Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einweg-Vape erforschen :-)


von Helge (Gast)


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Hab so einen Einweg-vape geschenkt bekommen, in dem Schwamm ist noch 
viel Parfüm drin, aber es tut sich nix mehr. Nur die blaue LED auf dem 
kleinen runden controllerchen blinkt.

Das ganze läßt sich einfach aus dem Alurohr rausziehen, wenn man mim 
Messer die beiden Enden löst.Ich war etwas ruppig bei der Heizspirale, 
die ist langgezogen. Vorher war das ein Wendel, der in einer kleinen 
Schaumstofftasche saß. Diese war in der Mitte des größeren Wattepads, 
das das Parfüm enthält.

Luft strömt in das Controllerchen, das hat 2 Löcher dafür. Auf der 
anderen Seite strömt die Luft durch das Vlies, an der Batterie vorbei 
und dann zum Heizdraht. Wird Luftstrom erkannt und die Batterie hat 
>3,3V, leuchtet dle LED und der Heizdraht bekommt einen 1-2s langen 
Stromimpuls. Das wird alles in dieser Minidose gesteuert.

Jetzt aber die Frage: Die Batterie hatte noch 3,25V. Lege ich 1A an, 
springt die Spannung auf 3,35V und steigt dann ziemlich langsam an. 
Nehme ich den Strom bei z.B. 3,5V weg, hält die Batterie 3,4V im 
Leerlauf.

Das Ding verhält sich doch wie ein Akku, oder soll das ernsthaft nicht 
aufladbar sein?

von Helge (Gast)


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Lustigerweise hab ich eine chinesischen Hersteller-Webseite gefunden, 
hier: http://www.lxt-battery.com/pd.jsp?id=65 - wenn ich das durch den 
Übersetzer jage, kommt raus:
Standardspannung: 3,7 V
Standardkapazität: 370 mAh
Batteriegröße: 8  14  37 mm
Ladetemperatur: 0-45℃
Entladungstemperatur: -20~60℃
Anwendungsbereiche: elektronische Zigaretten, elektrische Zahnbürsten, 
Bluetooth-Produkte usw.
Modell: IP801437

Wandern da wirklich jeden Tag hunderte Akkus in den Müll, obwohl man die 
nur aufladen bräuchte?

von Einer (Gast)


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Helge schrieb:
> Wandern da wirklich jeden Tag hunderte Akkus in den Müll, obwohl man die
> nur aufladen bräuchte?

Wohl eher Zig Tausende

von Alt G. (altgr)


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BigClive YT channel hat da einige videos darüber.

von Xerxes (Gast)


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Vollkommen sinnloser Elektroschrott !
Wie sinnbefreit ist es Lithiumakkus und Elektronik in 
Einmal-Wegwerfartikel zu verbauen ?!

Ebenso in elektronischen Corona- und Schwangerschafttests.

von Helge (Gast)


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Krass. Diese hier z.B. kostet 0,50 pro Stück bei Alibaba.

von Johannes U. (kampfradler)


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Alt G. schrieb:
> BigClive YT channel hat da einige videos darüber.

Jepp.

Und seitdem halte ich Ausschau nach diesem Zeug.
Aber nix zu machen, kann mir kaum vorstellen, dass die Teile 
ordnungsgemaess im Elektroschrott landen aber wie Clive es fuer 
Schottland beschreibt, also dass die Strassen dort gepflastert mit den 
Dingern seien, ist es hier wirklich nicht.

von Johannes U. (kampfradler)


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Helge schrieb:

> Wandern da wirklich jeden Tag hunderte Akkus in den Müll, obwohl man die
> nur aufladen bräuchte?

Willkommen in der haesslichen Realitaet namens 'Wegwerfgesellschaft' bzw 
'Nach mir die Sintflut' ;(

von Helge (Gast)


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lädt. Nach 3h 0,1A bei 3,81V. Das Aluröhrchen dürfte sich für ne 
Taschenlampe eignen. Aber ich hab schon so viele :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Helge schrieb:
> Aber ich hab schon so viele :-)

Einen Halter für das Ebike dazu bauen. Mit jedem Batteriechen erhöhst Du 
die Kapazität Deines Bikes. :-)

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Helge schrieb:
> Fotos

Ach schau mal einer guck! Jetzt wissen wir ganz sicher, wo Bernhard im 
Beitrag "Mikrofon Schaltung" sein (nicht) 
Electret-Mikrofon her hat.


Helge schrieb:
> Wandern da wirklich jeden Tag hunderte Akkus in den Müll,
> obwohl man die nur aufladen bräuchte?

Das löst fremdschämen aus.

: Bearbeitet durch User
von vnnn (Gast)


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Helge schrieb:
> Das Ding verhält sich doch wie ein Akku, oder soll das ernsthaft nicht
> aufladbar sein?

Ja, die Dinger haben Akkus drinnen und sind fast baugleich mit den 
ebenso im Umlauf befindlichen Mehrweggeräten.

Helge schrieb:
> Wandern da wirklich jeden Tag hunderte Akkus in den Müll, obwohl man die
> nur aufladen bräuchte?

Ja. Du sollst gefälligst einen neuen kaufen, statt die bisher üblichen 
einfach selbst nachzufüllen.

Einwegsvapes sind, unabhängig von möglichen Gesundheitsauswirkungen, der 
Krebs der Gesellschaft.

Xerxes schrieb:
> elektronischen Corona- und Schwangerschafttests

Hab ich was verpasst, sind zwei rote Streifen nicht fancy genug?

von Helge (Gast)


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Angeblich kosten die Dinger hier ca. 10€ Stück. Daß da die paar Cent für 
die Ladebuchse weggespart werden ist sowas von sinnlos.

Jedenfalls gehts mir gesundheitlich nicht gut, seitdem ich das Teil 
auseinander habe. Dabei hab ich das Zeugs im Schwamm berührt, paar 
Tropfen auf die Hände. Bekannte sagte mir vorhin, daß manche die hier 
verkauften Dinger überhaupt nicht vertragen. Schwindel, Müdigkeit, 
Übelkeit. Andere vertragens gut. Den nächsten mach ich jedenfalls viel 
vorsichtiger auf.

von Jack V. (jackv)


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vnnn schrieb:
> Hab ich was verpasst, sind zwei rote Streifen nicht fancy genug?

Ja. Es gab tatsächlich Geräte, in deren Innerem ein handelsüblicher 
C-Test, wie man ihn überall zu kaufen bekommt, steckte, dessen Streifen 
dann mittels Elektronik ausgewertet wurden, woraufhin man das Ergebnis 
dann auf einem LC-Display angezeigt bekam. Einweg-Gerät, freilich. 
Spätweltliche Dekadenz, oder so …

von Ergo70 (Gast)


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Helge schrieb:
> Jedenfalls gehts mir gesundheitlich nicht gut, seitdem ich das Teil
> auseinander habe

Wenn da Nikotin drin ist, kein Wunder. Das ist schließlich ein 
Nervengift und wird auch als Insektizid eingesetzt.

von Jack V. (jackv)


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Ergo70 schrieb:
> Wenn da Nikotin drin ist, kein Wunder. Das ist schließlich ein
> Nervengift und wird auch als Insektizid eingesetzt.

Ja, wurde als Insektizid eingesetzt – allerdings unterscheidet sich die 
Konzentration in der Dampfe dann doch deutlich von der im Insektizid.

Als jemand, der selbst einige Jahre gedampft, und sich sein „Liquid“, 
wie es genannt wird, aus konzentrierter Basisflüssigkeit mit teils 120mg 
Nikotin pro mℓ zusammengemischt hat: um da etwas von dem über die Haut 
aufgenommenen Nikotin zu bemerken, müsste man schon mit deutlich 
größeren Mengen panschen, als in einem ausgelutschten Einweggerät zu 
finden sind.

von Johannes U. (kampfradler)


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Helge schrieb:
> Angeblich kosten die Dinger hier ca. 10€ Stück. Daß da die paar Cent für
> die Ladebuchse weggespart werden ist sowas von sinnlos.

Gestern erst im Kiosk gesehen: 10 Ocken in der Tat.

> Jedenfalls gehts mir gesundheitlich nicht gut, seitdem ich das Teil
> auseinander habe. Dabei hab ich das Zeugs im Schwamm berührt, paar
> Tropfen auf die Hände. Bekannte sagte mir vorhin, daß manche die hier
> verkauften Dinger überhaupt nicht vertragen. Schwindel, Müdigkeit,
> Übelkeit. Andere vertragens gut. Den nächsten mach ich jedenfalls viel
> vorsichtiger auf.

Wahrscheinlich enthaelt das Ding Nikotin?

Damit sollte man vorsichtig sein:
>https://www.code-knacker.de/toxizitaet.htm

von Helge (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Mit jedem Batteriechen erhöhst Du die Kapazität Deines Bikes. :-)

Mist hab nur Tret-Bike. Aber 2.048 Stück davon wäre ein 3kWh-Akku, 
selbst neu von Alibaba würden die Zellen nur gut 1.000€ kosten :-)

Ergo70 schrieb:
> Nikotin

Mir hat schon mal jemand einen Nikotin-Rausch verpaßt. Waren nur paar 
Krümel Tabak aus seinem Indonesien-Urlaub. Das war wesentlich anders und 
nach einem halben Tag vorbei. (Damals war ich auf 2 Schachteln Rote Hand 
ohne -> Der Tabak war sicher BTM)

von WF88 (Gast)


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Helge schrieb:
> Der Tabak war sicher BTM

Aha.

von Kolja L. (kolja82)


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Helge schrieb:
> Luft strömt in das Controllerchen,

Ist das nicht einfach ein microphone?

von someone (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Ist das nicht einfach ein microphone?

Genau. Die Dampfe hoert dich ab. Gut das du das entdeckt hast.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Jack V. schrieb:
> Ja. Es gab tatsächlich Geräte, in deren Innerem ein handelsüblicher
> C-Test, wie man ihn überall zu kaufen bekommt, steckte, dessen Streifen
> dann mittels Elektronik ausgewertet wurden, woraufhin man das Ergebnis
> dann auf einem LC-Display angezeigt bekam. Einweg-Gerät, freilich.
> Spätweltliche Dekadenz, oder so …

https://www.theverge.com/tldr/2020/9/4/21422628/digital-pregnancy-test-teardown-processor-ram-ibm-pc

von Ergo70 (Gast)


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Jack V. schrieb:
> mit teils 120mg Nikotin pro mℓ

Ja, nee, ist klar. Schon mal die LD100 für einen erwachsenen Menschen 
nachgesehen? TPD2?

von Helge (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> microphone
ziemlich sicher nicht: ohne Vlies

von Jack V. (jackv)


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Ergo70 schrieb:
> Ja, nee, ist klar. Schon mal die LD100 für einen erwachsenen Menschen
> nachgesehen? TPD2?

Es gab eine Zeit vor der TPD2, und auch danach gab es das benachbarte 
Ausland mit weniger Ambitionen, seine Einwohner auf Zuruf zu 
entmündigen.

Dass man diese Basisflüssigkeit, die zum Gebrauch 1:10 bis 1:20 
runtergemischt wurde, nicht trinken sollte, war uns Anwendern auch 
damals™ durchaus klar – wie man eben auch kein Lampenöl, kein 
Geschirrspülmittel, keinen Kloreiniger und so weiter trinken sollte, was 
man ja oft in Haushalten findet, und was daher ja eigentlich auch alles 
verboten sein müsste, wenn man den „Begründungen“, die sie damals für 
die TPD2 angeführt haben, konsequent folgen wollte.

Und ja, ich kenne die toxikologischen Daten zu Nikotin. Sogar die 
korrigierten Daten, und nicht nur die jahrelang propagierten falschen 
Werte, die auf eine fehlerhafte Einzelquelle zurückzuführen waren. 
Ähnliche Geschichte, wie mit Spinat und Eisen, falls sich jemand noch 
daran erinnert …

: Bearbeitet durch User
von WF88 (Gast)


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Ergo70 schrieb:
> Jack V. schrieb:
>
>> mit teils 120mg Nikotin pro mℓ
>
> Ja, nee, ist klar. Schon mal die LD100 für einen erwachsenen Menschen
> nachgesehen? TPD2?

Man gewöhnt sich leicht an extreme Mengen. Aber Grund zum prollen ist 
das nicht. Da hilft auch keine ich-machs-doch-nicht-mehr-Formulierung.

von Jack V. (jackv)


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WF88 schrieb:
> Man gewöhnt sich leicht an extreme Mengen. Aber Grund zum prollen ist
> das nicht.

Du könntest die Beiträge noch einige Male lesen, bis du den Teil mit 
„Basisflüssigkeit“ und „auf 1:10 bis 1:20 runtermischen“ auch erfasst 
hast.

6-12mg/mℓ sind übliche Konzentrationen, und dürften dann unter dem 
Nikotingehalt des Liquids in dem Gerät, um das es hier ging, liegen – 
die lagen bei so 20mg/mℓ, um die mäßige Leistung und den kleinen Vorrat 
zu kompensieren.
Zielgruppe von der abartigen Verschwendung, die diese Teile ja nun 
einmal darstellen, sind halt Raucher – und die brauchen sowieso etwas 
mehr für das Gefühl der Befriedigung, das ja der Sucht zugrunde liegt.

Der Punkt ist, um’s nochmal herauszustellen, dass man von der Berührung 
des Liquids so eines Gerätes keine gesundheitlichen Einschränkungen zu 
befürchten hat. Dass man sich den Finger dann nicht in den Mund stecken 
sollte, dürfte den meisten Leuten einleuchten – den TE würde ich 
dazuzählen, bei anderen Leuten hier scheint’s hingegen nicht ganz sicher 
zu sein ….
Aber selbst dann sind keine ernsthaften Probleme zu erwarten. Ausnahme 
wäre natürlich das Vorliegen von Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe 
– wie überall.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Einer schrieb:
>> Wandern da wirklich jeden Tag hunderte Akkus in den Müll, obwohl man die
>> nur aufladen bräuchte?
>
> Wohl eher Zig Tausende

Das ist ja wohl megakrank! Bin kein "Grüner" aber sowas gehört echt 
verboten.

von Programmierer (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Zielgruppe von der abartigen Verschwendung, die diese Teile ja nun
> einmal darstellen, sind halt Raucher

Vermutlich sogar die Raucher, die nicht genug Geld auf Einmal haben, um 
sich eine "richtige" E-Zigarette kaufen können, und für die daher nur 
solche Einmal-Teile oder normale Zigaretten in Frage kommen. Die Tücke 
ist, dass beides auf Dauer teurer ist.

Meine Mutti hat vor vielen Jahren einen MS Excel-Kurs besucht. Zu der 
Zeit hat noch jeder geraucht, und eine Übungsaufgabe war mit Excel 
auszurechnen, wie viel man im Jahr dafür ausgibt. War wohl 
aufschlussreich...

Christian M. schrieb:
>>
>
> Das ist ja wohl megakrank! Bin kein "Grüner" aber sowas gehört echt
> verboten.

Das ist doch wie bei "ich bin kein Rassist, aber...". Die Theorie, dass 
Ressourcen endlich sind und Abfall Verschmutzung bedeutet ist kern-grüne 
Ideologie.

von Helge (Gast)


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Gestern ist mir so ein rundes Dings zugelaufen. Aus dem Aufdruck 
schließe ich, daß auch das was mit vape zu tun hat, wahrscheinlich 
schraubt man die Chemie oben drauf?

Unterseite betätigt den kleinen Trimmer, aber zieht man den Knopf ab, 
zerbricht die einmal-Plastikhalterung. Oberseite gepresst, geklebt, läßt 
sich mit Pumpenzange raushebeln. Das sieht dann so aus. Wie ich die 
eingeklebte Elektronik aus dem Kopf rausbekomme muß ich noch erforschen.

Akku 3,85V, Größe 16600, 4,44Wh, eingebaute Schutzelektronik.

von Helge (Gast)


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Bild Akku

von Jack V. (jackv)


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Helge schrieb:
> wahrscheinlich
> schraubt man die Chemie oben drauf?

Ja. Das Gerät ist ein sogenannter „Akkuträger“, mit einem 
„510er“-Schraubanschluss für den eigentlichen Verdampfer. Ziemlicher 
Standard – was interessant ist, wenn man bedenkt, dass es zu der Zeit, 
als der Kram aufkam, keiner irgendwas reguliert hat – die Hersteller 
selbst haben auf Interoperabilität gesetzt.
Waren halt nicht die großen Läden, die dem Zahlvolk ihren proprietären 
Mist für ein effektives Lock-In aufzuzwängen versuchen, sondern die 
pragmatische Lösung vieler anfangs kleiner Hersteller und Anbieter …

Mit dem Drehrad an der unteren Seite des vorliegenden Geräts hat man die 
Leistung eingestellt, wenngleich das Teil diesbezüglich sowieso eher 
bescheiden war. Geladen wurde über den Verdampferanschluss, das 
Gegenstück war ein handelsübliches 5V-Steckernetzteil, IIRC

Edit: willst die Erforschung von so Dampfkram zu deinem Hobby machen? 
Ich hätte da noch Einiges rumliegen: Akkuträger für 18650er Li-Zellen, 
mit Display und Knöpfen zum Einstellen der Leistung und anderer 
Parameter, sowie Anzeige des Widerstands der Verdampferwicklung und so 
Sachen – würde ich gegen P/V-Erstattung abgeben.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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"Ratespiel" - was sind das für Bauteile?

Q1, Q2 Aufdruck: 034E
Q3 Aufdruck: i8810 CF472 - das marking ist nicht Kexin, was ist das?
U1 Aufdruck: PS63020     = TPS63020 4A 1,8-5,5V buck-boost regulator
U2 kann ich nichts lesen = ?
U3 Aufdruck: 431         = TL431?
U4 Aufdruck: 5023X       = ?

von Helge (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Geladen wurde über den Verdampferanschluss, das
> Gegenstück war ein handelsübliches 5V-Steckernetzteil

Ah, OK. Nach Untersuchung des Platinchens kam mir auch diese Vermutung. 
Modernere (kosten ab $5/Stück FOB) haben gleich USB am Boden, aber da 
sehe ich kein Rädchen mehr.

Ich zerleg die dinger nur zum Spaß, vielleicht läßt sich irgendein 
nützliches DIY-Re-Use-Projekt draus machen. Vielleicht ergibt sich ja 
irgendwas sinvolles in der Art wie die Aufladelampe im andern thread 
Beitrag "Solarlampe low Budget"

von Klaus H. (klummel69)


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Einweg-Vape verbreiten sich auch in Deutschland immer mehr, leider.

Wen es interessiert: 
https://www.openpetition.de/petition/online/e-einweg-zigaretten-verbieten-oder-mit-pfand-belegen

Aber das dürfte dauern bis sowas reglementiert wird, siehe 
Einweg-Trinkhalme. Und die hatten nicht einmal Akku und Elektronik…

von Holger L. (max5v)


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Klasse Beitrag, sehr interessant. Da werde ich mich mal umschauen, der 
Akku in meinem Headset ist im Eimer, das wäre eine gratis Alternative.

Was sollen die auch anderes als ein Lithium Akku verwenden, der 
Widerstandsdraht bildet ja nahezu einen Kurzschluss. Eine LR44 o.Ä. 
macht einen C-Faktor von 60-120 einfach mal nicht mit.
Hat hier schon jemand ausprobiert wie viele Lade- Entladezyklen die 
Akkus mitmachen,
meine Vermutung geht dahin das so günstig Produziert wird das diese nur 
einige wenige überleben?

von Jack V. (jackv)


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Holger L. schrieb:
> meine Vermutung geht dahin das so günstig Produziert wird das diese nur
> einige wenige überleben?

Könnte natürlich auch sein, dass dort die Akkus landen, die beim Test in 
der Fabrik als Ausschuss rausgefallen sind. In dem Fall würde ich die 
vielleicht nicht unbeaufsichtigt laden. Nachdem ich gesehen habe, was 
für Zellen in den Li-Akkus mit 1,5V im AA-Format z.T. verbaut sind, 
traue ich denen auch sowas problemlos zu.

Andere Möglichkeit wäre, dass sie weit überlagert sind – schade, dass 
solche Geräte hier kaum oder nicht im Umlauf sind, ich hätte so einen 
Akku gerne mal durchgemessen.

: Bearbeitet durch User
von foobar (Gast)


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> schade, dass solche Geräte hier kaum oder nicht im Umlauf sind, ich
> hätte so einen Akku gerne mal durchgemessen.

Geh mal in einen Dampferladen.  Die nehmen die leeren auch wieder 
entgegen und entsorgen sie.  Der bei mir in der Gegend hat ne ganze 
Kiste voll und hat keine Probleme damit, welche abzugeben.

von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Johannes U. schrieb:
> Und seitdem halte ich Ausschau nach diesem Zeug.
> Aber nix zu machen, [...]

Ich habe schon diverse weggeschmissene "Einweg-Vapes" im Rinnstein 
liegen sehen - in Frankfurt, in jenen Stadtteilen, die auch eine hohe 
Dichte an "Vape-Shops", Shisha-Bars und Wettbüros aufweisen.

Inzwischen gibt es ja auch die noch-abartigere Variante: Einweg-Vapes, 
bei denen das "Fluid" nicht nachfüllbar ist, der Akku aber durchaus per 
USB Anschluss geladen werden kann. Der kleinere Akku mag ein paar Cent 
billiger als der Preis für die zusätzliche "Ladeelektronik" sein, und 
dafür schmeisst der Einweg-Käufer doch gern auch die Ladeelektronik + 
USB-Buchse mit weg...

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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die Akkus haben 350-1500mAh, idR ist das Produktionsdatum aufgedruckt 
(zienlich neu meine), und es ist ein Schutz-chip eingebaut: laden bis 
4,25V und entladen bis 3,25V meine 3 gemessen. Ladezyklen geben die 
Hersteller mit mindestens 400x an bei 0,5C laden / 10C entladen.

von Helge (Gast)


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Lutz V. schrieb:
> die noch-abartigere Variante
braucht nur eine Pumpenzange, um die Spitze vorsichtig loszuhebeln bzw. 
rauszuziehen. Aber dampfen ist nicht meins, ich halte das nach meinem 
Hautkontakt mit der Flüssigkeit für gefährlich.

Ladeelektronik einzeln kostet <$1, vielleicht bestelle ich mal nen 100er 
Beutel. Nur für klaren bottom cap hab ich noch keinen Hersteller 
gefunden, die LED für laden und voll möcht ich dann doch gern sehen 
können.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich hatte auch mal 3, 4 Stück eingesammelt und zerlegt. Die Akkus liegen 
seither ungenutzt bei den anderen: eine ganze Kiste Laptop-Akkus, ein 
paar Dutzend Lipos aus dem Modellbereich, von "halber Würfelzucker" für 
Minidrohnen bis zu "halber Schuhkarton" mit 2x6x5Ah aus RC-Autos (die 
liegen auf dem Balkon, weil ich Angst habe, daß die Bude abbrennt. Durch 
die Verwitterung werden sie aber irgendwann auch auf dem Balkon 
abbrennen. Eigentlich wollte ich die mal für einen Akku-Bohrhammer und 
eine Akku-Säbelsäge umbauen, aber solche Oschis sind beim Laden ja 
weniger handhabungssicher als russische Handgranaten. Außerdem habe ich 
so selten Löcher zu bohren und Bretter zu sägen, daß eines der 
netzgebundenen Geräte vom Stapel gereicht hat.)

Mit einem unkoordinierten Spaziergang in einer Großstadt kann man 
bestimmt ein son Dampfgerät pro Tag finden, und wenn man an den 
richtigen Stellen sucht, rumlungert oder fragt, sicher noch mehr. Nur: 
Was macht man dann damit?

Gibt doch Experimente auf Youtube mit einigen 100 9v-Blöcken 
hintereinandergesteckt. Das wäre mit den Dampferakkus genauso gut 
hinzubekommen. Und die hätten den Vorteil, daß man sie direkt an einer 
Stromschiene der Berliner S- oder U-Bahn laden kann. :)

Allerdings könnte man mit den Dampfröhren insgesamt etwas machen: Den 
Filz auffüllen mit Nebelöl aus dem Discoverdampfer, und dann noch einen 
geeigneten Ventilator davor. Fertig ist die Heimnebelmaschine. Oder auch 
der Alarm-Raumvernebler gegen Einbrecher. Oder der Kondensstreifen fürs 
Fahrrad. Die Zweitaktsimulation für den Tesla. Usw.

von Jack V. (jackv)


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Wollvieh W. schrieb:
> (die
> liegen auf dem Balkon, weil ich Angst habe, daß die Bude abbrennt. Durch
> die Verwitterung werden sie aber irgendwann auch auf dem Balkon
> abbrennen. […] solche Oschis sind beim Laden ja
> weniger handhabungssicher als russische Handgranaten

Könntest du mal bitte aufhören, irgendwelche Schauermärchen in die Welt 
zu setzen? Bei sachgemäßem Umgang sind die bezüglich 
Handhabungssicherheit nicht anders, als die meisten anderen LiPos.

Sachgemäßer Umgang meint hier: nicht der Witterung ausgesetzt liegen 
lassen, Ladezustand regelmäßig prüfen und ggf. mit einem geeigneten 
Ladegerät nachladen und bei Schäden oder Auffälligkeiten entladen und 
entsorgen. Wenn dir deine Teile irgendwann abfackeln, hast du’s mit 
deiner Lagerung selbst provoziert. Und selbst das ist unwahrscheinlich, 
solange du sie vor dem Hinlegen nicht vollgeladen hast. Wenn, dann 
brennen sie beim nächsten Ladeversuch ab, weil sie durch die 
vorhergehende Misshandlung entsprechend geschädigt worden sind.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Klar, deshalb lädt man seine Akkus ja auch im Blumentopf mit Sandsack 
drüber, weil die so ungefährlich sind wie Atomkraft.

von Jack V. (jackv)


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Wer, „man“? Laden mit >2C auf einer feuerfesten Unterlage, und keine 
brennbaren Sachen in unmittelbarer Nähe – ist insbesondere bei 
gebrauchten Akkus auch für weniger als 2C anzuraten, wenn man nicht 
weiß, ob der Vorbesitzer die Dinger so misshandelt hat, wie du.

Popelige Akkus mit „russischen Handgranaten“ und „Atomkraft“ 
gleichzusetzen – da fragt man sich schon ’n bisschen, ob du nicht 
vielleicht doch etwas weniger BildTV schauen solltest …

: Bearbeitet durch User
von Alt G. (altgr)


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Wir bauen uns eine power bank aus alten vape lithiums:

https://www.youtube.com/watch?v=W7XB6D7q92g

: Bearbeitet durch User
von Grüner (Gast)


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Guten Tag

Programmierer schrieb:
>> Das ist ja wohl megakrank! Bin kein "Grüner" aber sowas gehört echt
>> verboten.
>
> Das ist doch wie bei "ich bin kein Rassist, aber...". Die Theorie, dass
> Ressourcen endlich sind und Abfall Verschmutzung bedeutet ist kern-grüne
> Ideologie.

Warum soll man das verbieten?

Das hat ja auch was mit der persönlichen Freiheit des einzelnen 
Verbrauchers zu tun, soviel Einwegprodukte zu kaufen und in der Botanik 
zu entsorgen wie er Geld hat.

Wir dürfen auch unternehmerisches Handeln nicht unnötig einschränken, 
schließlich hängen das Steuereinnahmen und Arbeitsplätze dran.

Der grüne Wahnsinn muss endlich aufhören!

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Grüner schrieb:
> persönlichen Freiheit ... soviel ... in der Botanik zu
> entsorgen wie er Geld hat.

Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere 
Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.

Man sollte dabei auch bedenken, deren Reichtum von vielen armen Menschen 
erarbeitet wurde. Also haben eigentlich die Armen eine Entschädigung 
dafür verdient.

von Helge (Gast)


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Einfach mal nen Selbstversuch machen: Alles statt "entsorgen" (was für 
ein Euphemismus!) 1 Jahr lang in den Garten kippen, und dann mal das 
benötigte Gemüse anbauen (oder Schaf oder wasimmer mit dem Müll 
füttern). Das ist Planet in klein.

von Programmierer (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das sehe ich anders

Das ist jetzt aber extrem linksgrüne Ideologie.

Steve van de Grens schrieb:
> Also haben eigentlich die Armen eine Entschädigung dafür verdient.

Das würde gewaltige, nie dagewesene Umwälzungen auf globaler Ebene 
bedeuten und das Ende des westlichen Wohlstands.

Helge schrieb:
> Das ist Planet in klein.

Und dann bitte "das habe ich mir verdient" und "wir sind darauf 
angewiesen!" sagen.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Steve van de Grens schrieb:
> Grüner schrieb:
>> persönlichen Freiheit ... soviel ... in der Botanik zu
>> entsorgen wie er Geld hat.
>
> Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere
> Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.

Bitte endlich einen Ironiedetektor einbauen (/lassen) - oder falls
möglich den schon vorhandenen solchen entscheidend umjustieren.

> Man sollte dabei auch bedenken, deren Reichtum von vielen armen Menschen
> erarbeitet wurde. Also haben eigentlich die Armen eine Entschädigung
> dafür verdient.

(Eigentlich...

nicht mal falsch. Und mehr Einkommen der Armen würde größtenteils
sogar auf der Stelle wieder in die Wirtschaft fließen - denn Arme
kaufen diverse Dinge nur deshalb nicht, weil sie nicht KÖNNEN ...
und ich rede nicht von Luxus- sondern "normalen" Gebrauchsgütern.

Wer Wirtschaft und Gesellschaft durch exzessive Anhäufung wie auch
Hortung von Finanzkraft ständig schädigt, das sind die Reichen. ;-)


Eigentlich.

ABER leider genau betrachtet sogar noch unwahrscheinlicher, als daß
nötige ökologische Notbremsen noch rechtzeitig gezogen würden. Und
aber genau deshalb relativ bald wohl eh egal (mit Ausnahme der mit
ausr. modernen Waffen ausgestatteten "speziellen" Reichen (ganz so
ähnlich, wie in Filmen - Kartellbosse etc.) hat beim universalen
Überlebenskampf fast niemand irgendwelche Vorteile durch irgendwann
wertlos gewordene aktuelle Landeswährungen).


Ähhhhm: Wieder zurück zur Dampfer-Elektronik?

von Kolja L. (kolja82)


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Wollvieh W. schrieb:
> Den Filz auffüllen mit Nebelöl aus dem Discoverdampfer, und dann noch
> einen geeigneten Ventilator davor. Fertig ist die Heimnebelmaschine.

Das Liquid für diese Dinger ist dasselbe, wie in den NebelMaschinen, 
Glyzerin.

von Jack V. (jackv)


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Glycol kommt ebenfalls zum Einsatz.

von Dieter (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Und mehr Einkommen der Armen würde größtenteils
> sogar auf der Stelle wieder in die Wirtschaft fließen - ...

Der Satz stimmte mal früher, als es noch viele Intelligente unter den 
Armen gab. Das ist heute nicht mehr so. Sobald diese etwas mehr Geld 
haben, wird das für unnütze Sachen verballert.

Die Einweg-Vape stellt dafür übrigens geradezu ein Paradebeispiel dar. 
In der Kleinstadt mit dem zweithöchsten Durchschnitteinkommen gibt es 
viel mehr Mehrweg-E-Zigaretten (auch E-Pfeife) rauchende als 
Einwegrauchende. Im Armenviertel der Stadt ist es genau umgekehrt.

Interessant ist jedoch wieviel Feinstaub, Stickoxide und weitere Stoffe 
diese Geräte emittieren.

von Programmierer (Gast)


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Dieter schrieb:
> Sobald diese etwas mehr Geld haben, wird das für unnütze Sachen
> verballert.
> Die Einweg-Vape stellt dafür übrigens geradezu

Selbst wenn dieser menschenverachtende Blödsinn wahr wäre - wo landet 
das "verballerte" Geld? Auf dem Mond? Oder doch in der Wirtschaft??

Dieter schrieb:
> Im Armenviertel der Stadt ist es genau umgekehrt

Ganz alter Trick - Mehrweg-Produkte und größere Gebinde von Artikeln 
sind so teuer, dass die Ärmeren sich diese nicht leisten können, und 
stattdessen nur Einweg-Produkte und kleine Gebinde kaufen müssen, und 
dadurch letztendlich mehr Geld ausgeben müssen. Gut, bei Zigaretten kann 
man es auch ganz lassen, aber bei Nahrungsmitteln und Haushaltsartikeln 
sieht es anders aus...

von Helge (Gast)


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Dieter schrieb:
> In der Kleinstadt mit dem zweithöchsten Durchschnitteinkommen gibt es
> viel mehr Mehrweg-E-Zigaretten (auch E-Pfeife) rauchende als
> Einwegrauchende. Im Armenviertel der Stadt ist es genau umgekehrt.

Interessant. Ich hab mal darauf geachtet, seitdem ich den ersten zerlegt 
hatte. Hier ists andersherum: Wer kein/wenig Geld hat, nimmt eher 
aufladbare. Einweg ist beliebt bei der Sorte Mensch, die mit 
aufgepimpten Audis und BMWs die Nachbarschaft schrecken. Und in 
Innsbruck bei den teureren Lokalen.

von Dieter (Gast)


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Helge schrieb:
> Einweg ist beliebt bei der Sorte Mensch, die mit
> aufgepimpten Audis und BMWs die Nachbarschaft schrecken.

Genau, wenn etwas Geld übrig bleibt, werden die Autos aufgepimpt. Wenn 
dann später verheiratet, wird die Frau zum Putzen geschickt oder in die 
lokale zum Arbeiten. Wenn diese dann warten um Mitternacht (oder später) 
zum Abholen, dann wird Einweg gepafft und irgendwo hingeworfen.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Interessant ist jedoch wieviel Feinstaub, Stickoxide und weitere Stoffe
> diese Geräte emittieren.

Genau nix. Weil’s bei denen im normalen Betrieb keine Stoffumwandlung 
gibt – da wird nur das Liquid verdampft, und bildet ein Aerosol, das 
sich früher oder später wieder irgendwo absetzt (dampfende Autofahrer 
wissen zumindest in der kühleren Jahreszeit auch, wo ;)

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Genau nix. Weil’s bei denen im normalen Betrieb keine Stoffumwandlung
> gibt – da wird nur das Liquid verdampft,

Zumindest wird das hatnäckig so von den Dampfern so verkündet:
https://vape.ch/rauchen-dampfen-e-zigarette-e-zigarette-vape-tabak-tabakzigarette

Das stimmt jedoch nicht. Die Inhaltsstoffe werden von der Heizspirale 
der E-Zigarette erwärmt, wobei es zu chemischen Reaktionen kommt. Dabei 
entsteht eine eine Reihe von Substanzen. Wer es genauer wissen möchte, 
kann ja mal die Untersuchungen von Alessandra Caporale und Mitarbeiter 
der Perelman School of Medicine in Philadelphia und den dort angegebenen 
Verweisen stöbern. Da kommen genannte Stoffe und noch andere Stoffe 
hinzu, die als petenziell toxisch gehandelt werden. Unstrittig ist aber, 
dass die genannten Stoffe in niedrigerer Konzentration auftreten.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Das stimmt jedoch nicht. Die Inhaltsstoffe werden von der Heizspirale
> der E-Zigarette erwärmt, wobei es zu chemischen Reaktionen kommt.

Wenn das im nennenswerten Umfang passiert, nennt man das im 
Dampferjargon „kokeln“, das Überhitzen des Heizdrahtes aufgrund zu hoher 
Leistung, zu geringem Liquidfluss oder zu geringem Luftdurchsatz, bzw. 
in der Regel einer Kombination dieser Faktoren – und es schmeckt 
wirklich widerlich. Die ensprechenden „Studien”, die es zu meiner Zeit 
gab, waren dafür bekannt, von genau diesem Zustand ausgegangen zu sein, 
den sich kein Dampfer freiwillig antut.

Natürlich kommt es in einem kleinen Maßstab direkt am Draht auch im 
normalen Betriebszustand zu Reaktionen, insbesondere bei den in manchen 
Kreisen beliebten Nebelwerfern mit >100W – aber nicht das, was du mit 
„Interessant ist jedoch wieviel Feinstaub, Stickoxide und weitere Stoffe 
diese Geräte emittieren.“ suggerierst. Da wird weder Feinstaub, noch 
werden Stickoxide in erwähnenswerter Menge emittiert.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Traue niemals einer Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast. Das 
trifft zu.

Korrekt wäre:
a) Anzugeben, was in den Zigaretten vor dem Verbrennen enthalten ist.
b) Anzugeben, was im Zigarettenqualm enthalten ist.
c) Anzugeben, was in den E-Zigaretten vor dem Verdampfen enthalten ist.
d) Anzugeben, was in den E-Zigarettenqualm enthalten ist.

Angegeben wird bei allen, was im Zigarettenqualm enthalten ist.
Angegeben wird bei allen, was in der zu verdampfenden Flüssigkeit 
enthalten ist. Also wird nur b) gegenüber c) dargestellt. Das wird 
breitgetrampelt.

Als Nebensatz taucht noch so etwas auf, dass die Inhaltsstoffe on der 
Heizspirale der E-Zigarette erwärmt würden, wobei es zu chemischen 
Reaktionen käme. So wird versteckt, dass b) nicht d) verglichen wurde.

Beitrag #7299521 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Tagesaktuell: Bayerns Gesundheitsminister Holetschek fordert ein 
bundesweites Verbot von Einweg-e-Zigaretten: 
https://www.br.de/nachrichten/bayern/elektroschrott-holetschek-will-verbot-von-einweg-e-zigaretten,TUJhX1g

Wer also sammlen / Akkus aus weggeworfenen Teilen ausbauen möchte, hat 
vielleicht nur noch begrenzt Zeit dafür.

Wobei ich ein Verbot nur bezogen auf "e-Zigaretten" falsch fände: 
Einweg-Elektronikartikel sind auch für viele andere Zwecke Irrsinn - 
hier z.B. ein Einweg-Produkt, das nichts mit Zigaretten zu tun hat:

https://www.conrad.de/de/p/thomsen-powerkondom-android-powerbank-600-mah-lipo-schwarz-1882436.html

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Lutz V. schrieb:
> Wobei ich ein Verbot nur bezogen auf "e-Zigaretten" falsch fände:
> Einweg-Elektronikartikel sind auch für viele andere Zwecke Irrsinn -
> hier z.B. ein Einweg-Produkt, das nichts mit Zigaretten zu tun hat:
> 
https://www.conrad.de/de/p/thomsen-powerkondom-android-powerbank-600-mah-lipo-schwarz-1882436.html

Das ist ja gerade mal etwas über 1/10 dessen was mein aktuelles 
Smartphone an Kapazität hat... Abzüglich Verluste sogar noch weniger.

Jack V. schrieb:
> insbesondere bei den in manchen Kreisen beliebten Nebelwerfern mit >100W

Nur weil sich die Leute einen Akkuträger kaufen der (Smog Mag in meinem 
Fall:https://www.steam-time.de/de/e-zigarette/komplettsets/smok-mag-225w-tc-kit-inkl-tfv12-prince-tank.html) 
viel Leistung kann heißt es ja nicht das man diese auch nutzen muss. Ich 
dampfe immer so um 60-70W, ist schon Recht so, Double Coil 
(Selbstwickler) eben.

Nur mit so Sachen wie Menthol oder sowas sollte man bei den dampfen 
aufpassen. Das tötet einem die Lunge und die Geschmacksnerven.

Aber gut, ein HNO kann einem auch nur durch abhören sagen ob man Menthol 
oder normal raucht.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Lutz V. schrieb:
> Wobei ich ein Verbot nur bezogen auf "e-Zigaretten" falsch fände:
> Einweg-Elektronikartikel sind auch für viele andere Zwecke Irrsinn

Das Problem ist, dass du kein so generisches Gesetz durch bekommen 
kannst, da du dann zu viele Gegner gleichzeitig überzeugen musst.

von Zulangsam (Gast)


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Helge schrieb:
> Lege ich 1A an

Gute Idee einen 400mAh LiPo mit 1A laden zu wollen, also mit 2,5C ...
Vermutlich kannst du froh sein das dir das Ding nicht um die Ohren 
fliegt.

Abgesehen davon:

https://www.youtube.com/watch?v=IlDFAEkLhV8

von Christijan (Gast)


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Lutz V. schrieb:
> Wobei ich ein Verbot nur bezogen auf "e-Zigaretten" falsch fände:
> Einweg-Elektronikartikel sind auch für viele andere Zwecke Irrsinn -
> hier z.B. ein Einweg-Produkt, das nichts mit Zigaretten zu tun hat:
>
> 
https://www.conrad.de/de/p/thomsen-powerkondom-android-powerbank-600-mah-lipo-schwarz-1882436.html

Manchen Leuten kann man es aber auch nie recht machen... Hast du das 
gelesen? Das Teil wurde zu 100% mit Wasserkraft geladen, also sehr 
umweltfreundlich! Und du kannst wieder nur meckern, meckern, meckern ...

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Christijan schrieb:
> Das Teil wurde zu 100% mit Wasserkraft geladen, also sehr
> umweltfreundlich!

Und es ist recycelbar - man achte auf den Wortlaut. Was recycelbar ist, 
wird in der Regel nicht recycelt. Das wäre nur der Fall, wenn der 
Hersteller/Händler verspricht, dass es recycelt wird.

If finde dass der Vertrieb solcher Produkte stark beschränkt werden 
sollte. Vielleicht mit einer sehr hohen Sondersteuer. Solche Sachen 
sollten für Notfälle reserviert sein.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (Gast)


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Tja, willkommen, nun bist Du Raucher:-) hahhaah7


Und zum Thema Einwegakkus, das ist ja nichts neues, auch bei deutlich 
größeren Rundzellen
Link zum ComputerClub
https://www.youtube.com/watch?v=7pwc30TsPQc&t=189s

Helge schrieb:
> Jedenfalls gehts mir gesundheitlich nicht gut, seitdem ich das Teil
> auseinander habe. Dabei hab ich das Zeugs im Schwamm berührt, paar
> Tropfen auf die Hände.

von Peter K. (Gast)


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Üblicherweise begrenz der Ri den möglichen LAdestrom..also keine Panik
Danach werden die üblicherweise  spezifiziert

Zulangsam schrieb:
> Gute Idee einen 400mAh LiPo mit 1A laden zu wollen, also mit 2,5C ...
> Vermutlich kannst du froh sein das dir das Ding nicht um die Ohren
> fliegt.

von Jack V. (jackv)


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Peter K. schrieb:
> Üblicherweise begrenz der Ri den möglichen LAdestrom.

Allerdings nicht bei Lithium-Akkus – hat schon seinen Grund, warum der 
Strom in der ersten Ladephase vom Ladegerät begrenzt werden muss (CC). 
Wenn man sich da beim Laden auf den Innenwiderstand des Akkus verlässt, 
kann man auch gleich ein Feuerzeug nehmen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jack V. schrieb:
> hat schon seinen Grund, warum der
> Strom in der ersten Ladephase vom Ladegerät begrenzt werden muss (CC).

Der Entladestrom darf recht hoch sein, der Akku darf nur nicht zu warm 
werden.

Der Ladestrom muss möglichst niedrig sein, damit sich keine 
Lithium-Dendriten bilden und die Membran durchstoßen, den das sorgt für 
einen Parallelwiderstand innerhalb der Zelle, dadurch dann 
Selbstentladung und im schlimmsten Fall (sehr geringer 
Parallelwiderstand) führt das zu einer thermischen Zerstörung der Zelle.

Ideal wäre es die Zelle nur mit 0,02C aufzuladen.

von Jack V. (jackv)


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Mike J. schrieb:
> Ideal wäre es die Zelle nur mit 0,02C aufzuladen.

Die gefürchteten Dendriten spielen im normalen Spannungs- Temperatur- 
und Strombereich eher keine große Rolle. Wenn die Akkus mit 0,5 C 
Ladestrom angegeben sind, wird man bei 0,02 C keinen nennenswerten 
Vorteil bezüglich der Lebensdauer haben. Tatsächlich geben viele 
Hersteller schon 0,1 C als Ladeschlusskriterium im CV-Bereich an. Es 
gibt LiPos, die mit 5 C Ladestrom spezifiziert sind – da bilden sich 
auch keine Dendriten. Wenn man das allerdings häufig ausreizt, 
verringert sich die Lebensdauer trotzdem recht deutlich.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jack V. schrieb:
> Es gibt LiPos, die mit 5 C Ladestrom spezifiziert sind – da bilden sich
> auch keine Dendriten.

Du glaubst nicht dass die Hersteller wollen dass du immer mal wieder 
einen neuen Akku kaufst und deinen alten austausche musst weil er nicht 
mehr die Leistung hat, sich zu schnell selbst entlädt oder eben keine so 
hohe Kapazität mehr hat?

Also das Problem mit der Dendritenbildung haben sie leider nicht lösen 
können.

Wir laden unsere Handys ja auch nur auf 80-80% auf, damit die Elektroden 
nicht so schnell altern und sie ihre Kapazität länger behalten, denn der 
Akkutausch bei modernen Handys ist nahezu unmöglich, oft muss man das 
Display oder zumindest die Glasrückseite zerstören um da ran zu kommen.

Ich lade den 5Ah Akku nur bis 80-90% auf und nutze dazu ein 500mA 
Netzteil. Entladen wird er meist bis auf 10-20%.

Jack V. schrieb:
> Tatsächlich geben viele
> Hersteller schon 0,1 C als Ladeschlusskriterium im CV-Bereich an.

Welchen Sinn hat das?

von Jack V. (jackv)


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Mike J. schrieb:
> Welchen Sinn hat das?

Unnötige Zersetzung der Chemie im Bereich der Ladeschlussspannung zu 
vermeiden. Denn diese Endbereiche sind’s, die für Verschleiß sorgen. 
Wenn du deine Akkus wirklich schonen willst, legst du die 
Ladeschlussspannung auf vielleicht 4V und terminierst die Ladung 
rechtzeitig. Zudem vermeidest du tiefe Endladung.

Mike J. schrieb:
> Du glaubst nicht dass die Hersteller wollen dass du immer mal wieder
> einen neuen Akku kaufst und deinen alten austausche musst weil er nicht
> mehr die Leistung hat, sich zu schnell selbst entlädt oder eben keine so
> hohe Kapazität mehr hat?

Ich glaube, meine ältesten noch genutzten Akkus sind deutlich über zehn 
Jahre alt. Natürlich haben sie nicht mehr die Kapazität neuer Zellen, 
und der Innenwiderstand ist auch höher. Aber weder entladen sie sich 
selbst, noch ist der Kapazitätsverlust höher, als durch normale 
zeitliche Degradation erklärbar ist.

von Manfred (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Ideal wäre es die Zelle nur mit 0,02C aufzuladen.

Auf solchen Unfug muß man erstmal kommen, meine Hochachtung dafür.

Realistisch ist eher 0,5C. In einem Seriengerät laden wir 600mAh-LiIon 
mit 250mA, die Akkus halten klaglos 5 Jahre und mehr.

Jack V. schrieb:
> Tatsächlich geben viele
> Hersteller schon 0,1 C als Ladeschlusskriterium im CV-Bereich an.

Das steht auch so im Datenblatt des bekannten TP4056. Interessant ist 
aber auch, dass der unterhalb 3 Volt den Ladestrom auf 1/10 des 
eingestellten Wertes begrenzt.

> Es gibt LiPos, die mit 5 C Ladestrom spezifiziert sind

Weil die Kunden das angeblich so wollen. Liest sich doch gut, den 
Akkuschrauber nach 20 Minuten wieder benutzen zu können. Wie oft, steht 
natürlich nicht im Prospekt.

Mike J. schrieb:
>> Tatsächlich geben viele
>> Hersteller schon 0,1 C als Ladeschlusskriterium im CV-Bereich an.
> Welchen Sinn hat das?

Die Akkus mögen es nicht, längere Zeit am Anschlag gehalten zu werden. 
Also abschalten, und das geht nur über den Strom.

Jack V. schrieb:
> Ich glaube, meine ältesten noch genutzten Akkus sind deutlich über zehn
> Jahre alt.

Hier ebenso. Im Gegensatz zu anderen Aussagen scheint es auch keinen 
Schaden anzurichten, sie vollgeladen einzulagern.

> Natürlich haben sie nicht mehr die Kapazität neuer Zellen,
> und der Innenwiderstand ist auch höher.

Beim Innenwiderstand trennen sich Spreu und Weizen. Kameraakkus als 
Nachbau um 1000mAh liefern am Tester mit C/10 fast die volle Kapazität, 
brechen aber zügig weg, sobald man den Blitz zuschaltet, also mehr Strom 
zieht.

Ich sehe dann aber auch im Test mit C/10 am Spannungsverlauf, dass da 
etwas passiert, die Kurve wird steiler.

> Aber weder entladen sie sich selbst,

Das ist für mich ein wichtiges Kriterium für den Abschied Richtung 
Mülltonne: Geht die Leerlaufspannung nach ein paar Monaten erkennbar 
zurück, hat es keinen Sinn mehr.

> noch ist der Kapazitätsverlust höher, als durch normale
> zeitliche Degradation erklärbar ist.

Dieser zeitliche Faktor scheint bei guten Fabrikaten deutlich geringer 
zu sein, als allgemein behauptet wird.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Manfred schrieb:
>> noch ist der Kapazitätsverlust höher, als durch normale
>> zeitliche Degradation erklärbar ist.
>
> Dieser zeitliche Faktor scheint bei guten Fabrikaten deutlich geringer
> zu sein, als allgemein behauptet wird.

Die Elektroden degenerieren durch die hohe Spannung die da anliegt. 
Alles über 4V ist eben ungünstig und je höher die Spannung, desto 
schneller läuft die Degeneration der Elektroden voran, das bedeutet sie 
verlieren immer mehr Kapazität.

Die Leute versuchen den Akku dann immer länger am Ladegerät zu lassen, 
damit er wieder schön voll aufgeladen wird. Tja, typischer Denkfehler.

Manfred schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Ideal wäre es die Zelle nur mit 0,02C aufzuladen.
>
> Auf solchen Unfug muß man erstmal kommen, meine Hochachtung dafür.
>
> Realistisch ist eher 0,5C. In einem Seriengerät laden wir 600mAh-LiIon
> mit 250mA, die Akkus halten klaglos 5 Jahre und mehr.

Nur weil du keine Ahnung hat ist es eben noch lange kein Unfug.
Damals gab es bei LiIon-Akkus diesen Wert. 1C war schnelladen und 0,02C 
war der normale Ladestrom.

Die 3,6V LiIon-Akkus soll man heutzutage auch bis auf 4,2V aufladen, 
jedenfalls geben das die Hersteller von den Ladechips (Ti, AD) an.
Die Akkus halten dann zwar nicht so lange, aber was das ist denen egal.

Klar klagen deine Akkus nicht, aber du hast mit Sicherheit nicht 
durchgemessen ob der Leckstrom mit der Zeit angestiegen ist.
Wenn man einen 2Ah LiIon-Akku mit einem 2A Netzteil voll ballert, dann 
hat man irgend wann den Effekt dass der Akku nicht mehr so lange hält 
oder er sich aufbläht.

Es gibt viele Leute die glauben nicht das hohe Ladeströme schlecht für 
den Akku sind, aber wenn der Akku nicht mehr so lange hält und Ladung 
verliert, dann wissen die immer nicht woran das wohl liegt. Es kann ja 
eine Stromhungrige App sein oder auch ein Kobold der im Gerät sitzt und 
Schaden anrichtet. Wozu auf andere Leute hören, man weiß eh alles besser 
und die anderen Leute reden sowieso nur Mist.

von Jack V. (jackv)


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Mike J. schrieb:
> aber du hast mit Sicherheit nicht
> durchgemessen ob der Leckstrom mit der Zeit angestiegen ist.

Mal ganz ehrlich, bitte: ist’s dir tatsächlich schonmal passiert, dass 
ein Lithiumakku nennenswerte Selbstentladung gezeigt hat? Ernstgemeinte 
Frage – denn bei mir war das noch nie der Fall. Auch deine 
Unterscheidung in Schnellladung und 0,02 C – das erinnert doch sehr an 
die Vorgaben von Nickelakkus (NiMH),  Mir ist noch kein Ladegerät für 
Li-Akkus untergekommen, das mit 0,02 C geladen hätte – damit würde 
einmal komplett laden über zwei Tage dauern …

Mike J. schrieb:
> Wenn man einen 2Ah LiIon-Akku mit einem 2A Netzteil voll ballert, dann
> hat man irgend wann den Effekt dass der Akku nicht mehr so lange hält
> oder er sich aufbläht.

Nein, nicht zwangsläufig. Ich lade meine RC-Akkus in der Regel mit 1 C, 
wenn ich es mal eilig haben sollte, dann auch mit 2-3 C (freigegeben 
sind sie bis 5 C). Aufblähen und massiven Kapazitätsverlust hatte ich 
bislang tatsächlich nur bei Tiefentladungen. Aber auch hier: keine 
Selbstentladung.

von Ich A. (alopecosa)



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Mike J. schrieb:
> Die 3,6V LiIon-Akkus soll man heutzutage auch bis auf 4,2V aufladen,
> jedenfalls geben das die Hersteller von den Ladechips (Ti, AD) an.

Seltsam, bei meinen INR21700 von Molicell gibt der Hersteller die 4,2V 
vor und nicht der Lade IC Hersteller.

Und btw sagt Molicell auch mit 1C laden...

Und auch meine Samsung 40T sagen 4,2V ...
1
3.1 Standard discharge capacity
2
Min. 4,000mAh
3
- Charge: 0.5C(2A), 4.20V, 0.05C(200mA) cut-off @ RT
4
- Discharge: 0.2C(800mA), 2.5V cut-off @ RT
5
6
3.2 Rated discharge capacity
7
Min. 3,900 mAh
8
- Charge:1.5C(6A), 4.20V, 0.025C(100mA)cut-off @RT
9
- Discharge: 10A, 2.5V cut-off @ RT
10
11
3.4 Standard charge CCCV, 2A, 4.20 V, 200mA cut-off
12
13
3.5 Rated charge CCCV, 6A, 4.20 V, 100mA cut-off

Hmm..

von Jack V. (jackv)


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Ich A. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Die 3,6V LiIon-Akkus soll man heutzutage auch bis auf 4,2V aufladen,
>> jedenfalls geben das die Hersteller von den Ladechips (Ti, AD) an.
>
> Seltsam, bei meinen INR21700 von Molicell gibt der Hersteller die 4,2V
> vor und nicht der Lade IC Hersteller.
>
> Und btw sagt Molicell auch mit 1C laden...
>
> Und auch meine Samsung 40T sagen 4,2V ...

Ja, weil das schon immer™ so war. 3,6V-Li-Ionen-Akkus wurden noch nie 
nur bis 3,6 V geladen. Ich frag mich langsam schon ein bisschen, ob er 
nicht absichtlich ein wenig trollt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jack V. schrieb:
> Mal ganz ehrlich, bitte: ist’s dir tatsächlich schonmal passiert, dass
> ein Lithiumakku nennenswerte Selbstentladung gezeigt hat? Ernstgemeinte
> Frage – denn bei mir war das noch nie der Fall.

Ja, schon häufiger.
Einerseits bei meinem Handy, zwei Laptops, dem Laptopakku eines 
Kommilitonen.

Ich hatte damals auch gebrauchte Laptopakkus zerlegt um mir meine 
eigenen Akkus zu basteln. Diese Zellen hatte ich alle durchgemessen, das 
war alles recht aufwändig. Wenn man sie entleert und wieder auf 4V voll 
geladen hat, dann mussten sie eine Woche lang rumliegen und man konnte 
dann sehen wie sich die Leerlaufspannung verändert hat.

Es waren Akkus dabei die Monate brauchten um sich nennenswert zu 
entladen und andere haben sich innerhalb von Minuten wieder entladen und 
wurden dabei leicht warm. Andere waren nur noch als Widerstand nutzbar, 
die haben gar keine Spannung mehr gehalten. Aus diesem Grund werden auch 
Temperatursensoren auf die Zellen geklebt. Wenn die Temperatur bei der 
Entladung zu hoch wird, dann sollte man abschalten damit sich die Zelle 
nicht aufbläht.

Bei der Ladung hat man ein Problem welches weniger häufig auftritt, aber 
deutlich kritischer ist. Erst mal werden da die Dendriten weiter 
aufgebaut und generieren eine Situation die immer kritischer wird, weil 
der Parallelwiderstand sinkt und wenn die Dendriten zu warm werden, dann 
schmilzt die PP- oder PE-Membran. Wenn das der Fall ist, dann kann die 
chemische Reaktion in der Zelle ungehindert ablaufen und das Ding 
explodiert. Das habe ich selbst nicht gesehen, sondern nur immer die 
Überreste angeschaut.

Hast du von dem Fall aus Hamburg gehört? Da hat jemand seine eZigarette 
auf der Brust geladen während der schlief. Die Explosion zerriss den 
Akku und schädigte sein en Oberkörper und sein Herz so dass er nicht 
überlebt hat.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Ich A. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Die 3,6V LiIon-Akkus soll man heutzutage auch bis auf 4,2V aufladen,
>> jedenfalls geben das die Hersteller von den Ladechips (Ti, AD) an.
>
> Seltsam, bei meinen INR21700 von Molicell gibt der Hersteller die 4,2V
> vor und nicht der Lade IC Hersteller.

Dann suche mir doch einfach mal einen Lade-IC der den 3,6V Akku nur bis 
auf 4,1V auflädt. Ich habe genau einen gefunden wo man die Spannung 
einstellen konnte, also 4,0V/4,1V/4,2V.

Jack V. schrieb:
> Ja, weil das schon immer™ so war. 3,6V-Li-Ionen-Akkus wurden noch nie
> nur bis 3,6 V geladen. Ich frag mich langsam schon ein bisschen, ob er
> nicht absichtlich ein wenig trollt.

Die 3,6V Akkus werden bis auf maximal 4,1V aufgeladen.
Die 3,7V Akkus werden bis auf maximal 4,2V aufgeladen.

Die 3,6V ist die Nominalspannung des Akkus!
Dass du das nicht weißt, lässt mich vermuten dass du erst 12 Jahre alt 
bist und keine Ahnung hast. Beschäftige sich doch ein bisschen damit und 
lese Datenblätter.

von Jack V. (jackv)


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Mike J. schrieb:
> Ja, schon häufiger.
> Einerseits bei meinem Handy, zwei Laptops, dem Laptopakku eines
> Kommilitonen.

Du musst ja ein schrecklicher Pechvogel sein, wenn bei dir etwas, das 
bei anderen Leuten nie vorkommt, gleich so häufig passiert …

Mike J. schrieb:
> Wenn das der Fall ist, dann kann die
> chemische Reaktion in der Zelle ungehindert ablaufen und das Ding
> explodiert. Das habe ich selbst nicht gesehen, sondern nur immer die
> Überreste angeschaut.

Schade … ich hätte mal gerne einen echten Augenzeugenbericht einen 
tatsächlich explodierenden Akkus gelesen. Gibt da ’nen sehr langen 
Thread, weißt du?

Mike J. schrieb:
> Die Explosion zerriss den
> Akku und schädigte sein en Oberkörper und sein Herz so dass er nicht
> überlebt hat.

War’s nicht eher so, dass durch den ausgasenden Akku der Akkuträger 
zerrissen wurde, weil’s eines der beliebten, billigen Teile war, denen 
selbst die Öffnungen zum Abblasen gefehlt haben?

Wie auch immer – dein Diskussionsstil kommt mir doch irgendwie sehr 
bekannt vor. Da war mal ’n anderer User, der auch mit Ablenken und 
Nebelkerzen reagiert hat, sobald irgendwas konkreter hinterfragt worden 
ist. Hab ich keine Lust mehr drauf – lad’ du mal weiterhin dein Telefon 
so, dass es in zwei Tagen noch nicht voll ist. Immerhin dürfte der Akku 
so wirklich ziemlich lange halten: schließlich kommst du dann ja kaum 
mal dazu, es zu benutzen :D

PS:

Mike J. schrieb:
> Beschäftige sich doch ein bisschen damit und
> lese Datenblätter.

Diese vermutlich ungewollte Ironie tut schon fast weh. Merkst du das 
wirklich nicht selbst, oder ist das Absicht? Rhetorische Frage – dank 
der Kraft des Tampermonkeys werde ich deinen weiteren Unsinn, der 
unweigerlich folgen muss, nicht mehr lesen müssen. Angenehmes Leben noch 
o/

von Udo (udo_heinrich)


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Hi,
vielleicht habe ich nicht aufgepasst, aber mich würde interessieren ob 
jemand nähere informationen über die Steuerung hat. (Vape-crtl-1  Bild 
von Helge)
ist das ein einfacher Druckschalter oder steckt da noch etwas anderes 
drin (FET) ? Das mit dem Mikrofon finde ich eher Quatsch.
udo

von Uli S. (uli12us)


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AM WE hab ich auch 2 dieser Teile gefunden und heute mal geknackt. Im 
grösseren war genau so eine Pille wie im Eingangspost drin. Beim 
kleineren hab ich nix gefunden, vielleicht war die Elektronik ja ganz 
nahe bei der Heizung.
Jedenfalls ist da ein 13300 Akku drin in der Richtung 370-400mAh.

von Udo (udo_heinrich)


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Hi,
habe gerade ein kurzes YT video gefunden das den controller auseinander 
nimmt.
https://www.youtube.com/watch?v=Bc5MO6WgRZc
und ein datenblatt einer chinesischen firma
https://belchip.by/sitedocs/44943.pdf

von Udo (udo_heinrich)


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Hi,
also ich hab jetzt in meinem DHL Shop mal nachgefragt und gleich eine 
Tüte
zurückgegebene e-vapes bekommen. Hab noch ein paar verschiedene 
geknackt. Ich denke mittlerweile ist es klar - der "microfone-like" 
controller ist ein differenzdruck schalter, der beim ziehen an dem ding 
nach innen einen Unterdruck sieht. Deshalb kann man auch wenn man von 
hinten vor pustet, den Schalter auch im ausgebauten Zustand noch 
einschalten ( led leuchtet - na ja gibt auch meist noch ein wenig fiesen 
qualm).
ansonsten waren die Akkus eigentlich alle noch ganz gut geladen. Was für 
ne zusätzliche energieverschwendung. Heisst aber auch die Akkus sollten 
alle noch ganz gut nutzbar sein. Die hatten als Angabe aussen alle 400 
mAh
Ps.: nach dem Datenblatt sollte der chip im Differenzdruck-Schalter wohl 
irgendwie eine Ladeelektronik enthalten. Kann sich jemand vorstellen wie 
das funktionieren soll.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Im ARD hatten sie vor wenigen Tagen berichtet, dass die Regierung 
beschlossen hat, diese Einweg-Geräte zu verbieten. Mal sehen, ob sie es 
auch durch ziehen.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Steve van de Grens schrieb:
> dass die Regierung beschlossen hat, diese Akku-Geräte zu verbieten

Du meinst die Einweg-e-Zigaretten die man nicht aufladen kann.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Mike J. schrieb:
> Du meinst die Einweg-e-Zigaretten die man nicht aufladen kann.

Ja, habe gerade auch gemerkt, dass die Formulierung uneindeutig war.

von C. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere
> Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.

Mumpitz.
Jeder einzelne der in einer Zivilisation lebt, ist Teilursache jeglicher 
stattfindenden Umweltverschmutzung. Und zwar unabhängig davon was er in 
der Geldbörse hat, schon durch schiere Existenz allein. Im Umkehrschluss 
heißt das: Die konsequenteste Form des Umweltschutzes ist der Suizid, 
gleiches gilt übrigens für den Veganismus, nur - diese Konsequenz sucht 
man vergebens bei ultraorthodoxen Grünen ebenso wie bei militanten 
Veganern.
Du lebst, wohnst in einem Haus mit Kühlschrank, nutzt das Web, trägst 
Klamotten und nimmst Nahrung auf. Also bist Du das gleiche Umweltschwein 
wie jeder andere auch, mich eingeschlossen.
Gruss, Der Schmied

von Udo (udo_heinrich)


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hi,
wie sehr Du das auch Mumpitz findest muss ich steve zustimmen.
ich denke der Kommentar den Du hier losgelasssen hast ist ein wenig 
"trollig"

Begründung:
also:
your text
"Jeder einzelne der in einer Zivilisation lebt, ist Teilursache 
jeglicher
stattfindenden Umweltverschmutzung. "

Das ist nicht von der Hand zu weisen - but: es gibt Grenzen wie weit man 
seinen Fussabdruck verringern kann
(so man seine Existenz nicht komplett aufgibt- das scheinst du ja 
vorzuziehen- hmm warum kannst du dann diesen post noch schreiben - 
nichts für ungut )
und diese Grenzen sind durch die Gesellschaft und ihre Vereinbaungen 
(persönliche Freiheit ist ein hohes Gut),  die Institutionen und die 
möglichen Lebensumstände gegeben. Dazu gehören auch politische und 
rechtliche Vorgaben. Leider sind die meist nicht so an klima schutz und 
1,5 grad Ziel orientiert.
Das muss geändert werden. Aber ich denke da is viel auf dem Weg.

"Und zwar unabhängig davon was er in
der Geldbörse hat, schon durch schiere Existenz allein. "

dazu ist zu sagen : die leute die kaum geld haben und jeden euro 
umdrehen müssen haben sich meist schon so angepasst dass sie das 1,5 
grad ziel für sich persönlich wahrscheinlich schon dreimal (na ja) 
erreicht haben. Die haben schon längst (viele Jahre) vor den Apellen zum 
Gas sparen ihren Verbrauch wahrscheinlich auf die hälfte verringert.

Die die genug Geld haben - haben die Notwendigkeit dazu (sparen von 
energie - energie = Money) wahrscheinlich meist noch gar nicht 
wahrgenommen. Weil prozentual fällt bei ihnen die Energie kaum ins 
Gewicht. Aber ich dachte das wäre eigentlich allen klar - hmm :-( .

"Im Umkehrschluss
heißt das: Die konsequenteste Form des Umweltschutzes ist der Suizid,
gleiches gilt übrigens für den Veganismus, nur - diese Konsequenz sucht
man vergebens bei ultraorthodoxen Grünen ebenso wie bei militanten
Veganern."

Ich will Dir jetzt nicht noch mal mangelnde Konsequenz vorwerfen - aber 
ich denke Begriffe wie militant und ultraorthodox sind an dieser Stelle 
unangemessen. Weil den Leuten gegenüber, die versuchen eine persönlich 
lebbare Lösung zu finden, ist das abwertend und gemein.
Ps.: in meinem Bekanntenkreis ist inzwischen 2/3 vegetarisch oder vegan 
- ich habe bei denen noch keinen Militarismus erkannt. Die machen das 
einfach so ohne das gross raushängen zu lassen. Ich selbst bin nicht 
vegetarisch (nur zur Info).

"Du lebst, wohnst in einem Haus mit Kühlschrank, nutzt das Web, trägst
Klamotten und nimmst Nahrung auf. Also bist Du das gleiche Umweltschwein
wie jeder andere auch, mich eingeschlossen. "

dazu hatte ich oben schon gesagt - das is eine Fehleinschätzung.
By the way - du schliesst dich ein ("mich eingeschlossen") - fühlst du 
dich wohl als "Umweltschwein" ? ( sorry wenn das emotional klingt :-) )
Ist es nicht vielmehr so dass deine Argumente / text dazu dienen zu 
rechtfertigen dass Du die entscheidenden Schritte nicht machen willst - 
und damit meine ich: Energieverbrauch verringern, verzicht auf produkte 
aus CO2 extensiver Landwirtschaft, ....
Vielleicht is das alles nicht so bequem.. ?
Klar ich mag auch keine Apostel die alles besser wissen, aber deshalb 
will ich aber nicht selbst einer werden.

Ansonsten denke ich der Thread ging um "Einweg-Vape erforschen :-)" - 
herauszufinden wie man die dinger für "unsere" zwecke recyclen kann ist 
ok.
Und eine deutliche Meinung zu äussern über die mit den Dingern 
verbundene Verschwendung und Produktion von Sondermüll, das is glaub ich 
ok.
Aber anderen Menschen die Lebensberechtigung abzusprechen - oder dies 
vorzuschlagen - Überschreitet glaub ich die Genzen, die nicht nur hier 
gelten, sondern ganz allgemein in unserer Gesellschaft.

Allerhöflichste Grüße
Udo

Noch ein Postscrit:
Es wäre schön wenn auf diesen Post keine weitere Antwort kommt: denn ich 
denke diese Stammtisch-Diskussion gehört hier nicht hin.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ich schrieb:
> Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere
> Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.

C. schrieb:
> Mumpitz.
> Jeder einzelne der in einer Zivilisation lebt, ist Teilursache
> jeglicher stattfindenden Umweltverschmutzung. Und zwar unabhängig
> davon was er in der Geldbörse hat

Es macht aber schon einen unterschied, ob ich jedes Jahr Urlaub auf 
einem Kreuzschiff mache und mit dem Helikopter zur Arbeit pendele, und 
Abends im eigenen Pool entspanne, oder nicht. Vielleicht ist dieses 
extreme Beispiel nötig, um den Kern meiner Aussage zu verdeutlichen.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere
> Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.

Solange sie anteilig in demselben Maß an den Umwelt- und 
Entsorgungskosten beteiligt werden, sehe ich da kein Problem. Alles 
andere ist Sozialneid.

> Man sollte dabei auch bedenken, deren Reichtum von vielen armen Menschen
> erarbeitet wurde. Also haben eigentlich die Armen eine Entschädigung
> dafür verdient.

Womöglich ist das bei Dir an der Grenze anders, aber hierzulande 
erhalten Menschen, die für einen anderen arbeiten, dafür eine 
Entschädigung, die wir als "Lohn" oder "Gehalt" bezeichnen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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>> Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere
>> Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.

Ein T. schrieb:
> Solange sie anteilig in demselben Maß an den Umwelt- und
> Entsorgungskosten beteiligt werden, sehe ich da kein Problem. Alles
> andere ist Sozialneid.

Den Schaden an der Umwelt und der Gesundheit anderer Menschen kann man 
nicht mit Geld aufwiegen.

>> Man sollte dabei auch bedenken, das deren Reichtum von vielen armen Menschen
>> erarbeitet wurde. Also haben eigentlich die Armen eine Entschädigung
>> dafür verdient.

> hierzulande erhalten Menschen, die für einen anderen arbeiten,
> dafür eine Entschädigung, die wir als "Lohn" oder "Gehalt" bezeichnen.

Es ist nur leider so, dass zu viele Menschen für ihre Vollzeit-Arbeit 
gerade mal genug Geld bekommen, um arbeitsfähig zu bleiben. Es reicht 
für Essen, einen Schlafplatz und die Fahrt zur Arbeit. Aber bereits ein 
einfacher Theater-besuch ist für viele Menschen in unerreichbare Ferne 
gerückt.

Dann gibt es andere, die das zehn- bis hundertfache Gehalt bekommen, 
ohne es zu verdienen. Denn so fleißig kann kein Mensch sein. Der Tag hat 
nur 24 Stunden und der Mensch nur zwei Arme.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (nikolaus10)


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Hallo

Hab mal ein paar von dennen Aufgemacht (mit Handschuhen).
Sind durchweg Accus mit aufgedruckten 360MAh dabei.
Die habe ich parmal auf und entladen (!).

Der Wert stimmt einigermassen und die Accus sind fuer den mehrfachen 
gebrauch durchaus nutzbar.

Gruesse

von Ein T. (ein_typ)


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Steve van de Grens schrieb:
>>> Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere
>>> Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.
>
> Ein T. schrieb:
>> Solange sie anteilig in demselben Maß an den Umwelt- und
>> Entsorgungskosten beteiligt werden, sehe ich da kein Problem. Alles
>> andere ist Sozialneid.
>
> Den Schaden an der Umwelt und der Gesundheit anderer Menschen kann man
> nicht mit Geld aufwiegen.

Der gesellschaftliche und politische Konsens scheinen das anders zu 
sehen, zum Beispiel beim Zertifikatehandel.

>> hierzulande erhalten Menschen, die für einen anderen arbeiten,
>> dafür eine Entschädigung, die wir als "Lohn" oder "Gehalt" bezeichnen.
>
> Es ist nur leider so, dass zu viele Menschen für ihre Vollzeit-Arbeit
> gerade mal genug Geld bekommen, um arbeitsfähig zu bleiben. Es reicht
> für Essen, einen Schlafplatz und die Fahrt zur Arbeit.

Dann ist deren Arbeit vielleicht einfach nicht mehr wert.

> Aber bereits ein
> einfacher Theater-besuch ist für viele Menschen in unerreichbare Ferne
> gerückt.

Theater und ähnliche kulturelle Einrichtungen würden ohne Unterstützung 
durch die Gesellschaft gar nicht mehr existieren. Aber ein Theaterticket 
kostet nun wirklich nicht die Welt, und ist sogar schon in den Bezug von 
Sozialhilfe und ALG2 eingepreist.

Im Übrigen sind es nicht selten die an den Theatern Arbeitenden, die von 
ihrem Einkommen kaum leben können. Deswegen wurde zu deren Unterstützung 
sogar eigens die Künstlersozialkasse ins Leben gerufen, damit diese 
Leute wenigstens eine Sozialversicherung erhalten können.

> Dann gibt es andere, die das zehn- bis hundertfache Gehalt bekommen,
> ohne es zu verdienen. Denn so fleißig kann kein Mensch sein. Der Tag hat
> nur 24 Stunden und der Mensch nur zwei Arme.

Bei denen, die ein so erheblich höheres Gehalt bekommen, ist es meistens 
so, daß sie gar nicht mit ihren Armen arbeiten, sondern mit ihrem Kopf, 
beziehungsweise: dessen Inhalten und dessen Kreativität. Ohne diese wäre 
viel weniger Arbeit für jene vorhanden, die mit ihren Armen arbeiten und 
jene, die nicht einmal das können. Die würden dann einfach verhungern.

Wie "erfolgreich" eine Gesellschaft ist, die die Leistungen ihrer Köpfe 
nicht honorieren will, konnten wir in den gescheiterten Versuchen sehen, 
die dem gefolgt sind, was Du Dir vorzustellen scheinst. Bislang sind 
alle Versuche in elender Armut und nicht selten auch in brutaler 
Unterdrückung gemündet, während sich dabei nicht die Leistungsfähigen, 
sondern nur die Mächtigen die Taschen vollgeschaufelt haben.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Udo schrieb:
> Ps.: in meinem Bekanntenkreis ist inzwischen 2/3 vegetarisch oder vegan
...
> Ich selbst bin nicht vegetarisch (nur zur Info).

Du meinst Veget-Arier, die Übermenschen welche sich für etwas besseres 
halten nur weil sie sich von anderen abheben?

Das mit den angeblichen 1,5°C das wissen die eh nicht, weil sie die 
Zusammenhänge nicht imstande sind zu begreifen. Die können ja nicht mal 
das Wetter für die nächsten 3 Tage vorhersagen, wie wollen diese Leute 
dann globale Ereignisse voraussagen die Jahrzehnte oder Jahrhunderte 
benötigen um einzutreten?

Vor über 12 tausend Jahren war der Osten Deutschlands großteils mit 
einer mehrere hundert Meter dicken Eisschicht bedeckt und das für etwas 
2 tausend Jahre. Ja, damals gab es auch einen Klimawandel, es wurde um 
durchschnittlich 35°C wärmer. Die Welt verändert sich und wir müssen uns 
anpassen.

Der Herr Habeck hatte das auch erkennt und gesagt dass wir den 
Klimawandel wahrscheinlich nicht aufhalten können, wir werden uns darauf 
einstellen müssen.

Komisch dass dies nicht in die Köpfe der Grünen Schulschwänzer 
vorgedrungen ist.

Ein T. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Das sehe ich anders. Es kann nicht angehen, dass die Reichen unsere
>> Umwelt mehr belasten dürfen, als die weniger Reichen.
>
> Solange sie anteilig in demselben Maß an den Umwelt- und
> Entsorgungskosten beteiligt werden, sehe ich da kein Problem. Alles
> andere ist Sozialneid.

Mein Nachbar ist recht arm, bekommt EU-Rente (Erwerbsunfähigkeit) und 
hat eben wirklich wenig Geld über mit dem er etwas machen kann.
Er heizt mit Holz und braucht dafür auch ziemlich viel weil dieses Haus 
nun mal nicht gut gedämmt und sehr alt ist. Die Häuser hier wurden alle 
etwa um  1800 gebaut.

Ich habe mehr Geld, kann mir 20kWh Energiespeicher einbauen lassen, 
Gegenstromwärmetauscher, PV-Anlage, Isolierung. Im Endeffekt gibt er 
dann für seine verbrauchte Elektrische Energie mehr aus, er produziert 
auch mehr CO2 durch seinen Holzofen und er stinkt auch das ganze Dorf 
damit voll.

Er hat aber eben keine andere Möglichkeit.

Wenn man die großen Firmen wirklich besteuern würde und die 
Steuerschlupflöcher schließen würde, dann könnte man auch bei ärmeren 
Menschen eine Unterstützung liefern damit diese bei den regenerativen 
Energien mitmachen können.

Praktisch ist es doch so dass sich die Anlage innerhalb von wenigen 
Jahren  rentiert hat und man ab da an wirklich spart.

von Jack V. (jackv)


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Ging’s hier nicht mal um Einwegdampfen und deren Batterien, respektive 
Akkus? War ein gutes Thema – warum macht ihr den Thread kaputt?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jack V. schrieb:
> Ging’s hier nicht mal um Einwegdampfen und deren Batterien, respektive
> Akkus? War ein gutes Thema – warum macht ihr den Thread kaputt?

Okay, ich probiere einen 10kWh Akku mit e-Zigs zu bauen.
Ha, nein, da nehme ich schon LiFePO4-Batterien für.

Für 10kWh müsste ich 3180 dieser größeren e-Zigaretten (3,7V/850mAh) 
zerlegen.

Ihr meintet dass der Zigarettenladen vielleicht solche Dinger sammelt?
Wir haben in der nächsten Stadt so einen Zigarettenladen und die 
Eigentümerin ist sehr nett. Beim nächsten Mal wenn ich da bin frage ich 
ob die dort auch abgegeben werden.

von Wuffi (Gast)


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Keine Angst vor Toxinen. Heute wird doch fast alles geraucht.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Wuffi schrieb:
> Heute wird doch fast alles geraucht.

Ich rauche nicht, wozu auch?
So ein kleiner niedlicher Akku für ein Bastelprojekt ist aber eine feine 
Sache.

von Udo (udo_heinrich)


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Hi, kann mich Jack V nur anschließen.
Ohne Ironie: Ich habe im Garten noch einen alten Holunderstamm, ( mit 
holzwurmlöchern. den wollte ich eigentlich in eine Art Zauberstab ( nach 
art von Gandalf) umbauen. Mit Licht und Rauch der aus den 
Holzwurmlöchern kommt. Mein Sohn macht manchmal LARP - live action role 
play. da wäre das eine gute ergänzung. Der stamm soll ausgehölt werden 
sodass die batterien und das verdampfer Kompartiment reinpassen und mit 
ner kleinen Pumpe die Luft reinbläst oder vielleicht auch einen kleinen 
unauffälligen Gummiball mit ventil. Deshalb hatte ich mir das ganze (die 
einweg vapes) eigentlich angesehen. Und wenn man die Ladeelektronik in 
der Steuereinheit noch mitnutzen kann - in den kommentaren zu dem 
youtube-link den ich oben gepostet habe is eine Möglichkeit dazu 
aufgezeigt. Die Idee war die Heizwendel zum laden abklemmen und dort die 
passende spannung anlegen - dann machen übrigens auch die angaben im 
datenblatt des differenzdruckschalters Sinn.
Viele Grüße
Udo
Ps der Ladenbesitzer bei dem ich nachgefragt habe, meinte die meisten 
leute bringen die ausgerauchten vapes zurück- jedenfalls die mit 
nikotin.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Udo schrieb:
> Ps der Ladenbesitzer bei dem ich nachgefragt habe, meinte die meisten
> leute bringen die ausgerauchten vapes zurück- jedenfalls die mit
> nikotin.

Okay danke, dann versuche ich mal mein Glück.
Ich kenne auch die Freundin der Ladenbesitzerin, da wird sich vielleicht 
etwas machen lassen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ein T. schrieb:
> Der gesellschaftliche und politische Konsens scheinen das anders zu
> sehen, zum Beispiel beim Zertifikatehandel.

Da wurden 90% der Gesellschaft gar nicht gefragt.

>> Es ist nur leider so, dass zu viele Menschen für ihre Vollzeit-Arbeit
>> gerade mal genug Geld bekommen, um arbeitsfähig zu bleiben. Es reicht
>> für Essen, einen Schlafplatz und die Fahrt zur Arbeit.

Ein T. schrieb:
> Dann ist deren Arbeit vielleicht einfach nicht mehr wert.

Das ist eine Unverschämtheit! Offenbar stimmt es immer noch, das Geld 
den Charakter verdirbt.

Ein T. schrieb:
> Aber ein Theaterticket kostet nun wirklich nicht die Welt, und ist
> sogar schon in den Bezug von Sozialhilfe und ALG2 eingepreist.

Mit Sicherheit nicht. Man merkt dass du genau wie einige Politiker keine 
Ahnung hast, wie die meisten Menschen leben. Die jüngste Verdoppelung 
der Energie und Lebensmittel-Preise ist in Sozialhilfe und ALG2 übrigens 
auch nicht eingepreist.

Ein T. schrieb:
> Bei denen, die ein so erheblich höheres Gehalt bekommen, ist es meistens
> so, daß sie gar nicht mit ihren Armen arbeiten, sondern mit ihrem Kopf,
> beziehungsweise: dessen Inhalten und dessen Kreativität. Ohne diese wäre
> viel weniger Arbeit für jene vorhanden, die mit ihren Armen arbeiten und
> jene, die nicht einmal das können. Die würden dann einfach verhungern.

die kranken würden einfach sterben, niemand würde sich mehr die Haare 
schneiden, und Kinder würden lethargisch in den Ecken herum lungern 
anstatt in die Schule zu gehen. leider habe ich das Gefühl, dass du das 
allerdings nicht ironisch gemeint hast.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Mike J. schrieb:
> Du meinst Veget-Arier, die Übermenschen welche sich für etwas besseres
> halten nur weil sie sich von anderen abheben?

Sie essen den Kaninchen das Futter weg!

von Klaus H. (nikolaus10)


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In den Arktischen Regionen findet man Dinosaurierknochen.

99,9 % des Erdzeitalters war die Erde eisfrei .....

von Udo (udo_heinrich)


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hi,
ok ich bin raus.
Hab keine Lust mehr auf Halbwissen zu themenfremden Inhalten
:-(

Sorry bin wohl auf nen troll reingefallen.
Udo

von Mike J. (linuxmint_user)


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Udo schrieb:
> nd wenn man die Ladeelektronik in
> der Steuereinheit noch mitnutzen kann - in den kommentaren zu dem
> youtube-link den ich oben gepostet habe is eine Möglichkeit dazu
> aufgezeigt. Die Idee war die Heizwendel zum laden abklemmen und dort die
> passende spannung anlegen - dann machen übrigens auch die angaben im
> datenblatt des differenzdruckschalters Sinn.

Also eine Ladeelektronik ist in den normalen Wegwerf-Dingern gar nicht 
drin. Da hast du nur den Akku, den Chip in der Kapsel und die Spule mit 
dem Docht.

Der Chip wird durch die Kapazitätsänderung aktiv, schaltet den internen 
MosFET durch und damit fließt dann Strom durch die Spule.

Die Heizwendel können dran bleiben, du brauchst nur eine Ladeplatine 
(TC4056A) um den Akku zu laden. Da ist gleichzeitig auch eine 
Unterspannungsabschaltung mit drauf (zwei weitere Chips).

Beitrag "Re: [verschenke] (leere) Einweg e-Zigaretten"

von Udo (udo_heinrich)


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Mike J. schrieb:
> Udo schrieb:
>> nd wenn man die Ladeelektronik in
>> der Steuereinheit noch mitnutzen kann - in den kommentaren zu dem
>> youtube-link den ich oben gepostet habe is eine Möglichkeit dazu
>> aufgezeigt. Die Idee war die Heizwendel zum laden abklemmen und dort die
>> passende spannung anlegen - dann machen übrigens auch die angaben im
>> datenblatt des differenzdruckschalters Sinn.
>
> Also eine Ladeelektronik ist in den normalen Wegwerf-Dingern gar nicht
> drin. Da hast du nur den Akku, den Chip in der Kapsel und die Spule mit
> dem Docht.

Also vielleicht ist mein post mit dem Datenblatt von dem Schalter den 
ich gefunden habe in den ganzen Stammtisch - Posts unter gegangen 
deshalb noch mal
das Bauteil - der Differenzdruckschalter - findet man unter der 
Bauteilnummer
C6027L-C104-RS von
Weifang Qinyi Electron Science And Technology Co.,Ltd
einen Drucksensor mit IC der exact dem in den Abbildungen des Thread 
starters entspricht. (und auch dem in meinen exemplaren)
In der Beschreibung heisst es:
"
 Characteristic:

1). ASIC design.
2). Low quiescent current in Power Saving Mode (<5uA).
3).Short Circuit Protection(SCP).
4). Under voltage lock out(UVLO).
5). Over-temperature protection(OTP).
6). LED working indication.

7).Wide charging voltage(4.5-6V),superior Rechargeable performance, safe 
charging process.
8). Little measurement error for charging voltage (within 1%).
9). Perfect Battery protection trickle charge mode when battery voltage 
is lower than 2.7V, quick charge mode when voltage between 2.7V and 
4.2V,constant voltage charging at 4.2V.

10). Simple periphery circuit, ow cost.

Die Punkte 7-9 beziehen sich auf : EINE LADESCHALTUNG.  :-)
und wenn man den RAR file herunterlädt: findet man dieses Datenblatt- 
hier auch direkt
https://belchip.by/sitedocs/44943.pdf
Und da ist für den Pin AT des eingebauten chips
( der normalerweise zur heizwendel geht)
angegeben:
load voltage, Charging as a power supply pin mit einem spannungsbereich 
bis zu 6v-
Operating chracteristics:
im Ladebetrieb 4,5 bis 6V und ein Ladestrom von 120 ma wenn an AT irgend 
was zwischen 2,8 und 4,1 v anliegt.

Sieht mir doch klar nach ner Spezifikation für eine Ladeschaltung aus.
Ev könnte man das sogar an einen USB port anschließen - sollte nur 
vorher mal austesten wie  viel Strom fließt.
Viele Grüße
Udo

PS. Die Firma baut auch Mikrofone -

von Udo (udo_heinrich)


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Hi,
noch was: im Datenblatt ist allerdings bei I charge
unter Electrical characteristics
noch etwas inkonsistent.
Da heisst es der Ladestrom sei von der Spannung an AT abhängig. Während
im text davor steht er sei von der Batteriespannung abhängig (trickle 
charge  wenn v batt < 2,7 V) - was deutlich mehr Sinn macht.

na ja -
kann man ja mal messen
Udo

von Uli S. (uli12us)


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Erst heute ist mir ein duröhre Filmchen untergekommen, 
https://www.youtube.com/watch?v=NQegR0hguw0, der Typ hat den Akku 
einfach mit nem Universallada aufgeladen. Prinzipiell ginge auch ein 
ganz simpler Li-ion lada wenn man sich ein Ladekabel bastelt, das man 
z.B. mit nem kleinen Magneten an den lada anklemmt. Für den Akku sollten 
kleine Krokoklemmen langen, oder halt ebenfalls ein kleiner Magnet. Also 
auch die wegwerfteile lassen sich zumindest einige Male aufladen. Wie 
das aussieht mit Geschmacksveränderung nach auffüllen der Flüssigkeit 
kann ich nicht beurteilen. Klar, das erste mal gibts sicher eine, weil 
man wohl kaum das Zeugs nachkaufen kann, was da ursprünglich drin ist.

von Ein T. (ein_typ)


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Mike J. schrieb:
> Das mit den angeblichen 1,5°C das wissen die eh nicht, weil sie die
> Zusammenhänge nicht imstande sind zu begreifen. Die können ja nicht mal
> das Wetter für die nächsten 3 Tage vorhersagen, wie wollen diese Leute
> dann globale Ereignisse voraussagen die Jahrzehnte oder Jahrhunderte
> benötigen um einzutreten?

Daß Menschen in einem Mikrocontroller- und Elektronikforum nicht 
verstehen, daß man zwar nicht das Rauschen vorhersagen kann, aber 
Tendenzen im Signal, das hätte ich mir auch nie träumen lassen.

> Im Endeffekt gibt er dann für seine verbrauchte Elektrische Energie mehr > aus, 
er produziert auch mehr CO2 durch seinen Holzofen

Daß das CO2, das bei der Verbrennung des Holzes freigesetzt wird, erst 
ein paar Dutzend Jahre zuvor von der betreffenden Pflanze aus der 
Atmosphäre entnommen wurde, ist Dir also auch schon zu hoch.

Damit ist immerhin der Beweis erbracht, daß man weder klug noch 
intelligent sein muß, um Linux zu benutzen -- zumindest, wenn es Linux 
Mint ist. :-)

von Ein T. (ein_typ)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Der gesellschaftliche und politische Konsens scheinen das anders zu
>> sehen, zum Beispiel beim Zertifikatehandel.
>
> Da wurden 90% der Gesellschaft gar nicht gefragt.

Sie hätte die Entscheider abwählen können, im Gegensatz zu den meisten 
der Systeme, die Du bevorzugst, ist das hier bei uns nämlich wirklich 
möglich und geschieht sogar mitunter.

>>> Es ist nur leider so, dass zu viele Menschen für ihre Vollzeit-Arbeit
>>> gerade mal genug Geld bekommen, um arbeitsfähig zu bleiben. Es reicht
>>> für Essen, einen Schlafplatz und die Fahrt zur Arbeit.
>
> Ein T. schrieb:
>> Dann ist deren Arbeit vielleicht einfach nicht mehr wert.
>
> Das ist eine Unverschämtheit! Offenbar stimmt es immer noch, das Geld
> den Charakter verdirbt.

Das ist keine Unverschämtheit, sondern die Realität.

> Ein T. schrieb:
>> Aber ein Theaterticket kostet nun wirklich nicht die Welt, und ist
>> sogar schon in den Bezug von Sozialhilfe und ALG2 eingepreist.
>
> Mit Sicherheit nicht.

Siehe [1] unter Freizeit, Unterhaltung, Kultur -- mit Kultur sind hier 
so Dinge wie das Theater gemeint. Und für 43 Euro kann man sicherlich 
auch mal ins Theater gehen. Gerade nachgesehen: im Theater meiner Stadt 
ist morgen eine Veranstaltung, die keinen Eintritt kostet, am Freitag 
kostet er sieben (7) Euro für das Preisträgerkonzert "Jugend musiziert" 
und am Samstag kann der geneigte Theaterfreund den Steffelio von Verdi 
für 14,50 Euro sehen und hören.

Vielleicht redest Du fürderhin lieber über etwas, wovon Du wenigstens 
ein winzig kleines bisschen Ahnung hast, hm?

[1] 
https://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/regelsatz-berechnung/#Woraus_setzt_sich_der_Regelsatz_zusammen_Hartz-4-Berechnung_2022

> Man merkt dass du genau wie einige Politiker keine
> Ahnung hast, wie die meisten Menschen leben. Die jüngste Verdoppelung
> der Energie und Lebensmittel-Preise ist in Sozialhilfe und ALG2 übrigens
> auch nicht eingepreist.

Stimmt, die ist noch nicht eingepreist, aber dafür hat es eine ganze 
Reihe von Sonderzahlungen gegeben und die Einpreisung wird alsbald 
erfolgen. Und im Gegensatz zu Dir weiß ich nicht nur, wie die meisten 
Menschen leben, sondern auch, wie unsere Wirtschaft, unsere Wirtschafts- 
und unsere Gesellschaftsordnungen funktionieren.

> Ein T. schrieb:
>> Bei denen, die ein so erheblich höheres Gehalt bekommen, ist es meistens
>> so, daß sie gar nicht mit ihren Armen arbeiten, sondern mit ihrem Kopf,
>> beziehungsweise: dessen Inhalten und dessen Kreativität. Ohne diese wäre
>> viel weniger Arbeit für jene vorhanden, die mit ihren Armen arbeiten und
>> jene, die nicht einmal das können. Die würden dann einfach verhungern.
>
> die kranken würden einfach sterben, niemand würde sich mehr die Haare
> schneiden, und Kinder würden lethargisch in den Ecken herum lungern
> anstatt in die Schule zu gehen. leider habe ich das Gefühl, dass du das
> allerdings nicht ironisch gemeint hast.

Nein, habe ich nicht. Soziale Leistungen kann sich eine Gesellschaft nur 
dann leisten, wenn sie zuvor von ihr erwirtschaftet wurden. Geld wächst 
nämlich nicht auf Bäumen, Du Superhirn van de Grens.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Udo schrieb:
> Da heisst es der Ladestrom sei von der Spannung an AT abhängig. Während
> im text davor steht er sei von der Batteriespannung abhängig (trickle
> charge  wenn v batt < 2,7 V)

(VAT﹤2.7V) => 40mA Charging Current
(2.7V ≤ VAT ≤ 4.1V) => 120mA Charging Current

Kann ich ja mal testen.

von Udo (udo_heinrich)


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Hi,
vielleicht heisst VAT ja eigentlich VBAT zumindest in dieser Zeile. ?
Udo

von Mike J. (linuxmint_user)


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Udo schrieb:
> vielleicht heisst VAT ja eigentlich VBAT zumindest in dieser Zeile. ?

Das wäre logisch. Wenn die LiIon-Zelle unter 2,7V hat, dann lade erst 
mal langsam, bis 4,1V mit 120mA und drüber geht das Ding dann aus.
Mal schauen ob es wirklich nur 4,1V sind.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mike J. schrieb:
> Udo schrieb:
>> vielleicht heisst VAT ja eigentlich VBAT zumindest in dieser Zeile. ?
>
> Das wäre logisch. Wenn die LiIon-Zelle unter 2,7V hat, dann lade erst
> mal langsam, bis 4,1V mit 120mA und drüber geht das Ding dann aus.
> Mal schauen ob es wirklich nur 4,1V sind.

Schaut Euch mal das Datenblatt unseres beliebten Chinesen (TP4056) 
genau an, der macht das so ähnlich. Solange die Zelle unter 3 Volt 
ist, fährt der einen deutlich reduzierten Ladestrom.

von Klaus H. (nikolaus10)


Angehängte Dateien:

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Die Accus sind erstaunlich stabil bei ihrer angegebenen Kapazitaet.
Der hier benutzte Acuu Lader/Entlader hat nur ca 5€ gekostet.

Ist meine persoehnliche Meinung und nicht wirklich wichtig.

Gruesse

von Jörg E. (jackfritt)


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Klaus H. schrieb:
> Die Accus sind erstaunlich stabil bei ihrer angegebenen Kapazitaet.
> Der hier benutzte Acuu Lader/Entlader hat nur ca 5€ gekostet.
>
> Ist meine persoehnliche Meinung und nicht wirklich wichtig.
>
> Gruesse

Kannst du einen link zu dem lader posten?

von Klaus H. (nikolaus10)


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: Bearbeitet durch User
von Udo (udo_heinrich)


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Helge schrieb:
> Jedenfalls gehts mir gesundheitlich nicht gut, seitdem ich das Teil
> auseinander habe. Dabei hab ich das Zeugs im Schwamm berührt, paar
> Tropfen auf die Hände. Bekannte sagte mir vorhin, daß manche die hier
> verkauften Dinger überhaupt nicht vertragen. Schwindel, Müdigkeit,
> Übelkeit. Andere vertragens gut. Den nächsten mach ich jedenfalls viel
> vorsichtiger auf.

TL:dr
Ich möchte noch mal sagen das ist echt ernst zu nehmen. Man muss nicht 
mal direkt auf den Schwamm fassen.
und wenn man die Dinger re- oder Up-cyclen will für Projekte muss man 
sie ECHT reinigen.
udo

Long version:
Also:
habe jetzt mehrere verschiedene geöffnet - der erste den ich hatte war 
ohne nikotin :-) einfach nur ein sehr aufdringlicher Duft. Da gabs keine 
Schwierigkeiten.

Dann hab ich mir im Vaperladen eine Tüte zurückgegebene einmal Vapes 
besorgt.
Die waren alle mit Nikotin - denke es werden nur diese zurückgegeben, da 
dort ein netter kleiner Totenkopf aufgedruckt/geklebt ist, mit der bitte 
zu recyclen. Sieht schon unangenehm aus.
Da sah die Sache jetzt etwas anders aus: Es gab jetzt einige - da waren 
die innereien quasi mit nem öligem Film überzogen - geruchsmässig - 
nikotin. Leider war ich wegen der neutralen Erfahrung mit dem 
Nikotinfreien exemplar leider etwas unvorsichtig.
Da hat auch Finger und Hände häftig waschen nix genützt (das parfümzeugs 
wollte ich eigentlich loswerden). Am nächsten Tag hab ich mir dann naiv 
an die augen gefasst danach hatte ich echte probleme mein onlineseminar 
weiter zu verfolgen- es hat heftig gejuckt und - na ja nicht direkt 
gebrannt - aber so ähnlich.
Also bei manchen Dingern reicht es, sie auch nur von aussen anzufassen - 
ohne zu öffnen um auf den Schleimhäuten eine direkte Wirkung zu haben. 
Und um anderen Kommentaren vorzubeugen: Bin zwar kein Raucher aber nein 
ich hab auch keine Nikotinallergie.
Bei den verschiedenen einmal vapes gab es verschiedene Nikotinsalze
1: Nikotin Benzoat
2: Nikotin Salizyat.
Ich hatte den Eindruck das Benzoat is bösartiger. aber das is nur ein 
Eindruck. Hab grad noch mal in den seiten der Dampferszene nachgeschaut 
:
das Salicylat soll am wenigsten halskratzen hervorrufen. Mannoh - ich 
hab schon seit februar 2020 kein halskratzen mehr gehabt.
Wer sichs wirklich antun will kann ja mal nachsehen:
https://www.red-vape.ch/red-vapes-dampferblog/welche-nikotin-salze-werden-verwendet-und-warum/
Ausserdem waren die eimal Vapes von verschiedenen Firmen unterschiedlich 
versifft.
Es gab ein paar "dicke" 1,5 - 2 cm dreieckig aus Hagen die waren 
einigermassen sauber. Die "dünneren" ca. 1cm Durchmesser ohne 
Herstellerangabe waren wirklich schlimm. Denke das liegt daran wie sich 
im inneren der Nikorindampf verteilen kann. Bei den Dickeren waren ein 
paar Silikon Dichtungen vorhanden und der Dampf ist gar nicht erst an 
die "elektronik" gekommen.
Ohne Reinigung lassen sich viele von den accus definitiv nicht (immer) 
benutzen.
Und der Rest von den Vapes der da drin ist, muss definitiv als 
Sondermüll verbrannt werden.

Wenn man es benutzen will (also den Verdampfer) so wie ich das wollte 
werde ich wohl nur den nikotinfreien Vape nehmen können. Vielleicht kann 
man die "Dinger" mit aceton einigermassen reinigen - Alkohol reicht 
jedenfalls nicht. Der Schalter war eigentlich immer in Ordnung.
Udo

von Jack V. (jackv)


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Udo schrieb:
> geruchsmässig -
> nikotin

Dumm nur, dass Nikotin in der Konzentration nicht wirklich riechbar ist. 
Und auch der Rest des Beitrags liest sich eher zusammengedichtet, als 
fundiert – insbesondere läuft er in Teilen (nicht nur) meiner Erfahrung 
mit dem Dampfen und den dort verwendeten Inhaltsstoffen entgegen – und 
das waren einige Jahre; zudem habe ich meine Liquids selbst gemischt 
(wie ich hier im Thread auch schon mal dargelegt habe), und dabei mit 
erheblich höheren Nikotinkonzentrationen hantiert, als man sie in den 
heute erwerbbaren Geräten auch nur im Ansatz finden könnte.

Das liest sich ein wenig so, wie Leute, die von „Nikotinbelag“ faseln, 
wenn sie vergilbte Oberflächen sehen: was man sieht (oder in deinem 
Fall: riecht), hat nichts mit Nikotin zu tun.

Weniger Panik verbreiten, dafür im Vorfeld etwas nachdenken und sich 
Nitrilhandschuhe überziehen – und zwar nicht nur wegen Nikotin, sondern 
in erster Linie, weil Leute an den Teilen gesabbert haben. Dann gibt’s 
auch keine Veranlassung, sich allerhand zusammenzudichten.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (nikolaus10)


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Ich benutze bei allen Vapes Handschuh und reinige die dann mit Alkohol 
(99%).
Die richen dann auch anders :-)

Letzendlich ist dieser Aufwand nicht wirlich wirtschaftlich.
Neuzellen kosten nur ein paar Euro. Aber so bin ich eben.


Ist meine persoehnliche Meinung und nicht wirklich wichtig.

Gruesse

von Mike J. (linuxmint_user)


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Klaus H. schrieb:
> Ich benutze bei allen Vapes Handschuh und reinige die dann mit Alkohol

Ich würde nur den Akku und Kapsel mit den Handschuhen raus holen und die 
stinkenden Schwämme weg werfen.

von Uli S. (uli12us)


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Auch wenn der Akku nur Pfennige kosten würde, wenn man ihn denn so 
einfach kaufen könnte. Es ist doch besser die Dinger weiterzuverwenden, 
wenn man die Möglichkeit hat. Ich frag mich ohnehin, warum da Akkus 
benutzt werden, Es gibt doch gewöhnliche Batterien auch, bei den 
Stückzahlen, werden die nach Kundenvorgabe gebaut. Oder liegts daran, 
dass nur die Akkus den hohen Strom bringen?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Uli S. schrieb:
> Oder liegts daran, dass nur die Akkus den hohen Strom bringen?

Ich denke das ist der Punkt. Es gibt wohl auch hochstromfähige 
Primärzellen, die sind aber vermutlich teurer.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Steve van de Grens schrieb:
> Uli S. schrieb:
>> Oder liegts daran, dass nur die Akkus den hohen Strom bringen?
> Ich denke das ist der Punkt.

Strom und eine ziemlich konstante Spannungslage (=Heizleistung), wenn 
man weit genug vom Entladeende weg bleibt.

von Ich A. (alopecosa)


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Udo schrieb:
> Hi,
> habe gerade ein kurzes YT video gefunden das den controller auseinander
> nimmt.
> https://www.youtube.com/watch?v=Bc5MO6WgRZc
> und ein datenblatt einer chinesischen firma
> https://belchip.by/sitedocs/44943.pdf

Warum so wenn es viel unterhaltsamer geht
https://www.youtube.com/watch?v=IlDFAEkLhV8


Mike J. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Mike J. schrieb:
>>> Die 3,6V LiIon-Akkus soll man heutzutage auch bis auf 4,2V aufladen,
>>> jedenfalls geben das die Hersteller von den Ladechips (Ti, AD) an.
>>
>> Seltsam, bei meinen INR21700 von Molicell gibt der Hersteller die 4,2V
>> vor und nicht der Lade IC Hersteller.
>
> Dann suche mir doch einfach mal einen Lade-IC der den 3,6V Akku nur bis
> auf 4,1V auflädt. Ich habe genau einen gefunden wo man die Spannung
> einstellen konnte, also 4,0V/4,1V/4,2V.


WTF? Warum soll ich denn bitte einen Akku, dessen HErsteller eine 
Ladeschlussspannung von 4.2V angibt, nur bis 4.1V laden?
Alle meine Akkus erfreuen sich bester Gesundheit. Und das trotz 1C (beim 
Molicell also 4.2A) laden bis 4.2V...


Uli S. schrieb:
> ganz simpler Li-ion lada


Ui... Respekt, ich wusste nicht das es den Lada mittlerweile Als 
Elektromobil gibt!

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Ich A. schrieb:
> WTF? Warum soll ich denn bitte einen Akku, dessen HErsteller eine
> Ladeschlussspannung von 4.2V angibt, nur bis 4.1V laden?

Das werde ich dir nicht sagen, da kommst du entweder selbst drauf oder 
du musst halt dumm sterben.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Udo schrieb:
> also ich hab jetzt in meinem DHL Shop mal nachgefragt und gleich eine
> Tüte zurückgegebene e-vapes bekommen

Wir haben hier einen Tabak + DHL-Laden und die bekommen keine leeren 
eZigaretten von ihren Kunden zurück. :-/

Im Kaufland habe ich gestern aber drei Stück im Behälter für 
Kleinelektronik-Geräte gefunden.

von Jack V. (jackv)


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Mike J. schrieb:
> Das werde ich dir nicht sagen, da kommst du entweder selbst drauf oder
> du musst halt dumm sterben.

Ach, ich petze mal – zumindest einen kleinen Hinweis: es gibt da 
Diagramme zur erreichbaren Zyklenzahl in Abhängigkeit zur 
Ladeschlussspannung. Sehr aufschlussreiche Bilder sind das.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> es gibt da Diagramme zur erreichbaren Zyklenzahl in Abhängigkeit zur
> Ladeschlussspannung. Sehr aufschlussreiche Bilder sind das.

Geben die auch unmittelbar Aufschluss über die insgesamt gespeicherte 
und wieder abgegebene Energie?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Percy N. schrieb:
> Geben die auch unmittelbar Aufschluss über die insgesamt gespeicherte
> und wieder abgegebene Energie?

Das hat damit nichts zu tun. In meiner Uni gab es dazu eine 
Bachelor-Arbeit, der Wirkungsgrad der Speicherung der Energie hängt hier 
nur von dem Innenwiederstand und die dadurch entstehenden Verluste der 
Zelle ab, also hat man hier einen Wirkungsgrad von 98-99%.

Die Spannung der Zelle sorgt ab über 4,0V für eine Degeneration der 
Elektroden, je höher die Spannung, desto schneller degenerieren die 
Elektroden und das sorgt dafür dass die Kapazität der Zelle sinkt. Aus 
dem Grund werden die Zellen von Geräten die lange einfach nur bereit 
liegen nur auf 4 Volt aufgeladen.
Man verliert dadurch zwar eine gewisse nutzbare Energiemenge die man 
einfach nicht in der Zelle speichert, aber dadurch ist die Haltbarkeit 
der Zelle auch deutlich höher. Ich verbaue dann einfach eine Zelle mit 
20% höherer Kapazität um das auszugleichen.

Wir haben hier Geräte die einen Monat mit einer Ladung durchhalten 
müssen und wenn man die Zelle dann 1 Woche in dem Bereich über 4V 
halten, das ist einfach nicht gut für die Zelle. Kostet ja auch nicht 
viel mehr, dafür hält das Gerät dann wirklich lange. Unsere Geräte sind 
in der Regel vergossen, wenn die Zelle kaputt geht, dann müsste man das 
ganze Gerät weg schmeißen und die Geräte sind eben recht teuer.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Das hat damit nichts zu tun. In meiner Uni gab es dazu eine
> Bachelor-Arbeit, der Wirkungsgrad der Speicherung der Energie hängt hier
> nur von dem Innenwiederstand und die dadurch entstehenden Verluste der
> Zelle ab, also hat man hier einen Wirkungsgrad von 98-99%.

Das ist schön.

Mike J. schrieb:
> Die Spannung der Zelle sorgt ab über 4,0V für eine Degeneration der
> Elektroden, je höher die Spannung, desto schneller degenerieren die
> Elektroden und das sorgt dafür dass die Kapazität der Zelle sinkt.
>...
> Man verliert dadurch zwar eine gewisse nutzbare Energiemenge die man
> einfach nicht in der Zelle speichert, aber dadurch ist die Haltbarkeit
> der Zelle auch deutlich höher. Ich verbaue dann einfach eine Zelle mit
> 20% höherer Kapazität um das auszugleichen.

Auch das ist zu begrüßen,  wenn nichtcgerade alles auf Kante genöht ist.

Mike J. schrieb:
> Wir haben hier Geräte die einen Monat mit einer Ladung durchhalten
> müssen und wenn man die Zelle dann 1 Woche in dem Bereich über 4V
> halten, das ist einfach nicht gut für die Zelle. Kostet ja auch nicht
> viel mehr, dafür hält das Gerät dann wirklich lange.

Und hier fehlt jetzt die Anteort auf meine Frage: Wie viel öftwr kann 
nan das machen, sorich, wie viel kJ ksnn ich über die Lebensdauer der 
Zelld entnehme , und bei welchem Wirkungsgrad? Wenn Eure Geräte vier zB 
Jahre durchhalten, dann sind das keine 50 Zyklen.  Das verlangen anfere 
Anwendungen in gut einem Monat.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Percy N. schrieb:
> Und hier fehlt jetzt die Anteort auf meine Frage: Wie viel öftwr kann
> nan das machen, sorich, wie viel kJ ksnn ich über die Lebensdauer der
> Zelld entnehme , und bei welchem Wirkungsgrad? Wenn Eure Geräte vier zB
> Jahre durchhalten, dann sind das keine 50 Zyklen.  Das verlangen anfere
> Anwendungen in gut einem Monat.

Ein Produzent von LiIon-Zellen hatte einen Test gemacht und seine Zellen 
um einen gewissen Prozentsatz entladen und geladen.
Das sah in etwa so aus:
1. vollständig entladen und geladen (3V-4,2V) -> ~1000 Ladezyklen
2. nur zu 80% entladen/geladen -> waren glaube ich 3000 Ladezyklen
3. 50% (3,6V - 3,9V) -> 15.000 (? - das war eine große Tabelle mit nicht 
glatten Werten, hab das Dokument nicht mitgenommen)
4. 20% -> ~30.000 Ladezyklen

Im Vergleich zu 1. und 4. nutzt man nur 1/5 der Kapazität, kann aber die 
30 -fache Menge an Energie mit der Zelle nutzen, bevor die Kapazität auf 
80% gesunken ist.

> Wenn Eure Geräte vier Jahre durchhalten, dann sind das keine 50 Zyklen.

Im besten Fall muss man die erst wieder nach 6 Monaten nachladen, da 
haben sie dann nach 4 Jahren dann erst 8 Ladezyklen hinter sich. Wenn 
die Daten aber in "Echtzeit" benötigt werden, dann ist das Ding quasi 
ständig aktiv und dann halten die eben nur eine Woche oder auch weniger. 
Kommt auf die Konfiguration an.

Wir wollen nur die Degeneration der Elektroden möglichst nicht haben, 
daher sparen wir die ganz hohen Spannung einfach aus, damit fahren wir 
auch keinen vollen Ladezyklus.

Andere Leute hatten das Projekt angefangen, das war vor 6 Jahren, es gab 
am Anfang einige Probleme mit den Akkus und die Geräte waren auch viel 
zu groß. Jetzt werden nur noch die üblichen Service-Arbeiten für die 
Software gemacht, denn die Geräte laufen einfach ohne Probleme.

Wenn du die Akkus richtig schön voll knallst, da kannst du quasi dabei 
zuschauen wie sich die Zell-Kapazität reduziert. Die Apple-Geräte machen 
es inzwischen auch so dass sie den Akku kurz bevor man das Handy 
benötigt erst voll laden, damit die Zeit in der die Zelle diese hohe 
Spannung (bei den 3,8V Zellen sind das 4,35V) sieht möglichst kurz ist. 
Das bringt echt etwas.

Man kann ja mal so eine 550mA Zelle aus einer eZigarette entladen, voll 
laden und dabei die Kapazität messen. Dann eine Woche bei 4,2V liegen 
lassen und dann noch Mal die Kapazität messen. Das habe ich ehrlich 
gesagt noch nicht gemacht, ich habe mich immer auf Leute verlassen die 
super genaue Messtechnik haben.

Was ich gemacht habe, das war ein Niedertemperatur-Test mit 
verschiedenen Akkus (LiTi, LiIon, LiFePO4) und Primärzellen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> vollständig entladen und geladen (3V-4,2V) -> ~1000 Ladezyklen
> nur zu 80% entladen/geladen -> waren glaube ich 3000 Ladezyklen
> 50% (3,6V - 3,9V) -> 15.000 (? - das war eine große Tabelle mit nicht
> glatten Werten, hab das Dokument nicht mitgenommen)
> 20% -> ~30.000 Ladezyklen
>
> Im Vergleich zu 1. und 4. nutzt man nur 1/5 der Kapazität, kann aber die
> 30 -fache Menge an Energie mit der Zelle nutzen, bevor die Kapazität auf
> 80% gesunken ist.

Danke, das war es, was ich hatte wissen wollen.  Je nach Anwendung kann 
das demnach recht interessant sein, vorsusgesetzt, der Wirkungsgrad 
bleibt erträglich.

Mich wundert allerdings, dass der Bereich bis 20 % sinnvoll zu nutzen 
sein soll. Wie tief darf man denn da entladen?

Einr weitere Frage am Rande:  Warum ist mein Smartphone smart genug, mir 
mitzuteklen, der Akku sei voll und ich möge doch bitte das Ladegerät 
entfernrn, aber zu blöd, um selbst die weitere Ladung abzuschalten oder 
gar idealiter mich bestimmen zu lassen, wie weit geladen werden soll? 
Ebenso bei der Tiefentlladung: die Geräte setzen eine Warnmeldung ab und 
zeigen diese munter so lange an, bis die Akkusoannung nicht einmal mehr 
dafür reicht ...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Percy N. schrieb:
> Warum ist mein Smartphone smart genug, mir
> mitzuteklen, der Akku sei voll und ich möge doch bitte das Ladegerät
> entfernrn, aber zu blöd, um selbst die weitere Ladung abzuschalten

Ist es Dein Smartphone oder bist Du es, nicht zu erkennen, dass es die 
Ladung beendet?

Selbst mein Simpelhandy schaltet ab, wie mir der USB-Zwischenstecker 
anzeigt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred P. schrieb:
> Ist es Dein Smartphone oder bist Du es, nicht zu erkennen, dass es die
> Ladung beendet?

Letzteres, da das Smartie davon absieht, mir mitzuteilen, ob es nun 
weiter lädt oder nicht. Und eine Einstellmöglichkeit für eine Ladegrenze 
habe ich auch noch nicht gesehen.

von Jack V. (jackv)


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Percy N. schrieb:
> Und eine Einstellmöglichkeit für eine Ladegrenze
> habe ich auch noch nicht gesehen.

Für Ladegrenzen/-fenster und entsprechende Informationen gibt’s eine 
Applikation: https://f-droid.org/en/packages/mattecarra.accapp/ – 
benötigt allerdings Rootzugriff. Bei einem Gerät von Samsung habe ich 
gesehen, dass man zumindest zwei Profile hat: bei dem zur Akkuschonung 
wird nicht vollgeladen.

Ansonsten sollst du dir gefälligst auch nicht zuviele Gedanken um deinen 
Akku machen, sondern dir ein neues Gerät kaufen, wenn der Akku durch 
ist. Ist gut für die Wirtschaft.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> Bei einem Gerät von Samsung habe ich gesehen, dass man zumindest zwei
> Profile hat: bei dem zur Akkuschonung wird nicht vollgeladen.
Ja, das täte mich interessieren tun ... 😉🤔
Leider habe ich auf meinem nichts derartiges gefunden.
> Ansonsten sollst du dir gefälligst auch nicht zuviele Gedanken um deinen
> Akku machen, sondern dir ein neues Gerät kaufen, wenn der Akku durch
> ist. Ist gut für die Wirtschaft.

Ja, das steckt wohl dahinter. Oder ich kaufe 30 % teurer die 
akkufreundliche Version des Modells; einziger Unterschied: einstellbare 
Ladeströme und -grenzen.

von Al. K. (alterknacker)


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Hallo,
habe auch jetzt ein paar dieser Teile demontiert.
Die Akkus sind nach meiner Meinung sehr schlechte Qualität.
Ich kann sie aufmachen wie eine Frühstücksbemme aus dem 
Frühstückspapier.

Die Druckschalter reagieren schon bei leichten anblasen.
Habe statt des Heizdrahtes einen 100 Ohm-R angeschlossen.
Ergibt aber keinen Stromfluss beim einschalten.
Aber sie passen mühelos in einen TT Wagen und auch in N-Bahngröße.

MfG
alterknacker

von Mike J. (linuxmint_user)


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Al. K. schrieb:
> Die Akkus sind nach meiner Meinung sehr schlechte Qualität.
> Ich kann sie aufmachen wie eine Frühstücksbemme aus dem
> Frühstückspapier.
Das sind solche LiPo-Zellen, also nicht mit harter Hülle, sondern eher 
Folie.

> Die Druckschalter reagieren schon bei leichten anblasen.
> Habe statt des Heizdrahtes einen 100 Ohm-R angeschlossen.
> Ergibt aber keinen Stromfluss beim einschalten.

Das sollte eigentlich sehr gut funktionieren, ich hatte hier eine 3 Watt 
LED + Vorwiderstand dran und da die Zellen auch den hohen Strom 
(Heizspule mit 1,8 Ohm als Last) bringen, können die nicht schlecht 
sein.

Die Dinger die ich hier habe waren mit Watte umhüllt und haben 550mAh. 
Ideal wären für mich flache 160mAh Zellen, aber die welche ich hier 
finde sind eben doch etwas größer.

von Kurt A. (hobbyst)


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Schon Brand wegen Bastelei an einer Einwegvape.
Einweg-E-Zigi mit Handykabel aufgeladen – Wohnung gerät in Brand
https://www.20min.ch/story/einweg-e-zigi-mit-handykabel-aufgeladen-wohnung-geraet-in-brand-381690289250

von Jack V. (jackv)


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„Dies geschah laut Staatsanwaltschaft, weil die Ukrainerin die 
Einweg-E-Zigarette «mittels eines einseitig manuell aufgeschnittenen 
USB-Handy-Ladekabels, welches an die entsprechenden Stellen an der 
ebenfalls manuell freigelegten Batterie geklemmt wurde, unbeaufsichtigt 
und über längere Zeit auflud.»“

… mein Verständnis und mein Mitleid halten sich in gewissen Grenzen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Kurt A. schrieb:
> Einweg-E-Zigi mit Handykabel aufgeladen – Wohnung gerät in Brand

Also ohne Strombegrenzung und auch ohne passende Spannungsbegrenzung.
Wie kommen solche Leute auf dies Ideen? Wahrscheinlich machen irgend 
welche Leute solche Videos, wollen die Menschen damit verarschen und 
wenn dann wieder mal ein Haus brennt, dann lachen diese Leute. Wer weiß 
...

Bei einem Akku mit integrierter Schutzelektronik, da kann das eine Weile 
lang funktionieren. Die Ladeendspannung liegt hier zwar auch extrem hoch 
(4,2V Zelle wird auf 4,25V oder 4,3V aufgeladen), aber sie werden nicht 
sofort anfangen zu brennen.

von Klaus H. (nikolaus10)


Angehängte Dateien:

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Mit dieser kleinen USB Platine hat man schnell eine 5V Versorgung mit 
Ladeschaltung aufgebaut.

von Uli S. (uli12us)


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Dabei kann doch der Zugsensor sogar laden mit Strombegrenzung unter 2,7V 
und dann ab 4,2V Konstantspannung.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Mike J. schrieb:

> Also ohne Strombegrenzung und auch ohne passende Spannungsbegrenzung.
> Wie kommen solche Leute auf dies Ideen?

Überall in der einstigen Mangelwirtschaft der sowjetischen Einflußsphäre 
sind es die Leute noch gewöhnt, Dinge zu reparieren oder weiterzunutzen, 
anders als bei uns wo schon seit den 70ern ex und hopp die Devise ist. 
Ist ja zunächst mal lobenswert.

Ungeschickterweise ist so ein Akku ein denkbar ungeeignetes Gerät für 
grobe Methoden. Andererseits sagt einem der gesunde Menschenverstand, 
oder Google, daß man solche Experimente überwachen muß, dann wäre auch 
nichts passiert, wenn was passiert wäre.

Mein Vater hat nach dem Krieg mit einem Kumpel die Bremswiderstände von 
ausgebrannten Straßenbahnen ausgeschlachtet. Den Draht durch einen 
Backstein gefädelt, mit zwei Nägeln in die Steckdose und fertig war die 
Einzelkochplatte für den Singlehaushalt. Ich nehme an, da war erstmal 
eine Versuchsreihe nötig, um die richtige Balance zwischen heißem Stein, 
heißen Leitungen und heißer Stanniolfolie an der Sicherung zu finden. :)

von Lutz V. (lutz_vieweg)


Angehängte Dateien:

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Wenn ich zuvor gehofft hatte, der "Einweg-Vape"-Irrsinn würde in 
Deutschland noch rechtzeitig beendet, wurde ich gestern an der Kasse 
eines "Netto"-Supermarkts eines besseren belehrt - siehe Bild.

Schon verrückt, da werden Plastik-Strohhalme verboten, aber 
Plastik-Einweg-Inhalatoren-für-Suchtmittel bleiben mitsamt dem unnötig 
erzeugten Elektroschrott legal...

von Klaus R. (klaus2)


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Uli S. schrieb:
> Dabei kann doch der Zugsensor sogar laden

Wie? Glaube ich nicht.

Klaus.

von Harald K. (kirnbichler)


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Klaus R. schrieb:
> Wie? Glaube ich nicht.

Siehe Beitrag "Re: Einweg-Vape erforschen :-)"

Da ist ein Datenblatt verlinkt.

von Klaus R. (klaus2)


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Crazy shit...dann hab ich nix gesagt 😅👌🏼

Klaus.

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