Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SPI Bustreiber 74HC125


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von Dirk F. (dirkf)


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Hallo,
in diesem alten Beitrag wurde ja schon über Vor/Nachteile CAN oder SPI 
diskutiert:
Beitrag "CAN Bus Low speed Nutzdatenrate"

Möchte jetzt doch mal konkret überlegen, ob SPI bei diesm Projekt 
machbar ist.
Folgende Konfiguration:
1 Master MCU  und bis zu 16 Slaves ohne Terminierung am Ende.
Busleitung Länge ist ca 50 cm.
Verbindeung der einzelnen Geräte über Phoenix Contact ICS Busverbinder 
(s.Anlage)
Jeder Teilnehmer soll einen Treiber 74HC125 für die 4 SPI Signale MOSI 
MISO SCLK _SS bekommen.
Gemeinsame Signal SCLK _SS MOSI und MISO Signal für alle Slaves! Alle 
Parallet verbunden!
Jeder Slave schaltet seinen MISO Ausgang nur aktiv, wenn er angesprochen 
wird (über Software)

Folgende Probleme sehe ich:
1. Einiger Hersteller des 74HC125 sagen, ein Ausgang kann max. 10 LS-TTL 
Eingänge treiben, ander sagen 15 Stück.
Entspicht ein Eingang des 74HC125  einem LS-TTS Eingang ?

2. Um Probleme mit Reflexionen zu vebeiden, sollte ja bei 50 cm Buslänge
die Rise/Fall time insbesondere des SCLK signales nicht zu schnell sein.
Laut Datenblatt hat der 74HC125 ca. 5 ns, was schon in den kritischen 
Bereich der maximelen Buslänge kommt.
Was kann man machen ?  Anderen langsameren Treiber Chip ?

Gruß Dirk

: Bearbeitet durch User
von Dirk F. (dirkf)


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Nachtrag:
3,3V
25°C

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
> Hallo,
> in diesem alten Beitrag wurde ja schon über Vor/Nachteile CAN oder SPI
> diskutiert:
> Beitrag "CAN Bus Low speed Nutzdatenrate"
>
> Möchte jetzt doch mal konkret überlegen, ob SPI bei diesm Projekt
> machbar ist.
> Folgende Konfiguration:
> 1 Master MCU  und bis zu 16 Slaves ohne Terminierung am Ende.
> Busleitung Länge ist ca 50 cm.
> Verbindeung der einzelnen Geräte über Phoenix Contact ICS Busverbinder
> (s.Anlage)

Sternförmiger VErbindung zum Master?

> Jeder Teilnehmer soll einen Treiber 74HC125 für die 4 SPI Signale MOSI
> MISO SCLK _SS bekommen.
> Gemeinsame Signal SCLK _SS MOSI und MISO Signal für alle Slaves! Alle
> Parallet verbunden!
> Jeder Slave schaltet seinen MISO Ausgang nur aktiv, wenn er angesprochen
> wird (über Software)

Nö, Hardware, nämlich das SS Signal.

> Folgende Probleme sehe ich:
> 1. Einiger Hersteller des 74HC125 sagen, ein Ausgang kann max. 10 LS-TTL
> Eingänge treiben, ander sagen 15 Stück.

Wer hat heute noch LS-TTL? Auch du nicht. Bei HC spielt eher die 
Kapazität eine Rolle. Wenn man nicht mit 10 Mbit/s++ arbeiten will, ist 
das weniger ein Problem. Da darf ein Signal auch mal 50ns Anstiegszeit 
haben.

> Entspicht ein Eingang des 74HC125  einem LS-TTS Eingang ?

Nö.

> 2. Um Probleme mit Reflexionen zu vebeiden, sollte ja bei 50 cm Buslänge
> die Rise/Fall time insbesondere des SCLK signales nicht zu schnell sein.
> Laut Datenblatt hat der 74HC125 ca. 5 ns, was schon in den kritischen
> Bereich der maximelen Buslänge kommt.
> Was kann man machen ?  Anderen langsameren Treiber Chip ?

Auch das. Ober aber hier Serienterminierung, du hast je zu jedem Slave 
eine einzelne Leitung, siehe Wellenwiderstand.

von Dirk F. (dirkf)


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Falk B. schrieb:
> Auch das. Ober aber hier Serienterminierung, du hast je zu jedem Slave
> eine einzelne Leitung, siehe Wellenwiderstand.

Nein, alle parallel.
Deshalb Serienterminierung nicht möglich.

Falk B. schrieb:
>> Entspicht ein Eingang des 74HC125  einem LS-TTS Eingang ?
> Nö.

Anders gefragt:  Wie viele 47HC125 Eingänge kann ein 74HC125 Ausgang 
treiben ?

Falk B. schrieb:
> Sternförmiger VErbindung zum Master?
Nicht möglich.

Falk B. schrieb:
> Nö, Hardware, nämlich das SS Signal.

Nein, alle bekommen das SS Signal gemeinsam.
Alle Slaves empfangen zuerst ein Adress Byte.
Wenn das Byte mit der eigenen Adress übereib stimmt, dann schaltet der 
Slave seinen Ausgang aktiv für die nächste Datenübertragung.

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Auch das. Ober aber hier Serienterminierung, du hast je zu jedem Slave
>> eine einzelne Leitung, siehe Wellenwiderstand.
>
> Nein, alle parallel.
> Deshalb Serienterminierung nicht möglich.

Das widerspricht aber deiner Aussage

"Jeder Teilnehmer soll einen Treiber 74HC125 für die 4 SPI Signale MOSI
MISO SCLK _SS bekommen."

Mach mal eine gescheite Skizze.

> Anders gefragt:  Wie viele 47HC125 Eingänge kann ein 74HC125 Ausgang
> treiben ?

Wenn man Zeit hat, sehr viele. 10, 20, 30. Die kapazitive Last der 
Eingänge + Verkabelung muss durch den Ausgang umgeladen werden. Das 
dauert halt. Die meisten Angaben in den Datenblätter sind für 50pF Last. 
Ein Eingang hat um die 5pF. Ein halber Meter Kabel je nach Kabeltyp um 
die 20-50pF.

>> Sternförmiger VErbindung zum Master?
> Nicht möglich.

Ich bin verwirrt. Wie soll dein Aufbau aussehen. Siehe oben. Mach ne 
Skizze.

> Nein, alle bekommen das SS Signal gemeinsam.
> Alle Slaves empfangen zuerst ein Adress Byte.
> Wenn das Byte mit der eigenen Adress übereib stimmt, dann schaltet der
> Slave seinen Ausgang aktiv für die nächste Datenübertragung.

Dann ist es aber kein normales SPI. Ob das so sinnvoll ist? Dann doch 
lieber I2C oder CAN.

von Falk B. (falk)


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Ahhh, die Diskussion hatten wir doch schon mal. Warum soll CAN jetzt 
nicht ausreichen? Versuch nicht das Rad neu zu erfinden, da kommt nur 
ein krummes Irgendwas-Eck raus.

von Dirk F. (dirkf)


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Falk B. schrieb:
> Ahhh, die Diskussion hatten wir doch schon mal. Warum soll CAN jetzt
> nicht ausreichen? Versuch nicht das Rad neu zu erfinden, da kommt nur
> ein krummes Irgendwas-Eck raus.

> Da überlege ich doch auf SPI umzusteigen.
Tu das!

Aber das hast Du doch delber in dem anderen Thread gesagt ?
Skizze kommt.

von uff basse (Gast)


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Dirk F. schrieb:
> Jeder Teilnehmer soll einen Treiber 74HC125 für die 4 SPI Signale MOSI
> MISO SCLK _SS bekommen.

Dirk F. schrieb:
> Jeder Slave schaltet seinen MISO Ausgang nur aktiv, wenn er angesprochen
> wird (über Software)

Ob das funktioniert? SPI Slaves werden per Hardware am MOSI-
Ausgang bereits aktiv wenn das SS-Signal low wird. In deiner
Konfiguration ergäbe das einen Buskampf, das wird dich nicht
glücklich machen da alle Slaves sich erst mal angesprochen
fühlen und aktiv werden. Einziger Ausweg ist, die MOSI Pins aller
Slaves explizit zu tri-staten und durch die von dir vorgesehene
Adressierung einen der MISOs per Programmfluss zu aktivieren.
Dabei geht zwar das erste gesendete Byte vom Slave warscheinlich
kaputt aber das ist sowieso meist nicht relevant.

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
>> Da überlege ich doch auf SPI umzusteigen.
> Tu das!
>
> Aber das hast Du doch delber in dem anderen Thread gesagt ?

Ja, aber da kannte ich nicht alle Randbedingungen! Da war weder von 
diesen Starkstromsteckern noch von nicht sternförmigem Anschluss oder 
gar verkorkstem SPI die Rede!

Wenn man 16 normale SPI-Slaves auf einer Platine platziert, kann man das 
ganz normal machen und dabei auch sehr hohe Datenraten erzielen. Klar 
braucht es dafür eine Parallelterminierung des Busses und auch eine 
linienförmige Signalführung mit minimalen Stichleitungen.

von Dirk F. (dirkf)


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Skizze als Anlage

von Dirk F. (dirkf)


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uff basse schrieb:
> Einziger Ausweg ist, die MOSI Pins aller
> Slaves explizit zu tri-staten und durch die von dir vorgesehene
> Adressierung einen der MISOs per Programmfluss zu aktivieren.
> Dabei geht zwar das erste gesendete Byte vom Slave warscheinlich
> kaputt aber das ist sowieso meist nicht relevant.

Genau so war es gedacht.

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
> Skizze als Anlage

Naj, ist nix außergewöhnliches. Aber du hat an jedem Slave 2 Stecker, 
naja. Den Bus kann und muss man parallel terminieren. Die 
Eingangstreiber an jedem Slave sind sinnlos, denn die sind nicht besser 
als die normalen Digitaleingänge der ICs dahinter. Bestenfalls der 
Ausgangstreiber mit Tristate für MISO ist sinnvoll. Aber wie gesagt, da 
fehlen noch die 16 SS-Signale. Wozu eigentlich diese komischen Stecker, 
wenn das alles so kompakt zusammen steckt? UNd wozu zwei mutmaßliche 
Stecker pro Slave? Da könnte man einfach ein Flachbandkabel mit 
ausreichend Steckern drauf nutzen.

von keine Ahnung (Gast)


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Hm - viele Driver. Warum nicht alle Driver an den Slaves weglassen und 
jeweils am Ende einer Kette terminieren?

von (prx) A. K. (prx)


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Dirk F. schrieb:
> Anderen langsameren Treiber Chip ?

Das wäre beispielsweise der CD4503.

von Dirk F. (dirkf)


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Falk B. schrieb:

> Die Eingangstreiber an jedem Slave sind sinnlos, denn die sind nicht besser
> als die normalen Digitaleingänge der ICs dahinter.
OK, einverstanden.

Falk B. schrieb:
> Aber wie gesagt, da
> fehlen noch die 16 SS-Signale
Du hast es noch nicht verstanden.
Ein gemeinsames SS Signal für alle.

Falk B. schrieb:
> Wozu eigentlich diese komischen Stecker,
> wenn das alles so kompakt zusammen steckt?

Das  System ist ähnlich einer SPS.  Die Baugruppen (Slave 1...16) 
werden nur nach Bedarf angebaut. Jeder Slave hat ein Modulgehäuse  mit 
einem Busverbinder auf NS35 Nirmschine.
Deshalb ist eine Endterminierung nicht ohne weiteren Aufwand möglich.

Gruss  Dirk

von Dirk F. (dirkf)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das wäre beispielsweise der CD4503.

Zu schwacher Ausgangstreiber (Datenblatt): 1  TTL Output Driver capacity

von (prx) A. K. (prx)


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Dirk F. schrieb:
> Zu schwacher Ausgangstreiber (Datenblatt): 1  TTL Output Driver capacity

Hier ist kein einziger TTL Eingang beteiligt, weshalb die Rechnung 
darüber sinnlos ist. Solche Angaben waren vor Urzeiten mal sinnvoll, 
sind es heute nicht mehr.

Allerdings wird die Flanke durch die kapazitive Belastung durch 
Eingänge, Stecker und Leitung entsprechend langsamer. Die Obergrenze 
beim Fanout ergibt sich deshalb aus der Mindestflankensteilheit der 
angeschlossenen Eingänge.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Dirk F. schrieb:
> Um Probleme mit Reflexionen zu vebeiden, sollte ja bei 50 cm Buslänge
> die Rise/Fall time insbesondere des SCLK signales nicht zu schnell sein.

Wichtiger ist eigentlich, dass die Leitung entsprechend ihrem 
Wellenwiderstand terminiert wird. Die Rise und Fall Zeiten legst du 
durch Auswahl der Logikfamilie fest. Die 74HC sind schon relativ 
langsam.

Dirk F. schrieb:
> Wie viele 47HC125 Eingänge kann ein 74HC125 Ausgang treiben ?

Beliebig viele, weil das eine kapazitive Last ist. Je mehr Last, umso 
geringer die erreichbare Schaltfrequenz.

Beitrag #7296385 wurde vom Autor gelöscht.
von Dirk F. (dirkf)


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Hallo zusammen,
vielen Dank für die kreativen Antworten.

Die Vorteile von SPI gegenüber CAN sehe ich so:

- Geringer bis kein Overhead Nutzdaten/Gesamtdaten
- Höhere Taktraten möglich
- Größere Auswahl an MCUs ohne CAN. SPI hat fast jeder.

Werde mal den ersten Prototypen mit SPI aufbauen und Testen.

Gruß Dirk

von Falk B. (falk)


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Dirk F. schrieb:
>> Aber wie gesagt, da
>> fehlen noch die 16 SS-Signale
> Du hast es noch nicht verstanden.
> Ein gemeinsames SS Signal für alle.

Das habe ich schon verstanden, halte es aber für ein unbrauchbares 
Konzept. Du vermischst in Hardware mit Softwareaddressierung.

> Das  System ist ähnlich einer SPS.  Die Baugruppen (Slave 1...16)
> werden nur nach Bedarf angebaut. Jeder Slave hat ein Modulgehäuse  mit
> einem Busverbinder auf NS35 Nirmschine.
> Deshalb ist eine Endterminierung nicht ohne weiteren Aufwand möglich.

Doch, die muss man halt immer ans Ende schrauben. So wie man den 
Terminator ans Ende vom CAN-Bus stecken muss.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Beliebig viele, weil das eine kapazitive Last ist. Je mehr Last, umso
> geringer die erreichbare Schaltfrequenz.

Nicht ganz. Wenn Eingänge mangels Schmitt-Trigger Charakteristik eine 
Mindestflankensteilheit erwarten, ergibt sich daraus eine Grenze.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7296385:
> Nicht ganz ...

Ja stimmt.

von Hä… (Gast)


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Braucht nicht jeder SPI Slave einen eigenes SS-Signal ?

Oder habe ich da nicht richtig aufgepasst………

von Dirk F. (dirkf)


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Hä… schrieb:
> Braucht nicht jeder SPI Slave einen eigenes SS-Signal ?
> Oder habe ich da nicht richtig aufgepasst………

Ja, um seine interne SPI Logic nach jedem Flankenwechsel zu 
synchronisieren.

Und es bekommt ja jeder Slave sein SS Signal, nur halt alle 
gleichzeitig.
Aber senden auf MISO  mach dann noch keiner, weil es in Software 
unterbunden wird (Ansteuerung des Treibers) , somit auch keine 
Datenkollision auf MISO.

Erst wenn sich ein Slave angesprochen fühlt, schaltet er seinen MISO auf 
Ausgang und sendet beim zweiten Byte seine Daten zurück an den Master.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Welches Problem soll hier eigentlich gelöst werden, das mit einer UART 
und RS485 nicht auch gelöst werden könnte?

von Dirk F. (dirkf)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Welches Problem soll hier eigentlich gelöst werden, das mit einer UART
> und RS485 nicht auch gelöst werden könnte?

UART:  Hat nicht die Geschwindigkeit von SPI

RS485: Ja wäre eine Alternative.

von (prx) A. K. (prx)


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Dirk F. schrieb:
> UART:  Hat nicht die Geschwindigkeit von SPI

Um was für eine Rate geht es denn hier?

Eine UART ist eine Hardware-Komponente, die ein Protokoll implementiert, 
das die Grundlage dessen darstellt ...

> RS485: Ja wäre eine Alternative.

... was man in diesem Kontext als RS485 zu bezeichnen pflegt. Also UART 
mit RS485 als physikalischer Schnittstelle.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> UART:  Hat nicht die Geschwindigkeit von SPI
>
> Um was für eine Rate geht es denn hier?

Der OP will 16 Sensoren a 4 Byte im 10ms Raster abfragen.

Beitrag "CAN Bus Low speed Nutzdatenrate"

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Der OP will 16 Sensoren a 4 Byte im 10ms Raster abfragen.

Das wäre eine Nettodatenrate von tatsächlich 6400 Byte/sec. Und dafür 
soll 'ne UART zu langsam sein? Was soll das denn für 'ne UART sein?

von Wolfgang (Gast)


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Dirk F. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Aber wie gesagt, da
>> fehlen noch die 16 SS-Signale
> Du hast es noch nicht verstanden.
> Ein gemeinsames SS Signal für alle.

Was an deinem Aufbau ist dann SPI. SPI verwendet individuelle SS-Signale 
um jeden einzelnen Slave bei Bedarf zu aktivieren und damit auch den 
MISO-Ausgang von High-Z auf Push-Pull umzuschalten.

von He. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> SPI verwendet individuelle SS-Signale
> um jeden einzelnen Slave bei Bedarf zu aktivieren

Gab es da nicht auch so ein broad casting, das alle reagieren und sich 
die slaves selber anhand des Protokolls aussuchen, wann sie reagieren?

von Falk B. (falk)


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DerEinzigeBernd schrieb:
>> Der OP will 16 Sensoren a 4 Byte im 10ms Raster abfragen.
>
> Das wäre eine Nettodatenrate von tatsächlich 6400 Byte/sec. Und dafür
> soll 'ne UART zu langsam sein? Was soll das denn für 'ne UART sein?

Der OP ist, ähhhh, etwas akademisch eingestellt. Er will unbedingt das 
Rad neu erfinden. Viel Spaß dabei!

von Dirk F. (dirkf)


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Hallo zusammen,
so der Prototyp ist fertig aufgebaut.
Master + 4 Slaves.

System läuft über Stunden ohne CRC Fehler in beiden Richtungen.
SPI Busfrequenz = 1 MHz  (Max 4 MHz getestet)

SPI Clock Anstiegszeit gemessen ca. 10 ns.

Alles bestens.

von Rainer W. (rawi)


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Dirk F. schrieb:
> Nein, alle bekommen das SS Signal gemeinsam.

Dirk F. schrieb:
> System läuft über Stunden ohne CRC Fehler in beiden Richtungen.
> SPI Busfrequenz = 1 MHz  (Max 4 MHz getestet)

Solange nicht jeder Slave sein eigenes Slave Select Signal bekommt, 
sondern den Ausgang (MISO) über das Protokoll gesteuert aktiviert, ist 
es kein Standard-SPI.

von Dirk F. (dirkf)


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Rainer W. schrieb:
> es kein Standard-SPI.

Ja dann ist es halt Sonder SPI

von Rainer W. (rawi)


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Dirk F. schrieb:
> Ja dann ist es halt Sonder SPI

Dann ist es aber kein SPI mehr, wie von Motorola unter der Bezeichnung 
"Serial Peripheral Interface (SPI)" seinerzeit definiert, sondern eine 
Sonderlocke, für die du dir einen eigenen Namen ausdenken solltest, 
damit es nicht zu Verwechselungen mit dem bereits als SPI festgelegten 
Interface kommt.

von Maxim B. (max182)


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Rainer W. schrieb:
> Solange nicht jeder Slave sein eigenes Slave Select Signal bekommt,
> sondern den Ausgang (MISO) über das Protokoll gesteuert aktiviert, ist
> es kein Standard-SPI.

So arbeiten z.B. MCP23S17 von Microchip. Die haben drei Adresselinien 
wie auch MCP23017 für I2C. Deshalb können auf einer ~SS - Linie bis acht 
MCP23S17 sitzen. MCP23S17 brauchen immer 3 Bytes: zuerst wird Adresse 
übertragen, dann Registeradresse innerhalb von MCP23S17, und danach wird 
Byte geschrieben oder gelesen. Microchip nennt das auch "SPI".

: Bearbeitet durch User
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