Guten Abend, ich bin gerade auf der Zielgerade meines Masters in Elektrotechnik an einer staatlichen Uni und werde Ende des Jahres meine Promotion beginnen. Während des Masters habe ich schon viele Tutorien und Seminare gehalten und dort erst gemerkt wie sehr mich die Aufgabe des Lehrens doch erfüllt. Kein Vergleich zu meinen bisherigen Studentenjobs in der Industrie, das hier ist etwas was mir wirklich viel viel Spaß macht. Daher frage ich mich ob eine Karriere als Prof an einer normalen Hochschule planbar ist. Wie stehen die Chancen eine solche Stelle so bekommen? Promovieren werde ich am eigentlich bekanntesten deutschen Forschungsinstitut und werde im Anschluss dort ein paar Jährchen arbeiten (müssen). Mit 30 sollte mein Profil dann in etwa wie folgt aussehen: Bachelor Etechnik, Endnote 1,5 Master Etechnik, Endnote zwischen 1,1-1,3 Promotion im Bereich MMICs (gaaaanz grob) 3 Jahre Forschung auf dem Gebiet der Promotion Ist mit diesem Profil schon eine Stelle als Prof realistisch oder sollte ich bis 35 - 40 weiter in der Forschung dort bleiben und erstmal tiefer dort eintauchen? Oder sind eher Leute gefragt die bei den großen Unternehmen waren anstatt reine "Theorieidioten" wie ich?
Wieviel Jahre warst du im Ausland? Wenn da Null steht, kannst das vergessen.
Wie wärs mit erstmal die Promotion anfangen und schauen ob dir die Wissenschaft überhaupt taugt, oder ob du überhaupt was taugst.
Und Dozenten ohne Indstrieerfahrung sind auch nix wert.
Helmut -. schrieb: > Wieviel Jahre warst du im Ausland? Wenn da Null steht, kannst das > vergessen. Ein Jahr insgesamt. Halbes Jahr LA, halbes Jahr Oslo.
MMIC schrieb: > oder sollte > ich bis 35 - 40 weiter in der Forschung dort bleiben und erstmal tiefer > dort eintauchen? Das solltest Du. Nach der Diss kommt typischerweise noch ein paar Jahre Postdoc, evtl. Habil. Und dann musst du erstmal eine Anstellung als Prof. finden, da geht Zeit ins Land, wo du fleißig networken musst. Außer du bist so eine Blitzbirne, dass dich die Hochschulen von der Stange kaufen. Nebenbei bemerkt, Professuren haben heute nur noch relativ wenig mit Forschung zu tun. Das ist hauptsächlich ein Managementjob (und Lehre natürlich). Die Forschungsarbeiten leisten die Docs und Postdocs etc. (Das ist der Hauptgrund, warum ich nach der Promotion nicht weitergemacht habe, ich hatte hinreichend Zeit, mir anzuschauen, wie Profs üblicherweise arbeiten.) Also wenn du ein richtiger Dickbrettbohrer bist (und das solltest du sein für die Forschung), dann lass es nach der Promotion oder dem Postdoc gut sein. Falls du damit leben kannst, dass der Prof die Lorbeeren für deine Arbeit kassiert. Oh, und... die Promotion ist eine Ochsentour. Vielleicht stellst du dabei fest, dass es doch nicht das Richtige ist.
MMIC schrieb: > Daher frage ich mich ob eine Karriere als Prof an einer normalen > Hochschule planbar ist. Wie stehen die Chancen eine solche Stelle so > bekommen? Sehr gering, rein stochastisch. MMIC schrieb: > Ist mit diesem Profil schon eine Stelle als Prof realistisch oder sollte > ich bis 35 - 40 weiter in der Forschung dort bleiben und erstmal tiefer > dort eintauchen? Oder sind eher Leute gefragt die bei den großen > Unternehmen waren anstatt reine "Theorieidioten" wie ich? Reine Hochschulkarriere ist extrem schwer, weil du wirklich "gut" sein musst UND Glück brauchst. Erfolgversprechender wäre ein paar Jahre Industrieluft und dann FH-Professor oder Berufsschullehrer.
öDler schrieb: > Berufsschullehrer Meine Verwandtschaft, sie Lehrerin an einer Gesamtschule und er Berufsschullehrer, schimpft heftig über den Unwillen der Schüler. Mit ihren Arbeitsbedingungen sind sie auch nicht sonderlich glücklich. Will sagen, dass man dafür wohl mit einem dicken Fell geboren sein muß.
öDler schrieb: > MMIC schrieb: >> Daher frage ich mich ob eine Karriere als Prof an einer normalen >> Hochschule planbar ist. Wie stehen die Chancen eine solche Stelle so >> bekommen? > > Sehr gering, rein stochastisch. > > MMIC schrieb: >> Ist mit diesem Profil schon eine Stelle als Prof realistisch oder sollte >> ich bis 35 - 40 weiter in der Forschung dort bleiben und erstmal tiefer >> dort eintauchen? Oder sind eher Leute gefragt die bei den großen >> Unternehmen waren anstatt reine "Theorieidioten" wie ich? > > FH-Professor oder Berufsschullehrer. FH oder Uni wäre mir scheiss egal, aber auf absolut gar keinen Fall Berufsschullehrer. Ich werde nicht insgesamt über 10 Jahre auf höchstem Niveau Elektrotechnik studiert haben um am Ende pubertierenden 15 jährigen U=R*I erklären zu dürfen
Manfred schrieb: > Will sagen, dass man dafür wohl mit einem dicken Fell geboren sein muß. Vllt. sollte deine verbeamtete Verwandschaft sich mal für 3 Monate bei einem Werksvertragsdienstleister verdingen. Dann wüsste sie vllt. besser bescheid ob ihrer priviligierten Stellung!
MMIC schrieb: > FH-Professor oder Berufsschullehrer. > > FH oder Uni wäre mir scheiss egal, aber auf absolut gar keinen Fall > Berufsschullehrer. > > Ich werde nicht insgesamt über 10 Jahre auf höchstem Niveau > Elektrotechnik studiert haben um am Ende pubertierenden 15 jährigen > U=R*I erklären zu dürfen Berufschullehrer ist mal nicht so schlimm! Prof. zu werden ob FH oder Uni ist dagegen ohne "gesellschaftspolitisches" Bindung (vulgo Parteibuch) fast aussichtslos. Prof an einer FH ist zu 1:10 einfacher zu werden als an einer Uni. Vom FH-Prof zum Uni-Prof ist auch wieder einfacher. Aber ohne das "Buch der Bücher" (vulgo Parteibuch) ist sowas aussichtslos!
Als ich damals noch an der FH war haben zwei Komillitonen es als FH Professoren geschafft. Der eine war nach ein paar Jahren so genervt und ist in die Industrie, der andere wurde abgesägt hat mehrmals die Hochschulen gewechselt, mit nervigen Umzügen, irgendwann wurde das seiner Alten zu bunt und hat ihm die Pistole auf die Brust gesetzt, ist dann auch in die Industrie. Man hat es schon im Studium gesehen: da sind Jungprofessoren nur kurz dagewesen, entweder als Zwischenstation, weil ihr Ziel eine andere Uni war oder mehr so ne befristete Sache um mal ne Auszeit von der Industrie zu nehmen oder die Freundin hier studierte,.... Der feste Kern an Profs war bis zur Rente da und hatte auch eher private Gründe wie oben, eben die ewigen Umzüge,... da blieb man dann halt irgendwann in der Provinzuni/FH hängen und hat sich damit abgefunden. Das Hauptproblem ist, dass man nie weiss wo man landet, die wenigsten sind dort hingekommen wo sie unbedingt hin wollten, wer als Prof für immer hängen blieb ebenso, das hat sich eher zufällig ergeben. Man kann es versuchen aber sollte sich nicht allzugrosse Hoffnungen machen und einen Plan B in der Tasche haben.
MMIC schrieb: > Ich werde nicht insgesamt über 10 Jahre auf höchstem Niveau > Elektrotechnik studiert haben um am Ende pubertierenden 15 jährigen > U=R*I erklären zu dürfen Mathematik Abi abgeschlossen mit 18 also mindestens 28 Jahre alt. 1. Warum 10 Jahre für das Studium? 2. Noch immer kein Ziel. 3. Daten sind falsch >Mit 30 sollte mein Profil dann in etwa wie folgt aussehen: >3 Jahre Forschung auf dem Gebiet der Promotion Rechnen wir mal nach. 30 -3 = 27 - 10 Jahre Studium = 17 - 6 Jahre bis zur Einschulung = 11 J Insgesamt Schule (Gymi) Aber welches Studium braucht 20 Semester ? Und davor hies es noch Dipl Ing und nicht Bachelor Master 3. Troll macht dicht.
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MMIC schrieb: > öDler schrieb: >> MMIC schrieb: >>> Daher frage ich mich ob eine Karriere als Prof an einer normalen >>> Hochschule planbar ist. Wie stehen die Chancen eine solche Stelle so >>> bekommen? Folgendes erhöht die Wahrscheinlichkeit: Während der Promotion jede Menge Publikationen in sehr guten Journals, nebenbei möglichst Lehre vertreten, Mitarbeit an erfolgreichen Drittmittelanträgen und die Promotion am Besten mit Industriepartner in einem erfolgreichen Projekt. > Ich werde nicht insgesamt über 10 Jahre auf höchstem Niveau > Elektrotechnik studiert haben um am Ende pubertierenden 15 jährigen > U=R*I erklären zu dürfen Die sind dann schon 18 und nicht mehr 15. Nicht nur die Qualität der Schüler sinkt. Aus dem Nähkästchen von vor 10+ Jahren: . Klausuren dürfen nicht zu schwer werden . Der Notendurchschnitt einer Klausur steht quasi schon vorher fest . Noten von Diplomarbeiten und mündlichen Prüfungen inflationiert massiv Lehre ist nur ein kleiner Aufgabenbereich. Dazu kommt Forschung und jede Menge andere Themen: . Es gibt nur wenige sehr gute Master-Absolventen, die das Geld der Industrie ausschlagen und unbedingt auf einer Drittmittelstelle (wiss. Mitarbeiter) sitzen wollen. Bei sehr renommierten Instituten kann die Situation besser sein, aber dorthin wirst Du nicht zur ersten Professur berufen; es sei denn, Du bist ein Genie und Ausnahmetalent. Die andere Variante sind Personen aus der Industrie, die nun noch einen Dr-Titel brauchen oder glauben einen zu brauchen. Damit kannst Du Dir ausrechnen, wie einfach oder schwierig Du geeignete wiss. Mitarbeiter für Deine Forschung bekommst. . Mitarbeit in Gremien/Ausschüssen, usw. . Last but not least Politk: Beim Abstecken Deines Themengebietes innerhalb Deines Instituts Beim Ergattern der für Dich zielführenden Lehrveranstaltungen Bei den Drittmittelanträgen (Einzelanträge, gut für's Klima muss es sein) Bei Exzellenzclustern, Transferclustern und sonstigen gemeinsamen Forschungs- und Exzellenz-Anträgen. Wenn Du das erste Mal berufen wirst, dann kann es passieren, Du ersetzt irgendwo einen altern Kauz, der nicht mehr viel auf die Reihe bekommt und an seinen veralteten Lieblingsthemen fest hängt. Die aktuellen und typischerweise für Dich auch interessanten Themen haben die Anderen (zwangsläufig) seit längerem unter sich aufgeteilt in den Bereichen Forschung und Lehre. Lästige Grundstudium-Basics-Lehrveranstaltungen werden natürlich immer gern abgegeben. Aber das kostet Dich Zeit, in der Du relativ weit weg von Deinen Forschungsthemen gebunden bist und Du kannst aus diesen Veranstaltungen (noch) keine potentiellen Masterandierende(?) oder gar potentielle Promovierende (aka wiss. Knechte) akquirieren. Vielleicht möchtest Du auch nur externer Dozent neben Deinem Industrie-job werden? Manches geht da sogar auch ohne Promotion.
Naja, wenn es von der Type her passt, warum nicht. Die Situation müsste man doch selber mit am besten einschätzen können, wie es weitergehen kann. Was ein wenig im Vordergrund ist, das ist der starke Wille, dann die Leute, mit denen man zu tun hat, oder zu tun haben will, und dann auch noch die Ortsfrage. Tatsächlich bräuchte man eventuell noch was zum draufrumreiten - also zum Veröffentlichen z.B., was für 10 oder 20 Jahre (oder länger) laufen könnte.
MMIC schrieb: > Mit 30 sollte mein Profil dann in etwa wie folgt aussehen: > Bachelor Etechnik, Endnote 1,5 > Master Etechnik, Endnote zwischen 1,1-1,3 > Promotion im Bereich MMICs (gaaaanz grob) > 3 Jahre Forschung auf dem Gebiet der Promotion LOL erstmal die Promotion zu Ende bringen, dann kann man überlegen was man daraus macht. Viele flüchten im Anschluss soweit wie es nur geht vom deutschen Hochschul-Betrieb. Wenn du dich wirklich für die Sache interessierst, dann schau, dass du es so schnell wie möglich in einen US-Techkonzern schaffst, bei Gelegenheit auch ohne Promotion... Wenn du Grinsekasper für die Kamera werden und viel Steuergelder verschwenden äh Fördermittel einwerben willst dann versuch dein Glück als Prof...
Chris K. schrieb: > MMIC schrieb: >> Ich werde nicht insgesamt über 10 Jahre auf höchstem Niveau >> Elektrotechnik studiert haben um am Ende pubertierenden 15 jährigen >> U=R*I erklären zu dürfen > > Mathematik Abi abgeschlossen mit 18 also mindestens 28 Jahre alt. > 1. Warum 10 Jahre für das Studium? > > 2. Noch immer kein Ziel. > > 3. Daten sind falsch >>Mit 30 sollte mein Profil dann in etwa wie folgt aussehen: >>3 Jahre Forschung auf dem Gebiet der Promotion > > Rechnen wir mal nach. > 30 -3 = 27 - 10 Jahre Studium = 17 - 6 Jahre bis zur Einschulung = 11 J > Insgesamt Schule (Gymi) > > Aber welches Studium braucht 20 Semester ? > Und davor hies es noch Dipl Ing und nicht Bachelor Master > > 3. Troll macht dicht. Weiß zwar nicht wo genau jetzt etwas falsch ist, aber für dich gerne ausführlich: Abi 2018 im Alter von 17 abgeschlossen, 18 wurde ich darauf im August. Bachelor dann 2018 im Alter von 18 angefangen - 6 Semester später im Juli 2021 abgeschlossen. Erstes Auslandssemster war im dritten Semester in den USA, konnte ich gerade noch vor Corona abschließen. Master Oktober 2021 angefangen, jetzt in 3. Master Semester, wobei ich die letzten 5 Monate in Oslo war, Masterarbeit beginnt im April, Promotion ist als Fortsetzung gedacht und wird angefangen sobald der Master fertig ist, vermutlich im Bereich September-November. Wären wir bei 5 Jahren Studium. Zum Ende des Master bin ich dann 23 Jahre alt. Promotion rechne ich mal 4-5 Jahre, daher die 10 Jahre Studium, dann wäre ich ca 27-28 Jahre alt, eventuell werde ich früher fertig. Bis ich dann 30 bin habe ich noch in etwa 3 Jahre Zeit zu arbeiten. Tschuldigung der Herr dass ich die Promotion noch zur Studienzeit dazugezählt habe und +/- gerundet habe. Ich weiß ja auch noch nicht genau wie lange ich für die Promotion brauchen werde. Das nächste mal reiche ich Geburtsurkunde, Impfpass und Reisepass mit ein und rechne sämtliche Zeitangaben auf die zehnte Nachkomme stelle aus
Du musst wissen, dass Uni-Prof und FH-Prof überraschend wenig miteinander zu tun haben, sowohl vom Werdegang als auch die Arbeit und das Debutat. Uni-Prof ist nicht so linear, man muss definitiv viel während der Promotion veröffentlichen, auch als Postdoc. Außerdem sollte man für längere Zeit an verschiedenen Uni gewesen sein. Ob man dann am Ende bei der W3-Professor landet oder als ewiger Postdoc entschiedet ein gutes Stück Glück. Dafür hat man nur 8h-Deputat, damit man sich auf Forschung konzentrieren kann. FH-Prof kann man werden, indem man promoviert hat und mindestens 3 weitere Jahre in der industrie gearbeitet hat. Die W2-Professur ist bei den technischen Professuren recht schnell zu bekommen, normal bewerben sich deutlich weniger als 10 Personen auf eine Professur, wobei hier viele schon an den Mindestbedingungen (Promotion und Arbeitszeit) scheitern. Mit Glück ist keine Frau unter den Bewerbern, denn diese werden stark bevorzugt. Bei seltenen W3-Professuren können sich deutlich mehr Bewerber melden. Am Ende landet man dann bei 18h Debutat, welche allerdings oft nur auf 3 Tage verteilt werden, damit man nicht so oft an die Fh fahren muss. Also, für die Uni muss man sich recht früh entscheiden und kann in einer Sackgasse landen, wenn man allerdings genommen wird sind die Arbeitsbedingungen deutlich angenehmer. FH geht auch jederzeit nach einer "normalen" Industriezeit.
Bezüglich Uni, erkundige Dich mal zum Thema Postdoc. Viele haben das irgendwann satt, bevor sie sich je auf eine Professur bewerben. Da empfiehlt es sich auch, einen Ausstieg rechtzeitig zu vollziehen, irgendwann wird der Wechsel in die Wirtschaft schwierig. Postdoc dort, wo Du promoviert hast, bringt Dir für eine Professur nichts.
Lebensberatung schrieb: > Der eine war nach ein paar Jahren so genervt und > ist in die Industrie, der andere wurde abgesägt hat mehrmals die > Hochschulen gewechselt, mit nervigen Umzügen, irgendwann wurde das > seiner Alten zu bunt und hat ihm die Pistole auf die Brust gesetzt, ist > dann auch in die Industrie. Das passiert, weil, wenn man einmal Prof ist, kann man faktisch nicht mehr entlassen werden. Typen, die eigentlich nicht für den Titel gemacht sind, werden daher so lange in immer weiter entfernte, kleinere Hochschulen verschoben, bis sie aufgeben. Ich hatte auch so einen Typen als BWL Professor. Der kam urspünglich aus Berlin aber bis auf ein patentiertes System, sein Buch einzuteilen, hat der nichts auf die Kette bekommen. Ich weiß aber den Namen nicht mehr und will mich auch nicht daran erinnern. Generell sind Professoren ohne Praxiserfahrung normalerweise nicht sonderlich gut, insbesondere nicht in Ingenieursstudiengängen. Als Chemiker oder manche Physiker mag das angehen aber als Elektrotechniker bin ich mir da unsicher.
Christian B. schrieb: > aber als Elektrotechniker bin ich mir da unsicher. Nach eigener Erfahrung werden lieber Leute mit viel Industrie-Erfahrung aber wenig akademischem Hintergrund bevorzugt als anders herum. Wer in der Industrie erfolgreich war, geht nicht zurück an die Uni oder gar FH. Zudem ist der Unterschied zwischen Berufsschule und FH gar nicht so groß, wie sich viele gerne einreden. Am Ende des Tages ist es 50% der Arbeit für 50% des Geldes. Kriegt man in der Industrie aber auch, wenn man möchte. Wer in dem Job mehr als Di-Do arbeitet ist meist hoffnungslos verblendet und gilt als Idealist 😁
Harfner schrieb: > Bezüglich Uni, erkundige Dich mal zum Thema Postdoc. Viele haben das > irgendwann satt, bevor sie sich je auf eine Professur bewerben. Bedenke aber auch die Quotenregelungen bei den Besetzungen der Professuren. Zusätzlich wurden an vielen Hochschulen auch Personal für Backgroundchecks eingestellt, die alle ernstlichen Bewerber prüfen sollen. Interessant war aus welcher politischen Richtung diese einschlägige Erfahrungen vorweisen sollten. In zehn Jahren, wenn Du soweit bist, wird sich da einiges geändert haben.
Hi So schlecht sind die Chancen nicht. Du musst mal nachschauen wieviele Professoren die nächsten Jahre in Rente gehen. In der Zwischenzeit gibt es auch Juniorprofessuren die vorerst auf 5 Jahre beschränkt sind. Es wird drum gehen wie viele Publikationen du im Promotion schaffst und wieviele Impact Punkte bei den Publikationen erreichst. Bei genügend Impact Punkten ist auch eine direkte Professur nach der Promotion möglich. Ein typischer Werdegang ist auch: Promotion in eine Einrichtung wie Max Planck Institut, anschleissend Festanstellung dort und dann Professur. Also ohne den Umweg übre die Industrie. Chears
Gerald M. schrieb: > Du musst wissen, dass Uni-Prof und FH-Prof überraschend wenig > miteinander zu tun haben, sowohl vom Werdegang als auch die Arbeit und > das Debutat. Typischerweise ja, guter Hinweise. Aber die Grenzen verschwimmen etwas bis hin zum Promotionsrecht für FHs. Erwartungshaltung: Uni: eher mehr Drittmittel einwerben mittels Anträgen FH: eher mehr Kooperation mit der (lokalen/regionalen) Wirtschaft
MMIC schrieb: > auf der Zielgerade meines Masters in Elektrotechnik Die Zeit ist recht schnelllebig. Es hat schon mancher versucht mit der Dampfmaschine zu promovieren und in der Zwischenzeit stand der nächste ICE auf dem Gleis... Nicht jeder Dr. ist für ewig an einer Uni angestellt. Viel Zeitverträge machen das Leben unplanbarer.
Hier ist gerade ein Beispiel: https://jobs.ieee.org/job/professorship-for-computer-engineering/67387616/ Our expectations Proven research and teaching experience in several of the above areas Special aptitude for academic work, demonstrated by excellent publications Proven experience in the acquisition of third party funding and in international cooperations Ability and motivation to take on leading functions in the institute Participation in the focus area "Autonomous Intelligent Systems" in the Faculty of Electrical Engineering, Information Technology, Physics Taking on Bachelor courses in German (it is desired, but not required, for the applicant to either be able or become able in the foreseeable future to teach courses in German) International experience as well as the ability and motivation to teach in English
MMIC schrieb: >> MMIC schrieb: >>> Ist mit diesem Profil schon eine Stelle als Prof realistisch oder sollte >>> ich bis 35 - 40 weiter in der Forschung dort bleiben und erstmal tiefer >>> dort eintauchen? Oder sind eher Leute gefragt die bei den großen >>> Unternehmen waren anstatt reine "Theorieidioten" wie ich? >> > >> FH-Professor oder Berufsschullehrer. > > FH oder Uni wäre mir scheiss egal, aber auf absolut gar keinen Fall > Berufsschullehrer. > > Ich werde nicht insgesamt über 10 Jahre auf höchstem Niveau > Elektrotechnik studiert haben um am Ende pubertierenden 15 jährigen > U=R*I erklären zu dürfen Wundere dich nicht über die Dummen Fragen, oftmals sind die nämlich nicht dumm. Nur Du kuckst dumm aus der Wäsche.
Ein paar Gedanken...In einem Gebiet, das nicht einen Boom erlebt, bleibt die Anzahl Professorenstellen konstant. Wieviele Absolventen laesst eine Professor in seiner Postition durch ? Das waer dann das Verhaeltnis. In Realitaet macht nur ein kleiner Anteil der Master Absoventen weiter mit einer Promotion. Die anderen moechten etwas verdienen. Nach einem phd machen die Wenigsten ein Postdoc, die anderen moechten etwas verdienen. Ein Postdoch bedeutet umziehen in eine andere Stadt, ueblicherweise in ein anderes Land fuer vielleicht 6 Jahre. Wenn du bisher sehr gute resultate hast, bist du langsam Professorenmaterial. Nun muss nur noch irgendwo eine Stelle frei werden. Falls grad nicht, mach einen nachsten Postdoc, wieder anderswo. Vielleicht machte dein Partner/in bisher mit. ... repeat ... deine Kollegen in der Industrie verdienen mittlerweile das doppelte.
MMIC schrieb: > Ist mit diesem Profil schon eine Stelle als Prof realistisch Schau dir doch einfach den Lebenslauf deines (zukünftigen) Doktorvaters an, dann weißt du, was es braucht. Oliver
MMIC schrieb: > Wie stehen die Chancen eine solche Stelle so > bekommen? Für 2017 wurden die Chancen hier https://www.spektrum.de/kolumne/wie-gut-sind-die-chancen-auf-eine-professur/1443667 einmal durchgerechnet: >> Ingenieurwissenschaften : 21 688 x 0,22 ÷ 952 = 5,0. >> Das heißt, grob geschätzt etwa jede/r 5. (oder 20 Prozent) derjenigen, >> die dies anstreben, hat hier durchschnittlich eine Chance auf eine >> Professur. Als jemand der eine hohe wissenschaftliche Weihe anstrebt wirst du sicher in der Lage sein die Rechnung für 2021 als kleine Fingerübung nachzuvollziehen. 2021 deshalb, weil der neuste erhältliche "Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs" mit den notwendigen Eingangsdaten von 2021 ist: https://www.buwin.de/ Lass uns wissen ob es immer noch 20% sind oder was deutlich anderes.
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Moin, Wurde eigentlich hier schon in der noetigen epischen Breite darauf eingegangen, wie wichtig gerade in diesem Bereich umfangreiche Erfahrungen in der Nahrungsversorgung von Wasservoegeln in innerstaedischen Gruenanlagen im Zusammenspiel mit Menschen mit Migrationshintergrund sind? scnr, WK
MMIC schrieb: > Während des Masters habe ich schon viele Tutorien und Seminare gehalten > und dort erst gemerkt wie sehr mich die Aufgabe des Lehrens doch > erfüllt. Kein Vergleich zu meinen bisherigen Studentenjobs in der > Industrie, das hier ist etwas was mir wirklich viel viel Spaß macht. > > Daher frage ich mich ob eine Karriere als Prof an einer normalen > Hochschule planbar ist. Du verwechselst da was, Professor sein ist mehr als vorne den Hampelmann zu geben. Der Hampelmann heisst offiziell Dozent, dafür brauchst keinen Ruf, das kann auch ein Lehrbeauftragter: https://de.wikipedia.org/wiki/Dozent https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrbeauftragter Und bei der Karriereplanung mal in die Gehaltstabellen des ö.D. schauen. Manche Profs/Hochschullehrer bringen im vergleich zu den normalen Ing.-Gehältern in der Industrie erstaunlich wenig nach Haus. Insbesonders an der FH träumt man immer noch v. sechsstelligen Gehältern. Ist ja auch nicht verwunderlich, die produzieren ja dort nichts und verbrauchen nur Steuergelder.
Chance Professor an einer Hochschule zu werden ? Ja aber nicht für Dich. Alleine mal so eine Frage in uC Forum zu stellen deutet auf Ahnungslosigkeit hin.
MMIC schrieb: > Bachelor Etechnik, Endnote 1,5 > Master Etechnik, Endnote zwischen 1,1-1,3 Echt jetzt?! Und auch noch tröten: > Ich werde nicht insgesamt über 10 Jahre auf höchstem Niveau Elektrotechnik studiert haben Sorry, aber so einen kann man als Professor nicht ernst nehmen. Ein Professor sollte/muß "Top of the Top" sein. Also Notenschnitt 1,0 ! Und Promotion mit "summa cum laude" und nicht "cum laude". An der Schule mit dem breiten Fächerspektrum von Physik bis Sport kann man ja noch eine Abweichung wegen "untalentiert im Gesang und Bewegung" akzeptieren. Aber nicht während der Spezialausbildung und nicht von einem der quasi "Mentor für die zukünftige Ing.-Elite" werden möchte Und ob "Dr. Ing." oder "Dr. rer nat." sollte man auch frühzeitig entscheiden. IMHO wäre für eine ET professur der rer-nat. besser (weil Technik sollte man sowieso können wenn man sich für ein Ing.-Studium entscheidet). Aber das mag anderswo anders aussehen.
MMIC schrieb: > Daher frage ich mich ob eine Karriere als Prof an einer normalen > Hochschule planbar ist. Wie stehen die Chancen eine solche Stelle so > bekommen? Promovieren werde ich am eigentlich bekanntesten deutschen > Forschungsinstitut und werde im Anschluss dort ein paar Jährchen > arbeiten (müssen). > Mit 30 sollte mein Profil dann in etwa wie folgt aussehen: > Bachelor Etechnik, Endnote 1,5 > Master Etechnik, Endnote zwischen 1,1-1,3 > Promotion im Bereich MMICs (gaaaanz grob) > 3 Jahre Forschung auf dem Gebiet der Promotion > Ist mit diesem Profil schon eine Stelle als Prof realistisch oder sollte > ich bis 35 - 40 weiter in der Forschung dort bleiben und erstmal tiefer > dort eintauchen? Oder sind eher Leute gefragt die bei den großen > Unternehmen waren anstatt reine "Theorieidioten" wie ich? Ich hab mich Mal etwas befasst, die Frage ist ob du Grundlagenforschung oder anwendungsbezogeneforschung betreibst. Den das macht in der berufserfahrung einen deutlichen Unterschied. Ein Prof (in Physik) von der TUM meinte, das wenn du in max-plankt-instutut gearbeitet hast, nehmen die dich so, aber die Aussage würde ich nicht als Garantie nehmen. Nur ist dann ein Unterschied bei den Instituten also zb max-plankt-instutut ist grundlagenforschung und beim Frauenhofer Institut wird's als anwendungsbezogeneforschung gesehen. Wieso ich das mit der Erfahrung schrieb bezüglich der Forschung ist ganz simpel. Wenn du nicht an einer Uni Prof sein willst sondern in einer FH/TH/HAW, dann wird die Erfahrung in der Grundlagenforschung nicht angerechnet, die anwendungsbezogeneforschungserfahung aber schon. Dann gibt's noch die juniorproffesuren und sogar in Bayern, sowie NRW extra Professor Nachwuchsprogramme. Aber ich würde dir empfehlen, sammle praktische Erfahrung in dein Bereich was du magst also in Bereich anwendungsbezogeneforschung, dann kannst dir wenigstens den Weg für eine FH/HAW/TH Professur und sogar Uni Professur offen halten. Wobei du dann nebenbei noch die Habilitation machen kannst und dazu paar Publikationen im Jahr veröffenltichen (wenn's von Arbeitgeber nicht verboten wird). Ich hoffe ich konnte helfen und wünsche dir viel Erfolg.
Maxmw schrieb: > max-plankt-instutut > Frauenhofer Institut Die Trolle werden auch immer schlechter.
Senf D. schrieb: > Maxmw schrieb: >> max-plankt-instutut > >> Frauenhofer Institut > > Die Trolle werden auch immer schlechter. Dachte ich auch, so soll er sich dort mal bewerben...
Die Entscheidung für den gewünschten Weg nach der Promotion steht ja noch nicht an und muß also noch nicht getroffen werden. Die steht so 2 Jahre vor Abschluß der Promotion an und bis dahin fließt noch viel Wasser ... Einige Problemchen mit dem Thema Professur: -Juniorprofessur (ist zumindest mein Stand) ist in der Regel befristet. Das ist etwas ungünstig, wenn man dann mit Mitte oder Ende 30 schon Juniorprofessor war, keine neue Professorenstelle findet und in die Industrie wechseln will - da haben dann doch einige potentielle Vorgesetzte "Angst" vor der Kombination aus theoretischem Wissen und fehlender Industrieerfahrung. Ein Wechsel ins Ausland hilft dann auch nicht, wenn irgendwann das Heimweh kommt, sondern verschiebt die Herausforderung nur um ein paar Jahre nach hinten. Hinzu kommt in der Regel ein Arbeitgeberwechsel und Wohnortwechsel mit dem Auslaufen des Vertrages. Das mag mit Mitte / Ende 30 auch nicht sooo willkommen sein, vor allem wenn da auch noch Partner und möglicherweise Kinder sind. Letzter Punkt: Auf der Basis eines befristeten Vertrages sind auch die Möglichkeiten der Lebensplanung häufig eingeschränkt, z.B. Hypothek wenn Wohneigentum gewünscht ist. -Fremdmittelforschung: Viele Hochschulen wünschen die Anwerbung von Fremdmitteln aus der Industrie. Und das fällt Professoren, die in leitenden Positionen in der Industrie waren, in der Regel leichter. Die wissen, wie Industrie tickt. Daher haben Kandidaten, die schon in leitenden Funktionen in der Industrie waren, häufig einen Vorteil bei Bewerbungen um Professorenstellen, wenn Fremdmitteleinwerbung gewünscht ist. Ausreichende fachliche Eignung vorausgesetzt. Fazit: Erstmal eine passende Promotionsstelle suchen und mit der Promotion anfangen und dann so 2 Jahre vor Abschluß anfangen zu schauen, was dann ins Leben passt und möglich ist.
Senf D. schrieb: > Maxmw schrieb: >> max-plankt-instutut > >> Frauenhofer Institut > > Die Trolle werden auch immer schlechter. Rainer Z. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Maxmw schrieb: >>> max-plankt-instutut >> >>> Frauenhofer Institut >> >> Die Trolle werden auch immer schlechter. > > Dachte ich auch, so soll er sich dort mal bewerben... Wer keine Ahnung hat, soll ruhig bleiben ;) hier meine Fakten zu meiner Aussage. (https://www.zeit.de/campus/2011/04/akademische-laufbahn?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F (gesehen am 8.1.23 um 7.23 Uhr)) "Die Max-Planck-Institute konzentrieren sich vor allem auf Grundlagenforschung . Dazu laden sie die besten Wissenschaftler der Welt an ihre Institute ein und lassen ihnen viel Freiheit bei der Arbeit. Die Fraunhofer-Institute forschen anwendungsorientiert – die Mitarbeiter entwickeln in erster Linie technische Erfindungen, die man praktisch nutzen kann." (https://www.academics.de/ratgeber/haw-professur#:~:text=Wesentliches%20Unterscheidungsmerkmal%20ist%20die%20Berufserfahrung,Methoden%20und%20Erkenntnissen%20vorweisen%20m%C3%BCssen. (gesehen am 8.1.23 um 7.23 Uhr)) "Die HAW-Professur erfordert andere Karriereschritte als die Universitätsprofessur. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist die Berufserfahrung. In fast allen Landeshochschulgesetzen wird vorgeschrieben, dass HAW-Professor:innen in ihrem Fachgebiet mindestens eine fünfjährige Berufspraxis in der Entwicklung und Anwendung von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen vorweisen müssen."
Maxmw schrieb: > Wer keine Ahnung hat, soll ruhig bleiben ;) hier meine Fakten zu meiner > Aussage. Nur mal so zur Klarstellung, du bist der angebliche Student, gelernter Bauarbeiter, der neben dem Studium noch eine Techniker-Schule absolvieren möchte (Studienabbruch?) um dann wegen seines hohen Alters mit einer Sammlung deutscher Abschlüssen (Gesellenbrief, Meister/Techniker/Fachwirt, Ingenieur) auszuwandern. So zumindest laut deinen anderen Postings. Beitrag "Module auf Weiterbildung anrechnen" Beitrag "Auswandern mit deutschen Abschluss?" Dieser verwirrende Lebenslauf ist natürlich ein solider Erfahrungsschatz bezüglich akademischer Karrieren. Ich empfehle zum Auswandern immer noch Panama, um dort eine Clownschule zu eröffnen. Oh, und Grüße an Joe.
Hannes J. schrieb: > Maxmw schrieb: >> Wer keine Ahnung hat, soll ruhig bleiben ;) hier meine Fakten zu meiner >> Aussage. > > Nur mal so zur Klarstellung, du bist der angebliche Student, gelernter > Bauarbeiter, der neben dem Studium noch eine Techniker-Schule > absolvieren möchte (Studienabbruch?) um dann wegen seines hohen Alters > mit einer Sammlung deutscher Abschlüssen (Gesellenbrief, > Meister/Techniker/Fachwirt, Ingenieur) auszuwandern. > So zumindest laut deinen anderen Postings. Beitrag "Module auf > Weiterbildung anrechnen" Beitrag "Auswandern mit deutschen Abschluss?" > Dieser verwirrende Lebenslauf ist natürlich ein solider Erfahrungsschatz > bezüglich akademischer Karrieren. Ich empfehle zum Auswandern immer noch > Panama, um dort eine Clownschule zu eröffnen. Oh, und Grüße an Joe. Ich weiß ja nicht ob sie lesen können aber bezüglich den abschlüssen mit denn auswandern habe ich Beispiele genannt, wie die in anderen Ländern anerkannt ist bzw. Dort einzuordnen sind außerhalb der EU. Mir ist da alles außerhalb nicht interresant, weil's bei mir nur um die abschlüsse geht. Ich bin ein student, habe auf Baustelle gelernt und will mir eine Absicherung schaffen, da ich bei der regierung und den maßnahmen nicht weis, was mir die zukunft bietet oder passieren wird, Corona zb war auch ungeplant, hat viele Existenzen gekoste und da will ich mich absichern und auch meine möglichkeiten sehen, damit ich mein Potenzial ausbauen kann.
Maxmw schrieb: > will mir eine > Absicherung schaffen, da ich bei der regierung und den maßnahmen nicht > weis, was mir die zukunft bietet oder passieren wird, Corona zb war auch > ungeplant, hat viele Existenzen gekoste und da will ich mich absichern > und auch meine möglichkeiten sehen, damit ich mein Potenzial ausbauen > kann. Da ist Professor aka öffentlicher Dienst der 100% falsche Weg um private Absicherung gegen administrative Massnahmen und Weltseuchen zu erreichen.
Wühlhase schrieb: > Und Dozenten ohne Indstrieerfahrung sind auch nix wert. Industrieerfahrung bei Dozenten heißt in der Regel: War ein Jahr in der Industrie und habe voll versagt. Das feiern die dann als Erfahrung.
Wenn Du Deine Chancen wissen moechtest, dann lese die Artikel, wie es in wenigen Jahren hier auch sein wird: https://www.theepochtimes.com/male-scientists-its-time-to-pack-your-bags_4934344.html https://politicom.com.au/men-driven-out-of-australian-science/
Dieter schrieb: > Wenn Du Deine Chancen wissen moechtest, dann lese die Artikel, wie es in > wenigen Jahren hier auch sein wird: Ja klar die Weiber drehen am Weltuntergang ... Der ist Schuld: https://www.youtube.com/watch?v=_IZsxfo8ITw
Dennis E. schrieb: > War ein Jahr in der > Industrie und habe voll versagt. Das feiern die dann als Erfahrung. Welche Großprojekte hast Du denn schon zum Erfolg geführt, wenn Du Dich hier so abfällig über "die Dozenten" äußerst? Bist Du etwa ein Student, der vom Arbeitsmarkt noch gar keine Ahnung hat?
Ein Problem mit der Professur ist die in den letzten Jahren beständig gestiegenen Anzahl an Promotionen: Es gibt heutzutage schlicht viel mehr Doktoren, die sich auf eine Professur bewerben als z.B. Anfang der 80er Jahre. Vor 10-20 Jahren wurden in großem Stil Professoren an FHs berufen; ein Angebot, das viele Doktoren mit Kußhand annahmen. Wie weiter oben beschrieben, fällt das Jahresgehalt an FHs eher niedrig aus, aber der für die meisten meiner ehemaligen Kommilitonen wichtigste Punkt war, daß sie ihre Ruhe haben und ihr Ding machen können - ganz anders als in der Industrie. Weiterhin hängt es stark von Deiner Fachrichtung ab bzw. inwieweit sich deine bisherigen Schwerpunkte für eine davon abweichende Professur "verkaufen" lassen. Zähl alle Uni-Lehrstühle für E-Technik und Informatik in Deutschland zusammen, da kommt man vermutlich nur auf einige hundert Professuren. Je nach Fachrichtung gibt es aber nur ein halbes Dutzend Professuren, die sich mit deinem Schwerpunktthema beschäftigen. Und darauf bewirbst du dich....
Markus schrieb: > Wie weiter oben > beschrieben, fällt das Jahresgehalt an FHs eher niedrig aus, Das kommt darauf an, wo man herkommt. Mit z.B. 2 Kids und Frau liegt es ungefähr bei knapp 100k-äquivalent. Und das bei top Familienfreundlichkeit. Wer dafür von Amazon sein 170k-Assigment aufgibt muss sich natürlich erstmal umstellen. Für F.B. wäre es Karriereboost.
Markus schrieb: > Ein Problem mit der Professur ist die in den letzten Jahren > beständig gestiegenen Anzahl an Promotionen: Es gibt heutzutage schlicht > viel mehr Doktoren, die sich auf eine Professur bewerben als z.B. Anfang > der 80er Jahre. > Vor 10-20 Jahren wurden in großem Stil Professoren an FHs berufen; Zwar gibt's mehr Bewerber aber nicht in jeden Bereich, die technischen Bereiche haben da deutlich starke Probleme und da kann man sich so leicht nicht in einer FH bewerben, das wissen die und machen genau die Bewerber aussortieren bzw. Die erfüllen nicht die Voraussetzung. Die FHs haben einen größeren bedarf als man denkt aber lassen lieber stellen aus als unqualifizierte zu nehmen. Die nehmen auch Leute ohne Promotion und lassen es sogar nach qualifizieren, damit die wenigstens die richtig qualifizierten Leute drinnen haben.
Forumspsychologe schrieb: > Dennis E. schrieb: >> War ein Jahr in der >> Industrie und habe voll versagt. Das feiern die dann als Erfahrung. > > Welche Großprojekte hast Du denn schon zum Erfolg geführt, wenn Du Dich > hier so abfällig über "die Dozenten" äußerst? Bist Du etwa ein Student, > der vom Arbeitsmarkt noch gar keine Ahnung hat? Simulation von großen Anlagen mit hunderten Leuten in der Koordination also ja, man kann sagen, dass ich mehr Erfahrung bei großen Industrieprojekten als Professoren habe.
Maxmw schrieb: > Die FHs haben einen größeren bedarf als man denkt aber lassen lieber > stellen aus als unqualifizierte zu nehmen. Schlimmer noch. Du musst zur Probevorlesung antanzen und wirst anschliessend von den Profs UND Studenten bewertet wie bei einem X-Faktor Casting. Wenn du da rüberkommst wie ein Brot ist es egal wie gut du bist, du wirst abgewählt Daumen runter und raus!
Lebensberatung schrieb: > Wenn du da rüberkommst wie ein Brot Wer will auch ein Brot als Kollege oder über Jahre in der Vorlesung haben?
Hochschulprofessor in einer Ingenieurdisziplin wird man in der Regel, wenn man nach einer deutlich überdurchschnittlichen Karriere in der freien Wirtschaft eine etwas ruhigere Kugel schieben will. "Nur" Promotion und danach ein paar Jahre im Institut herum pimmeln reicht da meist nicht. Planbar ist das so oder so nicht. Wenn die Nachfrage nach dem was du kannst extrem hoch und das Angebot niedrig ist, geht es bestimmt auch einfacher. Nur mal ein Beispiel: https://stellen.hm.edu/jobposting/6134b28fa2155ffcf2111f3f00a309264ef6f9b70 "... besondere Leistungen bei der Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in einer mindestens fünfjährigen beruflichen Praxis, die nach Abschluss des Hochschulstudiums erworben sein muss und von der mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs ausgeübt worden sein müssen."
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Bearbeitet durch User
P. S. schrieb: > Hochschulprofessor in einer Ingenieurdisziplin wird man in der Regel, > wenn man nach einer deutlich überdurchschnittlichen Karriere in der > freien Wirtschaft eine etwas ruhigere Kugel schieben will. "Nur" > Promotion und danach ein paar Jahre im Institut herum pimmeln reicht da > meist nicht. Nein, es gibt genug Gegenbeispiele. Zumindest in Bayern wird man etwas nicht, weil man gut ist, sondern den richtigen Stallgeruch hat (auch wenn er stinkt)...
eDr schrieb: > sondern den richtigen Stallgeruch hat (auch > wenn er stinkt)... Immer noch besser als die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule anbaggern zu müssen.
eDr schrieb: > Nein, es gibt genug Gegenbeispiele. Zumindest in Bayern wird man etwas > nicht, weil man gut ist, sondern den richtigen Stallgeruch hat (auch > wenn er stinkt)... muss man Lederhosenlatz zum karierten Hemd haben, um angenommen zu werden?
rbx schrieb: > muss man Lederhosenlatz zum karierten Hemd haben, um angenommen zu > werden? Bayern ist halt Bayern.
Dennis E. schrieb: > Bayern ist halt Bayern. Ja, und zu Deutschland gehört das eigentlich auch nicht, oder doch? Unabhängig davon war meine Erfahrung die, dass man sich in Notzeiten auf die Bayern verlassen kann. Wie gut man das verallgemeinern kann, weiß ich nicht, war halt meine Erfahrung. Aber vielleicht liegt es tatsächlich am Geruch, der Misthaufen von unserem Nachbarbauern war nicht weit von meinem Arbeitszimmer weg. Früher hatte der auch Schweine, und Kühe und Ochsen..das volle Programm, nicht ganz unsinnlich das Geschehen für so ein Kleinkind.. Heute haben die keine Tiere mehr (nicht mal einen Hund) aber die Dächer ihrer Hütten mit Sonnenkollektoren belegt.
rbx schrieb: > Unabhängig davon war meine Erfahrung die, dass man sich in Notzeiten auf > die Bayern verlassen kann. Wie gut man das verallgemeinern kann, weiß > ich nicht, war halt meine Erfahrung. Welche Notzeiten?
rbx schrieb: > muss man Lederhosenlatz zum karierten Hemd haben, um angenommen zu > werden? Ja, und aus der Hosentasche muss ein Parteibuch mit einer Ecke herauslugen, aber in der richtigen Farbe. Schließlich soll der Akademikernachwuchs ideologisch korrekt ausgebildet werden.
Optische Spuren der Mitgliedschaft in einer schlagenden Studentenverbindung sollen auch hier karrierefördernd sein.
MMIC schrieb: > Daher frage ich mich ob eine Karriere als Prof an einer normalen > Hochschule planbar ist. Da mal ein paar Zahlen: https://www.academics.de/ratgeber/professur-deutschland-ueberblick bei den Ingenieurswissenschaften gibt es ca 12000 Professuren, das Gros dürften aber Maschbauer und Bauings ausmachen. ausgeschrieben waren 2019 davon 164.
MMIC schrieb: > Während des Masters habe ich schon viele Tutorien und Seminare gehalten > und dort erst gemerkt wie sehr mich die Aufgabe des Lehrens doch > erfüllt. Machen heutzutage die angehenden Master = Studenten schon die Seminare? Sind wir schon so weit unten?
Tobi schrieb: > MMIC schrieb: > Machen heutzutage die angehenden Master = Studenten schon die Seminare? > Sind wir schon so weit unten? Ne, ist wohl eher nachhilfe oder Gruppenleiter. Sonst übernehmen Doktoranden Vorlesungen auch und die haben oft nur den master Sonst gibt's halt externe Dozenten.
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