Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik MC33063 brennt durch


von Christian (Gast)


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Hallo Gemeinschaft,

ich habe einen simplen step down converter gemacht, siehe bild "step 
down" und bild2.

ich betreibe eine kleine Pumpe damit 12 V 5W.
Ich beobachtete im Schaltmoment kurze überspannunge von 1 Volt.
Am Anfang hatte ich nur einen Elko am Output 47u jetzt größere Elkos und 
kerkos. die Pulse sind sehr viel kleiner geworden auch musste der 
Schaltregler weniger häufig schalten um die Spannung zu halten. jedoch 
brennt immer wieder der MC33063 durch, mit mehr Kondensatoren sogar 
quasi sobald die spannung hoch genug is damit die Pumpe anlaufen kann.

Was ist hier los, jemand einen Hinweis? ich bin inzwischen ratlos.

Danke und Gruß

Christian

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Brennt er ohne Pumpe auch durch?

von Julian R. (julianrott)


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Abdul K. schrieb:
> Brennt er ohne Pumpe auch durch?

Vermutlich.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ich kapiere das Schaltbild nicht. So einen MC34063 habe ich schon mal 
versehentlich zum Stinken gebracht und trotzdem funktionierte er danach 
immer noch. Da müssen also erhebliche Überspannungen im Spiel sein.
Soll der FET die Eingangsspannung begrenzen?

mfg

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Was ist hier los, jemand einen Hinweis? ich bin inzwischen ratlos.

DAs ist das erstemal das 42 nicht die Antwort auf alle Fragen ist. :-D
Liess nochmal im Datenblatt genau nach. Diesemal ist es 40.

Olaf

von Olaf (Gast)


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Oh...und du hast deine Schaltung ja sicher selber durchgerechnet,
meinst du das 12/5W noch im bereich der Moeglichkeiten von
dem Regler liegt? Auch vor dem Hintergrund das deine Pumpe beim
anlaufen wohlmoeglich einen erheblich groesseren Strom zieht?

Olaf

von Achim H. (pluto25)


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Das sollte der können. Auch Kurzschluß pakt der gut weg. Längere 
Überlast im mittleren Spannungsbereich kann (Kühlungs)Probleme machen. 
Rsc kommt mir etwas hoch vor. Kommt die Pumpe auf Drehzahl?
Mit einer 4007 (bzw 5404) hatte ich erhebliche Verluste. Wie sieht der 
Spannungsverlauf an Pin 2 aus?

von (prx) A. K. (prx)


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A. H. schrieb:
> Mit einer 4007 (bzw 5404) hatte ich erhebliche Verluste.

UF4007 ≠ 1N4007. Schottky ist trotzdem besser.

von (prx) A. K. (prx)


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A. H. schrieb:
> Auch Kurzschluß pakt der gut weg.

Rsc ist keine sofortige Strombegrenzung des Schalttransistors, eine SOA 
Begrenzung gibt es nicht und eine thermische Überlastabschaltung auch 
nicht. Wenn L in Sättigung geht, wird es gefährlich.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> Was ist hier los, jemand einen Hinweis?
Tut die Simulation? Was ist denn in der Simulation der C2 mit 102?
Das sind 102pF? Sollten das nicht eher 10*10^2 pF = 10 und 2 Nullen = 
1000pF sein?

> jemand einen Hinweis?
Eines der wichtigsten Bauteile beim Schaltregler ist das Layout. Dafür 
gibt es extra "Recommendations". Findest du da deine Schaltung wieder?

> ich bin inzwischen ratlos.
Nein, du lernst. Du lernst, dass es gar nicht mal so einfach ist, einen 
Schaltregler ans Laufen zu bringen.


Und am einfachsten baust du erst mal die Schaltung im Datenblatt nach 
und untersuchst sie. Dann passt du sie an deine Anforderungen an. Und 
untersuchst sie mit einem Netzteil <40V davor und einem Lastwiderstand 
dahinter.

BTW: warum nimmst du nicht einfach einen Schaltregler, der die 55V 
direkt aushält? Ist schon ein arg aussergewöhnlicher Ansatz, einen 
Linearregler vor einen Schaltregler zu setzen.

: Bearbeitet durch Moderator
von MiWi (Gast)


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Christian schrieb:
> Hallo Gemeinschaft,
>
> ich habe einen simplen step down converter gemacht, siehe bild "step
> down" und bild2.


> Christian

ungeachtet des unmöglich gezeichneten Schaltplans von einem ebenso 
unmöglichen Schaltregler...

Der FET U3 wird auch nicht lange leben so wie Du ihn mit den Zenerdioden 
behandelst...

Vielleicht doch einmal Datenblätter und da die abs. max. Ratings lesen 
und verstehen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MiWi schrieb:
> Der FET U3 wird auch nicht lange leben so wie Du ihn mit den Zenerdioden
> behandelst...
Ja, das wird verbrannte Finger geben.

Auch das wird Christian lernen: sogar so eine kleine unscheinbare 
Teilschaltung sollte vorneweg eigenständig aufgebaut und mit definierten 
Parametern beginnend mit Laststrom = 0A in Betrieb genommen werden.

von Christian E. (cerker)


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Was ist das für ein Ringkern auf den du die Spule gewickelt hast?

Ob der geringen Windungszahl tippe ich auf einen Ferrit, der hat keinen 
Luftspalt und wird dir in die Sättigung gehen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Olaf schrieb:
> Diesemal ist es 40.

Womit die Maximalspannung des MC33063 gemeint ist falls das gekonnt 
ignoriert oder überlesen wird.

Weiter hast du wirklich die MC33063 Version oder die MC34063 Version 
eingesetzt, lässt sich auf dem Bild nicht wirklich erkennen.

Und ja wie schon Vorposter bemerkt Schaltung irgend wo zwischen 
unleserlich und Fehlinformation.

Der MC34063 ist eigentlich ein sehr gutmütiger und zäher Wandler
(Sicherlich nicht der beste und Rauschärmste durch sein simpler aufbau).
Aber ich verbaue die echt rollen-weise aber so ein Problem?

Lothar M. schrieb:
> BTW: warum nimmst du nicht einfach einen Schaltregler, der die 55V
> direkt aushält?

Wäre auch meine Frage....

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Christian schrieb:
> ich betreibe eine kleine Pumpe damit 12 V 5W.
> Ich beobachtete im Schaltmoment kurze überspannunge von 1 Volt.

Es gibt verschiedene Arten von Schaltmomenten - An- und Abschaltmomente 
- die es zu unterscheiden gilt.
Könnte es sein, dass deine Pumpe eine induktive Last darstellt und du 
auf Grund harter Stromänderungen mit Induktionsspannungen zu tun hast?
Hier fehlen ein Haufen Informationen zur Gesamtschaltung und zur Last.

von Peter D. (peda)


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Welche Daten hat die verwendete Drossel?

Wird der U3 ohne Kühlung nicht mächtig heiß, um die 15V zu vernichten?

von Olaf (Gast)


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> Womit die Maximalspannung des MC33063 gemeint ist falls das gekonnt
> ignoriert oder überlesen wird.

Genau. Aber addiert mal die Spannungen seiner Zenerdioden. :-)

Aber in der Praxis haelt man natuerlich etwas Abstand wenn man
eine Schaltung will die zuverlaessig ist.

Olaf

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Wird der U3 ohne Kühlung nicht mächtig heiß, um die 15V zu vernichten?

So heiß, dass er gar nicht mehr sperren kann...

von (prx) A. K. (prx)


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Patrick L. schrieb:
>> BTW: warum nimmst du nicht einfach einen Schaltregler, der die 55V
>> direkt aushält?
>
> Wäre auch meine Frage....

Zumal es die auch als noch zu Lötpunkraster verträglich gibt, 
beispielsweise LM2575HV.

von Olaf (Gast)


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> So heiß, dass er gar nicht mehr sperren kann...

Aber dann kuehlt er doch irgendwann wieder ab wenn er einen guten 0R
zwischen D und S entwickelt hat. :)

Es gibt schon Schaltregler mit 60-80V und sowas bietet sich hier
wohl an. Sind dann natuerlich teurer als sein ein oller 63er.

Olaf

von H. H. (Gast)


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Olaf schrieb:
>> So heiß, dass er gar nicht mehr sperren kann...
>
> Aber dann kuehlt er doch irgendwann wieder ab wenn er einen guten 0R
> zwischen D und S entwickelt hat. :)

Macht er aber nicht, der Kanalwiderstand steigt ja mit der Temperatur.

Was fällt ist die Thresholdspannung, und die durchaus auf deutlich 
negative Werte...

Edit: jetzt erst kapiert, du meintest nach der Schmelze...


> Es gibt schon Schaltregler mit 60-80V und sowas bietet sich hier
> wohl an. Sind dann natuerlich teurer als sein ein oller 63er.

Spielt doch bei so einer Einzelstückbastelei keine Rolle.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian schrieb:
> Was ist hier los,

Hmm, ein MC33063 brennt normalerweise wegen Überspannung durch, denn du 
hast ja immerhin seine Strombegrenzung nicht ausser Betrieb gesetzt, 
sondern auf ca. 750mA festgesetzt. Aber du gehst mit ca. 38V rein bei 
einem IC das nur 40V aushält, viel zu knapp, und die 100uF am Eingang 
sind im Verhältnis zu den 2200uF am Ausgang nicht gerade üppig.

ABER: Deine schwarze Spule sieht nicht danach aus, als ob sie die 750mA 
speichern kann, das ist doch ein Ferritkern und kein Eisenpulverkern. 
Eine Spule, die sättigt, kann auch nicht mehr von der Strombegrenzung 
gerettet werden, der MC33063 bricht ja nicht ab wenn die 0.3V an Rsc 
überschritten werden sondern beschleunigt nur 10-fach.

Ganz allgemein zum MC33063: Er schaltet (bei 1nF Ct) für 40us ein und 
für 3us aus. Er müsste bei 38V zu 12V und 50kHz aber 5.5us ein und 
14.5us aus sein. Das geht nur in dem er jedes Mal in Strombegrenzung 
fährt, man setzt also die off-Zeit per Ct fest auf 15us, Ct ca. 10nF, 
damit würde on deutlich über 250us on-Zeit kommen, und begrenzt on-Zeit 
mit 150uH Spule und deinen 0.4 Ohm was nach ca. 5us zum Erreichen von 1A 
führt (es geht nach 0.75A mit 10-fachem Tempo weiter, daher stoppt er 
erst bei ca. 1A). Damit könnte der MC33063 richtig diskontinuierlich 
regeln. Andere Methode ist eine Anpassung der on/off Zeit durch einen 
Widerstand an Ct bzw. extra Stromquelle.

UND: Was soll der MOSFET, da geht es doch nicht ums einschalten, sondern 
um zu hohe Eingangsspannung weil der MC33063 dafür ungeeignet ist. Nimm 
einen XL4005A, gibt bei eBay fertige Platinen damit, der hält 80V aus 
und reicht mit 0.4A wohl aus für 12V/5W, oder MP4541 oder LM5007. Damit 
löst sich auch dein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> Es gibt schon Schaltregler mit 60-80V und sowas bietet sich hier
> wohl an.
Ich würde da einfach mal so ein Ding kaufen: 
https://www.ebay.de/itm/354159754450

Für die 500mA taugt der schon noch...

Olaf schrieb:
> Genau. Aber addiert mal die Spannungen seiner Zenerdioden. :-)
Bei 100k Vorwiderstand und den resultierenden ca. 10..20µA kommen da 
keine (15+27)V, sondern bestenfalls hingemurkste (10+20)V heraus. Denn 
die Z-Spannungen 15V und 27V sind bei 5mA Rückwärtsstrom spezifiziert.

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Lothar M. schrieb:
> Ich würde da einfach mal so ein Ding kaufen:
> https://www.ebay.de/itm/354159754450
>
> Für die 500mA taugt der schon noch...

Aber:
Eingang: 6,5 V-48 V ist etwas zu wenig bei 55V?

Wobei woher Kommt die 55V ich finde nicht wirklich ein exakter Hinweis 
vom TO auf die Spannung, oder  habe ich das mit dem Handy einfach mal 
wieder nicht gesehen?

Wobei die Gesamt Argumentation von [Michael B. (laberkopp)] finde ich 
schon sehr Zielführend... :-)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick L. schrieb:
> Aber:
> Eingang: 6,5 V-48 V ist etwas zu wenig bei 55V?
Und im Text schreibt er sogar noch "Maximal 7 A", ein ehrlicher Chinese.

Der hier behauptet, er könne 60V: https://www.ebay.de/itm/185538793535
Aber ich glaube, der kann das auch nicht besser als der andere... ;-)

Dann eher sowas: https://www.ebay.de/itm/274947528403
Da sind sich wenigstens alle einig, dass das Ding die 60V kann.

Patrick L. schrieb:
> woher Kommt die 55V
Der Wert kommt aus dem LTSpice-Plan.

> ich finde nicht wirklich ein exakter Hinweis vom TO
Das wäre generell eine gute Idee: woher kommen die 55V? Wie stabil sind 
die?

: Bearbeitet durch Moderator
von Olaf (Gast)


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> Wobei woher Kommt die 55V ich finde nicht wirklich ein exakter Hinweis

Die Eingeweide meines Hamsters lassen auf Leerlaufspannung eines
E-Bike Akkus schliessen....

Olaf

von Christian (Gast)


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Hallo vielen Dank fürt die Zahlreichen antworten:

1.Nein er brennt nicht ohne Pumpe durch

2. der FET begrennzt die Eingangsspannung und mit dem 50MHz Oszi sieht 
man, dass das keine höheren Spannungen durchkommen, der FET wird auch 
nicht heiß. Sorry ich hatte im Schaltbild vergessen die Zener Dioden 
abzuändern es sind 15 und 22 V also bin ich jetzt so bei 34V am Regler

3. wie kann ich mit dem OSZI sehen ob L in sättigung geht?

4. Ich habe nicht simuliert, da mein LTspice nicht diesen schaltregler 
hat. Ich habe ja so ziemlich die Schaltung aus dem Datenblatt aufgebaut, 
bis auf eben die Spannungsbegrenzung am Anfang.

C2= 102 = 10*10^2 pF = 1nF, 102 steht auf dem kerko drauf, das ist auch 
der Wert der im Datenblatt angegeben ist.

Das ist ein Freihand platinen/Drahtaufbau, ich habe darauf geachtet 
keine Leiterschleifen zu machen und die Leitungen kurz zu halten. der 
Rsc ist ein 5cm Drahtwiderstand den ich zu einer mehr oder weniger 
verünglückten Bifilaren kleinen Luftspule (Knüll) gewickelt habe um die 
Induktivität minimal zu halten, ich kann mir nicht vorstellen, das hier 
das Problem liegt?!

Ich habe das genommen was ich da habe. Es soll ein kleiner 12 Volt 
Radial Lüfter an einer 40-55V Spannungsquelle für eine selbst gebaute 
LED Lampe betrieben werden. Da der mir durchgebrannt ist, eben wegen den 
hohen Pulsen am Output die ich erst später beseitigt habe benutze ich 
jetzt ersatzweise erstmal eine kleine Pumpe die intern ebenfalls ein 
Radiallüfter hat mit Permanentmagnet der von einem elektonisch erzeugten 
Wechselfeld gedreht wird, die Welle dreht sich nicht, es gibt keinen 
Motor. siehe Bild


5. Wieso wird der FET nicht lange leben? Der wurde nichtmal heiß, der 
Schaltregler jedoch schon, noch bevor er kaputt gegangen ist.

6. LM2575HV. Vielen Dank kaufe ich beim nächsten Einkauf.

7. Die Drossel ist irgendein Ferritkern mit Draht drumrum ohne 
Luftspalt, Induktivität weiß ich nicht mehr aber aufjedenfall deutlich 
größer als das was als Minimum im Application note AN920/D errechnet 
wird.

Ich habe jetzt einen Axiallüfter angeschlossen 12 V 0,3A und VOut des 
Reglers auf 2,6 V eingestellt und den Einschaltmoment der Schaltung 
gemessen siehe bild. krass das da schon überspannungen von über 15V 
auftreten. Zu sehen ist in gelb Vin und blau Vout.

Was mache ich falsch? was kann man hier machen?

Was mir auch aufgefallen ist, ist das am Rsc ständig eine kurzzeitige 
Spannung größer als

von Christian (Gast)


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Vin ist na dem Transistor also Vin am Schaltregler

von Christian (Gast)


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Ich möchte auch nicht bei jeder Schaltung TVS Dioden nehmen müssen..... 
ich würde gerne verstehen wie man das suber lösen kann....

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> Die Drossel ist irgendein Ferritkern mit Draht drumrum
Die Speicherdrossel ist das wichtigste Bauteil eines Schaltreglers.
Den Rest des Kommentars spare ich mir jetzt besser...


Christian schrieb:
> Zu sehen ist in gelb Vin und blau Vout.
Ich denke: Anfängermessfehler. Wo ist denn da die Masseklemme 
angeschlossen? Sind beide Masseklemmen angeschlossen oder hängt gar eine 
frei in der Luft?

Oder andersrum: was zeigt den Messgerät an, wenn du mal "Masse gegen 
Masse" (Masseklemme an Eingangsmasse und Tastspitze an Ausgangsmasse) 
misst?

Christian schrieb:
> Sorry ich hatte im Schaltbild vergessen die Zener Dioden abzuändern es
> sind 15 und 22 V also bin ich jetzt so bei 34V am Regler
Da habe ich gar nicht mal schlecht geraten... ;-)

>  also bin ich jetzt so bei 34V am Regler
Warum vernichtest du nicht die restlichen 20V auch noch einfach im 
Linearregler? Und machst nur die 12V-Z-Diode rein?

-------

Kleine Fortbildung zur Mittagspause: bis 5V sind es Zenerdioden, weil 
der Zenereffekt überwiegt. Darüber hinaus sind es Z-Dioden, weil der 
Avalanche-Effekt überwiegt. Das hat Clarence Zener selbst so festgelegt.
* https://de.wikipedia.org/wiki/Clarence_Melvin_Zener
* https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Christian schrieb:
> Was mache ich falsch?

Das:

Christian schrieb:
> 7. Die Drossel ist irgendein Ferritkern mit Draht drumrum ohne
> Luftspalt, Induktivität weiß ich nicht mehr aber aufjedenfall deutlich
> größer als das was als Minimum im Application note AN920/D errechnet
> wird.

Die mag zwar eine zu hohe Induktivität haben, aber sie hat sicher einen 
viel zu geringen Sättigungsstrom, bei deinen 0.75A also keine relevante 
Induktivität mehr.

von MiWi (Gast)


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Christian schrieb:

> 2. der FET begrennzt die Eingangsspannung und mit dem 50MHz Oszi sieht
> man, dass das keine höheren Spannungen durchkommen, der FET wird auch
> nicht heiß. Sorry ich hatte im Schaltbild vergessen die Zener Dioden
> abzuändern es sind 15 und 22 V also bin ich jetzt so bei 34V am Regler

bei einer max. GS-Spannung von 20V ist das ja alles superzuverlässig..

Junge.. lies die Datenblätter, die sind dazu da und oft haben sich die 
Autoren auch Mühe gegeben die zu erstellen.

und was den ollen 33063 betrifft: wer sich mit Läusen ins Bett legt darf 
sich nicht wundern wenn`s juckt....

oder anders gesagt: Jeder Support für diese Krücke ist verschwendete 
Lebenszeit... dem gehört, ebenso wie dem 741 ein sehr würdiger Platz im 
Geschichtsbuch aber keinen Platz auf einer aktuellen Leiterplatte im 
Jahr 2022, selbst wenn die nur ein Hartpapier-Lochrasterdings ist.

von Olaf (Gast)


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> oder anders gesagt: Jeder Support für diese Krücke ist verschwendete
> Lebenszeit... dem gehört, ebenso wie dem 741 ein sehr würdiger Platz im

Ach wo, ich finde der Regler ist gut fuer einfache Aufgaben geeignet und 
auch von Anfaengern zu beherrschen. Was glaubst du kommt rum wenn ein 
Anfaenger einen modernen Schaltregler mit 1Mhz fsw und DFN mit EPAD 
machen wuerde?

Ich hab davon auch immer 10Stk in der Kiste falls ich mal fuer ein 
Projekt schnell was auf Lochraster roedeln muss.

Olaf

von MiWi (Gast)


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Olaf schrieb:
>> oder anders gesagt: Jeder Support für diese Krücke ist verschwendete
>> Lebenszeit... dem gehört, ebenso wie dem 741 ein sehr würdiger Platz im
>
> Ach wo, ich finde der Regler ist gut fuer einfache Aufgaben geeignet und
> auch von Anfaengern zu beherrschen. Was glaubst du kommt rum wenn ein
> Anfaenger einen modernen Schaltregler mit 1Mhz fsw und DFN mit EPAD
> machen wuerde?
>
> Ich hab davon auch immer 10Stk in der Kiste falls ich mal fuer ein
> Projekt schnell was auf Lochraster roedeln muss.
>
> Olaf

Man sieht ja recht häufig wie ein Anfänger gut damit zurechtkommt...

Auch wenn ich sowas nicht kaufe: dafür den auf Lager zu haben gibts bei 
den üblichen verdächtigen fertige Platinchen mit aktuelleren Teilen, die 
zwar auch meistens unter jeder Kritik sind... aber doch fast immer 
funktionieren.

Naja. der TO wird und will hoffentlich lernen...

von Christian (Gast)


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beide Masseklemmen sind direkt am Bauteil angeklemmt.

Was ist die Eingangsmasse und Ausgangsmasse?

Wenn ich 40-55V -12 rechne habe ich. max 43V*0,5A =22W am Transistor, 
die Led lampe hat 10-100W, ich wollte schon gern etwas halbwegs 
effizientes bauen... Die 20 V Verlust amn Transistor im Schaltmoment tun 
schon genug weh....

Michael B. schrieb:
> Christian schrieb:
>> Was mache ich falsch?
>
> Das:
>
> Christian schrieb:
>> 7. Die Drossel ist irgendein Ferritkern mit Draht drumrum ohne
>> Luftspalt, Induktivität weiß ich nicht mehr aber aufjedenfall deutlich
>> größer als das was als Minimum im Application note AN920/D errechnet
>> wird.
>
> Die mag zwar eine zu hohe Induktivität haben, aber sie hat sicher einen
> viel zu geringen Sättigungsstrom, bei deinen 0.75A also keine relevante
> Induktivität mehr.

AHH also nur noch Drahtwiderstand und daher kurzschluss und daher hohe 
Pulse... ich verstehe. DANKE DANKE DANKE. Diese kleinen Ringkerne 
fliegen überall rum daher hab ich den genommen. Schade das es die nicht 
als Luftspalt version gibt. Was kann ich denn sonst so aus 
Elektroschrott dafür nehmen? Ringkerne mit Luftspalt habe ich noch nicht 
gesehen... So einen kleinen E-Trafo mit Luftspalt? mit was kann ich den 
Luftspalt selbst in denKern sägen? das zeug ist ja sehr hart, ich habe 
das schon versucht und bin ganz schön ins schwitzen gekommen :D oder ich 
versuche den in zwei teile zu brechen unddann wieder zu kleben so habe 
ich einen luftspalt. mit was klebt man diese Ringkerne weiß das einer?

MiWi schrieb:
> Christian schrieb:
>
>> 2. der FET begrennzt die Eingangsspannung und mit dem 50MHz Oszi sieht
>> man, dass das keine höheren Spannungen durchkommen, der FET wird auch
>> nicht heiß. Sorry ich hatte im Schaltbild vergessen die Zener Dioden
>> abzuändern es sind 15 und 22 V also bin ich jetzt so bei 34V am Regler
>
> bei einer max. GS-Spannung von 20V ist das ja alles superzuverlässig..
>
> Junge.. lies die Datenblätter, die sind dazu da und oft haben sich die
> Autoren auch Mühe gegeben die zu erstellen.
>
> und was den ollen 33063 betrifft: wer sich mit Läusen ins Bett legt darf
> sich nicht wundern wenn`s juckt....
>
> oder anders gesagt: Jeder Support für diese Krücke ist verschwendete
> Lebenszeit... dem gehört, ebenso wie dem 741 ein sehr würdiger Platz im
> Geschichtsbuch aber keinen Platz auf einer aktuellen Leiterplatte im
> Jahr 2022, selbst wenn die nur ein Hartpapier-Lochrasterdings ist.

ja das habe ich. die 20V Vgs sind nicht das entscheidende, sondern wer 
schneller ist. Wenn der Fet schneller aufmacht als der Regler dann wird 
Vgs niemals größer als 20V. genau konnte ich das jedoch nicht aus dem 
Datenblatt erkennen wie schnell der Bipolar des Mc33063 ist... das ist 
jetzt aber hier auch nicht das Problem, das funktioniert ja. Der erste 
Fet tut immer noch seinen Dienst

von H. H. (Gast)


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Christian schrieb:
> Diese kleinen Ringkerne
> fliegen überall rum daher hab ich den genommen. Schade das es die nicht
> als Luftspalt version gibt.

Gibt es doch, in Form eines verteilten Luftspalts bei 
Metallpulverkernen.

Für den 34063 passen die gelb/weißen (Material 26 von Micrometals u.a.) 
ganz gut.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Den MC34063 sieht man in jedem zweiten Fernost-Plasterouter, der ist 
nicht totzukriegen weil spotbillig. Der kostet in China vielleicht 2ct.!

Wenn ich mich nicht irre, hatte ich den sogar vor paar Jahren noch in 
einer Fritzbox gesehen.


---
Ferritkern kann man mit einem Diamantsägeblatt sägen. Durchbrechen geht 
garantiert schief. Kleben mit 2K-Kleber.

von Mark S. (voltwide)


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MiWi schrieb:
> und was den ollen 33063 betrifft: wer sich mit Läusen ins Bett legt darf
> sich nicht wundern wenn`s juckt....
>
> oder anders gesagt: Jeder Support für diese Krücke ist verschwendete
> Lebenszeit... dem gehört, ebenso wie dem 741 ein sehr würdiger Platz im
> Geschichtsbuch aber keinen Platz auf einer aktuellen Leiterplatte im
> Jahr 2022, selbst wenn die nur ein Hartpapier-Lochrasterdings ist.

Jepp!

von Alfred B. (alfred_b979)


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Christian schrieb:
> das ist
> jetzt aber hier auch nicht das Problem, das funktioniert ja. Der erste
> Fet tut immer noch seinen Dienst

https://www.google.com/search?q=Degradation+gate+oxid+Mosfet+-sic

(Das "-SiC" beseitigt die vielen störenden Treffer für SiC Mosfets.)

Da kannst Du lernen, warum das wohl nicht lange gut geht, wenn Du
schon weder dem Datenblatt noch uns glauben willst, daß es so ist.

Christian schrieb:
> Diese kleinen Ringkerne
> fliegen überall rum daher hab ich den genommen. Schade das es die nicht
> als Luftspalt version gibt. (FERRIT-)Ringkerne mit (SICHTBAREM)
> Luftspalt habe ich noch nicht gesehen...

Sind extrem selten, gab es nur mal von Ferroxcube für Klasse-D-
Verstärker- Ausgangs-Filterdrosseln.

> So einen kleinen E-Trafo mit Luftspalt?

Möglich, aber den muß man erst zerlegen, und nach Neubewicklung
des Spulenkörpers auch wieder (am besten ebfs. verkleben und)
wiederzusammenklammern wie er war.

> mit was kann ich den Luftspalt selbst in den Kern sägen?

Bei EE? Ginge auch einfach Abstand zw. den Kernhälften (weil 2 mal
im magnetischen Pfad ergibt 1mm Abstand 2mm effektiven Luftspalt).

> das zeug ist ja sehr hart, ich habe
> das schon versucht und bin ganz schön ins schwitzen gekommen :D

Geht sehr schlecht, auch mit Flex und Metallblatt 1mm nur bei den
wenigsten Ferriten halbwegs.

> oder ich
> versuche den in zwei teile zu brechen unddann wieder zu kleben so habe
> ich einen luftspalt. mit was klebt man diese Ringkerne weiß das einer?

Die könnten je nach Material auch
1. an ungeplanten Stellen
2. ungeplant oft (in ungeplant kleine Stückchen)
zerbrechen/-splittern.

Am besten Ringkern passenden Materials passender Abmaße - oder
gleich irgendwo fertige Speicherdrosseln besorgen.

> Was ... sonst ... aus ElektroNIKschrott dafür nehmen?

In praktisch jeder Elektronik steckt auch eine Versorgung/Netzteil.

Bestimmt aber findet man was in PC-Netzteilen, oder Röhren-TVs- und
-Monitoren, oder wo sich sonst geschaltete Leistungselektronik in
THT (=Durchstecktechnik) findet. THT wird immer noch gemacht, aber
ist seit Jahren rückläufig vs. SMD/SMT. Für die paar XXkHz bei nem
MC3X063 reichen auch viele Topfkern-Drosseln die für höhere f_sw
nicht gehen würden. SMD Drosseln auf Lochstreifen/Lochraster wäre
nicht IMMER völlig unmöglich, aber bestimmt IMMER herausfordernd. ;)

von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:

>> Mit einer 4007 (bzw 5404) hatte ich erhebliche Verluste.
>
> UF4007 ≠ 1N4007. Schottky ist trotzdem besser.

Ja, die hat eine deutlich kleinere Durchlassspannung. Zumal die
UF4007 sowieso noch eine deutlich höhere Durchlasspannung hat,
als eine hier auch ausreichende UF4003

von Christian (Gast)


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H. H. schrieb:
> Christian schrieb:
>> Diese kleinen Ringkerne
>> fliegen überall rum daher hab ich den genommen. Schade das es die nicht
>> als Luftspalt version gibt.
>
> Gibt es doch, in Form eines verteilten Luftspalts bei
> Metallpulverkernen.
>
> Für den 34063 passen die gelb/weißen (Material 26 von Micrometals u.a.)
> ganz gut.

ah vielen dank für den tipp, wo kauft man die am besten?

Abdul K. schrieb:
> Den MC34063 sieht man in jedem zweiten Fernost-Plasterouter, der
> ist
> nicht totzukriegen weil spotbillig. Der kostet in China vielleicht 2ct.!
>
> Wenn ich mich nicht irre, hatte ich den sogar vor paar Jahren noch in
> einer Fritzbox gesehen.
>
> ---
> Ferritkern kann man mit einem Diamantsägeblatt sägen. Durchbrechen geht
> garantiert schief. Kleben mit 2K-Kleber.

geht auch mit hss das wird dann aber schnell stumpf :D

Alfred B. schrieb:
> Christian schrieb:
>> das ist
>> jetzt aber hier auch nicht das Problem, das funktioniert ja. Der erste
>> Fet tut immer noch seinen Dienst
>
> https://www.google.com/search?q=Degradation+gate+oxid+Mosfet+-sic
>
> (Das "-SiC" beseitigt die vielen störenden Treffer für SiC Mosfets.)
>
> Da kannst Du lernen, warum das wohl nicht lange gut geht, wenn Du
> schon weder dem Datenblatt noch uns glauben willst, daß es so ist.
>

ah vielen Dank fürden Hinweis. das ist ja interessant das wusste ich 
auch nicht. aber das steht doch nicht im Datenblatt? Wo steht das da? 
Das würde ja bedeuten, das Mosfets die als Widerstand benutzt werden, 
sich mit der Zeit abnutzen.... Ich werde ausprobieren wie lange so ein 
Mosfet hält :D

https://www.mks.com/n/mosfet-physics

https://libgen.gs/index.php?req=Hot-Carrier+Reliability+of+MOS+VLSI+Circuits&columns%5B%5D=t&columns%5B%5D=a&columns%5B%5D=s&columns%5B%5D=y&columns%5B%5D=p&columns%5B%5D=i&objects%5B%5D=f&objects%5B%5D=e&objects%5B%5D=s&objects%5B%5D=a&objects%5B%5D=p&objects%5B%5D=w&topics%5B%5D=l&topics%5B%5D=c&topics%5B%5D=f&topics%5B%5D=a&topics%5B%5D=m&topics%5B%5D=r&topics%5B%5D=s&res=25&filesuns=all&curtab=f

ab seite 16

> Am besten Ringkern passenden Materials passender Abmaße - oder
> gleich irgendwo fertige Speicherdrosseln besorgen.
>

kannst du mir ein Beispiel nennen? einfach link zu so einer drossel die 
du kaufen würdest. danke

>> Was ... sonst ... aus ElektroNIKschrott dafür nehmen?
>
> In praktisch jeder Elektronik steckt auch eine Versorgung/Netzteil.
>

das muss ich mir mal genauer ansehen....

> Bestimmt aber findet man was in PC-Netzteilen, oder Röhren-TVs- und
> -Monitoren, oder wo sich sonst geschaltete Leistungselektronik in
> THT (=Durchstecktechnik) findet. THT wird immer noch gemacht, aber
> ist seit Jahren rückläufig vs. SMD/SMT. Für die paar XXkHz bei nem
> MC3X063 reichen auch viele Topfkern-Drosseln die für höhere f_sw
> nicht gehen würden. SMD Drosseln auf Lochstreifen/Lochraster wäre
> nicht IMMER völlig unmöglich, aber bestimmt IMMER herausfordernd. ;)

ist das ne Topfkerndrossel? siehe bitte bild

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> ist das ne Topfkerndrossel? siehe bitte bild
Ab damit in die Tonne.

Christian schrieb:
> ah vielen dank für den tipp, wo kauft man die am besten?
Man kauft am besten klar spezifizierte Bauteile mit eindeutigen Daten.
Die hier ist für 100kHz geeignet:
https://www.we-online.com/katalog/de/WE-SI

Gibts natürlich auch von anderen Herstellern, aber es sollte eine 
Speicherdrossel sein. Für Schaltregler in SMD-Bauweise nimmt man dann 
sowas:
https://www.we-online.com/katalog/de/WE-PD

Aber wie gesagt: nimm nicht irgendeine Spule.
Denn mit irgendeiner_ Spule wird dein Schaltregler auch nur _irgendwie 
funktionieren.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Da ja mittlerweile klar ist das du die Schaltung für LED Brauchst, mal 
eine ganz scheue Frage.
Regelst du den Strom? ich meine Angepasst an die LED?

Weil nur die Spannung zu regeln kann bei LED in die Hose gehen.
Wird eine LED Warm, verhält sie sich nämlich umgekehrt wie ein normaler 
Widerstand, sie zieht immer mehr strom und wird dann auch immer wärmer, 
bis sie das Zeitliche segnet.

In deiner Schaltung die du ganz am Anfang gepostet hast, hast du zwar 
den RSC (0.4Ohm) aber stimmt der auch auf deine LED?

Hier: 
https://www.gmsystems.com/switching-reg-calculator-for-mc-34063-or-mc33063.html 
kannst du sonst mal die Werte eingeben, dann werden dir die Passiven 
berechnet.

73 55

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)



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Ich habe jetzt eure Rate zu herzen genommen und das ordentlicher 
gemacht:

Ich habe auf basis von app note AN920D die Componenten berechnet, siehe 
bild.

Als Spule habe ich einen Feritkern genommen und in diesen einen 
Luftspalt gesägt ca 1-2mm, einige Wiklungen drumm rum, dann mit nem 
Komponententester die Induktivität zu 320uH bestimmt. Für CT für die 
Ferquenz des Reglers habe ich 265pf gewählt.

Siehe Bilder Einschaltmoment mit und ohne Last bei klenster potistellung 
für die regulation von Vout = 3V.
in Blau die Spannung über RSC und in Gelb Spannung zwischen Vin und GND.

Es hat sich nichts geändert. Im einschaltmoment weiterhin die hohen 
Einschaltströme von bis zu 1,7V über Rsc was mt 0,4 Ohm was 4,25A 
ergibt!!!!

liegt das daran das dieser Chip einfach scheisse ist? RSC scheint ja 
garnichts zu bewirken. was ist hier los?

Nochmal meine Platine zum ansehen siehe bilder....

was ist hier los? :-(

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> Als Spule habe ich einen Feritkern genommen und in diesen einen
> Luftspalt gesägt ca 1-2mm, einige Wiklungen drumm rum
Ich wiederhols gerne nochmal: wenn du eine hingefrickelte Spule nimmst, 
bekommst du einen hingefrickelten Schaltregler.

Wenn du dann mal ein Profi bist wie die, die dir solche Basteleien 
vorschlagen, dann kannst du selber einschätzen, ob das gehen wird. Aber 
bis dahin: nimm Katalogware renommierter Hersteller.

> dann mit nem Komponententester die Induktivität zu 320uH bestimmt.
So kann man eine Speicherdrossel nicht qualifizieren. Da muss die 
Induktivität nicht bei 5mA gemessen werden, sondern bei den Strömen , wo 
sie arbeiten soll.

> liegt das daran das dieser Chip einfach scheisse ist?
Nein, es liegt nicht daran, dass der Chip einfach scheisse ist.
Es liegt daran, dass die Schaltung einfach scheisse ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Irgend was machst du falsch,
Ich habe Rollenweise von den MC34063 Verbaut und genau für die Anwendung 
LED.
und echt nie solch ein Problem gehabt Der kleinste Zwerg aus dieser 
reihe Bild 1 oder mit etwas mehr "Dampf" siehe Schema:

von Achim H. (pluto25)


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Christian schrieb:
> Die Drossel ist irgendein Ferritkern mit Draht drumrum

Wenn davon viele vorhanden sind versuch ne andere (nicht baugleiche). 
Bei den kleinen Strom brauchts nicht so ein "Monster", einge der 
Topfspulen können auch funktionieren. Keine Zigarrettenanzündernetzteile 
zerlegt? Die wurden bis vor kurzen fast ausschließlich mit dem Chip und 
passender Spule betrieben.
PS Wenn der Fet nicht warm wird, wird er in der Beschaltung "ewig" 
leben. Er stirbt durch Übertemperatur und nicht "weil man das so nicht 
macht"

von Andrew T. (marsufant)


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Patrick L. schrieb:
> und echt nie solch ein Problem gehabt Der kleinste Zwerg aus dieser
> reihe Bild 1 oder mit etwas mehr "Dampf" siehe Schema:

Sehe ich auch genauso.

Erstens eine kommerzielle Induktivität (TDK,  Taiyo Yuden, etc) neben 
deren Spec man kennt.
Zweitens der saubere Aufbau mit dem Hinblick eine kleine Schleife zu 
haben - dann läuft das tipp-topp, und EMC ist auch zügig in den Griff zu 
kriegen.

Insbesondere Punkt 1 scheint der TE nicht zu nutzen - schade, kostet 
jede Menge mühe, Zeit und verbrannte IC .-(

von Stefan K. (stk)


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Christian schrieb:
> Es hat sich nichts geändert. Im einschaltmoment weiterhin die hohen
> Einschaltströme von bis zu 1,7V über Rsc was mt 0,4 Ohm was 4,25A
> ergibt!!!!

Hast du noch den 2200uF Elko am Ausgang?
Der wirkt im Einschaltmoment wie ein Kurzschluss.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian schrieb:
> liegt das daran das dieser Chip einfach scheisse ist

Im Gegenteil: Er ist einer der am leichtesten beherrschbaren.

Wenn du nicht mal mit dem klarkommst, wie dann mit einem 10 mal 
schnelleren kontinuierlich regelnden ?

Ja, selbst am MC33063 kann manlernen, wie man ihn vom einfachen on/off 
Regler zum pulsweitenregelnden bekommt, aber auf der Stufe bist du ja 
noch nicht mal ansatzweise mit der AN920D.

Christian schrieb:
> Im einschaltmoment weiterhin die hohen
> Einschaltströme von bis zu 1,7V über Rsc was mt 0,4 Ohm was 4,25A
> ergibt!!!!

Offenkundig ist deine Spule keine Spule, denn wenn ich dein Oszillogramm 
richtig interpretieren, geht der Strom in 10ns auf 4A hoch.

Dein Gefrickel kann nichts werden.

von Christian (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Irgend was machst du falsch,
> Ich habe Rollenweise von den MC34063 Verbaut und genau für die Anwendung
> LED.
> und echt nie solch ein Problem gehabt Der kleinste Zwerg aus dieser
> reihe Bild 1 oder mit etwas mehr "Dampf" siehe Schema:

Patrick L. schrieb:
> Irgend was machst du falsch,
> Ich habe Rollenweise von den MC34063 Verbaut und genau für die Anwendung
> LED.
> und echt nie solch ein Problem gehabt Der kleinste Zwerg aus dieser
> reihe Bild 1 oder mit etwas mehr "Dampf" siehe Schema:

Danke für diese Schaltung,

du machst was anderes. dein Regler hat nur kleine Ströme zu liefern, da 
er die nur die treiberstufe treibt die den Mosfet treibt, vll baue ich 
das auch so auf... außerdem ich nutze das nicht für eine LED sondern für 
die Lüftung der LED

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Christian schrieb:
> Danke für diese Schaltung,

Gerne: die regelt übrigens 100W LED :-)

>
> du machst was anderes. dein Regler hat nur kleine Ströme zu liefern, da
> er die nur die treiberstufe treibt die den Mosfet treibt, vll baue ich
> das auch so auf... außerdem ich nutze das nicht für eine LED sondern für
> die Lüftung der LED

Das ist bei der Grossen Richtig, aber der kleine Zwerg (Auf Aluoxyd 
Keramik Print aufgebaut) regelt 1A ;-) und von diesen kleinen habe ich 
mehrere 100 Hergestellt :-)

Übrigens für den Lüfter würde ich dir noch eine Feritperle und eine 
Kerko in der Zuleitung empfehlen.
Der kann dir nämlich sonnst den MC33063 aus dem Takt bringen, wenn er 
Funken schlägt.
Je nach dem ob der Motor Bürsten los ist oder eben nicht.

73 55

PS Wenn du die Lüftergeschwindigkeit regeln willst, kannst du am Adjust 
noch ein Digital oder analog Poti anhängen (Siehe weiteres Schema) CH1 
zum Einschalten auf GND! Offen gleich AUS!

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Ich habe jetzt mal was verrücktes ausprobiert und die verbindung vom IC 
zur spule getrennt, sodass der IC jetzt garnichts treiben muss. ich 
messe das selbe immer noch am Rsc,

also es liegt nicht an meiner gefrickelten Spule...

jetzt habeich noch was verrückteres gemacht und alles von meinem 
Meanwell netzteil abgeklemmt und nur die + und - ausgangsklemme des 
Neetzteils mit dem Oszi vermesen. und ich sehe im Einschaltmoment genau 
das selbe. das heißt die EMV kommt vom Netzteil im Einschaltmoment.... 
so eine pisse.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> und ich sehe im Einschaltmoment genau das selbe.
Wieder mal was gelernt! Herzlich willkommen in der realen Welt der EMV. 
Wegen solcher Effekte bauen andere Snubber über ihre Einschaltkontakte.

> das heißt die EMV kommt vom Netzteil im Einschaltmoment...
Ja, was meinst du, woher kommt das Knistern, wenn du den Netzschalter 
mal testweise ganz langsam schließt oder öffnest? Das sind klitzekleine 
Brutzelblitze, die natürlich auf die Netzleitung einkoppeln.

> also es liegt nicht an meiner gefrickelten Spule...
Also läuft jetzt alles wie es soll? Ja? Nein?

Wenn "Nein!", dann kann deine einzige Erkenntnis heißen: dann liegt der 
Mist, der da gemessen_ und _angezeigt wurde, nicht an der 
selbstgefrickelten Spule. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass die 
untaugliche Spule auf einmal super gut wäre.

Mein Vorschlag: kauf dir jetzt einfach mal ein paar anständige Spulen 
mit Datenblatt.

: Bearbeitet durch Moderator
von ohweh (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Mein Vorschlag: kauf dir jetzt einfach mal ein paar anständige Spulen
> mit Datenblatt.

Ich würde hinzufügen: erst mal richtig Deutsch schreiben lernen
(--> Netiquette, Gross-/Kleinschreibung) und sich informieren
was EMV bedeuted und wie ich den Ausdruck im Gegensatz dazu
verwende.

Christian schrieb:
> das heißt die EMV kommt vom Netzteil im Einschaltmoment....
> so eine pisse.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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[Ironie]
ohweh schrieb:
> Christian schrieb:
>> das heißt die EMV kommt vom Netzteil im Einschaltmoment....
>> so eine pisse.
UND
ohweh schrieb:
> Ich würde hinzufügen: erst mal richtig Deutsch schreiben lernen
> (--> Netiquette, Gross-/Kleinschreibung)
Hmmm Leute Sorry das ist kein Rechtschreibeforum oder 
Lingua_Germania-Forum.
Macht also bitte nicht immer so ein Lingua Zinober, Danke aber:

Es ist MC Net und da hat es viele wie ich die DE Nicht als Muttersprache 
haben. wenn dan mit Google-Translate nachgeholfen wird und solche sachen 
rauskommen wie:
1
pisse = Substantiv
2
1
3
Urin
Dan stell einfach ein Eimer unter das Netzgerät damit der Boden nicht 
nass wird. GRMPF.
[/Ironie]

So zurück zum Tema:
Das hat mit dem Netzgerät wenig zu tun, eine MC3X063 Schaltung muss das 
Abkönnen, denn das gibt es immer wieder. Hat auch herzlich wenig damit 
zu tun das dein MC33063 geröstet wird.
Du musst natürlich ein Entsprechendes Eingangsfilter, Ausgangsfilter und 
vor allem:
Eine saubere Schaltung aufbauen. Der MC3X063 ist eigentlich ein so 
gutmütiges Teil dass er sehr viel Schaltungs- und Layout-Fehler verzeiht

Siehe das Kleine PCB welches ich oben Gepostet habe. das Läuft sehr 
Zuverlässig und hat auch keine Probleme mit solchen Einschaltgekraxel. 
;-)

73 55

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick L. schrieb:
> mit solchen Einschaltgekraxel. ;-)
Das ist doch eh' nur ein Messartefakt. Dieses "Gekraxel" existiert nicht 
wirklich zwischen den beiden Messpunkten.

Diese "Einschaltfunken" werden wird per "Irgendwie" in die kleine 
Schleife "Masseklemme - Tastkopfspitze" und/oder in die viel größere 
Schleife "Masseklemme - Masseleitung zum Oszilloskop - PE" eingekoppelt 
und dann vom Oszilloskop dargestellt.

: Bearbeitet durch Moderator
von PC-Freak (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Patrick L. schrieb:
>> mit solchen Einschaltgekraxel. ;-)
> Das ist doch eh' nur ein Messartefakt. Dieses "Gekraxel" existiert nicht
> wirklich zwischen den beiden Messpunkten.

Das ist doch das, was Ihr wollt! - Ein DSO was euch verarscht.

Da liebe ich mein HM1005er. Der zeigt mir wenigstens an, was wirklich 
geschieht.

von H. H. (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Da liebe ich mein HM1005er. Der zeigt mir wenigstens an, was wirklich
> geschieht.

Nur in deinen Träumen.

von Dieter (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Das ist doch eh' nur ein Messartefakt.

Dafür gibt es die 500 Ohm Graphitmessspitze mit der die Schaltung 
angezapft wird. Irgendwie scheint da viel Wissen mittlerweile verloren 
gegangen zu sein.

von Marvin (Gast)


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Christian schrieb:
> Ich habe jetzt eure Rate zu herzen genommen und das ordentlicher
> gemacht:
> (...)
> Nochmal meine Platine zum ansehen siehe bilder....

Wenn ich das sehe, bekomme ich nicht nur Depressionen, sondern auch 
Pickel so groß wie Salatköpfe.

von lobeslied (Gast)


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Christian schrieb:
> Nochmal meine Platine zum ansehen siehe bilder....

Das ist Bastlerkunst in höchster Vollendung.

von Michael B. (laberkopp)


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PC-Freak schrieb:
> Da liebe ich mein HM1005er. Der zeigt mir wenigstens an, was wirklich
> geschieht.

Auf deinem HM1005 siehst du gar nichts von diesem Einschaltmoment mit 
dem prellen mechanischer Kontakt, weil das uralte Ding keinen Speicher 
hat.

von Dieter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> weil das uralte Ding keinen Speicher hat.

Das Gerät hat den Nachleuchtspeicher im Bildschirm. Damit muss PC-Freak 
aber auch umgehen können.

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