Hallo Elektronikgemeinde, Ein Freund aus Nigeria braucht solarbetriebene Schreibtischlampen für Schüler die dort immer noch mit Petroleumlampen lernen. Ja da gibts viele aus China oder auch in edel bei uns. Allerdings sind die aus China klapprig und nicht sehr hell und die edlen zu teuer. Also möchte ich Bauteile und eine Bauanleitung schaffen welche dort vor Ort zusammengebaut und auch wieder repariert werden können. Ich hoffe, daß ich das für weniger als 10 Euro hinbekomme. Nun zur Schaltung (siehe Anhang) und zu den Fragen: - Die Solarzelle hat 6V und 2W. passt das für den 18650 Akku ? - der Laderegler TP4056 ist der richtige und entlädt den 18650Lion Akku auch nicht rückwärts ? - Die LED hat 3V und etwa 1W. Funktioniert diese automatisch als Tiefentladungsschutz für den Akku ? - Der Widerstand vor der LED hat bei Akku=3,7V und LED=3V/1W infolge nur 1,5 Ohm. Funktioniert das ? Ihr seht ich bin kein Elektroniker sondern beruflich Konstrukteur aber für größere Bauteile :-) Trotzdem hoffe ich mit Eurer Hilfe in Nigeria eine Solarlampenwerkstatt aufbauen zu können.
Jochen S. schrieb: > Hallo Elektronikgemeinde, > Ein Freund aus Nigeria braucht solarbetriebene Schreibtischlampen für > Schüler die dort immer noch mit Petroleumlampen lernen. Wenns am Strom fehlt, sollen die Lampen mit nem Petroleumlötkolben zusammen gelötet werden? Wie soll das dann mit dem Solarladen funktionieren? Stehen die Schreibtische im Freien, in der Sonne? Wenn das so ist, möchte ich dort am Abend keine Lampe einschalten...
Jochen S. schrieb: > Funktioniert diese automatisch als Tiefentladungsschutz für den Akku ? Nein. Nimm ein Modul, das den TP4056 zusammen mit einem Tiefentladeschutz mitbringt. Sind nicht teuer, wahrscheinlich sogar billiger als die Einzelteile für dich. Jochen S. schrieb: > Der Widerstand vor der LED hat da nichts verloren. Da gehört eine Konstantstromquelle hin. Allerdings ist das nicht ganz einfach, weil dein Akku je nach Ladezustand zwischen 2,5V und 4,2V hat. Du bräuchtest also einen Buck-Boost-Wandler, selbstredend nach dem Tiefentladeschutz-Modul. Vergiss den Kühlkörper nicht, bei 1W solltest du einen kleinen Kühlkörper spendieren.
sommersonne schrieb: > Wie soll das dann mit dem Solarladen funktionieren? Lampe raus, aufladen. Lampe rein, lernen. Das Fenster hat man übrigens auch in Nigeria schon erfunden.
Bierkonsument schrieb: > > Lampe raus, aufladen. Lampe rein, lernen. Lampe raus, Lampe geklaut, nix lernen. > Das Fenster hat man übrigens auch in Nigeria schon erfunden. Camera obscura, das gibt nur kurzzeitig direkte Sonnenstrahlung. Mit diffusem Licht sprengt allein die Solarzelle das 10$ Limit für die ganze Lampe.
sommersonne schrieb: > Wenns am Strom fehlt, sollen die Lampen mit nem Petroleumlötkolben > zusammen gelötet werden? Ich habe einen Gaslötkolben aus dem Baumarkt, der funktioniert seit 30 Jahren prima. > Wie soll das dann mit dem Solarladen funktionieren? Stehen die > Schreibtische im Freien, in der Sonne? Wenn das so ist, möchte ich dort > am Abend keine Lampe einschalten... Du hast keine Phantasie. Die Lampen sollen außerhalb der Schulzeiten geladen werden. Ich vermute, dass dazu recht große Solar Panels nötig sein werden. Eine kleines direkt an der Lampe wird den Akku wohl nicht schnell genug aufladen können. @Jochen Haben die Haushalte ohne Stromnetz nicht längst Solar Panels? Dann macht es ggf. Sinn, sich erst einmal darüber zu informieren, welche technischen Daten sie haben und daran anzuknüpfen. Du hilfst den Leuten nämlich nicht mit Technik, die dort ungewöhnlich ist. Überdenke deinen Plan. Kompakte portable Lampen in der geplanten Art kann man nämlich für den geplanten Preis bereits fertig kaufen. Dein Produkt kann bei dem 10€ Budget nur schlechter sein als diese: https://de.aliexpress.com/item/32863062118.html https://de.aliexpress.com/item/1005001507290077.html https://de.aliexpress.com/item/1005003956788518.html https://de.aliexpress.com/item/1005004035452488.html Zwei davon habe ich übrigens in einem Nigerianischen Elektronik Shop (online) wieder gefunden. Denke mal über Bleiakkus nach. Die "im Busch" können besser hergestellt und recycelt werden. Wenn das Solarpanel passend gewählt wird, brauchst du keinen Laderegler, sondern nur eine Diode. Und du brauchst weder Spannungswandler, noch Tiefentladeschutz, sondern nur einen simplen Widerstand für zwei LEDs. Stückliste: - Solarpanel 7,5V max. 3A - Diode 1N5819 - Bleiakku 6V mindestens 4AH - Widerstand 1Ω 0,5W - 2x LED weiß 1W Eventuell magst du einen zweistufigen Schalter verwenden und zwei Widerstände (z.B. 1Ω und 4,7Ω). Oder du machst es mit 12V und 4 LEDs. Ich würde mich da wirklich erst mal umhören, welche Solar Panels und Batterien dort handelsüblich sind.
Ok, danke fürs lesen und antworten. Also: Es soll ein Ding sein mit einer Solarzelle, einem Akku und einer LED. Ja mit Kühlkörper, daher hätte ich es auf ein Blech geklebt. Solarzelle auf der einen Seite und LED mit Akku etc auf der anderen Seite. Ja dort gibt es Strom, aber sehr unregelmäßig. Hin und wieder ein paar Stunden. Dann kann man auch löten. Und lernen müssen die Schüler abends zuhause. In Äquatornähe wird es um 6 dunkel. Ich möchte eins bauen und die Teile für weitere 100 Stück mitliefern. Dann brauch ich dort ne Schulung für ein paar Jugendlichen die das dann machen. Da gibts schon jemand der das machen kann. Die Lampen sollen tagsüber in der Sonne liegen und abends Licht liefern. Autark, dezentral und vor Ort reparierbar. Die haben da kein Geld, noch nicht mal das Schulgeld um in die Schule gehen zu dürfen ! Bildung ist die einzige Chance da rauszukommen. An Bierkonsument: kannst Du mir die Bezeichnung solch eines Moduls nennen ? Und welche Konstantstromquelle ? An Stefan: die erste Lampe sieht am besten aus, aber ich zweifle die größe der Solarzelle an - das wird nicht reichen. Hab experimentiert. Brauche 200x60mm Solarfläche mindestens. Die brauchen Licht zum lesen und schreiben und nicht Schummerbeleuchtung. Hm, Bleiakku wollte ich eigentlich nicht weil giftig wenn man ihn wegwirft. Denkst Du nicht, daß der 18650Lion besser wäre ? Danke fürs mitdenken. Nett wäre die konkrete Bezeichnung der Bauelemente die ich brauche.
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Jochen S. schrieb: > Also möchte ich Bauteile und eine Bauanleitung schaffen welche dort vor > Ort zusammengebaut und auch wieder repariert werden können. Sicher kein TP4056 vor Ort bestellbar. Erst mal Grundlagen: eine Petroleumlampe (kein Glühstrumpf) bringt 30 bis 150 Lumen und kostet hier in Deutschland so 10 EUR. Eine 1W LED ist also nötig, je effektiver, je besser. Die zieht um 350mA und leuchtet an einer 18650 ca. 6 Stunden, das sollte reichen. Hängt die Solarzelle 12 Stunden am Tag in der prallen Sonne (was man auch in Afrika nicht erwarten kann) braucht man eine mit ausreichend Leerlaufspannung (6V) und 250mA Kurzschlussstrom. Deine reicht. Bei trüberem Wetter aber eher das 10-fache, dafür reicht's nicht, dann eben keine Hausaufgaben. Vorwiderstand ist schlecht, legt man ihn bei einer 3.2V LED für Nennstrom bei 4.2V aus, sind bei Nennspannung von 3.6V nur noch 40% Helligkeit übrig, bei 3.2V ist noch Restkapazität übrig. Es gäbe (natürlich nicht in Afrika) als Linearregler den CN5711, der hält die Helligkeit bis ca. 3.35V, er hätte auch einen Enable-Eingang mit Schmitt-Trigger, leider keine klare Schaltschwelle. Der Wirkungsgrad bei 4.2V mit 76% erträglich. Bierkonsument schrieb: > Du bräuchtest also einen Buck-Boost-Wandler Ja, wobei die auch nerven, volle Helligkeit bis zum Schluss, dann schlagartig zappenduster. Besser wenn sie bis 3.3V volle Helligkeit haben, und dann bis 2.5V bei sinkender Helligkeit länger leuchten.
Jochen S. schrieb: > Hm, Bleiakku wollte ich eigentlich nicht weil giftig wenn man ihn > wegwirft. Denkst Du nicht, daß der 18650Lion besser wäre ? Dieses Video brachte mich auf den Vorschlag: https://www.youtube.com/watch?v=kNGg0P7B5fI Bei Youtube gibt es ganz viele ähnliche Videos. Hinterfrage, welche Akkutypen dort einfach zu kaufen und ordentlich zu entsorgen sind. Denn auch die Akkus die du denen schicken wirst halten nicht ewig.
Ich denke das ist eine unkluge Idee. 10€ Pro Lampe Pro Schreibtisch. Keine Ahnung 20 Schüler sind 200€ für diese Lampen. Ich denke da ist es Klüger und effizienter ein größeres Solarmodul auf das Dach des Hauses zu schrauben und zb Neonröhren unter die decke des Klassenzimmers. Du hast nur einmal die Kosten für Solar Akku und Laderegler. Wenn du ein 12v System baust könnte man sogar alte Autobatterien verwenden. 12v Laderegler gibt es für 10€. 100W Solarpaneel kostet unter 100€ Neonröhren 36W kosten ~2€ (Echte keine Led) + 12v evg. 12v Evg's hab ich als Kind gebaut meine ersten Erfahrungen mit Hochspannung und Lötkolben. Das könnte auch für die Kinder dort spannend sein. Das bringt ordentlich licht (Wir hatten in der schule in Deutschland auch Neonröhren an der Decke) Das ganze ist fest verbaut und kann nicht runter fallen oder geklaut werden. Wenn das Solarpaneel auf dem Dach bleibt gibt es auch Strom während die Schüler lernen und nicht nur wenn die Lampen draußen stehen. Man könnte es erweitern zb ein 2. Solarpaneel. Oder mit den 12v sogar noch andere dinge machen.
Sven schrieb: > Ich denke da ist es Klüger und effizienter ein größeres Solarmodul auf > das Dach des Hauses zu schrauben und zb Neonröhren unter die decke des > Klassenzimmers ich könnte mir vorstellen, das es gar nicht um die Schule als "Lern-Ort" geht, sondern um die individuellen Behausungen der einzelnen Schüler, und Lern-Aktivitäten nach dem Schul-Unterricht.
Die einfache Haupt-Frage haben wir bei der Diskussion ganz vergessen: Jochen S. schrieb: > Funktioniert das ? Ja, das funktioniert so.
Sven schrieb: > Wenn du ein 12v System baust könnte man sogar alte Autobatterien > verwenden. Kann man nicht. Erstens ist das schon in Deutschland finanziell grober Unsinn mit den nicht zyklenfesten Akkus, dann gibt es in Afrika weniger Autos, und dann halten klassische Bleiakkus bei höheren Temperaturen noch viel weniger lang als hier. http://www.all-electronics.de/richtiges-handhaben-von-vrla-batterien/ So brauchen die jeden Monat einen neuen Akku.
Bekannte hier aus Nigeria, Kamerun sagten mir, das häufiger anzutreffende wären ausgediente Autobatterien und passendes 12V-Material (Panels, USB-Lader, Leuchtmittel), wenns in der Gegend keinen Strom gibt. -> erforschen, was in der Ziel-Gegend verwendet wird. Öllampe oder 1W-LED ist wenig, das dürfte für die Augen nicht gut sein. groß (genug) sprengt aber das angepeilte 10€-budget, Panel 15€ + Lampe 5€ + lokal Akku organisieren liegt bei mindesens 30€. Dafür ist das dann aber aus lokalen Quellen leicht zu reparieren / erweitern und reicht vllt für den ganzen Haushalt. Die Kids leben ja nich allein. Weßt du etwas über die Gesamtsituation? Tut sich eine Gemeinschaft zusammen, ein großes Panel, einen großen Akku und viele Lampen, könnte das pro Haushalt vielleicht auf die 10€ rauslaufen. Wenns unregelmäßig mal paar Stunden Strom gibt, vielleicht ist ein Akkulader günstiger als Solarpanel? -- Li-Einzelzellen: Panels fertig kaufen. Platine entwerfen, die LED enthält, Akkuanschluß, DW01 und z.B. LT1618 oder vergleichbar. DW01 https://cdn.sparkfun.com/assets/learn_tutorials/2/5/1/DW01-P_DataSheet_V10.pdf LT1618 https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/1618fas.pdf Die Platine müßte allerdings komplettiert geliefert werden. SMD ist nix für Kids. Schätze ca. 15€ alles zusammen.
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Jochen S. schrieb: > kannst Du mir die Bezeichnung solch eines Moduls nennen ? Und welche > Konstantstromquelle ? https://m.de.aliexpress.com/item/1800678916.html Da ist Laderegler und Tiefentladeschutz an Bord. Komplizierte SMD Teile sind auch keine drauf.
Jochen S. schrieb: > noch mit Petroleumlampen lernen Als Vergleich sei hier genannt, dass zwei solche LED: nichia-10x-superhelle-5-mm-led-weiss-27000-mcd-095356 https://www.led1.de/shop/standard-leds/led-5mm-ultrahell/led-5mm-ultrahell-weiss/led-5mm-warmweiss-38000mcd-weeww40-cs.html https://www.led1.de/shop/standard-leds/led-5mm-ultrahell/led-5mm-ultrahell-weiss/nichia-led-5mm-warmweiss-31000mcd-nspl500ds.html ausgerichtet (Öffnungswinkel 15...30 Grad) auf das Buch und die Schreibunterlage mit insgesamt 140mW bereits wesentlich heller als die Petroliumlampe ist. Als untere Grenze der Verbesserung: Eine ganz einfache Schaltung wäre zwei solche Hocheffizient-LED mit jeweils einem Vorwiderstand an dem Akku zu betreiben. Als Unterspannungsschutz dient eine LED auf einen Schalttransistor. Die Schaltung kann mit einem Schalter fliegend verlötet in irgendwelche leeren Kunststoffverpackungen eingebaut werden. Ein geladener Akku hält hier ein paar Tage zum Lernen. In dem Falle könnte Leuchte und Ladegerät getrennt aufgebaut und betrieben werden. Im Ladegerät könnten über Schottky-Diode mit Vorwiderstand weitere Akkus parallel geschaltet werden (werden dadurch aber nur bis auf 80% vollgeladen), als erste Lösung, bis genügend Ladegeräte gebaut worden sind. Die nächste Verbesserung wären Leuchten aus folgenden LEDs: Energie gespart werden kann zum Beispiel indem LED mit mehr als 200l/W gebaut würde: https://www.samsung.com/led/lighting/mid-power-leds/3030-leds/lm301b/
Hallo Fangemeinde, ich habe Eure Beiträge gelesen und nachgedacht. Danke für Eure Ideen. Prinzipiell möchte ich vom Prinzip der selbstladenden und tragbaren Lampe nicht weg. Ich habe den Widerstand vor der LED durch einen LED-Driver ersetzt. Der Einwand mit der Spanungsschwankung hat mich überzeugt. Wenn ich also mit einer 2W, 6V leerlaufspannungs Solarzelle mit einem TP4056 mit Protection den 18650 Akku lade, dann sollte das funktionieren. Für die LED habe ich den LD06AJSA LED-driver gefunden. Ich hoffe, dass er den Akku vor Tiefentladung schützt. Das ganze auf ein Blech geklebt, vorn die Solarzelle und hinten den Rest sollte als Schutz vor Sonnenstrahlung beim Laden und als Kühlkörper beim Leuchten funktionieren. Ja das kostet mehr als 10 Euro - eher 12-15 Euro, mal sehen. Wenn ich dann 100 Lampen brauche, dann sinds halt 1500 Euro. Wenn ihr mal einen Menschen kennengelernt habt, dessen hoffnungsloses Leben ihr um 180° zum Guten gedreht habt, dann wisst ihr, dass es sich lohnt. Ich finde bestimmt finanzielle Helfer. So und jetzt hoffe ich auf "Kritik" an der Schaltung. Gruß Jochen
Jochen S. schrieb: > Für die LED habe ich den LD06AJSA LED-driver gefunden. Ich hoffe, dass > er den Akku vor Tiefentladung schützt. Gegen die Tiefentladung sollst Du ein TP4056-Modul verwenden, das noch einen zweiten Chip drauf hat. Zum Beispiel ist dort ein DW01A als Tiefentladeschutz enthalten: Beitrag "Lademodul TP 4056" Allderdings ist dieser nur als letzte Sperre gedacht, weil mit 2,4V fällt die Grenze zu niedrig aus für die Dauerverwendung. Aber ist immer noch besser als gar nichts. Dieter schrieb: > Als Unterspannungsschutz dient eine LED auf einen Schalttransistor. Bei dem Pfad R4, D3 und dem Transistor würde der Stromverbrauch unter 3,2V abgewürgt und die Beleuchtung wird merklich schwächer.
Jochen S. schrieb: > So und jetzt hoffe ich auf "Kritik" an der Schaltung. Die kommt nun, weil bei Deiner Skizze fehlt die Nutzung des internen Schutzes des TP4056 Moduls. Das Modul hat dann Anschlüsse für den Akku und zusätzliche Anschlüsse für die Last. D.h. Die Last wird nicht an den Akku, sondern am TP4056 Modul angeschlossen.
Dieter schrieb: > bei Deiner Skizze fehlt die Nutzung des internen Schutzes des TP4056 > Moduls. Nicht jedes TP4058 Modul hat diesen DW01 mit DualMOSFET als Schutz mit drauf. Die allerbilligsten (die Jochen sucht) natürlich nicht.
Du hast recht (ich Hasenhirn) deßhalb hab ich den ja genommen. Allerdings finde ich die 2,4V nicht so toll, das stimmt. Gibts da nen Ausweg ?
Der Schalter ist falsch. Du schaltest nur die Last, der Akku bleib immer mit dem Modul verbunden. Das Modul wirft beim laden, allerdings die Last ab. Da sollte man mal genauer nachforsche, ob da nicht der Dunkelstrom der Solarzelle, evtl. zu groß werden könnte.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wer wird die SMD Bauteile eigentlich auf die Platine löten? Wenn ich mir die Skizzen anschaue will er wohl eher Module einsetzen - unkritisch
pp schrieb: > will er wohl eher Module einsetzen Damit ist er natürlich so ungefähr beim Gegenteil von low budget.
MaWin schrieb: > Damit ist er natürlich so ungefähr beim Gegenteil von low budget. Lassen sich aber für Ungeübte / Anfänger eher verarbeiten als pure SMD. Ich denke, dass ist auch ein Gesichtspunkt. Aber mal schauen, was sich der TO dazu denkt... Btw - ich denke, es ist ein dankenswertes Projekt
TP4056 oder DW01 reicht aus, man braucht nur einen der Bausteine. Solarzellen begrenzen den Ladestrom eh. Ich würde den DW01 nehmen, weil der bis zu 10V Leerlaufspannung eines Panels überlebt. Der Chip hat Steuerausgänge für laden und entladen. Den Entladen-Ausgang zum schalten des LED-Konstantstrom (über extra Schalter führen). Dein LD06 hat den passenden Eingang. Spart entladen-Transistor. Eine Platine fertigen lassen, die Akkuhalter, DW01, Schalter, LD06, Anschluß für Panel, viele LED enthält. Mit viel mehr LED (z.B. 8x0,5W für 2W Ansteuern) kommt man bei kleinerer Spannung noch auf genug Licht, und das ist billiger als gute 200lm/W LED. Maße der Platine genau so, daß die in eine kleine NIDO Dose paßt oder in eine Plastikflasche, damit hast kostenloses lokal gefertigtes Gehäuse. Laß die Platine komplett fertigen, SMD ist nix für Lötanfänger.
Helge schrieb: > Mit viel mehr LED (z.B. 8x0,5W für 2W Ansteuern) kommt man bei kleinerer > Spannung noch auf genug Licht, und das ist billiger als gute 200lm/W > LED. Der Vorteil der 200lm/W LEDs ist ja, dass sie nicht mehr Licht aus demselben Strom machen, sondern die bessere Leistung durch eine niedrigere Spannung bekommen, die leuchten auch bei 2.6V noch voll und können daher hinter einem einfachen Stromregler wie CS5711 den Akku bis zum Ende ausnutzen https://cdn.samsung.com/led/file/resource/2022/04/Data_Sheet_LM301B_CRI90_Rev.8.2.pdf Nachteil ist, dass bei 4.2V da mitnichten 200lm/W draus werden, sondern eher 125.
MaWin schrieb: > bessere Leistung durch eine niedrigere Spannung Ja. Großer Chip ergibt weniger Spannung, das ist der trick der hocheffizienten LED. Kann man auch mit vielen billigen LED erreichen. Helge schrieb: > z.B. LT1618 oder vergleichbar ist ein Schaltregler, der eine Reihenschaltung von LED betreiben kann. Damit steigt die Leuchtdauer an. Wahrscheinlich ist aber eine zweite Akkuzelle billiger.
MaWin schrieb: > pp schrieb: >> will er wohl eher Module einsetzen > > Damit ist er natürlich so ungefähr beim Gegenteil von low budget. So ein Lademodul mit Protector kostet gerade mal 25ct. Da kostet der Versand von 100 Stk nach Nigeria mehr als die Module.
Jochen S. schrieb: > In Äquatornähe wird es um 6 dunkel. und dort muss man auch an eine gewisse Tropenfestigkeit von Elektronik denken. hat das Klassenzimmer ein Dach?
Hi Ihr, ist mal wieder spät - aber ich muss halt tagsüber arbeiten :-) dann abends noch Familie und dann bin ich wieder dabei. Ok, der Schalter war falsch - klar. Danke Teo. Die beiden Module kaufe ich, dann muss keiner SMD löten. Wenn ich das so mache dann muss ich auch keine Platine fertigen lassen. Ich hab mal ein Bild von den Komponenten gemacht und ne Seiten- und Draufsicht des Ganzen gemalt. Das Trägerblech als Gehäuse bekomm ich gesponsert denke ich. Des weiteren hab ich mir ein Labornetzgerät gekauft (hätt ich schon früher machen sollen) und ne LED gekauft. Die Messwerte der LED stehen im Bild. An MaWin: 200lm/W hab ich nicht - mal sehen was ich noch so finde. Der TP4056 hat ja einen DW01 drauf - glaub ich, daher sollte das doch passen, oder Helge ? Der Transport nach Nigeria ist gesichert - umsonst mit dem Flugzeug. Die Preise hab ich mal gesucht. Vielleicht gehts auch noch billiger bei 100 Stück. Vielleicht lande ich doch bei etwa 10 Euro. Tropenfestigkeit ist ein gutes Stichwort. Ich wollte das ganze mit einem 2K Klarlack bepinseln. Das muss ich mal ausprobieren. Sonst noch was ? Gruß, und danke fürs mitdenken Jochen
Jochen S. schrieb: > Sonst noch was ? Helge hat recht, Solarzellen begrenzen den Ladestrom, man braucht keinen Laderegler, ein DW01 reicht schon wenn man nur eine Diode spendiert damit sich nachts nicht der Akku in die Solarzelle entlädt. Und wenn der 18650 ein 'protected mit PCB' Akku ist, dann ist der DW01 schon drin (oder ein Äquivalent). Er muss dann nur die Leerlaufspannung der Solarzelle abzüglich einer Diode aushalten, 5.5V werden alle abkönnen. Damit reduziert sich der Aufwand:
1 | Diode / |
2 | +--|>|--+--o/ o--+ |
3 | | | | LED |
4 | Solarmodul Akku LDO6A--|>|--+ |
5 | | | | | |
6 | +-------+--------+-------+ |
MaWin schrieb: > man braucht keinen > Laderegler, ein DW01 reicht Beitrag "Solarleuchte mit LiPo und ICL7665"
Es reicht auch ein Step-Down-Wandler. Dann könnte man sogar mehr Effizienz rausholen als bei den normalen Ladereglern.
Hallo Jungs (gibts auch Mädels ? ) danke für Eure weiteren Kommentare. OK, die Sache mit der Diode oder dem DW01 hab ich verstanden. Ich hab festgestellt, daß ein Akku mit eingebauter Protection teurer ist als der Laderegler. Und einen DW01 hab ich nur als nacktes Bauteil gefunden, das kann ich aber nicht so einfach löten. Jedenfalls habe ich einen Prototyp gebaut und ausgiebig getestet. -> Es funktioniert richtig gut !!! Ich bin begeistert. Die 1W LED ist bei etwa 300mA echt hell, das Licht hat ne angenehme Farbe und die Leuchtdauer ist locker 4 Stunden. Mein Kumpel aus Nigeria ist ebenso begeistert - läuft :-) Der nächste Schritt ist 20 Stück zu bauen, an meinen Freundeskreis zu verteilen und die Rückmeldungen abzuwarten. Ich werde vielleicht die LED etwas stärker nach unten scheinen lassen, aber die 120° Abstrahlwinkel sind gut. Verschiedene Linsen vor der LED haben mir nicht gefallen. Ich werde weiter berichten wenns was neues gibt. Danke Euch nochmal fürs mitdenken. Gruß Jochen
Ich denke, die Zuleitung zur Solarzelle braucht keinen Schaltkontakt. Dann kannst du einen billigeren Schalter nehmen. Falls das Ding per USB Netzteil geladen werden soll, mach da noch einen Schutzbügel für den Stecker dran, damit man sich die Buchse nicht abreißt wenn jemand am Kabel zieht.
Akku und Stromregler wirst du in Stückzahlen noch deutlich günstiger bekommen können.
Auch 3W-LED gibts billiger, da hält der Akku etwas länger bei gleichem Lichtstrom. Beispiel https://www.amazon.de/5Stk-Power-weiss-3000K-Energieklasse/dp/B08T9SXPMM
Falls es noch jemanden interessiert: das sind mal 3 Prototypen. Hab die Abstrahlrichtung geändert damits nicht so blendet, die Solarzelle durch 2x6V ersetzt und ein "Gehäuse" gemacht. Außerdem hab ich viel mit dem Strom und der subjektiven Helligkeit experimentiert und bin dann bei 300 mA gelandet. Hab dann wegen der LED Leistung mit Lumitronix telefoniert. Der meint, dass meine 1W mit 300mA lange halten wird. Hab dort auch die LED´s als Restposten für die Hälfte gekriegt. Ob ich noch mehr Lumen/Watt realisieren kann wird sich zeigen. Ende Oktober nimmt ein Bekannter 2 Lampen nach Indien mit. Dort kenne ich ein Kinderheim mit Elektrik-Ausbildungsstätte. Die gucken sich das mal an. Im Dezember gehe ich dann auch dort hin und spreche mal mit denen. (Ich könnte mir auch ein Handy-Ladegerät mit den Solarzellen vorstellen, 12V auf USB und so) In Nigeria muss ich wohl erst noch ein bissle Elektrik-Aufbauarbeit leisten damit die das dort bauen können. Alles in Allem läufts bisher ganz gut. Danke an alle für die Hilfe. Gruß Jochen
Haut das finanziell mit dem Aluminium hin? Ich mag das Material, aber zumindest hier in Deutschland ist das doch recht teuer. Meine Tochter hat mich dazu gebracht, Gehäuse aus Balsa Holz zu schnitzen. Das ist ultra leicht aber dennoch wesentlich stabiler als man auf den ersten Blick meinen mag.
Ich finde das schon gut gelungen, auch wenn so ein bearbeitetes Alublech die Anforderungen an die Selbermacher hochschraubt. Daher damals mein Vorschlag, leere Blechdosen zu verwenden (als Hängelampe). Vielleicht läßt sich in den Zielgebieten noch Geld sparen, falls sich von Müllverwertern gebrauchte Einweg-Vapes besorgen lassen. Da sind neuwertige (nur einmal entladene) Akkus drin mit mindestens 1,5Wh, manchmal bis zu 5Wh, könnte man paar davon parallelschalten :-) Haben idR sogar eingebaute Schutzelektronik! Siehe Beitrag "Einweg-Vape erforschen :-)"
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