Hallo, Ich bin auf Jobsuche als Funktionsentwickler (Algorithmen). Leider finde ich in der Region Stuttgart nur Dienstleister. Die größeren wollen nur Berufserfahrene haben. Was soll ich tun? Auf andere Stellen bewerben, die in Unternehmen frei sind oder beim DL meine 2 Jahre absitzen und dann weiterziehen? Es ist so schwer als frischer Ing.-Absolvent in normale Arbeitsverhältnisse zu kommen. Weiß jemand wo gerade eingestellt wird? Würde gerne in der Region bleiben.
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Dieter schrieb: > Was soll ich tun? Weiterversuchen. Bei Mercedes oder Waffenproduktion bewerben, oder wenigstens hingehen und umhören(!), kann nicht so schlecht sein.
Du schränkst dich halt schon relativ stark ein, wenn du in einer bestimmten Region bleiben möchtest. Habe ich damals auch festgestellt aber mich dann doch entschieden, mich weiter weg zu bewerben. Kann ich auch empfehlen, sofern es natürlich mit irgendwelchen äußeren Umständen vereinbar ist. Ansonsten einfach weiter bewerben, irgendwann findet sich schon was.
Dieter schrieb: > Leider finde > ich in der Region Stuttgart nur Dienstleister. Dann nimm ihn. Sofort wenn er dir was anbietet wovon man Halbwegs leben kann. ABER !!! Achte auf einige Dinge. Besonders die Kündigungsfrist. DANN bewerbe dich gemütlich und ohne großartigen sozialen Stress weiter. Schreib in deine Bewerbung das du dich "verändern willst" und in z.Z. "ungekündigter Stellung" bist. Das klingt immer gut im Lebenslauf. Beim Bewerbungsgespräch erklärst du den einfach das du ein Unternehmen suchst den du dich "Zugehörig fühlen willst" und kein bessere Leiharbeiter sein willst. SO EINFACH IST DAS. Man die studierten. Ich habe nach meiner Ausbildung auch jeden Mist angenommen um Kohle zu machen. Bis ich mein Traumjob gefunden habe. Einfach die Vertraglichen Fristen beachten und das war's. "Dienstleister" wissen das sie die GUTEN Leuten mit ihren miesen Lohn nicht halten können. ;)
Dieter schrieb: > Hallo, > > Ich bin auf Jobsuche als Funktionsentwickler (Algorithmen). Leider finde > ich in der Region Stuttgart Eben, Stuttgart. Da findet man weniger Entwickler-buden als (Automobil-)Produktionsbetriebe. Schau mal mehr in Richtung Medizin/Automatisierungstechnik. Also westlich von Stuttgart (Karlsruhe, Heidelberg), südlich (Freiburg, Tuttlingen) Oder östlich (Ulm, Oberkochen), wenn nicht gleich in die "Entwicklerhochburg Bayern" (München, Forchheim, Nürnberg, erlangen, ...).
Schlaumaier schrieb: > Man die studierten. Ich habe nach meiner Ausbildung auch jeden Mist > angenommen um Kohle zu machen. Bis ich mein Traumjob gefunden habe. > Einfach die Vertraglichen Fristen beachten und das war's. So ging es mir auch. Ein paar Firmen durchlaufen, dabei viel gelernt und nun arbeite ich seit 10 Jahren bei meiner "Traumfirma". Hier werde ich vor allem wegen meiner Erfahrung geschätzt, die ich während meiner auch teilweise unbequemen Arbeit erlangt habe.
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Software rulez schrieb im Beitrag #7132456: > Ich würde es so machen. Bewirb dich auch auf Softwarestellen. Der Markt > ist heiß. Der Ingenieur ist nur noch der Depp. Erkenne die Zeichen der > Zeit... Die Bereiche gehen doch meist eh fließend ineinander über. Nicht umsonst gibt es Software-Ingenieure.
Hallo Dieter. Dieter schrieb: > Leider finde > ich in der Region Stuttgart nur Dienstleister. Egal, nimmm halt die, wenn nichts anderes zu bekommen ist. Auch Dienstleister sind besser als Harzen. > Die größeren wollen nur > Berufserfahrene haben. Was soll ich tun? Beim Dienstleister könntest Du Berufserfahrung sammeln. Das Grundsätzliche Problem "keine Erfahrung" wird aber bestehen bleiben. Weil wenn Du Dich dann anderswo bewirbst, hast Du garantiert die "falsche" Erfahrung. Jemanden "mit Erfahrung" suchen heisst übersetzt, "wir suchen jemanden, der den gleichen Job in der gleichen Branche schon anderswo gemacht hat". Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass das gerade bei Dir passt? > Es ist so schwer als frischer Ing.-Absolvent in > normale Arbeitsverhältnisse zu kommen. Das war bei mir vor 25 Jahren genau so. Mittlerweile bin ich froh, wenigstens eine Facharbeiterstelle zu haben. Vor ca. 150 Jahren war das aber auch nicht viel anders. 1899 erschien von Max Eyth das deutlich autobiographisch geprägte Werk "hinter Pflug und Schraubstock". Darin beschreibt er auch seine eigene (und auch die einiger Kollegen) beschwerliche Suche nach einer Arbeitsstelle um 1862 (Erinnerung: Der amerikanische Bürgerkrieg ist in vollem Gange, und Bismark wird preußischer Ministerpräsident) Ich weiss, das ist kein Trost, und in der nun etwas schnellebigeren Zeit eher eine größere Katastrophe, die einen ziemlich weit hinauskatapultieren kann. Aber es ist alles halt kein neues Problem. Aber vieleicht mal interessant zu lesen, wie ähnlich vieles vor 150 Jahren war: https://www.projekt-gutenberg.org/eyth/pflug/chap001.html Runterscrollen, das Gedicht ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Aus der Geschichte lässt sich oft gut etwas lernen. Max Eyth hat dann schließlich doch noch Karriere gemacht. Das wird vielen anderen nicht geglückt sein, aber die haben halt nicht davon berichtet. Survivorship Bias halt. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ging mir als ich angefangen habe nicht anders - jede Firma wollte nur Bewerber mit Berufserfahrung. Rat so mit der Erkenntniss inzwischen: ignorier das und bewerb dich trotzdem. Natuerlich macht es keinen Sinn dich auf eine Stelle zu bewerben, wo 10-15 Jahre Erfahrung in X gefordert sind. Aber wenn du liest 3-5 Jahre....einfach bewerben. Gerade zur Zeit ist die Lage am Arbeitsmarkt auf deiner Seite. Ich war z.B. spaeter im Berufsleben mal in so einer Situation wo ich komplett die Richtung gewechselt habe. Ja hab mich gut vorbereitet, aber Interviewer die was drauf haben sehen dahinter, und den Lebenslauf konnte ich ja auch nicht so stark verbiegen. Ergebnis: You actually don't have any of the skills we need here....but we think you will learn them fast, you are hired.
Dieter schrieb: > Auf andere Stellen bewerben, > die in Unternehmen frei sind oder beim DL meine 2 Jahre absitzen und > dann weiterziehen? Verschiedene Firmen kennenlernen ist nicht unbedingt ein Nachteil. Man weiß, wie es ist, und was man evtl. nicht mehr machen möchte. > Es ist so schwer als frischer Ing.-Absolvent in normale Arbeitsverhältnisse > zu kommen. Weiß jemand wo gerade eingestellt wird? Einfach mal mit offenen Augen auf der Straße Firmenautos anschauen. Die meisten haben ein "Wir stellen ein!" draufpappen.
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auswanderer schrieb: > Gerade zur Zeit ist die Lage am > Arbeitsmarkt auf deiner Seite. Wieso? Wo man hinschaut ist Einstellungsstop. Wenigstens ist Tesla so offen und kommuniziert das auch. Viele Dienstleister haben gerade mehr zu kämpfen als die OEMs. Warum sollte man gerade beim Dienstleister leichter einsteigen können? Alle haben Angst, dass die Produktion länger stoppen muss wegen Energiemangel und stellen sich darauf ein. Das heißt es wird so gut wie keine Firma in der nächsten Zeit einstellen. Wo genau sollen das nun gute Zeiten für Bewerber sein?
Viele Ings werden jetzt bald auf ihre alten Tage noch Software lernen müssen. Dort ist die Situation so gut wie nie zuvor.
Was sagt der SWler zum HWler?1x große Pommes bitte schrieb im Beitrag #7135339: > Viele Ings werden jetzt bald auf ihre alten Tage noch Software > lernen müssen. Dort ist die Situation so gut wie nie zuvor. Dummerweise ist das nicht so einfach. Ings die mal eben Software lernen will ich nicht an kritische Infrastruktur lassen. Das geht schief.
Mensch, wir haben doch überll Fachkräftemangel. Es ging uns noch nie so gut wie jetzt! Unser Land setzt neue Maßstabe und zeigt der ganzen Welt, wie man erfolgreich das eigene Land transformiert. PS: Versuch mal mit der Waffenindsustrie. Das ist die einzige Branche, die noch Zukunft haben wird. Der Rest wird zerstört. Man kann nicht produzieren, wenn die Konkurrenz 10 mal weniger für die Energie zahlt als du.
Schlaumaier schrieb: > Man die studierten. Ich habe nach meiner Ausbildung auch jeden Mist > angenommen um Kohle zu machen. Bis ich mein Traumjob gefunden habe. > Einfach die Vertraglichen Fristen beachten und das war's. So einfach ist das nicht. Wenn man mit hoher Qualifikation irgendwelche Jobs macht, versaut man sich den Lebenslauf. Besonders auch wenn man ständig wechselt. Würdest du wen einstellen der Jahrelang fachfremd gearbeitet hat und vermutlich völlig eingerostet ist? Außerdem muss man Studienkredite abbezahlen und irgendwann soll sich so ein Studium ja doch auch mal bezahlt machen. Übrigens finde ich es toll, dass man studierte nie über nicht-studierte lästern hört/liest, aber die "normalen Malocher" sehr gerne über Studierte herziehen. Ohne Akademiker gäb's die ganze moderne Technik nicht die ihr zum Leben und Arbeiten benutzt, keine moderne Medizin und auch keine Webforen. Warum müsst ihr rumlästern? Vielleicht doch neidisch?
Hofberichtserstatter schrieb: > Mensch, wir haben doch überll Fachkräftemangel. Nein haben wir nicht. Das ist eine lüge der Regierung um Zuzug zu legitimieren weil hier die Bevölkerung schrumpft und der Kapitalismus mit einem schrumpfenden Attribut nicht zurechtkommt.
Andrew G. schrieb: > Nein haben wir nicht. Das ist eine lüge der Regierung Jeder normal denkender Mensch weiß es. Und wir wissen alle was in ein paar Jahre mit Deutschland passieren wird.
Programmierer schrieb: > Außerdem muss man Studienkredite abbezahlen und irgendwann soll sich so > ein Studium ja doch auch mal bezahlt machen. Bitte was? Wie lang zahlst du denn die knapp 10000€ für BAföG bitteschön als Ingenieur ab? Da nimmt man die Einmalzahlung mit 7900€ und hat Ruhe. Einfach das übliche Geld was über ist keine 4 Monate sparen und schon ist der Betrag zusammen. Wer da jahrelang abzahlt ist selbst schuld, 2100€ Rendite musst erst einmal erwirtschaften mit ETF usw...
Ein Einstieg bei einem DL ist absolut keine Schande. Habe ich selbst so gemacht, weil damals die Arbeitsmarktlage...nun sagen wir mal bescheiden war. Während ich gearbeitet habe, wurde diese besser und ich wurde übernommen. Oder Ich hätte mich in Ruhe von dort aus nach extern beworben. Es gibt zwischen den DLs aber auch dezent Unterschiede im Umgang, das habe ich schon mitbekommen. Ich war gottseidank bei einem guten. Wenn man sich an einen Standort bindet, hat man immer Nachteile. Allerdings ist das alles auch nicht so einfach, wie man das immer so liest. Ja nach Typ ist man sehr heimatgebunden und will nicht weg und akzeptiert auch Jobs, die unterhalb vom Traumjob sind. Ich bin auch in der Region geblieben und hatte das große Glück, eine gute Stelle zu finden. Ansonsten hätte ich mich wohl auch weiter weg umsehen müssen.
Was sagt der SWler zum HWler?1x große Pommes bitte schrieb im Beitrag #7135339: > Viele Ings werden jetzt bald auf ihre alten Tage noch Software lernen > müssen. Also die meisten Ingenieure, die ich kenne, haben eh schon Software Skills. Die Bereiche Hardware und Software gehen doch eh immer mehr ineinander über. Daher: das ist gar kein Problem.
arbeitslos schrieb: > Wo man hinschaut ist Einstellungsstop. Wer nur in der Automotive-OEM-Ecke rumkrebst, der könnte das glatt meinen. Programmierer schrieb: > Wenn man mit hoher Qualifikation irgendwelche Jobs macht, versaut man > sich den Lebenslauf. Wenn aber einer "Funktionsentwickler (Algorithmen)" gelernt hat, und meint, nur als "Funktionsentwickler (Algorithmen)" bis an sein gnädiges Lebensende arbeiten zu können und deshalb nur Stellen sucht, die genau und exakt einen "Funktionsentwickler (Algorithmen)" verlangen, dann muss er sich halt mal ein paar Jahre arbeitslos melden oder dem Job hinterherreisen. Da bin ich froh, dass ich Hardwareentwickler bin. Und wenn ich früher(tm) mal Schaltnetzteile und Analogtechnik gemacht habe und mich danach traue, FPGA-Plattformen zu entwickeln und programmieren, dann habe ich halt mehr Auswahlmöglichkeiten als ein "Digitalhardwareentwickler (32-Bit-ARM-Systeme)". > Wenn man mit hoher Qualifikation irgendwelche Jobs macht, versaut man > sich den Lebenslauf. Wenn man mit hoher Qualifikation 2 Jahre arbeitslos ist, dann sieht das aber auch nicht gut aus. Wer es schlau macht, arbeitet irgendwas und verkauft so einen 2-jährigen artfremden Ausflug als "da hab ich mal über den Tellerrand geschaut und was Neues gelernt." Andrew G. schrieb: > Ings die mal eben Software lernen will ich nicht an kritische > Infrastruktur lassen. Softies, die eben mal FPGAs programmieren gelernt haben, will ich nicht mal an unkritische Komponenten lassen... ;-)
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Senf D. schrieb: > Was sagt der SWler zum HWler?1x große Pommes bitte schrieb im > Beitrag > #7135339: >> Viele Ings werden jetzt bald auf ihre alten Tage noch Software lernen >> müssen. > > Also die meisten Ingenieure, die ich kenne, haben eh schon Software > Skills. Die Bereiche Hardware und Software gehen doch eh immer mehr > ineinander über. Daher: das ist gar kein Problem. Wie groß ist deine Stichprobe (n) an Ingenieuren? Du schließt von deiner Stichprobe auf die Population (N) der Ingenieure. Deine Stichprobe sollte also relevant sein, damit deine Aussage Sinn ergibt.
Pleitegeier schrieb: >> Also die meisten Ingenieure, die ich kenne, haben eh schon Software >> Skills. Die Bereiche Hardware und Software gehen doch eh immer mehr >> ineinander über. Daher: das ist gar kein Problem. > > Wie groß ist deine Stichprobe (n) an Ingenieuren? > > Du schließt von deiner Stichprobe auf die Population (N) der Ingenieure. > > Deine Stichprobe sollte also relevant sein, damit deine Aussage Sinn > ergibt. Ich denke das trifft in erster Linie auf Ings. mit Affinität zur Elektrotechnik zu. Maschinenbauer gehen da eher leer aus
Hallo o.O. o.O schrieb: > Ich denke das trifft in erster Linie auf Ings. mit Affinität zur > Elektrotechnik zu. Maschinenbauer gehen da eher leer aus Nein. CNC-Drehmaschinen, CNC-Fräsmaschinen und Vergleichbares werden mit Listen gesteuert, die frapierende Ähnlichkeiten mit Computerprogrammen haben, inklusive Schleifen ec. Insofern kommen auch Maschinenbauer nicht ungeschoren davon. ;O) Abgesehen davon entwerfen sie mit CAD Programmen und benutzen Simulationstools. Was hast du eine Vorstellung von Maschinenbauern? Ein bärtiger Typ mit lederndem Lendenschurz und riesigem Schmiedehammer? :O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Was hast du eine Vorstellung von Maschinenbauern? Ein bärtiger Typ mit > lederndem Lendenschurz und riesigem Schmiedehammer? :O) Fast. Man kennt die ja nur aus den Sprüchen die an den FHs kursieren: "Karo Hemd und Samenstau, jawohl ich studiere Maschinenbau"
Hallo Cyblord. Cyblord -. schrieb: > "Karo Hemd und Samenstau, jawohl ich studiere Maschinenbau" Och, nix gegen karierte Flanellhemden. Die trage ich auch gerne. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Hallo o.O. > > o.O schrieb: > Was hast du eine Vorstellung von Maschinenbauern? Ein bärtiger Typ mit > lederndem Lendenschurz und riesigem Schmiedehammer? :O) > > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic > http://www.l02.de ok stimmt. Die ganzen Funktionen im CNC Kernel einer Werkzeugmaschine!
rbx schrieb: > Dieter schrieb: >> Was soll ich tun? > > Weiterversuchen. Bei Mercedes oder Waffenproduktion bewerben, oder > wenigstens hingehen und umhören(!), kann nicht so schlecht sein. Mercedes hat Einstellstop und streicht grundsätzlich erstmal jede Stelle die wegfällt :-) Und mal wieder die alte Leier: Direkteinstiege als Absolvent bei OEMs sind eher selten und gehen eigentlich nur über Vitamin B bzw. vorherigen Konkakt via Praktika oder Messen. Die ziehen sich Ihre eigenen Leute über duale Studenten und hauseigene Azubis. Seit der Krise pushen die Firmen auch interne Weiterbildungsprogramme um die ganzen Verbrennerjungs ins die Elektroabteilungen zu bekommen. Auch das spart wieder Personal, welches man nicht einstellen muss. Gut für die Bilanz, schlecht für dich. Die ganzen Dienstleister sind garnicht mal so schlecht, wenn du zu einem der Großen gehst (Akka, Ferchau, etc.). Spreche da aus eigener Erfahrung. Die wissen mittlerweile dass man auch gute Leute für den Laden braucht. Und dementsprechend hängen die sich schon (teilweise) ins Zeug
Hallo Mao D. Mao D. schrieb: > Die wissen mittlerweile dass man auch gute Leute für den > Laden braucht. "Gut" sind nur die besten 5 oder 10%. Und die allermeisten Leute sind Duchschnitt. D.h. die wenigsten Leute können ernsthaft diese Aussage auf sich beziehen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Und die allermeisten Leute sind > Duchschnitt. Liegt in der Natur des Konzepts "Durchschnitt".
Cyblord -. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Und die allermeisten Leute sind >> Duchschnitt. > > Liegt in der Natur des Konzepts "Durchschnitt". Wie willst du die Aussagen sonst formulieren? Man könnte meinen, der "normale" Mensch ist Durchschnittlich drauf. Aber das ist auf wieder Tautologie drin. Interessanterweise suchen Unternehmen "ideale" Besetzung. Oft ist aber ganz nicht so sehr der "Mensch" im Fokus, als vielmehr das, was am Ende inklusive Vitamin B und anderem Trallala hinten rauskommt. Wenn man die Gaußglocke vor Augen hat: (https://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung ) und die Leistungsstärkeren weiter rechts auf der Kurve liegen: Dann könnte man vermuten, dass so ein Unternehmen Leute sucht, die weiter rechts auf der Kurve liegen. Nun können aber Unternehmen, die (leistungstechnisch) weiter rechts auf der Kurve liegen, auch recht gut Leute ausbilden/integrieren, die etwas weiter links auf der Kurve liegen. Das liegt in der Natur der Sache.
Hallo rbx. rbx schrieb: > Dann könnte man vermuten, dass so ein Unternehmen Leute sucht, die > weiter rechts auf der Kurve liegen. So sehe ich das auch. > > Nun können aber Unternehmen, die (leistungstechnisch) weiter rechts auf > der Kurve liegen, auch recht gut Leute ausbilden/integrieren, die etwas > weiter links auf der Kurve liegen. Das liegt in der Natur der Sache. Umgekehrt könnte man jetzt annehmen, das Leute, die in der Mitte oder weiter links liegen, nicht so gerne genommen werden, weil A) Das zu "Staueffekten" fürt, wenn die schnelleren auf die langsameren warten müssen. Dabei sollte auch gesehen werden, das die langsameren auch schlechter einschätzbar sind, weil sie natürlich versuchen, mitzuhalten, aber das nur kurze Zeit durchhalten, eventuell sich wieder erholen, schneller (oder halt anderweitig leistungsfähiger werden) werden und dann wieder erschöpft sind. Leistungsträger können sich da nicht hineindenken, weil sie das in dem Extrem nicht kennen. Darum wirkt dieses Verhalten auf Leistungsträger sehr unberechenbar. Und weil sich ein Leistungsträger schlecht vorstellen kann, dass man etwas nicht freiwillig macht, wirkt es auf ihn auch immer absichtsvoll und böswillig. B) Der Unterschied wirkt sich auch schlecht auf das Betriebsklima aus, weil sich alle aus ihrer Position heraus benachteiligt fühlen. Ein Indiz, dass das zumindest teilweise zutrifft, könnte sein, das viele Unternehmen trotz Förderung unterdurchschnittlich viele Behinderte einstellen, und lieber den Ausgleich zahlen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Senf D. schrieb: > Die Bereiche gehen doch meist eh fließend ineinander über. Nicht umsonst > gibt es Software-Ingenieure. Was solln das sein? Sowas wie Strassenkehrer-Ingenieure?
Dieter schrieb: > Hallo, > Ich bin auf Jobsuche als Funktionsentwickler (Algorithmen). Leider finde > ich in der Region Stuttgart nur Dienstleister. Die größeren wollen nur > Berufserfahrene haben. Was soll ich tun? Auf andere Stellen bewerben, > die in Unternehmen frei sind oder beim DL meine 2 Jahre absitzen und > dann weiterziehen? Es ist so schwer als frischer Ing.-Absolvent in > normale Arbeitsverhältnisse zu kommen. Weiß jemand wo gerade eingestellt > wird? Würde gerne in der Region bleiben. Es ist ratsam, im wirtschaftsstarken Großraum S zu bleiben. Beachte die Urlaubszeit. Bewerbe Dich (wieder) ! Zuerst die DL, davon die Unattraktiven, danach die Bevorzugten. Grund: Üben und Stellenangebote bekommen zur Selbstwertsteigerung. Danach die Topfirmen und anschließend die Mittelbegehrten z.B. kleinere Mittelständler oder IB. Zieltätigkeit wie gewünscht. Bei konkreten Anforderungen aus diese eingehen, bei Bedarf Einlesen. Übrigens, inm Fahrzeugbau sind SW Entwickler z. Zt. sehr gefragt.
Bernd W. schrieb: > Darum wirkt dieses Verhalten auf > Leistungsträger sehr unberechenbar. Und weil sich ein Leistungsträger > schlecht vorstellen kann, dass man etwas nicht freiwillig macht, wirkt > es auf ihn auch immer absichtsvoll und böswillig. > > B) Der Unterschied wirkt sich auch schlecht auf das Betriebsklima aus, > weil sich alle aus ihrer Position heraus benachteiligt fühlen. > > Ein Indiz, dass das zumindest teilweise zutrifft, könnte sein, das viele > Unternehmen trotz Förderung unterdurchschnittlich viele Behinderte > einstellen, und lieber den Ausgleich zahlen. Da braucht man nur an gewisse BWLer denken, um einzuordnen, wie das hier gemeint sein könnte ;)
Arno Dübel schrieb: > Senf D. schrieb: >> Die Bereiche gehen doch meist eh fließend ineinander über. Nicht umsonst >> gibt es Software-Ingenieure. > Was solln das sein? Sowas wie Strassenkehrer-Ingenieure? Zum Beispiel Elektrotechnik-Ingenieure, die Embedded Software entwickeln.
Wo bewerben? Diehl, KMW, Rheinmetall, Hensold, Thyssen-Krupp, MAN, MBDA Deutschland, MTU. Da sollte das Geschäft doch mindestens in den nächsten zehn Jahren wie geschmiert laufen. Ersatzweise auf Klempner umschulen, eigene Firma aufmachen und wie verrückt Wärmepumpen installieren. Schotter ohne Ende...
Bernd G. schrieb: > Diehl Haha. Bestes Arbeitsklima. Habe noch nie so unsympathische Menschen im Vorstellungsgespräch erlebt, komplett abgedriftet in dieser Rüstungsindustrie Wanker Schiene, habe dann direkt abgesagt. Wie ich von anderen erfahren habe war das eine gute Entscheidung, ausgehalten hat es da keiner lange.
Hallo Bernd G. Bernd G. schrieb: > Ersatzweise auf Klempner umschulen, eigene Firma aufmachen und wie > verrückt Wärmepumpen installieren. Schotter ohne Ende... 1) Bis die Umschulung komplett ist, ist der Boom vorbei. 2) Als Bauhandwerker braucht man schon eine gewisse körperliche robustheit und körperliche Fähigkeiten. Wer schon ein paarmal mit der Leiter umgekippt ist, verliert irgendwie den Spass daran. 3) Mann braucht für den Umgang mit der Kundschaft hohe soziale Kompetenz. Die kann man aber ohne Gefahr für die eigene psychische Gesundheit nicht erlernen, dazu braucht es einer gewissen Begabung. Merke: Handwerk mag goldenen Boden haben, aber halt noch lange nicht für jeden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd G. schrieb: > Wo bewerben? > Diehl, KMW, Rheinmetall, Hensold, Thyssen-Krupp, MAN, MBDA Deutschland, > MTU. > Da sollte das Geschäft doch mindestens in den nächsten zehn Jahren wie > geschmiert laufen. Die warten noch immer auf Aufträge. Das Vergabeverfahren dauert heute so lange, da kaufen die Ukrainer gleich in USA ein. > Ersatzweise auf Klempner umschulen, eigene Firma aufmachen und wie > verrückt Wärmepumpen installieren. Schotter ohne Ende... Genau. Hat bloß ein Problem, dass er selbst keine Mitarbeiter bekommt. Alles kann er nicht alleine machen.
Jochen der Rochen schrieb: > Du schränkst dich halt schon relativ stark ein, wenn du in einer > bestimmten Region bleiben möchtest. Das sehe ich bei Stuttgart aber nicht. Dort gibt es mit die höchste Ingenieurstellendichte. Wenn man da nichts findet ... Das ist ein Problem unserer Zeit! Dienstleister werden immer mehr und sie werden immer arroganter gegenüber ihren Mitarbeitern, bzw dem "Vermittlungsgut". Hier wurde das sehr schön beschrieben, gilt aber sicher für alle anderen auch: Beitrag "Re: Freitags wird die Firma Hallbauer nervös" Wichtig ist, dass man die richtige Einstiegsposition nimmt. Einsteigen und schnell wechseln ist nicht drin. Dann ist man gestempelt!
Arno Dübel schrieb: > Senf D. schrieb: >> Die Bereiche gehen doch meist eh fließend ineinander über. Nicht umsonst >> gibt es Software-Ingenieure. > Was solln das sein? Sowas wie Strassenkehrer-Ingenieure? Pass lieber auf, dass du nicht Straßenkehrer wirst! Hardware wird immer weiter standardisiert; immer mehr Workload wird auf die Software verlagert.
Seht Euch doch mal um, wir brauchen keine fähigen Kräfte. Wir brauchen Idioten, die in die Politik gehen. Da liegt die Zukunft.
Was sagt der SWler zum HWler?1x große Pommes bitte schrieb im Beitrag #7150333: > Arno Dübel schrieb: >> Senf D. schrieb: >>> Die Bereiche gehen doch meist eh fließend ineinander über. Nicht umsonst >>> gibt es Software-Ingenieure. >> Was solln das sein? Sowas wie Strassenkehrer-Ingenieure? > > Pass lieber auf, dass du nicht Straßenkehrer wirst! Hardware wird immer > weiter standardisiert; immer mehr Workload wird auf die Software > verlagert. Korrekt. Wer heute noch in Hardware geht ist einfach verblendet. Wundert mich nicht, dass man nur schwer an Hardwareler herankommt. Software zahlt besser als jeder Ing.
Hans Werner Schuster schrieb: > Software > zahlt besser als jeder Ing. Gibts dazu Zahlen? Hardwareentwickler bekommt man derzeit sehr schlecht und dementsprechend wird auch gezahlt (Wenn es der Laden her gibt) Softwerker gibts wie Sand am Meer.
Shorty schrieb: > Softwerker gibts wie Sand am Meer. Die gibt es sogar in 6 Wöchiger Schnellausbildung. Die Hardware erfordert mehr Tätigkeiten vor Ort im Betrieb, als die SW-Taätigkeiten.
Shorty schrieb: > Hardwareentwickler bekommt man derzeit sehr schlecht und dementsprechend > wird auch gezahlt (Wenn es der Laden her gibt) Hardware Entwicklung kann man aber auch super nach China outsourcen. Software mit den oft diffusen Anforderungen braucht viel mehr Austausch mit den Auftraggebern, daher ist Outsourcing schwieriger. > Softwerker gibts wie Sand am Meer. Deswegen finden Firmen auch keine und jeder der auf Xing "Java" im Profil stehen hat wird mit Anfragen überschüttet... Dieter schrieb: > Die gibt es sogar in 6 Wöchiger Schnellausbildung. Ich kann einem dressierten Affen auch in 6 Wochen beibringen Exceltabellen und Powerpoint-Präsentationen auszufüllen, mehr machen die meisten Hardwareentwickler auch nicht. > Die Hardware erfordert mehr Tätigkeiten vor Ort im Betrieb, als die > SW-Taätigkeiten. SW braucht wie gesagt viel Austausch und natürlich wollen die meisten deutschen Betriebe sehen wie die Leute physisch anwesend sind.
Programmierer schrieb: > Deswegen finden Firmen auch keine und jeder der auf Xing "Java" im > Profil stehen hat wird mit Anfragen überschüttet... Ja klasse! Jobs mit <50k€ Jahresgehalt interessieren doch keinen! Programmierer schrieb: > Ich kann einem dressierten Affen auch in 6 Wochen beibringen > Exceltabellen und Powerpoint-Präsentationen auszufüllen, mehr machen die > meisten Hardwareentwickler auch nicht. Interessant, wie du Hardware machst.
Shorty schrieb: > Programmierer schrieb: > >> Deswegen finden Firmen auch keine und jeder der auf Xing "Java" im >> Profil stehen hat wird mit Anfragen überschüttet... > > Ja klasse! Jobs mit <50k€ Jahresgehalt interessieren doch keinen! Sichere Jobs weit über Durchschnittsgehalt interessieren sicherlich genügend Leute. Übrigens kann man mit Java EE Entwicklung so unfassbar viel verdienen, da wird man grün vor Neid. Diese Tätigkeit ist extrem primitiv, man muss halt nur sehr viel Meeting-Ausdauer haben und seinen Verstand an der Garderobe abgeben. > Programmierer schrieb: > >> Ich kann einem dressierten Affen auch in 6 Wochen beibringen >> Exceltabellen und Powerpoint-Präsentationen auszufüllen, mehr machen die >> meisten Hardwareentwickler auch nicht. > > Interessant, wie du Hardware machst. Interessant nicht wirklich, eher totlangweilig.
Ok, von Hardware keine Ahnung und Softwaregefrickel maßlos überschätzt. Nur so btw.: Mancher Konzern sucht derzeit HW-Entwickler und hat durchaus Schwierigkeiten die Stellen geeignet zu besetzten und wir reden hier von Gehältern >100k@40h.
> von Dieter (Gast) > > Shorty schrieb: > > Softwerker gibts wie Sand am Meer. > Die gibt es sogar in 6 Wöchiger Schnellausbildung. Ja, die sogenannten Fachinformatiker. Zugangsvoraussetzung : " 2 Jahre Arbeitslos.
Shorty schrieb: > Nur so btw.: Mancher Konzern sucht derzeit HW-Entwickler und hat > durchaus Schwierigkeiten die Stellen geeignet zu besetzten und wir reden > hier von Gehältern >100k@40h. Und? Ist bei Software ganz genau so. Dafür kenne ich genug Hardware-Entwickler die Schwierigkeiten haben Stellen zu finden. Shorty schrieb: > Ok, von Hardware keine Ahnung und Softwaregefrickel maßlos überschätzt. Und Hardware ist kein Gefrickel? Ha! Was da alles gebastelt und ohne jede Voraussicht und Verständnis für Technik zusammen gestoppelt wird, zum davonlaufen!
Programmierer schrieb: > Dafür kenne ich genug > Hardware-Entwickler die Schwierigkeiten haben Stellen zu finden. So, und ich kenne keinen. Was nun? Berlin & Umgebung, oder woran liegt es?
Shorty schrieb: > Programmierer schrieb: > >> Dafür kenne ich genug >> Hardware-Entwickler die Schwierigkeiten haben Stellen zu finden. > > So, und ich kenne keinen. Was nun? Du hast recht, und der Programmierer nicht. Gute Hardware-Entwickler sind rar und finden aktuell immer einen gutbezahlten Job.
Shorty schrieb: > Berlin & Umgebung, oder woran liegt es? Rheinland. Daran dass das alles outsourced ist. Senf D. schrieb: > Gute Hardware-Entwickler sind rar und finden aktuell immer einen > gutbezahlten Job. Und deswegen wird hier im Forum auch immer ausführlich von Ings gejammert dass man keinen Job findet?
Programmierer schrieb: > Shorty schrieb: >> Berlin & Umgebung, oder woran liegt es? > > Rheinland. Daran dass das alles outsourced ist. Nicht viel besser. Hardware Outsourcen hab ich schon mal gesehen, klappt bescheiden und nur für Trivialkram.
Shorty schrieb: > Hardware Outsourcen hab ich schon mal gesehen, klappt bescheiden und nur > für Trivialkram. Klar, aber es ist billig! Wenns nicht klappt macht man es in der nächsten Version besser. Ist ein neues Budget, also kein Problem. Und da man ja sowieso in China fertigen lässt kann man auch gleich da entwickeln lassen. Dann stehen dort Entwickler und Fertiger im direkten Kontakt und können das mit wenig Reibungsverlust erledigen. Blöd wirds erst wenn man die Software hier entwickeln lassen will aber die Chinesen einem nichts über die Hardware verraten (Schaltplan, Datasheets etc). Aber auch das ist ein anderer Topf, Hauptsache die Hardware ist billig.
Programmierer schrieb: > Blöd wirds erst wenn man die Software hier entwickeln lassen will aber > die Chinesen einem nichts über die Hardware verraten (Schaltplan, > Datasheets etc). Aber auch das ist ein anderer Topf, Hauptsache die > Hardware ist billig. Für was zahlt man eigentlich, wenn man keine Schaltpläne, Stücklisten, Produktionsdaten ect... kriegt?
Shorty schrieb: > Für was zahlt man eigentlich, wenn man keine Schaltpläne, Stücklisten, > Produktionsdaten ect... kriegt? Dafür dass man dann billige Hardware in den Händen hält. Alles andere ist egal. Ich kann dir sagen dass es wenig Spaß macht ein Embedded Android auf einer HW ans Laufen zu bringen, von der es Null Doku gibt, alle aus China gelieferte Software/Treiber aus einem Chaos besteht, alle Kommentare auf Chinesisch sind, und bei der es nicht mal ne Versionskontrolle gibt. Aber natürlich bin ich dann der Frickelprogrammierer wenn das System nicht 100% rund läuft. So ist das halt, so ist es am billigsten, Hardware lässt man in China machen und hierzulande findet sich immer ein Dummer der Software-Workarounds bastelt. Im Endeffekt war die Hardware trotzdem zu teuer, die (potenziellen) Kunden beschwerten sich darüber ständig. Die Stückzahl war einfach zu niedrig um mit den Großen preistechnisch in einer Liga zu spielen.
Programmierer schrieb: > Aber natürlich bin ich dann der > Frickelprogrammierer wenn das System nicht 100% rund läuft. Warum suchst du dir dann keinen ordentlichen Job? Was du da beschreibst klingt nach Klitsche und Frickelbude und das würde ich nicht als Maßstab nehmen.
Shorty schrieb: > Warum suchst du dir dann keinen ordentlichen Job? Hab ich mittlerweile. > Was du da beschreibst klingt nach Klitsche und Frickelbude und das würde > ich nicht als Maßstab nehmen. Sehr viele Firmen sind so. Konzerne übrigens viel mehr als KMU. Hab noch keinen Konzern erlebt, weder als Arbeitgeber noch als Kunde, der planvoll, zielorientiert oder vernünftig vorgehen würde. Die hohe Kunst besteht darin, so etwas vor dem Unterschreiben des Arbeitsvertrags festzustellen. Je größer das Unternehmen, desto mehr verschiebt sich die Priorität von "gute Arbeit abliefern" zu Büropolitik. Manche finden das toll, ich nicht.
Programmierer schrieb: > Konzerne übrigens viel mehr als KMU. Ein Konzern macht die Hardware selber, da ist das bei den Stückzahlen vorteilhaft. Programmierer schrieb: > Je größer das Unternehmen, desto mehr verschiebt sich die > Priorität von "gute Arbeit abliefern" zu Büropolitik. Manche finden das > toll, ich nicht. Du hast doch gerade selbst geschildert, dass du nur am Rumfricklen bist, weil es keine brauchbare Doku gibt. Je größer der Laden, desto mehr geht es in die Richtung "gute Arbeit abliefern".
Shorty schrieb: > Je größer der Laden, desto mehr geht > es in die Richtung "gute Arbeit abliefern". Wenn Prozesse aufmalen und PPT erstellen für dich gut Arbeit ist, Ja.
Programmierer schrieb: > Hardware Entwicklung kann man aber auch super nach China outsourcen. > Software mit den oft diffusen Anforderungen braucht viel mehr Austausch > mit den Auftraggebern, daher ist Outsourcing schwieriger. Software Entwicklung kann man aber auch super nach China outsourcen. Hardware mit den oft diffusen Anforderungen braucht viel mehr Austausch mit den Auftraggebern, daher ist Outsourcing schwieriger. 5€ in das Phrasenschwein. Davon abgesehen ist auch gleich geschildert, was "super nach China outsourcen" wirklich bringt: Programmierer schrieb: > So ist das halt, so ist es am billigsten, Hardware lässt man in China > machen und hierzulande findet sich immer ein Dummer der > Software-Workarounds bastelt. Im Endeffekt war die Hardware trotzdem zu > teuer, die (potenziellen) Kunden beschwerten sich darüber ständig. Das wissen NICHT-Frickel-Buden auch und stellen HW-Entwickler ein. Und damit meine Ich Entwickler, nicht Frickler. Shorty schrieb: > Du hast doch gerade selbst geschildert, dass du nur am Rumfricklen bist, > weil es keine brauchbare Doku gibt. Je größer der Laden, desto mehr geht > es in die Richtung "gute Arbeit abliefern". +1
Pleitegeier schrieb: > Shorty schrieb: >> Je größer der Laden, desto mehr geht >> es in die Richtung "gute Arbeit abliefern". > > Wenn Prozesse aufmalen und PPT erstellen für dich gut Arbeit ist, Ja. Natürlich ist das auch Arbeit, die vor allem auch wichtig ist. Gute Prozesse in einem großen Unternehmen sind essentiell, genauso wie ausführliche Dokumentation und die Einhaltung von Normen, etc. In vielen Klitschen gibt es sowas freilich kaum, da wird einfach drauf los entwickelt und am Ende irgendwas Zusammengefrickeltes ausgeliefert. Das ist unprofessionell und wird auch noch schlecht bezahlt.
Pleitegeier schrieb: > Shorty schrieb: >> Je größer der Laden, desto mehr geht >> es in die Richtung "gute Arbeit abliefern". > > Wenn Prozesse aufmalen und PPT erstellen für dich gut Arbeit ist, Ja. Ahhh, war ja mal wieder klar, dass sich einer an Prozessen und PPT hochzieht und meint, aus dem was man nebenher macht besteht das komplette Konzernenwickeln. Ich sags mal so: Am ende funktioniert es und zwar bemerkenswert zuverlässig. In der Klitsche kannst du ein paar mal zum Kunden fahren und nachbessern, wenn du scheiße ausgeliefert hast. Das kompensierst du halt durch die geringen Fricklergehälter. Aber z.B. für einen Automotive-OEM wäre das finanziell absolut tödlich, wenn er laufend im Feld einen Austausch machen müsste.
Senf D. schrieb: > In vielen > Klitschen gibt es sowas freilich kaum, da wird einfach drauf los > entwickelt und am Ende irgendwas Zusammengefrickeltes ausgeliefert. In wie vielen Klitschen hast du denn gearbeitet? Oder welche Statistiken/Studien unterlegen deine Behauptung?
Shorty schrieb: > In der Klitsche kannst du ein paar mal zum Kunden fahren > und nachbessern, wenn du scheiße ausgeliefert hast. Du hast ne Ahnung. Da merkt man, weit weit weg vom Markt die Konzerns-Beamten sind.
Immer die selbe Handvoll Trolls, die hier jeden Thread kapern, um ihren Dödel zu messen. Wie armseelig, habt ihr keine besseren Hobbys?
Pleitegeier schrieb: > Senf D. schrieb: >> In vielen >> Klitschen gibt es sowas freilich kaum, da wird einfach drauf los >> entwickelt und am Ende irgendwas Zusammengefrickeltes ausgeliefert. > > In wie vielen Klitschen hast du denn gearbeitet? Im Zahlenraum zwischen 0 und 1. > Oder welche Statistiken/Studien unterlegen deine Behauptung? Es ist ein wesentliches Charakteristikum einer Klitsche, dass dort unprofessionell gefrickelt wird, sonst wäre es keine.
Pleitegeier schrieb: > Senf D. schrieb: >> In vielen >> Klitschen gibt es sowas freilich kaum, da wird einfach drauf los >> entwickelt und am Ende irgendwas Zusammengefrickeltes ausgeliefert. > > In wie vielen Klitschen hast du denn gearbeitet? In einer zu viel. Pleitegeier schrieb: > Oder welche Statistiken/Studien unterlegen deine Behauptung? Du siehst, was der Mitbewerber treibt. Du siehst, was die Partnerfirmen treiben. Aber mal wieder typische Pleitegeier, wenn es nicht vom Bundesministrium für Wahrheit kommt und von der Aktuellen Kammera präsentiert wird, dann könnte es nicht stimmen-.
> Ein Konzern macht die Hardware selber, da ist das bei den Stückzahlen > vorteilhaft. Wenn er eine Affinität zu Hardware hat ja, sonst wird outgesourced, das machen Konzerne doch eh sehr viel. Bestes Beispiel ist die Automobilindustrie, die ja praktisch alles von Zulieferern machen lässt. > Du hast doch gerade selbst geschildert, dass du nur am Rumfricklen bist, > weil es keine brauchbare Doku gibt. Je größer der Laden, desto mehr geht > es in die Richtung "gute Arbeit abliefern". Das kann ich nicht bestätigen. Eher: Je größer das Unternehmen, desto wichtiger ist es, dass die Umsetzung "politisch" den wichtigen Leuten passt. z.B. kein OOP, weil das böse ist. Bloß nicht zielorientiert etwas entwickeln was gut funktioniert. Dirk K. schrieb: > Software Entwicklung kann man aber auch super nach China outsourcen. > Hardware mit den oft diffusen Anforderungen braucht viel mehr Austausch > mit den Auftraggebern, daher ist Outsourcing schwieriger. Ist halt Quatsch. Die Hardware kommt in ein schickes Gehäuse, dann sieht man nicht mehr wie mies die gemacht ist. Bei der Software möchte der Chef alle 5 Minuten eine andere Farbe für den dritten Button von Links, da ist es gut wenn die Programmierer direkt griffbereit sind. Dirk K. schrieb: > Das wissen NICHT-Frickel-Buden auch und stellen HW-Entwickler ein. > Und damit meine Ich Entwickler, nicht Frickler. Wie sind die damit profitabel? Senf D. schrieb: > Gute Prozesse in einem großen Unternehmen sind essentiell, genauso wie > ausführliche Dokumentation und die Einhaltung von Normen, etc. In vielen > Klitschen gibt es sowas freilich kaum Ich habe das so erlebt, dass gerade die Konzerne einfach drauf los basteln und sogar aktiv keine Prozesse haben wollen (z.B. Code Reviews, automatische Tests etc werden aktiv blockiert). Kleinere Unternehmen versuchen zumindest, planvoll vorzugehen. Wahrscheinlich weil die keine Wahl haben, während die Konzerne "too big to fail" sind und es keine Rolle spielt, wie ineffizient sie sind.
Shorty schrieb: > Du siehst, was der Mitbewerber treibt. Du siehst, was die Partnerfirmen > treiben. Ach, also mal wieder nur anekdotische "Evidenz". Hab vergessen, dass wir hier beim Online-Stammtisch sind, mein Fehler. Ich darf von Euch einfach nicht so viel erwarten.
Pleitegeier schrieb: > Hab vergessen, dass wir hier beim Online-Stammtisch sind, mein Fehler. QED, aber wenn du schon dabei bist: Der ideologische Mitläufer sitzt also weniger am Stammtisch, sondern eher im Hörsaal. https://www.facebook.com/Vince.Ebert/posts/pfbid034z5WVKwejtrAbrow5uCqSMUwHnPgGVXBPPNsJoSJPx9iEwPqVzSn9qU6DKdpMEofl?_rdc=1&_rdr
Programmierer schrieb: > Ich habe das so erlebt, dass gerade die Konzerne einfach drauf los > basteln und sogar aktiv keine Prozesse haben wollen (z.B. Code Reviews, > automatische Tests etc werden aktiv blockiert). Was ein grober Unsinn. Definierte Prozesse, Code Reviews und automatisierte Tests gehören seit vielen Jahren zu den Basics eines jeden größeren Unternehmens mit Entwicklungsabteilung. Ohne diese Dinge wären halbwegs komplexe Projekte gar nicht vernünftig realisierbar. Nur inhabergeführte Klitschen weichen sowas gerne aus Kostengründen auf. Da wird eben gerade nicht planvoll vorgegangen, sondern irgendwas zusammengerotzt, weil der Chef das so ansagt, um aus seiner Sicht unnötige Kosten zu sparen. > Kleinere Unternehmen > versuchen zumindest, planvoll vorzugehen. Eher chaotisch und kostenoptimiert, dabei aber an der falschen Stelle gespart, zu Lasten der Qualität.
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Senf D. schrieb: > Nur > inhabergeführte Klitschen weichen sowas gerne aus Kostengründen auf, da > wird eben gerade nicht planvoll vorgegangen, sondern irgendwas > zusammengerotzt. Oft aus Kundengründen: Man hat eine Banane ins Feld geliefert und darf in ein paar Nachtschichten einen Fix zusammenfrickeln. Und der Pfusch fällt einem natürlich in ein paar Monaten wieder auf die Füße. Das einzige was da gut läuft ist das Verkaufen von Projekten.
Programmierer schrieb: > Ist halt Quatsch. Die Hardware kommt in eine schicke Hardware, dann sieht > man nicht mehr wie mies die gemacht ist. Bei der Software möchte der > Chef alle 5 Minuten eine andere Farbe für den dritten Button von Links, > da ist es gut wenn die Programmierer direkt griffbereit sind. Ist halt Quatsch. Die Software kommt in ein schickes Gehäuse, dann sieht man nicht mehr wie mies die gemacht ist. Bei der Hardware möchte der Chef alle 5 Minuten eine andere Farbe für den dritten Button von Links, da ist es gut wenn die Entwickler direkt griffbereit sind. 5€ in das Phrasenschwein. Aber man merkt, das bei dir(?) gefrickelt wird. Denn bei einer Entwicklung ist es egal, was der Chef will an Features. Entwickelt wird, was spezifiziert ist. Der Chef in seiner Rolle als Chef ist dazu da, die Risiken zu bewerten und ein Projekt zur Entwicklung frei zu geben. Oder eben nicht. Solch einen Micromanagement-Chef hatte ich auch erlebt - kommt zum Entwickler und fordert Feature XY einzudesignen. Also alle bisherigen Geräte obsolet, neue PCBs her, neue SW schreiben und alles in 4 Wochen fertig inklusive Umbau mit kranker Personalbindung. Absolutes Chaos! Das Produkt wurde inzwischen eingestellt weil weder richtig Funktionsreif, noch vom Markt akzeptiert weil zu teuer und lauter unnötige Features und die Dokumentation natürlich nicht existent. Danke nein. Programmierer schrieb: > Wie sind die damit profitabel? VK > EK Programmierer schrieb: > Ich habe das so erlebt, dass gerade die Konzerne einfach drauf los > basteln und sogar aktiv keine Prozesse haben wollen (z.B. Code Reviews, > automatische Tests etc werden aktiv blockiert) Konzerne brauchen Prozesse, weil sonst unkoordiniert gearbeitet wird. Individuen(!) wollen keine Prozesse, weil das ist ja Arbeit... Programmierer schrieb: > Kleinere Unternehmen > versuchen zumindest, planvoll vorzugehen. Und ich habe nun genau gegenteilige Erfahrung. Wer lügt?
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Dirk K. schrieb: > Programmierer schrieb: >> Kleinere Unternehmen >> versuchen zumindest, planvoll vorzugehen. > > Und ich habe nun genau gegenteilige Erfahrung. > > Wer lügt? Naja, er schreibt ja versuchen, er macht keine Aussage zum Erfolg.
Shorty schrieb: > Oft aus Kundengründen: Man hat eine Banane ins Feld geliefert und darf > in ein paar Nachtschichten einen Fix zusammenfrickeln. Und der Pfusch > fällt einem natürlich in ein paar Monaten wieder auf die Füße. > > Das einzige was da gut läuft ist das Verkaufen von Projekten. Gerade letzteres kommt mir eher bei Konzernen in den Sinn. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu sehr von Dilbert geprägt :D
Senf D. schrieb: > Was ein grober Unsinn. Definierte Prozesse, Code Reviews und > automatisierte Tests gehören seit vielen Jahren zu den Basics eines > jeden größeren Unternehmens mit Entwicklungsabteilung. Hab ich bisher so nicht festgestellt. Der Boss der Konzern-Abteilung in der ich arbeitete (Dr.-Ing.) lehnte Prozesse ab und wollte davon nichts hören. Ich hatte mal "unter dem Radar" ein paar Unit-Tests gebastelt und prompt einen Bug in einer sehr wichtigen Funktion gefunden. Zuvor hatte ich mal zufällig eklatante Fehler in einer ADC-Ansteuerung gefunden. Ich habe den zuständigen Kollegen darauf hingewiesen, aber er wollte das nicht wahrhaben. Währenddessen gab es ominöse Probleme mit "Messfehlern". Selber durfte ich das natürlich nicht reparieren, sonst wäre besagter Kollege beleidigt gewesen - wie gesagt, Büropolitik ist wichtiger als Qualität. Ich möchte damit nicht sagen dass der Kollege doof ist dass er solche Fehler macht - jeder macht Fehler - aber der Umgang damit ist kritisch. Dirk K. schrieb: > Denn bei einer > Entwicklung ist es egal, was der Chef will an Features. Entwickelt wird, > was spezifiziert ist Meistens spezifiziert aber der Chef. Und "spezifiziert" heißt er schwebt alle paar Wochen von seiner Wolke herab, gibt seine Weisheit dazu ab was gemacht werden soll, und schwebt wieder von dannen. Dirk K. schrieb: > Solch einen Micromanagement-Chef hatte ich auch erlebt - kommt zum > Entwickler und fordert Feature XY einzudesignen. Also alle bisherigen > Geräte obsolet, neue PCBs her, neue SW schreiben und alles in 4 Wochen > fertig Wozu ist man denn Chef wenn man sein Volk nicht nach seiner Pfeife tanzen lassen kann?! Dirk K. schrieb: > Programmierer schrieb: >> Wie sind die damit profitabel? > > VK > EK Dann müssen die Kunden gewitzt sein. Dirk K. schrieb: > Konzerne brauchen Prozesse, weil sonst unkoordiniert gearbeitet wird. Wen juckts wenn unkoordiniert gearbeitet wird? Ist doch sowieso Normalzustand.
Programmierer schrieb: > Der Boss der Konzern-Abteilung in > der ich arbeitete (Dr.-Ing.) lehnte Prozesse ab Dirk K. schrieb: > Individuen(!) wollen keine Prozesse, weil das ist ja Arbeit... Meine Aussage ist also bestätigt. Programmierer schrieb: > Meistens spezifiziert aber der Chef. Kann ich so nicht bestätigen. Ja, ich habe das auch schon erlebt. Aber meistens entspricht "Entwickeln" eben nicht der Rolle "Chef" im Unternehmen. Außer eventuell bei Klitschen. Und da drehen wir uns wieder im Kreis - dort wird eben nicht entwickelt. Programmierer schrieb: > Wozu ist man denn Chef wenn man sein Volk nicht nach seiner Pfeife > tanzen lassen kann?! Och, wie traurig deine Vorstellungen oder gar Erfahrungen doch sind. Schau dir doch einfach in eurer Prozesslandschaft die Rollenbeschreibung "GF" oder "CEO" an. Dann weißt auch du, was die Aufgaben eines Chefs sind. Entwickeln gehört bei uns nicht dazu. Programmierer schrieb: > Wen juckts wenn unkoordiniert gearbeitet wird? Ist doch sowieso > Normalzustand. Wie gesagt, schon traurig deine Erfahrungen. Und deine Einstellung erst recht. Mich juckt das z.B. sehr. Aber das scheint mir der Unterschied zwischen Arbeitsbiene und Königin zu sein. Programmierer schrieb: >> VK > EK > > Dann müssen die Kunden gewitzt sein. Interessante Schlussfolgerung. Erschließt sich mir nicht.
Programmierer schrieb: > Hab ich bisher so nicht festgestellt. Der Boss der Konzern-Abteilung in > der ich arbeitete (Dr.-Ing.) lehnte Prozesse ab und wollte davon nichts > hören. Das muss aber ein seltsamer Einzelfall gewesen sein. Wenn größere Unternehmen in etwas gut sind (und sein müssen), dann sind es Prozesse. Das wird Konzernen doch sonst immer vorgeworfen, angeblich wäre dort durch viele Prozessvorgaben alles zu träge usw. Auch dass wie von dir geschildert der Chef plötzlich aus einer Laune heraus neue Produktfeatures fordert, ist praktisch nur in einer Klitsche vorstellbar. In vernünftigen Unternehmen gibt es für sowas andere Zuständigkeiten wie Product Owner und Requirements Engineering. Die Führungskraft hat damit gar nichts am Hut.
Dirk K. schrieb: > Und ich habe nun genau gegenteilige Erfahrung. Hier kommen alle i. d. R. nur mit ihren anekdotischen Erfahrungen um die Ecke. Mit Fragen nach statistischer Evidenz brauchst du hier gar nicht anfangen. Das ist halt ein virtueller Stammtisch. Wer hat hier wohl "Recht"? Der am penetrantesten ist - und das sind hier eine handvoll Stammuser, die sonst keine Hobbys haben.
Pleitegeier schrieb: > Wer hat hier wohl "Recht"? Wo sind deine Daten du Maulheld? Richtig, du hast absolut nichts, nicht mal was anekdotisches! XD
Senf D. schrieb: > Das muss aber ein seltsamer Einzelfall gewesen sein. Wenn größere > Unternehmen in etwas gut sind (und sein müssen), dann sind es Prozesse. > Das wird Konzernen doch sonst immer vorgeworfen, angeblich wäre dort > durch viele Prozessvorgaben alles zu träge usw. > > Auch dass wie von dir geschildert der Chef plötzlich aus einer Laune > heraus neue Produktfeatures fordert, ist praktisch nur in einer Klitsche > vorstellbar. In vernünftigen Unternehmen gibt es für sowas andere > Zuständigkeiten wie Product Owner und Requirements Engineering. Die > Führungskraft hat damit gar nichts am Hut. +1
> von Pleitegeier (Gast) > 07.08.2022 09:04 > und das sind hier eine handvoll Stammuser, die sonst keine Hobbys haben. Sehe ich ähnlich !
Pleitegeier schrieb: > Hier kommen alle i. d. R. nur mit ihren anekdotischen Erfahrungen um die > Ecke. Das sollte so sein, da stimme ich zu. Programmierer schrieb: > Meistens spezifiziert aber der Chef. Dies ist aber eine Aussage und keine Erfahrung. Laut seiner Aussage ist in der überwiegend der Chef am spezifizieren. Wobei das nicht mal falsch sein muss, je nachdem wie man es definiert. Anhand der Anzahl der Unternehmen? Dann ja denke ich. Kleinstunternehmen machten 2020 82,9% der Unternehmen in DE aus. https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Unternehmen/Kleine-Unternehmen-Mittlere-Unternehmen/Tabellen/wirtschaftsabschnitte-insgesamt.html;jsessionid=EC1DD8269DBB512CABDD6EF7BB316469.live712 https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/F%C3%B6rderprogramme-(Inlandsf%C3%B6rderung)/PDF-Dokumente/6000000196_M_F_KMU-Definition.pdf Ich hatte da eher die Anzahl der Entwicklungen in Kopf. Diese wird aber sicherlich nicht überwiegend bei den Kleinstunternehmen getätigt. Und wie schon von mehreren Leute angemerkt, dort hat die Rolle "Chef" nichts mit spezifizieren von Produkten zu tun. Und meine Erfahrung deckt sich damit: überwiegend spezifiziert nicht der Chef Produkte. Auch wenn ich zwei mal das Gegenteil erfahren habe. Da ist meine Statistik ungefähr 2:20.
Senf D. schrieb: > In vernünftigen Unternehmen gibt es für sowas andere Zuständigkeiten wie > Product Owner und Requirements Engineering. Das gab's in dem Konzern alles nicht. Schriftliche Requirements gab es nicht, das wurde alles in endlosen Meetings erzählt und man musste es sich merken. Überhaupt gab es in der Entwicklung praktisch keinen Schriftverkehr / Dokumentation, alle Informationen wurden in Meetings weitergegeben, insbesondere auch viel "unter 4 Augen", damit die anderen Kollegen bloß nicht mitbekommen was so passiert. Wie in einer Bank, wo nichts aufgeschrieben wird damit nichts nachgewiesen werden kann... das war aber nicht die Firma, wo der Chef zwischendurch mit Anforderungen um die Ecke kam. Derzeit haben wir einen Kunden welcher ein sehr bekannter großer deutscher Technologie-Konzern ist. Die sind sehr schwierig, wissen überhaupt nicht was sie wollen und was der "Scope" des Projekts ist, wer bei denen für irgendwas zuständig ist (insbesondere IT-Integration), kommen nur tröpfchenweise mit technischen Details und Anforderungen - wir mussten in letzter Minute unser ganzes technisches Konzept umstellen weil denen plötzlich ein wesentliches Detail einfiel. Verständnis für Technik haben die auch kaum. Sehr unstrukturiert das Ganze.
Programmierer schrieb: > Das gab's in dem Konzern alles nicht. Schriftliche Requirements gab es > nicht, das wurde alles in endlosen Meetings erzählt und man musste es > sich merken. War das ein Bergbaukonzern oder was? Ohne schriftliche Anforderung geht eigentlich nichts. Und das turnst du komplett durch bis hin zum Integrationstest.
Shorty schrieb: > War das ein Bergbaukonzern oder was? Ne. Deutscher Industriekonzern. > Ohne schriftliche Anforderung geht eigentlich nichts. Und das turnst du > komplett durch bis hin zum Integrationstest. Hab ich auch mal so gelernt aber nie in der Praxis erlebt. Erscheint mir utopisch?
Programmierer schrieb: > Hab ich auch mal so gelernt aber nie in der Praxis erlebt. Erscheint mir > utopisch? Aus der Praxis: Klitsche: Mündlich Konzern: Schriftlich in einer Datenbank, wo jeder Furz vermerkt ist.
Programmierer schrieb: > Hab ich auch mal so gelernt aber nie in der Praxis erlebt. Erscheint mir > utopisch? Nein, überhaupt nicht. Im Konzern wird alles von vorne bis hinten getraced. Je nach Branche ist das sogar zwingend vorgeschrieben auf Grund von Regularien und Risk Mitigation.
Senf D. schrieb: > Je nach Branche ist das sogar zwingend vorgeschrieben auf Grund von > Regularien und Risk Mitigation. Tja... Im besagten Konzern wird es sogar bald Pflicht, weil ein sicherheitskritisches Produkt entwickelt wird wo dann auch eine Prüfung erfolgen muss. Dann wird sich herausstellen dass nichts dokumentiert ist. Zum Glück bin ich da nicht mehr.
Senf D. schrieb: > Nein, überhaupt nicht. Im Konzern wird alles von vorne bis hinten > getraced. Traceablity der Requirements ist elementar für das Assessment! Nicht vergessen die Testcases zu definieren und auf die zutreffenden Requirements zu linken! Ganz wichtig: Die Reviews müssen auch complete sein, alle Stakeholder müssen dazu eingeladen werden. Mit dem was heute als "Der Prozess" durchgeht, lässt man Kafka wie einen Kindergartenclown aussehen.
Shorty schrieb: > Mit dem was heute als "Der Prozess" durchgeht, lässt man Kafka wie einen > Kindergartenclown aussehen. Weil vor allem die Konzerns-Beamten Angst vor Verantwortung haben - die wird an "den Prozess" verlagert. Macher findet man da nicht.
Shorty schrieb: > Programmierer schrieb: >> Hab ich auch mal so gelernt aber nie in der Praxis erlebt. Erscheint mir >> utopisch? > > Aus der Praxis: > > Klitsche: Mündlich > > Konzern: Schriftlich in einer Datenbank, wo jeder Furz vermerkt ist. Aus der Praxis: Klitsche: Internes Wiki Konzern: Power-Point
Programmierer schrieb: > Derzeit haben wir einen Kunden welcher ein sehr bekannter großer > deutscher Technologie-Konzern ist. Die sind sehr schwierig, wissen > überhaupt nicht was sie wollen und was der "Scope" des Projekts ist, wer > bei denen für irgendwas zuständig ist (insbesondere IT-Integration), > kommen nur tröpfchenweise mit technischen Details und Anforderungen - > wir mussten in letzter Minute unser ganzes technisches Konzept umstellen > weil denen plötzlich ein wesentliches Detail einfiel. Verständnis für > Technik haben die auch kaum. Sehr unstrukturiert das Ganze. Wenn ihr euch die Arbeit mit einem Schmerzensgeld-Multiplikator bezahlen lasst, ist es doch ok.
Pleitegeier schrieb: > Aus der Praxis: > Klitsche: Internes Wiki > Konzern: Power-Point Selbst Powerpoint ist gern mal "zu viel Aufwand". Und wenn jede Präsentation schon auf der Titelfolie zerrupft wird hat man auch keine Lust mehr sich Mühe zu geben. Pleitegeier schrieb: > Wenn ihr euch die Arbeit mit einem Schmerzensgeld-Multiplikator bezahlen > lasst, ist es doch ok. Dachte ich auch, aber das ist es nicht wert. Wenn man sich beim Aufstehen schon denkt "jetzt muss ich DA wieder hin" und nach der Arbeit erstmal die Idiotie verarbeiten muss verleidet es einem das schon ziemlich. Ich fahr lieber entspannt Fahrrad als genervt Porsche.
Programmierer schrieb: > Sehr unstrukturiert das Ganze. Früher hatten die Leute (Rhetoriker z.B.) standardisierte Mnemotechniken benutzt, auch Gedichte und ähnliches. Oder Geschichten, wenn man z.B. an die Sternbilder denkt. So alt kann die "Dokumentation" nicht sein, wenn man an den großen Wagen denkt. Autos gab es damals noch nicht. ;) Recht faszinierend eigentlich, genau wie das, was aus diesen Geschichten geworden ist. Shorty schrieb: > Traceablity der Requirements ist elementar für das Assessment! Buzzwordbingo (https://de.wikipedia.org/wiki/Buzzword-Bingo) ist eine echt gute Schublade, die mir hier beigebracht wurde :) - allerdings gibt es auch verschiedene Bücher, die sich mit dieser Erscheinungsform des Daseins auseinandersetzen, wie z.B. die Richtung "..easy to bluff" verkaufen.
Programmierer schrieb: > Ich fahr lieber entspannt Fahrrad als genervt Porsche. Die innere Kündigung kann man schon weiter oben ablesen. Das ist normalerweise nicht so toll, und wird auch nicht besser, weil der Nebeneffekt ja auch eine gewisse Unsichtbarkeit mit sich bringt, was dann wieder Krankheiten provoziert. Bei den Bewältigungsstrategien, die man so hat, muss man aufpassen, dass die nicht mitbenutzt werden. Also sowas wie Sicherheitsgurt, oder Allradantrieb, und dann fahren (müssen) wie der letzte Henker. Oder noch schlimmer: Schnelles Motorrad fahren, aber nicht fahren können.. Fahrradfahren vs Porsche ist aber kein Merkmal für innere Kündigung (um nicht missverstanden zu werden). Das ist doch eigentlich der Normalfall - d.h. es ist schon bedenklich (aber nicht verkehrt), wenn man sich das dauernd bewusst machen muss.
rbx schrieb: > Fahrradfahren vs Porsche ist aber kein Merkmal für innere Kündigung (um > nicht missverstanden zu werden) Ja, war eher als plakative Darstellung gedacht. Dicke Autos sind ja eine typische Anschaffung von Gutverdienern. Das finde ich allerdings besonders sinnlos, daher sehe ich erst recht nicht, warum man sich für ein Schmerzensgeld so ein Arbeitsumfeld antun muss, weil der Porsche, die Rolex, der Südsee-Urlaub den permanent ätzenden Job kaum ausgleicht.
Konzern ist doch nur was für Gehirnamputierte/BWL-Spasten. Die eigentliche, interessante Ingenieursarbeit machen Externe. Wer diesen "Prozess"bloat, Megamongomeetings freiwillig jahrelang macht wird auf Dauer extrem weich in der Birne. Man verblödet systematisch, vom hochbegabtem MINTler schrumpfst du zum Prozess/Powerpointprick. Wenn ich ehemalige Klassenkameraden, Nachbarskinder,... treffe die einst Schnelldenker waren, sind zu regelrechten Trotteln verkommen, dank Arbeit bei Audi, Daimler oder Bosch, man erkennt die Leute nicht wieder wenn man sich mit denen über diverse Dinge unterhält, von fachlichen Themen sind sie alle Jahrzehnte hinterm Mond, die können nur noch verwalten, präsentieren und Verbaldiarrhoe in Meetings rausblubbern, zum Glück stinkt das nicht.
Peter Hartzer schrieb: > Konzern ist doch nur was für Gehirnamputierte/BWL-Spasten. > [...] > von fachlichen > Themen sind sie alle Jahrzehnte hinterm Mond, die können nur noch > verwalten, präsentieren und Verbaldiarrhoe in Meetings rausblubbern, zum > Glück stinkt das nicht. Mag ja alles sein. Nur weint es sich im Porsche einfach besser, auf der Fahrt ins EFH. Da kann man in den Ledersitzen gemütlich über seine fachliche Degeneration sinnieren. Natürlich sitzt der Neid über den Klitschen-Ing tief, der fachlich extrem fit, mit seinen 60k im Bus in seine Plattenbauwohnung fährt.
rbx schrieb: > Buzzwordbingo (https://de.wikipedia.org/wiki/Buzzword-Bingo) ist eine > echt gute Schublade, die mir hier beigebracht wurde :) Hat jetzt aber lange gebraucht, bis einer Bingo ruft. :D Pleitegeier schrieb: > Shorty schrieb: >> Mit dem was heute als "Der Prozess" durchgeht, lässt man Kafka wie einen >> Kindergartenclown aussehen. > > Weil vor allem die Konzerns-Beamten Angst vor Verantwortung haben - die > wird an "den Prozess" verlagert. Macher findet man da nicht. Och, wenn du entsprechend wegen ISO 26262 dokumentieren darfst, lässt sich schon die Verantwortung nachverfolgen. ;)
Peter Hartzer schrieb: > Konzern ist doch nur was für Gehirnamputierte/BWL-Spasten. Die > eigentliche, interessante Ingenieursarbeit machen Externe. Das finde ich nicht. Mir macht mein Konzernjob Spaß, und ich finde ihn auch interessant. Eine sehr gute Bezahlung und eine interessante berufliche Tätigkeit schließen sich jedenfalls nicht gegenseitig aus.
Cyblord -. schrieb: > Mag ja alles sein. Nur weint es sich im Porsche einfach besser, auf der > Fahrt ins EFH. Noch besser ist es, gar nicht zu weinen. Wobei ein Job mit gutem Umfeld dabei durchaus hilft. Und was macht man so im EFH wenns einem nicht gut geht? An die Wand schauen? Da finde ich doch ein belebtes Gründerzeitviertel viel lebensbejahender. Man kann Leute gucken, lecker essen gehen, Kultur erleben, spazieren gehen, oder einfach shoppen, und muss nichtmal in eine motorisierte Blechkiste steigen... da fühlt man sich gleich viel besser.
Programmierer schrieb: > Da finde ich doch ein belebtes > Gründerzeitviertel viel lebensbejahender. Man kann Leute gucken, lecker > essen gehen, Kultur erleben, spazieren gehen, oder einfach shoppen, und > muss nichtmal in eine motorisierte Blechkiste steigen... da fühlt man > sich gleich viel besser. Jeder wie er will. Die Nachteile liegen allerdings auf der Hand: Weniger Platz, meist kein Garten, wenig Natur. Blechkiste geht auch gar nicht wegen fehlendem Stellplatz. Elektroroller steht irgendwo im Hauseingang. Dann jedes WE besoffene Deppen die grölend am Haus vorbeiziehen. Ist halt Geschmacksache.
Cyblord -. schrieb: > Mag ja alles sein. Nur weint es sich im Porsche einfach besser, auf der > Fahrt ins EFH. Man müsste nicht weinen. Man könnte rechnen, wie weit man mit geleasten E-Autos kommt. Der Vorteil vom Leasen ist, das (wie auch die Stromabrechnung) kann das Unternehmen machen, und wenn man öfter das Modell wechselt, kann man auch noch Erfahrungen zum Klugscheißern sammeln, verschiedene Institutionen beraten usw. Auf dem Fahrrad dagegen kann man regelmäßig sehr gute Ideen haben - und die können nützlich sein, im Überlebenskampf - ganz abgesehen davon, dass man sich keine großen Sorgen über Parkplatzprobleme oder über Ölpreise (oder Stromabrechnung) machen muss. Vor einiger Zeit wollte ich mich sogar anmelden, weil ich etwas ziemlich positives erfahren hatte, und das im betreffenden Thread erzählen: Die Rapsblüte duftet sehr gut, und wirkt etwas aufmunternd - das konnte ich aber nur mitbekommen, weil ich mit dem Fahrrad unterwegs war. Weil es kurz nach der Fastenzeit war, bzw. kurz nach Ostern, war auch die Geruchssensibilität leicht erhöht.
Mein Tipp für die Jobsuche: Mindestens 5000€ netto. Ansonsten benötigt ihr bald Wohngeld: https://www.welt.de/politik/deutschland/article240345643/Heizkosten-Millionen-Menschen-in-Deutschland-werden-Kosten-nicht-zahlen-koennen.html#Comments Um das abzufedern, seien eine Reform des Wohngelds und ein besserer Kündigungsschutz angezeigt, sagte der Mieterschützer. „Man müsste die Einkommensgrenzen für Menschen, die Wohngeld beanspruchen können, deutlich erhöhen.“ Die Grenze sehe er erst bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 5000 Euro pro Haushalt.
Am einfachsten hat man es wohl als Harz4´ler. Einfach alles scheiß egal und Rechnungen weiterleiten zum Amt.
rbx schrieb: > Die Rapsblüte duftet sehr gut, und wirkt etwas aufmunternd Probier's mal mit Cabrio. Jedoch gibt es deutlich besseres als Raps. Spätestens abgestanden oder nass riecht der gar nicht gut.
Gesichtswindelträger schrieb: > Mein Tipp für die Jobsuche: Mindestens 5000€ netto. Ansonsten > benötigt > ihr bald Wohngeld: So teuer sind Wollpullis und Merino-Unterwäsche nicht. Für ach so hohen Heizkosten kann man sich auch einen schicken Hometrainer kaufen. Wenn man das ohne Ventilator nutzt ist einem ruckzuck heiß. Ganz nebenher wird man auch fit. Wer weiß, vielleicht lohnt es sich ja sogar irgendwann mal ein Haus energietechnisch zu sanieren/isolieren? Übrigens, Vorteil für Stadtwohnungsbewohner: Mehr Wohnungen nebenan bedeuten weniger Verlust durch Außenwände, Fernwärme ist eher verfügbar, und vielleicht hat man sogar eine Sauna in der Nähe... Ist halt nur blöd für die aaarmen EFH-Bewohner "im Grünen". Die ja sowieso von den Städtern querfinanziert werden (Mehr Kosten für Infrastruktur in EFH-Siedlungen irgendwo im Nirgendwo).
Shorty schrieb: > Ok, von Hardware keine Ahnung und Softwaregefrickel maßlos überschätzt. > > Nur so btw.: Mancher Konzern sucht derzeit HW-Entwickler und hat > durchaus Schwierigkeiten die Stellen geeignet zu besetzten und wir reden > hier von Gehältern >100k@40h. Offensichtlich hat VW auch Probleme, die Softwareentwicklerstellen bei Cariad adäquat zu besetzen. Ich würde jedenfalls meine 5/5 Homeoffice bei 85k@40h nicht gegen 110k@40h mit täglich zwei Stunden Fahrtzeit tauschen.
F. B. schrieb: > Offensichtlich hat VW auch Probleme, die Softwareentwicklerstellen bei > Cariad adäquat zu besetzen. Da hat sich ein Kumpel neulich beworben mit 100k Gehaltsforderung (aktuell verdient er schon 85k). 5 Jahre Erfahrung in der Automotive-Entwicklung. Nicht mal eingeladen worden zum Gespräch. Wer weiß was in dem Laden los ist.
F. B. schrieb: > Ich würde jedenfalls meine 5/5 Homeoffice bei 85k@40h nicht gegen > 110k@40h mit täglich zwei Stunden Fahrtzeit tauschen. Und was wäre mit 115k € bei 40h und 4/5 Tagen Home Office bei weniger als 30 Minuten ins Büro ohne Stau?
Gesichtswindelträger schrieb: > Da hat sich ein Kumpel neulich beworben mit 100k Gehaltsforderung > (aktuell verdient er schon 85k). 5 Jahre Erfahrung in der > Automotive-Entwicklung. Nicht mal eingeladen worden zum Gespräch. Das muss aber nicht unbedingt an seiner Gehaltsvorstellung gelegen haben, das kann viele Gründe haben.
F. B. schrieb: > Offensichtlich hat VW auch Probleme, die Softwareentwicklerstellen bei > Cariad adäquat zu besetzen. Ich würde jedenfalls meine 5/5 Homeoffice > bei 85k@40h nicht gegen 110k@40h mit täglich zwei Stunden Fahrtzeit > tauschen. 40h??? Du haust hier auf die Kacke, dass du angeblich knapp unter IGM-Niveau liegst und musst für 85k satte 40h rankloppen? Hast du nicht mal erzählt, dass du reduziert hast? Oder brauchst du die Kohle für deine Spielschulden?
Gesichtswindelträger schrieb: > F. B. schrieb: >> Offensichtlich hat VW auch Probleme, die Softwareentwicklerstellen bei >> Cariad adäquat zu besetzen. > > Da hat sich ein Kumpel neulich beworben mit 100k Gehaltsforderung > (aktuell verdient er schon 85k). 5 Jahre Erfahrung in der > Automotive-Entwicklung. Nicht mal eingeladen worden zum Gespräch. Wer > weiß was in dem Laden los ist. Cariad will eher nicht zahlen. Ist eben der Ex Dienstleister
Zocker_61 schrieb: > Ja, die sogenannten Fachinformatiker. Zugangsvoraussetzung : " 2 Jahre > Arbeitslos. Zum Teil liegt das auch daran, dass in immer mehr Firmen eine Abteilung finanziell mit Ausbildungskosten belastet wird, wenn diese einen Lehrling/Auszubildenden nach der Ausbildung übernimmt. Dies entfällt, wenn eine Person von extern eingestellt wird oder ehemaliger Lehrling erst nach einer gewissen Zeit eingestellt wird. D.h. die Ausbildung im Vorjahr als Verluste abgesetzt wurde. Es sind nicht 6 Wochen, sondern 6 Monate Ausbildung: https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/plus239844237/Informatiker-in-6-Monaten-So-gelingt-die-Online-Umschulung.html Aus den USA ist das schon lange bekannt, dass die Firmen anfangen, ihre Leute selbst zu prüfen und auszubilden, weil die Hochschulausbildung keine brauchbaren Leute und aussagekräftige Abschlusszeugnisse mehr liefert. Seit in die Hochschulausbildung immer nur noch mehr teurer Ideologieschrott auch in die technischen Fächer gedrückt wird. In Deutschland passiert das auch an den Hochschulen immer mehr und daher bilden die Firmen auch mehr selbst aus: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/mobility/daimler-will-neue-software-schmiede-gruenden-als-kaderschmiede-fuer-coder-und-weiterbildungsstaette-fuer-tausende-mitarbeiter/
Programmierer schrieb: > Die ja sowieso von den > Städtern querfinanziert werden (Mehr Kosten für Infrastruktur in > EFH-Siedlungen irgendwo im Nirgendwo). Müssen darum Milliarden in den Länderfinanzausgleich gepumpt werden, damit Städte wie Berlin und Bremen über die Runden kommen, oder wie ist das zu verstehen?
Shorty schrieb: > Müssen darum Milliarden in den Länderfinanzausgleich gepumpt werden, > damit Städte wie Berlin und Bremen über die Runden kommen Diese Milliarden kommen sicher nicht von den Haushalt belastenden EFH-Siedlungen irgendwo draußen, sondern aus den ökonomisch starken und gleichzeitig sparsamen Zentren. Dichte Besiedlungen (Gründerzeitviertel, Wohnblöcke) sind infrastrukturtechnisch sehr günstig - wenig Straße, Leitungen (Strom, Wasser, Gas, Fernwärme, Internet) für viele Anwohner. Bei dichter Besiedelung wird der ÖPNV, Fahrrad und Zufußgehen auch intensiver/effizienter genutzt, was pro Person die Gesellschaft ebenfalls weniger kostet als der motorisierte Individualverkehr. Besser für die Umwelt ist es auch (weniger Flächenversiegelung und weniger Abgase pro Einwohner). Natürlich sind in den Städten auch viele Firmen angesiedelt, die hier ihre Steuern zahlen und ihren Mitarbeitern kürzere Arbeitswege bescheren. Da in den dichter besiedelten Gebieten, insbesondere Wohnblöcken, aber tendenziell die weniger gut verdienenden leben, finanzieren diese die reicheren Bewohner von EFHs oder gar Villen in Vororten und Neubausiedlungen mit. Absurd!
Programmierer schrieb: > Diese Milliarden kommen sicher nicht von den Haushalt belastenden > EFH-Siedlungen irgendwo draußen, sondern aus den ökonomisch starken und > gleichzeitig sparsamen Zentren. Warum zahlt Berlin und Bremen dann nicht in den LFA ein? Da müssten doch gerade von Berlin Milliarden kommen, aber die gehen komischerweise dort hin. Wer finanziert den den Städtern ihren ganzen Chichi? Die Spaßbäder, Kulturzentren ect... findet man ja nur in den Städten und nicht in den Dörfern. Stellt lieber mal ein paar Windräder in den Städten auf und baut in den Parks Gemüse an, dann seid ihr nicht auf die Versorgung vom Land angewiesen.
Programmierer schrieb: > Da in den dichter besiedelten Gebieten, insbesondere Wohnblöcken, aber > tendenziell die weniger gut verdienenden leben, finanzieren diese die > reicheren Bewohner von EFHs oder gar Villen in Vororten und > Neubausiedlungen mit. Absurd! Mumpitz. Blick in die Statistik offenbart, das Berlin als Höhepunkt der Wohnblockstadt vom Rest des Landes durchgefüttert wird. Ebenfalls die anderen Bewohner der "sozialistsichen Wohnkultur". https://de.wikipedia.org/wiki/P2_(Plattenbautyp) https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich
9€-Ticket der gleiche Schwindel: Zahlen tun es alle Steuerzahler und die Profiteure sitzen in den Städten!
Shorty schrieb: > Warum zahlt Berlin und Bremen dann nicht in den LFA ein? Weil dort nicht viel starke Industrie ist. Die umliegenden, halb entvölkerten Brandenburgischen Dörfer zahlen aber natürlich ein, oder? Shorty schrieb: > Wer finanziert den den Städtern ihren ganzen Chichi? Die Spaßbäder, > Kulturzentren ect... findet man ja nur in den Städten und nicht in den > Dörfern. Logisch, schließlich sind in einem Einzugsgebiet von z.B. 5km um ein Schwimmbad in der Stadt viel mehr potenzielle Kunden zu finden als im Dorf. Und natürlich finanzieren die Städte das aus ihren Einnahmen. München z.B. hat eine Menge von diesem "Chichi", aber zahlte eine Menge an den Finanzausgleich, als es ihn noch gab. Ob das vielleicht an all den Steuereinnahmen durch die vielen Einwohner sowie die Unternehmen liegt...? Shorty schrieb: > Stellt lieber mal ein paar Windräder in den Städten auf München hat welche. Shorty schrieb: > dann seid ihr nicht auf die Versorgung vom Land > angewiesen. Und wer versorgt dann das Land mit Hochtechnologie, Medizin, ausgebildeten Fachkräften...? Shorty schrieb: > 9€-Ticket der gleiche Schwindel: Zahlen tun es alle Steuerzahler > und die > Profiteure sitzen in den Städten! Das sind die Landeier aber selber schuld, denn die wählen immer fleißig die C-Parteien, welche den ÖPNV vernachlässigen.
Programmierer schrieb: > Dichte Besiedlungen (Gründerzeitviertel, Wohnblöcke) sind > infrastrukturtechnisch sehr günstig - wenig Straße, Leitungen (Strom, > Wasser, Gas, Fernwärme, Internet) für viele Anwohner. Hier wieder Berlin, so toll und billig funktioniert das: https://www.youtube.com/watch?v=04RjspAyHPY
Programmierer schrieb: > Shorty schrieb: >> Stellt lieber mal ein paar Windräder in den Städten auf > > München hat welche. Das Windrädchen am Münchener Stadrand? Was kann man damit reißen? https://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage_Fr%C3%B6ttmaning Woher kommt denn die künftige Energieversorgung der Städte? Kohle ist ja bäh und Gas ist ja auch out. Programmierer schrieb: > an den Finanzausgleich, als es ihn noch gab. Hab ich was verpasst? Den LFA gibts ja leider noch immer. Programmierer schrieb: > Shorty schrieb: >> Warum zahlt Berlin und Bremen dann nicht in den LFA ein? > > Weil dort nicht viel starke Industrie ist. Die umliegenden, halb > entvölkerten Brandenburgischen Dörfer zahlen aber natürlich ein, oder? Du, das Ländliche Meckpom hat sicher weniger Industrie pro Einwohner und bekommt weniger LFA als Berlin. Daran scheint es nicht zu liegen. Programmierer schrieb: > Und natürlich finanzieren die Städte das aus ihren Einnahmen. Und natürlich finanzieren das die Dörfer mit und haben weniger davon.
Shorty schrieb: > Woher kommt denn die künftige Energieversorgung der Städte? Kohle ist ja > bäh und Gas ist ja auch out. Windkraft, Wasserkraft, Photovoltaik, vielleicht auch mal Gezeitenkraftwerke. Shorty schrieb: > Hab ich was verpasst? Den LFA gibts ja leider noch immer. https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich Der Länderfinanzausgleich (LFA) war bis 2019 ein Mechanismus in Deutschland zur Umverteilung finanzieller Mittel zwischen Bund und Ländern sowie zwischen den Ländern. Shorty schrieb: > Und natürlich finanzieren das die Dörfer mit und haben weniger davon. Wie kommen die Gewerbesteuereinnahmen von Dörfen in die Städte rein? Auf dem Dorf lohnt sich ein Schwimmbad für ein paar Leute auch nicht. Würden alle auf dem Dorf leben (wofür es gar nicht genug Fläche gibt...), gäb's gar keine Schwimmbäder. Toll? Aber beschweren sich ernsthaft Dörfler darüber, dass sich Städte "Chichi" wie Schwimmbäder leisten? Wow. Die Städte leisten sich übrigens auch riesige teure Auto-Infrastruktur, damit die Dörfler da mit ihren SUVs rein fahren können zum Arbeiten und Shoppen und alle mit ihrem Lärm, Abgasen und Straßenabnutzung beglücken können.
> von Dieter (Gast) > 08.08.2022 16:19 > Aus den USA ist das schon lange bekannt, Dann kann es nichts sein, von dort kommt nur Mist. McDoof und KFC, sonst haben die nichts fertig gebracht
Programmierer schrieb: > Shorty schrieb: >> Woher kommt denn die künftige Energieversorgung der Städte? Kohle ist ja >> bäh und Gas ist ja auch out. > > Windkraft, Wasserkraft, Photovoltaik, vielleicht auch mal > Gezeitenkraftwerke. Und das findet nicht ansatzweise so in der Stadt statt, wie es notwendig wäre, das dürfen die ländlichen machen, weil die Kohlekraftwerke will man ja nicht mehr haben. Programmierer schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich > > Der Länderfinanzausgleich (LFA) war bis 2019 ein Mechanismus in > Deutschland zur Umverteilung finanzieller Mittel zwischen Bund und > Ländern sowie zwischen den Ländern. Es ist immer noch so, dass Bayern und BW zahlen und Berlin bekommt. Wer sich von so einem Etikettenschwindel täuschen lässt, bekommt kein Mitleid. Programmierer schrieb: > Die Städte leisten sich übrigens > auch riesige teure Auto-Infrastruktur, damit die Dörfler da mit ihren > SUVs rein fahren können zum Arbeiten und Shoppen und alle mit ihrem > Lärm, Abgasen und Straßenabnutzung beglücken können. Erzähl doch keine Märchen! Die Städte wolle ja die bösen Auswärtigen aus den Städten raus haben, daher macht man ja die ganzen Verkehrsberuhigten Zonen, reduziert die Parkmöglichkeiten und da die Städter ja ohne Auto auskommen gibts extra für die Anwohnerparkplätze. Was will ich in der Stadt arbeiten, wenn ich im Homeoffice das gleiche besser kann? Was will ich in der Stadt shoppen, wenn Amazon und Co. nach Hause liefern? Auf der einen Seite immer das Geplärre, das der Einzelhandel stirbt, aber auf der anderen Seite sollen die Leute aus den Städten bleiben. Ich geh nur in die Stadt, wenn ich MUSS (Behörde & co.), ansonsten braucht das ja keiner vom Dorf.
Shorty schrieb: > Und das findet nicht ansatzweise so in der Stadt statt, wie es notwendig > wäre, das dürfen die ländlichen machen, weil die Kohlekraftwerke will > man ja nicht mehr haben. Und? Zum Glück lässt sich Elektrizität über Leitungen transportieren. Shorty schrieb: > Erzähl doch keine Märchen! Die Städte wolle ja die bösen Auswärtigen aus > den Städten raus haben, Ja, jetzt endlich. Dann noch effiziente Bahn-Linien ins Umfeld und Park&Ride-Parkplätze an den Stadtgrenzen und wir sind auf dem richtigen Weg. Shorty schrieb: > Was will ich in der Stadt arbeiten, wenn ich im Homeoffice das gleiche > besser kann? Viele können kein HomeOffice machen. Shorty schrieb: > Was will ich in der Stadt shoppen, wenn Amazon und Co. nach > Hause liefern? Dinge live sehen oder anprobieren hat Vorteile. In kleinen Fachgeschäften zu stöbern macht auch Spaß. Die gibt es aber dank Amazon kaum noch. Shorty schrieb: > Auf der einen Seite immer das Geplärre, das der > Einzelhandel stirbt, aber auf der anderen Seite sollen die Leute aus den > Städten bleiben. Die Leute dürfen sehr gerne in die Städte kommen. Nur die Autos nicht. Shorty schrieb: > Ich geh nur in die Stadt, wenn ich MUSS (Behörde & co.), ansonsten > braucht das ja keiner vom Dorf. Deswegen taumeln auch jedes Wochenende Zigtausende Dörfler durch die großen Innenstädte, und deswegen sind die Einfallstraßen auch immer voll...
Programmierer schrieb: > Die Leute dürfen sehr gerne in die Städte kommen. Nur die Autos nicht. Vergiss es. Ohne mein Auto komme ich auch nicht in die Stadt.
Senf D. schrieb: > Programmierer schrieb: >> Die Leute dürfen sehr gerne in die Städte kommen. Nur die Autos nicht. > > Vergiss es. Ohne mein Auto komme ich auch nicht in die Stadt. Da ist der Grünenheuchler wieder
Shorty schrieb: > Es ist immer noch so, dass Bayern und BW zahlen und Berlin bekommt. Neuerdings. Gerade Bayern hat sich jahrzehntelang durchfüttern lassen, u.a. vom Stadtstaat Hamburg.
Senf D. schrieb: > Ohne mein Auto komme ich auch nicht in die Stadt. Dann bleib halt weg, um so ruhiger und sauberer wird es in den Städten.
Cyblord -. schrieb: > Jeder wie er will. Die Nachteile liegen allerdings auf der Hand: Weniger > Platz, meist kein Garten, wenig Natur. Das, was im EFH-Kaninchenstall-Reihenhaus an Fläche jenseits des eigentlichen Hauses übrig bleibt kann man jetzt schlecht "Garten" nennen. Beim üblichen, alleinstehendem EFH im Neubaugebiet ists nicht viel besser. > Blechkiste geht auch gar nicht wegen fehlendem Stellplatz. Besser als ein zu kleiner Stellplatz für 2 Autos...
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Percy N. schrieb: > Shorty schrieb: >> Es ist immer noch so, dass Bayern und BW zahlen und Berlin bekommt. > > Neuerdings. Gerade Bayern hat sich jahrzehntelang durchfüttern lassen, > u.a. vom Stadtstaat Hamburg. Märchenstunde? Der damalige LFA für Bayern war lächerlich mickrig und wurde in der absoluten Summe inflationsbereinigt längst um ein Vielfaches zurückbezahlt.
Bayern ist die Nummer 1 zusammen mit BW rocken wir DE. Okay, die Bayern haben Drachenlord
Hans Werner Schuster schrieb: >> Vergiss es. Ohne mein Auto komme ich auch nicht in die Stadt. > > Da ist der Grünenheuchler wieder Was soll der Angriff? Nur weil ich die Grünen wähle, muss ich Lastenfahrrad fahren, oder was? Meine Meinung hat mit Heuchelei nichts zu tun, denn ich will ja anderen nicht vorschreiben, dass sie nicht mit dem Auto fahren dürfen. Jeder, wie er mag: der Eine fährt lieber mit der Bahn, der Andere mit dem Bus und der Nächste mit dem Auto. Ich gehöre eben zur letzten Gruppe, ich liebe es schöne Autos zu fahren.
Senf D. schrieb: > ich liebe es schöne Autos zu fahren. Ich dachte, mit einem H-Kennzeichen darf man keine Alltagsfahrten machen?
abc schrieb: > Probier's mal mit Cabrio. Jedoch gibt es deutlich besseres als Raps. > Spätestens abgestanden oder nass riecht der gar nicht gut. Ja, leider hält sich dieser angenehme Blütenduft nur ein paar Tage. Neben dem Raps duften auch einige Kräuter am Wegesrand sehr gut (und auch nur kurz). Viele wertvolle Kräuter, die man für die Küche oder die Apotheke gebrauchen kann, wachsen am Wegesrand. Früher, als noch die Pferde bestimmend waren, wurden diese Kräuter und Blumen sogar noch gedüngt. Aber durch die vielen Autos sind diese nützlichen Pflanzen wohl eher stark schadstoffbelastet. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Haferlogistik. Hafer hat von verschiedenen Seiten relativ gute Zeugnisse bekommen (kann man z.B. als "Hafermilch" auch zur Fastenzeit nutzen). Hatte aber möglicherweise zur Pferdezeit noch etwas besser bzw. eigentümlicher geschmeckt. Ich würde jetzt aber nicht meinen, dass die Traktoren den Geschmack verderben. Höherqualitativen Hafer zu besorgen (dass man wenigstens den Unterschied kennt) ist auf jeden Fall eine Empfehlung. Gute Regenklamotten fürs Fahrrad empfehlen sich ebenfalls. Die frische Luft und die Bewegung draußen helfen, einen klaren Kopf zu bekommen, und die verbesserte Kondition hilft, lange Meetingsessions konzentrierter zu überstehen.
Reinhard S. schrieb: > Senf D. schrieb: >> ich liebe es schöne Autos zu fahren. > > Ich dachte, mit einem H-Kennzeichen darf man keine Alltagsfahrten > machen? Historische Fahrzeuge sind auch etwas Tolles, aber was für einen selbst ein "schönes Auto" ist, ist natürlich sehr individuell.
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Programmierer schrieb: > Dichte Besiedlungen (Gründerzeitviertel, Wohnblöcke) sind > infrastrukturtechnisch sehr günstig - wenig Straße, Leitungen (Strom, > Wasser, Gas, Fernwärme, Internet) für viele Anwohner. Bei dichter > Besiedelung wird der ÖPNV, Fahrrad und Zufußgehen auch > intensiver/effizienter genutzt, was pro Person die Gesellschaft > ebenfalls weniger kostet als der motorisierte Individualverkehr. Besser > für die Umwelt ist es auch (weniger Flächenversiegelung und weniger > Abgase pro Einwohner). Natürlich sind in den Städten auch viele Firmen > angesiedelt, die hier ihre Steuern zahlen und ihren Mitarbeitern kürzere > Arbeitswege bescheren. Du bist noch nie in der großen Stadt gewesen, oder? Viel Dreck und Schmutz, stark konzentriert auf engstem Raum. Alleine die Zigarettenstummeldichte auf den Gehwegen, und das Zeug ist eigentlich hoch giftig was da vom Regenwasser ausgewaschen wird. Auf dem Dorf hast du deutlich weniger Straßenreinigungsaufwand, da kippen die Leute ihren Mist nicht vom Fenster auf die Straße. Und da die Infrastruktur, insbesondere Straßen, weitaus "effizienter" benutzt werden, verschleißt sie auch deutlich schneller und. Ach ja...den Boden hast du hier großflächig vollversiegelt, die 2qm alle zehn Schritte, wo mal ein Baum an der Straße steht, reißen es auch nicht mehr raus. Es gibt ein paar Vorteile, z.B. lohnen sich ÖPNV mehr (ob man den nutzen will ist eine andere Frage), aber du romantisierst. Bist du der Kerl, der hier mal was vom "uralten Konzept der Stadt" gesülzt hat, daß "durch das Auto zerstört wurde"? Shorty schrieb: > Programmierer schrieb: >> Hab ich auch mal so gelernt aber nie in der Praxis erlebt. Erscheint mir >> utopisch? > > Aus der Praxis: > > Klitsche: Mündlich > > Konzern: Schriftlich in einer Datenbank, wo jeder Furz vermerkt ist. Naja...ich würde sagen, es kommt darauf an. Die Firmengröße mag durchaus Tendenzen vorgeben, aber das heißt nix. Prozesse sind wichtig (finde ich), aber auch nur dann wenn sie zur Firma und der Arbeit passen. Prozesse sollen allen das Leben leichter machen, bringen aber auch nur etwas wenn man diese Prozesse auch mit Leben füllt. Wenn die Prozesse den Leuten eher im Weg stehen alsdaß nutzen, fangen die Leute irgendwann an um die Prozesse herumzuarbeiten - und dann hast du den größtmöglichen Salat, da Prozess und Realität auseinanderlaufen. Aber das kann man im Großkonzern genauso haben. Wenn die Anschaffung irgendeiner Software zu lange dauert oder gleich gar nicht genehmigt wird, und dann eine Excelkrücke herhalten muß, sowas gibt es auch im Großkonzern. Irgendwann wurde mal SAP eingeführt, schlampig umgesetzt weil kein Geld es ordentlich zu machen und trotzdem das Budget um Größenordnungen überstiegen wurde.... Und halbwegs funktionierende Prozesse habe ich auch schon in kleinen Firmen erlebt. Nicht in vielen, aber es gibt sie. Und in einer großen Firma - Branchenriese mit exzellentem (aber unverdientem bzw. einst erarbeitetem) Ruf habe ich mal verwundert einen großen Ordner Excelformulare gefunden, die aber von niemandem benutzt wurden. Die zeigte man dann den ISO-Auditoren alle paar Jahre, für mehr waren die nicht gut (und selbst wenn man sie verwenden wollte, hätte man es besser sein gelassen). Meines Erachtens ist die ganz große Kunst, auf allen Ebenen ein gut funktionierendes Team aufzubauen. Die falschen Leute, manchmal auch nur die falsche Mischung von eigentlich guten Leuten, sprengen dir jede Firma. Egal wie groß.
Stefan S. schrieb: > Märchenstunde? > Der damalige LFA für Bayern war lächerlich mickrig Zwischen 1950 und 1987 hat Bayern jedes Jahr Zuwendungen erhalten, vielfach in dreistelliger Millionenhöhe. Jamburg hat in derselben Zeit i.mer brav gezahlt, teilweise bis knapp eine halbe Mrd im Jahr. Ich habe,es nicht zusamnengezählt, aber vermutlich hat HH mehr gezahlt als BY erhalten hat. Und jetzt vergleiche einmal die Einwohnerzahlrn ... Und die Flächenstaaten SH, Nds, Saarland und RP haben es durchgängig geschafft, den anderen Ländern auf der Tasche zu liegen. Selbst das notorisch klamme und durchcdie Steuerverteilung benachteiligte Bremen hat bis 1970 fast durchgängig eingezahlt. Soviel zur grundsätzlichen wirtschaftlichen Überlegenheit der Flächenstaaten.
Gemäß dem Institut für Raumplanung ist es aber nachweislich so, dass mit der Bevölkerungsdichte, das gilt nicht nur für Länder, sondern auch für Ballungsgebiete, nehmen Energieaufwand und Kosten durchschnittlich zu. Sogar noch nach der inflationsbereinigten Vergleichsrechnung hatte Bayern schon vor zehn Jahren mehr in den Topf des Länderfinanzausgleichs eingezahlt, als es früher erhalten hat. Ein großer Unterschied waren noch die Auflagen, dass das Geld wirklich nur für Förderung der Wirtschaft und hierfür notwendiger Infrastruktur ausgegeben wird. Die damaligen Regierungen hatten immer Druck ausgeübt, dass bei Zuwiderhandlungen der Länderfinanzausgleich ganz schnell geändert wird. Ich erinnere mich noch daran, wie bayrische Kultusminister Zehetmeier von der Bundesregierung gerügt wurde, als bekannt wurde, dass er eine zweite Pinakothek zu bauen plante während Bayern noch Tropf des Länderfinanzausgleichs hing.
Reinhard S. schrieb: > Das, was im EFH-Kaninchenstall-Reihenhaus EFH != Reihenhaus. Auch die Kaninchenställe sind meist Reihenhäuser. Wer den Unterschied nicht kennt, der will nicht. Da hilft auch keine Diskussion.
EFH ist auch Mist, wenn das Grundstück mickrig ist. Nachbarn links, rechts, vorne und hinten in ein paar Armlängen - da muss ich immer mitleidig gucken.
Pleitegeier schrieb: > da muss ich immer > mitleidig gucken. Während du im Unterhemd, arbeitslos, in deinem Mehrfamilienbunker sitzt?
Pleitegeier schrieb: > EFH ist auch Mist, wenn das Grundstück mickrig ist. Anders sind jedoch so viele Menschen nicht unterzubringen. Auf einer Reise in der USA hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Chef eines der größten Anwaltsunternehmens der New England Staaten. Er fand die Enge in Deutschland so schrecklich. Ich fragte ihn damals wie groß ein Grundstück sein sollte mit Haus darauf. Dann rechneten wir das in Quadratmeter um. Das lenkte ihn ab, so dass er später einen Lapsus beging. Im nächsten Schritt ließ ich ihn das hochrechnen mit der Anzahl der Einwohner. Zum Schluss kam der Vergleich mit der tatsächlichen Größe Deutschlands. Nachdem das Land zu klein war, fragte ich ihn wie er das lösen würde? Er meinte das Land vergrößern. Wenn es die anderen das Land nicht hergeben, müßte man halt Leute vertreiben. Und dann Schlug ich zu mit der Frage nach welchen Kriterien das laufen solle, vielleicht nach den historischen (in USA kam damals gerade 50 jähriges Jubiläum Beginn World War II). Dann wurde er etwas blass, entschuldigte sich für dem Ausrutscher, es mögen ihm seine im Konzentrationslager verstorbenen Verwandten und Glaubensbrüder verzeihen und er würde nicht mehr wegen der Enge in Deutschland meckern, da er eingesehen habe, damit auf lange Sicht Unheil anzurichten.
Beitrag #7153617 wurde von einem Moderator gelöscht.
wo willste in de noch bauen? alles vollgepumpt mit menschen. wenn dann zurück in die heimat und dort bauen und hier geld verdienen.
Hans Werner Schuster schrieb: > wo willste in de noch bauen? alles vollgepumpt mit menschen. Naja, vor allem in Ballungszentren. Anderswo stehen viele Häuser leer, wie auch Läden, und Reihenhäuser reihenweise. Die Gegend rund um xy hat noch reichlich Platz. Sogar xy selber hat noch ein wenig - oder sogar etwas mehr Platz. Jetzt noch. Bald vielleicht nicht mehr. Grundsätzlich geht Rechnerei vor und Einfachheit. Man sollte auch wissen, wieviel Zeit und Geld und Familienplanung man wohin investieren möchte. Den letzten Punkt kann man sowieso nicht gut allein entscheiden. https://www.youtube.com/watch?v=GZfj2Ir3GgQ
Wühlhase schrieb: > Du bist noch nie in der großen Stadt gewesen, oder? Ich wohne seit langen in großen Städten. Wühlhase schrieb: > Viel Dreck und Schmutz, stark konzentriert auf engstem Raum. Aber ist es wirklich mehr Dreck pro Person als auf dem Land? Konzentrierter Dreck lässt sich effizienter bereinigen als großflächig verteilter. Wenn die Straßenreinigung einmal durch eine 100m-Straße in einer dicht besiedelten Gegend fährt, hat sie den Dreck von viel mehr Personen erwischt als auf 100m auf den Land. Außerdem zeigen Städte wie z.B. München, dass Städte auch bei hoher Dichte sehr sauber sein können. Wühlhase schrieb: > Und da die Infrastruktur, insbesondere Straßen, weitaus "effizienter" > benutzt werden, verschleißt sie auch deutlich schneller und. Aber es sind auch mehr Einnahmen da, um sie zu reparieren. Auf die Spitze getrieben haben das die Amerikaner: In den dünn besiedelten ausufernden Suburbs kommen so wenig Einwohner auf den m² Straße, dass überhaupt kein Geld zur Wartung da ist. Dementsprechend fällt die Infrastruktur komplett auseinander, viele Straßen sind im desaströsen Zustand. Wühlhase schrieb: > Ach ja...den Boden hast du hier großflächig vollversiegelt, die 2qm alle > zehn Schritte, Aber es sind weniger versigelte m² pro Einwohner! Außerdem wird sehr viel Fläche für den Autoverkehr versiegelt. Viele Initiativen fordern, und andere Länder machen vor, wie man auch in den Städten Flächen begrünen kann, indem man die Fläche eben nicht extrem ineffizient für den Autoverkehr, sondern sinnvoller für ÖPNV, Fahrrad und Fußgänger nutzt. Gerade in Bayern wird übrigens auch auf dem Land sehr fleißig versiegelt: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-flaechenfrass-baupolitik-kritik-1.5618384 > In Bayern werden pro Tag 11,6 Hektar Wiesen, Wälder und Felder in Bauland umgewandelt. Das wird natürlich insbesondere von den Parteien vorangetrieben, die von der Landbevölkerung gewählt werden (CSU & CDU). Wühlhase schrieb: > aber du romantisierst. Und das Idyll mit EFH irgendwo in einer sterilen Neubausiedlung "im Grünen" mit SUV vor jeder Bude ist nicht romantisiert...?
Programmierer schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Viel Dreck und Schmutz, stark konzentriert auf engstem Raum. > > Aber ist es wirklich mehr Dreck pro Person als auf dem Land? Ja, es ist deutlich mehr Dreck in der Stadt, auch mehr Dreck pro Person. Da fährt allerhöchstens mal die Straßenkehrmaschine so alle halbe Jahre durch, daß da aber jemand kommt und den Dreck vom Gehweg aufsammelt gibt es praktisch nicht. Trotzdem ist es da sauberer, wobei ich seit einiger Zeit immer mehr Ausnahmen im Berliner Umland beobachte: Je mehr Berliner ins Umland ziehen (weil sie sich die Stadt nicht mehr leisten können), desto mehr ziehen dort auch typische Berliner Unsitten ein: Seine Haushaltsmülltüten neben den (viel zu kleinen) Mülleimer an der Bushaltestelle stehenlassen, seinen Mist einfach dort fallen zu lassen wo man gerade steht, Sperrmüll mit Zettel vor die Tür und hoffen daß irgendwer den Schrott mitnimmt, ... Ich vermute mal stark kulturelle Gründe als eine der Ursachen. Du kannst z.B. mal durch Ruhleben fahren, da ist es auch sehr sauber, obwohl die Mülleimerdichte auffallend niedrig ist. Programmierer schrieb: > Konzentrierter Dreck lässt sich effizienter bereinigen als großflächig > verteilter. Wenn die Straßenreinigung einmal durch eine 100m-Straße in > einer dicht besiedelten Gegend fährt, hat sie den Dreck von viel mehr > Personen erwischt als auf 100m auf den Land. Allein daß die Straßenreinigung überhaupt soviel Arbeit hat, finde ich ein Unding. Der zivilisierte Mensch schmeißt seinen Müll in dafür vorgesehene Behältnisse, und wenn ein solches gerade nicht in Sichtweite ist, nimmt man seinen Müll mit bis man an einem Abfalleimer vorbeikommt.
Programmierer schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Ach ja...den Boden hast du hier großflächig vollversiegelt, die 2qm alle >> zehn Schritte, > > Aber es sind weniger versigelte m² pro Einwohner! Falscher Maßstab, die Einwohnerzahl interessiert da doch niemanden. Wenn auf einer Fläche von 10x10m ein Haus steht, und ringsherum sind 10m Boden frei, ist das allemal besser als die quadratkilometerweise Abwechslung von Häusern, Fußwegen und Straßen. Und ganz selten ist mal eine Fläche von 2x3m frei, in der ein Baum wächst, und mit ganz viel Glück mal ein kleiner Vorgarten oder ein nicht-zubetonierter Innenhof. Selbst wenn im EHF nur ein einziger Mensch wohnt. Programmierer schrieb: > Außerdem wird sehr > viel Fläche für den Autoverkehr versiegelt. Viele Initiativen fordern, > und andere Länder machen vor, wie man auch in den Städten Flächen > begrünen kann, indem man die Fläche eben nicht extrem ineffizient für > den Autoverkehr, sondern sinnvoller für ÖPNV, Fahrrad und Fußgänger > nutzt. Und dann? Fahren ÖPNV, Fahrrand und Fußgänger dann durch Dreck und Schlamm, oder wird dieselbe Fläche dann für eben diese versiegelt? Für die Natur und Erdflora/fauna spielt es keine Rolle, WARUM die Fläche mit Beton zugeschüttet wird. Am Ende des Tages ist sie einfach zu. Außerdem teilen sich ÖPNV, Fahrrad, Fußgänger und der pöse Autoverkehr doch schon dieselbe versiegelte Fläche, auch wenn die Fahrbahn meist und Rad- und Fußweg und Fahrbahn für Autos unterteilt ist.
Dieter schrieb: > Pleitegeier schrieb: >> EFH ist auch Mist, wenn das Grundstück mickrig ist. > > Anders sind jedoch so viele Menschen nicht unterzubringen. Regelt der Markt. Solange ich nicht so beengt leben muss, is alles jut.
Wühlhase schrieb: > Außerdem teilen sich ÖPNV, Fahrrad, Fußgänger und der pöse Autoverkehr > doch schon dieselbe versiegelte Fläche, auch wenn die Fahrbahn meist und > Rad- und Fußweg und Fahrbahn für Autos unterteilt ist Vernünftiger Weise sind weder Rad- noch Fußwege versiegelt, sondern kleinteilig gepflastert, ohne die Fugen zu asphaltieren. .
Percy N. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Außerdem teilen sich ÖPNV, Fahrrad, Fußgänger und der pöse Autoverkehr >> doch schon dieselbe versiegelte Fläche, auch wenn die Fahrbahn meist und >> Rad- und Fußweg und Fahrbahn für Autos unterteilt ist > > Vernünftiger Weise sind weder Rad- noch Fußwege versiegelt, sondern > kleinteilig gepflastert, ohne die Fugen zu asphaltieren. > . du ob gepflastert oder betoniert. hauptsache ich hab möglichst keine schwarzköpfe in der nachbarschaft
Hans Werner Schuster schrieb: > du ob gepflastert oder betoniert. hauptsache ich hab möglichst keine > schwarzköpfe in der nachbarschaft Dann shampooniere Deine Glatze halt mit Spüli.
Percy N. schrieb: > Vernünftiger Weise sind weder Rad- noch Fußwege versiegelt, sondern > kleinteilig gepflastert, ohne die Fugen zu asphaltieren. Naja, auf das bisschen Verfugung würde ich nicht viel geben. Der größte Teil des Regenwassers wird in der Kanalisation landen, und z.B. Würmer werden es durch die Fugen auch eher schwer haben. Außer du redest von Rasengittersteinen, aber das ist für Fuß- oder Radwege unpraktikabel.
Wühlhase schrieb: > Ja, es ist deutlich mehr Dreck in der Stadt, auch mehr Dreck pro Person. Fällt mir schwer zu glauben. Die Landbewohner kippen ihren Müll halt irgendwo in den Wald oder verbrennen ihn? > Da fährt allerhöchstens mal die Straßenkehrmaschine so alle halbe Jahre > durch, daß da aber jemand kommt und den Dreck vom Gehweg aufsammelt gibt > es praktisch nicht. In München fährt die Straßenkehrmaschine täglich durch, und ja, auch auf den Radwegen. Da gibt es auch den Broken-Windows-Effekt bzw. dessen Umkehrung; je sauberer die Stadt ist, desto weniger werden die Leute ihren Dreck hin. Wühlhase schrieb: > Falscher Maßstab, die Einwohnerzahl interessiert da doch niemanden. Die Einwohner müssen aber irgendwo hin?! Wenn alle 80 Mio Einwohner Deutschlands in dörflichen dünn besiedelten Verhältnissen wohnen würden, wäre viel mehr Fläche versiegelt (ganz davon abgesehen, dass es dafür nicht genug Fläche im Land gibt). Wenn alle 80 Mio in Städten wohnen würden und man mehr Schienen als Straßen bauen würde, wäre viel weniger Fläche versiegelt. Wühlhase schrieb: > Und ganz selten ist mal > eine Fläche von 2x3m frei, in der ein Baum wächst, und mit ganz viel > Glück mal ein kleiner Vorgarten oder ein nicht-zubetonierter Innenhof. Warst du mal in einer Stadt? München ist ein tolles Beispiel, überall sind Wiesen und Grünflächen, viele Hinterhöfe haben Gärten. Es ist immer noch viel zu viel Fläche dem Auto gewidmet, aber die Stimmen, die hier Änderung fordern, werden lauter. Wühlhase schrieb: > Und dann? Fahren ÖPNV, Fahrrand und Fußgänger dann durch Dreck und > Schlamm, oder wird dieselbe Fläche dann für eben diese versiegelt? Die wird natürlich versiegelt. Aber es ist eben viel weniger Fläche. Aus einer Straße mit 6 Autospuren + 2 Parkstreifen + 2 Fußwegen könnte man 2 Tram-Gleise (semi-versiegelt), 2 Auto-Spuren, 2 Radwege, 2 Grünstreifen, 2 Fußwege machen. Dadurch würde die Verkehrskapazität sogar steigen, denn bekanntlich können Radwege und Tram mehr Personen pro Stunde transportieren als Autos. Details variieren natürlich je nach Standort. Andere Möglichkeiten sind Einbahnstraßen, Fahrradstraßen, Busspuren; ihnen gemein ist, dass man dem größten Flächenfresser, dem Auto, Fläche wegnehmen muss. Percy N. schrieb: > Vernünftiger Weise sind weder Rad- noch Fußwege versiegelt, sondern > kleinteilig gepflastert, ohne die Fugen zu asphaltieren. > . Für Radwege ist glatter Asphalt leider schon recht sinnvoll.
Programmierer schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Ja, es ist deutlich mehr Dreck in der Stadt, auch mehr Dreck pro Person. > > Fällt mir schwer zu glauben. Die Landbewohner kippen ihren Müll halt > irgendwo in den Wald oder verbrennen ihn? Letzteres oder es gibt auch eine Müllabfuhr. Da Landbewohner aber meist ein anderes Verhältnis zu ihrem Heimatort haben (und/oder die Gemeinde kein Geld hat) wird der auch entsprechend gepflegt. > In München fährt die Straßenkehrmaschine täglich durch, und ja, auch auf > den Radwegen. Da gibt es auch den Broken-Windows-Effekt bzw. dessen > Umkehrung; je sauberer die Stadt ist, desto weniger werden die Leute > ihren Dreck hin. Kommt mit dazu, aber Dreck jenseits der Mülltonnen gibts in der Großstadt trotzdem mehr. > Wenn alle 80 Mio in Städten wohnen > würden und man mehr Schienen als Straßen bauen würde, wäre viel weniger > Fläche versiegelt. Und wir wären komplett abhängig von anderen Ländern bei der Nahrungsgewinnung. > Wühlhase schrieb: >> Und ganz selten ist mal >> eine Fläche von 2x3m frei, in der ein Baum wächst, und mit ganz viel >> Glück mal ein kleiner Vorgarten oder ein nicht-zubetonierter Innenhof. > > Warst du mal in einer Stadt? München ist ein tolles Beispiel, überall > sind Wiesen und Grünflächen, Überall ist übertrieben, aber auch München hat schöne, grüne Flecken. > Es ist immer > noch viel zu viel Fläche dem Auto gewidmet, aber die Stimmen, die hier > Änderung fordern, werden lauter. Ich würde erstmal damit anfangen, weniger (Auto-)Verkehr in der Stadt zu haben. > Andere Möglichkeiten sind Einbahnstraßen, Fahrradstraßen, Busspuren; > ihnen gemein ist, dass man dem größten Flächenfresser, dem Auto, Fläche > wegnehmen muss. Die genannten Sachen ändern aber nichts an der Versiegelung und gerade Einbahnstraßen sind oft die Hölle, weil man erstmal ne riesige Runde fahren muss, wenn man das Ziel verpasst hat.
Reinhard S. schrieb: > Da Landbewohner aber meist > ein anderes Verhältnis zu ihrem Heimatort haben Wie viel Verhältnis hat man zu einem Ort, in den man seit wenigen Jahren in einer Neubausiedlung wohnt, fernab vom Dorfkern, und wo man sich eigentlich nur zum Schlafen aufhält, weil man ja zur Arbeit in die Stadt pendeln muss? Reinhard S. schrieb: > Und wir wären komplett abhängig von anderen Ländern bei der > Nahrungsgewinnung. Das ist natürlich ein Gedankenexperiment. Aber nur ein kleiner Anteil der Landbevölkerung arbeitet tatsächlich in der Landwirtschaft; sehr viele pendeln in die Städte und wollen "im Grünen" wohnen. Und genau da hat die Gesellschaft gar nichts von. Reinhard S. schrieb: > Ich würde erstmal damit anfangen, weniger (Auto-)Verkehr in der Stadt zu > haben. Da es Umwelt/Klima-Technisch jedes Jahr schlimmer wird, ist es mit sanften Anfängen bald nicht mehr getan, bald müssen wir rabiate schmerzhafte Maßnahmen ergreifen. Reinhard S. schrieb: >> Andere Möglichkeiten sind Einbahnstraßen, Fahrradstraßen, Busspuren; >> ihnen gemein ist, dass man dem größten Flächenfresser, dem Auto, Fläche >> wegnehmen muss. > > Die genannten Sachen ändern aber nichts an der Versiegelung Doch, indem man insgesamt weniger Fläche dafür braucht und Fläche entsiegeln kann. Reinhard S. schrieb: > weil man erstmal ne riesige Runde > fahren muss, wenn man das Ziel verpasst hat. Nur wenn man mit dem Auto unterwegs ist, was dann sowieso eher die Ausnahme sein sollte. Schau z.B. mal hier: https://goo .gl/maps/FuUzbY8ZBwY3NVM19 Da gibt es schon 2 Tramgleise mit Schotter im Gleisbett, d.h. durchlässig. Es ist auch schon etwas Grün zu sehen. Auf beiden Seiten könnte man eine Autospur und den Parkstreifen einsparen, dadurch den Radweg verbreitern und einen Grünstreifen mit Bäumen hinzufügen. Dieser könnte gleichzeitig als bauliche Barriere zwischen Radweg und Autospur fungieren und somit eine Protected Bike Lane bilden. Oder hier: https://goo .gl/maps/fzZSx827bQMTb95Z6 Schon gar nicht schlecht, den Parkstreifen weg und den Grünstreifen auf selbigen verlegen um Rad & Fußweg zu verbreitern. Hier https://goo .gl/maps/ro2p5HnBnMkKkT7NA ist es schon sehr grün. Hier Fahrrad/Auto zu fahren ist aber saugefährlich zwischen den beiden Parkstreifen, jederzeit können sich Türen öffnen oder Fußgänger zwischen den Autos auf die Straße springen. Für Radwege ist es aber zu schmal. Daher: Eine oder beide Parkstreifen weg, eine Fahrradstraße draus machen, und für den Auto-Durchgangsverkehr sperren (Modaler Filter in die Mitte). Diese Asphalt-Hölle: https://goo .gl/maps/cHdd7x3DF2oncG18A braucht eine Radikalkur. Es gab dort sogar mal eine Tram, die dem Auto geopfert wurde, die Schienen existieren unter dem Asphalt; immerhin gibt es unten drunter die U-Bahn. Im Sommer herrscht dort eine Gluthitze. Das wird mit dem Klimawandel noch viel schlimmer werden. Dort ist so viel Fläche, da könnte man mit Tram, Radstreifen, Grünstreifen, Busspuren klotzen. (Die Leerzeichen in den Links entfernen, das Forum erkennt die als Spam)
Hey, habt ihr noch gar nicht mitbekommen, dass die Honigbienen in den Städten mehr Honig gewinnen können als auf dem Land? So manch ein Dorf ist auch nicht wiederzuerkennen, da ist alles so blankgeleckt, dass es fast schon glitzert. Ja keine Löwenzähnchen irgendwo auf irgendwelchen Wegen oder Wiesen. Die nützlichen Ameisen auf Fußwegen immer schön verbrennen. Und in den Medien werden die hochintelligenen Wespen verteufelt. Weil die aber so schlau sind, halten die sich sehr gerne in menschlicher Nähe auf, vorzugsweise da, wo was los ist. Wenn man im Café draußen sitzt, dann kann man die aufgrund der aktuellen Wassernot leicht mit einem Schälchen Wasser (möglichst flach) oder Cola weglocken. Und auf dem Balkon fressen die die Schädlingsrauben auf den Küchenkräutern weg, was ich auch immer sehr nett finde. Und zum Winter hin müssen die Wespen sowieso sterben. Nachdem die Brut hochgezogen wurde, feiern die eigentlich nur noch ihren Lebensabend ab, mit viel süßem Zeug. Meistens gehen ja auch Birnen, Äpfel, Pflaumen, und anderem Obst. Aber wo gibt es diese größeren Obstwiesen noch? Und damit die Schlagzeilenschreihälse was zum Panikmachen haben, werden immer wieder die selben blöden Themen ausgegraben, ohne aber nähere Hintergründe zu erläutern. Ach ja, und apropos Bienen. In vielen ländlichen Gegenden sind Steingärten der neuste Schrei. In vielen Verwaltungsblumenkästen sind Geranien. Nicht sonderlich bienenfreundlich. Als ich in Braunschweig gewohnt hatte, hatte ich einen viel ruhigeren Schlafplatz, als auf dem Dorf. Die Wohngegend am Okerufer war auch top, viele alte Bäume, große Sommerwiese in der Nähe, Abhängplätze mit oder ohne Wassertümpel, große Gaußstatue zum bestaunen, ..äh..wie war das eigentlich in Trier...die öftere Überflutung bringt ja nun leider nicht soviel, wie die Überschwemmungssaison früher in Ägypten. Aber es gab viele Schafe, recht nettes bäuerliches Angebot auf dem Wochenmarkt, viele Wasserläufe, natürlich immer wieder mehr Weinbezug, Feste, Karneval usw., und auch ein paar gute Gegenden für Sonntagsspaziergänge. Das absolute Highlight da ist es aber mit dem Auto oder ähnlichem an der Mosel entlangzufahren. Die Gegend ist einfach wunderschön. Viele Dörfer an der Mosel, Cochem z.B., haben aber ihre besten Tage wohl schon hinter sich.
Shorty schrieb: > Programmierer schrieb: > Warum zahlt Berlin und Bremen dann nicht in den LFA ein? Da müssten doch Bei Berlin weiß ich es nicht. Aber Bremen hatte bis vor kurzem mehr eingezahlt als Bayern, damals war das der arme Mann. Bremen hat sehr viel starke Industrie (zweitgrößtes Mercedes-Werk, Luft- und Raumfahrt/Verteidigung ohne Ende, globale Lebensmittelkonzerne bzw. deren Zentralen, Häfen, Europas größter für RoRo-KFZ etc.), Werften für Luxusyachten etc. Gründe für die aktuelle Situation u.A., in Kurzform, nachzulesen im Netz: Umstellung der Einkommenssteuererhebung in den 70ern von Arbeitsstätte auf Wohnort. Prinzipbedingt hat die Stadt/Bundesland nur eine begrenzte Fläche, so dass es schon immer viele Einpendler gab. Dadurch fielen natürlich enorm viele Einnahmen weg, das nds. Umland prosperierte. Nun wurde irgendwann später eine Umlage eingeführt, aber davon erholte sich Bremen bisher immer noch nicht recht. Denn zeitgleich kam ja noch die Werftenkrise dazu. > Weil dort nicht viel starke Industrie ist. Die umliegenden, halb > entvölkerten Brandenburgischen Dörfer zahlen aber natürlich ein, oder? Also eine unglückliche Vermengung dieser Tatsachen, dass Bremen keinerlei Industrie hat stimmt überhaupt nicht.
Rabe schrieb: >> Warum zahlt Berlin und Bremen dann nicht in den LFA ein? Da müssten doch > > Bei Berlin weiß ich es nicht. Aber Bremen hatte bis vor kurzem mehr > eingezahlt als Bayern, damals war das der arme Mann. Bis vor Kurzem: 1969 https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich Keine 700.000 Einwohner, kriegt derzeit pro Kopf über 1000€, vermutlich liegen die sogar vor Berlin.
Deutschland hat fertig. Wer kann der geht. Zu viele Baustellen, Reformstau. Ich mach jetzt erstmal ne kleine Weltreise. Aufs Hamsterrad hatte ich noch nie Lust
Rabe schrieb: > Umstellung der Einkommenssteuererhebung in den 70ern von Arbeitsstätte > auf Wohnort. Genau das ist das Problem von Bremen.
Hans Werner Schuster schrieb: > Deutschland hat fertig. Wer kann der geht Witzigerweise ziehen z.B. viele US-Amerikaner nach Deutschland, weil es da noch viel schlimmer ist. Die Leute, die es in Deutschland so furchtbar finden und wegziehen wollen, vergessen gerne mal so gewisse Details an den tollen Ländern, in die sie ziehen wollen. Individuell kann man Vorteile haben wenn man in Deutschland eine im Ausland gefragte Ausbildung genossen hat, aber davon ists im Wunsch-Land nicht pauschal besser wenn es die entsprechende Bildungsmöglichkeit dort gar nicht erst gibt. Irgendwie hab ich den Verdacht, dass diese Auswander-Willigen genau die sind, die EFH & SUV und mittlere bis höhere Bildung haben, hier alle möglichen Freiheiten genießen, und es in den meisten anderen Ländern gar nicht so gut hätten, außer halt weil das Wunschland ihren Bildungsstand nicht anbieten kann. Ist man ungelernt, eventuell gesundheitlich beeinträchtigt oder kann es werden, Teil einer Minderheit, hat man in vielen Ländern nicht viel zu lachen. Und schon gar kein EFH und SUV.
Programmierer schrieb: > Witzigerweise ziehen z.B. viele US-Amerikaner nach Deutschland, weil es > da noch viel schlimmer ist. Quelle? Wie viele sind "viele"? In welchem Zeitraum gemessen? Wer wird miteingerechnet, auch Studenten, die nur 1 - 2 Semester in Deutschland sind?
Programmierer schrieb: > Hans Werner Schuster schrieb: >> Deutschland hat fertig. Wer kann der geht > > Witzigerweise ziehen z.B. viele US-Amerikaner nach Deutschland, weil es > da noch viel schlimmer ist. Die Leute, die es in Deutschland so > furchtbar finden und wegziehen wollen, vergessen gerne mal so gewisse > Details an den tollen Ländern, in die sie ziehen wollen. Individuell > kann man Vorteile haben wenn man in Deutschland eine im Ausland gefragte > Ausbildung genossen hat, aber davon ists im Wunsch-Land nicht pauschal > besser wenn es die entsprechende Bildungsmöglichkeit dort gar nicht erst > gibt. > > Irgendwie hab ich den Verdacht, dass diese Auswander-Willigen genau die > sind, die EFH & SUV und mittlere bis höhere Bildung haben, hier alle > möglichen Freiheiten genießen, und es in den meisten anderen Ländern gar > nicht so gut hätten, außer halt weil das Wunschland ihren Bildungsstand > nicht anbieten kann. Ist man ungelernt, eventuell gesundheitlich > beeinträchtigt oder kann es werden, Teil einer Minderheit, hat man in > vielen Ländern nicht viel zu lachen. Und schon gar kein EFH und SUV. Genau so sieht es nämlich aus, grünes Gras auf der anderen Seite und so ;). Schaut euch mal auf YouTube und Reddit an wie viele Amis nach Europa/DE kommen wollen. Ich habe selbst dort tlw. Studiert und die Eltern meiner Kommilitonen haben sich teils bis über beide Ohren dafür verschuldet (Zehntausende usd pro Jahr Tuition, insgesamt für Studiengebühren bis undergrad etwa 50-70kusd debt, Wohnen noch nicht eingerechnet.)
Wer hat von USA geredet du laberkopp kommm nicht krumm sonstm bieg ich dich gerade !
Programmierer schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Da Landbewohner aber meist >> ein anderes Verhältnis zu ihrem Heimatort haben > > Wie viel Verhältnis hat man zu einem Ort, in den man seit wenigen Jahren > in einer Neubausiedlung wohnt, fernab vom Dorfkern, und wo man sich > eigentlich nur zum Schlafen aufhält, weil man ja zur Arbeit in die Stadt > pendeln muss? Auch diese Leute kennen sich untereinander, und knüpft Kontakte. Zumindest zu einigen dieser Leute. Es ist auch gut, wenn man dem Nachbar mal die Hausschlüssel leihen kann, damit dieser die Katze füttert während man selbst im Urlaub ist oder sich ein Werkzeug leiht. Programmierer schrieb: > In München fährt die Straßenkehrmaschine täglich durch, und ja, auch auf > den Radwegen. Da gibt es auch den Broken-Windows-Effekt bzw. dessen > Umkehrung; je sauberer die Stadt ist, desto weniger werden die Leute > ihren Dreck hin. Ich halte es nicht für einen negierten Broken-Window-Effekt, sondern eher als Folge von Gentrifizierung. Programmierer schrieb: > Warst du mal in einer Stadt? Berlin gilt als eine der grünsten Städte Europas – das ist mein Vergleich, von dem ich hier die ganze Zeit ausgehe. Programmierer schrieb: > Irgendwie hab ich den Verdacht, dass diese Auswander-Willigen genau die > sind, die EFH & SUV und mittlere bis höhere Bildung haben, hier alle > möglichen Freiheiten genießen, und es in den meisten anderen Ländern gar > nicht so gut hätten, außer halt weil das Wunschland ihren Bildungsstand > nicht anbieten kann. Ich persönlich wäre eigentlich schon zufrieden, wenn man mich einfach in Ruhe ließe. Ich habe einfach die Schnauze voll davon, in einem Hochsteuerland dafür zu arbeiten, damit andere, Unfähige und Dumme, das Geld mit vollen Händen für Schwachsinn und teilweise gefährlichen Schwachsinn zum Fenster rauswerfen. https://www.youtube.com/watch?v=QRPLVMUXJfY https://twitter.com/VDS_weltweit/status/1557350062853955586
Programmierer schrieb: > Die Leute, die es in Deutschland so > furchtbar finden und wegziehen wollen, vergessen gerne mal so gewisse > Details an den tollen Ländern, in die sie ziehen wollen. Och, eventuell treiben die Heizkosten die Leute ins Ausland: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Gaspreis-So-viel-kostet-die-Kilowattstunde-aktuell,gaspreis142.html Wenn man jetzt noch die Gasumlage reinrechnet, dann kann man gleich mit Strom heizen. Wird bestimmt lustig diesen Winter. Wir können ja dann zum Angeben die Raumtemperatur posten.
Wühlhase schrieb: > Ich persönlich wäre eigentlich schon zufrieden, wenn man mich einfach in > Ruhe ließe. In Deutschland kann man ziemlich gut auf Autopilot leben... Wühlhase schrieb: > Ich habe einfach die Schnauze voll davon, in einem Hochsteuerland dafür > zu arbeiten, damit andere, Unfähige und Dumme, das Geld mit vollen > Händen für Schwachsinn und teilweise gefährlichen Schwachsinn zum > Fenster rauswerfen Äh, und du glaubst andere Länder verschwenden keine Steuern für Korruption und Sinnloses? Dafür kriegst du hier wunderschöne Straßen und Autobahnen, da ist die halbe Welt neidisch drauf. Spannend, wie man sich von Steuern die Ruhe rauben lässt. Da musst du ja nichtmal was machen, die gehen für die meisten Privatpersonen ja automatisch vom Gehalt ab. Du kannst also ganz in Ruhe arbeiten und das Netto ausgeben. Die Steuern sind für mich echt das geringste Problem. Wühlhase schrieb: > Berlin gilt als eine der grünsten Städte Europas – das ist mein > Vergleich, von dem ich hier die ganze Zeit ausgehe. München ist die am meisten versiegelte Stadt Deutschlands. Trotzdem gibt es riesige Parks und in vielen Straßen gibt es Grünstreifen und Hinterhof-Gärten. Viele Gebäude sind von Wiesen umgeben. Also ... Wühlhase schrieb: > quadratkilometerweise Abwechslung von Häusern, Fußwegen und Straßen. Und > ganz selten ist mal eine Fläche von 2x3m frei, in der ein Baum wächst ... stimmt überhaupt nicht. Wenn man nur als Touri in Städten ist und in der Fußgängerzone zwischen McD und H&M unterwegs ist, kriegt man davon natürlich nichts mit. Aber das ist nur ein kleiner Teil dessen, was eine Stadt ausmacht.
Shorty schrieb: > Wird bestimmt lustig diesen Winter. > > Wir können ja dann zum Angeben die Raumtemperatur posten. löl. Challenge accepted. Ich dreh voll auf XD
Hans Werner Schuster schrieb: > löl. Challenge accepted. Ich dreh voll auf XD Oder Threads zu Quck and Dirty eine Kleidungsheizung nachrüsten. Schlafanzugheizung mit 30-60W für die Nacht. Gute Nacht bis Morgen. Werde berichten.
Beitrag #7155711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan S. schrieb im Beitrag #7155711: > Bedeutet also, dass man bis zum Abwinken besteuern kann. https://9gag.com/gag/aLvxdeW
Shorty schrieb: > Wir können ja dann zum Angeben die Raumtemperatur posten. Haha, köstlich. :D Es wäre auf jeden Fall eine herrliche Abwechslung. Programmierer schrieb: > Äh, und du glaubst andere Länder verschwenden keine Steuern für > Korruption und Sinnloses? Ist das dein Argument? Weil es anderswo Korruption und Steuerverschwendung gib, ist das hier ok? Programmierer schrieb: > Dafür kriegst du hier wunderschöne Straßen und > Autobahnen, da ist die halbe Welt neidisch drauf. Das ist relativ. Sehr relativ. Und würde auch mit weniger Steuern drin sein. Programmierer schrieb: > Spannend, wie man sich > von Steuern die Ruhe rauben lässt. Da musst du ja nichtmal was machen, > die gehen für die meisten Privatpersonen ja automatisch vom Gehalt ab. > Du kannst also ganz in Ruhe arbeiten und das Netto ausgeben. Die Steuern > sind für mich echt das geringste Problem. Ich schätze mal, du willst es nicht verstehen (ist mir eigentlich auch egal). Ich habe einfach keinen Bock mehr, am Fortbestand einer Gesellschaft mitzuwirken, die in grezenloser Dekadenz ihre Existenzgrundlage verprasst - für nichts, nichtmal für Schönes. Ich habe deutlich weniger ein Problem mit der Höhe der Steuern an sich - ich bin aber mit dem, was damit gemacht wird, an unendlich vielen Punkten und Ecken nicht mehr einverstanden. Und sich dann als Autochthoner immer mal wieder von diesem Staat auch noch verhöhnen zu lassen...wenn du das für dich so in Ordnung findest, ist das ja ok. Aber ich sehe es halt nicht mehr ein. Ich bin eher so der Typ, der gerne etwas aufbaut und besser hinterläßt als es vorher war. Und als solcher ist man in De einfach am verkehrten Platz.
> von Stefan S. (stefan_sch) > 11.08.2022 06:13 > Solange genug Trottel die Grünen und Roten wählen geht es so weiter. > Bei diesen Parteien zählt jeder zu den Gutverdienern, der morgens > aufsteht und zur Arbeit fährt. Sehe ich auch so.
Wühlhase schrieb: > Programmierer schrieb: > >> Äh, und du glaubst andere Länder verschwenden keine Steuern für >> Korruption und Sinnloses? > > Ist das dein Argument? Weil es anderswo Korruption und > Steuerverschwendung gib, ist das hier ok? Natürlich nicht. Das Argument ist, dass es durch Auswandern für dich nicht besser wird. Wühlhase schrieb: > Ich schätze mal, du willst es nicht verstehen (ist mir eigentlich auch > egal). Ich habe einfach keinen Bock mehr, am Fortbestand einer > Gesellschaft mitzuwirken, die in grezenloser Dekadenz ihre > Existenzgrundlage verprasst - für nichts, nichtmal für Schönes. Leider ist es so, dass die Sicherung der Existenzgrundlage teuer ist. Die "Niedrig-Steuer-Parteien" wie FDP möchten noch ein paar Jahre auf Kosten von natürlichen und menschlichen Ressourcen Champagner & Kaviar, aber dann ist halt Ende wenn es keine Kohle, Erdgas und Öl mehr gibt. Wenn man mittels Steuergeldern nachhaltige Energie, Wirtschaft und Verkehrswende fördert ist es erst mal teuer, aber vielleicht hält die Existenzgrundlage dann länger. Wühlhase schrieb: > ich bin aber mit dem, was damit gemacht wird, an unendlich vielen > Punkten und Ecken nicht mehr einverstanden. Immerhin kann man in Deutschland wählen gehen und dies mitbestimmen. In vielen Ländern kann man das nicht, oder bekommt die Wahlergebnisse verdreht (Siehe z.B. Gerrymandering in den USA, und wie es dort den ärmeren schwer gemacht wird zu wählen).
Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber." Bertolt Brecht (angeblich) https://falschzitate.blogspot.com/2018/04/nur-die-allerdummsten-kalber-wahlen.html?m=1
Programmierer schrieb: > Immerhin kann man in Deutschland wählen gehen und dies mitbestimmen. Schlechte Illusion. Programmierer schrieb: > In > vielen Ländern kann man das nicht, oder bekommt die Wahlergebnisse > verdreht (Siehe z.B. Gerrymandering in den USA, und wie es dort den > ärmeren schwer gemacht wird zu wählen). Darf ich an die Berliner "Wahlpannen" zur letzten Bundestagswahl erinnern?
Shorty schrieb: > Darf ich an die Berliner "Wahlpannen" zur letzten Bundestagswahl > erinnern? Da musste ich auch gerade denken, aber immerhin ist das ein ziemlicher Skandal und wird nicht mehr vorkommen. Die "voter suppression" in den USA hingegen ist dort völlig normal und wird auch explizit so gebilligt, zumindest von Wählern einer bestimmten Partei.
Programmierer schrieb: > Immerhin kann man in Deutschland wählen gehen und dies mitbestimmen. "Wenn Wahlen was ändern würden, wären sie verboten."