Forum: /dev/null "Funken" nicht mehr im Sprachinventar von Jugendlichen [Endet 06.07.]


von HAM (Gast)


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Gestern im Museum gewesen.

Ausgestellt war ein Militärfahrzeug (Ich glaube, es war sogar ein 
NVA-BMP1) mit imposanter Antenne vom Typ "Schaumschläger".


Fragt ein Mädel, geschätzt 15: "Opa was ist das?"
Opa: "Das ist die Antenne. Zum Funken."
Mädel: "Zum waaas?"


Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht 
mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.

Naja, immerhin hat sie wenigstens nachgefragt.

: Gesperrt durch Moderator
von Michael M. (do7tla)


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Hätte er "zum Senden" gesagt, dann hätte die es wohl möglich noch 
verstanden.

Aber da kann man schon sehen, wie weit heruntergekommen die Gesellschaft 
mittlerweile ist.

von Paul (Gast)


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HAM schrieb:
> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.

Na, da hat der DARC sein langjährig verfolgtes Ziel endlich erreicht.
Amateurfunk als elitäres Hobby einer Altherrenriege.

von Freud (Gast)


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HAM schrieb:
> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.

Wer auf der Basis einer einzigen Stichprobe allgemeingültige Schlüsse 
zieht, agiert vom Intellekt her etwa auf dem gleichen Niveau wie diese 
15-jährige.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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HAM schrieb:
> Mädel

Auch nicht mehr zeitgemäß, lieber TO.

von HAM (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Auch nicht mehr zeitgemäß, lieber TO.

Verzeihung. Ich meinte natürlich Backfisch.

von Freud (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Aber da kann man schon sehen, wie weit heruntergekommen die Gesellschaft
> mittlerweile ist.

früher war mehr Lametta

von Olf (Gast)


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Paul schrieb:
> Na, da hat der DARC sein langjährig verfolgtes Ziel endlich erreicht.
> Amateurfunk als elitäres Hobby einer Altherrenriege.

Das Ziel ist längst erreicht. Als ich mit dem Amateurfunk angefangen 
habe, haben mich schon meine Eltern gefragt: "Was machst du mit diesen 
alten Männern? Das könnten deine Opas sein."

von pp (Gast)


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"Spinnerei" dürfte früher auch anders verstanden worden sein als 
heute...
Von daher:
Freud schrieb:
> früher war mehr Lametta

treffender Kommentar

Times are changing, so what

von Sven D. (sven_la)


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Olf schrieb:
> Paul schrieb:
>> Na, da hat der DARC sein langjährig verfolgtes Ziel endlich erreicht.
>> Amateurfunk als elitäres Hobby einer Altherrenriege.
>
> Das Ziel ist längst erreicht. Als ich mit dem Amateurfunk angefangen
> habe, haben mich schon meine Eltern gefragt: "Was machst du mit diesen
> alten Männern? Das könnten deine Opas sein."

Eltern sind halt oft auch Idioten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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HAM schrieb:
> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.

Synonym für Kommunikation? Das ist sowieso nur die engstirnige 
Definition von Funkamateurfunker*innen.

von (prx) A. K. (prx)


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HAM schrieb:
> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.

Wodurch wurde der eigentlich ersetzt? Also wenn man ebendiese Jugend 
fragt, womit ihre Handys arbeiten, was kommt dann als Antwort?

von Offline (Gast)


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Probiers aus

von (prx) A. K. (prx)


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Offline schrieb:
> Probiers aus

Die oben angeführte Generation habe ich nicht im Angebot.

von Percy N. (vox_bovi)


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HAM schrieb:
> Verzeihung. Ich meinte natürlich Backfisch.

Mit 15? Das ist auch lange her.

HAM schrieb:
> Fragt ein Mädel, geschätzt 15: "Opa was ist das?"
> Opa: "Das ist die Antenne. Zum Funken."
> Mädel: "Zum waaas?"

Hätte Opa etwas von elektromagnetischer Telekommunikation erzählt, dann 
hätte sie es vielleicht verstandem. Woher soll das Kind einen 
Funkensender kennen?

von Georg M. (g_m)


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Die Bezeichnungen Funkwellen und Rundfunk gehen darauf zurück, dass 
erste Übertragungsversuche mithilfe von Funkenentladung an 
Hochspannungserzeugern gemacht wurden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Radiowelle

von HAM (Gast)


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Bitte kein DARC-Bashing!

Ich wollte nur sagen, dass offensichtlich Begriffe, die für uns 
selbstverständlich sind, für jüngere Generationen ohne Bedeutung sind.
Wer von Euch weiß, was ein Dragoner, Zugehfrau oder Bartwichse ist?

von Robert K. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also wenn man ebendiese Jugend
> fragt, womit ihre Handys arbeiten, was kommt dann als Antwort?

draußen mit Netz und drinnen mit WLAN. Bei Bahnhof hast du auch WLAN

von pp (Gast)


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HAM schrieb:
> Ich wollte nur sagen, dass offensichtlich Begriffe, die für uns
> selbstverständlich sind, für jüngere Generationen ohne Bedeutung sind.

Warum sagst du das nicht gleich?

> Wer von Euch weiß, was ein Dragoner, Zugehfrau oder Bartwichse ist?

Ich

von Olf (Gast)


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Die wenigsten Leute realisieren heutzutage, dass Handys was mit 
Funk(technik) zu tun haben. Ich habe, auch von älteren Leuten, schon oft 
gehört, dass Funktechnik nicht mehr benutzt wird. Ich glaube, nur 
technisch versierte Leute sehen in heutigen Anwendungen (Handys, WLAN, 
NFC, drahtlose Thermometer,...) die Funktechnik. Die Bildung bezüglich 
Naturwissenschaft und Technik ist heute so schlecht wie selten zu vor.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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HAM schrieb:
> Gestern im Museum gewesen.
>
> Ausgestellt war ein Militärfahrzeug (Ich glaube, es war sogar ein
> NVA-BMP1) mit imposanter Antenne vom Typ "Schaumschläger".
>
>
> Fragt ein Mädel, geschätzt 15: "Opa was ist das?"
> Opa: "Das ist die Antenne. Zum Funken."
> Mädel: "Zum waaas?"
>
>
> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.


So ein Bullshit, die Story im Text beweist nicht im Geringsten die These 
im Topic :-(

Eher im gegenteil, auch den Funkern heute war 'das Funken' nicht in die 
Wiege gelegt, die sind auch erst im Jugendalter daraufgestossen. Und 
auch da nicht selten über das Militär (oder bei Ossi's die GST) weil 
beim Militär eben 'das Funken 'professionalisiert' ist. Den Zivilen 
Funker können sie ohnehin nur noch bei der Handelsmarine oder beim 
Katastrophenschutz.

Als ikkustriert die Rührstory oben eher das die Jugend heute genaus zum 
Funken kommt, wie damals: eben als Teenager über Militärtechnik.

>Hätte er "zum Senden" gesagt, dann hätte die es wohl möglich noch
>verstanden.

Eben, in den TV-Epen wie 'Startrek' kommt eben keine Funkerin vor sonder 
eine Kommunikationsoffizier wie Ohura oder Hoshi.

https://www.youtube.com/watch?v=rtMNAHwPSgA


Astrophysik vielleicht noch neben Kommunikation als Einstieg:
https://www.youtube.com/watch?v=NCkbekhUdw4

(mein persönlicher Tipp zur Eigenwerbung zum Thema Funktechnik ;-))

von (prx) A. K. (prx)


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Olf schrieb:
> Die wenigsten Leute realisieren heutzutage, dass Handys was mit
> Funk(technik) zu tun haben.

Wenn man das Mobilfunknetz praktischerweise zum Netz abkürzt, was wird 
dann aus den vielen Funklöchern, die gerade auch von besagter Generation 
beklagt werden? Löcher in der Landschaft, wie beim Bug im Computerspiel?

von Funker (Gast)


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Huhu,

Jammern ist keine Lösung. Seid doch mal positiver und macht euch mal 
locker. Früher war nicht alles besser und die Jugend war früher auch 
nicht besser oder schlechter als heute.

Natürlich wäre es schön, wenn die Kinder von heute die gleichen Hobbys 
und Interessen hätten wie die alte Generation. Aber so ist es nunmal 
nicht. Damit sollte man sich abfinden und nicht so grummlig sein. 😉😀

von Mladen G. (mgira)


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Funker schrieb:
> Früher war nicht alles besser und die Jugend war früher auch
> nicht besser oder schlechter als heute.

Früher war alles besser, selbst die Zukunft.

Was sich wirklich nie ändert sind alte Leute die meckern weil die Welt 
nicht stehen geblieben ist, als es bequem für sie gewesen wäre.

von HAM (Gast)


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Eben, eben.

Ich hätte eigentlich gedacht, dass zumindest Begriffe wie 'Buschfunk', 
'Flurfunk' oder 'Walkie-Talkie' bei der nicht-technikaffinen Bevölkerung 
noch irgend wie in den Ohren "klingeln".
Und dass man 'Antenne' (eigentlich ein biologischer Begriff. So haben 
Ameisen, engl. 'ant' auf ihrem Kopf  Fühler, mit denen sie ihre Umgebung 
abtasten und  erkunden) irgendwie noch mit Kommunikation und 
Informationsaustausch assoziiert.

Den  'Rundfunk' werden die unter 25-Jährigen mutmaßlich wirklich nicht 
mehr kennen, da sämtliche Unterhaltung nur noch aus dem Dunstkreis (man 
könnte auch 'Cloud sagen) um iTunes, Spotify und Netflix kommt.

Wahrscheinlich hätte der Opa sagen sollen: "Das ist so wie 5G nur mit 
Null-G" ;-)


pp schrieb:
>> Wer von Euch weiß, was ein Dragoner, Zugehfrau oder Bartwichse ist?
>
> Ich

Da sind sie aber entweder seeehr alt oder haben ein 
überdurchschnittliches Allgemeinwissen.

von Dieter (Gast)


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Der Verfall ist nicht nur dort zu bemerken. Auch wenn diese viel 
Datteln, d.h. Smartphone und Messengerdienste alles sind, können alte 
Säcke noch gewaltige Pluspunkte sammeln. So wie erst diese Woche 
geschehen. Da war eine Familie auf Ausflug mit dem 9 Euro Ticket. Auf 
dem Heimweg wäre es gut gewesen, wenn die Hausaufgaben (Matheaufgaben) 
im Zug schon mal anzufangen. Da warf der hier Schreibende ein, die 
könnte doch der Papa zu Hause abfotografieren und das Bild per Messenger 
schicken. Da wurde dieser erst mal mit großen Augen einige Sekunden lang 
angesehen, bis der Groschen gefallen war und zur Antwort bekam, das wäre 
eine großartige Idee.

Es gibt schon Leute die Glauben die Smartphones kommunizieren über den 
"Zwischraum" an der Grenze zum Mystischen.

von Funker (Gast)


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Mladen G. schrieb:
> Funker schrieb:
>> Früher war nicht alles besser und die Jugend war früher auch
>> nicht besser oder schlechter als heute.
>
> Früher war alles besser, selbst die Zukunft.
>
> Was sich wirklich nie ändert sind alte Leute die meckern weil die Welt
> nicht stehen geblieben ist, als es bequem für sie gewesen wäre.

Ich denke das hat auch biologische Gründe. Wenn man alt wird, sinkt die 
geistige Beweglichkeit und die Fähigkeit sich neuen Umständen 
anzupassen. Das führt zu einer kognitiven Dissonanz, weil die Welt nicht 
mehr so erscheint, wie das Gehirn sie in Erinnerung hat. Um Halt in 
dieser Veränderung zu finden, beginnt man nach Missständen zu suchen und 
klammert sich an die Überlegenheit der eigenen Generation (besser 
gebildet, noch richtige Hobbys, wissen noch was Funken bedeutet etc...).

Ich finde das gar nicht schlimm. Wir alle unterliegen doch zu einem Teil 
diesem Phänomen. Ich ertappe mich sogar selbst dabei, wenn ich junge 
Leute und ihr Verhalten beobachte. Manchmal kommt da so ein Gefühl von 
Abfälligkeit hoch und ich schüttle innerlich den Kopf. Genau das ist der 
Moment, wenn ich realisiere, dass ich selber alt werde 🙄

Gegenmaßname? Sich das immer wieder bewusst machen und gegensteuern. 
Selber mal was Neues machen. Sich ein neues Hobby suchen. Mal aus dem 
Shack krabbeln und neue Impulse zulassen. Das ist anstrengend (grade im 
Alter!) aber sehr wichtig um geistig nicht stehen zu bleiben.

von chris (Gast)


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@funker

Danke für den Kommentar, dem schließe ich mich an!

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Auch wenn diese viel Datteln

... verspeisen?

von (prx) A. K. (prx)


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Funker schrieb:
> Wenn man alt wird, sinkt die geistige Beweglichkeit und die Fähigkeit
> sich neuen Umständen anzupassen.

Umgekehrt betrachtet: In jungen Jahren, in der Lernphase, lernt man die 
in diesem Zeitraum bestehende Welt kennen und bewahrt sie sich für den 
Rest des Lebens. Je länger das dauert, desto weiter entfernt sich jedoch 
die Welt davon.

von Dieter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> ...

Rhetorisches Stilmittel, damit es auffällt. Die Steigerung wäre das 
GANNZE Wort in Großbuchstaben zu schreiben.
(Die Rechtschreibkorrektur kennt nur Datteln)

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Die Rechtschreibkorrektur kennt nur Datteln

Kommt die Rechtschreibkorrektur also auch schon in die Jahre, oder ist 
daddeln nicht mehr gebräuchlich?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Michael M. schrieb:
> Hätte er "zum Senden" gesagt

Das wäre aber falsch. Denn ein Funkgerät kann auch empfangen. Es heißt 
Funkgerät, nicht Sendegerät. Und es heißt ja auch Funkfeuer, nicht 
Sendefeuer.

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Die Rechtschreibkorrektur kennt nur Datteln
>
> Kommt die Rechtschreibkorrektur also auch schon in die Jahre, oder ist
> daddeln nicht mehr gebräuchlich?

Wer gutes Deutsch spricht sagt "spielen". 😉

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Das wäre aber falsch. Denn ein Funkgerät kann auch empfangen. Es heißt
> Funkgerät, nicht Sendegerät.

Weshalb es beim Militär nicht etwa Funkgerät heißt, denn es arbeitet 
nicht mit Funken, sondern SEM = "Sender/Empfänger, mobil".

: Bearbeitet durch User
von Mladen G. (mgira)


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Funker schrieb:
> Ich denke das hat auch biologische Gründe. Wenn man alt wird, sinkt die
> geistige Beweglichkeit und die Fähigkeit sich neuen Umständen
> anzupassen. Das führt zu einer kognitiven Dissonanz, weil die Welt nicht
> mehr so erscheint, wie das Gehirn sie in Erinnerung hat. Um Halt in
> dieser Veränderung zu finden, beginnt man nach Missständen zu suchen und
> klammert sich an die Überlegenheit der eigenen Generation (besser
> gebildet, noch richtige Hobbys, wissen noch was Funken bedeutet etc...).

Da stimme ich dir voll zu, ich persönlich sehe das als "natürlichen 
Rythmus".

Rebellieren ist die Aufgabe der Jugend, also Dinge in Frage zu stellen 
und verändern. Je älter man wird, umso weniger mag man Veränderungen, 
ist ja auch mit Aufwand verbunden sich anzupassen.

Man darf halt nie vergessen das Veränderungen (eben Fortschritt) wichtig 
sind, egal wie unbequem das für mich als alten Sack ist.

Wenn ich mich dabei ertappe wie ich sage "das machen wir immer so" (oder 
so ähnlich), ist klar dass da der bittere alte Mann spricht ;)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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René H. schrieb:

>> Kommt die Rechtschreibkorrektur also auch schon in die Jahre, oder ist
>> daddeln nicht mehr gebräuchlich?
>
> Wer gutes Deutsch spricht sagt "spielen". 😉

Nee, spielen ist pädagogisch wertvoll ("Fröbel-Gaben"), daddeln nicht!

90% von dem, was der 'Gamer' am Computer macht ist 'daddeln' oder 
'zocken', 10% könnte man vielleicht zum (werthaltigen) 'Spielen' zählen 
((Wirtschafts-)Simulationen, Denkspiele, Historienspiele, kommunikative 
Rollenspiele).

Natürlich trösten sich die Eltern damit, das man auch beim 'Daddeln' 
Computertechnik (kennen)-lernt, aber das halte ich für Selbstbetrug. 
'Daddel' und 'Zocken' ist Zeit totschlagen !

(Sprachs und spielt im Anschluß aus Nostalgigründen ein Level 'Z' ;-) )

von W.S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Also wenn man ebendiese Jugend
> fragt, womit ihre Handys arbeiten, was kommt dann als Antwort?

Kommt drauf an, ob du einen technikbewußten Mobiltelefonisten fragst 
oder ein Lieschen Müller. Ersterer antwortet "mit drahtlos, nicht so wie 
das olle Telefon bei Downtown Abbey" und letztere antwortet "mit Finger 
auf dem Display". Fertig!

W.S.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Weshalb es beim Militär nicht etwa Funkgerät heißt, denn es arbeitet
> nicht mit Funken, sondern SEM = "Sender/Empfänger, mobil".


Eigentlich heisst diese Tätigkeitsbereich "Teil von 3C" (Command, 
Control & Communication)
https://en.wikipedia.org/wiki/Command_and_control#Derivative_terms
Also Nachrichtentruppe als Teil der Führungsorgane.

PS:
Diesen Funktechnikwerbeschnipsel hatte ich das Letzte Mal vergessen:
https://www.youtube.com/watch?v=-ciK05XqlOw

von W.S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weshalb es beim Militär nicht etwa Funkgerät heißt, denn es arbeitet
> nicht mit Funken, sondern SEM = "Sender/Empfänger, mobil".

Naja, ein gewöhlicher Griff heißt dort auch nicht Griff, sondern eben 
Handgriff. Um ihn vom Fußgriff und vom Nasengriff zu unterscheiden. 
Sowas ist eben Präzision im Feldwebelformat.

W.S.

Beitrag #7087710 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Rhetorisches Stilmittel, damit es auffällt. Die Steigerung wäre das
> GANNZE Wort in Großbuchstaben zu schreiben.

Und was bezweckt das rhetorische Stilmittel der Konsonantenverdoppelung?

Finale Hervorhebung der Verdeppung des Textes?

von (prx) A. K. (prx)


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Ähmmmm - Percy als Tippfehlerkritiker? ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ähmmmm - Percy als Tippfehlerkritiker? ;-)

Es ist möglicherweise nicht jedem aufgefallen, dass Dieters Beitrag sich 
mit der Rechtschreibkorrektur befasste.

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weshalb es beim Militär nicht etwa Funkgerät heißt, denn es arbeitet
> nicht mit Funken, sondern SEM = "Sender/Empfänger, mobil".

Bei welchem Militär? Ich kenne nur den Funktechniker.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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HAM schrieb:

> Funken" nicht mehr im Sprachinventar von Jugendlichen"

Funkenmariechen auch nicht?

von HAM (Gast)


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Vor diesem Hintergrund ist der ewige Glaubenskrieg, dass das nun 
gefälligst Funkamateur heißt und nicht Amateurfunker *) nur noch 
bemitleidenswert bis lächerlich, wo die Zielgruppe schlicht sich nicht 
mehr angesprochen fühlt durch irgendwas mit "Funk".

*) Schließlich heißt das ja auch Mäusequäler und nicht Quälermaus.

von TomA (Gast)


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Im Militärischen Sprachgebrauch ist vieles anders. Da nennt man ein 
Leitungsgebundenes Telefon nicht einfach Telefon sondern FF-OB/ZB 
(FeldFernsprecher Ortsbatterie/Zentralbatterie - bedeutet eingebaute 
Batterie oder Versorgung von der Zentrale). Und die Teilnehmer werden 
nicht verbunden, sondern vermittelt. Originalton Häuptling: Verbunden 
wird im Krankenhaus, wir vermitteln.

Gruss. Tom

von Harald W. (wilhelms)


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HAM schrieb:

> dass das nun gefälligst Funkamateur heißt

Obwohl die wenigsten davon mit "Knallfunkensendern" arbeiten.

von Sven D. (sven_la)


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TomA schrieb:
> Da nennt man ein
> Leitungsgebundenes Telefon nicht einfach Telefon sondern FF-OB/ZB

Nein das nennt man Ackerschnacker.

von Harald W. (wilhelms)


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Sven D. schrieb:

> Nein das nennt man Ackerschnacker.

Aber nur in Norddeutschland.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Sven D. schrieb:
>> Das Ziel ist längst erreicht. Als ich mit dem Amateurfunk angefangen
>> habe, haben mich schon meine Eltern gefragt: "Was machst du mit diesen
>> alten Männern? Das könnten deine Opas sein."
>
> Eltern sind halt oft auch Idioten.

Nein.

Die Amateurfunker haben sich und ihr System nie angepasst damit es für 
die nachfolgende Generation interessant bleibt. In Summe hattest du dann 
nur irgend welche alten Leute welche in ihrer Freizeit Stunden lang am 
Funkgerät hingen, versucht haben mit Leuten zu kommunizieren welche 
möglichst weit weg waren und sich dann QSL-Kärtchen geschickt haben.

Das ist für Leute unter 60 nicht interessant.

Selbst das mit der Fuchsjagd ist vollkommen eingeschlafen, die hatten 
einfach nicht mehr gemacht was für Kinder interessant sein könnte.

Diesen Fehler haben sie aber schon vor 25-30 Jahren gemacht und da war 
es schon fast nicht mehr zu retten. Jetzt werden die letzten 
Amateurfunker weg sterben und danach kommt einfach nichts mehr. Ist aber 
ihre eigene Schuld.
Ich hatte als Kind mal Vorschläge gemacht was man machen könnte, aber 
die Leute konnten sich einfach nicht bewegen. Eine Änderung des Status 
Quo war eben nicht möglich.

von Walter K. (walter_k488)


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Man muss doch heute nicht mehr wissen was „funken“ ist - wichtiger sind 
doch sogenannte „IT-Skills“, z.B. wenn jemand weiß, dass WLAN aus dem 
„Router“ kommt

LOL

von Sven D. (sven_la)


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Mike J. schrieb:
> Sven D. schrieb:
>>> Das Ziel ist längst erreicht. Als ich mit dem Amateurfunk angefangen
>>> habe, haben mich schon meine Eltern gefragt: "Was machst du mit diesen
>>> alten Männern? Das könnten deine Opas sein."
>>
>> Eltern sind halt oft auch Idioten.
>
> Nein.

Doch. Weil dieser Spruch gegenüber dem Kind respektlos ist und zeigt das 
die Eltern desinteressiert sind. Das Kind wird in seinem Vorhaben nicht 
unterstützt.

>
> Die Amateurfunker haben sich und ihr System nie angepasst damit es für
> die nachfolgende Generation interessant bleibt. In Summe hattest du dann
> nur irgend welche alten Leute welche in ihrer Freizeit Stunden lang am
> Funkgerät hingen, versucht haben mit Leuten zu kommunizieren welche
> möglichst weit weg waren und sich dann QSL-Kärtchen geschickt haben.
>

Das ist eine sehr einseitige Sicht aufs Hobby.

> Das ist für Leute unter 60 nicht interessant.

Komisch ich bin unter 60 und Funkamateur. Du solltest nicht von dir auf 
die Allgemeinheit schliessen.


> Selbst das mit der Fuchsjagd ist vollkommen eingeschlafen, die hatten
> einfach nicht mehr gemacht was für Kinder interessant sein könnte.
>
> Diesen Fehler haben sie aber schon vor 25-30 Jahren gemacht und da war
> es schon fast nicht mehr zu retten. Jetzt werden die letzten
> Amateurfunker weg sterben und danach kommt einfach nichts mehr. Ist aber
> ihre eigene Schuld.

Es werden imer wieder Leute die Lizenz machen. Aussterben wird der Afu 
nie.

> Ich hatte als Kind mal Vorschläge gemacht was man machen könnte, aber
> die Leute konnten sich einfach nicht bewegen. Eine Änderung des Status
> Quo war eben nicht möglich.

Schade.

: Bearbeitet durch User
von OM (Gast)


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Mike J. schrieb:
> versucht haben mit Leuten zu kommunizieren welche
> möglichst weit weg waren und sich dann QSL-Kärtchen geschickt haben.
>
> Das ist für Leute unter 60 nicht interessant.

Ja da ist was dran. Die Papierkarten fand ich auch schon vor über 20 
Jahren ziemlich antiquiert. Aber eQSL wollte vor 20 Jahren kaum einer 
benutzen weil kaum einer der OMs einen Computer bedienen konnte. Heute 
ist es besser, aber noch immer unbefriedigend. Im Prinzip brauche ich 
gar keine Bestätigungen, wozu auch? Aber wer es will soll es meinetwegen 
machen.

Mike J. schrieb:
> Selbst das mit der Fuchsjagd ist vollkommen eingeschlafen, die hatten
> einfach nicht mehr gemacht was für Kinder interessant sein könnte.

Dazu muss man sich eben bewegen, und das will man ab einem gewissen 
Alter nicht mehr.

Aber es geht nicht nur um kleine Kinder. Auch ein Angebot für 
Jugendliche, z.B. Elektronikkurse gab/gibt es nicht. Von ganz wenigen 
OVs abgesehen. Stattdessen wird in den OV-Nachmittagen lieber über 
Röhrensender Baujahr 1950 fachgesimpelt

Mike J. schrieb:
> Jetzt werden die letzten
> Amateurfunker weg sterben und danach kommt einfach nichts mehr. Ist aber
> ihre eigene Schuld.

So schlimm sieht es in Deutschland aber noch nicht aus. Wenn die Anzahl 
der Funkamateure etwas zurück geht, sehe ich das nicht als Nachteil. 
Klasse wäre mir lieber als Masse. Deshalb bin ich auch gegen eine 
Einsteigerlizenz. Die Prüfungsanforderungen für Klasse E sind einfach 
genug.

Im internationalen Vergleich steht Deutschland bezüglich der Anzahl von 
Funkamateuren sehr gut da.
https://www.youtube.com/watch?v=5Su6YCECWIE
Also wenig Grund zu glauben, das Ende des Amateurfunks wäre nahe.

> Ich hatte als Kind mal Vorschläge gemacht was man machen könnte, aber
> die Leute konnten sich einfach nicht bewegen. Eine Änderung des Status
> Quo war eben nicht möglich.

Das ging schon vielen so. Auch schon vor 25 Jahren.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HAM.

HAM schrieb:

> *) Schließlich heißt das ja auch Mäusequäler und nicht Quälermaus.

Lebt der eigentlich noch?


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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OM schrieb:
> Deshalb bin ich auch gegen eine Einsteigerlizenz.

Genau. Der eingebildete Elitestatus muss bis zum letzten Funken und 
Rollator verteidigt werden.

> Im internationalen Vergleich steht Deutschland bezüglich der Anzahl von
> Funkamateuren sehr gut da.
> https://www.youtube.com/watch?v=5Su6YCECWIE
> Also wenig Grund zu glauben, das Ende des Amateurfunks wäre nahe.

Ach je. Weil erst vor ein paar Monaten mal jemand rum ging und ein paar 
Neuzugänge feierte habe ich mir damals in 
Beitrag "AFU-Statistik 2021 erschienen" die offiziellen Zahlen 
angesehen.

Bereits seit den 80ern gehen die Zahlen runter. In den nächsten 15 
Jahren werden ca. 30800 ihr Rufzeichen abgeben 🪦. Wenn dem ca. 800 
Absolventen/Jahr (und nicht jeder Absolvent beantragt ein Rufzeichen) 
gegenüber stehen, bedeutet das ein Verlust von ca. 1250 pro Jahr. Das 
auch nur, wenn jeder von den Neuen es die 15 Jahre schafft.

Also ja, es bleiben noch ein paar Jahre in denen die TI7ANIC Band 
weiterspielen kann als ob nichts ist, aber der Eisberg wurde bereits 
1980 gerammt. 42 Jahre anhaltender Schiffsuntergang.

> Das ging schon vielen so. Auch schon vor 25 Jahren.

Da warst du schon mindesten 17 Jahre zu spät dran.

von HAM (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Lebt der eigentlich noch?

Zumindest ist das Rufzeichen noch zugeteilt und die unübersichtliche 
Webseite ist "Stand Mai 2022".

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mladen.

Mladen G. schrieb:

> Rebellieren ist die Aufgabe der Jugend, also Dinge in Frage zu stellen
> und verändern.

Richtig.

> Je älter man wird, umso weniger mag man Veränderungen,
> ist ja auch mit Aufwand verbunden sich anzupassen.

Und das funktioniert auch nicht wenn man es versucht. Mann verliert nur 
den sozialen Kontakt zu seiner eigenen Gruppe, ohne einen zur Jugend 
herzustellen.

Desweiteren überfordert es ab einem (individuellen) Punkt fast jeden, 
sich weiter anzupassen. Es wird nicht dadurch besser, das man es 
versucht, man richtet nur Chaos an.

> Man darf halt nie vergessen das Veränderungen (eben Fortschritt) wichtig
> sind, egal wie unbequem das für mich als alten Sack ist.

Selbst mit dem "Fortschritt" haben aktuelle philosophische Richtungen 
ein Problem, weil der technologische Fortschritt zwischen 1850 und 1960 
im wesentlichen für die aktuellen globalen Probleme verantwortlich ist.

>
> Wenn ich mich dabei ertappe wie ich sage "das machen wir immer so" (oder
> so ähnlich), ist klar dass da der bittere alte Mann spricht ;)

Realismus führt oft zur Verbitterung.



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Aber da kann man schon sehen, wie weit heruntergekommen die Gesellschaft
> mittlerweile ist.

Ja, ful ack

von eric (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Die Amateurfunker haben sich und ihr System nie angepasst damit es für
> die nachfolgende Generation interessant bleibt. In Summe hattest du dann
> nur irgend welche alten Leute welche in ihrer Freizeit Stunden lang am
> Funkgerät hingen, versucht haben mit Leuten zu kommunizieren welche
> möglichst weit weg waren und sich dann QSL-Kärtchen geschickt haben.

Auch wenn du dir als "linuxmint_user" den Anschein der
Fortschrittlichkeit geben möchtest:
So pauschal zu verunglimpfen, ist genauso kleingeistig
wie zu behaupten, DIE Jugendlichen hätten alle nur ihr
Smartphone-Brett vor dem Kopf.

Kauf dir mal am nächsten Zeitschriftenstand den FUNKAMATEUR
und versuch das Heft tatsächlich zu lesen statt nur durch-
zublättern. Ich wette, Du würdest nicht die Hälfte verstehen.

von Rente mit 76 (Gast)


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> Im Militärischen Sprachgebrauch ist vieles anders. Da nennt man ein
> Leitungsgebundenes Telefon nicht einfach Telefon sondern FF-OB/ZB
Sag' jetzt bitte nicht, dass es soetwas heute noch gibt...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Olf.

Olf schrieb:

> Die Bildung bezüglich
> Naturwissenschaft und Technik ist heute so schlecht wie selten zu vor.

So würde ich das aber nicht ausdrücken.

Es gibt überraschend viele, auch junge Leute, die sich für 
Naturwissenschaft und Technik (allgemein, nicht nur Funk) interessieren. 
Allerdings nur als Hobby, weil Geld verdienen können die wenigsten 
damit.

Und darum kann ich MINT Fächer auch nicht vorbehaltlos empfehlen. Für 
klassische "Nerds" mag es die einzigste Ausbildung sein, die sie 
hinbekommen, aber so richtig ein Markt dafür existiert nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd W. schrieb:
>> Je älter man wird, umso weniger mag man Veränderungen,
>> ist ja auch mit Aufwand verbunden sich anzupassen.
>
> Und das funktioniert auch nicht wenn man es versucht. Mann verliert nur
> den sozialen Kontakt zu seiner eigenen Gruppe, ohne einen zur Jugend
> herzustellen.

Es geht bei Anpassung an Veränderung und Neuheiten nicht 
notwendigerweise um Kontakt zur Jugend. Mancher verkündet (auch hier) 
stolz wie Bolle, wie unabhängig er von neumodischem Krimskrams wie 
Smartphones ist. WhatsApp ist freilich auch unter Senioren recht 
beliebt, und zwar nicht aufgrund der Enkel, sondern innerhalb der peer 
group.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Es gibt überraschend viele, auch junge Leute, die sich für
> Naturwissenschaft und Technik ...
>, weil Geld verdienen können die wenigsten damit.

> Und darum kann ich MINT Fächer auch nicht vorbehaltlos empfehlen.
> aber so richtig ein Markt dafür existiert nicht.

Bodenloser Schwachsinn!

von (prx) A. K. (prx)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> Und darum kann ich MINT Fächer auch nicht vorbehaltlos empfehlen.
>> aber so richtig ein Markt dafür existiert nicht.
>
> Bodenloser Schwachsinn!

Yep. Aber vorbehaltlos kann ich es auch nicht empfehlen. Manchem sind 
diese Fächer zu trocken, mancher kriegt den erforderlichen Grad an 
Abstraktion nicht gebacken.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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TomA schrieb:
> Im Militärischen Sprachgebrauch ist vieles anders. Da nennt man ein
> Leitungsgebundenes Telefon nicht einfach Telefon sondern FF-OB

Nicht nur beim Militär. Bei uns (Bahn) heißen die FS-OB (Fernsprecher 
Ortsbatterie).


OM schrieb:
>Deshalb bin ich auch gegen eine Einsteigerlizenz.
>
>

Begründung? Ich hätte gern eine Einsteigerlizenz, die mich berechtigt 
ein Amateurfunkgerät wie ein CB-Funkgerät zu verwenden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo (prx) A. K.

(prx) A. K. schrieb:

>>> Je älter man wird, umso weniger mag man Veränderungen,
>>> ist ja auch mit Aufwand verbunden sich anzupassen.
>>
>> Und das funktioniert auch nicht wenn man es versucht. Mann verliert nur
>> den sozialen Kontakt zu seiner eigenen Gruppe, ohne einen zur Jugend
>> herzustellen.
>
> Es geht bei Anpassung an Veränderung und Neuheiten nicht
> notwendigerweise um Kontakt zur Jugend.

Das ist richtig, aber wenn man Nachwuchs ausbilden will, dann läuft es 
darauf hinaus. Wobei Jugend im Amateurfunk relativ ist - ich war Anfang 
der 90er sehr erstaunt als ich offiziell in "Jugendgruppe" eingeteilt 
wurde, und die ging bis 35, und es waren nur drei, eingeschlossen mich, 
unter dieser Schwelle, und alle über 30.....


> Mancher verkündet (auch hier)
> stolz wie Bolle, wie unabhängig er von neumodischem Krimskrams wie
> Smartphones ist. WhatsApp ist freilich auch unter Senioren recht
> beliebt.

Ich habe mich mit Mastodon auseinadergesetzt. So als 
Alternative.....funktioniert recht gut, aber irgendwie fehlt mir der 
Bedarf.

Dieses schnelle kommunikative Ping-Pong ist für jemanden der so langsam 
ist wie ich nicht wirklich sinnvoll.
Ich schreibe lieber Texte in Foren und lass mir dafür Zeit.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von eric (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> aber so richtig ein Markt dafür existiert nicht.

und was meinst du, sollten sie studieren ?

von HAM (Gast)


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Als ich vorhin einen Waldspaziergang gemacht habe zu einem Mahnmal für 
die NS-Opfer ist mir folgendes eingefallen:

"Werft der Jugend nicht das vor, was sie nicht wissen,
sondern werft Euch das vor, was ihr Ihnen nicht beigebracht habt!"

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd W. schrieb:
> Ich schreibe lieber Texte in Foren und lass mir dafür Zeit.

Wobei Instant Messenger und Foren oft völlig verschiedene 
Kommunikationsszenarien darstellen. Nicht mit Twitter verwechseln, auch 
nicht mit den thematischen Riesengruppen von Telegram.

Messenger adressieren oft Individuen und Kleingruppen. Kurze Botschaften 
im Umfeld von Familien, Freunden etc sind weniger invasiv als Anrufe und 
deutlich einfacher als Mails.

von OM (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich habe mich mit Mastodon auseinadergesetzt. So als
> Alternative.....funktioniert recht gut, aber irgendwie fehlt mir der
> Bedarf.
>
> Dieses schnelle kommunikative Ping-Pong ist für jemanden der so langsam
> ist wie ich nicht wirklich sinnvoll.
> Ich schreibe lieber Texte in Foren und lass mir dafür Zeit.

Mastodon ist wie Twitter. Man folgt anderen Menschen. Das hat nichts mit 
schnellem kommunikativen Ping-Pong wie bei Whatsapp zu tun. Ein Forum 
ist wieder was ganz anderes. Es sind alles verschiedene 
Kommunikationsmedien mit anderen, Vor- und Nachteilen und anderen 
Schwerpunkten. Das verstehe sogar ich als Boomer.

von TomA (Gast)


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Hallo Rente mit 76.

Ich hoffe dass es die Analogtelefone noch heute in den Vermittlungen 
gibt. Zu meiner Zeit stand zwischen zwei Computervermittlungen eine 
Wildwest-Analog-Vermittlung mit handgesteckten Klinkensteckern zum 
Vermitteln.

Der Unterschied: Die Computer stellten nach einiger Zeit eine tadellose 
Verbindung her, oder nicht (Binäres System).

Die Analogfunzeln konnten zwischen nichts und super jede Art von 
Verbindung herstellen. Wo die Computer längst das Handtuch werfen ist 
analog noch Verständigung möglich, vom Stromverbrauch erst gar nicht zu 
sprechen. Benutzt wurden die Dinger nicht mehr, aber für den Notfall 
vorhanden.

Ausserdem kann man mit dem FF-OB prima Fische fangen, will aber niemand 
auf dumme Gedanken bringen.

Gruss. Tom

von noch sohn Ham (Gast)


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> OM schrieb:
>>Deshalb bin ich auch gegen eine Einsteigerlizenz.
>
> Begründung?
> Ich hätte gern eine Einsteigerlizenz, die mich berechtigt
> ein Amateurfunkgerät wie ein CB-Funkgerät zu verwenden.

Gerade gibst Du selbst die Begründung: für "nur Verwendung" von 
Funkgeräte gibt es eben genau CB, PMR, WiFi, LoRa, GSM, LTE, [3456]G, 
Betriebsfunk, Schiffsfunk, Flugfunk, usw. (mit 0 bis X Lizenzkosten).

Bei Amateurfunk hingegen geht es genau darum die Zusammenhänge rund um 
Drahtloskommunikation grundlegend zu verstehen und weiter auszuloten. 
Egal ob es nun Schaltungstechnisch in und um die Gerätschaften geht oder 
um das Zusammenspiel in der irdischen Atmosphäre.

Für "nur Verwendung" kannst Dir auch wahlweise 
Weihnachtsbeleuchtungskram mit sinoiden Schaltnetzteilen oder eine 
PV-Anlage mit sinoidem Wechselrichter anschaffen und betreiben: stören 
durchaus  auch mit EM-Emissionen...

von (prx) A. K. (prx)


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TomA schrieb:
> Wo die Computer längst das Handtuch werfen ist
> analog noch Verständigung möglich

Und umgekehrt, je nachdem, ob sauschlechter Übertragungskanal in die 
Auslegung eingerechnet wurde. Das war schon ganz am Anfang so, als genau 
deshalb nicht analog gequatscht wurde, sondern digital gemorst.

Und am anderen Ende der Skala liegt beispielsweise die 
Übertragungstechnik von GPS. Mach das mal in Audio!

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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noch sohn Ham schrieb:
> Gerade gibst Du selbst die Begründung: für "nur Verwendung" von
> Funkgeräte gibt es eben genau CB,

Nur sind die technisch meist nur 08/15. Ich hätte gern ein Gerät, bei 
dem auch das Mike ein Display und Tasten hat.

von Hans (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Aussterben wird der Afu nie.

Exakt. Kutscher gibt's ja auch noch.

Und irgendwo gibt's auch noch einen, vielleicht zwei, Stellmacher.

von HAM (Gast)


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Ein Smartphone mit Echolink-App?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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René H. schrieb:
> noch sohn Ham schrieb:
>> Gerade gibst Du selbst die Begründung: für "nur Verwendung" von
>> Funkgeräte gibt es eben genau CB,
>
> Nur sind die technisch meist nur 08/15. Ich hätte gern ein Gerät, bei
> dem auch das Mike ein Display und Tasten hat.

???
also auch um die 08/15-Technik einer CB-Funke zu verstehen, braucht es 
einiges an Sachverstand, der das 08/25 Niveau von Schulabgängern 
übersteigt. Und was willste mit einem Display an einem Gerät das man die 
meiste Zeit ans Ohr hälst?

bei Stationsgeräten und Contest macht Display und Tasten (besser 
PC-Fernsteuerung) Sinn, aber bei ner simplen Funke?. Da investiert man 
das Geld statt in eine Blinki-CB-Funke besser in einen 
HAM-Lizenz-Lehrgang, da lernt man mehr als von einen überboardenden 
Mensch-Maschine-Interface.

von noch sohn Ham (Gast)


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> Messenger adressieren oft Individuen und Kleingruppen. Kurze Botschaften
> im Umfeld von Familien, Freunden etc sind weniger invasiv als Anrufe und
> deutlich einfacher als Mails.

Vielleicht... Wer wird denn gezwungen Emails nicht als "kurze 
Botschaften" zu verfassen und keine Mailinglisten zu verwenden?
(ok ich weiss und es stört mich gewaltig: Email hat bloss 
Diskretionsniveau von Postkarten...)
Was mir aber gänzlich nicht passt an den "social Media" Systeme: warum 
muss der gesamte Verkehr "meines kleinen Umfeldes (Familie, Freunde, 
...)" über globale Firmen, in anderen Jurisdiktionen als ich bin, 
abgewickelt werden? Ich würde gerne meinen 
Familien-/Vereins-/Schul-/Betriebs-eigenen WhatsApp-Server betreiben! 
(oder maximal einem ortsansässigen Dienstleister betreiben lassen)

von René H. (mumpel)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Und was willste mit einem Display an einem Gerät das man die meiste Zeit
> ans Ohr hälst?

Seit wann hält man ein CB-Funkgerät oder -mikrofon ans Ohr?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo (prx) A. K.

(prx) A. K. schrieb:

>> Ich schreibe lieber Texte in Foren und lass mir dafür Zeit.
>
> Wobei Instant Messenger und Foren oft völlig verschiedene
> Kommunikationsszenarien darstellen. Nicht mit Twitter verwechseln, auch
> nicht mit den thematischen Riesengruppen von Telegram.
>
> Messenger adressieren oft Individuen und Kleingruppen. Kurze Botschaften
> im Umfeld von Familien, Freunden etc sind weniger invasiv als Anrufe und
> deutlich einfacher als Mails.

Ist ja auch alles richtig. Nur wenn ich halt keinen Bedarf habe? Wenn 
mich zu viele Informationen zu schnell hintereinander überfordern?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von noch sohn Ham (Gast)


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René H. schrieb:
> noch sohn Ham schrieb:
>> Gerade gibst Du selbst die Begründung: für "nur Verwendung" von
>> Funkgeräte gibt es eben genau CB,
>
> Nur sind die technisch meist nur 08/15. Ich hätte gern ein Gerät, bei
> dem auch das Mike ein Display und Tasten hat.

my varous brainfarts:
- ist das alles um dich (funkmässig)  glücklick zu machen?
- der Markt regelt... sowas ist halt nicht gefragt.
- du bist bei uC.net: Bau dir das Mikro selber!
- #kopfschüttel#

von (prx) A. K. (prx)


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noch sohn Ham schrieb:
> Wer wird denn gezwungen Emails nicht als "kurze
> Botschaften" zu verfassen und keine Mailinglisten zu verwenden?

Schon mal solche Threads verglichen, wie man sie mit den üblichen 
Smartphone-Apps austauscht? Aufwand der Benutzung und auch die Optik der 
entstehenden Threads.

Ja, man kann das auch mit Mails. Aber per IM ists angenehmer.

Ist übrigens nicht nur meine Ansicht. Jemand Ü80 wird von einer 
Senioren-Wandergruppe immer mal gebeten, doch bitte WhatsApp zu nutzen, 
weils viel einfacher sei. Geht in ihrem Fall aber nicht.

von Very old man (Gast)


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Mit 50 gehört man im Amateurfunk noch zu der Jugend. Früher mochte ich 
es auch nicht so dass es da fast nur alte Opas gibt. Heute bin ich 
selber einer. ;-)

Einige Gründe warum es Junge nicht so zum Amateurfunk zieht sind auch 
folgende:

Die Kosten: welcher Schüler kann sich Geräte und Zubehör leisten? Ja es 
gibt auch Gebrauchtgeräte und man kann auch einiges selber bauen. Dazu 
hat ein jugendlicher Anfänger aber zu wenig Ahnung. Also muss erst mal 
gekaufte Technik her. Ja Handfunken gibts heute schon für 25€, aber für 
die Kurzwelle halt nicht.

Die Eltern: Eltern sind erst mal gegen alles was sie nicht kennen und 
was Geld kostet, bzw keines einbringt. Dazu die Angst die Nachbarn 
könnten sich am Anblick einer Antenne stören. Schließlich will man sich 
mit den Nachbarn gut halten und keinen Streit provozieren.

Die lokalen Möglichkeiten: Kein eigenes Grundstück, nur kleine Wohnung 
bei den Eltern. Und das wird immer schlimmer. Immer weniger Leute können 
sich Haus mit Garten leisten.

Die Selbsterkärung: Was ein Aufwand für einen Schüler.

von Hans (Gast)


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noch sohn Ham schrieb:
> Ich würde gerne meinen
> Familien-/Vereins-/Schul-/Betriebs-eigenen WhatsApp-Server betreiben!

Ja genau.

Und jeder mit einem normalen Sozialleben muss sich dann auf 50 
Mini-Whatsapp-Servern registrieren, vielleicht auch noch ungefähr ein 
Dutzend verschiedene Messenger installieren, und wenn er 500 Kilometer 
zu den Verwandten fährt, kann er dem Großonkel trotzdem nichts schicken, 
weil der wieder bei einem anderen Familienserver registriert ist.

Und wenn jeder Familien-Whatsappserve-Hobby-Admin alle 5 Jahre irgendwas 
an seinem heiligen Server verändert, darf jeder Benutzer im Schnitt 
(50/5) 10 verschiedene Settings im Jahr auf seinem Handy anpassen.

Ja klar...

Warum so was einfaches wie Whatsapp verwenden. Man brauch ein Handy, und 
die Telefonnummer des Kommunikationspartners. Egal welches Handy er hat, 
egal in welchem Land er lebt, und man muss nix einstellen, es 
funktioniert einfach. Selbst die 70jährigen bekommen das gebacken, egal 
ob sie mit den Bekanntschaften aus dem Häkelverein kommunizieren wollen 
oder mit den Kameraden aus der Wandergruppe.

von René H. (mumpel)


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noch sohn Ham schrieb:
> der Markt regelt... sowas ist halt nicht gefragt.

Falsch. Der Markt bietet es nicht an. Von Albrecht gab es das mal, für 
stolze 1900,- DM.

noch sohn Ham schrieb:
> du bist bei uC.net: Bau dir das Mikro selber!

Das müsste aber zum Funkgerät passen. Einfach mal ein Mike bauen, 
welches an allen Funkgeräten läuft, dürfte kaum möglich sein.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo eric.

eric schrieb:

>> aber so richtig ein Markt dafür existiert nicht.
>
> und was meinst du, sollten sie studieren ?

Sie sollten es dann vielleicht ganz lassen? Wir leben in einer 
hochkomplexen Welt, die viele überfordert. Auch mit mehr Ausbildung wird 
nichts gegen die biologischen Grenzen der Lernfähigkeit auszurichten 
sein.

Selbst wenn sie sich durch ein Studium kämpfen, die Klausuren und die 
Traumata davon sind es einfach nicht wert. Und schon gar nicht, wenn am 
Ende auch nur ein gutes Facharbeitergehalt drin ist.

Wer kämpfen muss hat schon verloren.

Als Alternative: eine Ausbildung zu irgendwas wo zumindest eine vage 
Hoffnung besteht, dass man zum Ende der Ausbildung im Ausbildungsberuf 
auch einen Job bekommt.

Und bei körperlich anspruchsvollen Berufen musst Du davon ausgehen, dass 
Du ab 40 zu alt bist und nur im Beruf weiterarbeiten kannst, wenn Du 
Dich für Führungsaufgaben eignest. Gleiches gilt eigentlich für jeden 
Beruf dann ab 50. Ausnahmen gibt es, aber sie sind selten.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd W. schrieb:
> Nur wenn ich halt keinen Bedarf habe? Wenn
> mich zu viele Informationen zu schnell hintereinander überfordern?

Instant Messenger sind ein Kommunikationsmedium. Wie man sie nutzt, ist 
ein anderes Thema. Die gerade erwähnte Seniorengruppe nutzt WhatsApp ja 
nicht wie eine 13-jährige mit ihrer besten Freundin. Verabredungen, 
Terminverschiebungen, und so. Keine Hochfrequenz.

Und mit "kein Bedarf" ist das auch so eine Sache. Eine Bekannte Ü50 
hatte bis unlängst ihren Terminkalender in Kopf und Papier verwaltet. 
Handy hatte sie, aber nicht für Termine genutzt. Weil kein Bedarf. Bis 
ihr jemand beibrachte, wie man darin Termine verwaltet. Und schon war 
der Bedarf da. Letztlich wars nur eine Hemmschwelle, sie hat es sich 
nicht zugetraut.

von noch sohn Ham (Gast)


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René H. schrieb:
> noch sohn Ham schrieb:
>> der Markt regelt... sowas ist halt nicht gefragt.
>
> Falsch. Der Markt bietet es nicht an. Von Albrecht gab es das mal, für
> stolze 1900,- DM.

Tja schade dass du es damals nicht für dich gekauft hast...

>
> noch sohn Ham schrieb:
>> du bist bei uC.net: Bau dir das Mikro selber!
>
> Das müsste aber zum Funkgerät passen.
Sicher!
> Einfach mal ein Mike bauen,
> welches an allen Funkgeräten läuft, dürfte kaum möglich sein.

Du hast ja nichtmal obiges von Albrecht; warum soll so'n blinkmikro 
plötzlich an ALLEN Funkgeräte laufen? Reicht es nicht wenn dein Mikro an 
deinem Funkgerät läuft?

PS: Mikros, egal ob mit oder ohne Display/Knöppe, gibt es in keiner 
Branche passend zu ALLEN Funkgeräten... #kopfschüttel#

von René H. (mumpel)


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noch sohn Ham schrieb:
> Tja schade dass du es damals nicht für dich gekauft hast...

Da war ich auch noch jünger. Noch nicht soviel Geld verdient wie heute, 
und andere Dinge waren wichtiger.

von W.S. (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Genau. Der eingebildete Elitestatus muss bis zum letzten Funken und
> Rollator verteidigt werden.

Du hast eine seltsame Sichtweise.
Gar vieles hat so seine Zeit, auch Hobbies. Es kommt immer auf die 
Interessenlage der Nachwachsenden an.

Sollen nun die Funkamateure ihr Interessengebiet anpassen an das 
fehlende Interesse und damit die fehlende Bereitschaft der jungen Leute, 
sich fachliche Kompetenz anzueignen (was ja mit der Mühe des Lernens 
verbunden ist)?

Man kann solche Entwicklung auch hier in diesem Forum sehen: Da gibt es 
viele, die zwar grandiose Ideen haben und deshalb einen µC einsetzen 
wollen, aber zu diesem Zweck etwas aus eigener Kraft zu lernen, ist 
ihnen zu mühsam. Man rafft sich nicht einmal auf, ins zuständige Manual 
zu schauen. Es ist ja viel zu dick und deshalb viel zu ermüdend. 
Stattdessen postet man hier etwas davon und will eine fertige Lösung 
haben. Prinzip Cola-Automat: oben ne Münze rein, unten ne Cola raus.

Nee, ich will hier nicht der spartanischen Erziehung das Wort reden. 
Mich hat es als junger Mensch auch gewaltig angepiept, tonnenweise nur 
Fünfergruppen üben zu müssen. Aber ein Hobby soweit zu verwässern, bis 
daß es den gelangweilten uninteressierten Mitmenschen paßt, ist keine 
Lösung.

W.S.

von Percy N. (vox_bovi)


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von Ralf (Gast)


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Hans schrieb:
> Warum so was einfaches wie Whatsapp verwenden. Man brauch ein Handy, und
> die Telefonnummer des Kommunikationspartners. Egal welches Handy er hat,
> egal in welchem Land er lebt, und man muss nix einstellen, es
> funktioniert einfach. Selbst die 70jährigen bekommen das gebacken, egal
> ob sie mit den Bekanntschaften aus dem Häkelverein kommunizieren wollen
> oder mit den Kameraden aus der Wandergruppe.

Aber nur manche. Meine Eltern bekommen sowas nicht gebacken. Dabei gibt 
es bei uns im Haus schon seit dem C64 Computer und mein Vater war 
Konstrukteur für Papier- und Druckmaschinen (die Mechanik, nicht die 
Elektrik/Elektronik). In seiner Zeit alles ohne Computer. Aber manche 
Leute sind zu allen Arten dieser Computertechnik nicht kompatibel, so 
funktioniert das auch mit Smartphones nicht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo (prx) A. K.

(prx) A. K. schrieb:

> Und mit "kein Bedarf" ist das auch so eine Sache. Eine Bekannte Ü50
> hatte bis unlängst ihren Terminkalender in Kopf und Papier verwaltet.
> Handy hatte sie, aber nicht für Termine genutzt. Weil kein Bedarf. Bis
> ihr jemand beibrachte, wie man darin Termine verwaltet. Und schon war
> der Bedarf da. Letztlich wars nur eine Hemmschwelle, sie hat es sich
> nicht zugetraut.

Persönliche Erfahrung: Selbst bessere Lösungen bringen irgendwann keinen 
Vorteil mehr, weil ich bei der ungewohnten Lösung immer über die eigenen 
Füße falle, und die Gewöhnungsphase unedlich dauert.

Beispiel: 1985 habe ich mich in 3 Minuten an die Verwendung einer 
Mausgewöhnt. 2010 hat es drei oder vier Jahre gebraucht, mich an ein 
Mausrad zu gewöhnen, obwohl mir der Vorteil klar war.

Irgendwann muss ich einsehen, das ich zu alt bin, um im Kopf noch die 
Kurve zu kriegen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> Das ist todschick, gab es schon bei Autoradios

Das ist doch ein Radio.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Percy N. schrieb:

> Das ist todschick, gab es schon bei Autoradios:


Ja, ein Wagen mit Muschi-magnet: https://youtu.be/35fEJfmXuL4?t=15

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bernd W. schrieb:

> Beispiel: 1985 habe ich mich in 3 Minuten an die Verwendung einer
> Mausgewöhnt. 2010 hat es drei oder vier Jahre gebraucht, mich an ein
> Mausrad zu gewöhnen, obwohl mir der Vorteil klar war.
>
> Irgendwann muss ich einsehen, das ich zu alt bin, um im Kopf noch die
> Kurve zu kriegen.

Für die Einsicht, das man individuelle Beeinträchtigungen nicht pauschal 
auf seine Mitbürger übertragen darf, ist es nie zu spät.

von noch sohn Ham (Gast)


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Hans schrieb:
> noch sohn Ham schrieb:
>> Ich würde gerne meinen
>> Familien-/Vereins-/Schul-/Betriebs-eigenen WhatsApp-Server betreiben!
>
> Ja genau.
>
> Und jeder mit einem normalen Sozialleben muss sich dann auf 50
> Mini-Whatsapp-Servern registrieren,

Nein, nur bei der "Umfeld-Gruppen", wie er ohnehin bereits tut.

> vielleicht auch noch ungefähr ein
> Dutzend verschiedene Messenger installieren,
Nein, genau so nicht! Exakt DAS WhatsApp - nix anderes.

> und wenn er 500 Kilometer
> zu den Verwandten fährt, kann er dem Großonkel trotzdem nichts schicken,
> weil der wieder bei einem anderen Familienserver registriert ist.
>
> Und wenn jeder Familien-Whatsappserve-Hobby-Admin alle 5 Jahre irgendwas
> an seinem heiligen Server verändert, darf jeder Benutzer im Schnitt
> (50/5) 10 verschiedene Settings im Jahr auf seinem Handy anpassen.
>
Pannen passieren auch Profis, auch globalen Profis.
S. diverse Mobil-/Festnetz-provider und Messaging-Dienste.

>
> Warum so was einfaches wie Whatsapp verwenden. Man brauch ein Handy, und
> die Telefonnummer des Kommunikationspartners.
Exakt diese Verknüpfung mit Mobilnummer (Festnetz geht ja nicht) passt 
MIR überhaupt nicht.
WhatsApp soll ja eine TCP/IP Anwendungssoftware sein. Warum gibt's kein 
"computer Client" dazu? Warum ist eine Mobilnummer zwingende 
Voraussetzung zur Registrierung?
(Bei Telegram die selben Grundsatzhemmnisse: ohne aktiv eingebuchten 
"GSM"-Client tut kein Desktop-Client - ausserhalb Mobiltefonieabdeckung 
untauglich!)

> Egal welches Handy er hat,
> egal in welchem Land er lebt, und man muss nix einstellen, es
> funktioniert einfach. Selbst die 70jährigen bekommen das gebacken, egal
> ob sie mit den Bekanntschaften aus dem Häkelverein kommunizieren wollen
> oder mit den Kameraden aus der Wandergruppe.
Es steht nix (ok: nicht viel) im Wege aehnlich 
einricht-&bedienungsfreundliche xYz-Clients zu machen (xyz = SMTP/IMAP 
aber auch anderes).
Man vergleiche nur SmartphoneÄpp-GUIs mit ihren Desktop-pendants, ergo 
muss niederschwellige Teletubby-GUI auch an traditionellen Computern 
möglich sein, resp für andere Austauschprotokolle.

von HAM (Gast)


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Früher (TM) waren eine häufige Schnittstelle zwischen Jugendlichen und 
Amateurfunk die Pfadfinder.

Offensichtlich ist diese Front nun auch ein Niemandsland.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Das ist todschick, gab es schon bei Autoradios
>
> Das ist doch ein Radio.

Der Doppelpunkt, den Du aus welchen Gründen auch immer im Zitat 
"vergessen" hast, deutet genau diesen Umstand an. Sollte das wirklich 
ein Zufall sein?

von Funker (Gast)


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Very old man schrieb:
> Die Selbsterkärung: Was ein Aufwand für einen Schüler.

Man kann doch auch QRP unterwegs sein. Oder man betreibt die große 
Antenne beim Wandern auf einem Berg an der frischen Luft. Da braucht man 
keine Selbsterklärung

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fpgakuechle

Fpgakuechle K. schrieb:

>> Irgendwann muss ich einsehen, das ich zu alt bin, um im Kopf noch die
>> Kurve zu kriegen.
>
> Für die Einsicht, das man individuelle Beeinträchtigungen nicht pauschal
> auf seine Mitbürger übertragen darf, ist es nie zu spät.

Es gibt immer individuelle Ausreisser. Aber im grossen und ganzen ist es 
schon so, dass die meisten Leute mit 50 stark nachlassen.

Darum wird es für viele doch auch so schwer, in dem Alter noch einen Job 
zu bekommen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von René H. (mumpel)


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BTW:
Funken war schon zu meiner Jugendzeit ein elitäres Gebiet. Da wussten 
auch nur wenige was "funken" bedeutet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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noch sohn Ham schrieb:
> WhatsApp soll ja eine TCP/IP Anwendungssoftware sein. Warum gibt's kein
> "computer Client" dazu? Warum ist eine Mobilnummer zwingende
> Voraussetzung zur Registrierung?

WhatsApp wurde darauf optimiert, durch jeden nutzbar zu sein, der ein 
Handy bedienen konnte. Mit entsprechendem Erfolg. Ein entscheidender 
Grund für den Erfolg war die bereits bestehende kinderleichte 
Identifikation per Telefonnummer.

Es gibt gute Gründe, kein WhatsApp zu verwenden. Ich verwende statt 
dessen Threema und konnte viele davon überzeugen, es mir gleich zu tun. 
Aber gerade die nächste Generation, der man alle Fähigkeiten zutraut, 
schaffte es bisher bei jedem Handyupdate oder Factory Reset, die 
Threema-ID zu verbaseln. Also verstehe ich es, weshalb WhatsApp bei der 
Telefonnummer bleibt.

Und doch, es gibt einen Client für Mac und Windows. Allerdings ist der 
nicht selbständig nutzbar, sondern wie bei Threema und Signal auf das 
Handy angewiesen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Bernd W. schrieb:
> Darum wird es für viele doch auch so schwer, in dem Alter noch einen Job
> zu bekommen.

Das hat noch einen anderen Grund: Man wird sie schlechter wieder los.

von HAM (Gast)


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René H. schrieb:
> BTW:
> Funken war schon zu meiner Jugendzeit ein elitäres Gebiet. Da wussten
> auch nur wenige was "funken" bedeutet.

Echt?
Ich lief schon als 6-Jähriger mit einer "Fledermaus" rum: Holzstock 
einer Silvester-rakete an eine alte VHS-kassette mit Tesafilm gepappt.

Angelehnt an eine Szene aus einem Luis-de-Fines-Film, wo er als Polizist 
ist sein Walki-Talki ständig "Fledermaus" ruft.

von Klaus B. (butzo)


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Bernd W. schrieb:

> Selbst wenn sie sich durch ein Studium kämpfen, die Klausuren und die
> Traumata davon sind es einfach nicht wert. Und schon gar nicht, wenn am
> Ende auch nur ein gutes Facharbeitergehalt drin ist.
Ack,
wer Interesse and Elektronik/Funk/IT hat solls machen, ein sicherer 
Arbeitsplatz ist fast garantiert, reich werden kann man damit nicht 
(mehr).

Mein BBC Kollege, der in den 50ern mit IT angefangen hat, hatte wie die 
meisten in vergleichbarer Stellung mit 60 ein abbezahltes Haus und 
konnte 1985 mal eben einen W126 SEC 500 ordern.


Viel spannender wird allerdings die Sache mit den Alterskorhorten, egal 
wie man es dreht, es gibt nur noch die Hälfte:

Einen statt zwei 
Bäcker/Metzger/Elektriker/GWS/Ings/Schlosser/Gipser/Maurer/Strassenbahnf 
ahrer/Lokführer/Erzieher/Krankenpfleger...
Und in der öffentlichen Verwaltung werden Fachkompetente noch rarer 
werden, Vermutung meinerseits:
"Bauantrag? Kein Problem, wird in acht Jahren bearbeitet"


Butzo*aussen

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> Darum wird es für viele doch auch so schwer, in dem Alter noch einen Job
>> zu bekommen.
>
> Das hat noch einen anderen Grund: Man wird sie schlechter wieder los.

Wie meinst Du das?

von René H. (mumpel)


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HAM schrieb:
> Echt?
> Ich lief schon als 6-Jähriger mit einer "Fledermaus" rum:

War das vor oder nach der Wende?

von HAM (Gast)


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René H. schrieb:
> War das vor oder nach der Wende?

Das war ziemlich genau 1990 und im Westen.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd W. schrieb:
> Es gibt immer individuelle Ausreisser. Aber im grossen und ganzen ist es
> schon so, dass die meisten Leute mit 50 stark nachlassen.

Natürlich lässt man allmählich nach. Geht mir nicht anders. Ein 
wesentlicher individueller Unterschied besteht allerdings darin, wie man 
damit umgeht.

Hat die doofe Jugend Schuld, hat die ganze Welt dran Schuld, ist das 
alles bloss Unfug und war früher besser? Oder hat man die Reife, den 
Prozess zu verstehen und damit umzugehen?

Wenn du mit diesen Geräten nicht zurecht kommst - ja, das ist Pech, und 
das erlebe ich auch in meiner Umgebung. Oft sind die Benutzeroberflächen 
für Ältere ungeeignet, weil sie gutes Kurzzeitgedächtnis erfordern, 
stark kontextabhängig arbeiten, weil sie verlangen, auswendig zu wissen, 
was man in welcher Ansicht tun kann. Egal ob Android oder Apple. Für 
Android gibts jedoch installierbare, den Umgang stark vereinfachende 
Benutzeroberflächen.

Schon einfache drahtlose Telefone kann man strunzdumm konstruieren. Der 
Hornochse eines Telefonladens hatte einer Dame Ü80 ein Drahtloses 
angedreht, bei dem die gleiche Taste für Abnehmen und Auflegen stand. 
Ein Klassiker der Kontextabhängigkeit, bei der Anleitungen schnell an 
ihre Grenzen kommen.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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HAM schrieb:
> René H. schrieb:
>> War das vor oder nach der Wende?
>
> Das war ziemlich genau 1990 und im Westen.

Da bist Du noch ein junger Hüpfer. 😉 Aber m.E. hatte CB-Funk in DE nie 
wirklich eine Chance. Es gibt ja heute noch viele Einschränkungen (z.B. 
Stichwort Schutzzone).

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
>> Das hat noch einen anderen Grund: Man wird sie schlechter wieder los.
>
> Wie meinst Du das?

Diese Aussage kommt direkt von einem Personaler und es ist schon eine 
Weile her. Aber ich schätze, dass sich nicht so arg viel daran geändert 
hat: Es ist für die PA(HR) effektiv einfacher, einen 35-jährigen wieder 
zu entlassen, als einen 55-jährigen. Und sei es nur deshalb, weil es 
unsozial wirkt und das Unternehmen in ein schlechtes Licht rückt.

Das liegt natürlich auch daran, dass die 55-jährigen schlechter wieder 
einen neuen Job kriegen. Womit sich der Kreis schliesst.

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Ich weiß jetzt keine genaue Jahreszahl mehr. Aber in den 80ern war 
CB-Funk ein ziemlicher Renner. Es gab in jedem Ort mehrere Dorfrunden, 
die ihre Kanäle "gepachtet" hatten, in den größeren Städten vermutlich 
noch schlimmer. Und war man mit den Autos unterwegs, lief auch meistens 
die Funke mit. An DX-Verbindungen hatten nur die wenigsten ein 
Interesse. Damals gab es noch viel mehr Einschränkungen als heute.

von René H. (mumpel)


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In den 90ern war es wohl wieder vorbei.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Natürlich lässt man allmählich nach. Geht mir nicht anders.

Was dabei ungemein hilfreich sein kann: Ein Smartphone. ;-)

Das Gedächtnis wird schlechter: Termine dort verwalten. Gibt Laut wenn 
fällig. Auch, was man in welchen Fristen erledigen sollte. Durchsuchbare 
Zettelkästen für Lösungen aller Art, ggf mit Foto oder Screenshot. Alles 
Hilfsmittel, die gerade im Verlauf des Alterns zunehmend an Bedeutung 
gewinnen.

Aber es wird einfacher, wenn man damit nicht zu spät anfängt.

: Bearbeitet durch User
von Martin H. (horo)


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Bernd W. schrieb:
> Und darum kann ich MINT Fächer auch nicht vorbehaltlos empfehlen. Für
> klassische "Nerds" mag es die einzigste Ausbildung sein, die sie
> hinbekommen, aber so richtig ein Markt dafür existiert nicht.

Thomas Watson, Chairman von IBM, schrieb im 1943:
> Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Fpgakuechle
>
> Fpgakuechle K. schrieb:
>
>>> Irgendwann muss ich einsehen, das ich zu alt bin, um im Kopf noch die
>>> Kurve zu kriegen.
>>
>> Für die Einsicht, das man individuelle Beeinträchtigungen nicht pauschal
>> auf seine Mitbürger übertragen darf, ist es nie zu spät.
>
> Es gibt immer individuelle Ausreisser. Aber im grossen und ganzen ist es
> schon so, dass die meisten Leute mit 50 stark nachlassen.

Was man aber locker mit 30 Jahren berufserfahrungen kompensieren kann

>
> Darum wird es für viele doch auch so schwer, in dem Alter noch einen Job
> zu bekommen.

'So schwer' heisst lediglich, das es etwas länger dauert. Und wenn 
jemand Es würde nicht so lange dauern, wenn den Entscheidern nicht immer 
wieder eingeredet wird, Ältere könnten auf ihrem Gebit nichts mehr 
leisten. Leider wird mit der Frühverrentung aus psychatrischen Gründen 
auch Missbrauch getrieben.

>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

von (prx) A. K. (prx)


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Martin H. schrieb:
> Thomas Watson, Chairman von IBM, schrieb im 1943:
>> Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt.

Bezogen auf Ungetüme wie ENIAC lag er damit richtig. In den 40ern waren 
das kaum mehr als Einzelstücke. Es dauerte 10 Jahre, bis der erste 
Rechner in Serienfertigung rauskam - und zwar von IBM.

von Willi (Gast)


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René H. schrieb:
> noch sohn Ham schrieb:
>
>> Gerade gibst Du selbst die Begründung: für "nur Verwendung" von
>> Funkgeräte gibt es eben genau CB,
>
> Nur sind die technisch meist nur 08/15. Ich hätte gern ein Gerät, bei
> dem auch das Mike ein Display und Tasten hat.

So was wie CRT-Mike, CRT-MegaPro oder President William?

von (prx) A. K. (prx)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Was man aber locker mit 30 Jahren berufserfahrungen kompensieren kann

Eines kannst du mit Berufserfahrung nicht kompensieren: die Hybris der 
Jugend. Wenn jemand dich fragt, wie aufwendig etwas ist, wie lange es 
dauert, dann wird der Auftraggeber mit der Antwort des Juniors viel 
zufriedener sein. Jedenfalls anfangs. ;-)

von René H. (mumpel)


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Willi schrieb:
> So was wie CRT-Mike, CRT-MegaPro oder President William?

So in der Art. Nur war das ein Gerät, bei dem auch das Mike Display und 
Tasten hatte, nicht nur das Funkgerät.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Martin H. schrieb:
>> Thomas Watson, Chairman von IBM, schrieb im 1943:
>>> Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt.
>
> Bezogen auf Ungetüme wie ENIAC lag er damit richtig. In den 40ern waren
> das kaum mehr als Einzelstücke.

Watson soll das auch so nie gesagt haben: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_J._Watson#Famous_attribution

Ich tippe da eher auf Aiken: "Originally one thought that if there were 
a half dozen large computers in this country, hidden away in research 
laboratories, this would take care of all requirements we had throughout 
the country."

Also, sechs Grossrechner in Forschungsseinrichtungen sind genug für alle 
Anforderungen.

Die Anforderungen die Dennis aus Hürth an einen Computer stellen würde 
(daddeln), interessierten einen Ph. D. Howard H. Aiken nicht im 
Geringsten.

von (prx) A. K. (prx)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Watson soll das auch so nie gesagt haben:

Auf diese Feststellung hätte ich allerdings an seiner Stelle auch Wert 
gelegt. Genau wie bei Gates und seinen 640 KB. ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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HAM schrieb:
> Opa: "Das ist die Antenne. Zum Funken."
> Mädel: "Zum waaas?"

Das Problem liegt nicht bei dem Mädel, es liegt beim Opa!

Das Wort Funken wurde schon längst aus dem Vokabular der Generation Z 
gestrichen.
Nur Opa hat das noch nicht mitbekommen.

Während die Alten noch Sonderangeboten nachhächeln, gehen die Jungen zum 
Sale einkaufen und während die alten noch Stütze vom Sozialamt bekamen, 
gehen die Jungen heute zum Jobcenter.
Habe ich heute auf einer Info-Tafel gelesen: "Radweg extendet"
Wir fahren heute in die City, oder down town, nichtmehr in die 
Innenstadt und
Wir kaufen Tickets und keine Fahrkarten mehr u.v.a.m.

Opa ist das Problem, nicht das Mädel.

von Ex-Fernmelder (Gast)


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TomA schrieb:
> Ausserdem kann man mit dem FF-OB prima Fische fangen, will aber niemand
> auf dumme Gedanken bringen.

Heuzutage verwendet man hierfür freilich keinen simplen Kurbelinduktor 
mehr:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/45/Anglers_using_backpack_electroshocker_to_capture_fish.jpg?download

PS  Im Vietnam-Krieg (1970er-Jahre) nutzen GIs den Rufgenerator
gerne bei Befragungen von Charly. Hierbei wurde Leitung A an der
Zunge befestigt, Leitung B am empfindlichsten Körperteil eines
Mannes.

Charly (Kurzform) für
Victor Charly (Nato-Buchstabieralphabet)
VC = Vietkong (Soldat von Nordvietnam)

von René H. (mumpel)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Das Wort Funken wurde schon längst aus dem Vokabular der Generation Z
> gestrichen.

Nicht ganz. Auch bei den jungen Menschen hört man manchmal den Satz "Ich 
funk dich an".

von Phasenschieber S. (Gast)


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René H. schrieb:
> Auch bei den jungen Menschen hört man manchmal den Satz "Ich
> funk dich an".

Aber nur bei denen, die noch einen Opa haben ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fpgakuechle.

Fpgakuechle K. schrieb:

> Was man aber locker mit 30 Jahren berufserfahrungen kompensieren kann

Schon was ich noch vor 10 Jahren beruflich gemacht habe, kann ich heute 
von der Erfahrung her wegen veraltet und Überflüssig einstampfen.

Das was Du meinst bezieht sich lediglich auf Führung und Vertrieb, weil 
da Veraltet alles etwas langsamer. Und dazu muss einem noch eine 
passende Persönlichgeit gewachsen sein.

>> Darum wird es für viele doch auch so schwer, in dem Alter noch einen Job
>> zu bekommen.
>
> 'So schwer' heisst lediglich, das es etwas länger dauert.

Etwas länger? Zu lange.

> Und wenn
> jemand Es würde nicht so lange dauern, wenn den Entscheidern nicht immer
> wieder eingeredet wird,

Du meinst, "Entscheidern" könntest Du etwas einreden? Bestimmt, aber Du 
musst es eben auch passend begründen, und anscheinend ist die Begründung 
gut genug.

> Ältere könnten auf ihrem Gebit nichts mehr
> leisten.

Nunja, ich sehe, dass das immer schwerer wird. Das Hauptproblem aber 
ist, dass komplette "Gebiete" verschwinden und durch neues ersetzt wird.
Und da kann ich dann halt nicht mehr mithalten. Nicht das es überhaupt 
nicht mehr geht, etwas neues zu lernen, aber jüngere sind halt so viel 
besser und schneller, das ich im Wettbewerb keine Chance habe.

> Leider wird mit der Frühverrentung aus psychatrischen Gründen
> auch Missbrauch getrieben.

Die werden nicht verrentet, die werden einfach entlassen. Es bestehen 
dutzende Möglichkeiten, das hin zu bekommen. Insbesondere bei kleineren 
Firmen.

Bei den Leuten die aus psychatrischen Gründen verrentet werden besteht 
auch eine erhebliche Chance, obdachlos zu werden. Oder sie begehen 
Selbstmord.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rene H.

René H. schrieb:

> Nur sind die technisch meist nur 08/15. Ich hätte gern ein Gerät, bei
> dem auch das Mike ein Display und Tasten hat.

Und ich mache mir einen Kopf darum, wie ich es hinbekomme, das ein 
Funkgerät
alle üblichen Funktionen hat, ich es aber in einer Tasche tragen kann 
und dort ohne hinzuschauen durch Ertasten schnell beim Laufen bedienen 
kann.
DASS würde ich als Luxus und cool bezeichnen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von eric (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Selbst wenn sie sich durch ein Studium kämpfen, die Klausuren und die
> Traumata davon sind es einfach nicht wert. Und schon gar nicht, wenn am
> Ende auch nur ein gutes Facharbeitergehalt drin ist.
> Als Alternative: eine Ausbildung zu irgendwas wo zumindest eine vage
> Hoffnung besteht, dass man zum Ende der Ausbildung im Ausbildungsberuf
> auch einen Job bekommt.

Damit DE eines Tages das Agrarland des Morgenthau-Plans
und China der technologische Nabel der Welt ist.

Bernd W. schrieb:
> aber jüngere sind halt so viel besser und schneller,
> dass ich im Wettbewerb keine Chance habe.

Korrekt ist:
Jüngere bekommen den neuesten Stand zwangsweise im Unterricht
vorgesetzt, aber Ältere müssen sich erst den Zugang schaffen
und dann mühselig selbst aneignen.
Die wahre Ursache für den Gegensatz Jung-Alt ist die miserabele
Weiterbildung im Berufsleben.

von René H. (mumpel)


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Bernd W. schrieb:
> ich es aber in einer Tasche tragen kann
> und dort ohne hinzuschauen durch Ertasten schnell beim Laufen bedienen
> kann.

Dafür gibt es Sprechgarnituren im Motorradhandel. 😉

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rene.

René H. schrieb:

>> ich es aber in einer Tasche tragen kann
>> und dort ohne hinzuschauen durch Ertasten schnell beim Laufen bedienen
>> kann.
>
> Dafür gibt es Sprechgarnituren im Motorradhandel. 😉

Du bist naiv. ;O)

Kannst du Dich mit denen auch Frequenzen und Parameter umstellen, ausser 
Laut und Leise? Was ist mit Rausschperre ein und aus?
Was ist mit den Talkgroups bei DMR?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von René H. (mumpel)


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Bernd W. schrieb:
> Kannst du Dich mit denen auch Frequenzen und Parameter umstellen

Wer will sowas schon blind umstellen. Aber vielleicht gibt es ja bald 
CB-Funkgeräte mit AR-Unterstützung. Dann siesht Du alles in der Brille, 
und umgestellt wird per Gesten. Wäre das was für Dich? Oder doch 
Smartphone-Steuerung (über Smartwatch).

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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eric schrieb:
> Kauf dir mal am nächsten Zeitschriftenstand den FUNKAMATEUR
> und versuch das Heft tatsächlich zu lesen statt nur durch-
> zublättern. Ich wette, Du würdest nicht die Hälfte verstehen.

Da solltest du dir nicht so sicher sein.

Die alten Zeitschriften meines Nachbarn hatte ich alle durchgelesen.
Mein Nachbar hatte 1995 mit mir einiges zusammen gemacht, ich habe für 
ihn Platinen gelötet und bei jedem Zeug geholfen.

Er war um die 60 und ich noch ein Kind, aber er war eben mein Opa-Ersatz 
als sich meine Eltern mit meinen Großeltern verstritten hatten. Ich ging 
regelmäßig zu meinen Nachbarn, er hatte auch einen PC, Funkgeräte und 
ich habe ihm geholfen seine Funkamateurlizenz zu machen. Ich habe ihn 
einfach abgefragt.

Ich wollte damals dann natürlich auch die Lizenz machen, aber im laufe 
der Zeit sah man dann schon dass es keine wirklichen Anreize gibt. 
Vieles wurde durch das Internet ersetzt, das Hobby war auch relativ 
teuer und es gab eben nichts was die Leute irgend wie einen gewissen 
Mehrwert bringt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Phasenschieber S. schrieb:
> während die alten noch Stütze vom Sozialamt bekamen,
> gehen die Jungen heute zum Jobcenter.

Waren das nicht zwei verschiedene Ämter?
Oder vielleicht sind es auch Private Firmen, welche nur mit dem Staat 
zusammen arbeiten. Man musste ja unbedingt alles privatisieren. Für nen 
Euro verkaufen und dann den Service anmieten, damit da irgend welche 
Leute permanent Profit machen können. Also ordentlich Geld aus dem 
sozialen System ziehen.

von René H. (mumpel)


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Mike J. schrieb:
> Waren das nicht zwei verschiedene Ämter?

Das sind sie m.W. noch immer.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo eric.

eric schrieb:

> Damit DE eines Tages das Agrarland des Morgenthau-Plans
> und China der technologische Nabel der Welt ist.

A) China hat uns vor über 10 Jahre technologisch den Rang abgelaufen, 
und wir haben rein von unserer Masse her langfristig nichts dagegen zu 
halten.

B) Auch China wird vor das gleiche Problem laufen, nur auf höherem 
Niveau: Gegen Überforderung hilft nix.

C) Letztlich werden globale Probleme zu einem "Morgenthau-Plan" für die 
ganze Welt führen, und da ist dann China mit bei. Vielleicht ein paar 
Jahre später, aber die leben auch nicht ewig auf einer Insel der 
seligen.

Die Menschheit erreicht die biologische Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.

> Korrekt ist:
> Jüngere bekommen den neuesten Stand zwangsweise im Unterricht
> vorgesetzt, aber Ältere müssen sich erst den Zugang schaffen
> und dann mühselig selbst aneignen.

Richtig. Und der Jugend gesteht man die Zeit dazu zu, den Alten nicht, 
wo sie eigentlich wegen ihrer mangelnden Leistungsfähigkeit noch mehr 
Zeit bräuchten.

Darum gesteht man es den Alten zu Recht nicht zu, es bringt zu wenig für 
den Aufwand.

> Die wahre Ursache für den Gegensatz Jung-Alt ist die miserabele
> Weiterbildung im Berufsleben.

Die Unternehmen, die es sich leisten können, die Leute so auszusuchen, 
dass sich eine Weiterbildung auch lohnt, die machen das.
Die anderen machen nur das gesetzlich geforderte, weil sie Wissen, das 
es ihnen keinen Vorteil bringt.

Wenn mein Chef meint, eine Weiterbildung ist sinnlos, wieso sollte ich 
dann etwas anderes denken?
Klar, ich bin neugierig, aber das ist auch teuer und es bringt nicht 
mehr Gehalt. So etwas mache ich gelegentlich aus Jux und Spaß an der 
Freud, statt Jahresurlaub, aber ich rechne nicht damit das mir das 
irgendetwas bringt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Man musste ja unbedingt alles privatisieren. Für nen Euro verkaufen und
> dann den Service anmieten, damit da irgend welche Leute permanent Profit
> machen können. Also ordentlich Geld aus dem sozialen System ziehen.

Nicht ganz so. Kurz nach der Umstelkung auf H IV habe ich in Hamburg auf 
einem Grundbuchamt ein Plakat gesehen, mit dessen Hilfe die Hamburger 
Stadtreinigung 1-Euro-Kräfte suchte. Auch die Hamburger S-Bahn wurde 
damals mit gefühlt Hunderten von wohlfeilen "Service-Mitarbeitern" 
ausgestattet, die durch einheitliche rote Jacken uniformiert, die 
Bahnsteige bevölkerten und den Fahrgästen erklären sollten, warum es auf 
den Bahnsteigen so voll war; immerhin schienen sie mehrheitlich nicht 
aneinandergekettet gewesen zu sein.

Der Unsinn scheint recht bald abgeschafft worden zu sein,  im Fall der 
Rasenpfleger und Müllsammler möglicherweise auf Beschwerde der 
entsprechenden Wirtschaftszweige hin.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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W.S. schrieb:
> Sollen nun die Funkamateure ihr Interessengebiet anpassen an das
> fehlende Interesse und damit die fehlende Bereitschaft der jungen Leute,
> sich fachliche Kompetenz anzueignen (was ja mit der Mühe des Lernens
> verbunden ist)?

Zuerst einmal sollen Funkamateurfunkende aufhören mir auf den Sack zu 
gehen.

Kein Elektronikforum ohne dieses Dauergejammer warum man als Krone der 
Schöpfung einfach keinen Nachwuchs findet. Gleichzeitig dieses staatlich 
geprüfte Elitegehabe dass man sich natürlich nicht anpasst weil sich die 
Welt gefälligst um den Funkamateurfunkenden zu drehen hat. Dieses 
reflexartige "Runter von meinem Rasen", ob wohl niemand auf diesen Rasen 
will.

von Willi (Gast)


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René H. schrieb:
> Willi schrieb:
>
>> So was wie CRT-Mike, CRT-MegaPro oder President William?
>
> So in der Art. Nur war das ein Gerät, bei dem auch das Mike Display und
> Tasten hatte, nicht nur das Funkgerät.

So sagtest du bereits.  Was also sollte bei den drei genannten 
Blackbox-Geräten denn noch alles am Mikrofon angebracht sein, was jetzt 
deiner Meinung nach fehlt ?

von Sven D. (sven_la)


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Mike J. schrieb:
> Ich wollte damals dann natürlich auch die Lizenz machen, aber im laufe
> der Zeit sah man dann schon dass es keine wirklichen Anreize gibt.

Ganz klar das Problem ist mangelndes Interesse deinerseits, nicht der 
Afu.

> Vieles wurde durch das Internet ersetzt, das Hobby war auch relativ
> teuer und es gab eben nichts was die Leute irgend wie einen gewissen
> Mehrwert bringt.

Ebend. Das ist auch wieder ein Problem deinerseits das du mit dem 
Mehrweret des Afu nix anfangen kannst. Amateurfunk hat natürlich einen 
Mehrwert wie jedes Hobby auch.

von Georg M. (g_m)


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> "Funken" nicht mehr im Sprachinventar von Jugendlichen

https://de.wikipedia.org/wiki/Archaismus

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Stimmt nicht. Erst kürzlich beobachtete ich ein paar Teenies, bei der 
Verabschiedung sagte die eine: 'funkst du dann mal durch wenn du zu 
Hause angekommen bist'.

Ist natürlich, ebenso wie die Beobachtung des TO, ein Einzelfall. Und 
wir alle wissen ja, was Einzelfälle auf die Gesamtheit schließen lassen.

OM schrieb:
> Dazu muss man sich eben bewegen, und das will man ab einem gewissen
> Alter nicht mehr.

Stimmt auch nicht - geistige (& körperliche) Beweglichkeit sind 
Voraussetzungen um nicht vorzeitig zu vergreisen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Ist natürlich, ebenso wie die Beobachtung des TO, ein Einzelfall. Und
> wir alle wissen ja, was Einzelfälle auf die Gesamtheit schließen lassen.

Ich glaube Dir gern, dass Du es weißt. Aber woher nimmst Du die 
Gewissheit,  dass dieses Wissen Gemeingut sei?

von W.S. (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Dieses
> reflexartige "Runter von meinem Rasen", ob wohl niemand auf diesen Rasen
> will.

Das siehst du komplett falsch. Der Rasen wird von der Obrigkeit als der 
ihre betrachtet und als Funkamateur darf man nach Prüfung und Entrichten 
eines Obolus selbigen in abgegrenzten Teilen betreten. So herum.

Und nun kommen einige Dummnasen, verstehen nicht mal, daß das ein Rasen 
ist, wollen auch nicht eine Prüfung bestehen und erst recht nicht das 
Eintrittsgeld berappen und meinen dennoch, überall wo gerade ihre Nase 
hinzeigt, dürfen sie auch hintrampeln. Ohne sich drum zu kümmern, wo und 
wie sie gerade hinlatschen.

Und wenn ihre Nase grad mal woanders hinzeigt, dann wird die staatliche 
Reglementierung als elitäres Gehabe von Funkamateuren abgetan.

Es wäre ein anderes Thema, die Art und Weise zu diskutieren, wie in 
Funkangelegenheiten staatliches Selbstverständnis und Regularien dazu 
gehandhabt werden. Einschließlich der Frage nach dem Betreiben von 
Sendern in Bändern, die momentan nicht mehr bedient werden. Aber das 
gehört hier in diesen Thread nicht hin.

W.S.

von Funker (Gast)


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Mal ein Vorschlag: könnte man nicht versuchen mehr an die Schulen heran
zu treten und vor allem die Physiklehrer und Techniklehrer ins Boot zu 
holen? Man könnte Amateurfunk AGs organisieren und hätte da eine viel 
grössere Reichweite. Techniknerds gibt es überall.

von René H. (mumpel)


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Willi schrieb:
> Was also sollte bei den drei genannten
> Blackbox-Geräten denn noch alles am Mikrofon angebracht sein

Es sind die falschen Geräte. Nicht mobil, und nicht an beiden (Gerät und 
Mike) ein Display.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Funker schrieb:
> Mal ein Vorschlag: könnte man nicht versuchen mehr an die Schulen heran
> zu treten und vor allem die Physiklehrer und Techniklehrer ins Boot zu
> holen? Man könnte Amateurfunk AGs organisieren und hätte da eine viel
> grössere Reichweite.

Genauso gut könntest Du Kids fürs Angeln begeistern.

Versteh's einfach: Zeiten ändern sich.

von René H. (mumpel)


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Funker schrieb:
> Mal ein Vorschlag: könnte man nicht versuchen mehr an die Schulen heran
> zu treten und vor allem die Physiklehrer und Techniklehrer ins Boot zu
> holen?

Daraus wird nichts. Was nicht im Lehrplan steht wird auch nicht gelehrt. 
Zudem ist Funktechnik m.E. etwas für die höheren Stufen. Und es darf 
bezwiefelt werden, dass sowas in die Lehrpläne kommt. Mal davon 
abgesehen sind die Lehrpläne eh schon knapp genäht, die Kinder 
heutzutage haben schon genug zu lernen. Und Computer wäre m.E. besser 
als Funktechnik.

von HAM (Gast)


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Der FUNKAMATEUR hatte sich im letzten Editorial darüber ausgelassen, 
dass es aus dem Einzelhandel etwa 50 % unverkaufte Rückläufer gibt.

Warum spendet man diese Rückläufer nicht an Berufs- und Fachschulen, 
statt sie im Altpapier zu versenken?

von René H. (mumpel)


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Funker schrieb:
> Man könnte Amateurfunk AGs organisieren und hätte da eine viel
> grössere Reichweite.

Und welche Lehrkraft kann Amateurfunk und hat eine entsprechende 
Ausbilder-Lizenz?

Beitrag #7088815 wurde vom Autor gelöscht.
von ZF (Gast)


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HAM schrieb:
> Der FUNKAMATEUR hatte sich im letzten Editorial darüber ausgelassen,
> dass es aus dem Einzelhandel etwa 50 % unverkaufte Rückläufer gibt.
>
> Warum spendet man diese Rückläufer nicht an Berufs- und Fachschulen,
> statt sie im Altpapier zu versenken?

Lohnt sich jetzt nicht mehr, Einzelhandelsverkauf wird eingestellt. 
Stand auch drin.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Georg M. schrieb:
>> "Funken" nicht mehr im Sprachinventar von Jugendlichen
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Archaismus

Korrekt. Zum Funken generell passt auch

https://de.wikipedia.org/wiki/Anachronismus

Das geht mir mit meinem Hobby (antike Rundfunk- und Fernsehgeräte) 
ebenso. MW und analoges Fernsehen sind tot, die Geräte also nicht mehr 
zu betreiben. Trotzdem möchte ich hochauflösendes Fernsehen ohne 
Geisterbilder und andere Störungen schon lange nicht mehr missen.

von rbx (Gast)


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HAM schrieb:
> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.

Naja, das Beispielmädchen hat wohl auch noch nie ein Funkenmariechen 
gesehen.

von Willi (Gast)


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René H. schrieb:
> Willi schrieb:
>
>> Was also sollte bei den drei genannten
>> Blackbox-Geräten denn noch alles am Mikrofon angebracht sein
>
> Es sind die falschen Geräte. Nicht mobil, und nicht an beiden (Gerät und
> Mike) ein Display.
Es sind Mobilgeräte, Feststationen gibt es schon lange keine mehr.
Wozu dann zwei Displays? Für noch mehr unnötige Informationen?

Beitrag #7088879 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Funker (Gast)


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Also fasse ich mal zusammen:

> Genauso gut könntest Du Kids fürs Angeln begeistern.
> Daraus wird nichts. Was nicht im Lehrplan steht wird auch nicht gelehrt.
> es darf bezweifelt werden...
> Und welche Lehrkraft kann Amateurfunk?
> Warum sich nasse Füße holen?

Wenn die Einstellung bei Amateurfunkern so ist, dann ist wirklich Hopfen 
und Malz verloren. Bedenkentum auf maximalem Niveau 😅

Mal Spaß bei Seite: So kann das natürlich nichts werden ^^

von eric (Gast)


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HAM schrieb:
> Der FUNKAMATEUR hatte sich im letzten Editorial darüber ausgelassen,
> dass es aus dem Einzelhandel etwa 50 % unverkaufte Rückläufer gibt.

Ist doch ganz einfach: Nur die halbe Menge an den Einzelhandel geben.

Beitrag #7088913 wurde von einem Moderator gelöscht.
von eric (Gast)


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Funker schrieb:
> könnte man nicht versuchen mehr an die Schulen heran
> zu treten und vor allem die Physiklehrer und Techniklehrer ins Boot zu
> holen?

Ist längst geschehen: siehe www.AATIS.de
Arbeitskreis Amateurfunk & Telekommunikation in der Schule e.V.
Die bringen sehr interessante Mitteilungshefte und Bausätze heraus,
teilweise auf ziemlich hohem Niveau und nicht ohne Erfolg.

Da reinzuschauen, lohnt sich für jeden, der nicht total
konsumverblödet ist.

von eric (Gast)


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@ an den Ochsen: Nein!

von tellorg (Gast)


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HAM schrieb:
> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.

Krass verallgemeinert.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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tellorg schrieb:
> HAM schrieb:
>> Offensichtlich ist das Verb "funken" als Synonym für Kommunikation nicht
>> mehr im Wortschatz von Jugendlichen vorhanden.
>
> Krass verallgemeinert.

Exakt. Ex "funkt" auch bei jungen Leuten noch immer, wenn sich Männlein 
und Weiblein passend finden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Willi schrieb:
> René H. schrieb:
>
>> Willi schrieb:
>>> Was also sollte bei den drei genannten
>>> Blackbox-Geräten denn noch alles am Mikrofon angebracht sein
>>
>> Es sind die falschen Geräte. Nicht mobil, und nicht an beiden (Gerät und
>> Mike) ein Display.
>
> Es sind Mobilgeräte, Feststationen gibt es schon lange keine mehr.
> Wozu dann zwei Displays? Für noch mehr unnötige Informationen?

Wie kommst Du auf zwei Displays? Bisher wissen wir nur, dass Gerät und 
Mike jeweils mit Displays ausgerüstet sein sollen; ob da dann jeweils 
eines ausreichen kann, das steht in den Sternen.

Das zwingend erforderliche HUD für die Sonnenbrille wurde auch noch 
nicht erwähnt.

von HAM (Gast)


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Jedenfalls praktiziere ich es schon seit Jahren so, dass ich meinen 
Jahrgang des FA - sobald ich die CD erhalten habe bzw. jetzt das Image 
runtergeladen habe - in den öffentlichen Bücherschrank stelle (natürlich 
habe ich die Addressaufkleber vorher entfernt).

von René H. (mumpel)


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Willi schrieb:
> Wozu dann zwei Displays? Für noch mehr unnötige Informationen?

Unterwegs könnte das Gerät in der Tasche bleiben und über das Mike 
gesteuert werden. Denk doch mal mit.

von eric (Gast)


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HAM schrieb:
> Jedenfalls praktiziere ich es schon seit Jahren so, dass ich meinen
> Jahrgang des FA ...

Percy N. schrieb:
> Wie kommst Du auf zwei Displays? ...



Leute, seid ihr schon so senil,
dass ihr nicht beim Faden bleiben könnt?
Was hat das mit dem Thema
"Funken nicht mehr im Sprachinventar von Jugendlichen"
zu tun?
Macht euren eigenen Faden auf.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Funker schrieb:
> Mal ein Vorschlag: könnte man nicht versuchen mehr an die Schulen heran
> zu treten und vor allem die Physiklehrer und Techniklehrer ins Boot zu
> holen? Man könnte Amateurfunk AGs organisieren und hätte da eine viel
> grössere Reichweite. Techniknerds gibt es überall.

"Reine" Amateurfunk-AGs sind vielleicht heute wirklich nicht mehr das 
wahre. Weder aus Sicht des "Klingt Interessant für mich" Faktors des 
Schülers noch aus der Überlegung heraus das es zwar nicht absoluter 
Zwang ist, aber doch schon von Vorteil, wenn die Schüler zum Spass an 
der Sache auch noch für die Zukunft wirklich nützliche Fähigkeiten 
erwerben...
(Nützliche Fähigkeiten gibt es beim "reinen" Amateurfunkthema zwar auch, 
aber halt nur für ein sehr schmales Feld)

Aber eine Elektronik AG ist schon was anderes. Und im Rahmen einer 
solchen AG (oder Projektwoche, Wahlpflichtunterricht oder was auch 
immer) ist das Elektronik-Untergebiet Kommunikation (wie auch 
Medizintechnik) etwas wo man schon mit sehr einfachen Schaltungen (die 
dann auch noch verstanden werden können!) funktionierendes hinbekommt 
was aber auch viele ältere Spannend finden die man mit einer 
Blinkschaltung oder Tongenerator definitiv nicht mehr locken kann. Und 
bei einigen wird dann vielleicht -oder auch nicht- dann das Interesse 
für AFU geweckt.

Das findet aber auch vielerorts schon so statt. Lange nicht an jeder 
Schule, aber doch schon an so einigen. Wobei ein "HErantreten" an die 
Lehrer dabei oft gar nicht nötig ist, da nicht wenige von den Lehrern 
aus dem Technikbereich die genug eigenes Interesse an der Sache 
aufzubringen um freiwillig eine AG zu übernehmen sind entweder selbst 
AFUs oder zumindest ambitionierte Hobbyelektroniker die bei Bedarf für 
Unterstützung dann über das gemeinsame Elektronikhobby geignete Leute 
ansprechen die als Unterstützung fungieren können. Die dann ihrerseits 
zum Teil Afus sind.

Ja, das ist keine spezielle "nur AFU" Nachwuchswerbung. Das soll es aus 
Sicht derjenigen die das machen in der Regel aber auch nicht sein. Denn 
gerade bei den techniklastigen AFU ist es ja meist ähnlich wie bei mir 
auch  das AFU alles andere als das primäres am Hobby ist.
Viel mehr sind es meist doch Elektroniker die Spass an der Elektronik 
insgesamt haben und die Funk-/Fernmeldetechnik ist halt einer der 
Bereiche die einem persöhnlich dabei besonders interessieren. Neben 
anderen halt...
Das Ziel ist dabei ganz einfach junge Menschen ganz generell für das 
Thema "Technik/Elektronik" zu begeistern. Ob es dann ein Hobby bleibt 
oder vielleicht beruflich mal in die Richtung geht - oder welche 
Richtung genau eingeschlagen wird, das ist völlig Zweitrangig.
Aber so wird es dann sicher auch den einen oder anderen Geben der dann 
tatsächlich auch den Weg der AFU Prüfung wählt. Das ist dann halt ein 
Bonus.

Was man so halt kaum oder gar nicht bekommt, das ist Nachwuchs für die 
Gruppe derjenigen die sich fast nur für den reinen Betrieb interessieren 
und für die die Beschäftigung mit der Technik bestenfalls zum besseren 
betreiben der vorhandenen Station dient, meist aber nur notwendiges 
großes Übel zum erhalten der Lizenz ist/war.
(Wobei man zugeben muss das DIESE Gruppe dann meist die auf den Bänder 
viel aktivere und daher für die "Sichtbarkeit" im Sinne der 
Frequenzerhaltung nicht ganz unwichtige ist. Während viele 
techniklastige ihre Versuche machen und sonst alle Jubel Jahre mal das 
Gerät anstellen)

Aber wie man da mehr Interesse beim Nachwuchs aus dieser Gruppe wecken 
will. Das interessante beim "Betrieb" war ja das es etwas besonders war. 
Das man mobil andere erreichen konnte, mit teilweise wenig Aufwand um 
die Welt kam, Kontakte in zig verschiedene Länder hatte. Dann kamen auch 
noch Filme und Serien dazu wo Funk zumindest immer mal wieder ein 
Teilrolle spielte wenn sich über Distanz abgestimmt wurde. In den frühen 
??? Büchern war es als etwas besonders beschrieben das die ein paar von 
JJ reparierte HFG hatten.(Später dann auch nur noch HAndys...)
So etwas weckte dann bei einigen Kindern schon früh eine Faszination für 
Funk. (Die dann mal früh wieder weg war, öfter zu einer gewissen CB 
Phase geführt hat und manchmal bis zur AFU Prüfung führte)

Das ist durch Handy, Internet mit Foren (mittlerweile auch schon fast 
veraltet ;-) ) und alle sonstigen Arten sozialer Medien alles selbst für 
Kinder die gerade den Wechsel in die Mittelstufe gemacht haben schon 
lange tagesrealität! Die kann man DAMIT nicht mehr locken. Und wenn man 
dann noch erzählt das dafür eine Prüfung notwendig ist die auch noch 
einiges kostet...

Da ist die alltägliche Verbreitung der Funktechnik in allen 
Lebensbereichen sicher ein deutlicher Faktor für das stark zurückgehende 
Interesse. Während genau dieser Fakt- richtig eingesetzt- bei den 
Technikinteressierten sogar ein Argument "pro" ist.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Carsten S. schrieb:
> durch Handy

Die funken auch...

von Carsten S. (dg3ycs)


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René H. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> durch Handy
>
> Die funken auch...

Ach neee...?
Wirklich?

Man könnte man also sagen das durch das "Digitale 
Vollduplex-Bündelfunkgerät", Umgangssprachlich "Handy" genannt (Bzw. 
mittlerweile meist Tragbare Klein-Computer mit Kommunikationsmodul für 
Daten (inkl. VoLTE) und digitalisierter Sprache (2G Sprache) abgelöst) 
es

Carsten S. schrieb:
> für Kinder die gerade den Wechsel in die Mittelstufe gemacht haben schon
> lange tagesrealität!

geworden ist?

Und gerade die "funkenden" Handys genau das sind was man an erster 
Stelle meint wenn man von

Carsten S. schrieb:
> alltägliche Verbreitung der Funktechnik in allen Lebensbereichen

schreibt?

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Vielleicht ist das Ganze in der Tatsache begründet, dass moderne Radio 
Kommunikation wie man sie heute findet, einfach für "normale 
unbelastete" Mitmenschen einfach zu high-tech und abstrakt ist. WIF, 
BLUTOOTH und was es sonst noch gibt funktionieren nur mit komplizierten 
Communications-stacks und sind wirklich nur die Domaine der Fachleute 
die damit Produkte entwickeln und auch das nötige Fachwissen und 
Instrumentation mitbringen.
Dazu kommt, dass die funktionellen Blöcke moderner integrierter Radio 
ICs alle unsichtbar und nicht unfassbar sind. Was kann sich ein 
Anfaenger unter komplexen digitalen Modulationskonzepten vorstellen.

Was soll da unsereiner machen? Als Schüler begann ich mich mit der 
damaligen Radiotechnik der 60er Jahre zu beschäftigen. Aber damals war 
Radio und Elektronik voll zugänglich und man musste mit diskreten 
Komponenten arbeiten die man mehr oder weniger gut verstand. Auch die 
analogen Modulationsarten waren konzeptionell fassbar.

Dass man sich heute kaum noch als Amateur und Anfänger mit Radiotechnik 
beschäftigen will ist folgerichtig. Es ist eine Konsequenz des 
Fortschritts und der extremen technischen Entwicklung auf dem 
Digitalgebiet.

Analog hat heute nur noch funktionellen Zweck um Digital mit Analog 
verbinden zu kenne und wird hauptsächlich als "PIA" angesehen weil es 
nicht zu umgehen ist. Dass Analog seinen eigenen Reiz hat, beweist die 
Existenz derjenigen die noch gerne mit Analoggeräten hören wollen oder 
anderweitig sich damit beschäftigen.

Wer sich technisch im Amateurfunk beschäftigen will findet oft kaum noch 
Gleichgesinnte mehr und im Vakuum macht es auch wenig Spass. Ich hätte 
an sich viel Interesse an Selbstbau Mikrowellenfunk im 2.4-24Ghz 
Bereich. Aber ohne Partner macht es wenig Spass. Da baue ich lieber 
Interessantes mit uC.

Da  ist verständlich wenn junge Menschen sich lieber mit uC und Arduinos 
beschäftigen wollen. Wäre mir nicht anders ergangen wenn ich heute 
aufwachsen würde.

Ich vermute man muss akzeptieren, dass Amateurfunk nur noch für 
Spezialisten ein dankbares Feld ist. Für alles andere dient zeitgerechte 
Technik.

Man muss darüber nicht klagen. Das Leben ist ephemeral und man muss das 
Beste mit den Möglichkeiten der Gegenwart machen. War für mich in meiner 
Jugend nicht anders. Ich beschäftigte mich auch damals mit den mir 
zugänglichen modernen Bauteilen und Konzepten. Ich baute mir schon um 
1979 ein Dual-Modulus Synthesizer 2-m Funkgerät, wenn alle meine 
Funkkollegen noch mit Quarzmuehlen funkten. Ich war zeitweise oft 
technisch meiner Zeit voraus.

Mit zunehmenden Alter legt sich auch der Enthusiasmus der Jugend und man 
bewertet anders.

Ich kann nur wiederholen: Macht das Beste mit den technischen 
Möglichkeiten der Gegenwart und seid nett zueinander und teilt den 
manchmal schwer zu erlangenden Wissenschatz mit denen die sich schwerer 
tun. Das Hobby darf nie in egoistische oder narzisstische Bahnen 
versumpfen. Dann kommt die Jugend alleine und begeistert sich.

Gerhard

von Willi (Gast)


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René H. schrieb:
> Willi schrieb:
>> Wozu dann zwei Displays? Für noch mehr unnötige Informationen?
>
> Unterwegs könnte das Gerät in der Tasche bleiben und über das Mike
> gesteuert werden. Denk doch mal mit.

Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen? Da SIND am Mikro 
sowohl Bedienung als auch Anzeige und das eigentliche Gerät ist ein 
schwarzer Kasten. Deswegen heißen die Dinger ja auch Blackbox.

von eric (Gast)


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Willi schrieb:
> Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen?


Moderator! Diesen Unsinn bitte löschen!
und die dazu gehörenden Vorgängerposts ebenfalls.

von René H. (mumpel)


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Willi schrieb:
> Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen?

Wo sind da die Batterien?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Willi schrieb:
> Deswegen heißen die Dinger ja auch Blackbox.

Die vom Flugzeug sind eigentlich orange, damit man sie besser 
identifizieren kann.

Black-Box nennt man ein System in welches man nicht rein schauen kann.

Diese Kiste welche in den Flugzeugen verbaut sind, das sind eigentlich 
Datenrekorder, die man nutzt um die ganzen Daten des Flugzeuges 
mitzuloggen und später bei Bedarf auswerten zu können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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René H. schrieb im Beitrag #708911
>
> Unterwegs könnte das Gerät in der Tasche bleiben und über das Mike
> gesteuert werden. Denk doch mal mit.

Nein, auch für solche Mikrophone musst Du explizit auf das Display 
schauen. Mit "ohne Hinschauen" geht das also auch nicht. Sprach 
Ein/Ausgabe kannst Du erfahrungsgemäß auch knicken.
Aber über den Tastsinn hast Du einen fast komplett ungenutzten Kanal, 
und damit meine ich keine Touchscreens.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Willi schrieb:
>
>> Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen?
>
> Wo sind da die Batterien?

Genial! 12 von 10 Trollpunkten!

von Fliegenjäger (Gast)


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Mike J. schrieb:
> die man nutzt um die ganzen Daten des Flugzeuges
> mitzuloggen und später bei Bedarf auswerten zu können.

Nein, es werden nur einige daten aufgezeichnet und die werden auch noch 
zyklisch überschrieben. Da htan man oft nur die letzen Minuten zur 
Auswertung - was aber gerade das Spannende ist. Es ist also eher ein 
Unfalldatenrecorder als ein allesarchivator.

von Fliegenjäger (Gast)


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eric schrieb:
> Willi schrieb:
>> Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen?
>
> Moderator! Diesen Unsinn bitte löschen!
> und die dazu gehörenden Vorgängerposts ebenfalls.

Nö, Idioten das Forum entern lassen gehört hier zum Verkaufsprinzip ...

von Philipp Klaus K. (pkk)


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Walter K. schrieb:
> Man muss doch heute nicht mehr wissen was „funken“ ist - wichtiger sind
> doch sogenannte „IT-Skills“, z.B. wenn jemand weiß, dass WLAN aus dem
> „Router“ kommt
>
> LOL

„Router“ mit „WLAN“ sind doch diese Dinger von den „Freifunk“-Vereinen.

von Jens B. (dasjens)


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René H. schrieb:
> Willi schrieb:
>> Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen?
>
> Wo sind da die Batterien?

Eingebaut. Wenn man die wexeln könnte könnte man ja reinguggn, und dann 
wärs keine BläckBoks mehr.

Einmal mit Profis.....

von Jens B. (dasjens)


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eric schrieb:
> Willi schrieb:
>> Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen?
>
>
> Moderator! Diesen Unsinn bitte löschen!
> und die dazu gehörenden Vorgängerposts ebenfalls.

Warum?
Dir gefällt es nicht?
ZENSUR!!11ÖLF

von René H. (mumpel)


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Bernd W. schrieb:
> Nein, auch für solche Mikrophone musst Du explizit auf das Display
> schauen.

Aber das Funkgerät kann in der Tasche bleiben, das Display wäre ja im 
Mike (dies am Gürtel, oder wie bei der Polizei am Oberkleid).

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Willi schrieb:
>>
>>> Weshalb soll das mit den Blackboxgeräten nicht gehen?
>>
>> Wo sind da die Batterien?
>
> Genial! 12 von 10 Trollpunkten!

Weshalb? Ich lese in den Gerätebeschreibungen nichts von mobil. Und 
bitte nicht auf dem Wort Batterien rumreiten, ich hätte auch Akkus 
schreiben können.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Fliegenjäger schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> die man nutzt um die ganzen Daten des Flugzeuges
>> mitzuloggen und später bei Bedarf auswerten zu können.
>
> Nein, es werden nur einige daten aufgezeichnet und die werden auch noch
> zyklisch überschrieben. Da htan man oft nur die letzen Minuten zur
> Auswertung - was aber gerade das Spannende ist. Es ist also eher ein
> Unfalldatenrecorder als ein allesarchivator.

Damals als sie die Höhe, Geschwindigkeit usw. alles noch auf einer 
Papierrolle aufgezeichnet hatten, da gab es eben gewisse Limitierungen.

Heute kann man dort die Gespräche der Piloten, die einkommenden 
Anweisungen, den Zustand der einzelnen Anzeigen im Cockpit, Höhe, 
Position, Fluglage, Drucksensoren ... alles mögliche aufzeichnen.

Man macht das weil man ja nie weiß warum ein Flugzeug abgestürzt ist und 
dann nimmt man sich eben alles was man kriegen kann.
Eigentlich wäre es auch teilweise günstig gewesen wenn man mit Kameras 
aufnimmt was gerade außen und innen passiert.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite



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Hallo Rene H.


René H. schrieb:

>> Nein, auch für solche Mikrophone musst Du explizit auf das Display
>> schauen.
>
> Aber das Funkgerät kann in der Tasche bleiben, das Display wäre ja im
> Mike (dies am Gürtel, oder wie bei der Polizei am Oberkleid).

Das hilft alles nix, ein Display erfordert zuviel Zeit und 
Konzentration.
Es ist schon praktisch, wenn ich bei den Tytera MD-380 nur eine fixe 
Anzahl von Kanälen und Endanschläge am Kanalwahlschalter habe. Da kann 
ich gegen den Endanschlag drehen und in die Gegenrichtung zählen, und 
weiss auf welchem Kanal ich bin. Hinsehen muss ich nur, wenn ich die 
Zone wechsle.

Kritikpunkt wäre, dass die Einstellknöpfe sich zu leicht versehentlich 
verstellen. Ich habe schon Leder/Gummi untergelegt, aber so richtig 
besser wird es nicht. Stufenlose Einstellung für die Lautstärke ist auch 
doof. Ein Stufenschalter mit vier Stufen inklusive Ausposition wäre 
deutlich besser.
Der Ausschalter am stufenlosen Lautstärkepoti ist auch krank. Nach 
Einschalten weisst Du nicht wo Du bist. Wenn auf dem Kanal gerade 
schweigen ist, musst Du vorsichtshalber auf Vollanschlag drehen, weil Du 
sonst versehentlich zu leise einstellst und nichts hörst. Wenn 
stufenlos, dann muss der Ausschalter separat sein.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Drehknöpfe zu klein sind und zu dicht 
zusammen. Ideal wäre es, wenn sie auch noch unterschiedliche Formen 
hätten, z.B einer rund und einer dreieckig (oder ein Zeigerknopf)

SMA bzw. BNC Stecker betrachte ich auch als zu wenig robust. Warum nicht 
klassisch PL?


Die Polizei wechselt weniger häufig den Kanal als Funkamateure.

Dazu kommen noch Einstellungen für Subaudio bzw. Talkgroups bei DMR.

Das Funkgerät am Gürtel und das Mikrophon an der Kleidung ist auch 
lästig.
Dazu kommt ja noch der Riemen von Umhängetasche und Fernglas.
Das neigt alles dazu, sich beim Absetzten zu verheddern.

Darum habe ich mir etwas so etwas einfallen lassen.
Siehe: "GepimpteNVA-Tasche_Getragen-II_Reduz_27May2018.jpg"

Alles an der Umhängetasche fest, und kann mit einem Griff über den Kopf 
gehoben werden.

Das Fernglas ist mit zwei Steckschliessen befestigt. Einmal der 
Fangriemen ganz lang zur Benutzung, und eine zweite Steckschliesse 
direkt am Fernglas für eine sehr kurze Befestigung beim Transport. Dann 
bommelt das Teil beim Laufen auch nicht so hin und her.
Die Stofftasche für das Funkgerät hat sich nur mittelmäßig bewährt. Sie 
saugte sich irgendwann im Regen zu voll, und befeuchtete das Display 
über Dochtwirkung (Display weiss, vierzehn Tage Heizungskeller 
trocknen). Mittlerweile habe ich mir aus Schafsleder eine neue gemacht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Bernd W. schrieb:
> Das hilft alles nix, ein Display erfordert zuviel Zeit und Konzentration

Wer keine Zeit hat sollte dieses Hobby lassen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rena H.

René H. schrieb:

>> Das hilft alles nix, ein Display erfordert zuviel Zeit und Konzentration
>
> Wer keine Zeit hat sollte dieses Hobby lassen.

Ansichtssache. Ich benutze das Teil regelmäßig zu Fuß auf dem Weg zur 
Arbeit und bei Wanderungen. Da will ich nicht alle paar Meter 
stehenbleiben müssen. Ich gehe den Weg ja auch oft im Dunkeln, und weil 
das durch einen Wald und Äcker geht, ist da auch keine 
Strassenbeleuchtung.

Für Mobilfunkgeräte oder auch Autoradios ist das eigentlich sogar noch 
problematischer. Riesen Display zum Hinstarren, aber die sanft 
gerundeten Knöpfe für die Einstellung fühlst Du kaum bzw. kannst sie 
nicht auseinanderhalten.

Ein Display im dunklen Wald hat dann übrigens auch "Blendwirkung" ;O) 
Die gleiche Einstellung zwei Stunden später bei Sonnenlicht Tageslicht 
ist dann auch nicht mehr sichtbar. Warum müssen das Oled-Anzeigen oder 
LCD Anzeigen sein? E-Ink ist erfunden, und könnte im Winter beheizt 
werden.

Irgendwie scheinst Du davon auszugehen, dass die einzige Benutzung 
dieser Teile die als Statussymbol im Biergarten im Lehnstuhl bei schönem 
Wetter ist.
Vermutlich denken das die Konstrukteure auch. :(

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Bernd W. schrieb:
> Irgendwie scheinst Du davon auszugehen, dass die einzige Benutzung
> dieser Teile die als Statussymbol im Biergarten

Nein. Für mich ist sowas Hobby.

Bernd W. schrieb:
> Da will ich nicht alle paar Meter stehenbleiben müssen.

Kannst Du nicht im Gehen ablesen? 😉

von René H. (mumpel)


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Bernd W. schrieb:
> ist da auch keine Strassenbeleuchtung.

Displays sind doch beleuchtet. 😉

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rene.

René H. schrieb:

>> Irgendwie scheinst Du davon auszugehen, dass die einzige Benutzung
>> dieser Teile die als Statussymbol im Biergarten
>
> Nein. Für mich ist sowas Hobby.

Aber irgendwie hast Du ein von meinem komplett abweichendes 
Nutzungsprofil.

>> Da will ich nicht alle paar Meter stehenbleiben müssen.
>
> Kannst Du nicht im Gehen ablesen? 😉

Im Dunklen? Wo Bäume querliegen? Auf abschüssigem, glitschigen Löslehm? 
😉
Können schon, vermutlich ginge es auch meistens gut....

René H. schrieb:

>> ist da auch keine Strassenbeleuchtung.
>
> Displays sind doch beleuchtet. 😉

Ja, und immer wenn ich gerade auf das Display schaue, stimmt die 
Einstellung gerade für die Situation nicht.
nicht. Im dunklen Wald langt das Streulicht nicht mehr, und ich muss 
entweder die taschenlampe nehmen oder ein paar Minuten auf die adaption 
der Augen warten. Im Hellen....siehe Vorposting.


Mit jedem Deiner Argumente hast Du teilweise recht, und die ziehen auch 
für Verkäufer, die so Teile an Unbedarfte verkaufen oder an 
Lehnstuhlfunker.  😉
Und die Summe dieser Argumente ist einfach nur Mist.

Es ist so, dass ich mir aus meiner Erfahrung her mir besseres Vorstellen 
kann. Das hat natürlich auch eine soziale Komponente, und darum würde 
sich für solche Geräte keine Kundschaft finden und darum baut sie keiner 
und darum gibt es sie nicht. Ich würde die Balance des Kompromisses, der 
immer nötig ist, nur an eine andere Stelle legen. Ein Kompromiss bleibt 
es immer.

Polizei- oder Militär hat meistens gut geplante Codeplugs und wenig 
einstellmöglichkeit. Ist also nur ein halbes Vorbild.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von René H. (mumpel)


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Bernd W. schrieb:
> Aber irgendwie hast Du ein von meinem komplett abweichendes
> Nutzungsprofil.

Sicher.

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd W. schrieb:
> Polizei- oder Militär hat meistens gut geplante Codeplugs und wenig
> einstellmöglichkeit. Ist also nur ein halbes Vorbild.

Bei Betriebsfunkgeräten sieht das auch nicht deutlich anders aus.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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HAM schrieb:
> Bitte kein DARC-Bashing!
>
> Ich wollte nur sagen, dass offensichtlich Begriffe, die für uns
> selbstverständlich sind, für jüngere Generationen ohne Bedeutung sind.
> Wer von Euch weiß, was ein Dragoner, Zugehfrau oder Bartwichse ist?

Alter Haudegen panta rhei.
Namasté🙏

von herbert (Gast)


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HAM schrieb:
> Vor diesem Hintergrund ist der ewige Glaubenskrieg, dass das nun
> gefälligst Funkamateur heißt und nicht Amateurfunker *) nur noch
> bemitleidenswert bis lächerlich, wo die Zielgruppe schlicht sich nicht
> mehr angesprochen fühlt durch irgendwas mit "Funk".

Sag mal , hast du nichts anderes zu tun als in primitivster Weise ein 
technisches Hobby zu verunglimpfen? Durch die Prüfung gerauscht, als 
Schwarzfunker erwischt worden beim rum gröhlen auf den Repeatern?
Deine Nicks wechseln hier ständig aber dein Mist stinkt immer nach dir.
Spiele Golf, lerne stricken ...oder kannst du das auch nicht?

von Willi (Gast)


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René H. schrieb:
> Weshalb? Ich lese in den Gerätebeschreibungen nichts von mobil.
Was ist am Begriff "Mobilfunkgerät", was bei jedem zweiten Suchergebnis 
groß dabei steht, denn unverständlich?
Feststation: steht zuhause auf dem Tisch
Mobilgerät: primär für den Einbau in einem Fortbewegungsmittel; wenn man 
sich ein wenig Mühe gibt auch tragbar zu gestalten
Handgerät: zum Herumtragen in der Hand.

von René H. (mumpel)


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Willi schrieb:
> René H. schrieb:
>> Weshalb? Ich lese in den Gerätebeschreibungen nichts von mobil.
> Was ist am Begriff "Mobilfunkgerät", was bei jedem zweiten Suchergebnis
> groß dabei steht, denn unverständlich?
>

Hier wurde aber auf eine "Blackbox" verwiesen. Und die die ich gesehen 
habe sind nicht mit "Mobil" beschrieben.

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