Schönen Montag Abend, es gibt ja diese analogen Voltmeter und Amperemeter (Dreheisen bzw. Drehspul Messwerke) zum Einbau in Frontplatten. Fast allen Händler haben neben Voltmetern, Amperemetern, mA Metern auch Mikroamperemeter. Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? Die einzige Anwendung die mir einfällt wären irgendwelche hochohmigen Sensoren, aber da interessiert man sich ja eigentlich nicht für den Strom der durch den Sensor fließt sondern für die eigentliche Messgröße (Temperatur, Druck, Gewicht, was auch immer ...). Anscheinend werden bzw. wurden diese Dinger oft verwendet, sonst wären sich nicht so zahlreich in den Sortimenten der Händler vertreten. Also was hat es mit den Mikroamperemetern auf sich?
Andre G. schrieb: > Also was hat es mit den Mikroamperemetern auf sich? Frag den Kirchhoff nach seinem Stromteiler ...
Die wurden mit Vorwiderstand als hochohmiges Voltmeter verwendet. Wenn Du 20kOhm pro Volt erreichen willst, brauchst Du ein 50µA Messwerk.
Andre G. schrieb: > Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? Sowas steckte früher in jedem analogen Multimeter. 50µA war Standard. > Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? Darum geht es nicht. Aber wenn man bspw. eine Anzeige für 10kV bauen will, ist es vorteilhaft, wenn das Meßwerk nur z.B. 50µA für Vollausschlag braucht. Denn dann fallen "nur" 0.5 W Verlustleistung am Vorwiderstand an. Überschlage das mal für ein Meßwerk mit 1mA Vollausschlag. Das gleiche gilt sinngemäß für Amperemeter. Je weniger Leistung das Instrument braucht, desto besser. Als gegenteiliger Effekt kommt allerdings eine größere mechanische Empfindlichkeit ins Spiel. Deswegen sind es heute eher 100µA statt 50µA, zumindest für die Anwendung als Panelmeter.
Andre G. schrieb: > Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? Üblicherweise dort, wo man durch die Messung das System nicht belasten möchte -- vor allem bei Spannungsmessungen. Je kleiner der Messstrom für Vollausschlag, desto größer ist der Widerstand des Messgeräts. Der sollte aber für Spannungsmessungen möglichst groß sein.
Beitrag #7103405 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wir hatten in den 90ern ein analoges Pikoamperemeter von Keithley. Es wurde für Messungen im Halbleiterlabor verwendet, zum Beispiel zur Messung von Sperrströmen von Schottky-Dioden.
Andre G. schrieb: > Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? Ja, mehrmals. Die meisten Drehspulinstrumente haben bei 50 oder 100 µA ihren Vollausschlag. Durch Widerstände passt man sie an den gewünschten Messbereich an.
Andre G. schrieb: > Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? Ich habe kürzlich ein Luxmeter gebaut, das über 6 Dekaden sauber logarithmiert. Davon werden 5 Dekaden auf einem 100µA-Instrument angezeigt, was dann einen Anzeigeumfang von 1Lux...100kLux umfasst. Habe die Schaltung, die nur aus 9 Bauteilen besteht (kein OPV, kein µC, rein analog und diskret) in ein Peaktech 205-02 eingebaut. Die Skala von 0...100µA wurde in 0...100dBLux mittels eines "dBLux"-Aufklebers auf den "µA" geändert. Die zweite Anwendung ist ein Netzfrequenzmesser, ebenfalls rein analog, der ein paar mHz auflösen kann und in ein Peaktech 205-08 eingebaut ist.
Glutnestkrisenstabsvorsitzender schrieb im Beitrag #7103405: > Wenn die Kraftwerke abgeschaltet sind, es dunkel ist und > kein Wind weht. Dann hat man überall nur noch µA! Für Deine Gehirnströme löst selbst ein Femtoamperemeter nicht fein genug auf.
Beitrag #7103446 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danke für die vielen sinnvollen und weniger sinnvollen Antworten!
ArnoR schrieb: > Die zweite Anwendung ist ein Netzfrequenzmesser, ebenfalls rein analog, > der ein paar mHz auflösen kann und in ein Peaktech 205-08 eingebaut ist. Die Schaltung würde mich interessieren.
> ein Luxmeter gebaut
Ein Peaktech 205-08 könnte auch die negativen Lux der Dunkelheit
anzeigen.
Glutnestkrisenstabsvorsitzender schrieb: >> ein Luxmeter gebaut > > Ein Peaktech 205-08 könnte auch die negativen Lux der Dunkelheit > anzeigen. Ja, die braucht man zu Messungen an der Dunkelbirne: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelbirne
uA Meter verwendet man z.B. um Ionisationsströme anzeigen zu können. Konkret wird sowas z.B. in der Gasbrennertechnik verwendet um das Flammensignal zu überwachen. Oder auch in der HF Technik finden sich solche als S-Meter.
Für
> Ionisationsströme
braucht es aber µA Meter die auch Ionen messen können.
Je eins für die Anionen und eins für die Kationen.
In analogen RLC-Messbrücken und in DIP-Metern werden auch µA-Meter verwendet.
Andre G. schrieb: > Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? > > Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? Schreibt Einer, der noch nie Meßaufbauten gemacht hat... Einer, der keine Ahnung von Strom, Spannung und Leistung hat... Andre G. schrieb: > Die einzige Anwendung die mir einfällt wären irgendwelche hochohmigen > Sensoren, aber da interessiert man sich ja eigentlich nicht für den > Strom der durch den Sensor fließt sondern für die eigentliche Messgröße > (Temperatur, Druck, Gewicht, was auch immer ...). Was soll man dem entgegen setzen? Andre G. schrieb: > Also was hat es mit den Mikroamperemetern auf sich? > Sehr schwierige Frage...
Beitrag #7103668 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7103672 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7103673 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mani W. schrieb: > Andre G. schrieb: >> Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? >> >> Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? > > Schreibt Einer, der noch nie Meßaufbauten gemacht hat... > > Einer, der keine Ahnung von Strom, Spannung und Leistung hat... Wie kommst du den darauf? Glutnestkrisenstabsvorsitzender schrieb im Beitrag #7103672: > Die Arduinofickler kennen eben nichts von µA. > Das brauchen sie ja auch nie. > Die können nur Bestellknöpfe drücken. Ich habe nichts von Arduino geschrieben, also wie kommst du darauf? Ich habe selbst eine Abneigung gegenüber dem Arduino-Kram, aber darum geht es hier ja nicht. Mani W. schrieb im Beitrag #7103673: > Die können zwar "programmieren", aber haben keine Ahnung von > Basis, Emitter und Collektor - auch Widerstand ist ein Fremdwort... Ich habe durchaus etwas Ahnung von analoger Schaltungstechnik, natürlich nicht so viel wie die großen Meister die hier anzutreffen sind aber für meine Bastelprojekte reicht es meist. Und wenn nicht kann man ja nachlesen ... Aber ab und zu beschäftigen mich eben Fragen auf die man keine wirklichen Antworten findet weil es für die Leute die sich damit auskennen "selbstverständlich" und "eh klar" ist. Wie z.B. das mit den µA-Metern. Und die Frage wurde auch zu meiner Zufriedenheit beantwortet! Ich bin eben nicht so alt bzw. erfahren wie ihr alle hier, analoge Einbau-Messwerke und deren Anwendungen sind mir deshalb nicht so geläufig, heutzutage sieht man die Dinger ja kaum noch irgendwo ...
Wird eigentlich im Physikunterricht noch experimentiert? Also noch richtig Schaltungen zusammengesteckt und gemessen und die Ergebnisse diskutiert? Oder reicht es, wenn man seine Pronomen vortanzt?
Hackepeter schrieb: > Wird eigentlich im Physikunterricht noch experimentiert? Habe meine Kinder gefragt: nein, wird es nicht. Eigentlich müssten sich unsere Schulen mehr auf die Vorbereitung für den Büro-Alltag konzentrieren, denn was anderes kann Deutschland ja nicht mehr.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Hackepeter schrieb: >> Wird eigentlich im Physikunterricht noch experimentiert? > > Habe meine Kinder gefragt: nein, wird es nicht. > > Eigentlich müssten sich unsere Schulen mehr auf die Vorbereitung für den > Büro-Alltag konzentrieren, denn was anderes kann Deutschland ja nicht > mehr. Klar wird im Physikunterricht noch experimentiert. Das unterscheidet sich von Bundesland und vom Schultyp. Du solltest schlaue Kinder fragen, dann würdest du weniger solche substanzlosen Allgemeinplätze abseihern.
Andre G. schrieb: > Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? > Aber klar doch JA, sogar vielfach. > Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? > So auf die Schnelle: Selbstbau-Sinusgenerator (Veff Ausgangsspannung, Ratiodetektor AEG Funkgeräte, Pegelfernschreiber Siemens (so mal als Auswahl privater und kommerzieller Anwendungen ,-) > > Anscheinend werden bzw. wurden diese Dinger oft verwendet, sonst wären > sich nicht so zahlreich in den Sortimenten der Händler vertreten. > Das vermutest Du richtig ,-) Jedoch widersprichst Du Dir schon wenige Beiträge später selbst: Andre G. schrieb: > heutzutage sieht man die Dinger ja kaum noch irgendwo ... > Also was hat es mit den Mikroamperemetern auf sich? Sieh Oben. Und wie die Vorposter schon schreiben: Relativ universell anpassbar. Für die Spezialfälle: Neue Skala mit "meter Basic" oder "Galva" ist schnell erstellt -- und passt dann zur Anwendung. Beiepile im Bild.
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Wenn ich mich so zurück erinnere, fand ich die Optik-Experimente noch am besten, weil man da das Ergebnis direkt sieht. Zur Ursprungsfrage: Es ist einfacher, ein empfindliches Messwerk mit externen Widerständen zu erweitern, als ein "taubes" mit einem Verstärker empfindlicher zu machen. Auch die meisten digitalen Panelmeter sind in Wirklichkeit welche, die nur bis 199,9 mV messen können und mit externen Widerständen erweitert werden müssen. Auch der Arduino kann nur bis zu seiner 1,25(?) V-Referenzspannung direkt messen.
Moin, Hier ist im Anhang was ganz Feines aus den 90ern: https://www.testequipmenthq.com/datasheets/Rohde-Schwarz-URV35-Datasheet.pdf Ein Drehspul-Analog Instrument mit umschaltbarer LCD Skala. Gerhard
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Hackepeter schrieb: > Wenn ich mich so zurück erinnere, fand ich die Optik-Experimente > noch am > besten, weil man da das Ergebnis direkt sieht. > > Zur Ursprungsfrage: Es ist einfacher, ein empfindliches Messwerk mit > externen Widerständen zu erweitern, als ein "taubes" mit einem > Verstärker empfindlicher zu machen. > > Auch die meisten digitalen Panelmeter sind in Wirklichkeit welche, die > nur bis 199,9 mV messen können und mit externen Widerständen erweitert > werden müssen. > > Auch der Arduino kann nur bis zu seiner 1,25(?) V-Referenzspannung > direkt messen. Das kommt aber auf die Einstellung von AREF an. Von 1 bis Vdd ist da Spielraum.
Gerhard O. schrieb: > https://www.testequipmenthq.com/datasheets/Rohde-Schwarz-URV35-Datasheet.pdf Nur echt mit 5204-EPROM in dem fetten (Leiterplatten-)Stecker des Messkopfes. ;-) > Ein Drehspul-Analog Instrument mit umschaltbarer LCD Skala. Großartig! Einige rein digitale Multimeter besitzen zumindest eine zusätzliche Balkenanzeige am Displayrand, auf der sich auch Trends besser erkennen lassen als durch das Ablesen der Ziffernanzeigen.
Glutnestkrisenstabsvorsitzender schrieb im Beitrag #7103668: > "Was macht man, wenn vor einem ein Holländer im Zickzack über > den Rasen läuft? > > Nachladen!" Durch die öffentliche Verbreitung solch eines rassistischen Witzes dürfte sehr deutlich StGB §130 erfüllt sein: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html Da hilft es auch nicht, sich darauf zu berufen, dass dieser Witz schon vor Jahrzehnten durch andere Personen verbreitet wurde. Die aktuelle Rechtsprechung sieht teilweise schon in einem bloßen "Like" eine Zueignung des rechtswidrigen Inhaltes. Mit solchen "Witzen" kannst Du vielleicht noch bei Deinem NPD-, AfD- oder sonstigem Nazistammtisch herumprahlen, aber nicht hier.
Mani W. schrieb: >> Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? > > Schreibt Einer, der noch nie Meßaufbauten gemacht hat... Naja, seit einem elektronische Meßgeräte sozusagen nachgeworfen werden, sind solche empfindlichen Drehspulmesswerke obsolet ge- worden. Deshalb werden wohl solche Meßwerke mit <100µA heutzu- tage nicht mehr gebaut. Natürlich muss man solch kleine Ströme nach wie vor messen können. Dazu benutzt man dann aber elektro- nische Verstärker.
Harald W. schrieb: > Naja, seit einem elektronische Meßgeräte sozusagen nachgeworfen > werden, sind solche empfindlichen Drehspulmesswerke obsolet ge- > worden. Deshalb werden wohl solche Meßwerke mit <100µA heutzu- > tage nicht mehr gebaut... Hi, nicht unbedingt. Habe ein Digitalvoltmeter so in dieser Art https://www.ebay.de/itm/154905305668 verwenden wollen für Strom- und Spannungsmessung. Und es geht nicht gleichzeitig entgegen der Angabe im Angebot. Es braucht zumindest eine Verbindung der Extra 9V-Batterie (für die Anzeige nötig) zum Minuspol der zu messenden Spannung. Und will ich gleichzeitig die Stromaufnahme messen, streikt das Gerät, obwohl zwei LED-Anzeige-Reihen (Strom/Spannung) suggerieren, dass man beides könnte. Und Verpolung wird auch nicht angezeigt. Mit entsprechenden analogen Drehspul(-eisen)instrumenten bleibe ich potenzialfrei und unabhängig von Extra-Spannungsversorgung. Zufälliges Beispiel: VU Meter im Bandgerät. ciao gustav
> Die einzige Anwendung die mir einfällt wären irgendwelche hochohmigen > Sensoren Die brauchen wir immer noch in Atomkraftwerken. Für wirklich kritische Aufgaben benutzen wir keine abstürzenden Rechner oder empfindliche Elektronik. Da wird ein Sensor direkt an ein mechanisches Zeigergerät angeschlossen. Übrigens: Bin mal über ein Pamphlet gestolpert, in dem der Autor behauptet, seit die Physiker digitale Messgeräte benutzen, haben die keine neuartigen Ideen mehr. Nur wenn man einen analogen Zeiger beobachtet, erkennt man, was sich dahinter abspielt.
Ein Kommentar schrieb: > Nur wenn man einen analogen Zeiger > beobachtet, erkennt man, was sich dahinter abspielt. Ja, sich stetig ändernde Messwerte kann man mit einem Zeigerinstrument "besser" verfolgen als auf einem flimmernden Display. Mir sind die grundsätzlichen Vor und Nachteile von analoger und digitaler Messtechnik schon bekannt, es ging mir speziell um "hochempfindliche" analoge Messwerke wie die genannten µA Meter. (Wobei es sicherlich wieder Leute geben wird die sagen "µA ist doch fast schon Hochstrom")
Ich hab ein analoges Monacor-Multimeter mit 12 uA Vollausschlag und 100 nA kleinster Skalenteilung.
Karl B. schrieb: > Hi, > nicht unbedingt. > Habe ein Digitalvoltmeter so in dieser Art > https://www.ebay.de/itm/154905305668 > > verwenden wollen für Strom- und Spannungsmessung. > Und es geht nicht gleichzeitig entgegen der Angabe im Angebot. Es > braucht zumindest eine Verbindung der Extra 9V-Batterie (für die Anzeige > nötig) zum Minuspol der zu messenden Spannung. Ich habe das gleiche Modell und es geht problemlos (12V, 8A Gerät einbau..). Du könntest: 1.) Pech haben und Dein Gerät hat einen Fehler. 2.) den Anschluss falsch gemacht haben (Shunt nicht in der Minusseite, Spannung zu gering, etc.) Poste mal Deinen Schaltplan mit Werten, dann kann man Dir ggfs. helfen.
Hackepeter schrieb: > Ich hab ein analoges Monacor-Multimeter mit 12 uA Vollausschlag > und 100 nA kleinster Skalenteilung. Das war in den 70ern der begehrte Traum der Hobbyelektroniker weil man damit (für damals selten) 100kOhm/V Belastung hatte. HM-500 hiess das Modell des Mitbewerbers von Monacor. Angaben in Schaltplänen lauteten oft: Gemessen mit Spannugnsmesser von XYkOhm/V, weil die Belastung des Meßgerätes die Werte ja beeinflußt. Typische Multimeter hatten 20k/V bis 30k/V, manchmal welche mit 50k/V Heute lächelt man darüber. 10 MOhm sind lange Zeit schon Standard, 1 GOhm oft erhältlich für nen schmalen Taler. Ich denke ich werde das hier mal einfließen (in ein Projekt) lassen: Beitrag "[V]erschenke - 2 x Voltmeter (Amtron UK475 + Christiani Schulgerät)" im Wiederauf-/umbau
Edit: Es ist dieses hier https://www.ricardo.ch/de/a/monacor-mth-350-analog-multimeter-v-a-1134152706/ Und die Auflösung sind 200 nA.
Hackepeter schrieb: > Edit: > Es ist dieses hier > https://www.ricardo.ch/de/a/monacor-mth-350-analog-multimeter-v-a-1134152706/ > Und die Auflösung sind 200 nA. Und hier das hm500 von ctr mit 12uA FS https://www.ebay.de/itm/CTR-Elektronik-HM-500-analoges-Messgeraet-/175266699733?hash=item28ceb599d5%3Ag%3A6K8AAOSwq8Bh-ASE&nma=true&si=YhzlLlmAdHGsanGup6bMwUaal0k%253D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557
Andre G. schrieb: > Ja, sich stetig ändernde Messwerte kann man mit einem Zeigerinstrument > "besser" verfolgen als auf einem flimmernden Display. Es ging mir nicht um Ziffernanzeige/Analoganzeige, denn Analoganzeige können elektronische Multimeter inzwischen auch. > es ging mir speziell um > "hochempfindliche" analoge Messwerke wie die genannten µA Meter. Grundsätzlich wurden und werden Messungen von Strömen im µA-Bereich und auch darunter immer gebraucht, sowie man etwas tiefer in die physikalische Messtechnik eindringt. Für solche Messungen nimmt man heutzutage aber eben keine empfindlichen Drehspulmessgeräte mehr, sondern welche mit eingebautem elektronischem Verstärker.
Andrew T. schrieb: > 1.) Pech haben und Dein Gerät hat einen Fehler. > 2.) den Anschluss falsch gemacht haben (Shunt nicht in der Minusseite, > Spannung zu gering, etc.) > > Poste mal Deinen Schaltplan mit Werten, dann kann man Dir ggfs. helfen. Hi, danke für Tipps. Aber ich wollte es ursprünglich zur Spannungs- und Strom-Messung jeweils für sich an verschiedenen nicht verbundenen Quellen benutzen. Aus der Beschreibung des älteren Angebotes ging das nicht eindeutig hervor. In dem oben aktuell geposteten Link zum Angebot ist das jetzt auch ausführlicher als "Auto-Batterie-Checker" spezifiziert. Da gibt es keine Zweifel mehr, wie man das anschließen sollte, und wofür es gedacht ist. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Da gibt es keine Zweifel mehr, wie man das anschließen sollte, und wofür > es gedacht ist. Und in ähnlichen Angeboten gibt es sogar den konkreten Schaltplan für den richtigen Anschluss ;) Es hilft ungemein den zu befolgen.
MFA schrieb: > Du solltest schlaue Kinder fragen, dann würdest du weniger solche > substanzlosen Allgemeinplätze abseihern. Du solltest erstmal die Personen kennen lernen, über die du ablästerst. Vielleicht liegst du bald unter den Händen meiner Tochter auf dem Operationstisch.
Andrew T. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Da gibt es keine Zweifel mehr, wie man das anschließen sollte, und wofür >> es gedacht ist. > > Und in ähnlichen Angeboten gibt es sogar den konkreten Schaltplan für > den richtigen Anschluss ;) > > Es hilft ungemein den zu befolgen. Falscher Thread?
Karl B. schrieb: > braucht zumindest eine Verbindung der Extra 9V-Batterie (für die Anzeige > nötig) Das braucht ein Drehspul(eisen)-Messgerät nicht. Im Dauerbetrieb merkt man das deutlich. (Und 9V-Akku ist auch irgendwann mal alle.;-) Noch ein Anwendungsbeispiel: Bei Wechselspannungsmessung mit sich ändernder Wechselspannung kann ich mich nicht immer auf das DVM verlassen. Das zeigt mir zu oft die "Lottozahlen". Eine Kontrollmessung mit "Zeiger"-Instrument ist dafür wie geschaffen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Bei Wechselspannungsmessung mit sich ändernder Wechselspannung kann ich > mich nicht immer auf das DVM verlassen. Das zeigt mir zu oft die > "Lottozahlen". > Eine Kontrollmessung mit "Zeiger"-Instrument ist dafür wie geschaffen. Dem stimme ich zu. Allerdings haben die µA-Drehspulmessgeräte auch so ihre Tücken. Z.B. Aufladung der Glasabdeckung und dadurch Einfluss auf den Zeiger.
Richtig "gute" analoge Vielfachmessinstrumente brauchten für Vollausschlag noch weniger als 50 µA. Beim Unigor A43 sind es 10 µA; für DC-Messungen ist keine Batterie nötig. https://www.radiomuseum.org/r/goerz_unigor_a43pa_43.html Für so'n Ding, gut erhalten, würde sicher immer noch einiges gezahlt (Neupreis Bürklin 1000 DM - meines, als "Schrott" vom Arbeitgeber ergattert, kriegt keiner.).
Elektrofan schrieb: > Beim Unigor A43 sind es 10 µA; Das war wohl die sinnvolle untere Grenze, die es auch von anderen Herstellern gab. Aber solche Instrumente waren schon recht stark bedämpft, sodas es eine Weile dauerte, bis der Meßwert erreicht wurde. Naja, "Opa redet vom Krieg".
Harald W. schrieb: > Elektrofan schrieb: > >> Beim Unigor A43 sind es 10 µA; > > Das war wohl die sinnvolle untere Grenze, die es auch von anderen > Herstellern gab. Aber solche Instrumente waren schon recht stark > bedämpft, sodas es eine Weile dauerte, bis der Meßwert erreicht > wurde. Naja, "Opa redet vom Krieg". Und die Teile werden an speziellen Stellen selbst in der Hightech-Industrie noch eingesetzt! Nämlich als Indikator für sehr kleine pulsieren Ströme, wo dann eh nur der Mittelwert interessant ist.
> Naja, "Opa redet vom Krieg".
Manche Erfahrungen kann man halt immer noch gebrauchen, und nicht alle
sind schlecht.
So ein Lichtzeiger-Drehspuler aka Galvanometer ist noch empfindlicher... 6E-9 A/mm rein mechanisch plus Glühbirne hab ich mal aus den Schrott gezogen. 50u und 100u Messwerte in Verbindung mit einer Photodiode verwende ich gerne beim Justieren von Laseroptiken.
Reine Drehspul-Messwerke sind nützlich bei starken Wechselfeldern, z.B. unter Antennen, wo elektronische Geräte manchmal falsch anzeigen. Auch für den Nullabgleich eines Arbeitspunktes, wo positive und negative Abweichungen auftreten, ist ein Drehspuler mit Mittel-Nullstellung ideal. Ich habe noch kein DVM gesehen, dass den gleichen Feinabgleich ermöglicht.
Beitrag #7104642 wurde vom Autor gelöscht.
Andre G. schrieb: > Ein Kommentar schrieb: >> Nur wenn man einen analogen Zeiger >> beobachtet, erkennt man, was sich dahinter abspielt. > > Ja, sich stetig ändernde Messwerte kann man mit einem Zeigerinstrument > "besser" verfolgen als auf einem flimmernden Display. Nein. Die Bargraph-Anzeige eines modernen Multimeters ist deutlich schneller als ein träges Zeigerinstrument. Bei Beiden Varianten ist eh nur die Tendenz zu erkennen, Messwerte ablesen kann man nicht. Ein digitales Multimeter hat aber einen Min/Max Speicher, daher sind zumindest diese Werte erkennbar. eric schrieb: > Auch für den Nullabgleich eines Arbeitspunktes, > wo positive und negative Abweichungen auftreten, > ist ein Drehspuler mit Mittel-Nullstellung ideal. > Ich habe noch kein DVM gesehen, dass den gleichen > Feinabgleich ermöglicht. Beim z.B. Fluke 87V und Fluke 28II kann man die Bargraph-Anzeige auf Mittelstellung bringen, so dass der Ausschlag nach links und rechts erfolgt. Nennt sich Zoomfunktion und muss beim Einschalten ausgewählt werden. Karl B. schrieb: > Noch ein Anwendungsbeispiel: > Bei Wechselspannungsmessung mit sich ändernder Wechselspannung kann ich > mich nicht immer auf das DVM verlassen. Das zeigt mir zu oft die > "Lottozahlen". > Eine Kontrollmessung mit "Zeiger"-Instrument ist dafür wie geschaffen. Dafür bieten die 2 oben genannten Messgeräte die Glättungsfunktion. Eine Option die beim Einschalten ausgewählt werden muss.
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Andre G. schrieb: > Ich bin eben nicht so alt bzw. erfahren wie ihr alle hier, analoge > Einbau-Messwerke und deren Anwendungen sind mir deshalb nicht so > geläufig, heutzutage sieht man die Dinger ja kaum noch irgendwo ... > Scheißegal, ob analoge oder digitale Anzeigen - ob mA oder µA - der tatsächlich umgesetzte Anezigebereich ist entscheidend - das geht dann oft in die hunderten Ampere... Kirchhoff lässt grüssen... Stefan ⛄ F. schrieb: > Du solltest erstmal die Personen kennen lernen, über die du ablästerst. > Vielleicht liegst du bald unter den Händen meiner Tochter auf dem > Operationstisch. Stefan, klink Dich wieder ein
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Andre G. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Andre G. schrieb: >>> Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? >>> >>> Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? >> >> Schreibt Einer, der noch nie Meßaufbauten gemacht hat... >> >> Einer, der keine Ahnung von Strom, Spannung und Leistung hat... > > Wie kommst du den darauf? Weil es danach aussieht. Vielleicht hat er's etwas zu scharf formuliert. Anders gesagt: "..., der (Fragestellung) scheinbar nicht viel Ahnung von ..." Klingt vielleicht unangenehm, aber muß man nicht zwingend oder zumindest nicht ausschließlich "böse", als Angriff, auffassen. Im Post ist ja eindeutig der Rat enthalten, besagte Grundlagen bei entspr. Interesse zu vertiefen.
Jörg R. schrieb: > Dafür bieten die 2 oben genannten Messgeräte die Glättungsfunktion. Eine > Option die beim Einschalten ausgewählt werden muss. Der Vergleich innerhalb derselben Preisklasse und desselben Anwendungszweckes geht von der Tendenz her eher zugunsten des analogen aus. Das geht mit dem so üblichen DVM nicht. Ich brauche zum Beispiel zum Abgleich eines Ratio Detektors 10,7 MHz einen optischen Anhaltspunkt, keine zappelnden Ziffern und Rollover Fehler. ciao gustav
Andre G. schrieb: > Wo bitte hat man so kleine Ströme die anzeigerelevant wären? für Erdschlussmessungen z.B....
Harald W. schrieb: > Karl B. schrieb: > >> Bei Wechselspannungsmessung mit sich ändernder Wechselspannung kann ich >> mich nicht immer auf das DVM verlassen. Das zeigt mir zu oft die >> "Lottozahlen". >> Eine Kontrollmessung mit "Zeiger"-Instrument ist dafür wie geschaffen. > > Dem stimme ich zu. Allerdings haben die µA-Drehspulmessgeräte auch so > ihre Tücken. Z.B. Aufladung der Glasabdeckung und dadurch Einfluss auf > den Zeiger. ...und bei ungewollter Überlast gibts schnell 'Zeigerwickelspannung'...
Thomas U. schrieb: > ...und bei ungewollter Überlast gibts schnell 'Zeigerwickelspannung'... Dazu sind die Dioden in der Schaltung drin, sozusagen mit "doppeltem Verwendungszweck": Beitrag "Re: Verwendungszweck analoge Mikroamperemeter?" BTW: Für Overload peaks gibt es da noch eine rote LED, angesteuert von Komparator-IC, die in der Skala eingelassen ist. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> ...und bei ungewollter Überlast gibts schnell 'Zeigerwickelspannung'... > > Dazu sind die Dioden in der Schaltung drin, sozusagen mit "doppeltem > Verwendungszweck": > Beitrag "Re: Verwendungszweck analoge Mikroamperemeter?" > BTW: > Für Overload peaks gibt es da noch eine rote LED, angesteuert von > Komparator-IC, die in der Skala eingelassen ist. > > ciao > gustav Ist oder war aber nicht in jedem Messwerk/Messgerät vorhanden!
Karl B. schrieb: > Ich brauche zum Beispiel zum Abgleich eines Ratio Detektors 10,7 MHz > einen optischen Anhaltspunkt, Wer gleicht heutzutage noch Ratiodetektoren ab? Ist das einer mit Röhren?
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Karl B. schrieb: > Hi, > nicht unbedingt. > Habe ein Digitalvoltmeter so in dieser Art > https://www.ebay.de/itm/154905305668 > > verwenden wollen für Strom- und Spannungsmessung. > Und es geht nicht gleichzeitig entgegen der Angabe im Angebot. Es > braucht zumindest eine Verbindung der Extra 9V-Batterie .... Ich habe so ein ähnliches Teil /https://www.pollin.de/p/joy-it-spannungs-und-strommessgeraet-einbauinstrument-joy-it-830842) und das Funktioniert bei mir bestens (s.Abb). Ich meine Du hast das Ding falsch angeschlossen, ich meine der beigefügte Schaltplan ist falsch. Habe Dir mal die Anleitung für mein Teil als Link bei gefügt. Deines unterscheidet sich ja nur durch den eingesetzten Shunt.
Harald W. schrieb: > Wer gleicht heutzutage noch Ratiodetektoren ab? Ist das einer > mit Röhren? Einen Ratiodetektor https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/fm_demod.html#ratio hat doch jedes billige Transistorradio drin. Aber alle wollen ja den Digitalkram -> DAB+. Kein Wunder, dass die simplen und bewährten Empfängerprinzipien nicht mehr bekannt sind. ciao gustav P.S.: Das Filter mit der grünen Kernmarkierungsfarbe ist's.
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Karl B. schrieb: > Einen Ratiodetektor > https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/fm_demod.html#ratio > hat doch jedes billige Transistorradio drin. Heutzutage wird auch FM anders demoduliert
Harald W. schrieb: > Karl B. schrieb: > >> Einen Ratiodetektor >> https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/fm_demod.html#ratio >> hat doch jedes billige Transistorradio drin. > > Heutzutage wird auch FM anders demoduliert Nachfrage: Was würdest du tun, wenn dein Rasenmäher streikt und in absehbarer Zeit kein Ersatz kommt? Sense dengeln und den Rasen damit kürzen ist kein Thema? Ich verwende natürlich auch sehr gern entsprechend aktuelle Hilfsmittel und die meist in dem Bewusstsein, eine Rückfallmöglichkeit zu haben.
Harald W. schrieb: > Heutzutage wird auch FM anders demoduliert Nein. Bei den herkömmlichen Radios bleibt alles beim Alten. Bei kombinierten DAB+/UKW/FM spart man sich das oft aber, da hast Du Recht. Die benutzen denselben Chip. Aber davon war ja nicht die Rede, sondern von den Unterschieden der Messgeräte. (Lieber mit Oszilloskop, aber wenn nicht zur Hand, dann Abgleich mit dem Zeigerinstrument.) Alles hat Vor- und Nachteile. Der TO fragte nach Anwendungsbereichen "alter" Analog-Messgeräte. Und da hat er wohl genug Antworten bekommen. ciao gustav
Thomas U. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Karl B. schrieb: >> >>> Einen Ratiodetektor >>> https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/fm_demod.html#ratio >>> hat doch jedes billige Transistorradio drin. >> >> Heutzutage wird auch FM anders demoduliert > > Nachfrage: Was würdest du tun, wenn dein Rasenmäher streikt und in > absehbarer Zeit kein Ersatz kommt? Ich würde einen Ratiodetektor einbauen. :-)
Karl B. schrieb: > Habe ein Digitalvoltmeter so in dieser Art > .. > verwenden wollen für Strom- und Spannungsmessung. > Und es geht nicht gleichzeitig entgegen der Angabe im Angebot. Es > braucht zumindest eine Verbindung der Extra 9V-Batterie (für die Anzeige > nötig) zum Minuspol der zu messenden Spannung. Früher war es normal, dass digitale Einbaumeßwerke eine getrennte Zusatzversorgung brauchten. Es gab für teuer Geld Module, wo ein Wandler mit drin war. Inzwischen sind beim Chinamann für kleines Geld jede Menge verfügbar, wo Versorgung und Meßsignal eine gemeinsame Masse haben. Die können natürlich nicht zaubern und brauchen trotzdem eine Versorgung, die sie sinnvollerweise nicht aus dem Meßsignal ziehen. Ein analoger Zeiger mit 100µA wird angeklemmt und gut, der braucht keinen Zusatzstrom. Ebenso ein Stromzeiger, sowas gab es direkt messend mit 50mV Vollausschlag, nur 50mV wird digital eng. (Siehe pdf in Beitrag "Re: Drehspul-Einbauinstrument") Jörg R. schrieb: >> Ich habe noch kein DVM gesehen, dass den gleichen >> Feinabgleich ermöglicht. > Beim z.B. Fluke 87V und Fluke 28II kann man die Bargraph-Anzeige auf > Mittelstellung bringen, so dass der Ausschlag nach links und rechts > erfolgt. Nennt sich Zoomfunktion und muss beim Einschalten ausgewählt > werden. Den Bargraphen haben die schon ewig, sowohl mein 87 als auch das 77 (erste Generation). Ich sehe das als nutzloses Gezappel. Wenn es wirklich mal sein muß, darf das Unigor-3s aus dem Schrank. Am R&S URE, Tischgerät, gibt einen Kreis aus LEDs, auch der kann einen echten Zeiger nicht ersetzen. Mein Labornetzteil hat zwei Zeigermeßwerke, zumindest auf den Stromzeiger würde ich ungerne verzichten.
eric schrieb: > Auch für den Nullabgleich eines Arbeitspunktes, > wo positive und negative Abweichungen auftreten, > ist ein Drehspuler mit Mittel-Nullstellung ideal. > Ich habe noch kein DVM gesehen, dass den gleichen > Feinabgleich ermöglicht. Dann dürften Sie noch nie mit einem 34470A arbeiten.
HAM schrieb: > Dann dürften Sie noch nie mit einem 34470A arbeiten. Wozu auch? Ich geb doch nicht ein paar tausend Euronen aus, wenn es ein einfacher Drehspuler genau so tut.
Harald W. schrieb u.a.: "Heutzutage wird auch FM anders demoduliert." Aha, und wie? Wir wollen doch alle noch dazulernen?!
>> "Heutzutage wird auch FM anders demoduliert." > Aha, und wie? > Wir wollen doch alle noch dazulernen?! (Zu früh geklickt:) Und was ändert das am Demodulations-Ergebnis, wenn eben dieses totkromprimiert ist? https://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_War
Elektrofan schrieb: > Harald W. schrieb u.a.: > "Heutzutage wird auch FM anders demoduliert." > > Aha, und wie? > Wir wollen doch alle noch dazulernen?! Mit den SDRs zum Beispiel. Du könntest genauso fragen: Wieso kann ich ein Analogtelefon an ein Koaxialfernsehkabel anschließen, ohne, dass ich irgendwas am Telefon selber ändern muss. Software heißt das Zauberwort. (z.B. DOCSIS 3.1 ?) Tatsächlich gibt es Weltempfänger im Retro Look Gehäuse, die die "alte" Technik völlig über Bord geworfen haben. Es sind SDRs. (Tecsun PL 368 als Beispiel wahllos herausgegriffen.) Oder der in Ozeanien wegen dortiger häufiger anzutreffende Verbreitung von Kurzwellenprogrammen in DRM sehr populäre HN-2036 Gr-228Bp China Portable Digital Board Starwaves Sw Drm/Am/Fm Dab Radio Mondiale Stereo rezeptor De Drm Radio empfänger. Glaube kaum, dass da noch "klassische" Superhetempfänger bei UKW-FM drin sind. Also fehlt da bestimmt der analoge Demodulator. Und mit Notebook und dem ADC davor über USB mit dem passenden Plugin wird DAB+ hörbar gemacht. Also, auch hier Software (und einigermaßen leistungsfähige Speicher und Prozzis). Mit der genannten Kompression hat die Digitaltechnik zunächst wenig zu tun. Das ist das, was auf der Senderseite passiert. Und auch bei terrestrischem UKW/FM wird gerade bei Lokalstationen auch zum Teil stark "optimodisiert". ciao gustav
Karl B. schrieb: > Du könntest genauso fragen: Wieso kann ich ein Analogtelefon an ein > Koaxialfernsehkabel anschließen, ohne, dass ich irgendwas am Telefon > selber ändern muss. > Software heißt das Zauberwort. (z.B. DOCSIS 3.1 ?) Naja, ohne passende Hardware dazwischen hilft auch die Software nicht. :-)
> Mit der genannten Kompression hat die Digitaltechnik zunächst > wenig zu tun. > Das ist das, was auf der Senderseite passiert. > Und auch bei terrestrischem UKW/FM wird gerade bei Lokalstationen > auch zum Teil stark "optimodisiert". Das ist ja die Krux. Viele (ur-)alte UKW-Radios mit passabler Qualtität und (natürlich) Ratiodetektoren schaffen ca. 60 dB Rauschabstand. Und die werden bei weitem nicht (mehr) ausgeschöpft.
Von Verwendung analoger Mikroamperemeter nach Harald W. schrieb: > Analogtelefon an ein Koaxialfernsehkabel anschließen, Stirntippe!
Karl B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Dafür bieten die 2 oben genannten Messgeräte die Glättungsfunktion. Eine >> Option die beim Einschalten ausgewählt werden muss. > > Der Vergleich innerhalb derselben Preisklasse und desselben > Anwendungszweckes geht von der Tendenz her eher zugunsten des analogen > aus. Es ging mir nicht um einen Preisvergleich, sondern um die Funktion. Das wäre auch zu erkennen wenn Du so zitieren würdest ohne meine Ansicht dabei aus dem Zusammenhang zu reißen. > Das geht mit dem so üblichen DVM nicht. Was geht nicht? Manfred schrieb: > Jörg R. schrieb: >>> Ich habe noch kein DVM gesehen, dass den gleichen >>> Feinabgleich ermöglicht. >> Beim z.B. Fluke 87V und Fluke 28II kann man die Bargraph-Anzeige auf >> Mittelstellung bringen, so dass der Ausschlag nach links und rechts >> erfolgt. Nennt sich Zoomfunktion und muss beim Einschalten ausgewählt >> werden. > > Den Bargraphen haben die schon ewig, sowohl mein 87 als auch das 77 > (erste Generation). Ich sehe das als nutzloses Gezappel. Das „Gezappel“ der Bargraph-Anzeige eines 87V ist im Grunde trotzdem präziser als ein Zeiger. > Wenn es wirklich mal sein muß, darf das Unigor-3s aus dem Schrank. Und was macht das wirklich besser als die Bargraph-Anzeige eines 87V? Mein erstes Messgerät war auch analog, in der Ausbildung hatten wir die auch. Wirklich vermissen tue ich diese Geräte aber nicht. Vielleicht sollten Du und Karl mal die Scheuklappen ablegen, bzw. etwas über den Tellerrand hinausschauen;-) > Am R&S URE, Tischgerät, gibt einen Kreis aus LEDs, auch der kann einen > echten Zeiger nicht ersetzen. > > Mein Labornetzteil hat zwei Zeigermeßwerke, zumindest auf den > Stromzeiger würde ich ungerne verzichten. Ja, wenn Du einen Motor o.ä. daran betreibst mag das ja sein. Ich arbeite Hauptsächlich mit ICs, LEDs usw. Da bin ich froh das eines meiner LNT eine digitale Stromanzeige hat die auf 0,1mA auflöst, jedenfalls bis zu einem Ausgangsstrom von 500mA. Danach sind es dann „nur noch 1mA. Darauf möchte ich nicht verzichten.
Andre G. schrieb: > Hat schon mal jemand so ein Mikroamperemesswerk irgendwo verbaut? Ins Kfz-Bordnetz eines Messerschleifers mit 230 Volt/50 Hz Motorumformer. Skala war eine 250-er Teilung, Messwerk 50µA = Win-Win Recycling ohne Skalenmalerei, per Kohlebahntrimmer justiert und dann durch Festwiderstände ersetzt wg. der Vibrationen beim Fahren - vermutlich häts auch ein Spindeltrimmer getan.
Beitrag #7114932 wurde vom Autor gelöscht.
Karl B. schrieb im Beitrag #7114932: > Jörg R. schrieb: > >> Scheuklappen ablegen ... > > Wenn die stichhaltigen Argument ausgehen -> ad hominem. 'Digital ist modern, digital ist präzise' - digital ist nicht automatisch gut. Ein analoges Meßgerät hat einige Vorteile, vor allem die Übersichtlichkeit. Wenn bei einem (fiktiven) Motor auf 4 Zylindern verschiedene Parameter (Temperatur, Öldruck Drehzahl, usw.) überwacht werden sollen, dann möchte ich das nicht mit flackernden LEDs sehen. Analoge Anzeigen zeigen alles auf einen Blick (und werden nicht umsonst elektronisch nachgeahmt). Und bei Vielfachmeßgeräten weiß ich die präzise digitale Anzeige zu schätzen, gibt aber auch Situationen (z.B. Abgleich) in denen ich lieber ein analoges Meßgerät verwende.
Ganz einfach: wenn ein Gerät autark läuft und ständig was anzeigen soll, aber nur wenig Strom aus Knopfzellen oder Solarzellen zu Verfügung steht, dann verbietet sich jeder überflüssige "Verbraucher" wie eine Digitalanzeige von selbst.
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