Hallo, wir arbeiten in der Firma noch mit Altium 17 und würden eventuell mal updaten. Was mich wundert: ich glaube mein ehemaliger Chef meinte, dass man damals zur Reaktivierung für die Jahre, in denen man keine Subscriptions hatte, nachzahlen musste. Bei jetzt nun 5 Jahren ohne Subscription frage ich mich, ob das nicht teurer ist, als wenn man sich eine neue Lizenz kauft. Wisst ihr vielleicht, auf welchem preislichen Niveau sich beide Varianten bewegen? Viele Grüße, PCB PS: hier ein Link auf die Altium Seite, die auf das Auslaufen der Möglichkeit einer Lizenz-Reaktivierung hinweist: https://www.altium.com/de/altium-designer/licensing/reactivate
PCB schrieb: > Hallo, > > wir arbeiten in der Firma noch mit Altium 17 und würden eventuell mal > updaten. Was mich wundert: ich glaube mein ehemaliger Chef meinte, dass > man damals zur Reaktivierung für die Jahre, in denen man keine > Subscriptions hatte, nachzahlen musste. Bei jetzt nun 5 Jahren ohne > Subscription frage ich mich, ob das nicht teurer ist, als wenn man sich > eine neue Lizenz kauft. > Wisst ihr vielleicht, auf welchem preislichen Niveau sich beide > Varianten bewegen? > > Viele Grüße, > PCB > > PS: hier ein Link auf die Altium Seite, die auf das Auslaufen der > Möglichkeit einer Lizenz-Reaktivierung hinweist: > https://www.altium.com/de/altium-designer/licensing/reactivate Ich habe von 2016 auf 2021 upgegraded. Ich glaube, das hat mehr gekostet als die Subscription für ein Jahr, aber von nachzahlen für die 5 Jahre war keine Rede. Das war auch keine Lizenz- Reaktivierung. Meine Lizenz gilt für immer & ewig. Es gibt lediglich keinen Support & Updates. Support gab's davor eigentlich auch nicht. Wenn man einen funktionsfähigen Zustand hat, dann sollte man den auf jeden Fall in einer virtuellen Maschine konservieren und wegsperren. Mit lokalem file based licensing. So autark wie's geht. Und die libs die man benutzt auch. Die aktuellen Versionen scheinen ziemlich buggy zu sein. Was ich da täglich in der mailing list der Altium-Website zu lesen bekomme, das lässt keine Lust auf neuere Upgrades aufkommen. ------------------------------------------------------ Mail von gestern: Hallo Herr ......, da Sie mindestens eine abgelaufene Subscription für Altium Designer besitzen, möchte ich Sie persönlich darüber informieren, dass Altium plant, das Programm zur Reaktivierung abgelaufener Subscriptions im Jahr 2023 zu beenden. Sollten Sie Ihre Subscription nicht reaktivieren, bevor das Programm endet, müssen Sie eine neue Lizenz mit Subscription zum vollen Preis kaufen, um die neueste Version von Altium Designer zu erhalten und die Vorteile der Subscription wieder zu nutzen. Sie können Ihre bestehende(n) Altium Designer-Lizenz(en) weiter verwenden, aber Sie können die Subscription nicht reaktivieren und erhalten keine Updates mehr. Preise anschauen Die gute Nachricht ist, dass wir Nutzern, die keine Subscription mehr haben, zum letzten Mal einen Rabatt anbieten. Wenn Sie Ihre Altium Subscription bis zum 31. Dezember 2022 für zwei Jahre reaktivieren, sparen Sie bis zu 68% gegenüber den Kosten für eine neue Lizenz. Außerdem steht Altium Designer 23 vor der Tür, und wir haben einen prall gefüllten Entwicklungskalender für 2023! Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Fragen haben oder ein Angebot für die Reaktivierung Ihrer Altium Designer-Lizenz(en) wünschen. Mit freundlichen Grüßen ---------------------------------------------- Wie man sieht, wird hier mutwillig von Reaktivierung der Lizenz gesprochen, obwohl es eingangs halbwegs richtig Reaktivierung der Subscription heißt. Aber eigentlich ist man diese Panik-Mache am Ende eines Quartals/Jahres ja gewohnt. Wenn man hart bleibt, verbessern sich die Angebote üblicherweise. Nö, will nicht. Gerhard
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Von diesem Reaktivierungsprogramm habe ich noch nie was gehört. Ich habe, so um 2017 herum, mal in einer Fa. gearbeitet die noch mit einer alten 14er Version herumgekrepelt ist. Da wollte der Salesdroide auch neue Lizenzen verkaufen...hätte ziemlich viel Geld gekostet. Wir haben erst kürzlich eine neue Lizenz gekauft, wir hatten vorher ja nur Circuit Studio. Ich sag mal so, man muß schon wissen wie man mit den Leuten im Vertrieb verhandelt, aber letztendlich haben wir ein ziemlich gutes Angebot für eine Prolizenz bekommen. Traditionell gibt es die guten Angebote aber normalerweise so im April. Gerhard H. schrieb: > Wenn man einen funktionsfähigen Zustand hat, dann sollte man den > auf jeden Fall in einer virtuellen Maschine konservieren und wegsperren. > Mit lokalem file based licensing. So autark wie's geht. Und die > libs die man benutzt auch. > > Die aktuellen Versionen scheinen ziemlich buggy zu sein. Was ich da > täglich in der mailing list der Altium-Website zu lesen bekomme, > das lässt keine Lust auf neuere Upgrades aufkommen. Aktuell ist AD 22.11.1, und die ist noch weit von fehlerfrei entfernt. Aber sie funktioniert gut genug um damit meist angenehm arbeiten zu können. Ich jedenfalls schaffe es, wochenlang mit Altium zu arbeiten ohne einen Anfall zu kriegen, und ich bin äußerst allergisch gegen schlechte Software. Ich habe AD17 zwar noch installiert, aber ich habe es schon ewig nicht mehr verwendet, eigentlich kann das runter. Und ansonsten aktualisiere ich relativ bedenkenlos, nix VM oder solchen Käse.
Bei einer früheren Firma hatten wir dann auch die Subscription gestoppt. Nach einigen Jahren kam ein Salesdroide mal mit einem recht guten Angebot an (genauen Preis weiß ich nicht mehr), formal beinhaltete der einen riesigen Rabatt auf den Neupreis, aber wir mussten ein Jahr Subscription dazu nehmen. War aber meiner Erinnerung nach alles zusammen deutlich unter 3K.
Upgrade von AD17 auf das aktuelle AD 5990 EUR klar, was für Vorteile das wohl bieten würde. Irgendwer hat geschrieben dass einige Funktionen von älteren AD Versionen bei AD22 auf einmal entfernt bzw. kostenpflichtig gemacht wurden. Die guten Dinge die ich brauche sind ohnehin alle in AD17 vorhanden. Trace length matching, etc. Dafür würde ich mich eher 2 Monate zum Spass hinsetzen und an Updates für Kicad arbeiten, hätte auch einen besseren Folge-Effekt. PCBDoc kann ja anscheinend auch schon in Kicad importiert werden.
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Gerhard H. schrieb: > und wir haben einen prall > gefüllten Entwicklungskalender für 2023! Und was soll es dann können? Kaffe kochen, Müll runterbringen? Die Altium Leute sollten vielleicht mal lieber die Teile fertigbauen die eigentlich seit 30Jahren auseinanderfliegen, statt ständig neue Features von überall einzukaufen und halbherzig reinzubasteln. Aber es klingt im Prospekt eben nicht toll wenn man schreibt: 'Altium 2023: Jetzt geht endlich alles fehlerfrei was wir ihnen schon vor Jahren verkauft haben.' Nicht wenn man an fachfremde 'Entscheidungsträger' verkauft, die selbst nicht damit arbeiten.
Sitzt Altium eigendlich noch in China? Für mich riecht dieses Altium-365-Cloud-Gelumpe stark "Know-How abgreifen"...
Markus schrieb: > Sitzt Altium eigendlich noch in China? Das ist ursprünglich eine Australische Firma, die ihren Sitz jetzt in USA hat. Wie kommst Du auf China? Ausserdem gibts nicht viel was China an Know How abgreifen müsste. Die haben die geilste Mobilfunk Technik der Welt, bauen die besten Akkus, haben die modernsten Fabrikationen und ohne China geht auf der ganzen Welt das Licht aus in den Lieferketten. Bei Chips und Software für Chipdesign werden die jetzt so schnell aufholen das uns der Windstoß beim Überholen die Ohren schlackern lassen wird. Und wärend wir noch über China lachend unseren rostenden ehemaligen Industrien zusehen, während wir an der brennenden Tonne stehen und die Jobanzeigen lesen, hat China längst die USA überholt und Europa dient dann nur noch als Mahnmal das Sanktionen immer in beide Richtungen funktionieren und Hochmut immer vor dem Fall kommt.
Max M. schrieb: > Das ist ursprünglich eine Australische Firma, die ihren Sitz jetzt in > USA hat. > Wie kommst Du auf China? Zitat von https://dewiki.de/Lexikon/Altium_Designer "Im April 2011 verlegte Altium seinen Firmensitz von Australien nach Shanghai in China.[2] In der Folge wurden die meisten Mitarbeiter in Sydney entlassen."
Markus schrieb: > Im April 2011 verlegte Altium seinen Firmensitz von Australien nach > Shanghai in China. Mea Culpa. War mir neu. Aber Know how transferieren wir freiwillig indem deutsche Firmen freudigst ihre Layout Jobs an z.B. Indische Dienstleister auslagern, weil ein Layouter in DE frecherweise mehr als halben Mindenstlohn haben will. Teils gibt es von großen Auftraggebern sogar die Verpflichtung xx Prozent in Indien, China, etc. zu machen, weil die Verträge mit den dortigen Regierungen haben. Da aber ohnehin alles in China gefertigt wird, haben wir denen bereits vor sehr langer Zeit alles geliefert. Also der Drops ist schon lange gelutscht.
Diese Email - habe ich auch bekommen - zeigt letztendlich, dass denen die Subscription-Kundschaft ausgeht und nun per Druck versucht werden soll, die verlorenen Kunden zurück zu holen. Ab und an antworte ich auf solche Massen-Emails, die den Anschein haben, sie kommen direkt vom persönlichen Vertriebler. Eine der letzten Reaktionen von mir war: **** Guten Tag Herr xxx, Aufgrund der sehr sehr schlechten Erfahrungen mit AD nach der 17.1 können Sie mich nur noch zurückholen, wenn Sie mir ein Jahr Test-Subscription kostenfrei freischalten, um zu sehen, ob Sie endlich das einhalten, was Sie seit Jahren versprechen. Ich brauche keine neuen Funktionen, ich brauche nur ein fehlerfreises CAD-System. Ich habe schon soviel tausend Euro in Altium gesteckt und als Dank, nur noch mehr Bugs bekommen. Hoffe Sie verstehen das auch als Vertriebler. ****
Max M. schrieb: > Da aber ohnehin alles in China gefertigt wird, haben wir denen bereits > vor sehr langer Zeit alles geliefert. Unsere PCBs (Kleinserien) werden Afaik auch in China gefertigt, aber die Bestückung (und somit die Schaltpläne und Stücklisten) bleiben in DE. Vielleicht bin ich nicht mehr UpToDate, aber in meinem Kopf schwirrt noch sowas wie "der Chinese kopiert gerne" rum. Dementsprechend habe ich ein Problem damit, mein Design auf einen Server zu laden, auf den vermutlich der "böse Chinese" Zugriff hat. Altium365 ist in unserer Firma Tabu, auch wenn die Funktionen (Projekthistorie, CoDesign) ganz brauchbar erscheinen... Markus
Markus schrieb: > in meinem Kopf schwirrt > noch sowas wie "der Chinese kopiert gerne" rum. Ich denke das hat sich ziemlich erledigt. In den meisten Fällen hinken wir denen bereits hinterher. Aber Datensparsamkeit ist immer ein gute Sache und ich bin gegen jeden Cloud Kram, der nicht nur lustige Urlaubsvideos betrifft. Firmendaten haben da nix verloren und auch SW die man mir jederzeit abdrehen kann wird nicht Basis meiner Geschäfte werden.
Max M. schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> und wir haben einen prall >> gefüllten Entwicklungskalender für 2023! > Und was soll es dann können? > Kaffe kochen, Müll runterbringen? Das habe ich nicht geschrieben. Das war als zitierte Massen-email an Altium-Kunden mit abgemeldeten Subscriptionen gekennzeichnet, von vor 3 Tagen.
Jürgen G. schrieb: > Guten Tag Herr xxx, > Aufgrund der sehr sehr schlechten Erfahrungen mit AD nach der 17.1 > können Sie mich nur noch zurückholen, wenn Sie mir ein Jahr > Test-Subscription kostenfrei freischalten, um zu sehen, ob Sie endlich > das einhalten, was Sie seit Jahren versprechen. > Ich brauche keine neuen Funktionen, ich brauche nur ein fehlerfreises > CAD-System. > > Ich habe schon soviel tausend Euro in Altium gesteckt und als Dank, > nur noch mehr Bugs bekommen. 😂😂😂 Ja, leider ist das genau so mit Altium. Daher sehe ich die 'neuen Funktionen' auch nur als weitere Wanderdüne an Problemen die die ewige Welle an Subscriptions antreibt die man abschliesst in der völlig unbegründeten Hoffnung irgendwann man eine stabile SW zu bekommen. Denn das würde ja das ganze Geschäftsmodell von Altium zerstören. Gerhard H. schrieb: >> Und was soll es dann können? >> Kaffe kochen, Müll runterbringen? > Das habe ich nicht geschrieben. Nein, das behaupte ich auch nicht. Es ist eben nur genau so wie Jürgen geschrieben hat und daher löst die Ankündigung eines prallen Entwicklungskalenders eher Bauchkrämpfe und Stresspickel aus, als freudige Erwartung.
Max M. schrieb: > Markus schrieb: >> Im April 2011 verlegte Altium seinen Firmensitz von Australien nach >> Shanghai in China. > > Mea Culpa. > War mir neu. > > Aber Know how transferieren wir freiwillig indem deutsche Firmen > freudigst ihre Layout Jobs an z.B. Indische Dienstleister auslagern, > weil ein Layouter in DE frecherweise mehr als halben Mindenstlohn haben > will. > Teils gibt es von großen Auftraggebern sogar die Verpflichtung xx > Prozent in Indien, China, etc. zu machen, weil die Verträge mit den > dortigen Regierungen haben. > > Da aber ohnehin alles in China gefertigt wird, haben wir denen bereits > vor sehr langer Zeit alles geliefert. > Also der Drops ist schon lange gelutscht. In 2011, Altium announced it would be expanding its presence in Shanghai, China in the second half of 2011 to take advantage of lower wages.[13] On October 15, 2012, the Altium board removed Nick Martin as CEO and named executive vice chairman Kayvan Oboudiyat to replace him.[14] On January 16, 2014, Altium announced Kayvan Oboudiyat's retirement and succession by Aram Mirkazemi as CEO.[15] In May of the same year, Altium announced that the core R&D operations for its flagship PCB CAD tools would again relocate in a "cost neutral" move to San Diego, California.[16] (Wikipedia) Von Australien nach Shanghai und dann in die U.S.
Hallo, habe aktuell ein Angebot vorliegen für eine Reactivation. Kostet 6K, Altium legt noch ein zusätzliches Jahr Subcription drauf, also Updates bis Ende 2024. Bin noch mit AD16 am werklen und am Überlegen, ob sich das hier bei uns Sinn macht. Wir haben noch jede Menge Alt-Projekte die mit Eagle gemacht wurden und jetzt noch mit KiCad anzufangen für neue Projekte, weiß nicht.
Prian schrieb: > jetzt noch mit KiCad anzufangen für neue Projekte, weiß > nicht. Bei Altium hört das eben mit dieser Reaktivierung nicht auf und 6K ist mehr als manch anderer für eine neue Lizenz bezahlt. Das nächste ist dann irgendwann vielleicht Cloudzwang oder irgendeine andere Sauerei, die das Fass zum Überlaufen bringt. Ein Schnäppchenangebot für langjährige Kunden ist das zumindest nicht was Dir der Verkaufsdroide da gegeben hat. Kicad ist kein Altium. Man muss sich umgewöhnen und mit manchem auch einfach leben. Einiges geht durchaus sehr flexibel, ist aber mir mehr eigener Arbeit verbunden wo Altium vorgefertigte, aber beschränkte Wege anbietet Ich habe den Umstieg nicht bereut, aber das hängt sehr davon ab wie sehr man wechseln will und was man damit tut. Ich wollte einfach ein für alle mal aus dieser Altium Zwickmühle raus und werde unter garkeinen Umständen irgendwas mit Mietsoftware oder Cloudzwang machen. Kicad kann zwar eagle einlesen, aber man es ist nicht so das man nahtlos da weiterarbeitet wo man mit Eagle aufgehört hat. Ich würde immer wieder die Kohle an Altium sparen und das Geld lieber in Form von Einarbeitungszeit in Kicad anlegen. Ist die langfristigere Investition.
Max M. schrieb: > Ein Schnäppchenangebot für langjährige Kunden ist das zumindest nicht > was Dir der Verkaufsdroide da gegeben hat. Ich würde ihn auf die Hälfte runter diskutieren.
Wir haben auch nach AD17 aufgehört mit der Subscription. Es ist schon nervig, daß bei jeder neuen Version vieles anders und komplizierter ist. Man muß sich also ständig umgewöhnen. Ich benutze daher auch noch AD14. Z.B. ein Release geht da recht einfach, beim AD17 ist das schon eine riesen Klickorgie. Auch Polygon Planes zu editieren, ging bis AD14 sehr komfortabel, ab AD15 ist das ein Albtraum. Da wurde doch allen Ernstes empfohlen, Polygon löschen und neu zeichnen. Ob sie das nach AD17 wieder zurück verbessert haben, weiß ich nicht. Wenigstens wird bei neuen Version gefragt, ob man sie parallel installieren will und nur die Einstellungen übernehmen. Was ich aber nicht verstehe, wenn man auf dem selben PC eine 2. Instanz startet, daß dann auch eine 2. Lizenz benötigt wird. Man kann doch nur an einem Design gleichzeitig arbeiten. Es wäre aber komfortabel, schnell mal zwischen mehreren Designs umswitchen zu können. Oder im Hintergrund einen DRC oder Release laufen zu lassen, ohne dabei Däumchen drehen zu müssen.
Markus schrieb: > Vielleicht bin ich nicht mehr UpToDate, aber in meinem Kopf schwirrt > noch sowas wie "der Chinese kopiert gerne" rum. das ist, in den meisten Fällen, heutzutage kein Ding mehr. Der Schaltplan ist oft genug nahezu wertlos, da die Hauptarbeit in der Programmierung bestimmter Bausteine auf der Platine liegt. Allenfalls bei irgendwelchen hochkomplexen Analogschaltungen sehe ich hier noch eine gewisse schöpferische Höhe. Aber bei Standard Digitaltechnik mit einem µC oder FPGA ist der Schaltplan nicht besonders... Peter D. schrieb: > Wenigstens wird bei neuen Version gefragt, ob man sie parallel > installieren will und nur die Einstellungen übernehmen. das ist kein Problem, ich hab 3 verschiedene Versionen parallel installiert Peter D. schrieb: > Was ich aber nicht verstehe, wenn man auf dem selben PC eine 2. Instanz > startet, daß dann auch eine 2. Lizenz benötigt wird. mit eine Standalone Lizenz stört sich der Altium Client nicht an mehreren offenen Versionen. Welche Lizenzierung habt ihr?
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Jürgen G. schrieb: > Guten Tag Herr xxx, > Aufgrund der sehr sehr schlechten Erfahrungen mit AD nach der 17.1 > können Sie mich nur noch zurückholen, wenn Sie mir ein Jahr > Test-Subscription kostenfrei freischalten, um zu sehen, ob Sie endlich > das einhalten, was Sie seit Jahren versprechen. > Ich brauche keine neuen Funktionen, ich brauche nur ein fehlerfreises > CAD-System. > > Ich habe schon soviel tausend Euro in Altium gesteckt und als Dank, > nur noch mehr Bugs bekommen. > > Hoffe Sie verstehen das auch als Vertriebler. Ich denke mal das Jürgen G. nicht der einzige ist der so ne "Liebesbekundung" schreibt. Auch glaube ich , dass die meisten das nicht zugeben. Ist eigentlich logisch, wer gibt schon gerne zu, eine haufen Geld nur für das "Debugging" auszugeben.
Wühlhase schrieb: > Heieiei, was habt ihr nur für Probleme... und du hast keine Probleme ? :(( Liest sich fast eine wenig so, als ob du dich von Altium verabschiedet hast und zu Eagle gewechselt bist oder noch schlimmer: zu KiCAD.
Ichwillnixteuer schrieb: > Liest sich fast eine wenig so, als ob du dich von Altium verabschiedet > hast und zu Eagle gewechselt bist oder noch schlimmer: zu KiCAD. Warum sollte irgendjemand von Altium zu Eagle wechseln wollen? Cholera statt Pest? Und deine Kicad Angst erinnert mich so ein wenig an WIN gegen Linux. Als die WIN Fraktion anfing überall herumzumähren was Linux doch furchtbar wäre, wusste man das es langsam zum ernsthaften Kokrurrenten taugt. Zumindest was die prinzipielle Leistungsfähigkeit angeht. Jetzt müssten nur noch viel mehr User einen echten Vorteil im Wechsel sehen. Und den gibt es ja bei Kicad. Das es eben nichts kostet ausser ggf. mal etwas mehr Zeit, das die Entwickler durch echte Fehlerbehebung sich nicht ihr Geschäftsmodell zerstören, weil Updates verschenkt werden und nicht verkauft und das nicht die Gefahr besteht das es mal 'unfrei' wird, weil es dann sofort Forks geben wird. Siehe OpenOffice das tot ist und LibreOffice das sich bester Gesundheit erfreut.
Max M. schrieb: > weil es dann sofort > Forks geben wird. Das sehe ich anders... Wenn die Entwickler, in dem fall ja wohl das CERN soweit ich das verstanden habe, der Meinung sind, sie haben jetzt genug Geld da rein gesteckt und man könnte nun doch die Kuh mal melken, dann kann das Ganze auch verkauft werden und spätestens dann interessiert die Gläubiger nicht, wenn ein paar Kunden abspringen, weil sie genau wissen: Wenn sich solch ein System einmal in einer Firma durchgesetzt hat, wird es extrem selten ausgetauscht da man damit die Entwicklung für eine Zeit lahm legt. Die Mitarbeiter müssen sich in ein neues Programm einarbeiten, die Daten müssen konvertiert werden (mindestens die Libraries und laufenden Projekte) wenn das überhaupt geht ansonsten müssen sie neu erstellt werden, was nochmal deutlich länger dauert. Ich weiß das ziemlich genau, da ich das aktiv angeschoben und durchgezogen habe in meiner Firma, damals von Eagle zu Altium und das war nicht nur einmal ein neues Programm installieren und alles ist easy peasy...
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Max M. schrieb: > Warum sollte irgendjemand von Altium zu Eagle wechseln wollen? > Cholera statt Pest? > > Und deine Kicad Angst erinnert mich so ein wenig an WIN gegen Linux. Mal langsam, so war das nicht gemeint . Ich verfalle sehr schnell in den Sarkasmus! Natürlich bin ich ein intensiver KiCAD User :-)
Christian B. schrieb: > Wenn die Entwickler, in dem fall ja wohl das CERN Eine Menge falscher Annahmen. OS unter GPL / MIT Lizenz nicht verstanden. KiCad is free software. The majority of KiCad’s source code is developed and distributed under the GNU General Public License(GPL) version 3 or greater. Additional third party licenses may also exist in the code base such as the MIT License Also im wesentlich nicht anders als Linux. Auch das könnte jemand versuchen sich einzuverleiben und kostenpflichtig zu machen. Viel Spaß beim Versuch. Das Cern hat mal mit Programmierern unterstützt, als Altium die so richtig abschöpfen wollte. Inwieweit die das heute noch machen weiß ich nicht. Kicad wird von unabhängigen Leuten weltweit entwickelt unter der oben genannten Lizenz. Mal arbeiten die in der Freizeit, mal werden die von Firmen freigestellt, mal werden die von Spenden bezahlt. Aber in den Release kommt kein propritärer Code auf den Firma XYZ ihre Rechte anmeldet. Das Beispiel OpenOffice habe ich bereits genannt. Das ging richtig nach hinten los. Canonical kann sich auch nicht Linux einverleiben. Die können nur Zusatzleistungen anbieten und damit Geld verdienen. Aber die GPL Lizenz werden die nicht los, solange die nicht alles neu schreiben. In der Sekunde in der eine Interessensgemeinschaft versuchen sollte Kicad zu kommerzialisieren, werden die Forks aus dem Boden sprießen. Und das Cern ist eine öffentliche Einrichtung die sich der freien Forschung verschrieben hat. Die fördern OS, die meucheln die nicht. Und das Geld das die da reinstecken ist unseres. Alles Steuerfinanziert.
Ichwillnixteuer schrieb: > Natürlich bin ich ein intensiver KiCAD User :-) Dir sei vergeben, mein Sohn.
Christian B. schrieb: > Das sehe ich anders... Wenn die Entwickler, in dem fall ja wohl das CERN > soweit ich das verstanden habe, der Meinung sind, sie haben jetzt genug > Geld da rein gesteckt und man könnte nun doch die Kuh mal melken, dann > kann das Ganze auch verkauft werden Ursprünglich waren es mal ein paar Leute am CERN, die KiCad entwickelten, aber mittlerweile haben doch so viele Entwickler ihre Anteile beigesteuert, dass ein nachträglicher Wechsel des Lizenzmodells nicht mehr möglich oder realistisch ist. Alle Autoren müssten dem nämlich zustimmen, und dass wird nicht passieren. Rein theoretisch könnte zwar auch eine Autorengruppe einen Stand abzweigen, sämtlichen Code der anderen Autoren entfernen und durch eigenen ersetzen und das ganze dann unter einen eigenen kommerziellen Lizenz verkaufen. Dennoch könnten sie die Uhr nicht zurückdrehen und den letzten freien Stand nachträglich umlizensieren. Es gibt ja mittlerweile durchaus auch Unternehmen, die KiCad nicht nur kommerziell einsetzen, sondern Support für KiCad anbieten und auch gegen Einwurf großer Scheine kundenspezifische Erweiterungen programmieren. Dennoch hebelt das die eigentliche Open-Source-Lizenz nicht aus. https://www.kipro-pcb.com/ Etwas anderes sind möglicherweise die Rechte an dem Namen "KiCad" und z.B. dem Logo. Diese liegen mutmaßlich beim CERN oder deren Mitarbeitern. Somit könnte theoretisch deren Nutzung kostenpflichtig werden (Ausschluss siehe unten). Das hätte dann aber einfach zur Folge, dass der Namen und/oder das Logo in einem Fork geändert würden. Ähnliches haben wir auch vor langer Zeit bei OpenOffice gesehen, welches ja nach der Übernahme von Star Division durch Sun als Open-Source-Variante von StarOffice freigegeben wurde. Nachdem Oracle wiederum Sun übernahm, versuchten sie anfangs noch, OpenOffice wieder ihre eigene Lizenzpolitik aufzudrücken, was jedoch gehörig misslang. Stattdessen entstand der weiterhin freie Fork namens LibreOffice, der ja mittlerweile wesentlich bedeutender ist als StarOffice, Sun OpenOffice und Oracle Open Office zusammen. Ebenfalls gegen die Möglichkeit, KiCad künftig zur kostenpflichtigen Closed-Source-Software zu machen, spricht die Satzung des CERN, die ausdrücklich besagt, dass die Ergebnisse des CERN der gesamten Menschheit unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Und diese Satzung könnte nicht einfach irgendein geschäftstüchtiger Hausjurist mal eben ändern, sondern es müssten alle zwanzig stimmberechtigten Mitgliedsstaaten des CERN solch einer fundamentalen Satzungsänderung zustimmen. Und da deren jeweilige Mitgliedschaft (bzw. die gewaltigen Kosten) wiederum auch auf der Genehmigung durch die jeweilige nationalen Parlamente o.ä. basiert, müsste auch diese solch einer Änderung des Geschäftsmodells zustimmen.
Ichwillnixteuer schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Heieiei, was habt ihr nur für Probleme... > > und du hast keine Probleme ? :(( Nein, zumindest nicht die die hier andere beschreiben. Das muß ja schrecklich sein. Andere Probleme, ja, aber von denen weiß ich auch schon daß da die wichtigsten in der Ticketqueue gelandet sind. Ichwillnixteuer schrieb: > Liest sich fast eine wenig so, als ob du dich von Altium verabschiedet > hast und zu Eagle gewechselt bist oder noch schlimmer: zu KiCAD. Mein Chef hat endlich eine Pro-Lizenz beschafft. Endlich kein Circuit Studio mehr, sondern richtiges Werkzeug. :)
Andreas S. schrieb: > Ursprünglich waren es mal ein paar Leute am CERN, die KiCad > entwickelten Das war an einer französischen Uni. Wikipedia: Im Jahr 1992 wurde KiCad erstmals veröffentlicht. Der Initiator des Projektes, Jean-Pierre Charras, ist Wissenschaftler am Laboratoire des Images et des Signaux (LIS) in Grenoble, Frankreich und Lehrer am IUT de Saint-Martin-d’Hères. Heute: wird von einer Gruppe von freiwilligen Entwicklern und zwei Wissenschaftlern des CERN entwickelt und steht unter der GPL Namensrechte zu verlieren wäre verschmerzbar. Es gäbe bessere Namen als gerade 'Kicad'
Max M. schrieb: > In der Sekunde in der eine Interessensgemeinschaft versuchen sollte > Kicad zu kommerzialisieren, werden die Forks aus dem Boden sprießen. Das wäre daran eigentlich die größte Gefahr: dass dann mehrere auseinander driftende Forks daraus entstehen. Den Status Quo (und damit die bereits getätigten Investitionen innerhalb von Firmen) würde das allerdings eh nicht ändern, sondern bestenfalls die Art und Weise, wie es weiter entwickelt wird. Andererseits ist Kicad an vielen Stellen eigentlich schon da, wo Altium nun schon vor ein paar Jahren war: man kann gut damit arbeiten und ist auf eine Weiterentwicklung gleich welcher Art kaum noch angewiesen. Ein Upgrade-Pfad wird damit dann eher zu einem "nice to have" statt eines "must have". Das ist ja genau das, weshalb die Salesdroiden bei Altium so nervig sind, es gibt kaum noch was, wofür man den Kunden Geld entlocken kann – um mal wieder auf den Anfang des Threads zu kommen.
Jörg W. schrieb: > Das ist ja genau das, weshalb die Salesdroiden bei Altium so nervig > sind, es gibt kaum noch was, wofür man den Kunden Geld entlocken kann Doch, indem jedes Update einen Bug fixed und einen anderen erschafft. Daher doch der Zustand von Altium, so viele hundert Updates nach dem initialem release. Außerdem verkauft Altium an BWLer die sich sehr viel mehr für die ERP Anbindung interessieren als für sinnvolle Layout Features.
Max M. schrieb: > Doch, indem jedes Update einen Bug fixed und einen anderen erschafft. Das machen Updates sehr oft so, auch bei Opensource. Trotzdem brauchen die meisten Altiumnutzer keine neue Version, weil sie mit den Bugs genauso gut leben können. Das ist ja der Punkt, weshalb es denen so schwer fällt, immer weitere Updates auch zu verkaufen. > Außerdem verkauft Altium an BWLer Das ist eine immer wieder kolportierte Behauptung. Ich frage mich nur, woher du dafür die Beweise nehmen möchtest. Da, wo in meinem Umfeld eine Entscheidung pro Altium getroffen worden ist, gab es jedenfalls keine BWLer, die diese getroffen haben. Da, wo ich jetzt bin, gibt es zwar als Option eine firmenweite Bauteilbibliothek, aber keine Anbindung an irgendein ERP.
Jörg W. schrieb: > woher du dafür die Beweise nehmen möchtest. Aus eigener Erfahrung. Altium wurde von der GF angeschafft, die sich sehr für die SAP Anbindung begeisterte. Andere Aspekte waren eher unwichtig. Z.B das viel zu wenige Lizenzen gekauft wurden weil die doch floating sind und man sich doch nur besser organisieren müsse... Bei keiner der Verhandlungen war ein Entwickler zugegen. Die bekamen was bereits entschieden war.
Nun, dann hast du ein Gegenbeispiel, OK. Halte ich trotzdem nicht für verallgemeinerungsfähig. Auch hier im Forum gibt's genügen Altiumnutzer, die das gern benutzen, ohne dass es ihnen ein BWLer aufgedrängelt hätte.
Jörg W. schrieb: > Das ist ja genau das, weshalb die Salesdroiden bei Altium so nervig > sind, es gibt kaum noch was, wofür man den Kunden Geld entlocken kann – > um mal wieder auf den Anfang des Threads zu kommen. Ach doch, mir fiele da noch so einiges ein. Z.B. ein Latex-Export von Schaltplänen und Draftsmanzeichnungen, oder externe PDF-Dokumente in einen PDF-Outputjobb einbinden, daß ein Outputjob z.B. über Konsolenbefehle externe Programme anstoßen kann... Was ich auch gerne hätte wäre eine vernünftige Formeldarstellung, die am besten noch Parameter mit einbezieht und ein Ergebnis live berechnet, d.h. wenn ich ein Bauteil ändere und ein Parameter des Bauteils taucht da in der Formel auf, wird das Ergebnis aktualisiert. Was das den Kunden wert wäre ist natürlich eine andere Frage, aber zu tun gäbe es noch allerhand.
Wühlhase schrieb: > Was das den Kunden wert wäre ist natürlich eine andere Frage Das dürfte der Dreh- und Angelpunkt dabei sein.
Jörg W. schrieb: > genügen Altiumnutzer, die das gern benutzen Da bin ich ganz falsch rübergekommen. Ich habe Protel99SE geliebt. Und ich finde Altium die Wucht, als SW. Aber der Laden dahinter geht eben garnicht. Für mich ist das eine halb kriminelle Drückerkolonne und da ich denen nicht weiter traue als ich die werfen kann, wollte ich weg davon und mich nicht melken lassen. Für mich hatte bereits Protel alles was es braucht, trotz seiner Macken. Aber dann kamen Kunden die high speed designs wollten und 3D Daten. Und da war eben Schluss mit Protel. Und schon damals hat Protel Subscriptions verkauft, aber das ganze Jahr kein Update geliefert. Protel99SE lief niemals so vollständig wie das Handbuch beschrieb und hatte Fehler die niemals gefixed wurden. Dann ging es irgendwann mit Protel DXP los und dann der Umbenennung auf Altium und von Rev zu Rev war von schlimm bis unbenutzbar alles dabei. Ich mag das Unternehmen garnicht um es gelinde auszudrücken und habe einigen Grund dazu.
Wühlhase schrieb: > Was ich auch gerne hätte wäre eine vernünftige Formeldarstellung, die am > besten noch Parameter mit einbezieht und ein Ergebnis live berechnet, > d.h. wenn ich ein Bauteil ändere und ein Parameter des Bauteils taucht > da in der Formel auf, wird das Ergebnis aktualisiert. Kannst du dafür mal ein Beispiel nennen ? Geht es da im weitestem Sinne um SPICE?
Ichwillnixteuer schrieb: > Kannst du dafür mal ein Beispiel nennen ? Geht es da im weitestem Sinne > um SPICE? Nein, mit Spice oder Simulationen hat das nichts zu tun. Ich habe öfter mal Berechnungen im Schaltplan drin. Mit irgendeinem Formelklicker wie z.B. für LaTex zusammenklicken, als Bild exportieren und dann einfügen. Mache ich z.B. für Schaltregler gerne, um einerseits das Review und evt. Fehlersuche einfacher zu machen, andererseits gehen Änderungen nachträglich scneller, weil du Grenzwerte wie Sättigungsstrom oder dergleichen nicht erst wieder lange suchen mußt und den Rattenschwanz von vorne durchrechnen mußt. Oder die Berechnungen sogar erst suchen mußt. Sowas wie den Formeleditor in MS Word hätte ich gerne, nur daß ich dort auch noch die Parameter von Bauteilen eintragen kann, und Altium dann daraus ein Ergebnis berechnet. Ändere ich das Bauteil, wird die Formel neu berechnet. Sowas legst du dir einmal an, und brauchst keine Exceltabellen mehr für deine Schaltreglerauslegung, Transistorverlusteberechnung, usw. Außerdem würde sowas tolle Möglichkeiten zur automatischen Prüfung ergeben, wenn Altium so einem z.B. direkt zeigen kann daß man sich verhauen hat. Dann Altium selber den Sättigungsstrom nachrechnen und meckern, wenn die Prüfung einen höheren Strom ausspuckt, Bauteile zu wenig Sicherheitsreserve haben oder sonstwas.
Hin und wieder machen sie eine Aktion um Nachzuegler wieder ins Boot zu holen. Ich bin bei Version 15 ausgestiegen. Und erhielt lange Jahre immer Angebote, die mich nicht reizten. Im 2020 kam dann ein Angebot fuer 2000 Euro. Dann war offensichtlich der Zeitpunkt wo noch ein paar Verkaeufe rein mussten. Ich bekam dann kurz ein Angebot fuer 995 Euro, allerdings nur zwei Tage gueltig. Ich hab sofort reagiert, und hab's dann genommen. Jetzt habe ich Version 20, aber noch nie installiert, auch nicht runtergeladen. Ich bin eigentlich immer noch zufrieden mit Version 15. Das selbe kuerzlich mit einem CAD Tool. da bin ich 2010 ausgestiegen. Letztes Jahr kam ein Wiedereinsteig Angebot fuer den halben Neupreis. Das hab ich auch genommen
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Purzel H. schrieb: > Jetzt habe ich Version 20, aber noch nie installiert, > auch nicht runtergeladen. Das würde ich aber schon testen - installieren und das System für eine VM abspeichern. Wer weiss, ob das Herunterladen in 2 Jahren oder so noch geht und ob sich das dann unter Windows 12/13/14 noch installieren lässt. Ich habe auch noch massenweise alte Installationsmedien, z.B. für Delphi, aber die sind auf einem heutigen System nicht mehr installierbar. Georg
Die Altium Droiden scheinen ja echt Panik zu schieben. Dieser Tage rief mich "mein" Droide an und wollte mir unbedingt die Verlängerung der Subscrition aufschwatzen - weit ist er bei mir nicht gekommen! Als Drohgebärde fing er das Gespräch mit dem abgekündigten Reaktivierungsprogramm an ... Wenn Altium jetzt schon droht, eine Reaktivierung einer Subscription nie wieder durchführen zu wollen, kann es meiner Meinung nur daran liegen, dass denen wohl die Subscriptionkunden zu Hauf weglaufen.
Jürgen G. schrieb: > Drohgebärde Die CAD Hersteller haben alle das gleiche Problem und das hat auch schon vor langer Zeit zum großen Sterben und den Übernahmewellen geführt. PCB CAD funzt im wesentlichen so wie vor 50J. Es sind nützliche Tools dazugekommen, die es einem ersparen mm zu zählen, Abstände selbst halten zu müssen, 3D etc. pp. Aber auch die sind nun lange nicht mehr neu. Es fehlt also der Anreiz des Kunden regelmäßig Umsatz zu machen. Mentor z.B. hat die Kiste gigantisch aufgeblasen und ein monströses Paket für riesige Kunden daraus gemacht. Siemens eben. Für die Konzerne sind regelmäßige Zahlungen okay und gehen im Rauschen unter. Aber das braucht der kleine Betrieb alles nicht und will es auch nicht bezahlen. Deswegen wurde Eagle an Farnell verschwerbelt und die haben es an AD weiterverkauft. Autodesk muss davon nicht leben. Für die ist das ein zusätzliches Tool in Fusion und der Einstieg in den PCB Markt. So wie Solid Works eine Altium Variante integriert hat. Lieber die gleiche Dummheit wie die Konkurenz begehen als das nachsehen haben. Was nun aber der Mehrwert in Solidworks oder Fusion sein soll, das PCB CAD und Mech CAD aus einer Hand kommen, erschliesst sich mit nicht. Und da man von einmaligem Verkauf nicht leben kann, wird es eben vermietet und alle Macht bleibt beim Hersteller. Altium bewegt sich unterhalb eines Mentor und knapp oberhalb eines Kicad / Eagle. Der Rest sind Hochglanzflyer, pompöse Messestände, viel Eyecandy und Schnittstellen zu Softwarepaketen der Kunden, die es so fertig in Kicad nicht gibt. Und die haben eben kaum Argumente warum man eine SW ständig neu mieten sollte (subscription ist eine versteckte Miete) die doch tut was man will. Daher ständige Bugs, ständige Veränderungen, es kommt was dazu, es fällt was raus, neue Fehler, Funktionsbingo, PR Geschwafel. Und Altium hat keinerlei Skrupel die Abhängigkeit seiner Kunden zu benutzen um Druck für neue Umsätze aufzubauen. Daher mein Vergleich mit der Drückerkolonne, die um jeden Preis Umsätze macht. Und man kann eben nicht dauerhaft im Krieg mit dem Hersteller der SW sein, die das Rückgrad der eigenen wirtschaftlichen Bemühungen ist. Man kann aber m.E. auch nicht auf die Fairness und gute Beziehungen eines wichtigen Lieferanten bauen, der sich als unfair erweisen hat und zu dem die Beziehung angespannt ist. Das alles waren die Gründe weswegen ich von Protel99SE nicht zu Altium sondern zu Kicad gewechselt bin. Ich mache lieber etwas umständlicher in etwas mehr Zeit als davor zu zittern ob das neue Update je kommt das ich da jedes Jahr teuer bezahle und wenn es kommt ob es mehr Probleme löst als es schafft. Im Nachhinein betrachtet war der Umstieg viel weniger schmerzhaft als erwartet und ich hatte einen Sack Vorteile davon die ich vorher nicht mal auf dem Zettel hatte.
Max M. schrieb: Erstmal danke für den ausführlichen Beitrag > Deswegen wurde Eagle an Farnell verscherbelt und die haben es an AD > weiterverkauft. Offiziell war es m.W. aus Altersgründen. > Im Nachhinein betrachtet war der Umstieg viel weniger schmerzhaft als > erwartet und ich hatte einen Sack Vorteile davon die ich vorher nicht > mal auf dem Zettel hatte. Magst du die Vorteile kurz nennen?
Mucky F. schrieb: > Magst du die Vorteile kurz nennen? Die Custom design rules, mit denen man komplexe Abhängigkeiten definieren kann. Frei per Python anpassbare BOM Scripte um sich an die Importformate verschiedenster SW anzupassen. (Lagersw des Kunden importiert jetzt direkt die BOM) Frei definierbare Bauteilfelder in denen ich alles von Variantenmanagement bis Alternativbauteile, Lagernummern etc. pp. abbilden kann. InteractiveHtmlBom Plugin Die tabellarische Sammelbearbeitung der Bauteilfelder im Schaltplan (Mächtiges Werkzeug) Freeroute Plugin Kicad Workbench für Freecad und das generell einfache 3D Handling Der (gut versteckte) Footprint Generator der z.B. Cap Touch slider und Flächen erzeugen kann. Der Auswahlfilter im PCB. Z.B. nur Text und Grafiken inkl. der gesperrten Elemente selektieren, oder nur Vias und Leiterbahnen aber keine Footprints (Unroute von Bereichen) Will ich nur selektieren was komplett im Auswahlramen ist (links oben nach rechts unten) oder auch alles was berührt wird (unten nach oben) Alle Dateien human readable (per Texteditor kann ich z.B. Bauteile neu in Libs sortieren) Beliebig viele Vollversionen auf beliebig vielen Rechnern ohne Lizenzgehansel von beliebig vielen Leuten kostenlos verfügbar. Die Problematik das ich nicht die SW der Kunden habe und die nicht genug Lizenzen, um mir eine zur Verfügung zu stellen, bzw. ich nicht in deren Netz zum Lizenzserver darf, entfällt. Ich liefere das komplette Projekt mit 3D Libs und die könnten jederzeit das Projekt selbst bearbeiten. Zahllose Tools die permanent neu entstehen weil alles offen liegt. Z.B. Replicate Layout, bei dem ich endlich EIN Subcircuit layoute und für beliebig viele identische Subcircuits kopieren kann. Hat mit gerade viele Stunden Arbeit bei einem 4fach DCDC Wandler erspart, der ggf noch geändert werden muss, was dann wieder 1mal Layout ist statt 4 mal. Updates die häufig kommen, direkter Zugriff auf Entwickler über den Bugtracker und die melden sich wenn sie es für wichtig halten und erarbeiten mit mir zusammen eine Lösung. Und ich entdecke immer noch neues und habe längst nicht alles ausprobiert. Das Via Stitching Tool oder die Kicad Automation z.B. muss ich mal testen. Unzähliges das ich gerade nicht parat habe. dif Pairs z.B. und das man alles bis zur letzten Schraube einstellen kann. Klar hakelt manches auch, aber wo ist das nicht so? Die Features für Kicad 7 lesen sich auch spannend. Ein paar echte Verbesserungen dabei. https://www.kicad.org/blog/2022/12/Development-Highlight-December-Edition-features-coming-to-KiCad-7/
Einige der Dinge kann Altium natürlich auch. Gerade die flexiblen DRC-Regeln hat sich Kicad eher davon abgesehen. Das 3D-Handling ist bei Altium eher noch einen Tick sauberer integriert, bei Kicad wirkt es immer noch etwas aufgesetzt (bspw. kann ich in Altium in der 3D-Ansicht auch ein Bauteil markieren, bis hin zum cross probing im Schaltplan). Auswahlfilter und Selektionsverhalten (links oben nach rechts unten etc.) dürfte Kicad auch von Altium abgeguckt haben. ;-) Ein paar andere Sachen sind sicher eher nicht da, dafür wird das Multichannel-Verhalten bei Altium zuweilen erwähnt (habe ich noch keinen Bedarf gehabt). Die Flexibilität der Output-Jobs finde ich bei Altium nach wie vor viel besser (was kommt im PDF alles auf eine Seite etc.). Max M. schrieb: > Beliebig viele Vollversionen auf beliebig vielen Rechnern ohne > Lizenzgehansel von beliebig vielen Leuten kostenlos verfügbar. Das ist auch meiner Meinung nach der Gewinn schlechthin. Bis sich mein dienstliches Altium zuweilen eine Lizenz hier vom Server ausgefasst hat, kann ich mir schon mal einen Tee holen gehen. Und dann irgendwann plötzlich, aus blauem Himmel, stellst du fest, dass nur noch die Hälfte der Funktionen geht – hat er die Lizenz mal wieder "vergessen". :-/
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Ist die DB-Lib Funktionalität bei KiCAD brauchbar (bzw. gibts das überhaupt)? Markus
Jörg W. schrieb: > Einige der Dinge kann Altium natürlich auch. Gerade die flexiblen > DRC-Regeln hat sich Kicad eher davon abgesehen. Spricht nix gegen. Wenn es gut funktioniert darf gerne jeder von jedem kopieren. Kicad hat ganz viele Anleihen zu Protel99SE und Altium, was ich sehr begrüße. > (bspw. kann ich in Altium in der 3D-Ansicht > auch ein Bauteil markieren, bis hin zum cross probing im Schaltplan). Da soll sich bei Kicad 7 was ändern in der 3D Integration. > Auswahlfilter und Selektionsverhalten (links oben nach rechts unten > etc.) dürfte Kicad auch von Altium abgeguckt haben. ;-) Und beide teilweise von Mentor ;-) > Ein paar andere Sachen sind sicher eher nicht da, dafür wird das > Multichannel-Verhalten bei Altium zuweilen erwähnt (habe ich noch keinen > Bedarf gehabt). Scheint das zu sein was Kicad mit den identischen subcircuits und replicate layout plugin abbildet. Braucht man nicht oft aber wenn dann ist es eine große Erleichterung nicht x Mal die gleichen Handgriffe machen zu müssen. > Die Flexibilität der Output-Jobs finde ich bei Altium nach wie vor viel > besser (was kommt im PDF alles auf eine Seite etc.). Da soll mit Kicad Automation Plugin wohl einiges gehen. Ungetestet von mir. > Und dann irgendwann > plötzlich, aus blauem Himmel, stellst du fest, dass nur noch die Hälfte > der Funktionen geht – hat er die Lizenz mal wieder "vergessen". :-/ Oder ein Kollege hat die Lizenz nicht wieder freigegeben oder braucht die gerade dringend, oder das Netzwerk mault oder der Lizenzserver bockt. Ich hasse sowas. Und wenn man unterwegs ist und nicht per VPN im Firmennetz hängt, ist auch nix mit Arbeiten. Ich finde es aber sehr beeindrucken wie schnell Kicad sich dann doch in Altium Regionen hochgearbeitet hat. Mit dem was Kicad 5 noch alles nicht konnte, hätte man eine eigene SW füllen können.
Ein Punkt noch bei dem ich das Gefühl habe das der häufig übersehen wird: Kicad verwendet textbasierte Dateiformate. Das erlaubt die Daten in git einzuchecken ohne jedesmal alles zu überschreiben. So kann ich für die Schaltpläne und Platinenlayouts fast die selben Prozesse zur Teamarbeit verwenden wie sie sich bei der Software schon seit Jahren bewähren, also z.B. Checkins mit sauberen Beschreibungen, Feature-Branches, Reviews etc. Und es gibt Tools für grafisches Diff von Kicad-Dateien, ich kann also genau sehen was sich zwischen den verschiedenen Versionen geändert hat. Kicad Revision Inspector (KiRI) https://github.com/leoheck/kiri Ich hab auch schon irgendwo Tools für automatisierte Checks gesehen die man dann in einer CI-Pipeline verwenden kann. Ich hatte aber noch keine Zeit das im Detail auszuprobieren.
Max M. schrieb: > Mucky F. schrieb: >> Magst du die Vorteile kurz nennen? > > Die Custom design rules, mit denen man komplexe Abhängigkeiten > definieren kann. ... Vielen Dank, das sieht ja alle richtig gut aus. Möchte mich nicht an irgendwelchen Flamewars beteiligen, also die nächste Frage bitte nicht falsch verstehen. Wie sieht es mit forward/backward annotation (Interaktiver Verknüpfung von Schaltplan und Layout mit automatischer Nachführung von Änderungen) aus. Als Eagle Nutzer möchte ich das nicht wirklich missen.
Mucky F. schrieb: > Wie sieht es mit forward/backward annotation (Interaktiver Verknüpfung > von Schaltplan und Layout mit automatischer Nachführung von Änderungen) > aus. Nicht so, wie du das von Eagle kennst. In der Form gibt's das wohl auch wirklich nur bei Eagle. Ist auch nicht jedermanns Ding, das Bauteil, welches du im Layout misplatziert hast und deshalb wieder löschst, gleich noch im Schaltplan gelöscht zu bekommen. ;-) Bei Kicad musst du eine Taste drücken, um die Änderungen der jeweils anderen Seite zu importieren. Im Falle der backward annotation werden dabei auch nur Attribute transferiert – wenn du ein Bauteil löschen willst, musst du das also immer im Schaltplan machen. Allerdings werden dann auch alle Änderungen durchgezogen, die anstehen – bei Altium ist das noch feiner granular, da kannst du die durchzuführenden Änderungen noch einzeln an- oder abwählen.
Jörg W. schrieb: > Das ist auch meiner Meinung nach der Gewinn schlechthin. Bis sich mein > dienstliches Altium zuweilen eine Lizenz hier vom Server ausgefasst hat, > kann ich mir schon mal einen Tee holen gehen. Und dann irgendwann > plötzlich, aus blauem Himmel, stellst du fest, dass nur noch die Hälfte > der Funktionen geht – hat er die Lizenz mal wieder "vergessen". :-/ das ist aber kein Problem, wenn man stand alone Lizenzen verwendet, auch wenn Altium, verständlicherweise, dagegen ist und es teurer macht. Ich hab eine Lizenz auf meinem Arbeitsrechner. Damit kann ich beliebig viele Instanzen öffnen, solange der Rechner die Performance bringt. Man braucht halt mindestens so viele Standalone Lizenzen wie man auch Mitarbeiter hat, damit das funktioniert. Ansonsten scheint Kicad vieles halt auch zu können, manches besser, manches schlechter. Ich werde jedenfalls nicht umsteigen, da ich mit Altium im großen und Ganzen zufrieden bin, auch wenn mich manches nervt (z.B. dass ich offenbar immer mal einen Hotkey erwische beim routen, der das push&shove ausschaltet (wird dann auf walking around obstackles gesetzt). Das ist extrem nervig, weil man es auch nicht gleich merkt, da das Push & shove nicht so stark ist, wie ich es manchmal gern hätte. Ab und an, insbesondere wenn man ein Via in ein Gebiet mit vielen Leiterzügen einbauen will, muss man von Hand vorarbeiten, weil es der Algorithmus nicht weit genug aufdröseln kann. Das kann Pads z.B. viel besser.
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Christian B. schrieb: > das ist aber kein Problem, wenn man stand alone Lizenzen verwendet Ja, aber das kann ich mir nicht aussuchen. Ändert außerdem auch nichts daran, dass das Handling in Altium offensichtlich grauenvoll implementiert ist: wenn der Lizenzserver mal kurz "Schluckauf" hat (gerade über VPN kann das halt mal passieren), dann gibt es doch keinen Grund, dem Nutzer das Zeug gleich unterm Hintern wegzureißen (noch dazu ohne irgendeine Notiz). Fair wäre es beispielsweise, eine Nachricht anzuzeigen: "License server unreachable. License can still be used for 60 minutes.", und sie natürlich dann wieder zu reaktivieren, wenn er wieder erreichbar ist. Ich verstehe, dass sie irgendwie ihr Lizenzmodell schützen müssen. Aber gleich jedem zahlenden (!) Kunden zu unterstellen, dass er böse Absichten hat und da Illegales tut, ist einfach Mist. Selbst, wenn ich die dienstliche Instanz vermutlich problemlos für private Projekte benutzen könnte, werde ich einen Teufel tun, mir so ein Gehampel auch noch für meinen Privatkram ans Bein zu binden.
Mucky F. schrieb: > Wie sieht es mit forward/backward annotation (Interaktiver Verknüpfung > von Schaltplan und Layout mit automatischer Nachführung von Änderungen) > aus. Als Eagle Nutzer möchte ich das nicht wirklich missen. Die Arbeitsweise von Eagle ist da einzigartig und aus Sicht so ziemlich aller anderen nicht erstrebenswert. Ich kann im PCB eine grafische reannotation vornehmen die automatisch im SCH übernommen wird. Ich habe jetzt das erste mal danach den Punkt 'Schaltplan aus Platine aktualisieren' verwendet und da passieren ganz komische Dinge, die ich nicht weiter verfolge, die aber definitiv einen eben noch funktionierenden Schaltplan + PCB zu etwas schwerst pflegedürftigem gemacht haben. Ich selbst würde so nie arbeiten. Alles was die Schaltung betrifft, geschieht im Schaltplan. Hier werden Footprints und Werte geändert. Dann wird das in die PCB übernommen. Die PCB ist nicht der ort an dem Schaltungsteile geändert werden. Das ist der Ort an dem Bauteile ihren Platz erhalten und gemäß des Schaltplanes verbunden werden. Wenn ich da mit verschiedenen FP spiele, dann kopiere ich den danach im SCH in die Eigenschaften, damit das nicht bei der nächsten Aktualisierung wieder rückgängig gemacht wird. Also nein, Kicad trennt sch und pcb so wie es eigentlich alle anderen tun. Ich kann in der PCB bauteile selektiere die dann auch im SCH selektiert sind und umgekehrt. Viel weiter geht das noch nicht und den Schaltplan aus der PCB zu aktualisieren scheint buggy zu sein oder ich habs nicht verstanden. Generell wirst Du Dich umstellen müssen und die ersten zwei Projekte kräftig Fluchen. Ich kenne Eagle ganz gut und kam von bald 20J Protel99SE, dem Kicad ähnlicher ist als Eagle. Und ich musste erst meinen Widerstand überwinden alles doof zu finden und mich auf Kicad und seine Art Dinge zu tun einlassen. Dann erst wird es flüssig und erfreulich. Auch wenn Dir die Vorteile erst nicht klar sind, hat es große Vorteile anders als Eagle zu arbeiten. Es gibt lauter einzelne Module, die über Schnittstellen zusammenhängen, aber nicht zwangsläufig zusammenhängen müssen. Wer von Protel / Altium kommt fällt von einem Wutanfall in den nächsten wenn er Eagle macht. Dir wird es zu Anfang ähnlich gehen.
Max M. schrieb: > Die PCB ist nicht der ort an dem Schaltungsteile geändert werden. Mit einer Ausnahme (die Kicad noch nicht kann, aber mehr oder weniger auf der Roadmap hat): Pin- und Gate-Swap. Das kann man wirklich im Layout besser als im Schaltplan machen. Braucht aber auch sauber definierte Bauteile, und gerade im Zeitalter, wo vieles auf Controllern läuft, ist ein Pin-Swap gar nicht mehr so einfach definierbar: zwei GPIOs kann ich oft (aber nicht immer, bspw. kann die Software die 4 Bits eines HD44780 direkt hintereinander auf einem Port haben wollen) mühelos austauschen, TxD und RxD einer UART dagegen nicht.
Max M. schrieb: > Wer von Protel / Altium kommt fällt von einem Wutanfall in den nächsten > wenn er Eagle macht. Dir wird es zu Anfang ähnlich gehen. definitiv, ich habe deshalb schonmal ein sonst durchaus akzeptables Jobangebot sausen lassen. Die mündliche Zusage, "wir werden auf Altium umsteigen" war mir an der Stelle zu wenig konkret (und im nachhinein betrachtet auch korrekt, da ich aus einer Quelle erst kürzlich erfuhr, dass die Firma immer noch mit Eagle arbeitet) Es gibt zwar in nahezu allen Layoutprogrammen auch die Option des Backward Annotierens, aber mein Layoutmentor hat mir damals dazu gesagt: Das machen wir nicht, das kann man allenfalls für pin- oder Gateswapping nutzen, andernfalls sind die negativen Seiteneffekte viel zu groß. Ich hab mich daran gehalten, selbst Gateswapping mache ich im Schaltplan und annotiere danach einfach die Änderungen in den Schaltplan. Zu einer Zeit, wann ich das für richtig halte und mit der Option da auch mehrere Dinge sequentiell abzuarbeiten, indem ich manche updates temporär abwählen kann. Jörg W. schrieb: > Ja, aber das kann ich mir nicht aussuchen. Das ist bedauerlich. Früher konnte man bequem und kostenfrei zwischen den Lizenzmodellen hin und her swappen. Seit einiger Zeit geht das nur noch mit Zusatzkosten. Mein damaliger Admin hat die Serverlizenzen abgelehnt, weil er zu faul war, einen Lizenzserver zu installieren. Was ich am Anfang als Nachteil empfand (1), hat sich mittlerweile in einen Vorteil gewandelt. (1) so blieb uns die Möglichkeit verwehrt, zu 2. mit Altium zu arbeiten ohne eine 2. Lizenz zu kaufen. Diese Möglichkeit hätte die Serverlizenz geboten, da der Arbeitsablauf es so hergegeben hätte, dass nicht 2 Personen gleichzeitig mit Altium hätten arbeiten müssen. Jörg W. schrieb: > zwei > GPIOs kann ich oft (aber nicht immer, bspw. kann die Software die 4 Bits > eines HD44780 direkt hintereinander auf einem Port haben wollen) mühelos > austauschen, TxD und RxD einer UART dagegen nicht. genau deshalb mache ich das weiterhin im Schaltplan, da habe ich das Datenblatt direkt verfügbar und sehe möglicherweise schon direkt bei der Pinbenennung, was für Funktionen möglich sind und was nicht.
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Danke für die Diskussion. Ein Altium--Verkäufer hat auch hier versucht mir ein neues AD als letzte Chance vor dem Verlust der "Reaktivierungsmöglichkeit" anzubieten... 6k€ war dann doch kein gutes Argument... und die Fixierung auf Windows ist hier auch nicht sonderlich hilfreich. wird also wohl KiCad werden wenn mein altes Brot und Butter-ECAD nicht mehr mag (hauptsächlicher Nachteil keine 3D-Anbindung) der angesprochene Automatismus bei PADs mit dem Push and shoove... so nett das ist... doch es gibt oft an Stellen wo man nicht damit rechnet ein Massaker wenn die bisher verlegtne Leiterbahnen nicht ge"glued" sind. Besonders lustig bei Impedanzkontrolliertem Zeug eines reuse-Projekts. Alles festkleben ist aber auch keine Alternative...
Christian B. schrieb: > die Option des > Backward Annotierens Ich annotiere im Schaltplan so, das wesentliche Schaltungeteile und Seiten unterschiedliche Nummernkreise haben und einer nachvollziehbaren Logig folgen. Warum ich mir das kaputtmachen sollte mit einer Annotation im PCB, weiß ich nicht. Aber einige wollen das eben. Ich würde andere Dinge wesentlicher finden. Z.B. das ich ein Netz im SCH durch Rechtsclick nur dann einer Netzklasse zuweisen kann wenn es beschriftet ist. Eigentlich wenn es nur umbenannt wurde, denn die Beschriftung kann ich danach wieder löschen. Dabei ersetze ich dann nur den automatisch vergebenen Namen durch einen eigenen. Ich kann das originale Netz direkt im Netzklasseeditor zuweisen, ohne Probleme. Dazu muss ich mir nur den Namen rausschreiben, in den Editor gehen, das Netz suchen und zuweisen. Diese bekloppte Begrenzung im SCH versteh ich nicht. Per Bugreport gemeldet, aber die finden das gut so und das bleibt so. Ich kann auch keine Gruppe an Netzen selektieren und einer Netzklasse zuordnen. Wenn ich besondere Anforderungen an einen Isolationsabstand zwischen zwei Netzklassen habe (Netzteil Prim / Sek), krame ich mir 82 Netze namentlich raus und setze die mühsamst im Netzklasseneditor, bevor ich meine Custom Rules darauf loslassen kann. Das finde ich reichlich bescheuert und vollkommen unnötig. Aber ich konnte wohl nicht gut genug erklären warum das dumm ist und ausser mir scheint das keiner zu benutzen.
Max M. schrieb: > Warum ich mir das kaputtmachen sollte mit einer Annotation im PCB, weiß > ich nicht. Naja, alle Designatoren auf der Platine reihenfolgemäßig angeordnet zu haben, kann natürlich auch was haben. Für den Zweck scheint die Backanno jedenfalls zu funktionieren.
Max M. schrieb: > Wenn ich besondere Anforderungen an einen Isolationsabstand zwischen > zwei Netzklassen habe (Netzteil Prim / Sek), krame ich mir 82 Netze > namentlich raus und setze die mühsamst im Netzklasseneditor, bevor ich > meine Custom Rules darauf loslassen kann. > Das finde ich reichlich bescheuert und vollkommen unnötig. > Aber ich konnte wohl nicht gut genug erklären warum das dumm ist und > ausser mir scheint das keiner zu benutzen. Hast du das schon mal mit 'Blankets' versucht? https://www.youtube.com/watch?v=pkiVOoIBYqQ
Max M. schrieb: > Ich annotiere im Schaltplan so, das wesentliche Schaltungeteile und > Seiten unterschiedliche Nummernkreise haben und einer nachvollziehbaren > Logig folgen. > Warum ich mir das kaputtmachen sollte mit einer Annotation im PCB, weiß > ich nicht. > Aber einige wollen das eben. Naja, mir persönlich sind die Designatoren völlig egal. Mich interessiert später eigentlich nur noch, welch Gestüt und Geblüt ein Bauteil ist falls ich die Platine selber bestücke. Was zusammengehört, lege ich ja schon im Schaltplan fest, solche Bauteile sind bei mir normalerweise auf einer Schaltplanseite, was bedeutet daß sich diese Bauteile später einen Room teilen (soweit ich die Rooms in Altium überaupt nutze). Aber um einen Vierfach-OPV effizienter zu routen, Luftlinienüberkreuzungen am Mikrocontroller zu eliminieren usw., das geht im Leiterkarteneditor doch um Längen besser als im Schaltplan.
dfIas schrieb: > 'Blankets' Ich nutze Kicad. Das hat da eben noch diese ärgerliche und unnötige Schwäche. Vielleicht wenn auch andere im Bug Tracker darauf hinweisen .... Wühlhase schrieb: > effizienter zu routen Pinswapping. Ebenfalls ein Defizit. Soll in Kicad 7 Einzug halten, munkelt man. Der Release Candidate soll demnächst rauskommen.
Max M. schrieb: > Ich kann das originale Netz direkt im Netzklasseeditor zuweisen, ohne > Probleme. Dazu muss ich mir nur den Namen rausschreiben, in den Editor > gehen, das Netz suchen und zuweisen. Wenn ich das richtig sehe, würde es doch eigentlich völlig reichen, dass man Netze, die im Schaltplan gerade markiert sind, auch einfach im Netz-Setup parallel mit markiert bekommt, oder? Vielleicht sollte man einen solchen Vorschlag erarbeiten und als Pull-Request bereitstellen. Der dürfte ja mit dem Rest des Programms nicht kollidieren und daher auch keine der existierenden Bedienkonzepte in Frage stellen. Aber hier geht's ja eigentlich um Altium – lass uns dafür mal einen neuen Thread aufmachen.
Jörg W. schrieb: > Ist auch nicht jedermanns Ding, das Bauteil, > welches du im Layout misplatziert hast und deshalb wieder löschst, > gleich noch im Schaltplan gelöscht zu bekommen. ;-) Bauteile lassen sich bei Eagle logischerweise nur im Schaltplan löschen. Du kannst Netze auch nur dort löschen. > Bei Kicad musst du eine Taste drücken, um die Änderungen der jeweils > anderen Seite zu importieren. Machbar ;-). Ein großer Vorteil liegt in der anderen Richtung, Bauteile und Netze werden automatisch in das Layout übernommen bzw geändert (super z.B. bei Pinswap/Gateswap). Hat Kicad dafür eine brauchbare Funktion? Bei Eagle nennt man den Zustand wenn Schaltplan und Layout übereinstimmen Konsistenz. Ist nach Tastendruck bei Kicad das Design auch konsistent? Ferner kann mittels ERC auf Konsistenz geprüft werden und man bekommt eine Liste der Unterschiede. Ist das auch bei Kicad möglich? > Allerdings werden dann auch alle Änderungen durchgezogen, die anstehen Das wäre dann wohl so wie beim Eagle Automatismus.
Max M. schrieb: > Viel weiter geht das noch nicht und den Schaltplan aus der PCB zu > aktualisieren scheint buggy zu sein oder ich habs nicht verstanden. >> Wie sieht es mit forward/backward annotation (Interaktiver Verknüpfung >> von Schaltplan und Layout mit automatischer Nachführung von Änderungen) >> aus. Als Eagle Nutzer möchte ich das nicht wirklich missen. > > Die Arbeitsweise von Eagle ist da einzigartig und aus Sicht so ziemlich > aller anderen nicht erstrebenswert. Das macht nichts, früher habe ich z.B. 3Dmech "nie gebraucht" bis ich es gelernt hatte ;-). > Ich habe jetzt das erste mal danach den Punkt 'Schaltplan aus Platine > aktualisieren' verwendet und da passieren ganz komische Dinge, die ich > nicht weiter verfolge, die aber definitiv einen eben noch > funktionierenden Schaltplan + PCB zu etwas schwerst pflegedürftigem > gemacht haben. Danke für den Hinweis, Kicad wie ich es kenne (hat aber super Fortschritte gemacht). > Alles was die Schaltung betrifft, geschieht im Schaltplan. > Hier werden Footprints und Werte geändert. Footprint werden in eagle in der lib hinzugefügt/geändert, sonst ist es ähnlich. > Dann wird das in die PCB übernommen. > Die PCB ist nicht der ort an dem Schaltungsteile geändert werden. Macht Eagle auch nicht, > Das ist der Ort an dem Bauteile ihren Platz erhalten und gemäß des > Schaltplanes verbunden werden. eben > Wenn ich da mit verschiedenen FP spiele, dann kopiere ich den danach im > SCH in die Eigenschaften, damit das nicht bei der nächsten > Aktualisierung wieder rückgängig gemacht wird. wird bei Eagle in der Lib gemacht was auch logisch ist. Zumindest imo. > Also nein, Kicad trennt sch und pcb so wie es eigentlich alle anderen > tun. eigentlich? alle? > Generell wirst Du Dich umstellen müssen ... das ist klar aber zur Zeit Theorie > Auch wenn Dir die Vorteile erst nicht klar sind, hat es große Vorteile > anders als Eagle zu arbeiten. Du kennst es nicht, das ist wirklich eine enorme Arbeitserleichterung weil man sich immer sicher ist das alles übereinstimmt. Auch die libs die ja im Design enthalten sind. Eagle ist sehr sehr gut aufgebaut, imo besser als alle anderen. Hat natürlich auch Nachteile. Die V9 ist aber deutlich besser als alles andere vorher. autodesk hat es natürlich vebockt und das ganze in Fusion integriert. Dafür haben sie dann mit Altium verhandelt um die zu übernehmen, was dem Programm auch das ende beschert hätte. > Es gibt lauter einzelne Module, die über Schnittstellen zusammenhängen, > aber nicht zwangsläufig zusammenhängen müssen. Ist bei eagle nicht anders, bis auf footprints die als Technologie am Bauteil in der lib hängen. Das ist auch logisch und die Zuordnung (symbol/ pad) muss man eh machen. Bei Eagle machst du sie aber nur einmal. Selber habe ich auch so gut wie keine Lib (ausser R und C und Pfostenstecker) sondern einzelne Verzeichnisse wo Bauteil, Datenblatt 3D Modell etc drin sind die dann noch über VCS historisiert werden. > Wer von Protel / Altium kommt fällt von einem Wutanfall in den nächsten > wenn er Eagle macht. Dir wird es zu Anfang ähnlich gehen. Mach mir nur ein Bild über Kicad als Plan b zu evtl. nächsten Autodesk Kapriolen. Es ist schon merkwürdig wenn man als zahlender Kunde Aufwand treibt als wäre man im Guerillakrieg gegen den Lieferanten und die Softwarepiraten nicht. Deshalb kommt Altium auch nicht in Frage. Mir hat der einmalige Kontakt zum Vertrieb nebst Testinstallation mehr als gereicht. Danach musste ich mir auch noch ein Powershell script schreiben um das Teil wieder sauber vom Rechner zu bekommen.
Mucky F. schrieb: >> Auch wenn Dir die Vorteile erst nicht klar sind, hat es große Vorteile >> anders als Eagle zu arbeiten. > Du kennst es nicht, das ist wirklich eine enorme Arbeitserleichterung > weil man sich immer sicher ist das alles übereinstimmt. Auch die libs > die ja im Design enthalten sind. Nö, eigentlich nicht. Im Gegenteil, wenn ich gerade den alten Mikrocontroller rausgehauen habe, will ich ganz sicher nicht daß das Programm das sofort ins Layout übernimmt und mir dabei sämtliche zugehörigen Leiterbahnen zerhaut. Wenn ich dann den neuen Mikrocontroller wieder im SP eingefügt habe, bekommt die Software es ja auch nicht hin den anständig zu platzieren und wieder anzubinden. Das ist es was er meinte: Du kennst es nicht anders und findest es deshalb gut, mir wäre das ein Quell steten Ärgers. Ziemlich heftigen Ärgers, ich würde schlicht wahnsinnig werden.
Mucky F. schrieb: > Du kennst es nicht, das ist wirklich eine enorme Arbeitserleichterung > weil man sich immer sicher ist das alles übereinstimmt. Na klar, das will man immer. Nur beim Weg dahin unterscheidet Eagle sich von so ziemlich allen anderen Tools, die ich erlebt habe. Bei denen sagt man immer explizit, dass man jetzt die Änderungen von der einen Seite auf die andere vornehmen möchte. Da wir ja hier im Altium-Thread sind: dort generiert man dafür eine (klingt hochtrabend) "Engineering Change Order", und kann das sogar noch auf einzelne Bauteile eingrenzen, was man übernimmt. > Auch die libs > die ja im Design enthalten sind. Ich bin mir auch hier nicht sicher, ob den Eagle-Weg noch jemand anders geht. Sowohl BAE (was ich lange benutzt habe) als auch Altium als auch Kicad generieren eine projekt-lokale Kopie des Bibliothekselements. Wenn du später also die Bibliothek änderst, sind nicht danach alle deine alten Projekte betroffen. (Update aus der Bibliothek geht natürlich, aber muss man explizit machen.) Auch kann man auf diese Weise innerhalb des Projekts lokale Änderungen an einem Bibliothekselement vornehmen, die vielleicht nur für dieses Projekt relevant sind.
Wühlhase schrieb: > Nö, eigentlich nicht. Im Gegenteil, wenn ich gerade den alten > Mikrocontroller rausgehauen habe, will ich ganz sicher nicht daß das > Programm das sofort ins Layout übernimmt und mir dabei sämtliche > zugehörigen Leiterbahnen zerhaut. Wirkt auf mich etwas konstruiert da sowas bei allen Systemen Aufwand erfordert. Bei eagle machst das board zu, tauscht im Schaltplan den Prozessor und passt dann per erc Änderungsliste alles neu an. Schon hast du den steinigen Weg "aller anderen Systeme". Gibt aber um längen bessere und einfachere. > Wenn ich dann den neuen Mikrocontroller wieder im SP eingefügt habe, > bekommt die Software es ja auch nicht hin den anständig zu platzieren > und wieder anzubinden. Bei eagle rippelst du die Anschlüsse am alten Chip auf und tauscht dann den Controller. Ohne Konsistenzverlust und der neue hängt im board an Gummibändern zu den Endpunkten der alten traces. > Das ist es was er meinte: Du kennst es nicht anders und findest es > deshalb gut, weiß ja nicht wie gut du eagle kennst, andersherum gilt es nicht. Kommerziell würde ich übrigens Cadstar nehmen. > mir wäre das ein Quell steten Ärgers. Ziemlich heftigen > Ärgers, ich würde schlicht wahnsinnig werden. denke das ist Gewohnheitssache
Jörg W. schrieb: > ... Da wir ja hier im Altium-Thread sind: dort generiert > man dafür eine (klingt hochtrabend) "Engineering Change Order", und kann > das sogar noch auf einzelne Bauteile eingrenzen, was man übernimmt. wenn das ne eingegrenzte Änderungsliste ist geht dieser Weg auch bei eagle, ist da aber sinnlos. > >> Auch die libs > Sowohl BAE (was ich lange benutzt habe) als auch Altium als auch > Kicad generieren eine projekt-lokale Kopie des Bibliothekselements. Das hat eagle einfacher (das E in eagle steht ja für easy) gelöst. Da geht sowas gar nicht ;-) > Wenn > du später also die Bibliothek änderst, sind nicht danach alle deine > alten Projekte betroffen. (Update aus der Bibliothek geht natürlich, > aber muss man explizit machen.) wie bei eagle > Auch kann man auf diese Weise innerhalb > des Projekts lokale Änderungen an einem Bibliothekselement vornehmen, > die vielleicht nur für dieses Projekt relevant sind. Wie gesagt das ist bei eagle so nicht weil die Funktion nicht vorhanden ist. Die importierten libs sind starr und read only. Man muss sie lokal exportieren, dort ändern und dann lokal updaten.
Mucky F. schrieb: > Wirkt auf mich etwas konstruiert da sowas bei allen Systemen Aufwand > erfordert. Ich habe schon sowohl EAGLE als auch Altium Designer für "richtige" kommerzielle Produkte eingesetzt und bevorzuge diesbezüglich ganz klar den Altium-Weg. Anfangs fand ich ihn auch etwas komliziert, aber die Nachverfolgbarkeit von Änderungen überwiegt ganz klar die Vorteile der sofortigen Änderungsübernahme. > Bei eagle machst das board zu, Genau das ist doch eine Notlösung. > tauscht im Schaltplan den > Prozessor und passt dann per erc Änderungsliste alles neu an. Bei EAGLE bangt man aber manchmal, ob es wirklich gelingt, die Änderungen auf diese Art und Weise übernehmen zu können, ohne letztendlich doch einen Schritt zurück machen zu müssen. Bei Altium gelingt das aber auf jeden Fall, und zwar mit einer wesentlich aussagekräftigeren ECO (engineering change order). Zum Glück gibt es heutzutage ja aber auch Versionskontrollsysteme, so dass man recht gefahrlos zu einem älteren Stand zurückkehren kann. Sofern man vorher eingecheckt hat.
Mucky F. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Sowohl BAE (was ich lange benutzt habe) als auch Altium als auch >> Kicad generieren eine projekt-lokale Kopie des Bibliothekselements. > Das hat eagle einfacher (das E in eagle steht ja für easy) gelöst. Da > geht sowas gar nicht ;-) Die lokale LIB-Kopie ist im Schaltplan enthalten und kann mit Hilfe eines ULP extrahiert werden. Arno
Andreas S. schrieb: > Genau das ist doch eine Notlösung. Arno H. schrieb: > Die lokale LIB-Kopie ist im Schaltplan enthalten und kann mit Hilfe > eines ULP extrahiert werden. Hab ich auch weiter unten, mein posting war anscheinend zu lang um es ganz zu lesen.
Andreas S. schrieb: > Bei EAGLE bangt man aber manchmal, ob es wirklich gelingt, die > Änderungen auf diese Art und Weise übernehmen zu können, ohne > letztendlich doch einen Schritt zurück machen zu müssen. Verstehe ich jetzt nicht, das ist mir noch nie passiert. V9 hat auch nen Design Manager wo man alles mögliche Gruppieren, filtern anzeigen und ändern kann. Da kann man auch ne Regel schreiben die alle Netze anzeigt die zu ICxy gehen und weiß dann was man ändern muss. > Bei Altium > gelingt das aber auf jeden Fall, und zwar mit einer wesentlich > aussagekräftigeren ECO (engineering change order). Kenn ich nicht klingt aber gut. Bei eagle werden solche Änderungen m.w. nicht direkt unterstützt, sie ergeben sich aus dem workflow. > Zum Glück gibt es > heutzutage ja aber auch Versionskontrollsysteme, so dass man recht > gefahrlos zu einem älteren Stand zurückkehren kann. Sofern man vorher > eingecheckt hat. sollte eh selbstverständlich sein. Das Eagle diff kann man auch direkt lesen (xml nach etwas Übung). Hab grad mit chatgpt n was geschrieben, geänderte Netzt gibt es schon aus. Ne Timeline wie in Fusion wäre aber besser geeignet.
Mucky F. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Nö, eigentlich nicht. Im Gegenteil, wenn ich gerade den alten >> Mikrocontroller rausgehauen habe, will ich ganz sicher nicht daß das >> Programm das sofort ins Layout übernimmt und mir dabei sämtliche >> zugehörigen Leiterbahnen zerhaut. > Wirkt auf mich etwas konstruiert da sowas bei allen Systemen Aufwand > erfordert. Nö, viel Aufwand erfordert das nicht. In Altium ist der Import von Schaltplan nach Leiterkarte ein Tastendruck, dann grabbelt Altium alle Inkonsistenzen zusammen und reiht sie in die bereits angesprochene ECO ein. Und dann Altium einfach alles durchführen lassen (oder abwählen, was man noch nicht will), fertig. Der Aufwand, Dinge wieder geradezurücken die das Programm zwar getan hat, die man aber eigentlich nicht will, ist höher. Hier ist mal ein Video, wie das funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=J0X7WHokBfg Das Schaltplan und Leiterkarte übereinstimmen sieht man dann daran, daß die Engineering Change Order leer bleibt bzw. kommt dann nur ein kleines Fenster mit der Meldung, daß es nix zu importieren gibt. Mucky F. schrieb: > Bei eagle machst das board zu, tauscht im Schaltplan den > Prozessor und passt dann per erc Änderungsliste alles neu an. Schon hast > du den steinigen Weg "aller anderen Systeme". Gibt aber um längen > bessere und einfachere. Damit arbeitest du schonmal gegen dein Werkzeug. Und Dinge tun zu wollen die so nicht oder anders vorgesehen sind, sind immer umständlicher.
Wühlhase schrieb: > Damit arbeitest du schonmal gegen dein Werkzeug. Und Dinge tun zu wollen > die so nicht oder anders vorgesehen sind, sind immer umständlicher. Mir ist es ja egal und danke für die Erklärung. Wenn es dich interessiert wie man es den Eagle weg macht, dann lies meinen Beitrag ganz.
Mucky F. schrieb: >> anders als Eagle zu arbeiten. > Du kennst es nicht Doch. Ich habe in Eagle 3.x begonnen, Jahre damit gearbeitet, bin auf Protel99SE gewechselt, musste zurück zu Eagle 6.x und bin sehr froh das ich es nicht mehr nutzen muss. Ich kenne also den Eagle Weg. Der spielt aber absolut keine Rolle, egal ob gut oder schlecht, wenn man das CAD wechselt. Hast Du keinen Grund zu wechseln, dann tu es nicht. -> Gehe weiter Deinen Eagle Weg. Hast Du einen Grund zu wechseln, dann tue es aus. -> Lerne den neuen Weg. Nur Dummköpfe wechseln das CAD und halten am alten Workflow fest. Daher erübrigen sich diese ganzen Diskussionen über Sinn und Unsinn auch. Offensichtlich funzt Eagle für viele. Offensichtlich funz Kicad, Altium, Mentor etc. auch für viele. Offensichtlich kann man mit allen PCBs erstellen. Nur eines funzt unter Garantie nicht. Der Eagle Weg unter Kicad, Altium, Mentor... Und solange weder die Progrmmierer noch die Nutzer von Kicad willens sind den Eagle Weg zu integrieren, ist jeder weitere Wort darüber einfach sinnlos.
Jörg W. schrieb: > Wenn ich das richtig sehe, würde es doch eigentlich völlig reichen, dass > man Netze, die im Schaltplan gerade markiert sind, auch einfach im > Netz-Setup parallel mit markiert bekommt, oder? > > Vielleicht sollte man einen solchen Vorschlag erarbeiten und als > Pull-Request bereitstellen. Der dürfte ja mit dem Rest des Programms > nicht kollidieren und daher auch keine der existierenden Bedienkonzepte > in Frage stellen. Mit der Begründung das die ohnehin schon komplexe Bedienung nicht weiter aufgeblasen werden soll, wurde das abgelehnt. Ich hatte wohl nicht verständlich herausgearbeitet warum das problematisch ist, so wie es ist. Dein Vorschlag scheint mir eine sehr einfache und praktikable Möglichkeit zu sein. Auch der Ablauf das nur bereits umbenannte Netze per Kontexmenü einer Netzklasse zugeordnet werden können, scheint mir eine sinnfreie Begrenzung zu sein. Wer vorschlägt führt aus ;-) Ich bin nicht in der Lage sowas zu schreiben.
Max M. schrieb: > Wer vorschlägt führt aus ;-) > Ich bin nicht in der Lage sowas zu schreiben. Brauch ich mal Ruhe, mir sowas anzugucken. Man muss sich ja in jedes Programm neu rein vertiefen, wie dort was organsiert ist. Ja, ich denke, mit bloßer Argumentation wird man da nicht so viel erreichen wie mit einem konkreten Implementierungsvorschlag, der so aufgebaut ist, dass er in den Rest der Bedienung nicht zu sehr eingreift. Dann muss man natürlich auch noch sehen, wo man das wie dokumentiert, damit es nicht nur wir beide wissen. ;-)
Mucky F. schrieb: > Wenn es dich > interessiert wie man es den Eagle weg macht, dann lies meinen Beitrag > ganz. Ich habe deinen Beitrag ganz gelesen, ich zitiere nur selektriv auf das, wozu ich was schreiben will. Und ich weiß ja wie Eagle das macht, die Diskussion darum wird hier ja alle paar Wochen geführt.
Jörg W. schrieb: > Ich bin mir auch hier nicht sicher, ob den Eagle-Weg noch jemand anders > geht. Sowohl BAE (was ich lange benutzt habe) als auch Altium als auch > Kicad generieren eine projekt-lokale Kopie des Bibliothekselements. Wenn > du später also die Bibliothek änderst, sind nicht danach alle deine > alten Projekte betroffen. (Update aus der Bibliothek geht natürlich, > aber muss man explizit machen.) Auch kann man auf diese Weise innerhalb > des Projekts lokale Änderungen an einem Bibliothekselement vornehmen, > die vielleicht nur für dieses Projekt relevant sind. Das war damals der Grund für das allererste Eagle Layout, was ich in Altium konvertiert habe. Es war ein Altprodukt und mein Vorgänger hatte nur einen Widerstand eingefügt und die Daten neu ausgegeben. Naja, gespeichert und die Layoutdatei an den EMS Dienstleister verschickt. Dummerweise hatte sich seit der ersten Erstellung die Library grundlegend geändert, jedenfalls war das Ergebnis: Alle(!) Referenzpunkte der Bauteile hatten einen Offset in Platinenrichtung nach rechts. Unabhängig von ihrer Drehrichtung. Das konnte der Bestücker nicht bearbeiten. Ich hab dann in Altium schnell alle Bauteilfootprints neu importiert und alle Bauteile auf ihre ursprünglichen Fangpunkte gesetzt. Dabei kam mir zugute, dass Eagle ein Bauteil nur anbindet, wenn der dazugehörige Leiterzug genau mittig im Pad endet, so konnte ich die Bauteile problemlos an die richtige Position schnappen lassen. Mucky F. schrieb: > Bei Eagle nennt man den Zustand wenn Schaltplan und Layout > übereinstimmen Konsistenz. Ist nach Tastendruck bei Kicad das Design > auch konsistent? Ja und wehe, es ist nicht mehr konsistent. Dann geht das Drama ja erst richtig los. Ich hab da schon sehr oft genervt fast in den Monitor gebissen. Mal am Schaltplan noch schnell etwas weitergearbeitet aber dummerweise das Layout vorher geschlossen? Tja. Pech gehabt. im besten Fall muss man alles Rückbauen, zum richtigen Moment das Layout öffnen und dann kann man alles wieder aufbauen. Gottseidank bin ich dieses Gehabe seit 10 Jahren los. Müsste ich heute noch mit Eagle arbeiten, ich hätte schon lange gekündigt. Allerdings fand ich Eagle als Student ganz brauchbar. Das hielt solange an, bis ich professionell Layouts mit Pads erstellte. Ab dem Moment, wo man die Philosophie der Programme verstanden hat, nebst ihren Möglichkeiten, will man keinesfalls mehr zurück, zumindest kenne ich niemanden, der das wollte. Wenn, dann konnten die Personen den eigenen Workflow nicht ändern oder hatten so wenige, so einfache Projekte, im Jahr, dass es sich nicht gelohnt hätte. Für allereinfachste Schaltungen ist Eagle ja auch kein Ding, aber ein Projekt mit 10 Schaltplanseiten und über 1000 Bauteilen will man damit nicht machen, nicht, wenn man um die Möglichkeiten der besseren Programme weiß
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Max M. schrieb: > Wer vorschlägt führt aus ;-) > Ich bin nicht in der Lage sowas zu schreiben. Bitte hier weiter diskutieren: Beitrag "Diskussion: Netzklassen-Zuweisung in Kicad" Du müsstest dir wohl auch mal ein Nightly Preview für 7.x installieren.
Christian B. schrieb: > Gottseidank bin ich dieses > Gehabe seit 10 Jahren los. Müsste ich heute noch mit Eagle arbeiten, ich > hätte schon lange gekündigt. Nur als kurzen Hinweis, das Programm hat sich weiter entwickelt. Wenn die Konsistenz mal verloren geht passt man da per ERC Liste wieder an. Hab ich nie mehr als 10 Minuten für gebraucht und man bekommt heuten den schwarz/gelebn Warnbalken. Im übrigen ist es wohl Konsens das Eagle weniger leistungsfähig ist als Cadstar oder andere. 200 Pin BGA's mehr als 4 Signallagen, Stripline usw würde ich damit auch nicht machen. Wäre auch für mich ein Kündigungsgrund. Wühlhase schrieb: > zitiere nur selektriv auf das, wozu ich was schreiben will. Das ist in diesem Fall aber sinnentstellend. Aber wie gesagt, deine Sache.
Mucky F. schrieb: > Nur als kurzen Hinweis, das Programm hat sich weiter entwickelt. Wenn > die Konsistenz mal verloren geht passt man da per ERC Liste wieder an. > Hab ich nie mehr als 10 Minuten für gebraucht und man bekommt heuten den > schwarz/gelebn Warnbalken. naja, das mag ja sein, ich bin dieses Toten Pferdes entstiegen und das ist auch gut so :) Außerdem ist das hier ein Altium thread, da musst du dich nicht wundern, wenn du nur wenige Anhänger deines Einfach Anzuwendenden Grafischen Layout Editors findest. Der Trabant wurde mit dem 1.1-er auch deutlich verbessert und: er ist immer noch Tot. Obwohl immer noch welche draußen herumfahren würde ich mir das nicht antun wollen. Dabei ist der Umstieg von einem aktuellen Fahrzeug zu diesem nicht so gravierend, wie der von Altium zu Eagle. Mucky F. schrieb: > Im übrigen ist es wohl Konsens das Eagle weniger leistungsfähig ist als > Cadstar oder andere. 200 Pin BGA's mehr als 4 Signallagen, Stripline usw > würde ich damit auch nicht machen. Wäre auch für mich ein > Kündigungsgrund. Das ist alles Standard bei auch nur etwas gehobeneren Projekten. Stripline nicht, aber du meinst vermutlich eher differential pair routing. Auch so eine Krücke in Eagle.
Christian B. schrieb: > Außerdem ist das hier ein Altium thread, da musst du > dich nicht wundern, wenn du nur wenige Anhänger deines Einfach > Anzuwendenden Grafischen Layout Editors findest. Bei Unterstellungen dieser Art bin ich nur froh das Leute deines Schlages entsprechende Software wählen. Ein weiters KO Kriterium, nebst dem hier besprochen Marketinggebaren.
Christian B. schrieb: > Dabei ist der Umstieg von einem aktuellen Fahrzeug zu diesem nicht so > gravierend, wie der von Altium zu Eagle. Naja, darüber könnte man schon diskutieren. ;-)
Mucky F. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Außerdem ist das hier ein Altium thread, da musst du >> dich nicht wundern, wenn du nur wenige Anhänger deines Einfach >> Anzuwendenden Grafischen Layout Editors findest. > > Bei Unterstellungen dieser Art bin ich nur froh das Leute deines > Schlages entsprechende Software wählen. Ein weiters KO Kriterium, nebst > dem hier besprochen Marketinggebaren. Wie...du machst deine Vorlieben für ein Werkzeug echt davon abhängig, wer es sonst noch so verwendet? Interessante Prioritäten, die manche Leute haben. :D
Mucky F. schrieb: > Ein weiters KO Kriterium, nebst > dem hier besprochen Marketinggebaren. Ein Punkt für Altium ist der, dass die Arbeitsweise praktisch aller Layoutprogramme (außer Eagle) ähnlich ist. Alle bauen erst den Schaltplan und erstellen dann, mit festen Regeln, zu festen Zeiten das Layout. Es mag sein, dass Eagle jetzt besser ist als die Version, welche ich noch "genießen" durfte. Aber wie sagt man so schön: Ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Es gibt auch überhaupt keinen Grund zu wechseln, da man bei Altium nicht ständig Kosten haben muss, wenn man damit arbeiten möchte, wie das mittlerweile bei Eagle ist (oder ist es keine Mietsoftware mehr?). Wenn ich keine Subscription mehr haben will, weil ich mit dem Stand, den es darstellt, zufrieden bin, dann habe ich auch keine Kosten mehr und kann das Programm dennoch problemlos verwenden. Ich weiß auch nicht, was ich dir unterstelle. Du schreibst hier, dass dein Eagle besser geworden ist. Schön für dich! Wenn du dir nur maximal 4 Lagige, einfachste Platinen, ohne BGA und impedanzkontrollierte Leitungen, zutraust, dann ist das für dich doch ok. Als Hardareentwickler und Layouter macht es mir allerdings durchaus Spaß, auch mal eine Starrflex Platine, einen SBU Aufbau oder eben eine 10 Lagen Platine mit 256-er BGAs zu routen. Klar überblickt man das am Anfang nicht, na und? Da fängt man an einer Ecke, mit einem Schaltungsteil an und platziert und routet dann nach und nach vom Kernigsten Teil weg. Bisher konnte ich noch jedes Layoutproblem lösen, auch weil ich ganz bewusst die Vorteile von Altium nutzen kann, die neben der Bauteildatenbank und Push and Shove auch noch Dinge wie einen sehr mächtigen Variantenmanager und anderes beinhalten. Wenn ich jetzt umsteigen müsste, würde ich entweder Pads nutzen, wenn es sich die Firma leisten will oder mir Kicad genauer ansehen und dann feststellen, ob ich damit warm werde. Aber zu eagle zurück? ne. Allein dass man immer noch eine Menge Zeit investieren muss um Änderungen nachzuziehen, wenn man nur in einem Teil (Layout oder Schaltplan) etwas anpasst, ist für mich ein Unding. Insbesondere, weil das, wie geschrieben, die Arbeitsweise praktisch aller Konkurrenzprodukte zu Eagle ist. Wenn ich im Schaltplan Änderungen vornehme, will ich nicht, dass im Layout da irgendwas unbeobachtet passiert. Wie oft erweitert sich eine bestehende Schaltung durch einige Bauteile. Da will ich entscheiden, wo sich der bestehende Leiterzug auftrennt und ich den neuen Teil einsetze. Auf keinen Fall will ich nach 30 Minuten Schaltplanarbeit ins Layout wechseln und neben einem Haufen Stubs nen Berg an Bauteilen und Airwires finden. Das bedeutet nämlich, dass man die doppelte Zeit braucht um die Änderung zu machen. Wenn du einmal wirklich mit dem Workflow vertraut bist, den die "anderen" Layoutprogramme bieten, wirst du sehen, dass das deutlich effizienter ist. Es wird schon einen Grund haben, weshalb einzig Eagle an diesem festhält. Klar sind sie ja auch gebunden, denn von jetzt auf gleich die Arbeitsweise des Programmes zu ändern (und dann in so gravierender Weise) ist ein absolutes Nogo. Deshalb: für einfachste Platinen mag diese Arbeitsweise ja angehen, aber sobald es komplizierter wird, wird das ein Fiasko.
Jörg W. schrieb: > Auswahlfilter und Selektionsverhalten (links oben nach rechts unten > etc.) dürfte Kicad auch von Altium abgeguckt haben. ;-) Expedition hatte Selektionsfilter schon in der 2005er Version. Vorher vielleicht auch schon. Habe mir letztens bei einem Kumpel das aktuelle Xpedition angeguckt und das ist immernoch noch so grauselig wie früher, also das Erstellen von Bauteilen. Erstmal muß man sich seine Padstacks erstellen, wozu man die Soldermask, die Solderpaste, das Pad und die Bohrung jeweils einzeln erstellen muß, um sie danach dann zu einem Padstack zusammenfügen zu können. Danach erzeugt man sich ein Symbol und danach das Footprint und dann kann man beides zu einem Bauteil zusammenführen, wo man dann die Pins vom Symbol auf die Pins vom Footprint mappen kann. Einen Vorteil hat Xpedition aber: Custom Pad shapes kann man dort viel sauberer definieren. Das ist nicht so ein Hack, wie bei Altium, wo man in ein Polygon noch ein Pad legen muß. Auf Arbeit haben wir übrigens eine neue Altium Lizenz besorgt. Ich arbeite jetzt mit Altium 22 und es ist auf jeden Fall ein Fortschritt zu Altium 17 zu erkennen aber es gibt auch Sachen, die mich nerven, weil ich sie entweder noch nicht überblicke oder weil sie wirklich besser sein könnten. Besonders beim Thema Bauteildatenbank bin ich an einem Punkt angekommen, an dem was gemacht werden muß. Wir haben aktuell eine PcbLib und eine SchLib Datei, die ziemlich groß sind und auf unserem Server liegen. Das führt dann dazu, dass das Speichern dieser Dateien eine halbe Ewigkeit dauert. So, wie es für mich aussieht, bietet Altium in der aktuellen Version nur den kompletten Funktionsumfang, wenn man seine Libraries in die Cloud packt. Integrated Libraries hatten wir auch schon aber wenn ich täglich neue Bauteile anlege, dann ist das auch nicht so ideal, weil die IntLib dann regelmäßig neu erzeugt werden muß. Vielleicht sollte ich doch eher Libraries für jede Bauteilklasse erstellen. Wisst ihr vielleicht, ob ich Libraries beim aktuellen Altium auch ins SVN packen kann? Oder wie macht ihr das?
PCB schrieb: > Besonders beim Thema Bauteildatenbank bin ich an einem Punkt angekommen, > an dem was gemacht werden muß. Wir haben aktuell eine PcbLib und eine > SchLib Datei, die ziemlich groß sind und auf unserem Server liegen. > Das führt dann dazu, dass das Speichern dieser Dateien eine halbe > Ewigkeit dauert. So, wie es für mich aussieht, bietet Altium in der > aktuellen Version nur den kompletten Funktionsumfang, wenn man seine > Libraries in die Cloud packt. > Integrated Libraries hatten wir auch schon aber wenn ich täglich neue > Bauteile anlege, dann ist das auch nicht so ideal, weil die IntLib dann > regelmäßig neu erzeugt werden muß. > Vielleicht sollte ich doch eher Libraries für jede Bauteilklasse > erstellen. > Wisst ihr vielleicht, ob ich Libraries beim aktuellen Altium auch ins > SVN packen kann? Oder wie macht ihr das? Ich benutze excelbasierte Bauteilbibliotheken. Symbol- und Footprintbibliotheken habe ich mehrere, Symbole sind u.a. aufteilt in DIN-Symbole (Widerstände, Dioden, solches Standardzeugs halt), Verbinder (werden für alle Arten von Steck- und anderen Verbindern genutzt), und andere Dinge wo immer mal wieder Spzialkram auftaucht wie Transformatoren oder ICs und nochmal eine eigene für Mikrocontroller. Footprints habe ich aktuell aufgeteilt in Chips (alles quaderförmige Hühnerfutter), DIL, SOIC, TO, usw...Pads kommen aus Padbibliotheken. Ich habe ansonsten auch eine Bibliothek, die Grafiksymbole enthält, um z.B. schnell einen Schaltregler oder Verstärker auf einem grünen Block grob zu skizzieren. Außerdem hat jedes Projekt nochmal eine eigene Bibliothek, da es immer mal wieder ein paar Spezialfälle gibt die ich nie wieder brauchen werde. Das Symbol für Mikrocontroller – ich arbeite exzessiv mit Subparts – ist so ein typisches Beispiel dafür. Die Bibliothek habe ich in einem SVN-Repository, das aber nicht aus Altium heraus bedient wird. Dafür benutze ich TortoiseSVN. Das Cloudgeraffel benutze ich fast gar nicht, werde mir demnächst aber mal vielleicht das ein oder andere darin ansehen. Zum Strukturiern würde ich mir mal die EPPL-Family List von der ESA anschauen. Datenblätter landen bei mir alle in einem Ordner, haben am Anfang aber den zugehörigen EPPL-Code, was eine sehr gute Sortierung zur Folge hat da ähnliche Teile zusammen sind. Für die Bibliotheken habe ich das auch verwendet, so habe ich eine Bibliothek "10 Widerstände", die zugehörige Exceltabelle enthält lauter Blätter wie "04 Variabel", "09 Chipwiderstände", "99 Varistoren", usw.
Christian B. schrieb: > Wenn ich jetzt umsteigen müsste, würde ich entweder Pads nutzen. Ich kann Dir nur aus meiner subjektiven Sicht sagen: Finger weg von PADS. Das war mal vor 10 Jahren gut aber inzwischen verwaltet Siemens nur den Nachlaß von Mentor und das halbherzig. Es funktioniert aber... die Probleme die wir mit dem Krempel (auf aktuellem Versionsstand) haben sind zach, nicht nur weil es keine nennenswerte Kommunikation zur Lösungsfindung gibt.
PCB schrieb: > Erstmal muß man sich seine Padstacks erstellen, wozu man die Soldermask, > die Solderpaste, das Pad und die Bohrung jeweils einzeln erstellen muß, > um sie danach dann zu einem Padstack zusammenfügen zu können. Kenne ich von BAE auch so. Allerdings gab es für Standard-Padstacks einen Script zum Generieren, die volle Schönheit musste man also nur für besondere Pad-Formen durchlaufen.
Wühlhase schrieb: > Zum Strukturiern würde ich mir mal die EPPL-Family List von der ESA > anschauen. Datenblätter landen bei mir alle in einem Ordner, haben am > Anfang aber den zugehörigen EPPL-Code, was eine sehr gute Sortierung zur > Folge hat da ähnliche Teile zusammen sind. Für die Bibliotheken habe ich > das auch verwendet, so habe ich eine Bibliothek "10 Widerstände", die > zugehörige Exceltabelle enthält lauter Blätter wie "04 Variabel", "09 > Chipwiderstände", "99 Varistoren", usw. Gibt's eigentlich irgendwo die halbwegs aktuelle ECSS-Sammlung als Datenblatt-Zip und idealerweise als Alzium-Libs? Früher(TM) war ich nur für die Schaltungen und VHDL zuständig, Platinen wurden außerhalb gemacht und gebaut sowieso. Die Infra- struktur war einfach da. Ich hatte nur die Rolle als Platinen- Nörgele, nicht selber routen. Aber ich durfte nicht mal an meinen eigenen Platinen rumlöten, das war der Job der Solder- Ladies, mit jährlicher ReQualifikation. Und "Wir haben aber noch $MAXINT flugfähige OpAmps aus einem früheren Projekt, gehen die wirklich nicht???" Jetzertle muss ich erst mal in einem anderen Laden die Infrastruktur von 0 aus dem Boden stampfen. Vorläufig tun's noch meine eigenen Libs, teilweise noch aus PROTEL-Zeiten, also ausgetestet. Alzium wurde gerade beschafft, aber ich muss mich ja nicht mutwillig von "gibbets auch in flugfähig" entfernen. Ich hab' noch ein Jahr bis das ernst wird. Gruß, Gerhard
Gibt's den Oliver Bartels eigentlich noch? Der war früher ein Regular in de.sci.electronics im Usenet. Badly missed. Gerhard
Gerhard H. schrieb: > Jetzertle muss ich erst mal in einem anderen Laden die Infrastruktur > von 0 aus dem Boden stampfen. Vorläufig tun's noch meine eigenen Libs, > teilweise noch aus PROTEL-Zeiten, also ausgetestet. Das ist doch prima. Wenn man schon weiß wie es besser nicht geht, hat man viele Freiheiten sich das Leben künftig erheblich zu verbessern.
Gerhard H. schrieb: > Gibt's den Oliver Bartels eigentlich noch? Ja, aber er hat wohl inzwischen etwas andere Interessen. IMHO hatte er um 2010 rum das schreiben in dse eingestellt. Er hat wohl vor ein paar Jahren (endlich) einen Studienabschluss nachgeholt (https://www.bartels.de/basys/bartels_sport_de.htm) und noch einen Master of Laws in Bayreuth drauf gesattelt.
Gerhard H. schrieb: > Gibt's den Oliver Bartels eigentlich noch? Beitrag "Re: Bartels, und weiter?" (Auch schon wieder paar Jahre her.)
PCB schrieb: > Vielleicht sollte ich doch eher Libraries für jede Bauteilklasse > erstellen. > Wisst ihr vielleicht, ob ich Libraries beim aktuellen Altium auch ins > SVN packen kann? Oder wie macht ihr das? Geht prinzipiell, klar. Was die Lib angeht: Ich nutze eine Access Datenbank und mehrere Schematic und PCB Libs. Die sind, genau wie die Datenbank, nach Bauteilarten strukturiert. So bleiben die Libs relativ handlich und das Laden ist ok. Außerdem legt man ja lange nicht jeden Tag neue Bauteile an. Wenn erst mal ein Grundstock geschaffen ist, sind es pro Projekt vielleicht 1- 2 neue Bauteile, welche notwendig werden. Diese 3 Lib lösung ist halt am aufwendigsten zu erstellen, aber man ist dann, wenn Symbole und footprints erstmal da sind, recht schnell wenn man etwas neues braucht. Vielmals werden neue PCB Lib elemente auch einfach vom Hersteller der Bauteile "importiert", wenn dieser nämlich bereits Altium Libs anbietet. Zwar muss man die dann nochmal nachmessen und Nachbearbeiten, aber das ist kein großer Akt. Gerhard H. schrieb: > Alzium wurde gerade beschafft, aber ich muss mich ja nicht mutwillig > von "gibbets auch in flugfähig" entfernen. Ich hab' noch ein Jahr bis > das ernst wird. vielleicht lernst du bis dahin ja zumindest, wie mal Altium richtig schreibt. Das hilft dann auch bei der Fehlersuche, weil man Google nach Lösungen für Probleme befragen kann.
Gerhard H. schrieb: > Jetzertle muss ich erst mal in einem anderen Laden die Infrastruktur > von 0 aus dem Boden stampfen. Noch ein Hinweis: Schreib alles auf. Richtig geil macht sich das mit einem Wiki, eine Worddatei tut es aber auch. Ich schreibe mir tatsächlich jeden Scheiß sehr detailiert auf, wie ich was mache. Ich benutze z.B. verschiedene Padformen, um die Position von Bauteilen auch ohne Bestückungsdruck eindeutig zu halten. Bei ICs sind runde Pads Standard (bzw. langgestreckt und die kurzen Enden sind Halbkreise), Pad1 dagegen ist rechteckig. Bei SMD-Dioden wird die Kathode mit abgerundeten Ecken gekennzeichnet, usw. Bestückungsdruck ist natürlich trotzdem vorhanden. Ich benutze verschiedene Mechaniklagen für verschiedene Pläne wie Klebepläne, Bestückungsdruck, usw. Auch halte ich die Farben von 3D-Modellen sauber und habe irgendwo mal definiert, wie z.B. verzinnte und vergoldete Oberflächen aussehen, Kunststoffe in verschiedenen Farben, usw. Das macht am Anfang viel Arbeit, aber Bauteile werden nach und nach weniger erstellt. Dafür sind die 3D-Modelle dann auch ohne weiters z.B. präsentationsfertig und jederzeit vorzeigbar, die Datenblätter und Links zu Produktwebseiten sind sofort greifbar, usw. Ich glaube, über den Bibliothekenbau kann ich mittlerweile Bücher schreiben... :D
lucky f u schrieb: Irgendwie verlese ich mich hier immer, oder ist das so gemeint? > vielleicht lernst du bis dahin ja zumindest, wie mal Altium richtig > schreibt. Das hilft dann auch bei der Fehlersuche, weil man Google nach > Lösungen für Probleme befragen kann. Ich muss nicht nach Alzium googlen. Ich habe eine eigene, ewige Lizenz seit $MAXINT Jahren. @ Wühlhase Atlassian Confluence hier, und Libre Office. Ovale Pads wurden falsch (viel zu schlank) nach .pdf gedruckt. Nachdem das nach einem Jahr immer noch so war benutze ich sie kaum noch. Aber neue Features für die Werbung sind ja viel wichtiger als den Bestand aufzuräumen. Gruß, Gerhard
Gerhard H. schrieb: > Ovale Pads wurden falsch (viel zu schlank) nach .pdf gedruckt. > Nachdem das nach einem Jahr immer noch so war benutze ich sie > kaum noch. Aber neue Features für die Werbung sind ja viel > wichtiger als den Bestand aufzuräumen. wer mitgelieferte Libs ohne drüber nachzudenken einsetzt, dem ist halt nicht zu helfen, egal welches CAD man nimmt. Mitgelieferte Libs kann man nutzen, um sich anzusehen, wie sowas generell aussieht und dann seine eigene darauf basierend aufbauen. Gerhard H. schrieb: > Irgendwie verlese ich mich hier immer, oder ist das so gemeint? das ist so gemeint wie ich es geschrieben habe. Bedarf es dazu noch weiterer Erläuterungen?
Ich glaube nicht, dass ich deine Hilfe nötig habe. Was hat das mit dem Gelalle über libraries zu tun, wenn Pads falsch gedruckt werden? Wenn man über Gerber rausgeht und dann die Gerberfiles zum Drucker schickt, dann stimmt's. Und meine Libs haben mit Protel angefangen. Die SIND debugged.
Gerhard H. schrieb: > Atlassian Confluence hier, und Libre Office. Kenn ich beides nicht, bzw. Libre Office kenne ich, benutze ich aber nicht. Aber dann hast du ja eigentlich alles, was du brauchst. Gerhard H. schrieb: > Ovale Pads wurden falsch (viel zu schlank) nach .pdf gedruckt. > Nachdem das nach einem Jahr immer noch so war benutze ich sie > kaum noch. Aber neue Features für die Werbung sind ja viel > wichtiger als den Bestand aufzuräumen. So ganz ist der Einwand von lucky durchaus berechtigt. Manchmal werden Bibliotheken auf recht komische Weise erstellt...ein Kumpel von mir hatte da früher mal sehr seltsame Probleme mit irgendwelchen Fremdbibliotheken von einer merkwürdigen Firma. Die Firma, irgend so eine Bibliotheken-für-alle-CAD-Frickelbude, hat wohl das Dateiformat von Altium versucht nachzumachen, und mein Kumpel hat geflucht als er THT-Löcher ohne Bohrung bekommen hat. Oder sowas in der Art. Und den PDF-Druck würde ich allgemein nicht so ernst nehmen, da werden noch ganz andere Dinge komisch gedruckt. Du kannst ja z.B. mal den Ankerpunkt eines Designator- oder Commentstrings ändern und dir den zurechtrücken, und dann sehen wie das in der PDF aussieht.
Wühlhase schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Atlassian Confluence hier, und Libre Office. > > Kenn ich beides nicht, bzw. Libre Office kenne ich, benutze ich aber > nicht. Aber dann hast du ja eigentlich alles, was du brauchst. Na ja, Libre Office ist nicht gerade schwer zu bekommen :-) und ziemlich kompatibel zu MS. < https://www.atlassian.com/software/confluence > > Gerhard H. schrieb: >> Ovale Pads wurden falsch (viel zu schlank) nach .pdf gedruckt. >> Nachdem das nach einem Jahr immer noch so war benutze ich sie >> kaum noch. Aber neue Features für die Werbung sind ja viel >> wichtiger als den Bestand aufzuräumen. > > So ganz ist der Einwand von lucky durchaus berechtigt. Manchmal werden > Bibliotheken auf recht komische Weise erstellt...ein Kumpel von mir > hatte .... Kriegsgeschichten... Ich rede nicht von irgendwelchen esoterischen Fremdbibliotheken sondern von meiner eigenen. Und DIL16 mit ovalen Pads, damit man besser von oben an einen DIL16-Sockel löten kann, die sind ja wohl aus der Steinzeit. Kommen halt noch gelegentlich vor, 1000mal erprobt. > Und den PDF-Druck würde ich allgemein nicht so ernst nehmen, da werden > noch ganz andere Dinge komisch gedruckt. Du kannst ja z.B. mal den > Ankerpunkt eines Designator- oder Commentstrings ändern und dir den > zurechtrücken, und dann sehen wie das in der PDF aussieht. Präzisen PDF-Druck nehme ich absolut ernst. Ich hätte gerne Checkplots die ganz einfach stimmen, sonst kann ich mir das Checken gleich sparen. Ein RICHTIGES Papierbild von meiner Platine ist ja wohl das Allermindeste. Und die Datenbasis ist korrekt; wenn ich das Layout mit Camtastic nach Gerber exportiere und dann aus Camtastic die Gerberfiles nach .pdf drucke, dann stimmt alles. Camtastic ist halt zugekauft und nicht originär von Altium zusammengeknaubt, wie man hier im Saarland sagt. Und mit dem 2400 dpi-pdf kann ich zur nächsten Druckerei fahren, und die machen mir einen Laserfilm mit echten 2400 dpi. Dein Schwarz sei ein Schwarz und Dein Durchsichtig sei ein Durchsichtig. Damit kann ich nach spaetestens 4 Stunden sagen, ob die electromagnetics-erzeugten Microstrip-Filter ihre 10 GHz-Center-Frequenz treffen oder nicht. Die Fertigkeit, Selberzuätzen hilft, gerade bei Rogers 4003 oder TMM6. Da hilft kein JLCPCB, auch wenn ich die sonst durchaus mag. Der DIN-A4-oversize-Film kostet selten mehr als €10. Die Druckerleute mögen es halt nicht, wenn man ankommt wenn die Entwicklerbäder kalt sind und man den Film gleich mitnehmen will. Aber es gibt ja Telefon. Den Flyer für den Hühnerzuchtverein machen die mit dem gleichen Laserbelichter. Stichwort: Offset-Film.
Gerhard H. schrieb: > Präzisen PDF-Druck nehme ich absolut ernst. Ich hätte gerne Checkplots > die ganz einfach stimmen, sonst kann ich mir das Checken gleich sparen. > Ein RICHTIGES Papierbild von meiner Platine ist ja wohl das > Allermindeste. vielleicht ist das das Problem. Das pdf ist in Altium nur ein Hilfsmittel. Die Produktionsdaten kommen als Gerber oder ODB++ Daten heraus und die stimmen, wie du ja selbst eingeräumt hast, mit den Vorgaben überein. Also ist es deine Arbeitsweise, welche das Problem darstellt. Wenn du mit einer CAM software dein passendes PDF erzeugen kannst, wo ist dann das Problem? Dass die Ausgabedaten im pdf nicht 100%ig dem entsprechen, was du im Layout zusammenbaust, werden wohl nur sehr wenige Nutzer überhaupt jemals bemerken, weil Altium eben an der Stelle nicht den selberätzenden Hobbybastler adressiert, sondern den professionell agierenden Layouter, der eben seine Platinen, auch Prototypen, fertigen lässt. Wenn du da eine Chimäre bist in deinem tun, dann musst du halt damit leben oder, wenn du das nicht kannst, ein anderes CAD Programm nutzen, was das besser kann. Die pdf Ausgabe dient in erster Linie dazu, den Schaltplan und den Bestückungsdruck zu extrahieren, damit der Bestücker weiß, was er tun muss. Ich kenne auch niemanden, der ein PDF des Layouts ausdruckt und auf die fertige Platine legt. Nochzumal das bei allen Platinen mit mehr als 2 Lagen sowieso zum Scheitern verurteilt ist und das ist, zumindest in meiner Welt, das Normale.
Christian B. schrieb: > vielleicht ist das das Problem. Das pdf ist in Altium nur ein > Hilfsmittel Würde ich trotzdem als gravierenden Bug ansehen. Es gibt keinen technischen Grund, warum man ein PDF anders produzieren muss als ein Gerber, beides sind letztlich Vektrografiken. Deine Erklärung beschreibt höchstens, warum der Bug sonst eher unerkannt geblieben ist.
Na ja, das Pad sollte auch im checkplot nicht schlanker werden als das Bohrloch. Dann kann ich mir das Checken auch schenken und die Gerbers auf Verdacht losschicken. @ fu > vielleicht ist das das Problem. Das pdf ist in Altium nur ein > Hilfsmittel. Die Produktionsdaten kommen als Gerber oder ODB++ Daten > heraus und die stimmen, wie du ja selbst eingeräumt hast, mit den > Vorgaben überein. Also ist es deine Arbeitsweise, welche das Problem > darstellt. Ich habe nichts eingeräumt sondern eine Problem-Umgehung angegeben. PDFs sind deutlich gängiger als Gerbers; da sollte man eigentlich erwarten können, dass das nicht schlechter ausgetestet wurde. Meine Arbeitsweise ist NICHT das Problem; sie hat nur einen üblen Programmfehler aufgedeckt. Andere Leute finden hier auch Bugs; man braucht nur die notifications auf der Altium User Website einschalten, dann ist für tägliche Unterhaltung gesorgt.
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Altium und PDF ist schon seit Jahren buggy. Interessiert dort nur keinen. Daher sind hier inzwischen auch die Subscriptions gekündigt.
Christian B. schrieb: > vielleicht ist das das Problem. Das pdf ist in Altium nur ein > Hilfsmittel. Die Produktionsdaten kommen als Gerber oder ODB++ Daten > heraus und die stimmen, wie du ja selbst eingeräumt hast, mit den > Vorgaben überein. Also ist es deine Arbeitsweise, welche das Problem > darstellt. Naja, ich finde auch daß das ein Fehler von Altium ist, der eigentlich behoben gehört. Auch wenn ich PDFs nicht für Fertigungsdaten heranziehen würde, sowas gehört in Gerber. Gerhard H. schrieb: > man braucht nur > die notifications auf der Altium User Website einschalten, dann > ist für tägliche Unterhaltung gesorgt. Du übertreibst. Aber davon abgesehen: funktioniert es besser wenn du den Umweg über eine Draftsman-Zeichnung gehst?
Übrigens, mal was Neues: Seit kurzem kann Altium auch Pads aus
Primitives bauen.
Einfach die Padkontur z.B. aus Linien zeichnen, und dann Tools > Convert
> Create Custom Pad from Selected Primitives oder so ähnlich.
Habs grad entdeckt und zum ersten Mal ausprobiert, und finde es
großartig. Sowas habe ich schon sehr lange vermisst.
Wühlhase schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> man braucht nur >> die notifications auf der Altium User Website einschalten, dann >> ist für tägliche Unterhaltung gesorgt. > Aber davon abgesehen: funktioniert es besser wenn du den Umweg über eine > Draftsman-Zeichnung gehst? Benutze ich nicht. Wenn ich von Gerber ausgehe, dann bin ich 2 Schnittstellen näher am Endergebnis. > Du übertreibst. Nicht wirklich. An dem Tag da Du das schrubst waren 2 neue dabei. Und noch ein paar "wie kann ich..." Ich hätte auch noch einen anzubieten: (pic) Eine fertige Platine mit einer Testschaltung. Sie soll als Beifang mit einer anderen Platine gefertigt werden, die eigentlich wichtiger ist. Trennen ist später kein Problem. Also markieren, ctl-c, paste special. Das führt dazu, das bei der fertigen Platine, die nur abgekupfert wurde, neue ungeroutete connections auftauchen, die die irgendwo weit außerhalb des Bildschirms und der Datenbasis im Nirvana enden. Im Schaltplan gibt's die auch nicht. Man kann sie auch nicht löschen. Wie viele und woran ist anscheinend zufallsbedingt. Was geht, das ist, sie ein Stück zu routen und dann das geroutete Stück zu löschen. Das löscht dann auch die falsche connection. Oder ein Mikrowellenfilter, das jemand mit Agilent ADS erstellt hat, soll per Gerber importiert werden in der Absicht ein Bauteil daraus zu machen. Gerbview und andere zeigen das gewünschte Ergebnis. Altium importiert das als Sammlung vieler runder Luftballons oder so. Importieren über .dxf geht besser; zumindest die Kanten stimmen, auch wenn das eigentliche Kupfer fehlt. Das muss man dann eben von Hand zeichnen, wie Malen nach Zahlen. Immerhin werden die Ecken korrekt gefangen, so dass die Abmessungen stimmen. Das eine Bild kann man sich als weg vorstellen. Ich hab keine Lust den Beitrag zu löschen und neu zu schreiben. Auch so'n peinliches Ding.
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Gerhard H. schrieb: > Wenn ich von Gerber ausgehe Du gingst vorhin ja nicht von Gerber, sondern vom PDF-Export aus. Altium arbeitet intern ganz sicher nicht mir Gerberdaten. Gerhard H. schrieb: >> Du übertreibst. > > Nicht wirklich. Es heißt dann "eigentlich nicht". Und doch, ich bleibe dabei: Du übertreibst. Schreib ich mal so, obwohl ich im Bugcrunchforum ziemlich fleißig bin. Gerhard H. schrieb: > Eine fertige Platine mit einer Testschaltung. Sie soll als > Beifang mit einer anderen Platine gefertigt werden, die eigentlich > wichtiger ist. Trennen ist später kein Problem. > Also markieren, ctl-c, paste special. > Das führt dazu, das bei der fertigen Platine, die nur abgekupfert wurde, > neue ungeroutete connections auftauchen, die die irgendwo weit > außerhalb des Bildschirms und der Datenbasis im Nirvana enden. > Im Schaltplan gibt's die auch nicht. Man kann sie auch nicht löschen. > Wie viele und woran ist anscheinend zufallsbedingt. Das klingt nach diesem bauernschlauen Trick, den Fertiger zwei Platinen zum Preis von einer machen lassen zu wollen. Und was soll das arme Altium auch tun, wenn du da die Daten lustig durcheinanderwirfst? Natürlich versucht es, Schaltplan und PCB irgendwie wieder zusammenzukriegen. Hättest du es mal lieber so gemacht: https://electronics.stackexchange.com/questions/367903/putting-multiple-pcbs-in-a-single-panel
Wühlhase schrieb: > Natürlich versucht es, Schaltplan und PCB irgendwie wieder > zusammenzukriegen. Und zeichnet deswegen Airwires ins nichts, die zu nichts Verbindung haben und durch den Trick auf ebenso magische Art und Weise verschwinden wie sie gekommen sind? Seit wann macht Altium Änderungen im PCB ohne das sowas explizit angefordert wird? Bereits Protel99SE hatte einige ätzende Bugs, weil eine nur Altium bekannte interne Struktur aus wild zusammengekaufter SW, uraltem Code und ständigem Fokus auf 'schnell, schnell, Eye Candy für die Entscheiderebene' massive Instabilitäten zurückgelassen haben. Bereits Protel99SE hatte Funktionen im Handbuch beschreiben, die nie funktionierten, hatte Bugs die nie gefixed wurden und hat sich das mit Wartungsverträgen bezahlen lassen das niemals auch nur ein einziges Update kam. Und als ich erst bei der 'alles neu und glänzend' Protel DXP und später dann der Altium Vorführung hinter all dem bunten chichi die gleichen Bugs und Abstürze fand, hatte sich das für mich erledigt mit Altium. Das ist immer noch im Kern der gleiche SW Schrott aus dem Pleistozän, der immer weiter erweitert, aufgebohrt und aufgehübscht wurde. Also wie Mentor Pads, Eagle und andere. Und da sich in einer gewinngetriebenen Drückerkollone keiner mal eben ein paar Jahre um Produktpflege kümmern will statt ständig neue Verkaufsförderung zu betreiben, wird das das eben ein kaum noch zu wartender Klumpatsch bei dem jede Problembehebung zwei neue Probleme schafft.
Markus schrieb: > 365 tabu > auch wenn die Funktionen > (Projekthistorie, CoDesign) ganz brauchbar erscheinen... Erinnert mich schwer an meine Zeit bei der ABB: Die haben um das Jahr 2000 den AOD-Server eingeführt, also Layouts alle als Soft-Stück nach "access on demand". Das ganze hatte mehrere Folgen: 1) Man kam an seine Layouts nur sehr langsam ran 2) Man kam beim damals unicheren Internet teilweise gar nicht ran 3) Die interne IT hat sich eine goldene Nase mit Tickets verdient 4) Die eterne IT hat sich eine Doppel-Platin-Nase mit Service verdient 5) Von der ABB zugekaufte Firmen kamen kostenlos zu Knowhow 6) Von der ABB abverkaufte Firmen hatten kostenloses Knowhow (Schaltpläne kann man ausdrucken und nachbauen) Der Grund war letztlich ein einfacher: Der damalige CEO kam aus der IT und wollte seinen ehemaligen Bereich profitabel machen. Daher wanderten die Aufwände und Gewinne immer mehr in die IT. Ergebnis: Die ABB hat heute fast keine Layouter mehr sondern muss alles extern machen lassen, wobei sich diese eine goldene Nase verdienen (es sei denn sie arbeiten mit Altium und schmeissen den Auftrag gestresst in die Ecke). Konkurrenzunternehmen der ABB leisten dieselben Produkte viel günstiger und besser, weil sie den Knowhowvorsprung aufholen konnten und mit billigen Ingenieuren, die sich optimal einarbeiten konnten, die anderen Knowhowträger in der ABB ein- und überholen konnten, wobei diese in Rente sind und nicht ersetzt werden Der ehemalige IT-Service der ABB ist verkauft worden und im Besitz einiger Aktionäre. Der ehemalige Leiter dieser IT und besagter CEO sind in Rente und verwalten ihre Millionenschweren Aktionpakete. Der aktuelle IT-Service der ABB ist der einzige profitable Bereich und nuckelt einen operativen Bereich nach dem anderen aus. Die Zahl der Mitarbeiter sinkt und sinkt, wie der Marktanteil ... Wieso schreibe ich das ? Ich arbeite gerade für eine Firma, deren 2. Mann ein Inder ist, der aus der IT kommt, Aktien an dieser Firma ohne Ende hat und der Firma durch Billigangebote praktisch die gesamte IT abgeluchst hat, die sich vollständig in Indien befindet. Das Ergebnis: 1) Man kommt an seine Layouts nur sehr langsam ran 2) Man kommt beim Ausfall des heute immer noch unicheren Internets teilweise gar nicht ran 3) Die interne IT verdient sich eine goldene Nase mit Tickets 4) Die externe IT verdient sich eine Dreifach-Platin-Nase mit Service 5) Von meiner Firma eingekaufte Bereiche haben vollen Zugriff auf unsere Layouts 6) Von meiner Firma abgestossene Bereiche haben kostenloses Knowhow, das von der Ingenieuren dort (in Osteuropa) beliebig weiterverwertet werden kann. Und ewig grüst das Murmeltier Deutschland wird ausverkauft.
Max M. schrieb: > Und zeichnet deswegen Airwires ins nichts, die zu nichts Verbindung > haben und durch den Trick auf ebenso magische Art und Weise verschwinden > wie sie gekommen sind? > Seit wann macht Altium Änderungen im PCB ohne das sowas explizit > angefordert wird? Macht es nach wie vor nicht. Aber es kompiliert mittlerweile automatisch, sodaß die Luftlinien dann eben doch schon drin sind. Warum die Luftlinien irgendwo enden...keine Ahnung, ich habe das aber auch noch nie so bescheuert regeln wollen. Mit Circuit Studio habe ich so eine Krücke mal versucht, aber da hatte ich dann auch den zugehörigen Schaltplan im Projekt.
Wühlhase schrieb: > Max M. schrieb: >> Und zeichnet deswegen Airwires ins nichts, die zu nichts Verbindung >> haben und durch den Trick auf ebenso magische Art und Weise verschwinden >> wie sie gekommen sind? >> Seit wann macht Altium Änderungen im PCB ohne das sowas explizit >> angefordert wird? > > Macht es nach wie vor nicht. Aber es kompiliert mittlerweile > automatisch, sodaß die Luftlinien dann eben doch schon drin sind. > Warum die Luftlinien irgendwo enden... > keine Ahnung, Ja, das ist klar zu sehen. Da gibt es nix zu compilieren. Habe ich mich undeutlich ausgedrückt? Die fertige Platine, die lediglich geöffnet und kopiert wurde, die wird verändert, alleine dadurch. Und der Fehler wird sogar auf die Platte geschrieben wenn man save wählt. Sehr schöne Gelegenheit, ein völlig fehlerfreies, fertiges Projekt kaputtzumachen. Safety copy by destroying. Das ist wie cp sourcefile destfile, wenn sourcefile durch das Kopieren verändert wird, nur hier graphisch mit Markieren, ctl-c, "paste special" in ein völlig anderes Projekt. Genau dafür ist "edit -> paste special" da. Es ist eine passender Schaltplan in der Quelle, sie hatte davor einen sauberen DRC usw. >ich habe das aber > auch noch nie so bescheuert regeln wollen. Mit Circuit Studio habe ich > so eine Krücke mal versucht, aber da hatte ich dann auch den zugehörigen > Schaltplan im Projekt. seufz. > Das klingt nach diesem bauernschlauen Trick, den Fertiger zwei > Platinen zum Preis von einer machen lassen zu wollen. Und was soll > das arme Altium auch tun, wenn du da die Daten lustig > durcheinanderwirfst? > Natürlich versucht es, Schaltplan und PCB irgendwie wieder > zusammenzukriegen. Hättest du es mal lieber so gemacht: (off-topic bla) Nochmal: Es wurde nicht das destination file geschreddert sondern die Quelle. Hach, der Gipfel der Verworfenheit. Der wichtige Payload, der wegen einer Messe schnell gehen muss, der besteht im Schaltplan aus einer SMP-Buchse mit Masseanbindung und einem Label am Innenleiter, damit das Kind einen Namen hat. Der Rest ist eine Art Antennenstruktur mit einer Art Spule, alles gezimmert aus rechteckigen Kupferstücken. Alles zusammen < 2 cm**2. In einem Schaltplan kann man das überhaupt nicht ausdrücken. Und dieses Dings gibt's nicht 2 zum Preis von 1, sondern 10 zum Preis von 1, mit Mutationen im 0.1mm-Raster und ansonsten alles identisch. Damit die Physiker rausfinden können, warum ihre EM-Simulation nur vage mit den Messwerten übereinstimmt und woran man drehen kann damit das besser wird. Da kann ich dann auch noch eins meiner Testboards dazukopieren. Und alles in allem ausgeliefert an DHL in nicht mal 2 Tagen seit upload, keine Rückfragen. Und dann noch'n Gedicht: Olle Protel-libraries gab's hier seit ewig, und die haben ihren Dienst auch klaglos getan. Solange sie als .lib benamst waren. Es wurde beschlossen, das .lib Linux gehören soll, oder wenigstens Spice. Deshalb umbenannt in .pcblib weil 8.3 ja lange vorbei ist und die anderen decal-Libraries auch so genannt werden. Ergebnis: Altium Designer crasht beim Starten so schnell, das haste noch nicht gesehen. Der Altium-"Service" fühlte sich nicht zuständig, weil AD bei mir auf einer virtuellen Maschine läuft und VMware nicht mit Netzwerken umgehen kann. Da frage ich mich doch, womit VMware so ihr Geld verdienen und ob ich Windows tatsächlich einen ganzen Hardware-Rechner anvertrauen soll. JaJa, ich kann mir schon denken, warum virtuelle Maschinen denen Bauchschmerzen machen. Wer eine funktionierende VM hat, der ist autark und viel weniger abhängig von Clouds, vor allem mit einer ewigen file base license. Ich hab's dann alleine rausgefunden. Die libs werden einfach so auf Verdacht eingelesen, ohne Versions- und Plausibiltäts-Checks. Und weil .pcblib zu Protel-Zeiten unmöglich war, dann kann man sich darauf verlassen, dass das niemand umbenannt hat. Das erklärt auch die gelegentlich NIL-Pointer assignments, nur durch die Gnade Microsofts zur Kenntnis gebracht (exception when writing 0x00000000...) Aber AD ist ja auch der Meinung, dass VHDL-Dateien ihm gehören; es gab ja mal ein Versprechen und auch erste Ansätze, Simulatoren und Multiple-FPGAs einzubinden, mit generierten Pin-Listen etc; darum ist es ziemlich ruhig geworden. Nie geliefert. Mit der neuen Update-Policy kann man das leicht in extra-kostende Optionen verschieben. Gruß, Gerhard
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Max M. schrieb: > Und zeichnet deswegen Airwires ins nichts, die zu nichts Verbindung > haben und durch den Trick auf ebenso magische Art und Weise verschwinden > wie sie gekommen sind? > Seit wann macht Altium Änderungen im PCB ohne das sowas explizit > angefordert wird? das hatte ich auch schonmal. (Auch wenn ich das nicht so hin bekommen habe, dazu gleich mehr) Ich habs aber recht leicht wegbekommen: Das ganze Board auswählen, dann die Markierung umdrehen und das dann markierte, ausserhalb des Zoom bereichs, löschen. Das kann dir auch passieren, wenn du mit einer, an der Maus hängenden Gruppe an Bauteilen, zu nah am Rand des darstellbaren Bereichs in Altium klickst. Für das, was du vorhast, macht man ein Panel und wurstelt nicht alles irgendwie zusammen. Altium mag Collagen einfach nicht. Max M. schrieb: > Und als ich erst bei der 'alles neu und glänzend' Protel DXP und später > dann der Altium Vorführung hinter all dem bunten chichi die gleichen > Bugs und Abstürze fand, hatte sich das für mich erledigt mit Altium. Dann ist das äußerst bedauerlich, dass man dich immer noch zwingt, damit zu arbeiten. Also ich hab schon Jobs abgelehnt, weil nicht das mir genehme CAD Werkzeug zur Verfügung stand. (Bei meiner aktuellen Anstellung konnte ich den AG davon überzeugen, es zu beschaffen) Offensichtlich ist dein Leidensdruck dahingehend noch nicht groß genug. Aber ich sag dir mal was: Das ist wie mit einer Frau, wenn man sich auseinandergelebt hat. Man sieht dann nur noch die kleinen Macken und die werden in der eigenen Wahrnehmung dann zur alles überstrahlenden Problematik. In Beziehungen nennt man sowas toxisch und sollte das lieber schnellstens beenden. Für die Arbeitsstelle gilt das auch. Zwar ist das immer ein heftiger Einschnitt im Leben, aber ich zumindest kann aus meiner subjektiven Sicht sagen, dass es sich bisher nicht verschlechtert hatte. Andere Firmen kochen genauso nur mit Wasser. Also wie ich das sehe gibt es nur 2 Möglichkeiten: entweder, du lernst mit den kleinen Makeln umzugehen und akzeptierst den funktionierenden Rest als das was er ist: ein recht zuverlässig funktionierendes CAD System oder du musst deinen Wirkungsbereich verändern. Man lebt nur einmal und sollte deshalb nicht täglich mit Verbitterung den großteil des Tages zubringen, das schlägt aufs Gemüt und mach einen Griesgrämig, was wiederum andere in seinem Umfeld mit runter zieht. -> Nicht gut...
Gerhard H. schrieb: > Da gibt es nix zu compilieren. Habe ich mich undeutlich ausgedrückt? > Die fertige Platine, die lediglich geöffnet und kopiert wurde, > die wird verändert, alleine dadurch. Nein...das habe ich in deinem ersten Post tatsächlich falsch verstanden. Hast du im Bugcrunchforum dazu wenigstens mal einen Bugreport aufgemacht? Wenn ja, kannst du ja mal hier die Nummer reinstellen. Wenn nicht, dann solltest du das tun. Solltest du wirklich, am besten mit Bildern und Schritt-für-Schritt-Anleitung damit das jemand reproduzieren kann.
Gerhard H. schrieb: > Ich hab's dann alleine rausgefunden. Die libs werden einfach so > auf Verdacht eingelesen, ohne Versions- und Plausibiltäts-Checks. > Und weil .pcblib zu Protel-Zeiten unmöglich war, dann kann man sich > darauf verlassen, dass das niemand umbenannt hat. > > Das erklärt auch die gelegentlich NIL-Pointer assignments, nur > durch die Gnade Microsofts zur Kenntnis gebracht (exception > when writing 0x00000000...) Hmmm, das ist mir übrigens gestern auch passiert. Ich habe dieses Problem Laden aller alten PR99 Libs als Projekt und habe dann als .pcblib und .schlib wieder einzeln abgespeichert. Danach war Ruhe. Es gab dann keine dieser angegeben Fehler mehr. Aus meiner Praxis ist die Version 21.9.2 noch die stabilste. Die neueste Version V23 stürzt ohne Warnung einige mal am Tage ab ohne Möglichkeit zur Abspeicherung zu geben. So bin ich wieder reumütig wieder auf 21.9.2 zurück gegangen. V21.9.2 ist sehr stabil. Allerdings wenn man einige Stunden PCB Editiert gibt es eventuell auch einen Absturz. Nur kann man in diesen Fall noch alles abspeichern oder vom Backup holen.
Gerhard H. schrieb: > Die fertige Platine, die lediglich geöffnet und kopiert wurde, > die wird verändert, alleine dadurch. Und der Fehler wird sogar auf > die Platte geschrieben wenn man save wählt. Auch das konnte protel99SE schon sehr gut. Wenn man im PCB ein Design per Copy Paste zum Nutzen gebaut hat, dufte man um himmels willen die Abfrage 'Polygone neu berechnen' nicht mit ja beantworten. Dann wurden TEILE von EINIGEN Polygonen nach einem nicht herleitbaren Muster über alle möglichen Leiterbahnen gefüllt. Der DRC fand dann alles prächtig. Alle PCBs bis auf das Ursprungsdesign waren dann aber Ausschuss. Oder auch nett, wenn der Autorouter sich nicht darum gescherrt hat das einige Tracks per Hand layoutet und gelocked waren. Die hat er dann lustig aufgelöst und kaputtgespielt. War ein Design erst in dem Zustand, funktionierte das Locking nie wieder. Bis dahin funzte es immer. Was passiert, warum und was sich an der DB veränderte, war nie rauszubekommen. Oder wenn der Autorouter eine fast fertige PCB routen sollte, ALLE Tracks anfasste, drehte, drehte, drehte, mit fetten Kurzschlüssen absetzte und 100% Erfolg vermeldete. Bei Protel / Altium waren neue Features schon immer wichtiger als alte Bugs zu beheben. Was sollen die Drückerkollonnen auch verkaufen? "Altium, jetzt funktioniert was sie vor 5J schon bezahlt haben." Klingt eben nicht so prall.
Oder wenn man bei 0.1 mm feature size einen Kreis und ein Rechteck plaziert und die beiden sind schon optisch schief, und das Rechteck verändert sich von 2*2 mm von alleine durchs Kopieren auf 0.965mm_irgendwas, das bringt so richtig Vertrauen. Sch****** mil data base mit vager Umrechnung auf mm. Hey, ich musste diese Woche 10 Antennen machen, und für jede habe ich den Bezugspunkt (0, 0) in die Mitte der jeweiligen Helmholtz-Spule verlegt, sonst waren die Koordinaten gerade mal so wischi-waschi. Gruß, Gerhard
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Christian B. schrieb: > Dann ist das äußerst bedauerlich, dass man dich immer noch zwingt, damit > zu arbeiten. Wie ich bereits sehr oft gesagt habe, ist das nicht so. Niemand kann mich zu irgendwas zwingen, ausser mit Geld. Und wenn mir etwas den Tag versaut werden die Summen sehr groß mit denen man mich zwingen muss, sonst mache ich lieber etwas auf das ich Bock habe für weit weniger. Sich über die Macken einer SW zu beschweren bedeutet doch nicht das man die jeden Tag benutzen muss. Es bedeutet nur das man die SW gut genug kennt sich eine Meinung darüber zu erlauben. Und als bei mir der Zeitpunkt kam an dem ich springen musste, weil das gut bekannte und trotz allem sehr geschätze Protel99SE wichtige Funktionen nicht mitbrachte, bin ich zu Kicad gesprungen. WEIL ich Altium, Eagle und Mentor kenne und mir dachte das es doch einen Ausweg geben muß zwischen gemietetem Schrott, teuer gekaufter Wanderdüne an Baustellen und exorbitant teurem Uraltschrott aus Sun Workstation Zeiten in neuem aber schlecht sitzenden Gewand. Und da ich nicht in einem 20 köpfigen Ing Büro sitze, keine fix und fertig ERP SW Schnittstelle brauche und meine SW doch tatsächlich selbst von dem bezahlen muss was ich damit verdiene, bin ich mit Kicad außerordentlich zufrieden. Obwohl auch das nicht perfekt ist. Wer übrigend bei jedem kleinen Mangel gleich in die toxische Beziehung schlittert, hat ein Probem das weit größer ist als der kleine Mangel des Gegenübers. Wer allerding bei etwas bleibt, das ihn vorsätzlich verarscht, ausplündert und für dumm verkauft bzw. derart vergurkt ist das jede Lösung zwei neue Probleme schafft, der sollte sich mal fragen wie das jemals zu etwas freudvollem werden soll und ob leiden wirklich sein Ding ist. Insofern ist Dein vergleich zwischen CAD Software und menschlichen Beziehungen durchaus treffend ;-)
Gerhard H. schrieb: > Sch****** mil data base mit vager Umrechnung auf mm. Hey, ich musste > diese Woche 10 Antennen machen, und für jede habe ich den Bezugspunkt > (0, 0) in die Mitte der jeweiligen Helmholtz-Spule verlegt, sonst waren > die Koordinaten gerade mal so wischi-waschi. Es gibt im Altiumforum einen Vorschlag, das veraltete 16-Bit-Freedom-Unit-Format doch endlich durch was moderneres zu ersetzen, 64-Bit-Integer zu nutzen und vielleicht sowas wie Picometer als Basis zugrunde legen, vom metrischen kommt man mit dem Faktor 2,54 immerhin mit endlicher Rundung zu Freedom Units...wenn man sie denn noch braucht. Ich hoffe, du hast wenigstens mal auf den Vote-Button geklickt? #4559 ist das übrigens. Auch wenn so eine Änderung wahrscheinlich ein neues Dateiformat nötig macht und einige Inkompatibilitäten zum alten Datenformat hervorbringen wird.
Musste gerade feststellen, dass die Multiboard Option seit Altium 22 nicht mehr Teil der Standardlizenz von Altium ist.
Nein, ich habe nicht gewählt. Ich habe statt dessen den Supportvertrag gekündigt. Und dank der üblen Spice-Unterstützung bin ich schon lange bei LT-Spice. Und ich hörte sagen, (I gehorta dat seggen, wie im Hildebrandt-Lied) dass die neue Spice-Offensive auf NG-Spice beruhen soll. Ist mir unklar, wie das mit open source zusammengehen soll. Und das VHDL-Interface hat auch eine große Zukunft hinter sich. Bei der Installation erklärt es sich noch für zuständig für .vhd files, mehr ist nicht mehr (V21). Ich hätte noch mehr, wie Gerber Import aus Keysight ADS, aber ich hab' keine Lust mehr. gerbv aus der Linux Mint-Distri kanns. Gerhard
PCB schrieb: > Musste gerade feststellen, dass die Multiboard Option seit Altium 22 > nicht mehr Teil der Standardlizenz von Altium ist. 8-O
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