Hallo, gibt es irgendwo eine Möglichkeit, MACH 130 CPLD's auszulesen? Ich bin schon seit Ewigkeiten auf der Suche, habe bisher nichts gefunden. Der hier eingesetzte ist bereits 27 Jahre alt und damit weit über die im Datenblatt angegebene Speicherdauer hinaus. Da der Hersteller keine allzu qualitative Hardware hergestellt hat, besteht die Chance, das das Leseschutz-Bit nicht gesetzt ist. Beste Grüße, RC.
Hallo, Firma Elnec, Beeprog2C Programmierer, DIL48/PLCC84 ZIF PLD-3 Adapter. Das Protect-Bit muss natürlich in einem inaktiven Zustand sein. Grüße, Martin
Nein, ich suche kein Gerät, sondern eine Möglichkeit, wo man das machen kann.
Richard C. schrieb: > Nein, ich suche kein Gerät, sondern eine Möglichkeit, wo man das machen > kann. Hat das Ding einen ISP Anschluß?
Richard C. schrieb: > Nein, ich suche kein Gerät, sondern eine Möglichkeit, wo man das machen > kann. Also eine Firma, die einen Programmierservice anbietet. Richtig?
Ich sehe im Datenblatt keine Sicherung gegen Auslesen S.277 Security-Bit für MACH 3 und 4 http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/amd/programmable_logic/1995_AMD_MACH_1_2_3_4_Family_Data_Book_and_Design_Guide.pdf Ab PDF-Seite 67 ist das Datenblatt zum MACH130-15/20 Seite 366-377 sind zum Thema Programmierung, leider recht mager. Anscheinend haben erst MACH3 und 4 eine JTAG-Schnittstelle, beschrieben ab PDF-Seite 447 Max Reprogramming Cycles Normal Programming 100 Cycles Es lohnt sich oft, bei Matthieu Benoit reinzuschauen: http://matthieu.benoit.free.fr/all03/adp-mach1.htm
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Christoph db1uq K. schrieb: > Ich sehe im Datenblatt keine Sicherung gegen Auslesen > S.277 Security-Bit für MACH 3 und 4 Und auf S.1-12 (S.20) unten links für die MACH 1 und 2. Das wäre auch mehr als seltsam gewesen, wenn es keinen Ausleseschutz geben würde, wo doch bereits PALs und GALs einen implementiert hatten.
Richard C. schrieb: > Genau, einen Programmierservice. Mal bei Segor nachfragen. https://www.segor.de/INFO/dienstleistungen/16-Programmierservice.shtml
Auch wenn es eher um eine Firma geht. Das Programm "VM-System" aus den älteren Versionen von Lattice ispLever kennt noch ein Programmieradapter namens "VANTIS", damit habe ich früher MACH CPLDs beschrieben und ausgelesen, wenn ich mich recht erinnere. Dieses VANTIS Adapter ist eine Variante der vielen LPT-Programmieradapter mit 74HC244 drin, kann man sicher ergooglen.
https://manualzz.com/doc/6494775/see-appendix-a-of-the-latticepro-application-note. Da sind ein paar Schaltpläne für den PC-Druckerport gezeigt. Nach ein paar Zebrastreifenfoto-Abfragen kann man es auch runterladen. "Vantis an AMD company" aber Lattice wird auch genannt, wie gehören die zusammen? https://www.eetimes.com/lattice-semiconductor-acquires-vantis-corp-from-amd/ Lattice Semiconductor Acquires Vantis Corp. from AMD 1999 Von Lattice finde ich eher einen MACH131 als den 130. Mein Link zu Matthieu Benoit zeigt einen Selbstbauadapter für die alten Programmiergeräte von HiLO, ALL-03 und ALL-07, dazu eine Software. Aber das nutzt ja alles nichts, wenn tatsächlich das Security-Bit gesetzt ist. Das hatte ich im Datenblatt übersehen. Dann hilft nur noch brute-force, alle Eingangskombinationen und internen Registerzustände irgendwie durchprobieren. Mit dem 22V10 war das noch überschaubar, aber der hier hat doch ein paar Eingänge und Ausgänge mehr. Bedeutet das MACH131"SP" eine Weiterentwicklung mit JTAG? Da steht es ja auf Seite 2 "The SP members of MACH 1 and 2 families offer the feature of JTAG-compatible in-system programming (ISP)"
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Dann hatte ich es falsch in Erinnerung, es war dann wohl eher ein MACH131(SP).
Habe inzwischen weitere Versuche unternommen, kein Erfolg. Ich habe auch mal bei Batronix angerufen, der "Elnec BeeProm 2" könnte das, mit einem MACH130-Adapter. Aber da kostet schon der Adapter über 180 Euro... Merkwürdig, daß diese Technnologie so verschwunden ist. In den 90ern wurden die MACH-Chips doch ganz oft eingesetzt. Ich habe hier eine Apollo 630, da sind zwei drauf, auf dem Elbox Fastata III sogar fünf. Allerdings sind das kleinere des Typs MACH210.
Die Frage ist doch: was ist Dir das Auslesen wert? Für 180€ würde ich das für Dich machen - ich müsste den PLD-3 nämlich auch erst anschaffen…
GAL und MACH sind ziemlich primitiv, jeder 3€ CPLD kann mehr. Wirklich nützlich waren die Dinger nur, um nen Haufen 74Logik in einen Baustein zu quetschen. Selbst FPGAs sind heute so billig und selbst die uralten (Cyclone1, Spartan3) bekommt man als Hobbybastler kaum komplett ausgelastet, einer davon entspricht zig Boards voll mit 74Logik.
Christoph db1uq K. schrieb: > "Vantis an AMD company" aber Lattice wird auch genannt, wie gehören die > zusammen? Siehe dort im Thread: Beitrag "Re: PALCE16V8H-25 PC/4 Lattice/ AMD Unterschiede?"
Stephan schrieb: > Die Frage ist doch: was ist Dir das Auslesen wert? > Für 180€ würde ich das für Dich machen - ich müsste den PLD-3 nämlich > auch erst anschaffen… Da ich nicht weiß ob man den Chip auslesen kann, würde ich dafür garantiert keine teuren Ausgaben machen.
Rote T. schrieb: > GAL und MACH sind ziemlich primitiv, jeder 3€ CPLD kann mehr. Wirklich > nützlich waren die Dinger nur, um nen Haufen 74Logik in einen Baustein > zu quetschen. > > Selbst FPGAs sind heute so billig und selbst die uralten (Cyclone1, > Spartan3) bekommt man als Hobbybastler kaum komplett ausgelastet, einer > davon entspricht zig Boards voll mit 74Logik. Das war ja auch genau das, wofür sie gedacht waren. In den 90ern lief ja viel Computerhardware noch mit 5V und hatte genügend TTL-Chips onboard. Da wurden viele Schaltungen wohl als Prototyp mit 74xx aufgebaut und dann durch ein GAL oder einen MACH kompakter gemacht.
Richard C. schrieb: > Da wurden viele Schaltungen wohl als Prototyp mit 74xx aufgebaut und > dann durch ein GAL oder einen MACH kompakter gemacht. Eher durch einen ASIC, da mal der Prototypenaufbau des Amiga Chipsatzes: https://pbs.twimg.com/media/CK2iCDgWcAUA14d.jpg Da mal was in Deutsch dazu: http://www.historycorner.de/HiPe/Jayminer/JayMiner2.html Zitat: "Das System bestand aus etlichen Steckplatinen, die die Customchips simulierten und mit etlichen Metern Kabel verdrahtet waren. Allein der Agnus Chip bestand aus 24 Steckplatinen, die jeweils bis zu 250 Chips besaßen. Ebenso brauchten auch Paula und Denise den gleichen Platz"
Idioten umgeben schrieb: > Richard C. schrieb: >> Da wurden viele Schaltungen wohl als Prototyp mit 74xx aufgebaut und >> dann durch ein GAL oder einen MACH kompakter gemacht. > > Eher durch einen ASIC, Es wird wohl beides stattgefunden haben. Vor ein paar Jahren wollte man für einen ASIC 'about a million' haben. Dafür muß man erstmal die passenden Stückzahlen haben. Duke
Ich hätte auch noch einen alten Programmer, den DataIO 2900. Der wird über die serielle Schnittstelle mit einem Terminalprogramm bedient. Ich hatte mal Hyperterminal dran wenn ich noch recht weiß, es muss jedenfalls Cursorbefehle beherrschen. Damals vor dem Schrottcontainer gerettet, hier die Device-Liste: https://download.dataio.com/ftp/device_lists/2900.txt LAT Lattice Semiconductor MACH130 MACH130-CQFP 84 QFPCAR 323,788,268 29BASE-9901 PPI-0520 6.9 LAT Lattice Semiconductor MACH130 MACH130-PLCC 84 PLCC 323,788,268 29BASE-9901 PPI-0204 6.9 LAT Lattice Semiconductor MACH130 MACH131-PLCC AS MACH130-PLCC 84 PLCC 323,788 29BASE-9901 PPI-0204 6.9 Also man braucht einen Adapter namens PPI-0204, wenn es ein PLCC84 Gehäuse ist. Den könnte man selbst zusammenlöten, wenn z.B. Mattieu dazu Unterlagen hat. http://matthieu.benoit.free.fr/167.htm
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http://www.logicalsys.com/datasht/mach84.pdf Der Adapter "SDP-M130-84" wird in Programmern mehrerer Hersteller benutzt, hier die Pinbelegung. Die meisten Hersteller (DataIO, Elnec) veröffentlichen keine Pintabellen, man will schließlich an den Adaptern verdienen. Für die Programmierung sind doch einige Pins nötig, neben Vcc/Gnd noch 20 I/Os, das war eben vor der Standartisierung der JTAG-Schnittstelle.
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Die kleine Tabelle habe ich hier als ASCII-Text gefunden: https://manualzz.com/download/7986377 Dieselbe Liste benutzt auch Matthieu Benoit für seinen Adapter: http://matthieu.benoit.free.fr/all03/adp-mach1.htm "Original notes (PDF - 8 pages - 1.44Mb)" letzte Seite mit Fotos seiner ersten Aufbaus mit Handverdrahtung. http://matthieu.benoit.free.fr/hilosystem_all-07_universal_programmer.htm -> ADP-MACH1 Adapter Software AMACH1.EXE in der DOS-Box läuft sie anscheinend, mangels ALL07 kann ich sie aber nicht ausprobieren. Damit hätten wir eine billige Lösung zum Ausleseversuch, fehlt nur jemand mit ALL07.
Beitrag "Eprom Programmierer Sprint 48 zu verkaufen" Da wäre schon ein Kandidat mit ALL07 (Patrick L.) und "Holm (Gast)" auch noch. Matthieu Benoit könnte man sicher auch fragen. Die Tabelle ist mir etwas verrutscht, daher hänge ich sie nochmal an. Die andere Adapterbeschreibung auch noch, ohne "Ich bin kein Roboter"-Abfrage. Anscheinend ist der SDP-M130-84 für eine DIL-24-Textoolfassung gedacht, während der mach84 für DIL-28 ist. Aber der benutzt anscheinend nur die Vcc auf Pin 28, man müsste beide vergleichen, ob sonst alles identisch ist. Ich vermute, die linke Spalte des mach84 gilt, die mittlere ist für ein spezielles Gerät (ChipMaster 3000 nur DIL24?) und die rechts "the PA-MACH84-A4 only supports the '435."
Richard C. schrieb: > gibt es irgendwo eine Möglichkeit, MACH 130 CPLD's auszulesen? > Ich bin schon seit Ewigkeiten auf der Suche, habe bisher nichts > gefunden. Mein Data I/O Sprint Expert kann die Dinger anscheindend programmieren: AMD MACH130 84 PLCC C/91 TOP48 TOP40A S464 - Y level2 219578 AMD MACH130 84 PLCC C/91 TOP1PLC - - - Y - 219578 Lattice/Vantis MACH130 84 PLCC C/91 TOP48 TOP40A S464 - Y level2 333242 Lattice/Vantis MACH130 84 PLCC C/91 TOP1PLC - - - Y - 333242 Bei Bedarf --> pn
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