln und fertig. Da das Angebot
> jetzt auch schon 3 Monate alt ist und du immer noch keinen deutlichen
> Aufschlag bekommen hast (~20%), scheint das Interesse und das
> Gehaltsgefüge des "Startups" eher mau zu sein.
>
> Du bist ein typischer Fall von auf der anderen Seite ist die Wiese
> grüner...
Einverstanden. Du hast schon Recht.. bei Wechseln als Senior Consultant 
mit Steigerung von 0% und wenn alles gut geht dann in 1 Jahr als 
Teamleiter mit 5% mehr klingt etwas mager. Aber die können halt wohl 
nicht  mein Konzern bzw. Bankgehalt noch mit 20% mehr aufpeppen, ist 
halt eine kleinere Firma bzw. KMU / Startup, das es aber schon 20 J 
gibt.
Ja das mit der anderen Seite gras grüner hat schon was, bin immer etwas 
am Luftschlösser ausdenken, geb ich zu..

Arno schrieb:
> Aber ein 20-Personen-Unternehmen, das dich nach Kanada schickt? Erstmal
> vermutlich allein, d.h. du darfst dich dann um so Dinge wie
> Personalgewinnung, Sozialversicherung, Büroräume anmieten,
> Schreibtische, Computer, Reinigung... kümmern.
Das hab ich auch nicht ganz verstanden, sie sagten sie hätten es schon 
in ein paar Länder versucht (Österreich, Tschechien, Südamerika, etc.) 
aber es hat wohl nicht geklappt. Sie haben halt Kanada ausgewählt um 
näher bei den amerikanischen Kunden zu sein.
Aber warum stärken sie ihre Base nicht mal zuerst in DE oder Europa? Das 
würde für mich logischer klingen. Nach Kanada ist halt kein 
Katzensprung, 10h Flug, Zeitverschiebung ich denke schwierig zu managen.
Ich hoffe natürlich nicht, dass ich das alles allein managen muss, aber 
mal eine kleine Kanadareise wäre schon was :-)

> Vermutlich neben deiner eigentlichen Arbeit, die sicherlich auch nicht
> unter Vollzeit zu erledigen sein wird. Jedenfalls so gut, dass das neue
> "Office" Erfolg hat und du deinen Job dort behalten kannst.
Nein, ich wäre schon in DE angestellt. Aber sie wollen eine zusätzliche 
Basis/Niederlassung in Kanada eröffnen.

> Das kann man ja alles machen, wenn man unbedingt mit bestimmten Leuten
> oder an bestimmten Themen arbeiten will. Wenn du zum Beispiel Raumfahrt
> machen willst und das Startup baut eine geniale Lageregelungsdüse für
> Kleinsatelliten. Oder wenn du Rennsport betreuen willst und Andretti
> sucht jemanden in Montreal, der dort die Rennstrecke analysiert.
Ne.. geht eher um Finanzsoftware ("digitale" Zahlsysteme).

> Kurz: Wenn das Dinge sind, die du auch als Hobby 60 Stunden in der Woche
> machen wollen würdest und dafür auch das nervige Drumherum in Kauf
> nimmst. Und du dir das leisten kannst, dass das nicht lange geht und du
> danach nicht sofort wieder einen normal bezahlten Job findest.
>
> Ein Motivationstrainer würde sagen: Du zeigst hier gerade eine Menge
> "Weg von"-Motivation, aber kaum "hin zu"-Motivation. Das ist
> erfahrungsgemäß nicht sehr nachhaltig. (und dann würde er noch eine
> ganze Menge mehr sagen und dir am Ende eine dicke Rechnung schicken ;) )
>
> MfG, Arno
Danke ja, eine Hin Motivation habe ich schon:
Mal in einem Startup / KMU zu arbeiten, mal etwas von Grund aufzubauen, 
wie in Kanada, dabei Leute kennenlernen, auf Messen sein, 
Kundenworkshops, Besuche und mal "Chef sein" (so blöd wie sich das auch 
anhört ja).
Es wäre eine 40h Std. Woche, aber man arbeitet anscheinend schon auch 
mal am Wochenende oder zu unüblichen Zeiten (z.B. Support) wenn ich 
richtig verstanden habe. Es gibt Goodies wie gratis Kaffee, Wasser, 
Parkplatz.
Man kann etwas vom Gehalt in die Firma zurückinvestieren, wenn alles gut 
geht bekommt man das 1x oder sogar 2x - 3x wieder raus... (ob das 
stimmt).
Es hört sich schon alles interessant an, aber wieviel ist dahinter bzw. 
wie sieht es dann wirklich aus..

von abc (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> abc schrieb:
>> Mündliche Versprechungen sind wenig Wert. Kann wahr werden, muss aber
>> nicht. Sieh es als unverbindliche Erklärung einer Absicht unter
>> Voraussetzung des Eintretens aller geplanten optimalen Ereignisse ohne
>> Eintreten (unerwarteter) negativer Ereignisse mit Gültigkeit Stand
>> heute.
> Genau. Ein Risiko ist halt immer dabei. Aber ohne Risiken geht es glaub
> ich nicht. Irgendwas muss man wohl aufs Spiel setzen, um etwas zu
> erreichen.. oder ?

Wenn Du etwas Schriftliches hast, dann ist es ein Risiko.
Mündliche "Zusagen", zumal von einem Startup-Inhaber, sind eher so etwas 
wie eine Prognose/Vorhersage zu Wetter oder Börse für einem bestimmten 
(Stich)Tag im übernächsten Monat. Die Wortwahl "Risiko" für die 
Wahrscheinlichkeit des Nichteintretens trifft es nicht ganz.

> Einverstanden. Du hast schon Recht.. bei Wechseln als Senior Consultant
> mit Steigerung von 0% und wenn alles gut geht

Es geht niemals alles gut.

> Mal in einem Startup / KMU zu arbeiten, mal etwas von Grund aufzubauen,
> wie in Kanada, dabei Leute kennenlernen, auf Messen sein,
> Kundenworkshops, Besuche und mal "Chef sein" (so blöd wie sich das auch
> anhört ja).

Dafür bist Du ungeeignet. Es hat schon seinen Grund, warum Du im 
Konzern, wo jeder gehegt und gepflegt und entwickelt wird, da stehst wo 
Du eben stehst.

Außerdem: Viele Startup-Inhaber unterliegen dem Irrtum, sie könnten 
mittels Mitarbeiter vom Konzern ein Schnäppchen machen. Je 
verzweifelter, desto mehr wird nach jedem Strohhalm gegriffen und man 
kann sich jeden Kandidaten schön saufen. Ich habe aber noch nie gesehen, 
dass das mittelfristig (>12 Monate) gut geht.

von Dieter (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Was bei dir ein Sternmotor sein soll ist mir rätselhaft.

Der Betrag muesste konsequenterweise auch geloescht werden.
Sternmotoren gab es schon in den 50er und Nissan brachte 2016 erst ein 
Modell heraus.

Übrigens gibt es auch des Sternmotor nicht nur als Verbrenner. Ich war 
in einer Ecke von Deutschland, da habe ich habe ich zuerst nicht 
verstanden, was die damit meinten, bis ich herausfand, dass damit ein 
E-Motor mit angebauten/integrierten Planetengetriebe gemeint war.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dominik W. schrieb:
> Man kann etwas vom Gehalt in die Firma zurückinvestieren, wenn alles gut
> geht bekommt man das 1x oder sogar 2x - 3x wieder raus... (ob das
> stimmt).

Da kannst du dein Geld auch gleich im Klo runterspülen. Sein Geld bei 
einem windigen Startup zu investieren ist in etwa genauso 
erfolgversprechend wie die Investition in einen kanadischen Pennystock, 
der angeblich irgendwas mit künstlicher Intelligenz macht.

von 100% HO (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Es gibt Goodies wie gratis Kaffee, Wasser, Parkplatz.

Nicht dein Ernst oder? Das sind maximal 25€ Euro pro Monat geldwerter 
Vorteil. Die kannst du im Rauschen untergehen lassen.

Digitale Zahlsysteme gibt es weltweit wahrscheinlich weltweit einige 
hundert in der Findungsphase. In Thailand (wohl auch in China und andere 
asiatische Staaten) kann man z. B. überall mit QR Code und App in 3s in 
Echtzeit bezahlen, selbst bei der kleinsten mobilen Garküche an der 
Straße (beeindruckend).  Wie wahrscheinlich ist es, dass dein Startup da 
langfristig was zu melden hat?

von Zocker_61 (Gast)


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> von 100% HO (Gast)
> 31.08.2022 06:08

> selbst bei der kleinsten mobilen Garküche an der Straße (beeindruckend).

Was soll daran beeindruckend sein ? Ich finde das erschreckend !

von IGM (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Was soll daran beeindruckend sein ? Ich finde das erschreckend !

Bist halt schreckhaft veranlagt. Ist keine Schande! Übrigens solltest du 
kein Leerzeichen vor ? und ! machen, denn die oberflächlichen Leute 
denken dann noch schlimmer von dir. Ich selbst urteile nur nach dem 
qualitativ hochwertigen Inhalt deiner Beiträge!

von Zocker_61 (Gast)


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> von IGM (Gast)
> 31.08.2022 10:35

> kein Leerzeichen vor ? und ! machen,

Es hat alles einen tiefen Sinn !

Frag die Moderatoren, die können dir Antwort geben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Senf D. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> auch ein Traumjob ist immer noch ein Job...
>>
>> Andere würden im Traum nicht daran denken, arbeiten zu gehen.
>>
>> ;-]
>
> Ach ja? Was ist denn an Arbeit so schlecht?

Arbeit!

von Trixie (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Das Angebot ist mit 0% zum gleichen Lohn wie aktuell und wieder in eine
> Senior Consultant Rolle zu wechseln und in 6-12 Monaten mit Option d.h.
> hoher Wahrscheinlichkeit dann endlich zu einem Teamleiter aufzusteigen
> (mit +5% Gehaltserhöhung).

Junge das ist doch ein Witz. Unter 20% mehr wechselt man mal gar keine 
Stelle, weil man Opportunitätskosten hat und sonst draufzahlt. 5% mehr 
für Teamleitung? Was ist das denn für ein Drecksladen?

Generell kann ich Dir als jemand mit Fach und Führungskarriere in 
diversen Unternehmen und Bereichen aber sagen: der Wunsch nach 
Führungsverantwortung ist durch gesellschaftliche Rollenbilder geprägt 
und meist naiv. Es ist eine Illusion zu glauben, das wäre grundsätzlich 
erstrebenswerter als Fachkarriere.
Wenn man Leute wirklich gut führen will, dann braucht man dafür die 
Skills. Die hat der normale Fachmann aber NIE gelernt. Die Leute haben 
völlig naive Vorstellungen, wie einfach das sei. Deshalb gibt es auch so 
viele miese Chefs. Es ist eine Kunst und nicht ansatzweise angenehmer 
als Fachkarriere. Gerade heutzutage ist es ganz schnell eine unschöne 
Sandwichposition, wo man von unten ("ich will nur Teilzeit und 
Homeoffice aber mehr Geld als jemand der voll arbeitet und ein Fridge 
mit Snacks am Platz wäre auch nice - sonst geh ich halt zur Kokurrenz") 
und oben ("Die Firma hat stagnierende Gewinnzuwächse, Sie müssen mehr 
aus den Leuten rausholen, Meier!") Druck bekommt!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Zu deinem technischen Verständnis, ein Sternmotor ist
> ein Hubkolbenmotor, also ein Verbrennungsmotor, der
> im Flugzeugbau eingesetzt wird.
Ach. </loriot-mode>

Sieh mal einer an, für die ganz bescheuerten hätte man mit Hinblick 
darauf, daß es sowieso gelöscht wird, wohl doch den kompletten Witz 
hinschreiben müssen - auch wenn das selbst mir etwas zu makaber für ein 
Elektronikforum war.

von Gordon P. (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Es hat alles einen tiefen Sinn !
>
> Frag die Moderatoren, die können dir Antwort geben.

Lass dir die Windeln wechseln und belästige uns nicht mit deinem 
geistigen Durchfall.

von F. B. (finanzberater)


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100% HO schrieb:
> Dominik W. schrieb:
>> Es gibt Goodies wie gratis Kaffee, Wasser, Parkplatz.
>
> Nicht dein Ernst oder? Das sind maximal 25€ Euro pro Monat geldwerter
> Vorteil. Die kannst du im Rauschen untergehen lassen.

Damals bei Bosch hat die 0,5 Liter Flasche Mineralwasser 80 Cent 
gekostet. 😲

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Damals bei Bosch hat die 0,5 Liter Flasche Mineralwasser 80 Cent
> gekostet. 😲

Wasser gibt es genau wie Kaffee gratis, das ist heutzutage ganz normaler 
Mindeststandard in einem Konzern. Selbst der berühmte Obstteller ist 
nicht mehr erwähnenswert.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Damals bei Bosch hat die 0,5 Liter Flasche Mineralwasser 80 Cent
> gekostet. 😲

Wenn das kostenlos wäre, würden Leute wie du die nur wegen des Pfandes 
mit nach Hause nehmen. ;)

Senf D. schrieb:
> Selbst der berühmte Obstteller ist
> nicht mehr erwähnenswert.

Ja, den muss man im Homeoffice aber selbst füllen. ;)

von Bert (Gast)


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Bin mit Mitte 30 auch endlich bei den ~100k angekommen und kann dir nur 
einen Tipp geben, der vom Herzen kommt: Niemals und ich wiederhole gerne 
nochmal: Wirklich niemals glauben, was einem mündlich zugesichert wurde.

Aber wenn du Lernen durch Schmerz bevorzugst, bitte sehr.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Gordon P. (Gast)
> 04.09.2022 12:44

Wie geht es deiner Mama ?

von Dominik W. (Gast)


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Trixie schrieb:
> Dominik W. schrieb:
>
>> Das Angebot ist mit 0% zum gleichen Lohn wie aktuell und wieder in eine
>> Senior Consultant Rolle zu wechseln und in 6-12 Monaten mit Option d.h.
>> hoher Wahrscheinlichkeit dann endlich zu einem Teamleiter aufzusteigen
>> (mit +5% Gehaltserhöhung).
>
> Junge das ist doch ein Witz. Unter 20% mehr wechselt man mal gar keine
> Stelle, weil man Opportunitätskosten hat und sonst draufzahlt. 5% mehr
> für Teamleitung? Was ist das denn für ein Drecksladen?
Naja, ich würde aus einem Konzern dorthin wechseln,  deswegen die 
geringe Steigerung.
Dort habe ich dann mehr Freiheiten als im Konzern,  da  direkt der 
Inhaber mein Chef wäre (Inhabergeführte "Klitsche" oder modernes Startup 
bzw. KMU je nach dem; das mit über 15 Jahren schon Markt bekannt ist 
(mit ca 20-25 MA, darunter einige Freelancer aus Rumänien bzw. Polen)

Warum aber wollen die nach Kanada? Ich würde zuerst mal versuchen im 
DACH Raum auszubauen.

> Generell kann ich Dir als jemand mit Fach und Führungskarriere in
> diversen Unternehmen und Bereichen aber sagen: der Wunsch nach
> Führungsverantwortung ist durch gesellschaftliche Rollenbilder geprägt
> und meist naiv. Es ist eine Illusion zu glauben, das wäre grundsätzlich
> erstrebenswerter als Fachkarriere.
Das kann schon sein, genau.
Aber bessere Löhne und Aufstieg sehe ich fast nur mit Führungskarriere.

> Wenn man Leute wirklich gut führen will, dann braucht man dafür die
> Skills. Die hat der normale Fachmann aber NIE gelernt. Die Leute haben
> völlig naive Vorstellungen, wie einfach das sei. Deshalb gibt es auch so
> viele miese Chefs. Es ist eine Kunst und nicht ansatzweise angenehmer
> als Fachkarriere. Gerade heutzutage ist es ganz schnell eine unschöne
> Sandwichposition, wo man von unten ("ich will nur Teilzeit und
> Homeoffice aber mehr Geld als jemand der voll arbeitet und ein Fridge
> mit Snacks am Platz wäre auch nice - sonst geh ich halt zur Kokurrenz")
> und oben ("Die Firma hat stagnierende Gewinnzuwächse, Sie müssen mehr
> aus den Leuten rausholen, Meier!") Druck bekommt!
Ja genau,  das denke ich auch, so ne Sandwichposition ist nicht lustig.

Den Grund habe ich rausbekommen,  warum der vorherige TL nach einigen 
Jahren gekündigt hat: war wohl so ein All in Vertrag und sie wollten 
damals schon in einem anderen Land, glaube Südamerika Fuss fassen. Er 
musste auch oft am Wochenende schnell etwas zusammenbauen für eine 
Kundendemo, klar als Chef / Head Operations kann man nicht jedesmal ein 
ruhiges Wochenende haben.  Er ist jetzt wohl auch in eine größere Firma 
gewechselt.
Hatte wohl im "Managementboard" auch nicht viel zu reden. Bei ca. 20-25 
MA sind glaube ich 7 oder 8 im Managementboard.

Stimmt das, dass es mit Inhabergeführten Firmen etwas schwierig ist?

von Stefan S. (stefan_sch)


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Niemals würde ich vom Konzern wieder zu einem KMU oder Startup wechseln.

Einmal gemacht, nie wieder!

Um jeden Dreck muss man sich da kümmern. Alles ist improvisiert, 
unprofessionell, provinziell.

Ich war heilfroh wieder zurück in einem Konzern zu sein. Da ist jeder 
spezialisiert. Da weiß jeder was sein Aufgabengebiet ist. Da laufen die 
Prozesse einwandfrei.

Ich vergleiche das immer mit Stadt und Land. Nicht jeder ist für das 
Landleben und nicht jeder für das Stadtleben gemacht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan S. schrieb:
> Da weiß jeder was sein Aufgabengebiet ist.
Da muss man nichts dazulernen oder gar über den Tellerrand 
hinausschauen.

Ich kenne einen, der macht nur Lenkgetriebe (nimm altermativ irgend ein 
anderes winziges Teil irgendeiner großen Maschine). Dieses Lenkgetriebe 
ist in sich optimal optimiert. Es muss und kann nicht mehr verbessert 
werden. Die einzige Aufgabe desjenigen, den ich kenne, ist nun, dieses 
Lenkgetriebe kundenspezifisch anzupassen, indem die Montagelöcher an die 
Kundenmechanik angepasst werden. Er "schafft" etwa 5 derartige 
Modifikationen pro Jahr. Und mehr muss er nicht können für diesen Job.

So viel monatliche Entschädigung könnte man mir gar nicht zahlen, dass 
ich so einen Job machen würde. Auf jeden Fall nicht länger als unbedingt 
nötig...

: Bearbeitet durch Moderator
von Wühlhase (Gast)


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Da bist du doch für alle Zeiten verbrannt, wenn deine Stelle mal 
gestrichen wird.

von Stefan S. (stefan_sch)


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Lothar M. schrieb:
>
> Da muss man nichts dazulernen oder gar über den Tellerrand
> hinausschauen.
>
> Ich kenne einen, der macht nur Lenkgetriebe (nimm altermativ irgend ein
> anderes winziges Teil irgendeiner großen Maschine). Dieses Lenkgetriebe
> ist in sich optimal optimiert. Es muss und kann nicht mehr verbessert
> werden. Die einzige Aufgabe desjenigen, den ich kenne, ist nun, dieses
> Lenkgetriebe kundenspezifisch anzupassen, indem die Montagelöcher an die
> Kundenmechanik angepasst werden. Er "schafft" etwa 5 derartige
> Modifikationen pro Jahr. Und mehr muss er nicht können für diesen Job.
>
> So viel monatliche Entschädigung könnte man mir gar nicht zahlen, dass
> ich so einen Job machen würde. Auf jeden Fall nicht länger als unbedingt
> nötig...

Das ist sein Pech. Ich arbeite in der Halbleiterindustrie. Da ist nichts 
"fertig entwickelt". Ich bin ständig mit neuen Herausforderungen 
konfrontiert.

Als ich bei dem KMU war, habe ich an langweiligen 0815 Mist gearbeitet.

Jetzt bin ich derjenige, der hinter der Produktion deines Smartphones 
(Apple, Samsung, Huawei) steckt. Deines Notebooks. Der Komponenten in 
deinem Auto.

Ja, das ist schon toll!

Beitrag #7183539 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> derjenige

Tja, jetzt wissen wir, wen wir besuchen, wenn diese Geräte schon wieder 
kaputt sind. ;o)) ;o))

von oszi40 (Gast)


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> leider 2-3h pendeln pro Tag
Täglich 2-3 verschenkte Lebenszeit? Seit Mai nix gelernt?

von Dominik W. (Gast)


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Der Grund,  warum ich für nur 0-5% Gehaltserhöhung vom Konzern  in eine 
Klitsche  wechseln will ist folgender:
Ich möchte "Führungserfahrung " sammeln um danach noch weiter aufsteigen 
zu können.

Intern wechseln ist schwierig,  da ich fachlich gebraucht werde und ich 
wahrscheinlich nicht so einfach wechseln kann, aber ich werde es 
versuchen.

Alle Firmen fragen nach "haben Sie Führungserfahrung ", ja wie denn wenn 
man nie die Chance hatte, ausser man ist Papi's Sohn mit Firma oder man 
gründet eine eigene Firma.

von Zocker_61 (Gast)


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> von Dominik W. (Gast)
> 07.09.2022 13:11

> Intern wechseln ist schwierig,  da ich fachlich gebraucht werde

Jemand der Fachlich gut ist wird selten Abteilungslaider.

Da fällt er nämlich als Fachmann aus.

Deshalb werden meist die Nullen und Flaschen befördert, da die dann auf 
der neuen Position keinen Unfug mehr anrichten können.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Wenn das kostenlos wäre, würden Leute wie du die nur wegen des Pfandes
> mit nach Hause nehmen. ;)

So wie in meiner Ex-Klitsche. Dort haben sich auch einige Mitarbeiter 
ihr Gehalt durch Pfandflaschen aufgebessert oder durch Milchpackungen, 
die für den Kaffee gedacht waren. Man muss ja sehen, wo man bleibt. 
Einige haben sich auch kostenlos am Snäck-Bär bedient. Das war aber 
nicht ich.

Das nächste Unternehmen ist insolvent: Dr. Schneider, ein international 
tätiger Automobilzulieferer aus dem Raum Kronach. 4000 Jobs betroffen.

https://www.focus.de/finanzen/news/kronach-kronach-neuses-automobilzulieferer-dr-schneider-ist-insolvent_id_142492202.html

von F. B. (finanzberater)


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Dominik W. schrieb:
> Warum aber wollen die nach Kanada? Ich würde zuerst mal versuchen im
> DACH Raum auszubauen.

DACH-Raum hat doch keine Zukunft.

Zusammenbruch der industriellen Wertschöpfung in Deutschland

https://www.guss.de/organisation/presseinformation/warnung-vor-zusammenbruch-der-industriellen-wertschoepfung

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das nächste Unternehmen ist insolvent: Dr. Schneider, ein international
> tätiger Automobilzulieferer aus dem Raum Kronach. 4000 Jobs betroffen.

Sind die insolvent, oder haben die nur aufgehört zu produzieren?

Frage für einen Finanzminister. ;)

von Rolf M. (rmagnus)


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Zocker_61 schrieb:
>> von Dominik W. (Gast)
>> 07.09.2022 13:11
>
>> Intern wechseln ist schwierig,  da ich fachlich gebraucht werde
>
> Jemand der Fachlich gut ist wird selten Abteilungslaider.
>
> Da fällt er nämlich als Fachmann aus.

Das kenne ich anders. Wenn seine Karriere-Wünsche nämlich nicht erfüllt 
werden, fällt er als Fachmann auch aus, weil er schlicht kündigt.
Allerdings muss jemand, der fachlich gut ist, nicht unbedingt auch als 
Abteilungsleiter gut sein.

> Deshalb werden meist die Nullen und Flaschen befördert, da die dann auf
> der neuen Position keinen Unfug mehr anrichten können.

Das passiert erst, wenn derjenige bereits in einer Führungsposition ist.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Sind die insolvent, oder haben die nur aufgehört zu produzieren?

Ein Flugzeug stürzt nicht ab, es hört nur auf zu fliegen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Ein Flugzeug stürzt nicht ab, es hört nur auf zu fliegen.

Das ist nach einer Landung der absolute Normalfall.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Das ist nach einer Landung der absolute Normalfall.

Habeck befiehl, wir folgen dir!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Sind die insolvent, oder haben die nur aufgehört zu produzieren?
> Frage für einen Finanzminister. ;)

Nicht eher für einen Wirtschaftsminister? ;)

Ein temporärer Produktionsstopp bedeutet übrigens in keiner Weise 
automatisch eine Insolvenz, insbesondere wenn es dann noch staatliche 
Überbrückungshilfen gibt (und die wird es bestimmt wieder geben). In 
früheren Corona-Zeiten konnte man das bereits sehr gut beobachten, hier 
allerdings eher im Dienstleistungsbereich als im produzierenden Gewerbe, 
zum Beispiel bei Hotels und Fluglinien. Aber auch das Kurzarbeitergeld 
ist eine bewährte Maßnahme für solche Durststrecken, um Arbeitslosigkeit 
und Insolvenzen zu vermeiden.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ein Flugzeug stürzt nicht ab, es hört nur auf zu fliegen.
>
> Das ist nach einer Landung der absolute Normalfall.

Genau wie es bei einem Raucher der absolute Normalfall ist, dass er nach 
jeder Zigarette auf neue mit dem Rauchen aufhört.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Rolf M. schrieb:
> Genau wie es bei einem Raucher der absolute Normalfall ist, dass er nach
> jeder Zigarette auf neue mit dem Rauchen aufhört.

Außer er ist Kettenraucher und zündet sich die neue Fluppe direkt an der 
vorigen an.

von blubblub (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ein temporärer Produktionsstopp bedeutet übrigens in keiner Weise
> automatisch eine Insolvenz, insbesondere wenn es dann noch staatliche
> Überbrückungshilfen gibt (und die wird es bestimmt wieder geben). In
> früheren Corona-Zeiten konnte man das bereits sehr gut beobachten,

Woher sollen die Hilfen kommen? Spenden die "Volksvertreter" ihre 
Diäten? Sondervermögen? Oder was? Alle sog. "Entlastungen" (ich kann das 
Wort nicht mehr hören...) befeuern direkt die Inflation, die man 
eigentlich bekämpfen müsste, nein muß!

> hier
> allerdings eher im Dienstleistungsbereich als im produzierenden Gewerbe,

Genau das ist der Unterschied. Wenn Hotels zu sind oder der Puff 
geschlossen ist, müssen die Kunden zu Hause bleiben, es sich dort 
gemütlich machen und gut.

Wenn immer weniger Papier, Schuhe, Dünger, Brot... produziert wird, 
bleibt die Nachfrage. Preissteigerungen sind die Folge, nur die 
Reichsten können die Produkte noch bezahlen. Kurzarbeiter und 
Arbeitslose (oder Habocksprech: Leute die aufgehört haben zu arbeiten), 
gehören da sicher nicht dazu!

Die einzige echte Entlastung ist die Produktion hoch zu bekommen. Wie 
das geht weiß jeder...

von Senf D. (senfdazugeber)


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blubblub schrieb:
> Woher sollen die Hilfen kommen?

Von uns allen natürlich, bis auf diejenigen, die keine Steuern zahlen.
Aber am Ende wird es sich trotzdem für die Gesellschaft rechnen, wenn 
nämlich durch solche Hilfsmaßnahmen Pleiten (=zukünftige Steuerausfälle) 
und Massenarbeitslosigkeit vermieden werden können. Das Kurzarbeitergeld 
wurde bereits als gutes Beispiel genannt.

von Shorty (Gast)


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Hört doch auf zu träumen, diesmal kommt es dicke:

https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/insolvenzen-kostenexplosion-preise-100.html

Hätten die mal einfach nur aufgehört zu produzieren, statt Insolvenz 
anzumelden.

Mal sehen, vielleicht gibts ja doch noch Blackouts. Dann wird es nicht 
automatisch dunkel, sondern das Licht wird nur einfach schwarz.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Hätten die mal einfach nur aufgehört zu produzieren, statt Insolvenz
> anzumelden.
> Mal sehen, vielleicht gibts ja doch noch Blackouts.

Im Schwarzmalen bist du ja ganz groß. Nach meiner Einschätzung wird der 
Winter sehr viel weniger kritisch als Manche das gerne hätten, um daraus 
politisch Kapital zu schlagen. Falls der Worst Case doch eintritt (was 
nicht komplett auszuschließen ist), dann wird die Welt in Deutschland 
aber auch nicht untergehen. Insbesondere für mich persönlich sehe ich 
keine großartigen Einschränkungen auf mich zukommen.

von Pleitergeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Nach meiner Einschätzung wird der
> Winter sehr viel weniger kritisch als Manche das gerne hätten, um daraus
> politisch Kapital zu schlagen.

Du bist ja bekannt für deine anekdotischen Evidenzen.

Zumindest richtest du im Real Life keinen Schaden an, sondern tobst dich 
nur virtuell aus.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitergeier schrieb:
> Du bist ja bekannt für deine anekdotischen Evidenzen.

Und du bist im Forum bekannt dafür Beiträge ohne Substanz, dafür aber 
mit einer Strategie "argumentum ad hominem" zu produzieren.

> Zumindest richtest du im Real Life keinen Schaden an, sondern tobst dich
> nur virtuell aus.

Woher willst du das denn wissen? Du kennst mich nicht. Vielleicht 
engagiere ich mich ja politisch, aber natürlich nicht zum Schaden, 
sondern zum Wohle unserer Gesellschaft.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Im Schwarzmalen bist du ja ganz groß.

Wo bereits schwarz ist, kann ich nicht mehr schwarz malen.

https://9gag.com/gag/agorGwn

von Wühlhase (Gast)


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Görtz hat "den Verkauf ebenfalls eingestellt".
Ach ja...und AdBlue wird knapp. Da kommen lustige Zeiten auf uns zu. :D

https://www.heise.de/tp/features/Hohe-Gaspreise-Spediteure-warnen-vor-Ausfall-Hunderttausender-LKW-7256270.html


Senf D. schrieb:
> Vielleicht
> engagiere ich mich ja politisch, aber natürlich nicht zum Schaden,
> sondern zum Wohle unserer Gesellschaft.

Als ob du wüßtest was zum Wohle oder zum Schaden der Gesellschaft ist...

von Wühlhase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Im Schwarzmalen bist du ja ganz groß.
>
> Wo bereits schwarz ist, kann ich nicht mehr schwarz malen.
>
> https://9gag.com/gag/agorGwn

Alter Verwalter, ist die Frau sauer...aber wo sie Recht hat, hat sie 
Recht. Aber wer hat dem Armleuchter am Schluß nochmal den Redestock 
gegeben? Soviel Müll in so wenigen Sätzen, schlimm.

von Shorty (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Görtz hat "den Verkauf ebenfalls eingestellt".
> Ach ja...und AdBlue wird knapp. Da kommen lustige Zeiten auf uns zu. :D
>
> 
https://www.heise.de/tp/features/Hohe-Gaspreise-Spediteure-warnen-vor-Ausfall-Hunderttausender-LKW-7256270.html

Ich finde die Einleitung etwas irreführend. Die Motoren funktionieren 
schon ohne AdBlue, die LKW dürfen nur nicht ohne fahren.

Ich müsste ja lachen, wenn man wegen des Notstandes pragmatisch eine 
"Schummelsoftware" freigibt, die den Betrieb ohne AdBlue zulässt.

von Wühlhase (Gast)


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Dann müßte die Karren aber erstmal alle in die Werkstatt für das 
Schummelsoftwareupdate...meines Wissens verweigern die derzeit schlicht 
den Dienst, wenn der AdBlue-Tank leer ist.

Zu dumm das VW keine LKW's baut...oder tun sie das doch?

von BOOMERang (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Dann müßte die Karren aber erstmal alle in die Werkstatt für das
> Schummelsoftwareupdate...meines Wissens verweigern die derzeit schlicht
> den Dienst, wenn der AdBlue-Tank leer ist.
>
> Zu dumm das VW keine LKW's baut...oder tun sie das doch?

Kannst ja die firmware frisieren so dass er ohne adblue weiterfährt oder 
das sensorsignal faken

von Wühlhase (Gast)


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Und dann ist ja immer noch die Frage, für wieviele LKW kein 
Softwareupdate geschrieben werden wird weil schon lange raus aus der 
Entwicklung.

von Shorty (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Zu dumm das VW keine LKW's baut...oder tun sie das doch?

hmmmm...

https://de.wikipedia.org/wiki/Traton

von Wühlhase (Gast)


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Ah...wieder was gelernt, danke.

Ok, dann gibt es die Software vielleicht sogar schon seit ein paar 
Jahren. ;)

von Shorty (Gast)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Das ist nach einer Landung der absolute Normalfall.
>
> Habeck befiehl, wir folgen dir!

ich bin zwar auch nicht gerade sein Fan, aber bei solchen Sprüchen
wünsche ich mir immer, dass man Leute dieser Art
in die Zeit zurückbeamen könnte, in der das aktuell war.

So zum Kurieren...

von Pleitergeier (Gast)


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Strukturwandel ist gut für die Produktivität. Die kommende "Pleitewelle" 
ist ein statistischer Effekt, der auf die jahrelangen künstlichen 
Lebenserhaltungsmaßnahmen von Zombiefirmen zurückzführen ist. Die 
Ideologie des "starken Staates" muss endlich ein Ende haben! 
Unternehmerische Risiken (z. B. Abhängigkeit von billiger Energie) sind 
nicht mehr vom Staat abzufedern!

Sinnvoll wäre jetzt z. B., die Leute von der Porzelanproduktion zu 
PflegerInnen umzuschulen. Auch die Gastronomie sucht händeringend. Diese 
Kräfte brauchen wir viel dringender!

Der Staat soll Zombiefirmen endlich pleite gehen lassen.

Lasst sie endlich in Ruhe sterben!

--------------
Die Mär von der großen Pleitewelle

„Vor dem Hintergrund der Vielzahl ökonomischer Probleme und 
Unwägbarkeiten ist in den nächsten Monaten mit höheren Insolvenzzahlen 
als im Vorjahr zu rechnen“, sagte IWH-Experte Steffen Müller. Dennoch: 
„Von einer drohenden Insolvenzwelle kann trotz steigender Zahlen derzeit 
nicht gesprochen werden“, so Müller.

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/insolvenzen-die-maer-von-der-grossen-pleitewelle/28670424.html

von Wühlhase (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Senf D. schrieb:
>>> Das ist nach einer Landung der absolute Normalfall.
>>
>> Habeck befiehl, wir folgen dir!
>
> ich bin zwar auch nicht gerade sein Fan, aber bei solchen Sprüchen
> wünsche ich mir immer, dass man Leute dieser Art
> in die Zeit zurückbeamen könnte, in der das aktuell war.
>
> So zum Kurieren...

Ich denke eher daß, wenn diese Leute aus der von dir vorgeschlagenen Kur 
zurückkommen, sie ob der Ähnlichkeit ernsthaft erschreckt wären.

Insofern ist der sarkastische Kommentar durchaus berechtigt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wühlhase schrieb:
> Ich denke eher daß, wenn diese Leute aus der von dir vorgeschlagenen Kur
> zurückkommen, sie ob der Ähnlichkeit ernsthaft erschreckt wären.
> Insofern ist der sarkastische Kommentar durchaus berechtigt.

Nein, das ist er nicht. Ganz im Gegenteil. Deutschland ist heutzutage 
weder dem Faschismus zugeneigt noch dem Rassismus oder der Staatsform 
der Diktatur. Außer vielleicht bei ein paar wenigen extremistischen 
Spinnern, die aber zum Glück in der absoluten Minderheit sind.
Wir haben in Deutschland seit dem Ende des zweiten Weltkriegs eine 
lebendige, wehrhafte Demokratie, und das ist gut so.

von F. B. (finanzberater)


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Dominik W. schrieb:
> Warum aber wollen die nach Kanada? Ich würde zuerst mal versuchen im
> DACH Raum auszubauen.

Die Produktion aus dem DACH-Raum abzuziehen, ist mit der jetzigen 
Regierung für ein Startup die bestmögliche Entscheidung.


Unternehmerverband Brandenburg-Berlin: "Was in Deutschland passiert, 
droht den Mittelstand auszulöschen"

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/berlin-brandenburg/forderung-fuer-mehr-entlastung--unternehmerverband-spricht-von-finanziellem--tsunami---32706604.html


Sieben Verbände der Autozuliefererindustrie: "Wenn der Staat die 
Energiepreise jetzt nicht deckelt, ruiniert er in kürzester Zeit die 
Unternehmen und viele Tausende Arbeitsplätze. Es ist fünf vor zwölf."

https://www.automobilwoche.de/agenturmeldungen/es-ist-funf-vor-zwolf-zulieferer-fordern-energiepreisdeckel

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Wenn der Staat die Energiepreise jetzt nicht deckelt, ruiniert er in
> kürzester Zeit die Unternehmen und viele Tausende Arbeitsplätze. Es ist
> fünf vor zwölf."

Ja aber genau das wollen die Grünen doch erreichen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Unternehmerverband Brandenburg-Berlin

F. B. schrieb:
> Sieben Verbände der Autozuliefererindustrie

Das sind Verbände aka Lobbygruppen, es ist deren wichtigste Aufgabe 
ständig zu jammern und Maßnahmen (meistens Geld) von der Politik zu 
fordern. Das ist doch keine Nachricht wert und vor allem wenig 
überraschend.

von Pleitergeier (Gast)


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Produziert wird weiter - nur halt woanders. Konsum und den eigenen 
Wohlstand mehren, wird die Menschheit weiter antreiben.

Wir sind ein Volk auf der Erde. Wird halt etwas umverteilt.

Deutschland hat eh zu viele wohlstandsverwahrloste, adipöse Bürger.

Die deutsche Wirtschaft wird sich dann neu ordnen - die schöpferische 
Zerstörung wird mittelfristig zu höherer Produktivität und damit mehr 
Wohlstand führen.

Nur Angstgestörte wollen, dass alles bleibt, wie es ist; weil sie Angst 
haben, in der neuen Ordnung nicht mehr klarzukommen.

Den Mutigen gehört die Zukunft!

von Zocker_61 (Gast)


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> von Senf D. (senfdazugeber)
> 09.09.2022 11:04

> Deutschland ist heutzutage weder dem Faschismus zugeneigt noch dem
> Rassismus oder der Staatsform der Diktatur.

Bist du dir da sicher ?

> Außer vielleicht bei ein paar wenigen extremistischen Spinnern, die aber
> zum Glück in der absoluten Minderheit sind.

Extremistische Spinner gibt es bei uns nicht. Du meinst sicher 
Realisten. Aber so wenige sind das nicht und es werden zum Glück immer 
mehr.

> Wir haben in Deutschland seit dem Ende des zweiten Weltkriegs eine
> lebendige, wehrhafte Demokratie, und das ist gut so.

Und an den Osterhasen glaubst du auch noch ?

Die Staatsform die zur Zeit praktiziert wird ist alles andere als 
lebendig
und vor allem nicht wehrhaft. Das war einmal !

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Das sind Verbände aka Lobbygruppen, es ist deren wichtigste Aufgabe
> ständig zu jammern und Maßnahmen (meistens Geld) von der Politik zu
> fordern. Das ist doch keine Nachricht wert und vor allem wenig
> überraschend.

Deine IGM sagt aber dasselbe. Und nun?

Bei einem weiter zugespitzten Gasmangel sei von einem "schnellen 
Zusammenbruch der industriellen Produktionsketten in Europa" zu rechnen, 
sagte der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis.

"Die Firmen müssten sicher Hunderttausende Mitarbeiter in Kurzarbeit 
schicken, viele Arbeitsplätze würden auf Dauer verloren gehen", sagte 
IG-Metall-Chef Jörg Hofmann.

https://www.heise.de/tp/features/Gewerkschaften-warnen-vor-Folgen-der-Energiekrise-7180396.html

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> blubblub schrieb:
>> Woher sollen die Hilfen kommen?
>
> Von uns allen natürlich, bis auf diejenigen, die keine Steuern zahlen.

Es wird in D bald niemanden mehr geben, der Steuern bezahlt.

Deutschland droht der Industrie-Exodus. Die ersten Betriebe müssen 
schließen, das Personal verliert seine Jobs.

https://www.institutional-money.com/news/vermischtes/headline/deutschland-droht-mit-energieteuerung-industrie-exodus-217907/

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Deine IGM sagt aber dasselbe. Und nun?

Das ist nicht "meine" IG Metall, ich bin dort kein Mitglied.

Aber natürlich ist die IG Metall ebenfalls ein Verband, der seine 
Interessen vertritt, und ganz klar auch Lobbyarbeit bei der Politik 
betreibt. Auch das ist in keiner Weise überraschend (außer vielleicht 
für dich, weil du offenbar vollkommen naiv bist). Jede Gruppe jammert 
eben und versucht irgendwie das Beste für sich herauszuholen.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Im Schwarzmalen bist du ja ganz groß. Nach meiner Einschätzung wird der
> Winter sehr viel weniger kritisch als Manche das gerne hätten, um daraus
> politisch Kapital zu schlagen. Falls der Worst Case doch eintritt (was
> nicht komplett auszuschließen ist), dann wird die Welt in Deutschland
> aber auch nicht untergehen.

Senf wieder voll auf Habeck-Linie: "Voll ins Risiko, vielleicht gelingt 
es ja."

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/habeck-klima-klimaschutz-minister-100.html


> Insbesondere für mich persönlich sehe ich keine großartigen
> Einschränkungen auf mich zukommen.

Da hat jemand keine Ahnung, was ein Blackout bedeutet.

von Dieter (Gast)


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Zocker_61 schrieb:
> Die Staatsform die zur Zeit praktiziert wird ist
> alles andere als lebendig
> und vor allem nicht wehrhaft. Das war einmal !

Am schädlichsten ist die Cancel Kultur, die verhindert, dass Probleme 
ausgesprochen und wirklich bearbeitet werden.

Senf D. schrieb:
> Deutschland ist heutzutage
> weder dem Faschismus zugeneigt noch dem Rassismus oder der Staatsform
> der Diktatur.

Vielleicht wird es eine Ökodiktatur oder eine Gottesstaat. Für die 
letztere Variante spricht die Demographie.

F. B. schrieb:
> Bei einem weiter zugespitzten Gasmangel sei von einem "schnellen
> Zusammenbruch der industriellen Produktionsketten in Europa" zu rechnen,
> sagte der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis.

Und trotzdem will man nicht die Atomreserve wenigstens vernünftig mit 
Reserven aufsetzen.

Immer noch sind die Politik und die Medien auf einem Auge blind. Es sind 
immer noch nicht die Augen geöffnet worden, dass eine gewisse 
kriegsgeile Person gezielt Oligarchen wirken läßt um einmal die rechte 
Bewegung zu stützen und auch die linken Bewegungen, sowie die Öko- und 
Genderbewegungen. Bei einigen Aktionen der Fridays wunderte ich mich 
schon, warum diese in der letzten Zeit an gewissen Orten demonstrierend 
(und neuerdings auch sabotierend) auftauchten. Mit dieser Nachricht:
https://www.derstandard.de/story/2000138703149/russischer-spionageverdacht-im-deutschen-wirtschaftsministerium
stellt das keine Überraschung mehr dar.

F. B. schrieb:
> Da hat jemand keine Ahnung, was ein Blackout bedeutet.

So ist es.

Das war die Studie aus 2011:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/chaos-und-plunderungen-im-katastrophenfall-1972738.html

2015 war es so weit, dass es zum realen Versuch kam:
https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel/friedrichshain-stromausfall-pluenderung-und-randale

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Wir haben in Deutschland seit dem Ende des zweiten Weltkriegs eine
> lebendige, wehrhafte Demokratie, und das ist gut so.

Darf Satire so viel Ironie?

von Wühlhase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Wir haben in Deutschland seit dem Ende des zweiten Weltkriegs eine
> lebendige, wehrhafte Demokratie, und das ist gut so.

Hast du eigentlich eine Ahnung, was Wehrhaftigkeit ist? Mit was willst 
du dich denn wehren? Und mit wem?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wühlhase schrieb:
> Hast du eigentlich eine Ahnung, was Wehrhaftigkeit ist?

Natürlich.

> Mit was willst
> du dich denn wehren? Und mit wem?

Mit den Mitteln, die in der Demokratie dafür vorgesehen sind. Hier für 
dich zur Weiterbildung, obwohl das Allgemeinwissen aus der Schule sein 
sollte:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/321402/wehrhafte-demokratie/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Streitbare_Demokratie

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mit den Mitteln, die in der Demokratie dafür vorgesehen sind. Hier für
> dich zur Weiterbildung, obwohl das Allgemeinwissen aus der Schule sein
> sollte:
>
> 
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/321402/wehrhafte-demokratie/

Tja, nur sitzen die Demokratiefeinde in der Regierung. :(

von Pleitergeier (Gast)


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Shorty schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Mit den Mitteln, die in der Demokratie dafür vorgesehen sind. Hier für
>> dich zur Weiterbildung, obwohl das Allgemeinwissen aus der Schule sein
>> sollte:
>>
>>
> 
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/321402/wehrhafte-demokratie/
>
> Tja, nur sitzen die Demokratiefeinde in der Regierung. :(

Wer denn zum Beispiel?

von Shorty (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Wer denn zum Beispiel?

Ersthaft?

von F. B. (finanzberater)


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Dieter schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Da hat jemand keine Ahnung, was ein Blackout bedeutet.
>
> So ist es.
>
> Das war die Studie aus 2011:
> 
https://www.tagesspiegel.de/berlin/chaos-und-plunderungen-im-katastrophenfall-1972738.html
>
> 2015 war es so weit, dass es zum realen Versuch kam:
> 
https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel/friedrichshain-stromausfall-pluenderung-und-randale

Sogar der Bundestag hat 2011 eine Studie in Auftrag gegeben. Eine 
Pleitewelle wäre im Falle eines Blackouts noch das geringste Problem. 
Will Habeck behaupten, dass er von dieser Studie keine Kenntnisse hat 
oder nimmt er die hunderttausende Tote billigend in Kauf, um seine grüne 
Ideologie durchzudrücken?

Studie des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag

Was bei einem Blackout geschieht: Folgen eines langandauernden und 
großräumigen Stromausfalls

https://www.agrarheute.com/media/2021-01/petermann-etal-2011-141.pdf

von Dieter (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mit den Mitteln, die in der Demokratie dafür vorgesehen sind.

"In ihr wird die freiheitliche demokratische Grundordnung (fdGO) 
geschützt. Sie kann nicht auf legalem Weg oder durch Mehrheitsbeschlüsse 
aufgehoben werden."

Letzter Satz ist schon mal falsch.

Die Blockaden verhindern nur, dass nicht innerhalb einer 
Legislaturperiode so etwas moeglich ist. Wenn die demokratische Mehrheit 
einen Gottesstaat nach der Scharia haben will und deren Vertreter mehr 
als 50% der Sitze in drei Legislaturperioden der Bundestagswahlen und 
Landtagswahlen gewinnt, waere der Trend nicht mehr aufzuhalten.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Will Habeck behaupten, dass er von dieser Studie keine Kenntnisse hat
> oder nimmt er die hunderttausende Tote billigend in Kauf, um seine grüne
> Ideologie durchzudrücken?

Beides?

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Beides?

Nach dem Motto: "Voll ins Risiko. Vielleicht geht es ja gut."

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/habeck-klima-klimaschutz-minister-100.html

von Dominik W. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wenn die demokratische Mehrheit einen Gottesstaat nach der Scharia haben
> will und deren Vertreter mehr als 50% der Sitze in drei
> Legislaturperioden der Bundestagswahlen und Landtagswahlen gewinnt,
> waere der Trend nicht mehr aufzuhalten.

Ja.. hier habe ich auch ein übles Gefühl.. bzw. Wahrnehmung. Stell dir 
das mal umgekehrt vor, einen Einfluss von Demokratie d.h. westliche 
Demokraten in den Gottesstaaten. Dort gibt's so etwas gar nicht, wenn du 
dort solche Aktionen treibst wird einem wohl zuerst gleich die Zunge 
abgeschnitten,  danach beide Hände und zum Schluss gesteinigt.

Egal, zurück zum Thema: Fachkraft im Konzern.
Angebot war: zuerst wechseln als "Consultant" zu einer 20 MA IT-Klitsche 
mit etwas weniger Lohn, dafür Interessante Aufgaben,  ev. weniger Stress 
(?).
10% des Gehalts darf in die Firma investiert werden.  Danach, nach ca. 6 
monatiger Einarbeitungsphase Aufstieg zum Teamleiter mit 5% mehr Gehalt 
als heute (wovon auch 10% investiert werden sollen). Man erhält dafür 
keine Firmenanteile.
Laut Aussage derzeitigen TLs, kann man das 1x, 2x fache zurück bekommen 
oder leider leer ausgehen (Risiko).
Der derzeitige TL hat gekündigt und wird die Firma verlassen.
Er musste oft schnell auch am Wochenende für einen Kunden z. B. eine 
Demo  vorbereiten.
Interessante Reisen z. B. Hilfe beim Aufbau eines neuen Büros in Kanada.
Aber irgendwie überzeugt es mich noch nicht 100%ig.

von Shorty (Gast)


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Dominik W. schrieb:
> Man erhält dafür
> keine Firmenanteile.

Das wäre das einzige, das dafür sprechen würde. Wenn schon 
Kanonenfutter, dann mit eigenem Anteil.

von Pleitergeier (Gast)


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Shorty schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Wer denn zum Beispiel?
>
> Ersthaft?

Ja.

Ich möchte wissen, wen du in unserer Regierung als Demokratiefeind 
identifizierst hast.

von Shorty (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Ich möchte wissen, wen du in unserer Regierung als Demokratiefeind
> identifizierst hast.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ach quatsch, da gibt noch viel mehr:

Allen voran Lauterbach und Die-Massnahmen-Enden-im-März-Buschmann mit 
ihrem Grundrechtseinschränkungswerkzeug (Vulgo 
"Infektionsschutzgesetz").

Dann hätten wir dann noch eine Innenministerin, die ein echtes Problem 
mit Demonstrationen hat.

Und eine Außenministerin, der die sich für die Interessen anderer 
Staaten einsetzt und die offen bekundet, dass ihr die Interessen der 
eigenen Wähler egal sind.

von Pleitergeier (Gast)


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Shorty schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Ich möchte wissen, wen du in unserer Regierung als Demokratiefeind
>> identifizierst hast.
>
> Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ach quatsch, da gibt noch viel mehr:
>
> Allen voran Lauterbach und Die-Massnahmen-Enden-im-März-Buschmann mit
> ihrem Grundrechtseinschränkungswerkzeug (Vulgo
> "Infektionsschutzgesetz").
>
> Dann hätten wir dann noch eine Innenministerin, die ein echtes Problem
> mit Demonstrationen hat.
>
> Und eine Außenministerin, der die sich für die Interessen anderer
> Staaten einsetzt und die offen bekundet, dass ihr die Interessen der
> eigenen Wähler egal sind.

Kommt drauf an, wie man Demokratiefeind definiert. Ich habe da wohl eine 
strengere Definition.

Nach deinem Maßstab findet man sicher in allen Parteien 
"Demokratiefeinde". Fragt sich, ob es überhaupt noch Politiker gäbe, die 
in Frage kämen.

von Shorty (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Kommt drauf an, wie man Demokratiefeind definiert. Ich habe da wohl eine
> strengere Definition.

Wohl eher das Gegenteil, da du nachfragen musstest.

Pleitergeier schrieb:
> Nach deinem Maßstab findet man sicher in allen Parteien
> "Demokratiefeinde". Fragt sich, ob es überhaupt noch Politiker gäbe, die
> in Frage kämen.

Die gab es in der Vergangenheit auch schon, aber diese Regierung toppt 
das gewaltig. Zusammen mit der tatkräftigen Unterstützung des ÖRR.

von Stefan S. (stefan_sch)


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Shorty schrieb:
>
> Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ach quatsch, da gibt noch viel mehr:
>
> Allen voran Lauterbach und Die-Massnahmen-Enden-im-März-Buschmann mit
> ihrem Grundrechtseinschränkungswerkzeug (Vulgo
> "Infektionsschutzgesetz").
>
> Dann hätten wir dann noch eine Innenministerin, die ein echtes Problem
> mit Demonstrationen hat.
>
> Und eine Außenministerin, der die sich für die Interessen anderer
> Staaten einsetzt und die offen bekundet, dass ihr die Interessen der
> eigenen Wähler egal sind.

Die Grünen und Roten sind verkappte Sozialisten. Und wie jeder Sozialist 
schwärmen sie von dem großen Gesellschaftsumbau. Wer ihre tollen Ziele 
nicht teilt, ist ein Feind.

Mittlerweile sind diese Leute ja wieder weit gekommen. Keine 70 Jahre 
hat es in DE gedauert, und der alte Wind weht wieder. Diesmal nur in 
anderen Farben. Das Totalitäre und Fanatische ist aber gleich geblieben.

von Wühlhase (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Kommt drauf an, wie man Demokratiefeind definiert. Ich habe da wohl eine
> strengere Definition.

Wesentliche Merkmale von einer Demokratie sind Grundrechte (im Sinne als 
Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat), Meinungsfreiheit, 
Pressefreiheit und Gewaltenteilung.

Von Grundrechten hört man immer nur von politisch Unliebsamen, im 
allgemeinen Politbetrieb ist laufend von "Frauenrechten", 
"Migrantenrechten", "Schwulen- und Lesbenrechten", "Rechten sog. 
Nichtbinärer", usw. die Rede, die aber außerhalb des Medienbetriebes 
nirgendwo gibt.

Wie es um Meinungs- und Pressefreiheit bestellt ist, sieht man gerade 
wunderbar an Personen wie Alina Lipp.
Und wer ein Presseunternehmen, das zu erheblichen Anteilen der SPD 
gehört, noch als frei bezeichnet, hat den Schuß sowieso noch nicht 
gehört.

Ein Staat, der seine Pflichten und Aufgaben (oder das, was er als 
Aufgabe gerne hätte) ins Privatrecht auslagert, ist eher ein 
Demokratieabwesenheitsmerkmal. (Siehe Durchsetzung von Zensur durch das 
Netzwerkdurchsetzungsgesetz.)

Gewaltenteilung...ein BundesVerfG, das mit seiner Überposition den 
Gesetzgeber spielt, ist auch so ein Beispiel wo in elementaren Dingen 
von Demokratie nichts mehr übrig ist in diesem Land.


Senf D. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Hast du eigentlich eine Ahnung, was Wehrhaftigkeit ist?
>
> Natürlich.
>
>> Mit was willst
>> du dich denn wehren? Und mit wem?
>
> Mit den Mitteln, die in der Demokratie dafür vorgesehen sind. Hier für
> dich zur Weiterbildung, obwohl das Allgemeinwissen aus der Schule sein
> sollte:
>
> 
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/321402/wehrhafte-demokratie/
>
> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Streitbare_Demokratie

Was bist du eigentlich für ein Quatschkopp...verstehst du eigentlich was 
du da verlinkst? Oder ist das Absicht?

> Spricht man von "wehrhafter" Demokratie oder "streitbarer" Demokratie,
> so meint man damit, dass sich der demokratische Staat gegen seine Feinde
> wehren darf und kann.

Alles, was Demokratie ausmacht, schützt den Bürger vor einem 
übergriffigen Staat. "Alle Souveränität geht vom Volke aus."
Der Staat hat sich nicht vorm Volk zu schützen, sondern ihm zu dienen.

Ein paar Schlagworte etwas umframen, und schon hätte die NSDAP ihrerzeit 
deine verlinkten Texte exakt genauso verwenden können. Für sich, 
natürlich.

von Dennis E. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Der Staat hat sich nicht vorm Volk zu schützen, sondern ihm zu dienen.

Jetzt ist September und die ersten mittleren vierstelligen 
Nebenkostenabrechnungen kommen schon rein. Der Staat wird sich vor den 
Bürgern schützen müssen sonst sehe ich einen schlimmen Winter.

von Dieter (Gast)


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Dennis E. schrieb:
> Der Staat wird sich vor den Bürgern schützen müssen

In einer funktionierenden Demolratie ist der Staat die 
Selbstorganisation seiner Bürger und vertritt diese.

D.h. Dein Satz lautet übersetzt, dass die Bürger sich vor den Bürgern 
schützen werde müssen. Daraus kannst Du bereits ableiten, dass hier 
etwas nicht stimmt und sich ein Demokratieverständnis, wie es in der DDR 
eingetrichtert wurde, eingeschlichen hat.

von F. B. (finanzberater)


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Dennis E. schrieb:
> Jetzt ist September und die ersten mittleren vierstelligen
> Nebenkostenabrechnungen kommen schon rein.

Bei mir nicht. Habe 36 Cent zurück bekommen.

von Shorty (Gast)


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Dieter schrieb:
> In einer funktionierenden Demolratie ist der Staat die
> Selbstorganisation seiner Bürger und vertritt diese.

funktionierende Demokratie. Und genau das ist hier nicht der Fall.

von Zocker_61 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 10.09.2022 12:44

> Bei mir nicht. Habe 36 Cent zurück bekommen.

Da hat das Sozialamt aber einen Fehler gemacht !

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dennis E. schrieb:
> Jetzt ist September und die ersten mittleren vierstelligen
> Nebenkostenabrechnungen kommen schon rein.

Das glaubst du doch selbst nicht. Wenn jetzt eine Nebenkostenabrechnung 
kommt, dann bezieht die sich auf das Abrechnungsjahr 2021, wo die Kosten 
zum Heizen für Erdgas, Heizöl oder Holzpellets noch günstig waren. Der 
Preisschock kommt erst nächstes Jahr, aber dafür gibt es ja finanzielle 
Rücklagen.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Wenn jetzt eine Nebenkostenabrechnung
> kommt, dann bezieht die sich auf das Abrechnungsjahr 2021, wo die Kosten
> zum Heizen für Erdgas, Heizöl oder Holzpellets noch günstig waren.

Erzähl hier keine grünen Märchen. Der Preisanstieg hat lange vor dem 
Ukrainekrieg schon Mitte 2021 begonnen.

https://blog.energybrainpool.com/wp-content/uploads/2021/09/Energy-Brainpool_Abb1_Kohle-und-Gaspreise_de-1024x649.png

von Zocker_61 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 10.09.2022 15:06

> Erzähl hier keine grünen Märchen. Der Preisanstieg hat lange vor dem
> Ukrainekrieg schon Mitte 2021 begonnen.

Hier gebe ich dir ausnahmsweise mal Recht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Erzähl hier keine grünen Märchen. Der Preisanstieg hat lange vor dem
> Ukrainekrieg schon Mitte 2021 begonnen.

Erzähl hier keine AfD-Märchen. Preissteigerungen gab es im Jahr 2021 
noch nicht für den Endverbraucher bzw. Vermieter, da galten 
flächendeckend noch die alten Energieverträge mit günstigen Preisen fürs 
Heizen.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Erzähl hier keine AfD-Märchen. Preissteigerungen gab es im Jahr 2021
> noch nicht für den Endverbraucher bzw. Vermieter, da galten
> flächendeckend noch die alten Energieverträge mit günstigen Preisen fürs
> Heizen.

Mitte 21 ging das schon los.

https://www.finanzen.net/rohstoffe/erdgas-preis-natural-gas

von Zocker_61 (Gast)


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> von Senf D. (senfdazugeber)
> 10.09.2022 16:42

> Erzähl hier keine AfD-Märchen.

Was hat das mit AfD-Märchen zu tun du Öko-Spinner.

Die Meinungsverschiedenheiten in der Ukraine sind doch den Faschisten in 
unserer Regierung recht gekommen um das ganze Dilemma zu erklären.

Und Corona kam ihnen recht um den Knebel weiter zuzudrehen und die 
persönlichen  Freiheitsrechte des Einzelnen einzuschränken.

Mit Corona kann man alles rechtfertigen, hört sich immer gut an, und wen 
das nicht reicht kann man noch irgendwas mit Umwelt und Naturschutz dazu 
nehmen. Damit ist alles abgedeckt. Zumindest Oberflächlich !

von Alt G. (altgr)


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NEIN

von Wühlhase (Gast)


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Alt G. schrieb:
> NEIN

DOCH! OHHH!

von Wühlhase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Erzähl hier keine grünen Märchen. Der Preisanstieg hat lange vor dem
>> Ukrainekrieg schon Mitte 2021 begonnen.
>
> Erzähl hier keine AfD-Märchen. Preissteigerungen gab es im Jahr 2021
> noch nicht für den Endverbraucher bzw. Vermieter, da galten
> flächendeckend noch die alten Energieverträge mit günstigen Preisen fürs
> Heizen.

Herzlichen Glückwunsch, du hast verstanden was Vertragsdauer bedeutet.

Machst du nebenbei noch Parteikarriere?

von Alt G. (altgr)


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Senf D. schrieb:
> Erzähl hier keine AfD-Märchen.

JA!
Hör lieber der Wagenknecht von DerLinken zu. Die hat was drauf !

von Dieter (Gast)


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Shorty schrieb:
> Mitte 21 ging das schon los.

So war das. Ein Grund dafür war auch die erhöhte Nachfrage nach Gas, 
weil zusätzliche 21% der Stromproduktion wegen der Abschaltung von KKW 
über Gas erzeugt werden müssen. Durch die Shut-Downs CoViD gab es auch 
weniger Ausbau bei Solar und Wind. Ausgefallene Wechselrichter hatten 
viel längere Wartezeiten auf Ersatz und Ersatzteile. Wenn ungefähr 20% 
pro Jahr ausfallen und die Wartezeit um drei Monate stieg, ergibt das 
einen Gesamtsolarproduktionsausfall vom 5%.

Auch bei Lebensmitteln war das bereits zu merken. Bereits schon früher 
bei den Mieten gab es Steigerungen, die sowohl Umziehende, wie auch 
Geschäftsmieten betraf.

Senf D. schrieb:
> Erzähl hier keine ***-Märchen.

Das war das Stichwort für alle einer bestimmten Meinung bei der Cancel 
Culture gegen einen anderen mit einer anderen Meinung einzusteigen, was 
damit gar nichts zu tun haben muss.

von Shorty (Gast)


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Dieter schrieb:
> Auch bei Lebensmitteln war das bereits zu merken. Bereits schon früher
> bei den Mieten gab es Steigerungen, die sowohl Umziehende, wie auch
> Geschäftsmieten betraf.

Die Inflation liegt seit Mai 2021 über den von der EZB anvisierten 2% 
und hat im Dezember 5,3% erreicht. Putin hat es nicht besser gemacht, 
aber die Kacke hat schon vorher angefangen zu dampfen.

1973 hatten wir 7,3% Inflationsrate, so wie es aussieht toppt die Ampel 
das spielerisch, da ja das 9-Euro-Ticket weggefallen ist und das 
Mineralölförderpro.... ähhhh die Spritpreisbremse ausgelaufen ist.

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