Auf Heise gibt es ein Sammlung von DIY Sachen für Kinder. https://www.techstage.de/ratgeber/schrauben-loeten-basteln-diy-elektronik-bausaetze-und-experimentierkaesten-ab-20-euro/z37wmqe?wt_mc=intern.red.techstage.newsticker.anrissliste.teaser.teaser Hat jemand schon den Buki France Elektronikbaukasten verwendet?
Bei den Baukästen kommt jede Menge unnützes Zeug mit, was man mitbezahlen muss. Vor allem sind dies überdimensionale Kuststoffteile. Wenn die Kinder ernsthaft basteln wollen, würde ich ganz normale Bauteile in SMD (zum Anfang 1206 und bei den ICs 1.27er Raster) und THT und ein paar Lochrasterplatinen sowie Zinn, Fädeldraht und Lötstation mit Pinzettensatz besorgen, nebst Cutter und kleiner Absaugung. Damit kann man alles bauen, was das Herz begehrt und ist nicht auf teure Ersatzteile angewiesen. Zudem kann der Lernende seine Feinmotorik und Geduld ausbauen.
Knut B. schrieb: > Wenn die Kinder ernsthaft basteln wollen, würde ich ganz normale > Bauteile in SMD (zum Anfang 1206 und bei den ICs 1.27er Raster) und THT > und ein paar Lochrasterplatinen sowie Zinn, Fädeldraht und Lötstation > mit Pinzettensatz besorgen, nebst Cutter und kleiner Absaugung. Damit > kann man alles bauen, was das Herz begehrt und ist nicht auf teure > Ersatzteile angewiesen. Zudem kann der Lernende seine Feinmotorik und > Geduld ausbauen. So erstickt man aufkeimendes Interesse > Bei den Baukästen kommt jede Menge unnützes Zeug mit, was man > mitbezahlen muss. Vor allem sind dies überdimensionale Kuststoffteile. Nee die kindsgerechten Teile sind nicht unnütz sondern der Kern des pädagogischen Konzeptes hinter diesen "Schulungsmaterial". Interessant wie hier manche "Bausatz" und "Experimentierkasten" verwechseln, nur weil der Englische Barbar zu beidem 'Kit' sagt. Da mal ein älteres Beispiel, das aus Kinder im elektrischen Sinne reifende Männer machte ;-) http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Polytronik-Baukasten/PolyTronic.htm
Christoph M. schrieb: > Auf Heise gibt es ein Sammlung von DIY Sachen für Kinder. > > https://www.techstage.de/ratgeber/schrauben-loeten-basteln-diy-elektronik-bausaetze-und-experimentierkaesten-ab-20-euro/z37wmqe?wt_mc=intern.red.techstage.newsticker.anrissliste.teaser.teaser > > Hat jemand schon den Buki France Elektronikbaukasten verwendet? Nein, noch nicht. Von der Handhabung finde ich den echt gut. Die Frage ist, ob sich das Set erweitern lässt - muss ich mal suchen.
Christoph M. schrieb: > Hat jemand schon den Buki France Elektronikbaukasten verwendet? Das Verbindungssystem scheint dem Foto nach ähnlich dem des Cosmos (?) das ich mal vor Jahrzehnten kaufte, also Spiralfedern, zwischen deren Windungen man die abisolierten Drähte steckte. Hat mich irgendwie nicht sonderlich überzeugt, dann lieber die Hohlnieten und Klemmkabelschuhe wie bei Polytronic.
Hier gäbe es auch einige Anregungen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Experimentierk%C3%A4sten Diese Teile wären auch interessant, aber es gibt noch kein Anleitungsbuch für kindgerechte Experimentierschaltungen: https://de.elv.com/technik-fuer-elektronik-projekte/bausaetze/experimentierboards-prototypenadapter/prototypenadapter-module/
DIY - Todesstrahl schrieb: > So erstickt man aufkeimendes Interesse Tut man nicht. Am besten lernen Kinder, wenn man sie als selber Bastelnder mit dem Material vertraut macht. Das muss nicht bunt und rund sein, sondern einfach irgendwas bewirken. Ich hatte damals mit einem Polytronik Baukasten angefangen. Nachdem die ersten Bauteile den magischen Rauch ´rausgelassen hatten und es in der DDR so gut wie keinen Ersatz gab, schon gar nicht auf dem Land, war das Interesse bald aufgebraucht. Einen Schub in die richtige Richtung brachte der erste Feinlötkolben und der Wille, etwas erreichen zu wollen. Nach der Wende gab es ja diesen ganzen tollen SMD-Kram und da konnte man auf einem kleinen Stück Lochraster schon halbe Wunder vollbringen. Und was soll ich sagen? Ich mach´s heute noch gern :-).
Dieter schrieb: > aber es gibt noch kein > Anleitungsbuch für kindgerechte Experimentierschaltungen Das ist die Aufgabe des Erziehungsberechtigten.
Hallo, ich hoffe, nicht zu weit am Thema vorbei, aber für Kinder interessant: http://www.eschke.com/ ein kleiner Bastelmotor, hab ich selbst gebaut in meiner Stumpenzeit, man kann halt alles nachvollziehen was man tut während in der Elektronik sich alles in kleinen schwarzen Kästchen abspielt was dann eher der zweite Schritt wäre. Gruß, Bernd
Knut B. schrieb: > Dieter schrieb: >> aber es gibt noch kein >> Anleitungsbuch für kindgerechte Experimentierschaltungen > > Das ist die Aufgabe des Erziehungsberechtigten. Das funktioniert aber nur, wenn ein Erziehungsberechtigter auch Elektronikbastler ist. Ansonsten nur noch, wenn Verwandschaft in greifbarer Nähe ist, die so etwas auch kann. Was auch noch möglich wäre, das Elektronikbastler ein Wikibuch in einem Wikibook-Forum oder hier schreiben, obwohl der Schwerpunkt auf µC liegt.
Man muß nicht unbedingt mit SMD das erste Interesse versuchen zu wecken. Es gibt auch andere schöne Bücher, die mir meine Eltern leider nie gegeben haben. z.B. ISBN 978-2-570-22046-7 9,95€ :-(
oszi40 schrieb: > Man muß nicht unbedingt mit SMD das erste Interesse versuchen zu wecken. > Es gibt auch andere schöne Bücher, die mir meine Eltern leider nie > gegeben haben. z.B. ISBN 978-2-570-22046-7 9,95€ :-( Genau - nicht überfordern, sondern regelmäßig Erfolg verschaffen und dazu neue Herausforderungen. Als 12, 13 Jähriger habe ich mit besagten POLYTRONIC Sets angefangen und erst dann zum Lötkolben gegriffen, als es ein erstes „Projekt“ wurde. Erst Multivibrator, dann LW-Detektor usw. - es gab ja Erweiterungen zu kaufen. Und bei mir konnte meine Mutter nicht helfen, sondern sie hat mich machen lassen und Wünsche erfüllt…
Mit dem POLYTRONIC-Baukasten habe ich auch Anfang der '70er angefangen. Weil es soviel Spaß gemacht hat, habe ich ihn mit selbst gebauten Baugruppen und Bauelementeträgern erweitert - für noch mehr Spaß. Die Anleitung waren sehr gut, das hat beim Verändern und beim 'tuning' sehr geholfen. Hab heute noch zwei vollständige Kästen hier und benutze sie gemeinsam mit den Enkeln. Blackbird
Knut B. schrieb: > Bei den Baukästen kommt jede Menge unnützes Zeug mit, was man > mitbezahlen muss. Vor allem sind dies überdimensionale Kuststoffteile. > Wenn die Kinder ernsthaft basteln wollen, würde ich ganz normale > Bauteile in SMD (zum Anfang 1206 und bei den ICs 1.27er Raster) und THT > und ein paar Lochrasterplatinen sowie Zinn, Fädeldraht und Lötstation > mit Pinzettensatz besorgen, nebst Cutter und kleiner Absaugung. Damit > kann man alles bauen, was das Herz begehrt und ist nicht auf teure > Ersatzteile angewiesen. Zudem kann der Lernende seine Feinmotorik und > Geduld ausbauen. Ich sehe das genau anders herum. Ich hatte in den 70ern einen Kosmos Kasten mit viel Kunststoff. Und die Bauteile wurden nur in Metallklemmen gesteckt und nichts gelötet. Ich fand das Konzept toll, und habe viel gelernt. Man konnte immer wieder von 0 anfangen, und alles nach einem Aufbau wieder rücksetzen. Auch das Ersetzen von Widerständen durch andere Größen war einfach, und man konnte so experimentieren. Einfach mal 470 durch 1K ersetzen, und 30 Sekunden später wieder zurück. Löten geht auch nicht im Kinderzimmer, das Stecken schon.
Lothar J. schrieb: > Mit dem POLYTRONIC-Baukasten habe ich auch Anfang der '70er angefangen. > Weil es soviel Spaß gemacht hat, habe ich ihn mit selbst gebauten > Baugruppen und Bauelementeträgern erweitert - für noch mehr Spaß. > > Die Anleitung waren sehr gut, das hat beim Verändern und beim 'tuning' > sehr geholfen. > > Hab heute noch zwei vollständige Kästen hier und benutze sie gemeinsam > mit den Enkeln. > > Blackbird Ja, die Polytronic waren große Klasse. Meiner ist leider im Keller abgesoffen... Richtig große Klasse waren dann die drei Elektroniksets (A,B,C), die erst '89..90 in den Technikerstationen auftauchten...
Roland E. schrieb: > Richtig große Klasse waren dann die drei Elektroniksets (A,B,C), die > erst '89..90 in den Technikerstationen auftauchten... Die sind in der Zeitschrift 'Funkamateur' schon lange vorher ausführlich beschrieben worden, von einem Pädagogen, der sein Handwerk UND die Elektronik verstand. Leider gab es diese Kästen nur in wenigen Berufsschulen. Auch diese waren so einfach konzipiert, dass man vieles von den Baugruppen selber nachbauen konnte. Die Anleitungen zum Experimentieren dazu gibt es irgendwo noch im Netz. Blackbird
Knut B. schrieb: > Ich hatte damals mit einem Polytronik Baukasten angefangen. Nachdem die > ersten Bauteile den magischen Rauch ´rausgelassen hatten Kenn ich. Mir sind auch mal ein sc206 (oder sc236?) kaputtgegangen. Also auf das Rad, in die Kreisstadt und Bastlerbeutel 6 geholt, den defekten Transistor rausgeknipst und neuen reingelötet. Wenn so Etwas öfters passiert ist, konnte man auch über eine Fassung nachdenken.
Bei der Vielzahl der angebotenen Experimentierkästen und -Geräte sollte man bedenken, ob man bei einem Kind bei Null anfängt. Dann wären so einfache Sachen wie ein Stromkreis, Batterie, Schalter, Glühlämpchen, Elektromagnete, Klingeldraht, einfache Meßgeräte (vielleicht auch Dioden) und deren vielfältige Verschaltungsmöglichkeiten eventuell richtig. Danach vielleicht der Aufbau eines einfachen Bausatzes mit THT. Da kann das Kind dann die Widerstände an Hand der Farbring-Tabelle bestimmen und selber nachmessen. Und staunen, dass die Werte fast nie stimmen. Da ist dann der Erwachsene gefordert :) Löten geht auch bei THT besser. Transistoren und ICs sind erst mal Black Box. Da auch ein simpler robuster Transistor nie ohne halbwegs angepasste Widerstände richtig arbeitet, sind hier dann die einfachen Experimentierkästen mit Anleitung richtig. Denn selber ist wohl kaum jemand von uns in der Lage, das Wissen kindgerecht, pädagogisch und fachlich richtig zu vermitteln. Der nächste Schritt könnte dann die Algebra und danach die digitalen ICs sein - passend zum Schul-Lehrstoff. Meine persönliche Meinung und Erfahrung. Blackbird PS: Man denkt zwar immer, die eigenen Kinder sind die Überflieger, genauso wir ja selber die Überflieger sind - ist aber leider meistens eine Fehleinschätzung.
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DIY - Todesstrahl schrieb: > Da mal ein älteres Beispiel, das aus Kinder im elektrischen Sinne > reifende Männer machte ;-) > http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Polytronik-Baukasten/PolyTronic.htm Es war schon recht mühsam, die Verbindungskabel anzufertigen. Mein Vater war dabei überhaupt keine Hilfe. Es gab dann noch die Pikotron Baukästen. Da waren die Bauteile in Würfeln, die man zusammen stecken konnte. Verbunden wurde dann direkt mit Drahtstücken.
Ich habe 1979 mit dem Philips EE2003 angefangen Nunja Philips und Schuko Produktzieren keine Baukästen mehr aber Kosmos noch sie gibt es trotz Computer und I-Net im Fachhandel und ich habe mir das durch Büchern wie Amateur Elektronik von Josty Kit bis zu den Büchern vom Franzis Verlag durch gelesen und auch über Bausatz aufbau das nötige Rüstzeug angeeignet Grüße aus Lauterbach in Hessen
Ich habe mit Fischertechnik gelernt. Die Elektronik Baukästen gibt es nicht mehr. Aber ELV hat was interessantes aufgelegt: https://de.elv.com/technik-fuer-elektronik-projekte/bausaetze/experimentierboards-prototypenadapter/ Speziell die Serie mit dem Make Heft ist für Anfänger sicherlich interessant.
Peter D. schrieb: > DIY - Todesstrahl schrieb: >> Da mal ein älteres Beispiel, das aus Kinder im elektrischen Sinne >> reifende Männer machte ;-) >> > http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Polytronik-Baukasten/PolyTronic.htm > > Es war schon recht mühsam, die Verbindungskabel anzufertigen. IMHO was das Hauptproblem fehlendes Werkzeug und Kraft. > Mein Vater > war dabei überhaupt keine Hilfe. Also bei meinem konnte ich mir etliche Tricks abschauen: Während ich jeden Draht eizeln abmessen wollte, hat er einfach ein Stück Pappe rechteckig auf halbe Länge geschnitten, Kabel darum gewickelt und an einer Stelle die Kabel mit einer richtigen Schere (Omas Schneiderschere) durchgeschnitten: alle auf einmal fertig zugeschnitten. Anschliessend den Drahte durch zwei Plastehülse frimmeln, dann abisolieren (ohne Zange hat man wohl die Zähne benutzt), durch das Loch der Klemme gefädelt, in die Tülle gedrückt. (siehe Anhang 1) Für kleine Kinderhände war das schon anstrengend, Vatern hatte mit seiner Kombizange wohl etwas mehr Glück. > Die sind in der Zeitschrift 'Funkamateur' schon lange vorher ausführlich > beschrieben worden, von einem Pädagogen, der sein Handwerk UND die > Elektronik verstand. > Die Anleitungen zum Experimentieren > dazu gibt es irgendwo noch im Netz. Eben die pädagogisch bewährte Struktur Aufbau-Durchführung-Ergebnis-Auswertung. Siehe schnelle Kopie im Anhang 2.
Kein Kind will lernen - es will spielen Und das sollte im Vordergrund stehen. Erzählt mir doch nicht, ihr habt mit irgendeinem Experimentierkasten was gelernt. Ihr hattet Spaß, das hat Interesse geweckt und später habt ihr gemerkt, daß da früher mal was gewesen ist, was euch ein etwas besseres Verständnis jetzt bringt. Kauf einen 3€-China-LES-Tannenbaum o. ä. und löte den zusammen oder den Blink-Makey https://shop.heise.de/makey-lotbausatz Wenn wirklich was gelernt werden soll, kaufe ein Buch zum Thema Elektronik für Kinder oder was zum Roboter bauen. Und für 32€ kann man mit dem 7160 Elektronik-Experte oder für schlappe 25€ mit dem 7162 Junior Elektronik (für den heise keinen Affilitate-Link vorgesehen hat, weil das eben kein Test ist) nun auch nichts falsch machen. Was soll die Frage daher?
Florian schrieb: > Kein Kind will lernen - es will spielen Frag die Kinder. Es gibt auch welche, die lernen wollen. Sie nennen es vielleicht nicht so, aber mit jedem Ding, was sie begreifen und erfahren, lernen sie auch und können damit schon in naher Zukunft etwas anfangen. Erfolg beflügelt das Lernen. Und wie toll fühlt sich ein Kind, wenn es mal mehr weiß als die Erwachsenen oder anderen Kindern etwas zeigen oder erzählen kann. Letztlich geht es um anwendbares Wissen.
Florian schrieb: > Kauf einen 3€-China-LES-Tannenbaum Lehre Dein Kind Nachhaltigkeit und baue zuerst mit altem Kram, der eigentlich in fast jedem Haushalt anfällt. Es muss nicht alles neu sein. Gerade am Anfang nicht. Baukästen kann man auch gebraucht oder als nicht mehr ganz zeitgemäß per Kleinanzeige kaufen. Dort gibt es auch immer mal "Nachlass-Elektronik". Gibt es auch hier im Forum :-).
Knut B. schrieb: > DIY - Todesstrahl schrieb: >> So erstickt man aufkeimendes Interesse > > Tut man nicht. Am besten lernen Kinder, wenn man sie als selber > Bastelnder mit dem Material vertraut macht. Das muss nicht bunt und rund > sein, sondern einfach irgendwas bewirken. Eben. Gleich mit normalen Teilen arbeiten lassen. So wie man Kleinkindern auch gleich die richtigen Begriffe beibringen kann. Ein Hund muss nicht erst ein "WauWau" sein.
Knut B. schrieb: > Florian schrieb: >> Kauf einen 3€-China-LES-Tannenbaum > > Lehre Dein Kind Nachhaltigkeit und baue zuerst mit altem Kram, der > eigentlich in fast jedem Haushalt anfällt. Es muss nicht alles neu sein. > Gerade am Anfang nicht. Baukästen kann man auch gebraucht oder als nicht > mehr ganz zeitgemäß per Kleinanzeige kaufen. Dort gibt es auch immer mal > "Nachlass-Elektronik". Gibt es auch hier im Forum :-). Und du glaubst, du rettest die Welt dadurch? Oder machst sie auch nur ein bißchen besser? Aber jedem seinen Gott zu dem er beten kann und andere missionieren. Und was gibt es spannenderes für Kinder, als einen Haufen Elektronik-Müll anzustarren, den keiner wirklich gebrauchen kann, als etwas lustiges und effektvolles zu bauen, bei dem alles dabei ist?
Boss S. schrieb: > Ich habe 1979 mit dem Philips EE2003 angefangen Ich mit dem Philips Elektronik Erstkontakt (EE2040). Habe ich damals von meinem Onkel zu Weihnachten bekommen. Das war mein Schlüsselerlebnis. Seitdem hat mich die Elektronik in ihren Bann gezogen. Ich fand die Lösung mit Federn auf dem blauen Lochbrett sehr gut! Im Vergleich zu anderen Systemen konnte man die Bauteile so anordnen, dass man auch noch die Funktion erkennen konnte. Wenn man lauter "Blöcke" mit Strippen verbindet, wie bei anderen Systemen, geht doch schnell die Übersicht verloren. Schade, dass die Philips/Schuco-Kästen nicht mehr hergestellt werden. just my 2 cents. Gruß Marcus
●DesIntegrator ●. schrieb: > So wie man Kleinkindern auch gleich die richtigen Begriffe beibringen > kann. > Ein Hund muss nicht erst ein "WauWau" sein. Genau. Und das Kind selbst ist nicht beim "Liebe machen" entstanden, sondern verdankt seine Existenz allein einem geplatzten Condom. Weihnachtsmann ist auch nicht der richtige Begriff sondern "Laiendarsteller vom Arbeitsamt vermittelt". etc.pp. Na dann, glückliche Kindheit!
Florian schrieb: > Kein Kind will lernen - es will spielen Also ich habe mir so etwa ab 12 Jahren ein Elektronik Lehrbuch nach dem anderen rein gezogen und das gelernte anhand von Experimenten nachvollzogen.
DenkenMachtSpaß schrieb: > Ich fand die Lösung mit Federn auf dem blauen Lochbrett sehr gut! Im > Vergleich zu anderen Systemen konnte man die Bauteile so anordnen, dass > man auch noch die Funktion erkennen konnte. Wenn man lauter "Blöcke" mit > Strippen verbindet, wie bei anderen Systemen, geht doch schnell die > Übersicht verloren. Vor allem konnte man normale Bauteile einsetzen, die man z.B. aus alten Fernsehern vom Sperrmüll ausgebaut hatte. Außer einer gewissen Mindestlänge der Anschlußdrähte gab es keine Anforderungen. Insbesondere mussten die Bauteile nicht erst in irgendwelche Plastikbausteine eingebaut werden.
Florian schrieb: > Kein Kind will lernen - es will spielen > Und das sollte im Vordergrund stehen. Erzählt mir doch nicht, ihr habt > mit irgendeinem Experimentierkasten was gelernt. Ihr hattet Spaß, das Falsch, Spielen ist Lernen. Und ja - ich habe dadurch gelernt. Und das betraf nicht nur die Elektronik, sondern auch die Chemie und Astronomie. ●DesIntegrator ●. schrieb: > Knut B. schrieb: >> DIY - Todesstrahl schrieb: >>> So erstickt man aufkeimendes Interesse > Eben. Gleich mit normalen Teilen arbeiten lassen. SMD überfordert und es gibt keinen Grund, die Einstiegshürden unnötig hoch zu legen. > So wie man Kleinkindern auch gleich die richtigen Begriffe beibringen > kann. Ein Hund muss nicht erst ein "WauWau" sein. Nein, aber Du bestrafst Dein Kind (hoffentlich) nicht, weil es einen Golden Retriever und einen Labrador nicht auseinander halten kann. Ganz in Deinem Sinn: Wenn, dann richtig… (so ein Quark) Florian schrieb: > Knut B. schrieb: >> Florian schrieb: >>> Kauf einen 3€-China-LES-Tannenbaum >> Lehre Dein Kind Nachhaltigkeit und baue zuerst mit altem Kram, der > Und du glaubst, du rettest die Welt dadurch? Oder machst sie auch nur > ein bißchen besser? Die Welt wird dann besser, wenn jeder bei sich selbst anfängt. Aber he, was weiß ich schon.
Ich habe gerade das bei Amazon gesehen https://www.amazon.de/Sntieecr-Elektrische-Grundlegende-Elektrizit%C3%A4t-Elektromagnetismus/dp/B087TGZ5ZM Dazu noch eine deutsche Anleitung wäre sicher nicht schlecht.
Uwe D. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Knut B. schrieb: >>> DIY - Todesstrahl schrieb: >>>> So erstickt man aufkeimendes Interesse >> Eben. Gleich mit normalen Teilen arbeiten lassen. > > SMD überfordert und es gibt keinen Grund, die Einstiegshürden unnötig > hoch zu legen. Es gibt auch heute noch THT-Bauteile. oh... und dafür geeignete Leiterplatten. Man mags kaum glauben
Stefan F. schrieb: > Dazu noch eine deutsche Anleitung wäre sicher nicht schlecht. Echt jetzt?! Da steht schreibt man Magnet/Magnetics mit 'e' . Ne wechselstromquelle für Trafoexperimente vermisst man auch ... Also das grenzt für mich schon härt an Scherzartikel. Zumindest was man auf dem Foto erahnen kann.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Es gibt auch heute noch THT-Bauteile. > oh... und dafür geeignete Leiterplatten. Gut dass du sagst. Hätte sonst niemand gewusst.
> Ich habe gerade das bei Amazon gesehen Von einer Website mit dem sntieecr Zeugs: ( https://kleine-macher.de/spielzeug/lernspielzeug/forscher/elektrobaukaesten-kinder/ ) "Hinweis: Es wird empfohlen, dass die Spannung 1,5 V bis 3 V beträgt. Wenn die Spannung 3 V beträgt, sollte die Nutzungszeit nicht zu lang sein und die Zeit sollte innerhalb von 3 Minuten kontrolliert werden. Nach 5-10 Minuten erzeugt der Stromkreis Wärme und einen Kurzschluss." Also trotz der 96,5% positiv Bewertung bin ich sehr skeptisch. Da braucht es schon viel Anleitung von Erfahrenen um da bleibende Lerneffekte hinsichtlich Elektromagnetismus herauszuziehen. Ob da nicht mehr über Technische Nutzung Elektromagnetismus lernt wenn man alte Elektromotoren/Fahrraddynamos knackt?! Und mit Elektronik scheint dieser Magnetismuskram nicht viel zu tun zu haben. ++++++ DenkenMachtSpaß schrieb: > Ich mit dem Philips Elektronik Erstkontakt (EE2040). Das war mein Schlüsselerlebnis. > Seitdem hat mich die Elektronik in ihren Bann gezogen. > > Ich fand die Lösung mit Federn auf dem blauen Lochbrett sehr gut! Du meinst dieses "Spiral-Klemm-feder auf Lochbrett" System?: http://sites.prenninger.com/elektronik/_/rsrc/1512980758306/philips/2016-12-16%2018_16_10-Experimentier-%20und%20Lehrsystem%20f%C3%BCr%20die%20Jugendarbeit.jpg Das scheint sehr interessant aus, da man Bauteile nach Belieben plazieren kann, was IMHO den ersten Aufbau nach Schaltplan sehr erleichtert. Ich bin nach meiner Erfahrung mit anderen Klemmfedersystem aber skeptisch wie "fummelig es ist, mehrere Drahtenden in eine Spiral.Feder zu frimmeln.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Es gibt auch heute noch THT-Bauteile. Komisch, das erste Foto des im Eröffnungspostings genannten Artikels lässt mich anderes vermuten: Hier wird doch tatsächlich versucht, eine THT-LED von oben anzulöten... So wie die angeschmurgelte Platine es aussehen lässt, hat der "Täter" das auch schon vorher mit allen Widerständen so gemacht.
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Frank M. schrieb: > So wie die angeschmurgelte Platine es aussehen lässt, hat der "Täter" > das auch schon vorher mit allen Widerständen so gemacht. Könnt aber auch mit Welle gelötet sein und das Lot ist von unten aufgestiegen. Aber wahrscheinlich hat es dem Fotografen nicht gefallen wie ein Foto vom korrekten Löten ausgesehen hätte, also macht er liebe schön anzusehende aber falsche Fotos. Der Schraubstock sieht auch mehr nach Improvisation statt nach ordentlichen Löten (Bestückrahmen) aus.
DIY - Todesstrahl schrieb: > Aber wahrscheinlich hat es dem Fotografen nicht gefallen wie ein Foto > vom korrekten Löten ausgesehen hätte, also macht er liebe schön > anzusehende aber falsche Fotos. Man soll ja auch nicht alles glauben, was man so im Internet sieht ;-).
Die Polytronic Kästen sind glaube ich für viele hier die Einstiegsdroge gewesen :D Auch wie es didaktisch aufgebaut war, vom Erfolgserlebnis "Lampe leuchtet" über den Detektorempfänger bis zu einem komplexeren System mit mehreren Bauteilen. Dazu das Handbuch mit Erklärungen. Interessant an der Geschichte war, dass es im ESP Unterricht "kompatible" Systeme gab. Schade das es das heute nicht mehr gibt.
Ja, leider. ESP war schön, wir hatten einen guten Lehrer! R.I.P. Manne. Heute heißt es Praktikum, meist hängt man da auch nur ´rum... Oder kocht Kaffee für die Stamm-Belegschaft.
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Thomas F. schrieb: > Die Polytronic Kästen sind glaube ich für viele hier die Einstiegsdroge > gewesen :D Vielleicht nicht der Einstieg (das war wohl eher das Ausschlachten von Altgeräten und Bau von Diskoelektronik (Lichtschlauch, Flackerlicht, Verstärker) aber mindestens eine stark Brücke von "Kabel knoten" zur Elektronik. > Auch wie es didaktisch aufgebaut war, vom Erfolgserlebnis "Lampe > leuchtet" über den Detektorempfänger bis zu einem komplexeren System mit > mehreren Bauteilen. Dazu das Handbuch mit Erklärungen. Es war halt als "Lehrmittel" und nicht als "Spielzeug" konzipiert. Und gehörig an der Verbreitung wird wohl die mangelnde Konkurrenz im staatlichen Einzelhandel beigetragen haben. Alternativ dazu war wohl nur der "fliegende Aufbau". > Interessant an der Geschichte war, dass es im ESP Unterricht > "kompatible" Systeme gab. Ja ähnliche Lehrmittel gab es im "Technik-Unterricht" aber deren Einfluß schätze ich eher als gering ein. Regulär wurden diese lehrmittel erst später in der Lehre (zum BMSR-Techniker, wer kennt noch die Abkürzung?!) verwandt. Das Prinzip des Schaltungs-Lesens und Experimentierschaltungsaufbau wurde auch im Physik-unterricht vermittelt. "Kompatibel" dabei weniger das Ding "Polytronic-Kasten" als die allgemeinen Prinzipien: -stabile Platzierung der Bauteile auf einer Grundplatte -Verkabelung von der Spannungsquelle aus beginnend -Überprüfung/Abnahme der Schaltung -Spannung zu schalten und bei Fehlfunktion sofort Spannung wieder weg und erneut überprüfen (lassen). > Schade das es das heute nicht mehr gibt. Wenn es Nachfrage gibt, dann gibt es auch ein Angebot. Bedauernswert ist aber, das oft das billigste Angebot gewinnt, eben China-Scheiss ohne Erfüllung des pädagogischen Anspruchs an Lehrmittel. Das muss dann der Papa tun, der aber selten ein perfekter Lehrer in solchen Dingen ist.
DIY - Todesstrahl schrieb: > Knut B. schrieb: > >> Wenn die Kinder ernsthaft basteln wollen, würde ich ganz normale >> Bauteile [...] > Nee die kindsgerechten Teile sind nicht unnütz sondern der Kern des > pädagogischen Konzeptes hinter diesen "Schulungsmaterial". M.E. ist ein gewisses Problem heutzutage, dass man die Kinder zu früh mit so anspruchsvollen Themen beaufschlagt. "Ein Dreijähriger findet sich mit dem Tablet ja schon auf Youtube zurecht, warum sollte er dann nicht auch mit 5 schon das Programmieren anfangen." So ähnliche Denkweisen gibt es. Und dann braucht es eben so Baukästen, die auch für die Grobmotorik von kleinen Kinderhänden geeignet ist. Das Kind ist dann inhaltlich total überfordert und es fehlt weiteres Interesse. Für einen 8- bis 12-jährigen halte ich das Experimentieren mit Elektrizität für angemessen, für Elektronik ist das aber zu früh. Man sollte nach dem Einstieg m.E. schon relativ schnell dazu in der Lage sein, sich selber Informationen zu besorgen und Datenblätter lesen können, sonst schläft das ganze schnell ein. Und dann braucht es tatsächlich keine 'verschlucksicheren' kindgerechten Teile. Trotzdem sollte das Stecken einfach gehen und alle Verbindungen offen sichtbar sein. Das ist ein Problem der (günstigen) Steckbretter.
Maxe schrieb: > Und dann braucht es eben so Baukästen, die auch für > die Grobmotorik von kleinen Kinderhänden geeignet ist. Angeblich ist es so, dass Kinder überhaupt erst abstrahierende Intelligenz entwickeln (können) wenn sie Ding "begreifen", d.h. tatsächlich in die Hand nehmen. Hinzu kommt dass erst durch das oftmalige Stecken und Ziehen von Passstücken, sowie das Drehen von Schraubverschlüssen die Feinmotorik richtig geschult wird.
Ich hab mit 10 angefangen, das ist m.E. das richtige Alter, da kann man schon recht kleine Sachen halten und bewegen. Und man kann schon einfache Zusammenhänge von Strom und Spannung verstehen.
Ich hatte so einen Cosmos Bauskasten. Da waren normale bedrahtete Bauteile dabei. Es gab so eine Steckfeder-System ähnlich eines Breadbords, nur noch übersichtlicher. Eine Google-Suche konnte mir leider keine Bilder dafür geben. Natürlich habe ich die LEDs direkt mit der 9V Batterie vernichtet, aber ich konnte leicht Ersatz bekommen. Wenn ich nach sowas suchen würde, würde ich auf jeden Fall auf ein Stecksystem mit leicht zu beschaffenen Ersatzteilen achten. Ein Transistor hat z.B. bei Anfängern auch kein leichtes Leben.
Bert schrieb: > Ich hatte so einen Cosmos Bauskasten. Da waren normale bedrahtete > Bauteile dabei. Es gab so eine Steckfeder-System ähnlich eines > Breadbords, nur noch übersichtlicher. Eine Google-Suche konnte mir > leider keine Bilder dafür geben. Wohl Federn ähnlich diesem https://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/1881421661/1.5343932/width610x580/ein-telefonzeichengeber-mit.jpg ### > Und dann braucht es eben so Baukästen, die auch für > die Grobmotorik von kleinen Kinderhänden geeignet ist. Das Kind ist dann > inhaltlich total überfordert und es fehlt weiteres Interesse. Ich stimme zu, hier gibt es zwei Grenzen. Allerdings kann man nur die eine am Alter festmachen. Zum einen muss der Nutzer in der Lage sein, die Einzelteile zusamenzustecken o.ö. das nenne ich mal die "Spielzeug-Grenze" und die könnte mit 8 Jahren erreicht sein. > Für einen 8- bis 12-jährigen halte ich das Experimentieren mit > Elektrizität für angemessen, für Elektronik ist das aber zu früh. Das wäre dann die "Grenze für Lehrmittel Elektronik", die eben nicht alle mit einem gewissen Alter zwangsläufig erreichen. Ich hab schon manchen Erwachsenen vergeblich versucht, einfache Transitorschaltungen beizubringen. Das ist halt nicht für jeden begreifbar. Als Richtlinie kann man ja schauen, wann Transitor im Lehrplan steht. Das ist in Bayern 10 Klasse Gymnasium für den Technik-Leistungskurs. Also könnte man späte Schuljahre, (Alter:14-16 Jahre) ansetzen. >Man >sollte nach dem Einstieg m.E. schon relativ schnell dazu in der Lage >sein, sich selber Informationen zu besorgen und Datenblätter lesen >können, sonst schläft das ganze schnell ein. Hm, also früher ohne Datenblätter zum Download hat es doch auch funktioniert? Und vielleicht war es gar nicht so schlecht, mit den nicht ganz richtigen Büchern weiterzumachen. Also Transistor-Bastelkasten vom Weihnachtsmann und Röhren Radiobastelbuch vom Opa? OK, ab und zu stand was in den Zeitschriften. Wichtiger ist in dieser Lernphase der direkte Informationsaustausch, also mit irgendeinem sprechen, der sich mit sowas auskennt. (Fernsehfritze, Funker, Telefon-postler, ...) ### BTW, das Thema ist ein Dauerbrenner, das würde hier schon vor über 10 Jahre diskutiert: Beitrag "Welcher Elektronikbaukasten für 10 Jährigen". Leider funktionieren viele Links von damals nicht mehr.
Transistor hatten wir in der 8. oder 9. Klasse Regelschule. Naja, war vom Lehrplan wohl die Reste des POS-Lehrplanes. Oweia... Die Polytronik Elektrokästen (Heizdraht, Motor, Lampe) am Netzgerät hatten wir im Werkunterricht noch in der Grundstufe in den Fingern. Der Elektronikkasten kam später, aber eben nur über Beziehung in den Privathaushalt. 4xR20 als Versorgung. Da schreien die Kinderschützer heute Zeter und Mordio...
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Roland E. schrieb: > 4xR20 als Versorgung. Da schreien die Kinderschützer heute Zeter und > Mordio... Ja, da war schon ganz schön Bumms drin. Wenn die noch frisch waren, ist eine falsch angeschlossene Leitung schon mal verdampft ;-). Aber das schult ungemein.
Roland E. schrieb: > Transistor hatten wir in der 8. oder 9. Klasse Regelschule. Naja, war > vom Lehrplan wohl die Reste des POS-Lehrplanes. Wäre interessant, was da vom Transistor und seinen schaltungen/Anwendungen gelehrt wurde. Sicher nicht mehr als Beinchen zählen, von npn und pnp-Dotierungen fabulieren und Schaltzeichen hinkrakeln. Grundschaltung wie Basis-/Emitterschaltung oder Differenzschaltung waren wenn überhaupt erst Thema in Klassen 11/12. War halt nicht viel Zeit neben Russisch, Geschichte und Gesellschaftskundeunterricht und den Essentials alle Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik, Mathe) und Deutsch.
Der Aufbau und seine Funktion als regelbares Stromventil. Kurz nach der Diode als Sperrbauteil. Halt aus Sicht der Halbleiterphysik. Nicht im Rahmen einer praktischen Anwendung.
DIY - Todesstrahl schrieb: > Roland E. schrieb: >> Transistor hatten wir in der 8. oder 9. Klasse Regelschule. Naja, war >> vom Lehrplan wohl die Reste des POS-Lehrplanes. > > Wäre interessant, was da vom Transistor und seinen > schaltungen/Anwendungen gelehrt wurde. Sicher nicht mehr als Beinchen Also ich kann nur von mir berichten. Es wurde sehr anschaulich erklärt, wie ein Transistor funktioniert und erwähnt, dass es verschiedene Typen gibt. Wer dieses Grundprinzip nicht gerafft hat, dem brauche ich doch nix über Impedanzen oder Basis-/Emitter-/Kollektorschaltung erzählen… > Grundschaltung wie Basis-/Emitterschaltung oder Differenzschaltung waren > wenn überhaupt erst Thema in Klassen 11/12. Richtig - ein Thema in der Berufsausbildung oder beim Abi. > neben Russisch, Geschichte und Gesellschaftskundeunterricht und den > Essentials alle Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik, Mathe) > und Deutsch. Das hing vom Lehrkörper ab. Bei mir auf dem Dorf mit riesigen Klassen (in meinem Jahrgang 3 Klassen mit 32-36 Schülern) gab es trotzdem Schülerklubs für Astronomie, Chemie, Physik, Elektronik, Literatur, …
DIY - Todesstrahl schrieb: > > Ja ähnliche Lehrmittel gab es im "Technik-Unterricht" aber deren Einfluß > schätze ich eher als gering ein. Regulär wurden diese lehrmittel erst > später in der Lehre (zum BMSR-Techniker, wer kennt noch die Abkürzung?!) > verwandt. > Oh, BMSR Techniker (Betriebsmess-, Steuer- und Regeltechnik), sehr begehrt und bei mir ganz oben auf der Berufs-Wunschliste! War immer fasziniert beim PA Unterricht im einheimischen Kombinat, wie die Leute dort sozusagen den Basteltrieb hochoffiziell ausleben konnten :D Leider keine Berufsausbildung mit Abitur und somit habe ich mich dem elterlichen Willen gebeugt und verworfen...
Al. K. schrieb: > Meine Zeit So einen ähnlichen Holzkasten, eventuell der Vorläufer bevor die Firma zu Volkseigentm 'gemacht' wurde, kenne ich vom "Elterlichen Dachboden". In einem Fach war auch ein Spartrafo eingebaut, heutzutage ein Höllenteil. Gut für Elektromechanik einstieg, Elektronik aus Halbleitern kam aber 1954 noch nicht vor. ### >> Wäre interessant, was da vom Transistor und seinen >> schaltungen/Anwendungen gelehrt wurde. Sicher nicht mehr als Beinchen A schrieb >Der Aufbau und seine Funktion als regelbares Stromventil. Kurz nach der >Diode als Sperrbauteil. >Halt aus Sicht der Halbleiterphysik. B schrieb >Es wurde sehr anschaulich erklärt, >wie ein Transistor funktioniert und erwähnt, dass es verschiedene Typen >gibt. Wer dieses Grundprinzip nicht gerafft hat, dem brauche ich doch >nix über Impedanzen oder Basis-/Emitter-/Kollektorschaltung erzählen… Hm, da stellt sich schon die Frage welches "Transistor-Wissen", auch mit Blick auf eigene Schaltungsversuche, notwendig ist. Das Wissen, das der Transistor aus dotierten Halbleiter aufgebaut ist, finde ich für Elektronikbastler verzichtbar. Ja, Halbleiter und Mikroelektronik war damals (1970-89) ein ganz großes Thema und im Studium hat man mit Boltzmann und Bändermodell alles mögliche berechnet, aber konkret hat es herzlich wenig interessiert, wie das regelbare Stromventil im Inneren aufgebaut ist. Bei Widerstand, Kondensator, Schalter, Spule kann man das durch neugierige Zerstörungswut (Ja, als Kind/Jugendlicgher musste alles zerlegt werden ;-)) den inneren Aufbau verstehen und bei Bedarf selber Bauteile nachbauen, (oder verstehen wo die unerwartet als "Parasiten" auftauchen) aber bei Halbleitern scheitert das weitgehend.
Uwe D. schrieb: > DIY - Todesstrahl schrieb: >> Roland E. schrieb: >>> Transistor hatten wir in der 8. oder 9. Klasse Regelschule. Naja, war >>> vom Lehrplan wohl die Reste des POS-Lehrplanes. >> >> Wäre interessant, was da vom Transistor und seinen >> schaltungen/Anwendungen gelehrt wurde. Sicher nicht mehr als Beinchen > > Also ich kann nur von mir berichten. Es wurde sehr anschaulich erklärt, > wie ein Transistor funktioniert und erwähnt, dass es verschiedene Typen > gibt. Wer dieses Grundprinzip nicht gerafft hat, dem brauche ich doch > nix über Impedanzen oder Basis-/Emitter-/Kollektorschaltung erzählen… > >> Grundschaltung wie Basis-/Emitterschaltung oder Differenzschaltung waren >> wenn überhaupt erst Thema in Klassen 11/12. > Richtig - ein Thema in der Berufsausbildung oder beim Abi. > Für die Interressierten unterhalb Klasse 11 gab es noch AGs und Technikerstationen.
Roland E. schrieb: > Für die Interressierten unterhalb Klasse 11 gab es noch AGs und > Technikerstationen. Ja, das hieß für mich in der achten Klasse zum Elektronikkurs 18 km per Bus zur Kreisstadt ins "Haus der Pioniere" zu fahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Pionierhaus Dann hat man doch besser die Eltern bedrängt, das sie sich eine Polytronic-Experimentierkasten 'zurück legen ließen' und dann auf den Gebursttagsgeschenketisch schoben.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Einzelschicksale ... und jeder Menge davon. Von den Elektroni-baukästen gabs so viele, das es dem B. Kainka für ein ganzes Buch gereicht hat: https://www.b-kainka.de/Baukaesten.htm Aber wegen der eher mauen Bewertungen hab ich mir das nie zugelegt.
DIY - Todesstrahl schrieb: > Bei Widerstand, Kondensator, Schalter, Spule kann man das durch > neugierige Zerstörungswut (Ja, als Kind/Jugendlicgher musste alles > zerlegt werden ;-)) den inneren Aufbau verstehen Als Kind habe ich auch alle Bauteile zerkloppt oder aufgesägt, um das Innenleben zu sehen. MP-Kondensatoren und Elkos habe ich abgewickelt usw. Ich habe auch mal OC72 aus dem Westen geschenkt bekommen. Wenn man die Blechkappe vorsichtig aufsägte, war darunter ein Glastransistor und dann wußte ich, warum die Basis Basis heißt.
Peter D. schrieb: > Als Kind habe ich auch alle Bauteile zerkloppt oder aufgesägt, > um das Innenleben zu sehen Dito. Die Anker von kleinen DC Motoren eignen sich prima als Kreisel, besser als "richtiges" Spielzeug aus dem laden.
Den Polytronik-Baukasten bekam ich geschenkt, mein jüngerer Bruder den Piko-Elektromechnik-Baukasten (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/elektro-baukasten-piko-ddr-zeiten/2339478867-249-7965). Nach den ersten Alleingängen haben wir dann kombiniert, was das Zeug hält! War für uns beide sehr lehrreich. Das hat nicht nur unsere Hobbies, es hat auch unser Berufsleben in diese Richtungen gelenkt. Keine Ahnung, was sich unsere Eltern damals gedacht hatten ;)) Blackbird
Beitrag #7336059 wurde von einem Moderator gelöscht.
DIY - Todesstrahl schrieb: > und jeder Menge davon. > Von den Elektroni-baukästen gabs so viele, das es dem B. Kainka für ein > ganzes Buch gereicht hat: > https://www.b-kainka.de/Baukaesten.htm > > Aber wegen der eher mauen Bewertungen hab ich mir das nie zugelegt. Kann man sehr gut hier in allen Details, Hersteller-Varianten und mit vielen Bildern nach erleben: https://www.experimentierkasten-board.de/
Peter D. schrieb: > Als Kind habe ich auch alle Bauteile zerkloppt oder aufgesägt, um das > Innenleben zu sehen. Ja! Vielleicht hätte ein transparentes Gehäuse wie bei angehangen Spindeltrimmer das Überleben des Bauteils in Kinderhänden sicher können ;-) Auch ein (Luft-)Drekhondensator oder ein Relais konnte man durch eigene "Anschauung" unzerkloppt verstehen. Andrew T. schrieb: > Kann man sehr gut hier in allen Details, Hersteller-Varianten und mit > vielen Bildern nach erleben: > > https://www.experimentierkasten-board.de/ Sehr Interessant und detailreich. Konnte aber auch die Frage nicht beantworten ab wann es den Polytronic gab. Ich kann mich nur grob an "(erste?) Hälfte Achtziger" erinnern. Man könnte die Frage mit einem Heftarchiv der "Jugend+Technik" beantworten. Da war meines Wissens zur Narkteinführung ein Artikel über die Kasten.
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