Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SPS erweitern für 32 Temperatureingänge


von Johannes (jrlohni)


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Moin zusammen,

bisher hat mir das Forum doch immer wieder gute und passende Denkanstöße 
gegeben! So auch in der aktuellen "Problemstellung". Allerdings konnte 
ich das Problem mit den gefundenen Beiträgen noch nicht lösen.

Ich habe eine SPS installiert um diverse Steuerungsaufgaben umzusetzen, 
aber vor allem zum Messen von 32 Temperaturen. Da ein Temperatureingang 
echt teuer ist, hat die SPS "nur" 3 Temperatureingänge.
Aktuell wollte ich es mit einem Mulitplexer von Rinck lösen. Dieser 
wandelt ein binären Signal um und schaltet die entsprechenden Eingänge. 
Diese sind allerdings Analogwert-Multiplexer und keine 
Widerstands-Multiplexer. Laut Hersteller und diverser Beiträge sollte 
die Anwendung mit Widerständen funktionieren, tut sie aber leider nicht. 
Der Hersteller weiß auch keinen Rat mehr. Nun hatte ich überlegt die 
Widerstände alle in Analogwerte umzuwandeln und anschließend zu testen 
ob der Multiplexer diese schalten kann. Dazu würde ich allerdings 32 
Wandler brauchen... Find ich nicht so super glücklich und auch recht 
teuer. Als weitere Idee hatte ich überlegt mir die Multiplexer aus 
Relais "selber zu bauen". Dazu wäre vielleicht keine Binäre-Ansteuerung 
mehr notwendig sondern ein Zähler oder Analogwertumformer oder oder 
oder.
Um eins vorweg zu nehmen: Die Genauigkeit von 2 Grad reicht vollkommen 
aus. Auch müssen die Sensoren nur maximal 3 mal am Tag abgelesen werden. 
Daher bin ich der Meinung das die Relaislösung durchaus funktioniert.
Also hatte ich gedacht z.B. einen Ausgang der aktuell für die 
Binärcodierung zuständig ist, als Taktausgang zu nutzen und damit einen 
Zähler hochzählen lasse, welcher dann die entsprechenden Relais 
schließt. Die Relais sind mit dem einen Kontakt an die PT1000 
Widerstände angeschlossen und mit dem anderen gebrückt auf den Eingang 
der SPS.
Durch dieses Forum bin ich z.B. auf den "CD4017BE" gekommen, da alle 
anderen genannten nicht mehr verfügbar sind.
Da dieser maximal 5 Bit bzw. 9 Relais schalten kann, muss ich eine 
Dekade aufbauen... in dem Datenblatt des IC's auf Seite 5 ist die 
Dekadierung aufgezeichnet. Allerdings fehlt mir im PinOut der Kontakt 
"CE".

Kann mir jemand sagen wo der Eingang "CE" an den Pins ist?

Ansonsten sollte der Zähler ja gut gehen! Die SPS wird über einen 
Relaisausgang schalten, damit die Spannung bei maximal 12 V liegt. 
Anschließend benötige ich geeignete Relais, welche das IC schalten kann. 
Oder sollte ich lieber Optokoppler verwenden?

Vielen Dank für eure Antworten!

Beste Grüße
Johannes

von Andreas M. (amesser)


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Schaltplan? Was für Sensoren sind das? Was für eine SPS mit was für 
einem "Eingang" ist das? Dann kann man dir vielleicht helfen.

von TempusAnus (Gast)


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> Oder sollte ich lieber Optokoppler verwenden?
Wofür?

Am Einfachsten würdest du 32 SPS-Ausgänge nehmen und damit einzeln 32 
Relais ansteuern.

Alternativ zu deiner "Zähler und Decoder"-Lösung könntest du ein paar 
Schieberegister nehmen, die 3x pro Tag zurücksetzen und dann eine '1' 
dort mit 32 Taktimpulsen "durchschieben". Dafür sind dann nur 2 Signale 
der SPS nötig. Und wenn du den letzten Ausgang des Schieberegisters noch 
auf einen SPS-Eingang legst, kannst du sogar kontrollieren, ob die 
Takterei wie vorgesehen geklappt hat.

Andreas M. schrieb:
> Schaltplan?
Schaltpläne sind die Sprache der Elektronik. Darin erkennt man Fehler 
und Probleme sofort. Prosa ist schlacht. Im Schaltplan stehen dann auch 
Typen, Werte und ggfs. Bestellbezeichnungen der verwendeten Bauteile, 
die allesamt eine jeweils eigenen Namen haben. Auch offene Ein- und 
Ausgangssignale haben Namen. Dann kann man sinnvoll diskutieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jobst Q. (joquis)


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Johannes schrieb:
> Nun hatte ich überlegt die
> Widerstände alle in Analogwerte umzuwandeln und anschließend zu testen
> ob der Multiplexer diese schalten kann. Dazu würde ich allerdings 32
> Wandler brauchen... Find ich nicht so super glücklich und auch recht
> teuer.

Eine Konstantstromquelle und aus deinen Widerständen werden analoge 
Spannungen. Die kann man auch multiplexen, zB mit 74HC4067. An den 
gemeinsamen Anschluss kommt die Stromquelle und zugleich der 
Analogeingang der SPS. Natürlich ist darauf zu achten, dass die maximale 
Spannung der Stromquelle nicht die zulässige Spannung des Multiplexers 
übersteigt.

von Karl (Gast)


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Johannes schrieb:
> Also hatte ich gedacht z.B. einen Ausgang der aktuell für die
> Binärcodierung zuständig ist, als Taktausgang zu nutzen und damit einen
> Zähler hochzählen lasse, welcher dann die entsprechenden Relais
> schließt. Die Relais sind mit dem einen Kontakt an die PT1000
> Widerstände angeschlossen und mit dem anderen gebrückt auf den Eingang
> der SPS.
> Durch dieses Forum bin ich z.B. auf den "CD4017BE" gekommen, da alle
> anderen genannten nicht mehr verfügbar sind.
> Da dieser maximal 5 Bit bzw. 9 Relais schalten kann, muss ich eine
> Dekade aufbauen... in dem Datenblatt des IC's auf Seite 5 ist die
> Dekadierung aufgezeichnet. Allerdings fehlt mir im PinOut der Kontakt
> "CE".
>
> Kann mir jemand sagen wo der Eingang "CE" an den Pins ist?

"CE" = Clock Inhibit. Da haben die Datenblattschreiber unsauber 
gearbeitet.

Bei der Kaskadierung solltest du noch "Q9" der letzten Stufe einlesen. 
Wenn der High ist, dann weißt du, daß alle anderen Ausgänge auf Low 
sind, und damit kannst du deine Messstellen eindeutig zuordnen.

von Falk B. (falk)


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Johannes schrieb:

> Aktuell wollte ich es mit einem Mulitplexer von Rinck lösen. Dieser
> wandelt ein binären Signal um und schaltet die entsprechenden Eingänge.
> Diese sind allerdings Analogwert-Multiplexer und keine
> Widerstands-Multiplexer.

Ein Link auf ein Datenblatt wäre sinnvoll.

> Laut Hersteller und diverser Beiträge sollte
> die Anwendung mit Widerständen funktionieren,

kann sein.

> tut sie aber leider nicht.
> Der Hersteller weiß auch keinen Rat mehr. Nun hatte ich überlegt die
> Widerstände alle in Analogwerte umzuwandeln und anschließend zu testen
> ob der Multiplexer diese schalten kann. Dazu würde ich allerdings 32
> Wandler brauchen...

Unsinn.

> Find ich nicht so super glücklich und auch recht
> teuer. Als weitere Idee hatte ich überlegt mir die Multiplexer aus
> Relais "selber zu bauen". Dazu wäre vielleicht keine Binäre-Ansteuerung
> mehr notwendig sondern ein Zähler oder Analogwertumformer oder oder
> oder.

Kann man machen.

> Um eins vorweg zu nehmen: Die Genauigkeit von 2 Grad reicht vollkommen
> aus. Auch müssen die Sensoren nur maximal 3 mal am Tag abgelesen werden.

Das kann man ja manuell ablesen ;-)

> Daher bin ich der Meinung das die Relaislösung durchaus funktioniert.

Tut sie auch. Man sollte aber Relais mit Goldkontakten nehmen.

> Also hatte ich gedacht z.B. einen Ausgang der aktuell für die
> Binärcodierung zuständig ist, als Taktausgang zu nutzen und damit einen
> Zähler hochzählen lasse, welcher dann die entsprechenden Relais
> schließt.

Kann man machen.

> Die Relais sind mit dem einen Kontakt an die PT1000
> Widerstände angeschlossen und mit dem anderen gebrückt auf den Eingang
> der SPS.

Nicht soviel Lyrik, zeichne einen Schaltplan.

> Durch dieses Forum bin ich z.B. auf den "CD4017BE" gekommen, da alle
> anderen genannten nicht mehr verfügbar sind.

Das ist ein Zähler mit 1 aus 10 Dekoder, kann man nehmen.

> Kann mir jemand sagen wo der Eingang "CE" an den Pins ist?

Pin 13.

> Ansonsten sollte der Zähler ja gut gehen! Die SPS wird über einen
> Relaisausgang schalten, damit die Spannung bei maximal 12 V liegt.

Unsinn. Man kann auch einen 24V Ausgang nehmen und einen Spannungsteiler 
nutzen. Denn ein Relaisausgang prellt, das mag dein Zähler nicht. OK, 
das kann man entprellen, siehe Entprellung.

> Anschließend benötige ich geeignete Relais, welche das IC schalten kann.

Dein 4017 kann gar keine Relais schalten, zu schwach. Da braucht es 
einen Treiber als ULN2804.

> Oder sollte ich lieber Optokoppler verwenden?

NEIN!

von Falk B. (falk)


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Jobst Q. schrieb:
> Eine Konstantstromquelle und aus deinen Widerständen werden analoge
> Spannungen.

Ja, aber dazu müssen diese auch genau und temperaturstabil sein. Kann 
man machen, ist aber Aufwand und man muss es können. Die Relais sind 
einfacher.

von Jobst Q. (joquis)


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Falk B. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Eine Konstantstromquelle und aus deinen Widerständen werden analoge
>> Spannungen.
>
> Ja, aber dazu müssen diese auch genau und temperaturstabil sein. Kann
> man machen, ist aber Aufwand und man muss es können. Die Relais sind
> einfacher.

Eine genaue und temperaturstabile Konstantstromquelle ist bedeutend 
weniger Aufwand als 32 Relais.

von Peter D. (peda)


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Johannes schrieb:
> Diese sind allerdings Analogwert-Multiplexer und keine
> Widerstands-Multiplexer.

Man nehme einfach 2 Analogmultiplexer. Einer schaltet die 
Konstantstromquelle an den ausgewählten RTD, der andere verbindet den 
RTD mit dem ADC-Eingang.

von Wolfgang (Gast)


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Karl schrieb:
> "CE" = Clock Inhibit. Da haben die Datenblattschreiber unsauber
> gearbeitet.

Nicht wirklich

Dort ist die der Kreis als Symbol für die Invertierung gezeigt und damit 
wird aus dem Clock Inhibit das CE-Signal (Clock Enable). Enable ist das 
negierte Inhibit.

von Max M. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Eine genaue und temperaturstabile Konstantstromquelle ist bedeutend
> weniger Aufwand als 32 Relais.

Und wie bekommt man die eine genaue Konstantstromquelle auf 32 
Widerstände und diesen Wert in max 3 Eingänge?

32 Reed Relais, 2 Ausgänge (reset + upcount) und ein wenig Logig.
Kein Hexenwerk.

von Karl (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Karl schrieb:
>> "CE" = Clock Inhibit. Da haben die Datenblattschreiber unsauber
>> gearbeitet.
>
> Nicht wirklich

In diesem Fall schon. Er wollte wissen, welchem Pin der gezeichnete 
invertierte "CE" entspricht, und das ist eben der "Clock Inhibit" Pin.

> Dort ist die der Kreis als Symbol für die Invertierung gezeigt und damit
> wird aus dem Clock Inhibit das CE-Signal (Clock Enable). Enable ist das
> negierte Inhibit.

Das ist eine rein philosophische bzw. logische Betrachtung: NOT Clock 
Enable == Clock Inhibit. Wenn es bei der Pinbeschreibung kein "CE" gibt, 
dann ist es nicht ok das so in einem Schaltplan zu verwenden.

von Falk B. (falk)


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Ungefähr so, siehe Anhang. Der 4017 ist für 32 Bit eher ungünstig, weil 
er nicht ganz so einfach kaskadiert werden kann. Aber es gibt andere 
ICs.

von B. P. (skorpionx)


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Bei mir funkt so etwas...

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Max M. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Eine genaue und temperaturstabile Konstantstromquelle ist bedeutend
>> weniger Aufwand als 32 Relais.
>
> Und wie bekommt man die eine genaue Konstantstromquelle auf 32
> Widerstände und diesen Wert in max 3 Eingänge?

Jobst Q. schrieb:
> An den
> gemeinsamen Anschluss kommt die Stromquelle und zugleich der
> Analogeingang der SPS.

Der Multiplexer schaltet gleichzeitig die Stromquelle und den Eingang 
auf die PT1000 Sensoren.

von Jobst Q. (joquis)


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Peter D. schrieb:
> Man nehme einfach 2 Analogmultiplexer. Einer schaltet die
> Konstantstromquelle an den ausgewählten RTD, der andere verbindet den
> RTD mit dem ADC-Eingang.

Wozu 2 Multiplexer, die parallel dasselbe schalten? Nicht nötig.

von Falk B. (falk)


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Jobst Q. schrieb:
> Der Multiplexer schaltet gleichzeitig die Stromquelle und den Eingang
> auf die PT1000 Sensoren.

Dann brauchst du aber wieder einen passiven MUX mit Relais ;-)
Der OP hat nur einen MUX für Analogspannungen.
Die Stromquelle ist schon im Temperaturmeßeigen drin, die braucht man 
nicht extern dranbauen.

von Jobst Q. (joquis)


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Falk B. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Der Multiplexer schaltet gleichzeitig die Stromquelle und den Eingang
>> auf die PT1000 Sensoren.
>
> Dann brauchst du aber wieder einen passiven MUX mit Relais ;-)
> Der OP hat nur einen MUX für Analogspannungen.

Wenn der MUX die Stromquelle auf einen PT durchschaltet, ist doch eine 
Spannung da.

> Die Stromquelle ist schon im Temperaturmeßeigen drin, die braucht man
> nicht extern dranbauen.

Vermute ich auch. Doch da eine SPS in den meisten Fällen keinen 
speziellen Temperatureingang hat, habe ich von Analogeingang 
geschrieben. Meine Antwort sollte ja nicht nur für den Fragesteller 
sein.

von Falk B. (falk)


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Jobst Q. schrieb:
>> Dann brauchst du aber wieder einen passiven MUX mit Relais ;-)
>> Der OP hat nur einen MUX für Analogspannungen.
>
> Wenn der MUX die Stromquelle auf einen PT durchschaltet, ist doch eine
> Spannung da.

Du verstehst es nicht. Der OP hat einen MUX für Analogspannungen! Das 
sind entweder passive, bidirektionale Analogschalter. Die gehen nur sehr 
bedingt, denn die haben je nach Typ einige Dutzend bis hundert Ohm 
Kanalwiderstand, die sich zum PT1000 addieren und massive Fehler 
verursachen.
Oder es sind sogar aktive MUX, die einen Eingangsverstärker haben und 
nur UNIDIREKTIONAL arbeiten!

> Vermute ich auch. Doch da eine SPS in den meisten Fällen keinen
> speziellen Temperatureingang hat,

Diese anscheinend schon.

von Peter D. (peda)


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Jobst Q. schrieb:
> Wozu 2 Multiplexer, die parallel dasselbe schalten? Nicht nötig.

Für die Stromquelle spielt der Abfall am On-Widerstand des MUX 1 keine 
Rolle.
Der ADC wiederum sollte hochohmig genug sein, daß der On-Widerstand des 
MUX 2 keinen Spannungsabfall verursacht. Bzw. noch einen OPV dazwischen 
schalten.

von Jobst Q. (joquis)


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Peter D. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Wozu 2 Multiplexer, die parallel dasselbe schalten? Nicht nötig.
>
> Für die Stromquelle spielt der Abfall am On-Widerstand des MUX 1 keine
> Rolle.
> Der ADC wiederum sollte hochohmig genug sein, daß der On-Widerstand des
> MUX 2 keinen Spannungsabfall verursacht. Bzw. noch einen OPV dazwischen
> schalten.

Ok. Das ist schon ein guter Grund für 2 Multiplexer.

Wobei die SPS den Spannungsabfall am RsOn auch herausrechnen könnte. 
Käme auf die Anforderungen und den zu messenden Temperaturbereich an.

von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> und damit einzeln 32 Relais ansteuern.

Nanu, DU empfiehlst Relais, obwohl im anderen Thread
Lothar M. schrieb:
> Relais gehören für mich zu den eher unzuverlässigen Bauteilen.
> Wenn die Potentialtrennung nicht nötig ist, dann mach es mit Halbleitern.

von Reiner O. (elux)


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Nur mal so als Gedanke:

Wenn der TO tatsächlich 32 Sensoren einlesen MUSS, dann werden die 
Sensoren ja vermutlich nicht in einem Raum, sondern im Objekt verteilt 
sein.
Damit stellt sich zunächst die Frage der Verkabelung. Bei Mitsubishi-SPS 
wird u.a. 3-Leitertechnik benutzt. Das wird bei 32 Sensoren eine Menge 
Draht.
Daher würde ich eine der üblichen Feldbustechniken hier bevorzugen (z.B. 
CAN,...). Einerseits gibt es dafür Module, andererseits kann man sich 
für geschätzte 10-15€ Materialkosten selbst CAN-Module erstellen und die 
Digitalisierung sozusagen vor Ort machen.

Ein anderer Gedanke wäre, die Digitalisierung zental ausserhalb zu 
machen und die Daten dann z.B. seriell in die SPS einzulesen.


Just my 2 Cents

Grüße

Elux

von Johannes (jrlohni)



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Moin miteinander!

Sorry für die späte Rückmeldung... Musste das erstmal alles durchblicken 
:)

Anbei das "Schaltungsbeispiel" von Rinck für deren Multiplexer mit 
PT1000: 
http://www.rinck-electronics.de/rinck2001/pdf/AN_B391_2_D_MUX_PT1000_Anschluss.PDF

Hier dann das "Datenblatt" zum Muxxer. Find ich nicht so unglaublich 
aussagekräftig: 
http://www.rinck-electronic.de/rinck2001/pdf/B390_E_MUX-U%2016.PDF

Eure Ideen sind alle sehr interessant!

Die beiden Schaltungen werde ich mir in Ruhe noch einmal genauer 
ansehen!

Die Sensoren sind in einem großen Raum in unterschiedlichen 
Lagermaterialien. Dort sind sie eingetaucht im Schüttgut. Die Sensoren 
gibt es schon, neue Sensoren in der Anzahl wären mir ehrlich gesagt zu 
teuer. Eine Platine kann ich selber entwerfen... nur die Bauteil Idee 
"fehlt(e)" mir noch.
32 Ausgänge der SPS kommen auch nicht in Frage... -> zu teuer

Anbei meine gezeichneten Schaltungen. Die 1. Schaltung war mal. 
Daraufhin habe ich den Temperaturumformer von Rinck besorgt (Datenblatt 
in den Anhängen) -> darauf folgte die zweite Schaltung. Weiter hab ich 
noch meine Idee als Schaltung angehangen.

Ich habe auch überlegt ob die Muxxer "einfach" kaputt sind. Aber mir 
fällt nichts ein, wie ich das probieren könnte...

Vielen Dank und beste Grüße!
Johannes

von Falk B. (falk)


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Johannes schrieb:

> Hier dann das "Datenblatt" zum Muxxer. Find ich nicht so unglaublich
> aussagekräftig:
> http://www.rinck-electronic.de/rinck2001/pdf/B390_E_MUX-U%2016.PDF

Ausreichend. Das Ding ist ein bidirektionaler MUX für Analogsignale, die 
Durchschaltung machen Halbleiter (FETs). An sich schon das, was du 
brauchst.

> Anbei meine gezeichneten Schaltungen. Die 1. Schaltung war mal.

Funktioniert auch soweit, wenn man die ~25Ohm Widerstand im MUX 
rausrechnet.

> Daraufhin habe ich den Temperaturumformer von Rinck besorgt (Datenblatt
> in den Anhängen) -> darauf folgte die zweite Schaltung.

Ist praktisch das Gleiche. Ob nun die SPS oder das externe Modul den 
PT1000 auswertet ist egal. Der MUX ist immer in Reihe zu den PT1000.

> Weiter hab ich
> noch meine Idee als Schaltung angehangen.

So ähnlich ist auch mein Vorschlag, braucht nur 2 DO an der SPS. Hat den 
Vorteil, daß die Relais DEUTLICH niederohmiger sind, so um die 0,1 Ohm 
oder so. Da muss man nix rausrechnen.

> Ich habe auch überlegt ob die Muxxer "einfach" kaputt sind. Aber mir
> fällt nichts ein, wie ich das probieren könnte...

Messen? Siehe Fehlersuche!

Nimm einen 2k Poti und klemm den an Stelle des PT1000 an. Dann wähle den 
passenen Kanal und miss die Spannung am MUX Eingang (aktiver Kanal) und 
Ausgang (=SPS Eingang) Die sollte nahezu gleich sein und mit 
veränderlichem Poti sich bewegen. Das Ganze dann mit allen Kanälen.
Anders herum darf ein Poti an einem inaktiven Kanal keine Spannung haben 
und auch den MUX-Ausgang nicht beeinflußen.

von m.n. (Gast)


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Johannes schrieb:
> Eine Platine kann ich selber entwerfen... nur die Bauteil Idee
> "fehlt(e)" mir noch.

Wenn Das so ist, eine Anregung, wie man die Relaisgeschichten umgehen 
kann.
Beitrag "Temperatursensor KTY81 am ATmega328 (Arduino UNO), 1-6 Kanäle"
Bei PT1000 nimmt man eine andere Tabelle für die Interpolation.

Eine Gruppe (6 - 8 Kanäle) von PT1000 werden gemessen und die Daten 
seriell zur SPS übertragen. Als Basis kann ein AVR-Arduino mit vielen 
freien ADC-Eingängen dienen. Beim UNO sind es zum Beispiel 6 x 
ADC-Eingänge, sodaß für 32 Kanäle 6 "Kästchen" gebraucht würden.
Für die Verkabelung wären 4 Adern V+, GND, TxD und RxD und ein 
gemeinsamer Schirm sinnvoll. SPS-seitig reicht eine RS232 Schnittstelle. 
Ein einfaches serielles Protokoll fragt jeweils eine Gruppe von PT1000 
ab.

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