Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite sehe ich die Freelancer die wir (mein Arbeitgeber) beschäftigen und die sich eine goldene Nase verdienen für schlechte bis grottenschlechte Arbeit. Zukünftige Aufträge werden trotzdem folgen und ich muss das ausbaden. Mein Arbeitgeber outsourced immer mehr an Freelancer, da sieht man einen steigenden Trend. Zudem ist mit einem Fachkräftemangel zu rechnen. Auf der anderen Seite gibt es die Konkurrenz auf fiverr, freelance, upwork und co, welche immer größer wird und irgendwann spricht sich rum dass man alles auch für wenig Geld einfach im Ausland bekommen kann. Wie schätzt ihr die Zukunft als deutscher Freelancer ein? Chance oder Risiko?
Chance. Den deutschen kannst du rechtlich belangen wenn etwas nicht läuft. Beim Inder nimmst du was du kriegst und hoffst, dass es nicht ganz fürn Arsch ist.
Free&Lancer schrieb: > Wie schätzt ihr die Zukunft als deutscher Freelancer ein? Schlecht. Sklaven gehen nur noch über Zuhälter aka Verleiher. Man muss ein Produkt haben, und dann ist man kein Freelancer mehr sondern Firma.
Free&Lancer schrieb: > Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite sehe ich die > Freelancer die wir (mein Arbeitgeber) beschäftigen und die sich eine > goldene Nase verdienen für schlechte bis grottenschlechte Arbeit. > Zukünftige Aufträge werden trotzdem folgen und ich muss das ausbaden. Ich erkenne hier ein Muster. > Wie schätzt ihr die Zukunft als deutscher Freelancer ein? Chance oder > Risiko? Bist du ein von dir selbst überzeugter narzisstischer Schwätzer und kannst dich gut verkaufen? Dann such dir eine Firma, wo der Geschäftsführer keine Ahnung hat, aber über die Einstellungen entscheidet. Dort kannst du dir auch eine goldene Nase verdienen. Du musst nur rechtzeitig den Absprung schaffen, bevor dein Pfusch entdeckt wird. https://pbs.twimg.com/media/CEz-c1SW8AAum34.png
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> wer hat schon Lust bei so einer Persönlichkeit wie Elon Musk zu arbeiten? Das macht einem echten Freilandser ueberhaupt nichts aus. Der hat im Umgang mit solchen Lamettatraegern naemlich Erfahrung. > Wie schätzt ihr die Zukunft als deutscher Freelancer ein? Allerbestens. Mit einem Diplom einer deutschen Universitaet und vielen Jahren Erfahrung stehen einem alle Tueren offen. > Schlecht. Sklaven gehen nur noch über Zuhälter aka Verleiher. Falsch. Wer wirklich etwas kann, wird immer ein Angebot bekommen seine Vertraege direkt mit dem Kunden abzuschliessen. Der zahlt an der "Verleiher" sogar die Abloese. Ausnahme moegen starre Grosskonzerne sein. Bei den "Verleihern" finden sich naemlich zunehmend "Fachkraefte". die: > schlechte bis grottenschlechte Arbeit abliefern und ihre Projekte nicht gestemmt bekommen. Das sind auch keine Freilandser, das sind "Ueberbleibsel" aus ehemaligen und einseitig beendeten Arbeitsrechsverhaeltnissen. Und im Ernst, kein Kunde laesst sich auf Dauer so verscheissern, dass solche "Jungfachkraefte" als Senior verkauft werden.
Free&Lancer schrieb: > goldene Nase verdienen Träumer! Zahl DU mal deine ganzen Lohnnebenkosten, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Rente, finanziele Absicherung etc. pp selbst. Wenn Du so der Bringer bist, dann hab doch den Mut dich Selbstständig zu machen statt alle Annehmlichkeiten des Angestellten zu nehmen aber dem Freelancer den Lohn zu neiden. Dein Chef lagert gerne an Frelancer aus, weil die härter arbeiten, weniger meckern und sich neue Aufträge durch die Qualität ihrer Arbeit sichern und nicht durch die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft und einen Arbeitsrechtschutz. Die machen nicht auf gelben Schein blau, wenn denen was nicht passt, richten Ihren Urlaub am Bedarf des Auftraggebers aus, kloppn Stunden wenns benötigt wird und sind bei Flaute ganz leicht loszuwerden.
Beitrag #7293970 wurde von einem Moderator gelöscht.
Free&Lancer schrieb: > Zukünftige Aufträge werden trotzdem folgen und ich muss das ausbaden. Denk mal darüber nach warum du der Putzlappen der Freelancer bist und nicht andersrum.
Schleimfasten schrieb: > Denk mal darüber nach warum du der Putzlappen der Freelancer bist und > nicht andersrum. Andere Firma suchen, die jetzige wird sowieso pleite gehen. Ich spreche aus Erfahrung, in meiner Ex-Pleiteklitsche lief es genau so.
Hallo Max M. schrieb: > ahl DU mal deine ganzen Lohnnebenkosten, die Lohnfortzahlung im > Krankheitsfall, Rente, finanziele Absicherung etc. pp selbst. > Wenn Du so der Bringer bist, dann hab doch den Mut dich Selbstständig zu > machen statt alle Annehmlichkeiten des Angestellten zu nehmen aber dem > Freelancer den Lohn zu neiden. Das würde ich als über 25 Jahren im (zwar nicht streng rechtlich aber praktisch schon) im "Öffentlichen Dienst" angestellter Facharbeiter auch als sehr wichtiges, wenn nicht sogar alles entschiedenes Argument bringen. Aber das mag an meiner "Sozialisation" das ich "nur" Facharbeiter bin,mittlerweile meinen alter und nicht zuletzt meinen Berufsumfeld liegen (da geht eigentlich nur abhängig fest angestellt oder Selbständigkeit). Und nochmal "Aber": Schon vor einigen Jahren habe ich einen seriösen Beitrag im TV gesehen bei den es um doch recht junge Leute in der Softwarebranche ging (Spanien - wird aber in Deutschland von der Grundeinstellung auch nicht viel anders sein) wo lustiges "herum springen" zwischen einzelnen Auftraggebern üblich und sogar von den "Softwerkern" und "Spielentwicklern" beliebt und 100% so gewollt ist bzw. als Vorteil und "Es ist einfach so" empfunden wird. Der von die Max M. gebrachte Hinweis wurde auch vom jeweiligen Interviewpartner gegenüber den verschiedenen "Softwerkern" und Spielentwicklern gebracht und alle haben darauf eigentlich keinen Wert gelegt, das nicht als Problem gesehen, bzw. als weit in der ferne liegende Sache abgehandelt und sind wohl unausgesprochen davon ausgegangen das sich sowieso in 30 Jahren (und mehr) grundsätzlich am ganzen System "Arbeit" und "Soziale Absicherung" ändern wird. Mhhh... das ist halt auch eine Einstellung, die mir aber zu unsicher und spekulativ wäre. Aber diese ganze Branche (und verstärkt die jungen Leute dort - wobei es an der "Front" wo die tatsächliche Coding und Kreativarbeit gemacht wird scheinbar sowieso niemand über 40 gibt?) scheinen ganz anders zu ticken und haben eine ganz andere Grundeinstellung - was ja nicht falsch sein muss sofern (und das ist der Knackpunkt) sie im Falle eines Falles die Konsequenzen vollständig selbst tragen nicht "Der Gesellschaft" und ihren "Eltern" zur Last fallen oder in 40 Jahren dann einen auf "Revolution" und Umverteilung machen bzw. kriminell werden bzw. einen am Bahnhof, ein der Einkaufstraße oder gar am Urlaubsort anbetteln...
Zw. 20 - 40 kann man sich ruhig mal austoben, alle 3 - 5 Jahre den AG wechseln und Erfahrungen sammeln. Natürlich muss man dann schauen, wo man bleibt. Wer aber in jungen Jahren schon vor dem Berufsleben zittert, der sollte am besten direkt in den ÖD - da sind ängstliche Bürokraten am besten aufgehoben. Alternative #2 sollte dann ein Leben als Legehenne äh Konzernsbeamter angestrebt werden.
Free&Lancer schrieb: > und irgendwann spricht sich rum > dass man alles auch für wenig Geld einfach im Ausland bekommen kann. Naja (Reaktions-)zeit und betreuungsaufwand ist das Entscheidende, nicht das Geld. Eh man so einem Auslands-Freiberufler erklärt hast, was der machen soll, ist der Muttersprachliche freiberufler längst fertig. Der Muttersprachler ist auch in 1h vor Ort um was anzupassen, während der Inder noch in der Fahrradrikscha zur Warteschlange am Konsulat zwecks Visaantrag unterwegs ist.
Free&Lancer schrieb: > Wie schätzt ihr die Zukunft als deutscher Freelancer ein? Chance oder > Risiko? Du hast doch selbst die Antwort "Klar, lohnt sich" in das Szenario konstruiert, du lässt nur die beiden optionen "Freelance im Inland" und "Freelance im Ausland" zu. Also, wenn die freelance-projekt-abarbeitung ins Ausland verlagert wird, dann geht der Freelancer eben auch ins Ausland - digitaler Nomade eben, in Indien ist das Wetter sowieso besser.
Free&Lancer schrieb: > Chance oder > Risiko? Die Frage ist ja schon falsch. EIne Chance ist IMMER auch die Chance das es nicht klappt, was gemeinhin als Risiko bezeichnet wird. Chance und Risiko sind also zwei Seiten der gleichen Medaille.
Claude Cliché schrieb: > Free&Lancer schrieb: >> Wie schätzt ihr die Zukunft als deutscher Freelancer ein? Chance oder >> Risiko? > > Du hast doch selbst die Antwort "Klar, lohnt sich" in das Szenario > konstruiert, du lässt nur die beiden optionen "Freelance im Inland" und > "Freelance im Ausland" zu. > > Also, wenn die freelance-projekt-abarbeitung ins Ausland verlagert wird, > dann geht der Freelancer eben auch ins Ausland - digitaler Nomade eben, > in Indien ist das Wetter sowieso besser. Jap. Wenns remote geht würde ich mir hier ein Netzwerk aufbauen und dann ins billigere Ausland. In Indien will glaube ich kein westlicher leben. Das ist ne Kloake
Hallo Die zu werten so mancher (meist eher junger) aber arg Blauäugig und zu sehr von "hier und jetzt" angeht. Wobei selbst als 30ig jähriger die Rente sehr weit hin ist, die größte Investition (Immobilie) noch etwas hin bzw. unvorstellbar (oder aktuell nicht mal ansatzweise erwünscht) ist und die Gesundheit (die Kosten einer Privaten Versicherung oder gar der Verzicht auf eine Versicherung und volle Bezahlung aus eigener Tasche) meist noch sehr gut ist und so gut wie nichts anfällt (noch...). Alles nachvollziehbar und wohl auch abhängig von der in der Wiege gelegten Grundeinstellung - nur muß man bereit sein wenn es nicht klappt die Konsequenzen vollständig selbst zu tragen bzw. sich vorher abzusichern. Aber auch der Öffentlicher Dienst "Wunsch" , die Konzertbeamteneinstellung oder gar der Wunsch ein echter Beamter zu werden hat seine Berechtigung und sollte nicht belächelt werden, solche Leute sind wichtig und sichern sehr wichtige Dinge (denkt zurück an die zwei Lockdowns...) die sonst keiner machen würde bzw. unbezahlbar wären - die "Bezahlung" des Einzelnen erfolgt halt dort auch zu einen Gutteil auf andere Weise - und warum denn auch nicht? Was ist an Sicherheit und meist übersichtlichen Leistungsdruck zum Preis einer nicht so guten monetären Bezahlung falsch? Sein wir doch froh das wir nicht die harte Angloamerikanische Denkweise hier haben und (fast) jeder der sich ein wenig anpasst und legal sich hier aufhält seinen Weg wenigsten Grob wählen kann (Sicherheit vs. den eventuell großen Geld und den Abenteuer)
Angestellter Facharbeite schrieb: > Was ist an Sicherheit und meist übersichtlichen Leistungsdruck zum Preis > einer nicht so guten monetären Bezahlung falsch? Nichts. Der öffentliche Dienst ist ideal für Menschen, die wirtschaftsuntauglich sind. Die Leute können durchaus begabt und leistungsfähig sein, aber eben oft schwierig zu führen. Da werden wichtige Dinge für das liegen gelassen, was Spaß macht. ÖD neigt auch zu völligem Chaos. Das liegt hauptsächlich, aber nicht nur, daran, dass es sehr viele Constraints gibt. Ein Wirtschaftsunternehmen ist nach außen hin keiner Rechenschaft schuldig. Es darf im Rahmen der Gesetze eigentlich frei verfügen, bis das Geld alle ist. Marktwirtschaft regelt das von selbst. Dieser Mechanismus kann und soll bei einer Behörde bewusst nicht greifen. Da muss zwangsläufig ein anderer Weg gefunden werden, richtiges und falsches Handeln zu unterscheiden. Das passiert dann mit allerlei Richtlinien, viel Bürokratie und Formalismus. Das Konstrukt wird sehr schnell sehr komplex und für die Beteiligten schwer zu durchschauen. Wer mit komplexen Regeln gut klarkommt, Kundenorientierung und Wettbewerb ablehnt, wird sich im ÖD wohlfühlen.
Zum Thema *Freelancer Hat das Zukunft?* passt das hier: Beitrag "Freelancer gehalter" Beitrag "Kunde kürzt willkürlich die letzte Rechnung mit 4000EUR" Da sollte einem der Appetit vergehen. Angestellter Facharbeite schrieb: > die größte Investition (Immobilie) noch etwas hin bzw. > unvorstellbar Selber machen! Ich habe im Alter von 16 Jahren zusammen begonnen ein Haus zu bauen. Du brauchtest nur die DM 75.000 für den Bauplatz und weitere 35.000 für Architekt und Bauingenieur sowie die Gemeindesesselpupser. Dann kaufst du peu a peu die Steinchen im Fachhandel und baust den Rohbau mit 2 Mauermeistern auf. Das sind insgesamt 5 Jahresgehälter netto der Eltern gewesen. Kein Urlaub, keine Playstation, kein garnichts. Nur Haus! Dann den Innenausbau mit Unterstützung des Elekrikers und Gas-Installateurs wegen GAS-Heizung. Du kannst fast alles selber machen, wenn du lernfähig bist. Bis ins Studium hinein haben wir an dem Haus gebaut. Es ist lange fertig, abbezahlt und wir wohnen drin. Die faule und dumme Verwandtschaft schmiert es uns jedes Weihnachten aufs Butterbrot, dass wir 2 Häuser haben. Sind halt in den Urlaub gefahren. Ich lehne mich nun locker zurück und sehe zu, wie bei den anderen die Mieten steigen.
Gregor schrieb: > Zum Thema Freelancer Hat das Zukunft? passt das hier: > Beitrag "Freelancer gehalter" > Beitrag "Kunde kürzt willkürlich die letzte Rechnung mit 4000EUR" > Da sollte einem der Appetit vergehen. > Angestellter Facharbeite schrieb: >> die größte Investition (Immobilie) noch etwas hin bzw. >> unvorstellbar > > Selber machen! > Ich habe im Alter von 16 Jahren zusammen begonnen ein Haus zu bauen. Du > brauchtest nur die DM 75.000 für den Bauplatz und weitere 35.000 für > Architekt und Bauingenieur sowie die Gemeindesesselpupser. Dann kaufst > du peu a peu die Steinchen im Fachhandel und baust den Rohbau mit 2 > Mauermeistern auf. Das sind insgesamt 5 Jahresgehälter netto der Eltern > gewesen. Kein Urlaub, keine Playstation, kein garnichts. Ist eine super Idee das so zu machen, aber heutzutage nicht mehr leicht mit einem Gehalt zu machen. Gemeinden geben einen Bauzwang vor, welcher es erfordert das der Bau in Max 3 Jahren fertig ist und bewohnt wird, sonst geht das Grundstück zurück an die Gemeinde. DM gibt es nicht mehr und Grundstücke Kosten inzwischen etwas mehr. Das heißt man braucht Grundstück 80-300.000€, Nebenkosten 10-30.000€ und Minimum 300.000€ für das Material. Und um das Netto als Angestellter zu finanzieren braucht man Minimum 15 Jahre. Habe mit viel Eigenleistung in 2020 gebaut.
> Das heißt man braucht ... Nach den vielen schlechten Nachrichten: Man kann oertliche Erschliessung und Fundamentarbeiten ausgenommen, heute ein Haus in 14 Tagen bezugsfertig bauen. > zu finanzieren braucht man Minimum 15 Jahre Das ging auch nur zu "optimalen" Zeiten und duerfte heute ganz ueberwiegend illusorisch sein.
Free&Lancer schrieb: > Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite sehe ich die > Freelancer die wir (mein Arbeitgeber) beschäftigen und die sich eine > goldene Nase verdienen für schlechte bis grottenschlechte Arbeit. Ich bin als Berater für meinen Arbeitgeber tätig. Mit meinem satten Honorar helfe ich dabei, dass der CEO den Laden mit Doppelwums gegen die Wand fährt. Dadurch bekommt auch er eine satte Abfindung. Win Win also. #Freelancer lohnt
Bester elitäre Berater des Universums schrieb: > Free&Lancer schrieb: >> Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite sehe ich die >> Freelancer die wir (mein Arbeitgeber) beschäftigen und die sich eine >> goldene Nase verdienen für schlechte bis grottenschlechte Arbeit. > > Ich bin als Berater für meinen Arbeitgeber tätig. > Mit meinem satten Honorar helfe ich dabei, dass der CEO den Laden mit > Doppelwums gegen die Wand fährt. > Dadurch bekommt auch er eine satte Abfindung. > Win Win also. > #Freelancer lohnt Kann man dich irgendwo kontaktieren? Habe Interesse..
Stefan H. schrieb: > Der öffentliche Dienst ist ideal für Menschen, die wirtschaftsuntauglich > sind. Vergiss nicht dies zu erwähnen, wenn du das nächste mal den Notruf wählst.
Jawoll, Michael B.!
> Sklaven gehen nur noch über Zuhälter aka Verleiher.
Selbst die nach vielen Träumen abgehalfterte "Dienerin ambulanter
Nächstenliebe" ist eine Art Freelancerin. Ehemalige Stammkunden sagen
nur leise "Hallo", ist ist nun eher für solche Freier, die von der
langen Schiffsreise kommen und bei denen die Vernunft hoffnungslos
untergeht gegen die Not.
Ich habe Handwerker und Selbständige mit hohen Gewinnen kennengelernt,
auch solche, denen ich nie einen Auftrag vermitteln würde - und auch
manchen Trick im Rahmen der "Auftragsmehrung", mit dem sich
"Erfolgreiche" ähnlich unentbehrlich machen wie ein Bandwurm.
Der beste dieser Art war ein Erfinder, der mehrere Lizenzen verkauft
hatte und seine Erfindung in die Umstände einpasste. Er war so gut, weil
er seine Erfindung weiter verkaufen wollte und deshalb auch den
langfristigen Erfolg seiner Arbeit.
Ich bin in einer Firma groß geworden, die im Wir dieser glich:
„Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten
sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des
Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch
in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens,
1816-1892, Pionier der Elektrotechnik. (Langsam könnte ja such in dies
Forum jemand geraten, dem dieer kein Begriff mehr ist.)
Das ist mein Ideal von Teamarbeit, ich lasse mich aber gern von einem
noch besseren überzeugen.
Ciao
Wolfgang
Hi, Stefan H., > Nichts. Der öffentliche Dienst ist ideal für Menschen, die > wirtschaftsuntauglich sind. Das ist zu überheblich. Ich war mal Beamter auf Zeit und war es gern. Ärzte sollen nicht wirtschaftstauglich sein, sondern Leben retten und heilen. Polizisten brauchen auch nicht wirtschaftstauglich sein, sondern die öffentliche Sicherheit unauffällig aufrecht erhalten. Ich wünsche mir, in der Wirtschaft selbst gäbe es mehr Personen, die ihre Wirtschaftstauglichkeit nicht nur sich selbst einbilden, sondern wirklich haben. Ciao Wolfgang Horn
Free&Lancer schrieb: > Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite sehe ich die > Freelancer die wir (mein Arbeitgeber) beschäftigen und die sich eine > goldene Nase verdienen für schlechte bis grottenschlechte Arbeit. Jaja, schon klar: Dein Chef beschäftigt nur unfähige Leute und du hast den Durchblick, das zu analysieren. Tipp: a) werde selber Chef und mache es besser, wenn du glaubst, dass dein Chef die Falschen beauftragt b) frage dich, ob du nicht auch eine überschätze Lusche bist, die dein Chef beauftragt c) frage dich ob du es besser kannst als der freelancer, wenn er in einem solchen Chaos andocken muss, das ihr fabriziert d) werde selber freelancer
Claude Cliché schrieb: > Also, wenn die freelance-projekt-abarbeitung ins Ausland verlagert wird, > dann geht der Freelancer eben auch ins Ausland - digitaler Nomade eben, So ist es und man profitiert vom Steuermischsystem: Man ist Angestellter in Österreich und hat noch eine Selbständigkeit in DE. In DE rechnet man das Büro, die Mieten und Fahrten sowie den Geschäftswagen ab und schaut zu, dass die Einnahmen klein bleiben, sodaß gerade etwas bei über bleibt und das FA nicht meckern kann. Der Gewinn wird in DE versteuert. Das Einkommen in AT wird dort versteuert, weil man ja "nachweisen" kann, dass man dort arbeitet. Braucht halt noch einen Verwandten dort, der einem die Wohnung "vermietet" sodass man in AT eine Wohnadresse hat, an der man sich zu etwa 2/3 "aufhält", was auch die geringen Einnahmen in DE plausibel macht. So kann man dem Kunden zwei verschiedene Modelle anbieten und sich rechtlich und wirtschafltich das Beste raussuchen: Die gewaltigen "Fahrtkosten", die man zwischen Würzburg und Leoben dann hat, sparen in DE 2000,- Steuern, der Geschäftswagen wird voll abgesetzt, für die Privatfahrten nutzt man offiziell in AT ein Fahrrad, weil die Firma, für die man "arbeitet" gerade 2 km entfernt ist. Dann kassiert man in AT noch 500,- fürs Kind und hat eine saubere Ferienwohnung fürs Wochenende und die preiswertere und bessere Krankenversicherung. Ein Bekannter macht es noch besser: Der hat in Niederösterreich eine Eigentumswohnung in einer Siedlung, in der er für das deutsche FA gemeldet ist, welche er aber komplett privat vermietet.
Wer heute noch viel Steuern zahlt und den linken Clownszirkus finanziert hat die Kontrolle verloren
Freelancer schrieb: > Claude Cliché schrieb: >> Also, wenn die freelance-projekt-abarbeitung ins Ausland verlagert wird, >> dann geht der Freelancer eben auch ins Ausland - digitaler Nomade eben, > > So ist es und man profitiert vom Steuermischsystem: > > […] Und welchen Vorteil hat das im Vergleich dazu, einfach ganz nach Österreich zu ziehen?
Philipp Klaus K. schrieb: > Und welchen Vorteil hat das im Vergleich dazu, einfach ganz nach > Österreich zu ziehen? In Österreich gibt es verschiedene Vorteile des freelancings nicht, außerdem steht dir dann nur 1 Steuermodel zur Verfügung. Konkret wohnt man ja auch offiziell in AT, nur hat man eben mehr Kunden in DE. Man kann also DE-Stundensätze nehmen, Kosten für Reisen von AT nach DE als Reisekosten verbuchen (die es in dem Umfang nicht gibt). Auf diese Weise kann man durch die Nutzung der richtigen Kosten im richtigen Land die Steuern minimieren. Ich gehe von rund 3000,- aus, pro Jahr. Zudem lassen sich durch verschleierte Nichtkosten teils legal teils weniger legal auch nochmal Steuern sparen. Den Anteil schätze ich auf rund 2.000. Und man hat die faktische Ferienwohnung, die offiziell (wenn man an einen anderen Ort in AT wohnt) auch noch als Dienstwohnung abgesetzt werden könnte, oder in DE als doppelte Haushaltsführung. Geht natürlich so richtig sinnvoll nur für jeweilige Auffenthalte von unter 4 Wochen, wegen der Dienstreisebestimmungen und damit es nicht auffällt. In meinem Fall kommt hinzu, dass die Freundin nicht in der Nähe wohnt und ich ohnehin Privatfahrten in Massen hätte, die ich niemals irgendwo absetzen könnte. Hat man aber Projekte, in ähnlicher Distanz, geht das super prima mit dem Tanken und Absetzen. Der Vorteil ist bei mir so rund 500,- + gespaarte Zeit. Musst halt 4x Steuer machen: Einnahmen aus der Selbständigkeit (EÜR) und Einkünfte aus Angestelltentätigkeit, also EKST-Erklärung und beides für AT und DE. Wobei die Gewerbe in AT kurz ist und die EKST DE leer. Ein Kollege, den ich in AT kennengelernt habe, ist an die Grenze zur Schweiz gezogen und hat dort die Familie teuer untergebracht und sein Haus in AT vermietet. Offiziell wohnt er noch in Tirol, residiert aber in Bregenz. Die Arbeit ist in der Schweiz. Das brummt richtig.
Freelancer schrieb: > In Österreich gibt es verschiedene Vorteile des freelancings nicht, > außerdem steht dir dann nur 1 Steuermodel zur Verfügung. Konkret wohnt > man ja auch offiziell in AT, nur hat man eben mehr Kunden in DE. > > Man kann also DE-Stundensätze nehmen, Kosten für Reisen von AT nach DE > als Reisekosten verbuchen (die es in dem Umfang nicht gibt). Der öst. (und auch der deutsche) Gesetzgeber hat dazu eine sehr klare Meinung. In dem Moment, wo du in Ö einen Schlüssel für eine Wohnung oder auch nur eine Beziehung hast, hast du den Lebensmittelpunkt da. Und dann bist du in Ö. 100% steuerpflichtig. Mit dem was du hier erzählst bist du bereits mit einem Fuss im Knast. Manche finden es prickelnd, als Krimineller zu leben, die meisten ziehen aber ein gemütliches und stressfreies Dasein vor. Die Finanz kann dich auch noch nach Jahren erwischen, siehe das prominente Beispiel Boris Becker, oder aktuelles Beispiel US-Rapper Snoop Dog oder Uli Hoeneß. Und generell ist zum Freelancertum zu sagen, dass die Anzahl der beschissenen Projekte grösser sein dürfte als die der interessanten. Es hat schon einen Grund, warum die Firmen keine internen Leute findest, die die Arbeit machen wollen...
Free&Lancer schrieb: > und irgendwann spricht sich rum > dass man alles auch für wenig Geld einfach im Ausland bekommen kann. Glaub mir die HR Abteilung und auch die Fachabteilungen (die Entscheider) wissen es längst. Aber das wird hier auf dem deutschen Arbeitsmarkt mit den online Services wie fiverr usw nie und nimmer so kommen, dafür sind die Settings zu unpragmatisch.
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Bearbeitet durch User
Udo K. schrieb: > Und generell ist zum Freelancertum zu sagen, dass die Anzahl der > beschissenen Projekte grösser sein dürfte als die der interessanten. Was ist ein beschissenes Projekt und was ein interessantes? Die fordernsten Projekte sind oft die interessantesten. Freelancer decken Spitzen ab, stellen Know How das man selbst nicht hat und das zu einem Preis für den man nicht zu einem Full Service Anbieter gehen kann. Man bezahlt sie nur wenn man sie braucht und wird sie leicht los wenn einem was nicht passt. Hat man einen den man gerne öfter beauftragen will, muss man nur noch das Problem der Scheinselbstständigkeit lösen das uns die Deppen aus Berlin auf die Schiene genagelt haben. > Es > hat schon einen Grund, warum die Firmen keine internen Leute findest, > die die Arbeit machen wollen... Das kann man sich aussuchen als Angestellter? Das wusste ich garnicht. Zu meiner Zeit hat der Vorgesetzte einen Auftrag erteilt und der wurde dann nach Kräften bearbeitet oder verschleppt je nach MA. Am Ende haben dann die MA mit dem windschlüpfrigsten Verhalten die leistungsbezogenen Zulagen und Belobigungen bekommen. Gute Entwickler befördert man nicht zum Chef und Chefs bekommen nunmal mehr Geld als Entwickler. Ich arbeite seit X Jahren als Freelancer in der HW Entwicklung. Die meisten meiner Zunft haben bereits das Handtuch geworfen und gehen wieder in Festanstellung. Die Firmen haben zuviel Angst und sie selbst sind zu unkreativ das Problem zu lösen. Ist nix für jeden. Man muss stressfest und belastbar sein und darf sich nicht unter Wert verschleudern. Aber ich schätze die Freiheiten und habe kein Problem extrem hart und viel zu arbeiten wenn es drauf ankommt. Denn einen Freelancer holt man sich ins Haus wenn die Dinge nicht gut stehen und bereits Projekte im Turm hängen. Ansonsten versucht man sehr lange sich aus der Resterampe des Arbeitsmarktes zu bedienen, bevor man bereit ist einen Ext. das Geld zu bezahlen das der verlangt, weil er weiß das er es wert ist. Es gibt ja keinen Fachkräftemangel. Es gibt einen Mangel an billigen Fachkräften. Wenn Geld keine Rolle spielt habe ich morgen zwei Nobelpreisträger hier die meinen Rasen mähen. Der Freelancer kommt immer da ins Spiel wo er die billigste / einfachste Methode ist doch noch das Ziel zu erreichen. Der wird nicht geschont und ist für die einen der Heilsbringer, für die anderen der mißliebige Konkurrent.
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