Moin Leute, Ich habe ein Problem mit LT-Spice. Ich soll eine vorgegebene Schaltung von Siemens so simulieren. Die Schaltung wurde auf einem Steckbrett aufgebaut und gemessen dort hat sie auch wunderbar Funktioniert. Aber ich kann in LT-Spice machen was ich will, sie schwingt nicht an. Auf dem Steckbrett wurden BC141 Transistoren verwendet, in LT-Spice habe ich BC-547 genommen, sollte eigentlich für diese Anwendung keinen Unterschied machen, oder? ich habe bereits versucht mit Startwerten zu arbeiten, habe den Kondensatoren einen IC von 3 gegeben und die Schaltung mit uic simuliert. Habt ihr noch irgendwelche Ideen, wie ich diese Schaltung zum Schwingen bekomme? Viele Grüße Christian
Christian schrieb: > Habt ihr noch irgendwelche Ideen, wie ich diese Schaltung zum Schwingen > bekomme? Die Schaltung kann ich leider nicht sehen, aber die Schwingung facht sich üblicherweise durch Rauschen an UND die Verstärkung muß genügend groß sein in der Mitkopplung. Vielleicht kannst Du den Spannungsteiler der Mitkopplung noch etwas nachjustieren in Richtung mehr Verstärkung. mfg
Christian schrieb: > Habt ihr noch irgendwelche Ideen, wie ich diese Schaltung zum Schwingen > bekomme? Eigentlich sollte es mit UIC gehen. Sichere Möglichkeit: Bei der TRAN-Analyse auch die (mindestens eine) Spannungsversorgung bei t=0 mit einschalten. Das mit dem Rauschen funktioniert nur in Realität - nicht bei der Simulation. Zur Sicherheit solltest Du aber den Schaltungsaufbau (Simulation) noch mal kontrollieren - auch die Bauteilwerte (gefährlich: M und F). Und - natürlich hier auch zeigen! Christian S. schrieb: > Vielleicht kannst Du den Spannungsteiler > der Mitkopplung noch etwas nachjustieren in Richtung mehr Verstärkung. Hier ist wohl der Spannungsteiler der GEGENKOPPLUNGg gemeint
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Christian schrieb: > Habt ihr noch irgendwelche Ideen, wie ich diese Schaltung zum Schwingen > bekomme? Du hast die Schaltung in LT nicht so gezeichnet, wie sie von Siemens gebaut wurde. Also erstmal die Spice-Plan-Fehler korrigieren, dann tut das auch.
Christian schrieb: > Habt ihr noch irgendwelche Ideen, wie ich diese Schaltung zum Schwingen > bekomme? Einfach die Fehler im Schaltplan beheben.
Christian schrieb: > Aber ich kann in LT-Spice machen was ich will, sie schwingt nicht an. > Auf dem Steckbrett wurden BC141 Transistoren verwendet, in LT-Spice habe > ich BC-547 genommen, sollte eigentlich für diese Anwendung keinen > Unterschied machen, oder? Warum zeichnest du eine Versorgungsspannung maximal schief? Wenn du sie gescheit und übersichtlich zeichnen würdest, könnte dir auffallen, daß sie verpolt ist!
H. H. schrieb: > Falk B. schrieb: >> verpolt ist! > > Es sind noch mehr Fehler. Ja - ich sehe gar keine Mitkopplung.
Schon einmal danke für eure zahlreichen Antworten! Ich habe die Schaltung Korrigiert, ich stelle sie als Vergleich mal nebeneinander. Leider schwingt die Schaltung noch nicht an. Den Poti habe ich zerlegt in einen 10K Festwiderstand (zwischen E und A) und einmal einen Widerstand 5K zwischen Betriebsspannung und S weil er im Versuch auf Mittelstellung stand.
Immer noch keine Mitkopplung....schau mal, wo Du R7 angeschlossenhast.
Lutz V. schrieb: > Immer noch keine Mitkopplung....schau mal, wo Du R7 > angeschlossenhast. Naja moment, der R7 als Poti stellt mit den Anschlüssen E und A ja einen Festwiderstand von 10k in Reihe zu dem R1 dar... Und der Schleifer auf Mittelstellung stellt einen Widerstand von 5K (R11) dar der an den Kollektor von V2 angeschlossen ist dar. Sehe ich das falsch? Entschuldigt meine Betriebsblindheit...
Christian schrieb: > ehe ich > das falsch? Schau mal wo R11 im LT und wo der schleifer des Poti im original Plan ansetzt. Da ist einer der Fehler.
Oha! Ich bin einfach davon ausgegangen, dass der Schleifer zwischen der Versorgungsspannung und dem Ausgang liegt. Ich habe die Schaltung noch einmal geändert. Diesmal den Poti anders aufgesplittet und dann in der Mitte "abgegriffen". Jetzt Schwingts! Das war mir eine Lehre! Vielen Dank an alle!
Christian schrieb: > Entschuldigt meine Betriebsblindheit... Du weißt aber schon, dass ein Oszillator einen geschlossenen und frequenzabhängigen Rückkopplungszweig benötigt (also Ausgang muss auf Eingang rückgeführt werden)?
Christian schrieb: > Diesmal den Poti anders aufgesplittet und dann in der > Mitte "abgegriffen". Jetzt Schwingts! Und weil's so schön ist ersetzt Du nun die beiden 5k durch ein echtes 10k Poti )in der Simulation) das dann durch alle Schleiferpeostionen von 0...270 Grad durchläuft. Dann siehst Du wo die Schwingung einsetzt. (also in welcher Poti position) Enjoy!
Tatsächlich nicht. Diese Versuchsreihe ist mein erster Berührungspunkt wenn es um Oszillierer geht. Bei meiner Onlinerecherche verwenden auch viele einen OPV. Die Unterlagen hier sind vermutlich auch schon etwas älter.
Siehe Anhang. Er schwingt, aber nicht sinusförmig. Die Arbeitspunkte stimmen nicht sonderlich.
Andrew T. schrieb: > Christian schrieb: >> Diesmal den Poti anders aufgesplittet und dann in der >> Mitte "abgegriffen". Jetzt Schwingts! > > Und weil's so schön ist ersetzt Du nun die beiden 5k durch ein echtes > 10k Poti )in der Simulation) das dann durch alle Schleiferpeostionen von > 0...270 Grad durchläuft. > > Dann siehst Du wo die Schwingung einsetzt. (also in welcher Poti > position) > > Enjoy! Gibt es für LT-Spice ein Potimodel? Sonst würde ich einfach mit dem .step befehl arbeiten.
Christian schrieb: > > Gibt es für LT-Spice ein Potimodel? Sonst würde ich einfach mit dem > .step befehl arbeiten. Warum willst Du denn ein Poti in der Simulation einsetzen? Versuche doch - wie erwähnt - per .step den besten Verstärkungswert zu finden...
Falk B. schrieb: > Er schwingt, aber nicht sinusförmig. Die Arbeitspunkte > stimmen nicht sonderlich. Und wirklich sinusförmig wird es erst, wenn man eine amplitudenabhängige Regelung der Rückkopplung einbaut, damit nichts übersteuert.
Der Wien von Siemens ist vielleicht nicht mehr erste Wahl. Probier mal die Schaltung im Anhang.
Dietrich L. schrieb: > amplitudenabhängige Regelung der Rückkopplung Am besten mit einem FET, oder einer Glühlampe wie im Klassiker HP-200A: https://en.wikipedia.org/wiki/HP_200A Der HP-200A war Ende der 1930er Jahre der erste kommerzielle Wienbrückengenerator und hatte, dank der Amplitudenreglung mit einer Glühbirne, für damalige Verhältnisse sagenhafte Klirrwerte. Schaltplan und Erläuterungen unter: https://www.hpmemoryproject.org/wa_pages/wall_a_page_01.htm
Christian schrieb: > Diesmal den Poti anders aufgesplittet und dann in der > Mitte "abgegriffen". Jetzt Schwingts! Was ein trivialer Fehler sich da doch einschleichen konnte. Christian schrieb: > mein erster Berührungspunkt > wenn es um Oszillierer geht Bitte auch die OszilliererInnen nicht vergessen :-) mfg
ths schrieb: > Der Wien von Siemens ist vielleicht nicht mehr erste Wahl. Probier mal > die Schaltung im Anhang. ...danach plot Bild anklicken, rechte Maus-Taste drücken, view auswählen, FFT auswählen , ok und Ausgabe mit der vorhergehenden Schaltung vergleichen :-)
und von Helmut S. Beitrag "Re: LTSpice - Verzerrungsartefakte in der FFT Darstellung" https://wiki.analog.com/university/courses/alm1k/alm-lab-wien-bridge-osc
Empfehle auch die gute AN43 von Jim Williams. Ab Seite 27 https://www.analog.com/en/search.html?q=an43
ths schrieb: > sinus.asc (2,37 KB) Man kann ja über die Art eine Schaltung zu zeichnen durchaus unterschiedlicher Meinung sein, aber ich bekomme von dieser Version Augenkrebs.
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