Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Neuausrichtung: Linux vs. FPGA vs. IoT


von Angestellter (Gast)


Lesenswert?

Servus Foristen,

nach 10 Jahren Hardware-Entwicklung habe ich nun das Bedürfnis mich auf 
einen neuen Bereich zu konzentrieren.
Zur Auswahl stehen:
- Embedded Linux
- FPGA
- IoT (Bluetooth, Zigbee, Antennentechnik und Co.)

Derzeit habe ich in allen Bereichen Grundwissen.

Wie schätzt ihr derzeit den Bedarf in diesen Themenfeldern auf dem 
deutschen Arbeitsmarkt ein?
Welches Thema wird in Zukunft wichtig sein um weiterhin für Arbeitgeber 
interessant zu sein?

Danke im Voraus.

von Bierbaron (Gast)


Lesenswert?

Die Zukunft wird vermutlich KI mäßig sein

von Glaskugelbläser (Gast)


Lesenswert?

Ich denke der Trend geht eher in Richtung IoT Systeme unter Embedded 
Linux, das auf einem FPGA läuft.

von Glaskugelbläser 2.0 (Gast)


Lesenswert?

Glaskugelbläser schrieb:
> Ich denke der Trend geht eher in Richtung IoT Systeme unter Embedded
> Linux, das auf einem FPGA läuft.
+ Blockchain!

von Ralf (Gast)


Lesenswert?

Komisch, momentan werden viele für die Hardwareentwicklung gesucht. 
Leutechen für FPGA und Linux gibt es genug. Alle rennen einem längst 
veralteten Trend hinterher. An den Hochschulen werden reihenweise SOCs 
gebaut, aber eine OP-Schaltung kennt kaum einer mehr.

Wollen wir den Job tauschen?

von Martin Mond (Gast)


Lesenswert?

Ralf schrieb:
> An den Hochschulen werden reihenweise SOCs gebaut, aber eine
> OP-Schaltung kennt kaum einer mehr.

Wenn man denn noch wo OP kaufen könnte.

Und nicht in allen Anwendungen braucht man noch nennenswert OP 
Schaltungen. Um einen SoC gibt es aber noch reichlich aufzubauen, allein 
schon die Bus Systeme wie MIPI, RAM oder auch nur simple SD Karten 
erfordern fähige Hardware Entwickler. Allein schon mit 
Versorgungsspannungen kannst dich Wochen beschäftigen, teils hast 3-4 
verschiedene und dann muss auch noch die Reihenfolge passen...

Glaskugelbläser schrieb:
> IoT Systeme unter Embedded Linux, das auf einem FPGA läuft.

IoT unter embedded Linux okay, aber auf keinen Fall auf FPGA - viel zu 
teuer und der Stromverbrauch ist auch viel zu hoch. Hier sind eher SoC 
am Zug.

von Horst G. (horst_g532)


Lesenswert?

Angestellter schrieb:
> nach 10 Jahren Hardware-Entwicklung habe ich nun das Bedürfnis mich auf
> einen neuen Bereich zu konzentrieren.

Zehn Jahre Berufserfahrung wegwerfen und nochmal neu von vorne anfangen, 
weil man sich langweilt,statt sich weiter zu entwickeln – bitte, warum 
nicht. Jedem das Seine.

> Embedded Linux

Ein ehemaliger Hardwerker, der zu Hause vielleicht mal Ubuntu 
installiert hat und jetzt Software entwickeln will – ich würde mir da 
als Arbeitgeber doch lieber einen Studienabgänger des einschlägigen 
Fachbereichs anwerben, da er zumindest die entsprechende Theorie 
kürzlich erlernt hat.

> FPGA

... Also doch quasi irgendwo Hardware. Warum nicht. Kommt drauf an, was 
du bisher gemacht hast.

> IoT (Bluetooth, Zigbee, Antennentechnik und Co.)

Wie du selbst bereits markst, ist "IoT" lediglich ein politisches 
Buzzword, das gleichzeitig alles und/oder nichts meinen kann. 
IoT-Hardware, Antennen usw. willst du ja aber offenbar nicht designen, 
denn das würde deiner eigentlichen Fragen widersprechen. Und was an 
Bluetooth, Zigbee etc. herausfordernd sein soll, erschließt sich mir nun 
auch nicht – passendes IC eindesignen, vorgefertigten Stack dazu linken, 
gut. Oder – speziell bei Massenware – die Hardware aus Asien zukaufen.

> Derzeit habe ich in allen Bereichen Grundwissen.

Siehe oben – zehn Jahre Berufserfahrung wegzuwerfen und wieder 
Berufsanfänger zu sein halte ich für Schwachsinn. Aber wer bin ich 
schon...

Beitrag #7232985 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7233009 wurde von einem Moderator gelöscht.
von pp (Gast)


Lesenswert?

Ganz klar KI - einfach weil ein grosser Mangel an natürlicher 
Intelligenz herrscht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Angestellter schrieb:
> 10 Jahren Hardware-Entwicklung
Welche Art von Hardware?

Martin Mond schrieb im Beitrag #7233009:
> Wieso steckt in meinem Handy ein SoC und kein FPGA?
> Meine Smart Watch hat auch einen SoC und keinen FPGA.
> Mein Tablet genausowenig.
Alles Consumerkram. Damit kannst du in D sowieso nicht anfangen. Wer hat 
zuletzt in D ein Handy oder Tablet oder eine SmartWatch entwickelt? 
Wieviele Leute werden da in D gesucht?

Ich kenne dagegen einige Industriebetriebe, die gerade bei kleineren 
Stückzahlen und an unbemerkter Stelle FPGAs einsetzen. Und Intel hat 
Altera sowie AMD Xilinx sicher nicht deshalb aufgekauft, weil man damit 
gut Geld rauswerfen kann.

> Ich kenne viele Boomer Hardware Entwickler die noch nicht einmal eine
> Diode richtig herum eingebaut bekommen...
Ist offenbar ein generationenübergreifendes Problem: ich räume grade den 
Müll auf, den ein junger Kollege nach nur 3 Jahren hinterlassen hat. Das 
sind Schaltungen auf dem Niveau wie dort: 
Beitrag "Signale mit Arduino"

Angestellter schrieb:
> nach 10 Jahren Hardware-Entwicklung habe ich nun das Bedürfnis mich auf
> einen neuen Bereich zu konzentrieren.
> Zur Auswahl stehen:
> FPGA
Sobald das Ding zickt und die Matlabtoolchain nach der Portierung aufs 
FPGA seltsame Ergebnisse produziert, merkst du: das ist 100% Hardware.

> IoT (Bluetooth, Zigbee, Antennentechnik und Co.)
Naja, was gibts da groß zu entwickeln?
Oder andersrum: wenn du da was "entwicklen" willst, dann beschäftige 
dich ausgiebig mit der entsprechenden Normung und der Zulassung. Dort 
fehlt bei den allermeisten Anwendern (auch größere Unternehmen) das 
KnowHow völlig. Es werden einfach nur Geräte mit Funk ausgestattet und 
weder eine Messung noch eine Zertifizierung gemacht.

> Embedded Linux
Jetzt kommt der Witz: wenn du das Linux so gut hinbekommst, dass du 
Reaktionszeiten im 100µs Bereich hast, dann bist du derjenige, den alle 
suchen. Allein mit "ich kann irgendwas auf Linux programmieren" 
schneidest du keine Scheibe Brot.

Ralf schrieb:
> Komisch, momentan werden viele für die Hardwareentwicklung gesucht.
> Leutechen für FPGA und Linux gibt es genug.
Nach den ersten Problemen kommt dann auch ein Softie, der FPGAs 
programmieren will, drauf: FPGA ist 100% Hardware. Man braucht für die 
effiziente Nutzung eingehende Hardwarekenntnisse. Besonders, wenn das 
Design dann so schnell und groß ist, dass man auch "analoge" Effekte wie 
Grundbouncing berücksichtigen muss.

Beitrag #7233166 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Angestellter (Gast)


Lesenswert?

Treffer bei suche nach xxx bei stepstone Stuttgart 50km Umkreis:
Embedded Linux: 755
FPGA: 18
IoT: 288

Damit habe ich mir selbst die Frage beantwortet ;-)

von Angestellter (Gast)


Lesenswert?

Horst G. schrieb:
> Ein ehemaliger Hardwerker, der zu Hause vielleicht mal Ubuntu
> installiert hat und jetzt Software entwickeln will – ich würde mir da
> als Arbeitgeber doch lieber einen Studienabgänger des einschlägigen
> Fachbereichs anwerben, da er zumindest die entsprechende Theorie
> kürzlich erlernt hat.

Es reicht ja auch sich auf einen Bereich zu konzentrieren. Es werden 
viele Yocto Expterten gesucht z.b.

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Angestellter schrieb:
> Treffer bei suche nach xxx bei stepstone Stuttgart 50km Umkreis:
> Embedded Linux: 755
> FPGA: 18
> IoT: 288
>
> Damit habe ich mir selbst die Frage beantwortet ;-)

Ziemlich bescheuertes Vorgehen. Wieviele Jobs brauchst du denn? 
Wahrscheinlich doch nur einen, oder? Und ist eine der 3 Zahlen kleiner 
als 1?
Also ist das einzig Vernuenftige: Mach das, wo du am meisten Spass dran 
hast.

Gruss
WK

von Angestellter (Gast)


Lesenswert?

Dergute W. schrieb:
> Ziemlich bescheuertes Vorgehen.

Was daran ist bescheuert? Es besteht scheinbar hohe Nachfrage an 
Embedded Linux Entwicklern.

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Angestellter schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> Ziemlich bescheuertes Vorgehen.
>
> Was daran ist bescheuert? Es besteht scheinbar hohe Nachfrage an
> Embedded Linux Entwicklern.

Ja, und? Was hilft dir das?
Das waere doch nur ein Argument, wenn du z.b. 100 Persoenlichkeiten 
haettest, und die wollen alle einen Job in der selben Fachrichtung. Dann 
waere z.b. "FGPA" draussen, weil's da grad keine 100 offenen Stellen 
gibt.
Du brauchst aber doch nur 1 (in Worten EINE) Stelle. Und diese eine 
Stelle kannst du in allen genannen Bereichen finden.

Gruss
WK

von Christoph Z. (christophz)


Lesenswert?

Dergute W. schrieb:
> Ziemlich bescheuertes Vorgehen. Wieviele Jobs brauchst du denn?
> Wahrscheinlich doch nur einen, oder? Und ist eine der 3 Zahlen kleiner
> als 1?

Kommt ja nicht nur darauf an, wie viele Jobs es gibt, sondern auch wie 
viele Leute sich dann darauf bewerben. Also die Frage, wie 
wahrscheinlich es ist, auch einen guten Job zu bekommen.
Wenn wir eine FPGA Entwicklerstelle ausschreiben, dann kommen da 
vielleicht 2-4 Bewerbungen rein... (Nicht Stuttgart, andere Stadt mit 
Technischer Uni etc.)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Angestellter schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> Ziemlich bescheuertes Vorgehen.
> Was daran ist bescheuert?
> Es besteht scheinbar hohe Nachfrage an Embedded Linux Entwicklern.
Ich sehe diese Zahl differenzierter: "Embedded Linux" macht halt jeder 
Zweite und es ist wie gesagt ein ganz arg weites Feld von der 
Treiberprogrammierung direkt an der Hardware über anwendungsspezifische 
Programme bis hin zu Netzwerkprotokollen und GUI, wo es eigentlich 
schnurzegal ist, welches OS da drunter sitzt.

Und eines ist klar: du wirst nicht alles können können, von den 755 
Stellen sind gleich mal 3/4 in einer Richtung, von der du eigentlich 
absolut keine Ahnung hast. Bei den restlichen prügelst du dich mit 
anderen, die sich viel besser verkaufen können.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Ich kenne dagegen einige Industriebetriebe, die gerade bei kleineren
> Stückzahlen und an unbemerkter Stelle FPGAs einsetzen

Und die haben das bestimmt bereut da nicht lieferbar.

von Grüß Gott (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Wer hat
> zuletzt in D ein Handy oder Tablet oder eine SmartWatch entwickelt?

Gigaset ( GS185 )

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Grüß Gott schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Wer hat zuletzt in D ein Handy oder Tablet oder eine SmartWatch
>> entwickelt?
> Gigaset ( GS185 )
Die berühmte Ausnahme, die die berüchtigte Regel bestätigt.

Lothar schrieb:
> Und die haben das bestimmt bereut da nicht lieferbar.
Wir können unsere Maschinen mit unseren Steuerungen liefern. Auf jeder 
größeren sitzt ein FPGA. Seis drum...

Lothar M. schrieb:
> Angestellter schrieb:
>> Embedded Linux
> Jetzt kommt der Witz: wenn du das Linux so gut hinbekommst, dass du
> Reaktionszeiten im 100µs Bereich hast, dann bist du derjenige, den alle
> suchen.
Kaum gesagt, schon passiert. Dort wird solches Wissen gesucht:
Beitrag "FPGA - embedded Linux Interconnect Ansatz"

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Dort wird solches Wissen gesucht:

"Ich habe 8 ADC's an einem FPGA angeschlossen, die mit einer relativ
hohen Sample-Rate Daten einfangen (200 kHz)"

LPC4300 mit internem 80 MSPS ADC wäre einfacher und billiger gewesen ...

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Nur nicht demotivieren lassen. Man muss ja nicht alles in die Tonne 
werfen, nur weil man noch etwas Neues lernen will. Nur wuerde ich nicht 
nach Vollstaendigkeit selektionieren, sondern was Spass macht. Spass 
bedeutet natuerlich auch eine Umgebung. Allenfalls ist die Umgebung 
vielleicht wichtiger, bestimmender. Allenfalls kann man Neues auch am 
bestehenden Arbeitsplatz lernen. Einfach mal ein Devkit kaufen und 
probieren. Die Zeit nimmt man sich einfach. Ich mach zB seit vielen 
Jahren was ich will am bestehenden Arbeitsplatz. Die bestehenden 
Projekte haben wegen dem was ich mir anschaue, einen Verzug, ja, und ? 
Gut zu sein bringt keine Lohnerhoehung, und .. dann eben nicht. Solange 
ich machen kann was ich will passt das schon.

Solange alle hier alles was ich mache/liefere toll finden, passt das 
auch.

: Bearbeitet durch User
von Bierbaron (Gast)


Lesenswert?

Also was FPGA Jobs angeht findet man aktuell tatsächlich nicht so viel. 
Mit Mikrocontrollern zieht man mehr an Land. FPGA Jobs sind aber 
Hardwarejobs. Da muss man sich in der digitalen Schaltungstechnik 
grundlegend auskennen: Gatter, FlipFlops, Timings, Takt. VHDL ist keine 
Programmiersprache, sondern eine Hardwarebeschreibung für digitale 
Schaltungen, welche anschließend mit einem Programm synthetisiert wird 
(Sprich: die eigentliche Anordnung von Gattern, FlipFlops und 
Verdrahtung).

Und ja Hardwareentwickler werden gerade sehr gesucht. Sind halt alle auf 
dem Softwaretrip und dann auch noch Quereinsteiger die Software machen 
wollen löl...

von Mcn (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb im Beitrag #7233009:

> Wieso steckt in meinem Handy ein SoC und kein FPGA?

Ja, Du Dummerchen und warum durchlaufen Deine Handydaten trotzdem 
mindestens einen FPGA auf Ihren Weg von Endgerät zu Endgerät ??? 
Richtig, weil die Basestations vollgestopft mit diesen Kerlchens sind.

https://www.xilinx.com/content/dam/xilinx/support/documents/white_papers/wp450-base-stn-connect.pdf

 Und auch wenn in deinem Smart Gadget kein Oszilloskop steckt, verdient 
sich beispielsweise Rohde und Schwarz dumm und dämlich. Weil deren 
Equipment eben als Tester am Schluß des Fliessbandes steht, von dem der 
Nerd-Tand runterpurzelt.

https://www.researchgate.net/publication/286813520_FPGA_based_Hardware-in-the-Loop_HIL_simulation_of_induction_machine_model

Und deine KK-Beiträge finanzieren auch einige FPGA-Entwickler deren 
Arbeit in Medizintechnik wie CT/MRT und dergleichen steckt.

https://vast.cs.ucla.edu/sites/default/files/publications/FPGA%20Implementation%20of%20EM%20Alg%20for%203D%20CT%20Reconstruc.pdf


> Ich kenne viele Boomer Hardware Entwickler die noch nicht einmal eine
> Diode richtig herum eingebaut bekommen...

Naja, du hörst Dich eher an, wie einer der keinen Einzigen kennt, weil 
er wie Kaspar Hauser permanent im Keller hockt...

https://www.wisst-ihr-noch.de/90er/technik-90er/diese-12-fotos-zeigen-dir-den-verrueckten-alltag-der-90er-computerfreaks-48783/

von -gb- (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb im Beitrag #7233009:
> Wieso steckt in meinem Handy ein SoC und kein FPGA?
> Meine Smart Watch hat auch einen SoC und keinen FPGA.
> Mein Tablet genausowenig.

Dann kannst du nur wenige Geräte. Im Apple TV ist ein FPGA, in den 
großen Apple Kopfhörern ist ein FPGA, im Apple MacBook Pro ist ein FPGA, 
...

Klar steht das nicht auf der Verpackung, warum sollte es aus? Guck dir 
mal Platinenfotos von aktuellen Geräten an. Da sind oft trotz hoher 
Stückzahl auch FPGAs drauf.

von Martin Mond (Gast)


Lesenswert?

-gb- schrieb:
> Martin Mond schrieb im Beitrag #7233009:
>> Wieso steckt in meinem Handy ein SoC und kein FPGA?
>> Meine Smart Watch hat auch einen SoC und keinen FPGA.
>> Mein Tablet genausowenig.
>
> Dann kannst du nur wenige Geräte. Im Apple TV ist ein FPGA, in den
> großen Apple Kopfhörern ist ein FPGA, im Apple MacBook Pro ist ein FPGA,
> ...

Diese 2300€ Karte von 2019 war ja ein voller Erfolg:

https://ymcinema.com/2021/11/04/apple-senior-executives-the-mac-pro-with-the-afterburner-card-is-left-in-the-dust-by-the-m1-pro-and-m1-max/

Dein FPGA war bereits EOL nach nicht einmal 2 Jahren und es war zudem 
nur eine Beschleunigungskarte für Videobearbeitung.

> Klar steht das nicht auf der Verpackung, warum sollte es aus? Guck dir
> mal Platinenfotos von aktuellen Geräten an. Da sind oft trotz hoher
> Stückzahl auch FPGAs drauf.

Die haben aber gezielte Aufgaben. Meine Aussage bezog sich aber auf das 
OS. Und hier setzt Apple ganz klar auf einen SoC mit dem M1/M2 
Prozessor.

von Mcn (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:
> -gb- schrieb:
>> Martin Mond schrieb im Beitrag #7233009:
>>> Wieso steckt in meinem Handy ein SoC und kein FPGA?
>>> Meine Smart Watch hat auch einen SoC und keinen FPGA.
>>> Mein Tablet genausowenig.
>>
>> Dann kannst du nur wenige Geräte. Im Apple TV ist ein FPGA, in den
>> großen Apple Kopfhörern ist ein FPGA, im Apple MacBook Pro ist ein FPGA,
>> ...
>
> Diese 2300€ Karte von 2019 war ja ein voller Erfolg:

> Die haben aber gezielte Aufgaben. Meine Aussage bezog sich aber auf das
> OS. Und hier setzt Apple ganz klar auf einen SoC mit dem M1/M2
> Prozessor.

Naja mit solchen Aussagen zementierst Du deinen Ruf als Dummerchen in 
Sachen Elektronik, der von seinen privaten Media Markt Consumerscheiss 
auf den Stand der HiTech allgemein schließen will.

 So wie einer der meint Temperaturgeregelter Lötkölben wäre letzter 
Schrei der Fertigungstechnik und dafür von Kennern der 
Elektronikfertigung mit "vapor Phase soldering" etc. pp. höchstens ein 
müdes Lächeln kassiert.

von Martin Mond (Gast)


Lesenswert?

Mcn schrieb:
> Naja mit solchen Aussagen zementierst Du deinen Ruf als Dummerchen in
> Sachen Elektronik, der von seinen privaten Media Markt Consumerscheiss
> auf den Stand der HiTech allgemein schließen will

Vielleicht bearbeitet nicht jeder Videos? Ist halt nicht jeder ein 
YouTube Kasper. Hast du eigentlich den Originalbeitrag gelesen auf den 
ich mich bezogen habe?


Mcn schrieb:
> Und auch wenn in deinem Smart Gadget kein Oszilloskop steckt, verdient
> sich beispielsweise Rohde und Schwarz dumm und dämlich. Weil deren
> Equipment eben als Tester am Schluß des Fliessbandes steht, von dem der
> Nerd-Tand runterpurzelt.

Wow mit der Logik ist mein Handy ein Atomkraftwerk weil ich es mit 
Atomstrom auflade.




Und vielleicht solltet ihr mit euren Aussagen euch nicht als leseunfähig 
outen. Denn meine Aussage bezog sich die ganze Zeit schon auf diesen 
Beitrag welchen ihr wohl weder gelesen noch verstanden habt:

Glaskugelbläser schrieb:
> Ich denke der Trend geht eher in Richtung IoT Systeme unter
> Embedded Linux, das auf einem FPGA läuft.

Und gerade das meine Herren ist Unfug. Ja, man kann ein Linux auf einem 
IP Core laufen lassen. Aber Effizienzpreise gewinnt man damit keine. Und 
viel zu teuer ist es genauso wenn man nur ein Linux möchte. Und einzig 
allein darauf bezog sich meine Aussage. Aber dafür hat euer beschränktes 
Leseverständnis wohl nicht ausgereicht.

Ich gratuliere, ihr habt euch als oberflächliche Laberer geoutet.

von Mcn (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:

> Ich gratuliere, ihr habt euch als oberflächliche Laberer geoutet.

Naja, der Verwurf der Oberflächlichkeit geht eindeutig an den, der nur 
Oberflächliche Werte wie Smartphone oder SmartWatch kennt und die ganze 
HiTech wie Medizintechnik, Avionik, Vermittlungstechnik, 
Satellitentechnik, ... ignoriert.

Du kennst halt Elektronik nur als Consument und streitest Dich hier mit 
gestandenen Digitalentwicklern ... ja man kann auch als Ameise auf 
Elefentenjagd gehen, dem Dickhüter auf den Hals klettern und dort 
versuchen einen Ameisenwürgegriff anzusetzen. SCNR

von Martin Mond (Gast)


Lesenswert?

Mcn schrieb:
> Martin Mond schrieb:
>
>> Ich gratuliere, ihr habt euch als oberflächliche Laberer geoutet.
>
> Naja, der Verwurf der Oberflächlichkeit geht eindeutig an den, der nur
> Oberflächliche Werte wie Smartphone oder SmartWatch kennt und die ganze
> HiTech wie Medizintechnik, Avionik, Vermittlungstechnik,
> Satellitentechnik, ... ignoriert.
> Du kennst halt Elektronik nur als Consument und streitest Dich hier mit
> gestandenen Digitalentwicklern ... ja man kann auch als Ameise auf
> Elefentenjagd gehen, dem Dickhüter auf den Hals klettern und dort
> versuchen einen Ameisenwürgegriff anzusetzen. SCNR

Und die gestandenen Digitalentwickler (geschützte Berufsbezeichnung nach 
DIN8282828, ausschließlich verliehen an morsende Amateurfunker) bauen 
einen FPGA in alles was bei drei nicht auf dem Baum ist ein sobald ein 
Linux benötigt wird?

Also entweder arbeiten die Herren im Vertrieb einer FPGA Bude oder in 
einer Klitsche mit 1000 Geräten im Jahr. Eure doofen FPGA brauchen 
einfach viel zu viel Strom bei gleichzeitig hohen Kosten und sind daher 
(noch) nicht die Zukunft wenn es um Linux im IoT Bereich geht. Da ist 
der SoC mitsamt ggf. einem ASIC bzw entsprechender Hardware immer 
billiger und effizienter.

Und in deinem tollen CT und auch allen sonstigen Anwendungen die du da 
gerade aufgezählt hast sitzt meist ein SoC für das Linux. Zumindest bei 
Siemens war das der Fall vor ein paar Jahren...


Nenn mir bitte ein Produkt wo explizit ein FPGA ausgewählt wurde um ein 
0815 IoT Linux darauf laufen zu lassen ohne sonstige spezielle 
Anforderungen. Na da bin ich einmal gespannt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:
> Glaskugelbläser schrieb:
>> Ich denke der Trend geht eher in Richtung IoT Systeme unter
>> Embedded Linux, das auf einem FPGA läuft.
> Und gerade das meine Herren ist Unfug.
Für mich war das von vorn herein leicht erkennbarer Unsinn, nur ein 
zusammengewürfelter Kalauer, um alle 3 "Themenfelder" in 1 Satz zu 
vereinigen. Deshalb bin ich schon gar nicht drauf eingegangen.

In der Realität wird es niemals einen nennenswerten "Trend" in diese 
Richtung geben. Ein kleiner Impuls dazu: wieviele Anbieter gibt es mit 
einem potenten Quadcore auf einem FPGA (oder mit einem an einen Quadcore 
angeflanschten FPGA)? In einem kleinen Gehäuse? Unter 20$?

Und kein Mensch wird ernsthaft behaupten, ein Prozessor-Softcore auf 
einem FPGA wäre etwas, was irgendwie "effizient" wäre. Wenn man sich 
klar macht, wieviel Aufwand (=Silizium) allein schon für die 
Konfiguration einer Logikzelle betrieben wird, bis die als Flipflop 
ihren Dienst tut, dann ist klar, dass es 10 mal effizienter ist, das 
Flipflop direkt ins Silizium zu ätzen. Es kann lediglich sein, dass ein 
Softcore-Prozessor in speziellen Fällen, wo Veränderbarkeit nötig ist, 
den Aufwand eines FPGAs rechtfertig und in diesem Fall dann auch das 
Problem "effizient" löst.

Es ist letztlich genau so,
wie mein Namenskollege Lothar schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Dort wird solches Wissen gesucht:
>> "Ich habe 8 ADC's an einem FPGA angeschlossen, die mit einer relativ
>> hohen Sample-Rate Daten einfangen (200 kHz)"
> LPC4300 mit internem 80 MSPS ADC wäre einfacher und billiger gewesen ...
Man muss beides kennen und können, dann kann man abwägen, was 
letztendlich das Problem am besten löst.

Martin Mond schrieb:
> Hier sind eher SoC am Zug.
Führende FPGA-Hersteller behaupten, ein FPGA mit eingeätzter CPU sei 
auch ein SoC:
* https://www.xilinx.com/products/silicon-devices/soc.html
* https://www.intel.de/content/www/de/de/products/details/fpga.html
Allerdings kommt mir das zumindest bei Intel doch recht fadenscheinig 
und unausgegoren vor...

von Mcn (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:

> Und die gestandenen Digitalentwickler (geschützte Berufsbezeichnung nach
> DIN8282828, ... Amateurfunker
Nee, die sind nicht gemeint, offensichtlich biste nicht willig dich 
wirklich mit dem Berufsbild fpga-entwickler auseinanderzusetzen sondern 
markierst hier lieber den Apple-tragenden Halbstarken.

> Nenn mir bitte ein Produkt wo explizit ein FPGA ausgewählt wurde um ein
> 0815 IoT Linux darauf laufen zu lassen ohne sonstige spezielle
> Anforderungen. Na da bin ich einmal gespannt.
 Spontan Peta-Linux für series-7 (Kintex, Zynq) mit Analog Devices 
Hispeed ADC/DAC (500MS/sec+) und Linux treiber anbietet. Wird 
beispielsweise in der Abtastenden Confocal Mikroskopie (bspw. räumliche 
Analyse von Eiweissmolekülen) eingesetzt. Oder in der radartechnik (SAR) 
oder (military) avionic (HUD). Oder x andere Bereiche neben der 
Dummerchen-Elektronik.

https://www.xilinx.com/products/design-tools/embedded-software/petalinux-sdk.html

https://www.xilinx.com/products/boards-and-kits/1-mhyzc9.html
https://wiki.analog.com/resources/alliances/xilinx#adc_drivers

Schau dir einfach gründlich das wiki von analog devices dazu an, da gibt 
es dutzende Beispiele. Aber offensichtlich bist du nicht willig oder 
fähig dich seriös mit diesem Thema zu beschäftigen. Deshalb bist Du auch 
kein Gesprächspartner für mich.

von -gb- (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:
> -gb- schrieb:
>
>> Martin Mond schrieb im Beitrag #7233009:
>>> Wieso steckt in meinem Handy ein SoC und kein FPGA?
>>> Meine Smart Watch hat auch einen SoC und keinen FPGA.
>>> Mein Tablet genausowenig.
>>
>> Dann kannst du nur wenige Geräte. Im Apple TV ist ein FPGA, in den
>> großen Apple Kopfhörern ist ein FPGA, im Apple MacBook Pro ist ein FPGA,
>> ...
>
> Diese 2300€ Karte von 2019 war ja ein voller Erfolg:
> 
https://ymcinema.com/2021/11/04/apple-senior-executives-the-mac-pro-with-the-afterburner-card-is-left-in-the-dust-by-the-m1-pro-and-m1-max/
> Dein FPGA war bereits EOL nach nicht einmal 2 Jahren und es war zudem
> nur eine Beschleunigungskarte für Videobearbeitung.

Wo hab ich was von der Afterburner Karte geschrieben? Die steckt in 
keinem der von mir genannten Geräte. Und die FPGAs in den von mir 
genannten Geräten sind nicht EoL.
Was soll außerdem das SoC vs. FPGA? In vielen Geräten ist Beides. Man 
hat da als Entwickler für FPGA auch mit SoC genug Arbeit.
Klar bei Billigelektronik mit hohen Stückzahlen werden weniger FPGAs 
verbaut, aber gibt ja auch noch sehr viel andere Elektronik.
Will sagen FPGAs werden gebraucht, meherer Firmen investieren da gerade 
viel Geld in die Entwicklung von FPGAs, die wird es schon noch weiter 
geben und damit braucht es auch Leute die das mit der HDL machen.

von Mcn (Gast)


Lesenswert?

-gb- schrieb:

> Was soll außerdem das SoC vs. FPGA? In vielen Geräten ist Beides. Man
> hat da als Entwickler für FPGA auch mit SoC genug Arbeit.
> Klar bei Billigelektronik mit hohen Stückzahlen werden weniger FPGAs
> verbaut, aber gibt ja auch noch sehr viel andere Elektronik.

Und nicht vergessen das FPGA's gut als Prototypen/Testbench für 
Consumerscheiss eingesetzt werden.

Bei Ericsoon hat man mir mal ein FPGA-Handy gezeigt in dem die Algos für 
die neuen Funkstandards getestet werden. Und National Instruments 
HIL-Tester für die Serienfertigung.

Gerade SDR hat viele FPGA's in die (Profi-) funkgeräte gebracht: 
https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/aerospace-verteidigung-sicherheit/softwaredefinierte-funkgeraete_64225.html

von Martin Mond (Gast)


Lesenswert?

Mcn schrieb:
> Martin Mond schrieb:
>
>> Und die gestandenen Digitalentwickler (geschützte Berufsbezeichnung nach
>> DIN8282828, ... Amateurfunker
>
> Nee, die sind nicht gemeint, offensichtlich biste nicht willig dich
> wirklich mit dem Berufsbild fpga-entwickler auseinanderzusetzen sondern
> markierst hier lieber den Apple-tragenden Halbstarken.
>> Nenn mir bitte ein Produkt wo explizit ein FPGA ausgewählt wurde um ein
>> 0815 IoT Linux darauf laufen zu lassen ohne sonstige spezielle
>> Anforderungen. Na da bin ich einmal gespannt.
>
> Spontan Peta-Linux für series-7 (Kintex, Zynq) mit Analog Devices
> Hispeed ADC/DAC (500MS/sec+) und Linux treiber anbietet. Wird
> beispielsweise in der Abtastenden Confocal Mikroskopie (bspw. räumliche
> Analyse von Eiweissmolekülen) eingesetzt. Oder in der radartechnik (SAR)
> oder (military) avionic (HUD). Oder x andere Bereiche neben der
> Dummerchen-Elektronik.
> 
https://www.xilinx.com/products/design-tools/embedded-software/petalinux-sdk.html
> https://www.xilinx.com/products/boards-and-kits/1-mhyzc9.html
> https://wiki.analog.com/resources/alliances/xilinx#adc_drivers
> Schau dir einfach gründlich das wiki von analog devices dazu an, da gibt
> es dutzende Beispiele. Aber offensichtlich bist du nicht willig oder
> fähig dich seriös mit diesem Thema zu beschäftigen. Deshalb bist Du auch
> kein Gesprächspartner für mich.

Wie oft noch? Du listest gerade zahlreiche Anwendungen auf bei denen man 
einen FPGA benötigt für irgendwelche Datenaufbereitung usw. Da kann es 
durchaus sinnvoll sein einen IP Core oder einen FPGA mit eingebautem 
Cortex-A/R/RISC/etc Kern zu verwenden.

Bei meiner Aussage ging es aber nur um 0815 Systeme die nur Linux 
benötigen und davon gibt es im IoT Bereich unzählige.

Du hast bis jetzt kein einziges System genannt bei dem man WEIL man 
Linux braucht einen FPGA ausgewählt hat. Nur Systeme bei denen man eben 
einen FPGA benötigt und dann halt gleich das Linux draufpackt weil er 
halt schon da ist.

Mir fällt dazu bisher nur die Evaluierung neuer CPU Architekturen wie 
z.B. RISC-V ein. Aber gemäß dir werden täglich in Millionen Projekten 
weil man Linux benötigt ein FPGA verbaut. Und das ist und bleibt Unfug.

von Mcn (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:
> Aber gemäß dir werden täglich in Millionen Projekten
> weil man Linux benötigt ein FPGA verbaut.

??? ich spreche hier von Computertomographen, und Basestations und nicht 
vom Projekten in Millionenstückzahlen.

Irgendwie ist Dein Bezug zur Realität mehrfach gestört. Erst denkste 
nicht weiter als Deine Hosen- (oder Hand-)tasche und Handgelenk und dann 
legste du anderen Unfug in den Mund, obwohl jeder nachlesen kann was, 
wann von wem gesagt wurde.

Naja manche werden erst spät erwachsen. Oder nie.

von Martin Mond (Gast)


Lesenswert?

Mcn schrieb:
> Martin Mond schrieb:
>
>> Aber gemäß dir werden täglich in Millionen Projekten
>> weil man Linux benötigt ein FPGA verbaut.
>
> ??? ich spreche hier von Computertomographen, und Basestations und nicht
> vom Projekten in Millionenstückzahlen.
> Irgendwie ist Dein Bezug zur Realität mehrfach gestört. Erst denkste
> nicht weiter als Deine Hosen- (oder Hand-)tasche und Handgelenk und dann
> legste du anderen Unfug in den Mund, obwohl jeder nachlesen kann was,
> wann von wem gesagt wurde.
> Naja manche werden erst spät erwachsen. Oder nie.

In all diesen Geräten wurde der FPGA verbaut WEIL man Linux darauf 
betreiben wollte?

von Murkser (Gast)


Lesenswert?

Mcn schrieb:
> Spontan Peta-Linux für series-7 (Kintex, Zynq) mit Analog Devices
> Hispeed ADC/DAC (500MS/sec+) und Linux treiber anbietet. Wird
> beispielsweise in der Abtastenden Confocal Mikroskopie (bspw. räumliche
> Analyse von Eiweissmolekülen) eingesetzt. Oder in der radartechnik (SAR)
> oder (military) avionic (HUD). Oder x andere Bereiche neben der
> Dummerchen-Elektronik.

Das wird aber auch deshalb eingesetzt, weil man es aus kostentechnischen 
Gründen kann und die Projektleiter solcher Projekte dazu tendieren, 
lieber doppelt soviel Leistung einzubauen, als man wahrscheinlich 
braucht, weil sie sich enorm unsicher fühlen, den Bedarf zu schätzen und 
in keinem Fall baden gehen möchten, wenn irgendwann etwas nicht 
nachrüstbar ist. Bei SoCs kann man Schaltungstechnik und Software leicht 
nachrüsten.

Tatsache ist, dass Linux auf FPGAs extrem ineffizient ist, wenn es auf 
einem NIOS läuft, was es wirklich gibt. Zynq ist ein weniger 
problematisches Beispiel, weil es dort auf ARMs läuft, die ein 
ordentliches Interruptsystem haben. Allerdings ist ARM-Rechenleistung in 
FPGAs locker doppelt so teuer, wie in einem externe Chip.

Im Bereich Avionik gibt es zudem den Aspekt der Betriebssicherheit und 
ein getestetes SoC ist eine sicherere Hardware, als eine selber zusammen 
gebaute - obendrein ist sie kleiner. Da nimmt man Ineffizienz gerne in 
Kauf und die Kosten auch. Die Kosten sind im Bereich Linux für FPGAs 
auch höher weil mehr entwickelt werden muss und die Tools nicht so gut 
ausgebaut sind.

FPGAs wie der Ultrascale werden aus noch ganz anderen Gründen der 
"Normalversion" vorgezogen. Das führt z.B. dazu, dass in einem System 
eines Zulieferers zwar ein Zynq Ultrascale eingesetzt wird, die ARMs 
aber nicht genutzt werden, außer zum debuggen und ein externer 
Spezialprozessor zum Einsatz kommt - der die Qualifizierung schon 
durchlaufen hat.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:
> In all diesen Geräten wurde der FPGA verbaut WEIL man Linux darauf
> betreiben wollte?
Hast du eine Leseschwäche oder stellst du dich nur so an?

Lies, was ich schrieb:
> Martin Mond schrieb:
>> Glaskugelbläser schrieb:
>>> der Trend geht eher in Richtung IoT Systeme unter
>>> Embedded Linux, das auf einem FPGA läuft.
>> Und gerade das meine Herren ist Unfug.
> Für mich war das von vorn herein leicht erkennbarer Unsinn, nur ein
> zusammengewürfelter Kalauer

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

Martin Mond schrieb:
> Bei meiner Aussage ging es aber nur um 0815 Systeme die nur Linux
> benötigen und davon gibt es im IoT Bereich unzählige.
>
> Du hast bis jetzt kein einziges System genannt bei dem man WEIL man
> Linux braucht einen FPGA ausgewählt hat. Nur Systeme bei denen man eben
> einen FPGA benötigt und dann halt gleich das Linux draufpackt weil er
> halt schon da ist.

Haha...erst Ironie nicht verstehen und sich dann damit retten wollen, 
anderen Leuten Sachen in die Feder zu legen die sie nie geschrieben 
haben.

Manmanman...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.