Ich hab mal eine neugierige Frage. Benutzt einer von euch einen 2N3054 in halbwegs neuen Produkten oder hat den da gesehen? Sagen wir in den letzten 10Jahren? Ich war gerade auf der Suche nach einem Leistungstransistor fuer ein kleines Bastelprojekt und hab ein paar in meiner Transistorkiste gefunden. Was mich bei der Suche nach dem Datenblatt aber sehr verwundert hat, das olle Teil wird echt noch hergestellt, und ueberall angeboten. Sogar von mehreren Herstellern. Wer tut sich denn nach 1980 freiwillig dieses olle TO66 Gehaeuse an? Ich nehme trotzdem erstmal einen D44H11. :-) Aber schon erstaunlich das sich der 3054 solange gehalten hat. Olaf
olaf schrieb: > Benutzt einer von euch einen 2N3054 in halbwegs neuen Produkten oder hat > den da gesehen? Nein, vor 30 Jahren habe ich allenfalls den 2N3055 noch ab und zu in einer Schaltung gesehen. Inzwischen haben sich geschaltete MOSFETs verbreitet, bei denen Linearbetrieb durch Duty-Cycle ersetzt ist.
olaf schrieb: > Wer tut sich denn nach 1980 freiwillig dieses olle TO66 Gehaeuse an? Die alten Originale sind noch begehrte weil robuste Mesa (hometaxial) Transistoren, wie die alten 2N3055 (3055H, 3055A). Bloss wird in einem neu produzierten 3054 auch bloss irgendein Chip drin stecken eines heute handelsüblichen Billigtransistors. Also derselbe ungerechtfertigte Hype wie beim 2N3055.
Michael B. schrieb: > Die alten Originale sind noch begehrte ... Die 'alten' Exemplare haben noch andere Besonderheiten. Die Transistoren aus neuer Fertigung halten alle Datenblattwerte ein, übertreffen sie sogar. Was nicht immer von Vorteil ist: der Ersatz eines Transistors mit höherer ft in der Originalschaltung kann zu Schwingneigung führen! Beispielsweise bei Anwendung als Längsregler in Netzteilen. Das gilt auch für ähnliche Typen wie z.B. den bekannten 2N3055.
> Die 'alten' Exemplare haben noch andere Besonderheiten. DAs wissen wir hier alle. Hoffe ich mal. :) Der Punkt ist aber wieso gibt es sie, diese Nachbauten? https://www.reichelt.de/bipolartransistor-npn-55v-4a-25w-to-66-2n-3054-p1986.html https://www.reichelt.de/bipolartransistor-npn-55v-4a-25w-to-66-2n-3054-csc-p219116.html https://www.mouser.de/ProductDetail/Central-Semiconductor/2N3054-PBFREE?qs=u16ybLDytRaXEppA1MwD8w%3D%3D Klar, eine Handvoll braucht man vielleicht fuer Reparaturen. Aber wer tut sich sonst freiwillig dieses olle Gehaeuse an? Darueber staune ich. Und das zeug war ja frueher schon selten. Ich schaetze mal auf 100Stk Transis in TO3 kommt einer in TO66. Olaf
olaf schrieb: > auf 100Stk Transis in TO3 kommt einer in TO66 naja TO66 war die häufigere größe in nf-verstärkern.
Für diejenigen die den 2N3054 im TO-66 Gehäuse nicht kennen, hier ein Foto. Nicht zu verwechseln mit einem 2N3055 im TO-3 Gehäuse! olaf schrieb: >> Die 'alten' Exemplare haben noch andere Besonderheiten. > > Das wissen wir hier alle. Hoffe ich mal. Ich weiß die Besonderheit zum Beispiel nicht :/ Ich kenne ihn nur als Treibertransistor für zwei 2N3055.
von olaf schrieb:
>Aber wer tut sich sonst freiwillig dieses olle Gehaeuse an?
Ich weiß nicht was du daran schlecht findest? Große Fläche,
guter Wärmekontakt zum Kühlkörper. Die ganz alten hatten
eine schöne dicke Kupferplatte, gut für die Wärmeübertragung.
Irgendwann war dann die Kupferplatte auf einmal dünner,
da sollte dann Material gespart werden. Ich habe meine
Zweifel, ob die neuen wirklich noch die Leistung vertragen
die im Datenblatt steht.
Günter Lenz schrieb: > von olaf schrieb: >>Aber wer tut sich sonst freiwillig dieses olle Gehaeuse an? > > Ich weiß nicht was du daran schlecht findest? Große Fläche, > guter Wärmekontakt zum Kühlkörper. Die ganz alten hatten > eine schöne dicke Kupferplatte, gut für die Wärmeübertragung. > Irgendwann war dann die Kupferplatte auf einmal dünner, > da sollte dann Material gespart werden. Ich habe meine > Zweifel, ob die neuen wirklich noch die Leistung vertragen > die im Datenblatt steht. Die Daten aus dem Datenblatt halten sie schon ein, die alten hatten nur mehr Reserve und sind nicht gleich gestorben, wenn man den Rand der SOAR angekratzt hat.
>>Aber wer tut sich sonst freiwillig dieses olle Gehaeuse an? AD161 AD162 werden auch noch verkauft. https://www.ebay.de/itm/313858495375 Gruss
olaf schrieb: > Aber wer tut sich sonst freiwillig dieses olle Gehaeuse an? Darueber > staune ich. Und das zeug war ja frueher schon selten. Schaue mal etwas über den Tellerrand von Consumerelektronik. Wen im Bereich Luft- und Raumfahrt bzw. Militärtechnik vor Jahrzehnten etwas entwickelt wurde, was 1x zertifiziert wurde, dann tut man den Teufel, daran etwas zu ändern. Für Wartung und Instandsetzung werden auch auch jahrzehnte später noch Baugruppen und Ersatzteile benötigt. Zum Einen bevorratet sich der Produzent. Vielleicht auch noch der eine oder andere Broker. Wenn das Zeug alle ist, weil der Bedarf, oder der Produktzyklus falsch eingeschätzt wurde, schlägt die Stunde von Spezialisten, wie z.B. Rochester Elektronic, die sich darauf spezialisiert haben, Bauelemente originalgetreu nachproduzieren zu lassen, nebst den dafür nötigen Lizenzen und Zertifizierungen. Das Zeug koshtet bei denen dann aber auch das Zehnfache! Ist aber immer noch billiger, als einen Militärjet zu verschrotten. So nun kommt die Kehrseite der Medallie, nämlich Geiz ist geil! Selbst beim Militär gibt es Ausschreibungen, um Ersatzteile. Den zuschlag bekommt der, der am billigsten ist. Mit ein wenig krimineller Energie werden dann Zertifizierungen und Prüfprotokolle gefälscht. Mit ein wenig Glück funktioniert alles weiterhin - dann kräht kein Hahn danach. Erst wenn was passiert, wird nachgeforscht. Oft ist es auch so, das auf einem Wafer die inneren Chips höhere Ausbeuten haben, als in den Randbereichen. Dann werden halt die inneren Chips aufwendig nach MIL Norm geprüft und die äußeren eben nur verkürzt auf Consumer Level. Auch darum kann es sein, das es derlei Oldis noch gibt.
olaf schrieb: > Aber wer tut sich sonst freiwillig dieses olle Gehaeuse an? Ich mochte es, weil man diese Transistoren ohne spezielle Hilfsmittel sehr gut und einfach an Kühlkörper montieren konnte. Ein TO220 kommt mit deutlich mehr Wärmewiderstand daher und wenn man ihn zu feste anschraubt, wird das sogar wieder schlechter weil er sich verbiegt.
Wenn die Voyager-Sonden mal repariert werden braucht man den abgehangenen Kram.
Zentralbedampfung schrieb: > Wenn die Voyager-Sonden mal repariert werden braucht man den > abgehangenen Kram. Dafür müsste ein junger Service Techniker 50 Jahre lang mit doppelter Geschwindigkeit wie die Sonde selbst, hinter dieser hinterher fliegen. Wenn er ankommt, ist er im Prinzip schon in Rente. Den Rückflug in die wohlverdiente Rente auf Erden, kann er sich direkt sparen. Aber dafür hat er nur einen Tag in seinem Leben gearbeitet ;)
Stefan F. schrieb: > Ein TO220 kommt mit deutlich mehr Wärmewiderstand daher und wenn man ihn > zu feste anschraubt, wird das sogar wieder schlechter weil er sich > verbiegt. Dann machst du was falsch. Wie so oft.
Falk B. schrieb: >> Ein TO220 kommt mit deutlich mehr Wärmewiderstand daher und wenn man ihn >> zu feste anschraubt, wird das sogar wieder schlechter weil er sich >> verbiegt. > Dann machst du was falsch. Wie so oft. Was hast du an "wenn man ihn zu feste anschraubt" nicht verstanden? Ich mache gar nichts falsch, weil ich genau das weis. Hauptsache stänkern. Was habe ich dir eigentlich getan, dass du mich zunehmend schlechter behandelst?
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Ich hab mit dem 2N3054 noch letztes Jahr einen kleinen Verstärker in Quasikomlementärschaltung aufgebaut, als Treiber BC141/161 .. ist eben Nostalgie. Und funktioniert einwandfrei. In neuen Produkten wird es den sicher nicht mehr geben, aber ich finds gut, dass er noch verfügbar ist, genau wie sein kleinerer Bruder, den 2N3053 ;)
E34 L. schrieb: > genau wie sein kleinerer Bruder, den 2N3053 ;) Ja genau, den gibt's im TO-39 Package. Man kann ihn dadurch leicht mit dem HF-Transistor 2N3553 verwechseln. E34 L. schrieb: > Ich hab mit dem 2N3054 noch letztes Jahr einen kleinen Verstärker in > Quasikomplementärschaltung aufgebaut Gibt's eigentlich auch einen PNP-Komplementärtyp zum 2N3054?
Michael M. schrieb: > Gibt's eigentlich auch einen PNP-Komplementärtyp zum 2N3054? Nein, ist mir nicht bekannt. Der passende PNP wäre MJE2955, aber den gibts nur im TO-220 Gehäuse. Der 2N3054 ist ja gleich mit dem MJE3055 bis auf das Gehäuse. Aber Quasikomplementär geht gut, muss halt im Treiberzweig ein PNP sitzen, in meinem Falle den BC161, auch schön im TO-39 Gehäuse. Ist halt Nostalgie und eher für's Auge, heute baut man Verstärker mit den TPAxxx Digitalchips ;)
> Ich weiß die Besonderheit zum Beispiel nicht :/
Bei modernen Nachfertigungen verwendet man gerne modernere
Prozesse und kleinere Chipflaechen.
Dadurch etwas weniger Reserven wenn man es uebertreibt.
Der Transistor wird auch etwas schneller. Wenn du vorher
eine Schaltung hast die vielleicht etwas hart an der Grenze
designt wurde kann es passieren das es dann schwingt oder
zumindest ueberschwingt.
Olaf
Erich schrieb: > AD161 AD162 werden auch noch verkauft. Aber da geben sie sich noch nicht mal die Mühe zu lügen: Was hieß das A in AD162 nochmal? (aus https://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/1196213/ISC/AD162.html)
Die im Bild sind aber noch solche von echtem Schrot und Korn. Also Germanium. Das merkt man schon an dem hohen Leckstrom beim groben Test mit DVM. Und 0,7V UBE haben die nicht, so wie es im Dabla oben steht. ciao gustav BTW: Endstufe wurde zwischenzeitlich fachgerecht entsorgt. Nur die ADxxx sind irgendwo noch in irgendeiner Bastelkiste gelandet.
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Karl B. schrieb: > Die im Bild sind aber noch solche von echtem Schrot und Korn. > Also Germanium. Die beiden Siemenstypen sollten noch echte Originale sein.
Gerald B. schrieb: > Für Wartung und Instandsetzung werden > auch auch jahrzehnte später noch Baugruppen und Ersatzteile benötigt. Ach, da brauchen nur die Ersatzteile fehlen und schon wäre die Menschheit Mengen an Kriegsgerät los? Die Methode ist so einfach, daß sie nur noch niemandem aufgefallen ist. Michael M. schrieb: > Dafür müsste ein junger Service Techniker 50 Jahre lang mit doppelter > Geschwindigkeit wie die Sonde selbst, hinter dieser hinterher fliegen. Das wäre doch mit der neuartigen Elektrorakete, an der PV aufgeladen, ein Leichtes, die Flugdauer nochals auf ein zehntel zu verringern! Karl B. schrieb: > Endstufe wurde zwischenzeitlich fachgerecht entsorgt. Wieder ein Relikt weniger für Sammler und Ewiggestrige. Vorne DIN-Buchse und hinten DIN-Lautsprecheranschlüsse. Aus dem Modul hätte man noch einen kleinen Verstärker basteln können. Der AD162 wurde von findigen Verfahrenstechnikern modernisiert. Sensationell! mfg
Michael M. schrieb: > Dafür müsste ein junger Service Techniker 50 Jahre lang mit doppelter > Geschwindigkeit wie die Sonde selbst, hinter dieser hinterher fliegen. > > Wenn er ankommt, ist er im Prinzip schon in Rente. Den Rückflug in die > wohlverdiente Rente auf Erden, kann er sich direkt sparen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann müsste die Zeit auf der Erde schneller vergehen, je schneller sich ein Objekt von der Erde weg bewegt, d.h. nach Rückkehr ist auf der Erde mehr Zeit vergangen, als für das bewegte Objekt, hier die Person. Für den jungen Servicetechniker wäre das eine Zeitreise in die Zukunft. Interessant....
Gerald B. schrieb: > beim Militär gibt es Ausschreibungen, um Ersatzteile. Den zuschlag > bekommt der, der am billigsten ist. Mit ein wenig krimineller Energie > werden dann Zertifizierungen und Prüfprotokolle gefälscht. Das ist nicht nur beim Militär ein Problem. Daran möge man beim nächsten Urlaub in Mallorca denken. Und sich ausmalen, welches Teil in dem Flieger ein Originalteil ist, und welches vielleicht nicht.
Michael M. schrieb: > Für diejenigen die den 2N3054 im TO-66 Gehäuse nicht kennen ... hier zwei Originale aus der Zeit, wo sie tatsächlich noch industriell verwendet wurden. Da gibt es ihn von innen: Beitrag "Re: Transistoren - Die-Bilder" Michael B. schrieb: > Die alten Originale sind noch begehrte weil robuste Mesa (hometaxial) > Transistoren Ist mir nur vom RCA-3055H bekannt: Beitrag "Re: Transistoren - Die-Bilder"
> Ist mir nur vom RCA-3055H bekannt:
Der 3055 wurde vermutlich auch 100x haeufiger verwendet. Obwohl ich nur
einmal im Leben selber ein Netzteil damit gebaut habe, habe ich davon
bestimmt noch 10Stk rumliegen weil die einem immer irgendwie zugelaufen
sind. Daher ist die Chance das beim 3054 etwas "bekannt" wird auch
entsprechend geringer.
Aber trotzdem wuerde ich davon ausgehen das 3054 die nach 2010 gefertigt
wurden in einem anderen Prozess liefen als die Teile von 1980.
Olaf
Ich hatte gar nicht mitbekommen daß der 2N3054 noch hergestellt wird, dachte der wäre vor 40 Jahren ausgestorben. Mmmh mal sehen ob ich ein Projekt finde wo ich den süßen kleinen einplanen kann :)
A-Freak schrieb: > Mmmh mal sehen ob ich ein Projekt finde wo ich den süßen kleinen > einplanen kann :) Falls du von den 2N3054 noch mindestens 3 Stück (T3, T5, T6) in der Bastelkiste rum liegen hast, könntest du einen einfachen 10 Watt Verstärker daraus bauen. Lediglich für T4 sollte man aus kosmetischen Gründen auf einen PNP-Transistor im TO-66 Package ausweichen. Herr Hinz hat für diesen Anwendungsfall weiter oben schon den 2N4899 vorgeschlagen: H. H. schrieb: > Michael M. schrieb: > >> Gibt's eigentlich auch einen PNP-Komplementärtyp zum 2N3054? > > 2N4899
(prx) A. K. schrieb: > Das ist nicht nur beim Militär ein Problem. Daran möge man beim nächsten > Urlaub in Mallorca denken. Und sich ausmalen, welches Teil in dem > Flieger ein Originalteil ist, und welches vielleicht nicht. Ja, schlimm, denk nur an das Auto mit dem ich zum Flughafen gefahren bin: Auch da drin jede Menge nicht-Originalteile, sondern die billigsten von eBay. Und warum ? Die Originalteile sind KAPUTTGEGANGEN.
Michael M. schrieb: > 20221009_092245.jpg Danke für die Schaltung. Würden sich für T1 und T2 statt BC546 nicht eher die rauschärmeren BC550 anbieten? Und auf welchen Ruhestrom ist die Endstufe abzugleichen?
Michael B. schrieb: > Ja, schlimm, denk nur an das Auto mit dem ich zum Flughafen gefahren > bin: Auch da drin jede Menge nicht-Originalteile, sondern die billigsten > von eBay. > > Und warum ? Die Originalteile sind KAPUTTGEGANGEN. Was passiert, wenn du mit dem Auto liegenbleibst? Du bleibst halt stehen. Das mag zwar ärgerlich sein, aber das wars auch schon. Wenn das Selbe mit dem Flugzeug in dem du sitzt passiert wäre, dann hätten wir auf deinen letzten Beitrag hier verzichten müssen ;-)
Michael M. schrieb: > Falls du von den 2N3054 noch mindestens 3 Stück (T3, T5, T6) in der > Bastelkiste rum liegen hast, könntest du einen einfachen 10 Watt > Verstärker daraus bauen. WENN er die schon verbauen muss, dann wenigstens in einen Verstärker der dafür auch gedacht ist https://www.radiomuseum.org/r/rim_endverstaerker_baugruppe_2015_watt_bg_15d.html Ja, ein TDA2020 macht das heute einfacher und vermutlich besser, aber der Nostalgie wegen. Gerald B. schrieb: > Was passiert, wenn du mit dem Auto liegenbleibst? Falsch. Auch in Flugzeugen gehen Originalteile kaputt, verschleissen, bekommen Risse, schlagen aus. Beim Flugzeug fliegt man (üblicherweise) nicht so lange, bis sie kaputt gehen, sondern wartet, inspiziert (z.B. durch Röntgen und Ultraschall) und tauscht vorher aus. Das kann man bei einem Auto auch machen, wenn es einem wichtig ist, man muss auch ein Auto auch nicht so lange zu Grunde fahren bis es liegen bleibt. Und für das Verfahren ist es egal, ob Originalteil oder Nachbau.
"Letztlich wurde der Unfall durch den (unwissentlichen oder bewussten) Einbau mehrerer gefälschter Ersatzteile ausgelöst." https://de.wikipedia.org/wiki/Partnair-Flug_394 "The US Federal Aviation Administration estimates that 166 accidents or serious mishaps between May 1973 and April 1993 were due to bogus parts." https://www.irishtimes.com/news/bogus-parts-for-aircraft-implicated-in-many-crashes-1.1106164 "Second-hand aircraft parts scam linked to 10 air crashes" https://www.theguardian.com/business/2002/jan/29/theairlineindustry.internationalnews
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Michael B. schrieb: > Ja, ein TDA2020 macht das heute einfacher und vermutlich besser, aber > der Nostalgie wegen. Wenn schon, dann eher TDA2030 oder TDA2003, der 2020 scheint auch schon länger obsolet zu sein. ;-)
Michael B. schrieb: > Auch in Flugzeugen gehen Originalteile kaputt, verschleissen, bekommen > Risse, schlagen aus. Die Wartungsintervalle und Bauteilkontrollen orientieren sich an den Eigenschaften der Originalteile. Ersetzt man diese durch Bauteile mit wesentlich geringerer Haltbarkeit oder mit möglichen Vorschäden unterläuft man dieses Verfahren.
Michael B. schrieb: > > WENN er die schon verbauen muss, dann wenigstens in einen Verstärker der > dafür auch gedacht ist > > https://www.radiomuseum.org/r/rim_endverstaerker_baugruppe_2015_watt_bg_15d.html > > Ja, ein TDA2020 macht das heute einfacher und vermutlich besser... Moment, jetzt muß ich doch noch mal auf den Kalender schauen. Ja, da steht noch immer 2022... TDA2020 (na gut, vermutlich MDA2020) war in meinem "Carat S" eingebaut, gekauft 1985 oder so. Na gut, kaum 35-40 Jahre her, da ändert sich, gerade bei Elektronik, praktisch nichts...
Johannes F. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Ja, ein TDA2020 macht das heute einfacher und vermutlich besser, aber >> der Nostalgie wegen. > > Wenn schon, dann eher TDA2030 oder TDA2003, Oder der 2050. > der 2020 scheint auch schon > länger obsolet zu sein. ;-) Zweifellos, die anderen werden ja auch nur noch von ein paar wenigen Chinesen gefertigt.
Johannes F. schrieb: > Würden sich für T1 und T2 statt BC546 nicht eher die rauschärmeren BC550 > anbieten? Rauscharm ist wimre nur der BC549. Johannes F. schrieb: > Und auf welchen Ruhestrom ist die Endstufe abzugleichen? Je nach Übernahmeverzerrungsakzeptanz zwischen 20 und 40mA. In den Emitter von T2 könnte man zur Linearisierung noch einen 47R einbauen.
Michael B. schrieb: > WENN er die schon verbauen muss, dann wenigstens in einen Verstärker der > dafür auch gedacht ist. Das ist auch eine gute Möglichkeit. 👍
Stefan F. schrieb: >>> Ein TO220 kommt mit deutlich mehr Wärmewiderstand daher und wenn man ihn >>> zu feste anschraubt, wird das sogar wieder schlechter weil er sich >>> verbiegt. > >> Dann machst du was falsch. Wie so oft. > > Was hast du an "wenn man ihn zu feste anschraubt" nicht verstanden? > Ich mache gar nichts falsch, weil ich genau das weis. Wenn du einen TO220 beim Anschrauben verbiegst, bist du weit über das zur Schraube passende Drehmoment hinaus oder verwendest Schrauben mit zu kleinem Kopf. Einzige Fehlermöglichkeit wären superbillig-China-Blech-TO220, aber wer sowas verbaut, hat ganz andere Probleme.
Michael M. schrieb: > 20221009_150705.jpg Das geht besser. Wie bekomme ich aus dem pdf den Kopierschutz raus, um die erste Seite abzuschneiden?
Onkel Hotte schrieb: > Einzige Fehlermöglichkeit wären superbillig-China-Blech-TO220, aber wer > sowas verbaut, hat ganz andere Probleme. Du meinst, so chinesisch wie OnSemi ? Beitrag "TO220 statt 1,5mm, 0,5mm Kühlblech" > Wenn du einen TO220 beim Anschrauben verbiegst, bist du weit über das > zur Schraube passende Drehmoment hinaus oder verwendest Schrauben mit zu > kleinem Kopf. Wenn du nur den leisesten Sachverstand hättest https://www.onsemi.com/pub/Collateral/AN1040-D.PDF Der Wärmeübergang sinkt mit steigendem Drehmoment, bis er ein Minimum erreicht um dann wieder zu steigen. Das Miniumum ist ein Optimum das man bei der Montage kaum erreicht.
Max Meier schrieb: > Wie bekomme ich aus dem pdf den Kopierschutz raus, um > die erste Seite abzuschneiden? Einfach die Seite drucken, vom Firefox aus, nur Seite 2.
> Das geht besser. Wie bekomme ich aus dem pdf den Kopierschutz raus, um > die erste Seite abzuschneiden? Einfach mit pdftk bursten und die Einzelseiten wieder zusammensetzen. Ein eventueller Kopierschutz ist eine hoefliche Bitte die man irgendwo im Sourcecode ignorieren konnte. Olaf
Erich schrieb: > Max Meier schrieb: >> Wie bekomme ich aus dem pdf den Kopierschutz raus, um >> die erste Seite abzuschneiden? > > Einfach die Seite drucken, vom Firefox aus, nur Seite 2. Da denkt mancher einfach zu sehr um die Ecke und übersieht das nahe liegende. ;-)
Max Meier schrieb: > Das geht besser. Wie bekomme ich aus dem pdf den Kopierschutz raus, um > die erste Seite abzuschneiden? Dir geht es wahrscheinlich nur um den Schaltplan in besserer Bildqualität.
olaf schrieb: >> die erste Seite abzuschneiden? > Einfach mit pdftk bursten Was immer Du mit "bursten" sagen willst, mein pdftk verweigert die Bearbeitung.
Michael B. schrieb: > Du meinst, so chinesisch wie OnSemi ? Wenn ich "superbillig-China-Blech-TO220" schreibe, dann meine ich "superbillig-China-Blech-TO220". Vielleicht findest du ja jemanden, der dir beim sinnentnehmenden Lesen hilft, damit du nicht in bester Laberkopp-Manier dümmlich Fragen stellen musst. > Wenn du nur den leisesten Sachverstand hättest ROFL... Und das ausgerechnet von dir, dessen Nickname treffsicher das inhaltlich bedauernswerte Dauerprogramm deiner selbst widerspiegelt.
Da ichs gerade gefunden habe, ein Gerät aus diesem Jahrtausend (CE Richtlinie von 2001 erfüllt) mit einem 2N3054: https://www.kepcopower.com/support/jqe26954-d.pdf mit einer ausgesprochen ausführlichen Bedienungsanleitung sicher nicht aus diesem Jahrtausend, wie man sie sich heute aber wünschen würde. Damals war doch alles besser (und das Netzteil vermutlich robust).
H. H. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Gibt's eigentlich auch einen PNP-Komplementärtyp zum 2N3054? > > 2N4899 Nur ist der wesentlich schwachbrüstiger. Zwar auch 4A Kollektorstrom, aber nur als Spitzenwert. Dauerstrom ist 1A gegenüber 4A beim 3054. Wir haben in Verstärkern für Lichtstrahl Galvos erst 2N3740 und später dann 2N5955 eingesetzt.
Johannes F. schrieb: > Würden sich für T1 und T2 statt BC546 nicht eher die rauschärmeren BC550 > anbieten? Nein. Das ist kein Mikrofonverstärker, sondern eine Endstufe.
olaf schrieb: >> Die 'alten' Exemplare haben noch andere Besonderheiten. > > DAs wissen wir hier alle. Hoffe ich mal. : Hat inzwischen jemand die Besonderheiten des 2N3054 herausgefunden?
Michael M. schrieb: > Hat inzwischen jemand die Besonderheiten des 2N3054 herausgefunden? Man könnte das TO66 Gehäuse erwähnen, weils sowas heute nicht mehr gibt. Ansonsten ist das Dings nicht wirklich anders als ein z.B. BD241B. Oder ein TIP3054, hehehe.
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Beitrag #7290741 wurde vom Autor gelöscht.
> Man könnte das TO66 Gehäuse erwähnen, weils sowas heute nicht mehr gibt.
Vielleicht koennte man wegen der coolen Optik damit einen
Kopfhoererverstaerker bauen. Klar macht das keinen Sinn, aber darum geht
es ja nicht. :)
Olaf
Ich weiß genau, dass ich so einen hatte, das war 1968 oder 1969. Wo ist er jetzt bloß, kann ihn nicht finden?
Neulich ein China Labor Netzteil neu gekauft, da waren doch tatsächlich zwei alte Bekannte verbaut. 2N3055 und LM723.
olaf schrieb: >> Man könnte das TO66 Gehäuse erwähnen, weils sowas heute nicht mehr gibt. > > Vielleicht koennte man wegen der coolen Optik damit einen > Kopfhoererverstaerker bauen. Klar macht das keinen Sinn, aber darum geht > es ja nicht. :) > > Olaf Das hätte man mit der kompletten Verstärkerplatine von gustav aus diesem Beitrag realisieren können: Beitrag "Re: Benutzt ihr den 2N3054 noch?" Habe trotzdem Verständnis für die Entsorgung der Platine. Ging mir mit alten Platinen, Fernseh-Modulen etc. nicht anders.
Michael B. schrieb: > Der Wärmeübergang sinkt mit steigendem Drehmoment, bis er ein Minimum > erreicht um dann wieder zu steigen. Das Miniumum ist ein Optimum das man > bei der Montage kaum erreicht. Daher werden heutzutage die TO-220 mit einer Klemmfeder befestigt, die auf das Gehäuse drückt. Und oft ist von der TO-220 Schrauböse nur noch ein Stummel übrig, das sie nicht mehr benötigt wird.
Ein Interessanter Beitrag Dachte gerade in Reflektion. Moderne 2N3055 im TO3 haben andere Eigenschaften, als die Ursprünglichen. Höher Spannungs-feste gab es auch im TO3, z.B. BDY96, ... bis 2N6250. Bei einer Transistor Zündung eines 70'er Oldtimers als Ersatz, könnte das dann ja ev. wie Radio - Motorhaube werden. Mit Gruss Dirk St
Stefan F. schrieb: > Was habe ich dir eigentlich getan, dass du mich > zunehmend schlechter behandelst? Stefan jetzt traurig?
Στέφανος schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Was habe ich dir eigentlich getan, dass du mich >> zunehmend schlechter behandelst? > > Stefan jetzt traurig? Weil dies zu einem 'Stänker-Forum' für alkoholisierte asoziale mutiert ist. Und solange diese mutierten Windelträger hier nicht verschwinden wird's nicht besser.
olaf schrieb: > Benutzt einer von euch einen 2N3054 in halbwegs neuen Produkten oder hat > den da gesehen? Sagen wir in den letzten 10Jahren? Nein, nicht mehr, auch den 3055 nicht mehr. Umgestiegen auf Isotop. Also ESM3030DV/ESM605DV/BUT30V und ähnlich. ;O)
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