Forum: PC Hard- und Software Fa. REICHELT Festplattenversand Sau-mäßig


von Tier (tier)


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Hallo - kurz und knapp,

hab bei Reichelt eine Festplatte bestellt (WD RED 4 TB),
kommt lieferverzögert an,

§1 Festplatte in dünnem Karton (1.5mm dick) liegt
im Versandkarton ungedämpft am Karton-Boden,
darauf ein paar Platt "Füllpackpapier".
Kann prima hin und herhypfen.

§2 Ich reklamiere den Versand per eMail, Service
entschuldigt sich ..
... schicke die Platte zurück - Umtausch !

Paket heute angekommen - die gleiche Kacke - siehe §1,
wieder

§3 Rufe an .. bla fasl .. "wir haben keinen Einfluss auf
den Versand, können nix bewirken bla fasl.

§4 schicke die Platte zurück, Geld zurück.

Wo kann man Festplatten kaufen, die auch gut verpackt
versendet werden ? Wo auch innerbetrieblich damit
sorgsam umgegangen wird ?

Früher war da fett Schaumstoff um die Platte, die
Kartons mit Verpackungschips gut geplostert ...
.. gibts da noch ?

von Datenschmutz (Gast)


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Tier schrieb:
> Wo kann man Festplatten kaufe

Fachhandel?

von Max M. (jens2001)


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Tier schrieb:
> Wo kann man Festplatten kaufen, die auch gut verpackt
> versendet werden ?

Bei Reichelt oder sonstwo!

Tier schrieb:
> Festplatte in dünnem Karton (1.5mm dick) liegt
> im Versandkarton ungedämpft am Karton-Boden,

Völlig ausreichend

HDs im ausgescschaltetem Zustand können eine ganze Menge Gs ab.

von Thomas W. (Gast)


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Mindfactory, Alternate. Wenn der Verkaeufer empfindliche Gueter nicht 
richtig verpackt gibt es halt einen anderen Verkaeufer. Oder bist Du 
verpflichtet, bei R. zu kaufen?

Gruesse

Th.

von und zu (Gast)


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Reichelt kann einfach nicht verpacken.
Wir haben letztens nochmal Cyclone Bleiakkus dort gekauft.
Diese kamen als Schüttgut bei uns an.
Jeglicher Akku war aussen verbeult.
Nach Beanstanden kam die nächste Lieferung mit den selben Mängeln.
Minimalste Auspolsterung der Pakete bei solch schweren Sachen scheint 
Standard zu sein.

THT-Potis kommen als Schüttgut mit verbogenen Beichen usw. .

Die können dort einfach nicht anständig verpacken und interessieren tut 
es keinen.

von Oliver S. (oliverso)


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Die wollen das so.

Ich habe mal beim Schreibwarenhändler meines Online-Vertrauens einen 
Weihnachtbaumständer bestellt. Die Dinger bestehen aus Plastik, und sind 
mit Sand gefüllt.

Geliefert wurde der Krinner-Originalkarton in einem Umkarton ohne jedes 
Polstermaterial, in den 8 der Ständer hineingepasst hätten. Der Sand 
rieselte aus dem Karton fröhlich durch alle Fugen. Im Karton gabs nur 
Plastiktrümmer.

Reklamiert, der neue war am nächsten Tag unterwegs. Der kam genauso 
verpackt an, nur war schon gar kein Sand mehr drin, nur noch Trümmer. 
email geschrieben, mit dem Hinweis, daß die Verpackung 
verbesserungswürdig sei.

Reklamiert, der neue war am nächsten Tag unterwegs. Der kam genauso 
verpackt an, und es rieselte wie beim ersten. Noch eine email 
geschrieben, mit dem Hinweis, daß die Verpackung sehr 
verbesserungswürdig sei.

Reklamiert, der neue war am nächsten Tag unterwegs. Der kam genauso 
verpackt an, und war wundersamerweise nicht kaputt.

Die kaputten Ständer, die die alle zurückhaben wollten, passten locker 
in einen der Umkartons.


Einige Zeit später brauchte ich einen Feuerlöscher. Gleicher 
Büroversand, gleiches Spiel..

Geliefert wurde der in einem Umkarton ohne jedes Polstermaterial, in den 
8 der Dinger hineingepasst hätten. Der Griff lag abgebrochen und lose 
daneben.

Reklamiert, der neue war am nächsten Tag unterwegs. Der kam genauso 
verpackt an...

Das Geschäftsmodell von denen habe ich noch nicht so ganz durchschaut. 
Da muß es irgend einen mir unbekannten Trick geben.

Oliver

von Rene K. (xdraconix)


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Oliver S. schrieb:
> Das Geschäftsmodell von denen habe ich noch nicht so ganz durchschaut.
> Da muß es irgend einen mir unbekannten Trick geben.

Versandversicherung ist hier das Stichwort. ;-)

Entweder verkauft Firma A einen Weihnachtsbaumständer im Monat und 
verdienen 10€ damit. Oder Firma A verkauft einen Weihnachtsbaumständer 
für 10€ Gewinn und rechnet fünf weitere zu 5€ Gewinn je bei der 
Versicherung ab.

von und zu (Gast)


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@Rene: Ach was, meinst Du echt dass die darauf spekulieren? Als 
"Reichelt"?
Das kann ich mir nun aber nicht vorstellen.

von Rene K. (xdraconix)


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und zu schrieb:
> @Rene: Ach was, meinst Du echt dass die darauf spekulieren? Als
> "Reichelt"?
> Das kann ich mir nun aber nicht vorstellen.

Ein alter weiser Mann gab mir einst ein Paar Tipps mit auf den Weg:

- Du musst die Hälfte deiner Aufträge am Auftragsbuch vorbeiarbeiten...
- Kleinvieh macht auch Mist
- Verpacke wertvolle Dinge so miserabel das du den Versanddienstleister 
abzocken kannst.

Gut, er sitzt aktuell wegen Steuerhinterziehung und Versicherungsbetrug 
in Untersuchungshaft aber ich habe sie mir zu Herzen genommen. :-)

von Old (Gast)


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Tier schrieb:
>
> Früher war da fett Schaumstoff um die Platte, die
> Kartons mit Verpackungschips gut geplostert ...
> .. gibts da noch ?

Diese Schaumstoffumverpackungen für Festplatten kenne ich auch noch von 
früher, aber schon viele Jahre keine mehr im Versandhandel gekaufte Disk 
damit verpackt bekommen. Sind aber alle bisher schadlos angekommen, auch 
eine Disk von Amazon in der für Buchversand gedachten Pappschachtel 
verpackt.

von TutNixZurSache (Gast)


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R. ist inzwischen auf dem Verpackungsniveau von Pollin angekommen. Der 
Kram aus China über Ali kommt besser verpackt an!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Tier schrieb:
> Festplatte in dünnem Karton (1.5mm dick) liegt
> im Versandkarton ungedämpft am Karton-Boden,

Dafür kannst aber den Reichen nicht verantwortlich machen, sondern nur 
WesternDigital. Wenn die ihre Platten in so einem Glump verpacken, mußt 
zu einer anderen Firma greifen. Seagate hat immer guite Verpackungen. 
Früher mal so stabile PET-gebilde, die hab ich alle samt und sonders 
-heute noch- in Verwendung. Dann mal so Kartonfaltschachteln, riesig, 
aber extrem stabil. Von -WD- hab ich mal so Karton mit eingeklebtem 
Noppenschaumstoff bekommen.

Ich versteh daher deine Kritik nicht ganz. Vielleicht kauft der Reiche 
"refurbished"-Patten en gros aus Serverstationen. ama hat auch mal sowas 
verkauft. Die werden natürlich ohne Verpackung angeliefert.

Ich habe mir aus alter Luftpolsterfolie paßgenaue Sackerln geschweißt. 
Kannst auch fertige kleine Luftpolster-Kuverts nehmen. Die sind auch TOP 
zur Aufbewahrung.

von Kalle G. (derunsichtbare)


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Max M. schrieb:
> Tier schrieb:
>> Festplatte in dünnem Karton (1.5mm dick) liegt
>> im Versandkarton ungedämpft am Karton-Boden,
>
> Völlig ausreichend
>
> HDs im ausgescschaltetem Zustand können eine ganze Menge Gs ab.

Da empfehle ich dann aber mal die Verpackungsanweisungen der 
Festplattenhersteller anzuschauen. Hier z.B. Western Digital:

https://www.westerndigital.com/de-de/support/store/packaging-instructions

von flip (Gast)


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TutNixZurSache schrieb:
> Kram aus China über Ali kommt besser verpackt an!

Das muss ich nochmal unterstreichen. Noppenfolie ist scheinbar dort sehr 
günstig und jemand der mir Glasgegenstände sendete, baute aus 
styrodurplatten eine Box mit passgenauen fächern für jedes teil, darüber 
Maisflakes.

von Peter D. (peda)


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Ich hab kürzlich eine externe HDD bei Amazon gekauft.
Sie wurde in der original WD Verpackung versand. Die HDD war in 2 
Plastikformteilen als Stoßdämpfer sicher eingeklemmt. Es wirkt alles 
sehr solide. Nichts wies sichtbare Verformungen auf.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Tier,

dieselbe Frage wie Du habe ich auch gestellt.
Statt Antworten hagelte es Häme über meine Formulierung "rotierende 
Festplatten":

Beitrag "Welcher Versender verpackt rotierende Festplatten stabil?"

Sinnvoll ist es, Festplatten beim Händler vor Ort im Ladengeschäft zu 
kaufen, bei mir ist das z.B. Notebooksbilliger.de, um dem Versandrisiko 
aus dem Wege zu gehen.

Das Problem besteht insbesondere dann, wenn die bestellte Ware nicht von 
einem zentralen Standort des Händlers versandt wird, sondern beauftragte 
Dritte in Namen des Händlers die Festplatten an Dich direkt verschicken.

Diese Variante des Versandprozesses hat der Händler nur schwerlich unter 
Kontrolle.

Amazon hat mir 2,5''-Festplatten einmal in idealtypischer Verpackung 
geschickt und ein anderes Mal in einer Pappversandtasche.

Das Packpersonal bei Reichelt scheint auch über keine besondere 
Anweisungen zur korrekten Verpackung von Festplatten zu verfügen, denen 
habe ich auch eine Festplatte zurückgeschickt.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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flip schrieb:
> Noppenfolie ist scheinbar dort sehr
> günstig und jemand der mir Glasgegenstände sendete, baute aus
> styrodurplatten eine Box mit passgenauen fächern für jedes teil, darüber
> Maisflakes.

Erinnert mich an eine Lieferung aus China: Jedes Teil war einzeln in 
Papier eingewickelt und immer 4 Stk in einer Plastikfolie. Alle 4er 
Gruppen waren in einer großen Tüte und die in Noppenschaum. Das Ganze 
dann in der üblichen hellgrauen reißfesten Folie.

Es handelte sich aber nicht etwa um Transistoren, sondern um 
Geräteknöpfe aus Alu auf die man sich draufstellen kann, ohne sie zu 
demolieren. Es sollte nur verhindert werden, dass sie verkratzen!

Old schrieb:
> Diese Schaumstoffumverpackungen für Festplatten kenne ich auch noch von
> früher, aber schon viele Jahre keine mehr im Versandhandel gekaufte Disk
> damit verpackt bekommen.

Ich habe schon lange keine Platte mehr gekauft. Nur SSDs und die waren 
alle in einer Umverpackung aus Karton, welche innen Styropor hatte. 
Alles prima!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jürgen S. schrieb:
> Ich habe schon lange keine Platte mehr gekauft. Nur SSDs und die waren
> alle in einer Umverpackung aus Karton, welche innen Styropor hatte.
> Alles prima!

Eben. Mit HDD's sollte es sich doch erledigt haben? Ist Technik der 80er 
Jahre des letzten Jahrtausends.

von c-hater (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Mit HDD's sollte es sich doch erledigt haben? Ist Technik der 80er
> Jahre des letzten Jahrtausends.

Nicht wirklich. Du wirst auch heute in jeder etwas größeren 
IT-Installation unzählige HDDs vorfinden. Schlicht deshalb, weil die 
Dinger auch heute noch die mit weitem Abstand preisgünstigste Lösung zur 
Speicherung größerer Datenmengen mit wahlfreiem Zugriff sind.

Dein Problem ist einfach nur: Dein Wissenshorizont reicht nicht so weit. 
Du kennst nur dein kleines Gebastel zu Hause.

von Schlaumaier (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Versandversicherung ist hier das Stichwort. ;-)

Das ist nur eine Sache.

Leute ihr wünscht euch immer etwas ohne auf die Folgen zu achten.

In den Falle.

Gesetz Nr.1 : Verpackungsrücknahme des Handels.
Gesetz Nr.2 : Co2 Abgabe (Ihr würdet euch wundern wo die überall drin 
ist)

Dazu kommen noch folgende Kosten bzw. Regeln.

Regel : Kauf in der Menge und es wird günstiger.

Was bedeutet : Kauft man viele Kartons von einen Größe bekommt man die 
preiswerter. Der Verpacker muss bekommt die Palette mit den 
Einheitskarton direkt griffbereit neben den Packtisch. Er muss sich 
weniger Bewegen, hält seine Quote weil weniger Zeit verbraucht wird, und 
du bekommst JEDEN Mist JEDER Größe im selben Karton.

Ich habe schon 2 Kopfhörer (Wert a 8 Euro) + 2 SD-Karten in einen 40 x 
30 x 20 cm Karton bekommen.

Das ganze nennt man dann Kostenoptimierung.

Und nun kommt die Statistik ins Spiel. Eine der wichtigsten 
Entscheidungshilfen für Unternehmen.

Für JEDES Produkt wird eine Rücklaufquote angegeben. Das macht der 
Computer automatisch wenn der Rückläufer im Lager wieder eintrifft.

Nun wird berechnet was sich mehr lohnt.
Eine gescheite Verpackung  ODER die Kosten von ein paar Rücksendungen.

Wenn man sich, wegen des möglicherweise höheren Gewinn, für eine 
Besondere Verpackung entscheidet, bekommt der Verpacker eine 
Sonderanweisung auf seinen Monitor. Und wenn er sich nicht dran hält 
eine Abmahnung. Was übrigens in 90% der Fälle zu einer Preissteigerung 
führt.

Die Alternative ist, das Produkt fliegt aus den Portfolio.


Wie sagte mal ein Geschäftsführer während eines Meeting zu mir. Du weißt 
doch, 10% Verlust muss man einkalkulieren wenn man Gewinn machen will. 
Und meine Firma läuft prima.

SO WIRD HEUTE GEARBEITET.  Die Computer und die Statistik bestimmen die 
Verpackung.  Mit vernünftigen Denken und deren Folgen hat das nix zu 
tun.

von J. S. (jojos)


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Die Chinesen sind da aber nicht pauschal besser.
Ein Pack mit vielen Nutensteinen kam leer an, war nur eine Tüte nochmal 
in einer dünnen Folientüte. Die Teile werden wohl schön in eine 
Transportanlage gerieselt sein. Ersatz kam genauso dünn verpackt an, 
aber da komplett.
Noch besser das Set Bechergläser, 7 oder 8 in verschiedenen Größen. Auch 
nur dünn in Schaumstofffolie und in einer schwarzen Tüte. Die Hälfte kam 
als Bausatz an. Reklamiert, die fehlenden vier kamen wieder genauso 
verpackt an, wieder zwei Bausätze...
Wenn du bei Pollin ein empfindliches und ein schweres Teil bestellst, 
dann packen die das auch in einen großen Karton ohne Füllstoff. Schon 
mehrfach erlebt. Oder Lampen so gequetscht das ein Glascover als 
Scherbenhaufen drin lag.
Festplatten von Reichelt habe ich dafür schon korrekt verpackt bekommen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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c-hater schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> Mit HDD's sollte es sich doch erledigt haben? Ist Technik der 80er
>> Jahre des letzten Jahrtausends.
>
> Nicht wirklich. Du wirst auch heute in jeder etwas größeren
> IT-Installation unzählige HDDs vorfinden. Schlicht deshalb, weil die
> Dinger auch heute noch die mit weitem Abstand preisgünstigste Lösung zur
> Speicherung größerer Datenmengen mit wahlfreiem Zugriff sind.

Das ist sicher wahr, ich benutze (alte) Festplatten auch für Back-ups. 
Aber neu kaufen? Sicher nicht mehr.

> Dein Problem ist einfach nur: Dein Wissenshorizont reicht nicht so weit.
> Du kennst nur dein kleines Gebastel zu Hause.

Ja, da macht der Hater wieder seinem Nick-Namen alle Ehre.

von Schlaumaier (Gast)


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J. S. schrieb:
> Die Chinesen sind da aber nicht pauschal besser.

Die Chinesen lieben Plastiktüten.  Wenn ich da Elektronikteile bestelle, 
bin ich ne gefühlte Ewigkeit dabei, die mit einen Cutter aus ihren 1000 
Tütchen zu befreien.

ABER, die Teile sind immer ENG im Gepanzerten Luftpolsterumschlag 
gekommen. Da hat sich nie was bewegt.  Eher das Gegenteil, ich musste 
den Umschlag 2 x aufschneiden weil die Teile so eng da drin waren.

War aber alles vor den "steuerbefreit". ;) Vielleicht änderte sich das 
ja.

von c-hater (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Ja, da macht der Hater wieder seinem Nick-Namen alle Ehre.

Häh? Was hat meine C-Aversion mit der Tatsache zu tun, dass du in all 
deiner Inkompetenz die HDDs "etwas" zu früh beerdigst?

Die logische Herleitung dieses Zusammnhangs würde mich jetzt doch mal 
ernsthaft interessieren.

von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich hab kürzlich eine externe HDD bei Amazon gekauft.
> Sie wurde in der original WD Verpackung versand. Die HDD war in 2
> Plastikformteilen als Stoßdämpfer sicher eingeklemmt. Es wirkt alles
> sehr solide. Nichts wies sichtbare Verformungen auf.

Stoßdämpfer?
Weißt du, wie hart Styroporverpackung ist?
Da wird jeder Stoß direkt weitergegeben.

Tier schrieb:
> Früher war da fett Schaumstoff um die Platte, die
> Kartons mit Verpackungschips gut geplostert ...
> .. gibts da noch ?

Wie lange hast du keine HD bei Reichelt gekauft?
Ja, ich habe auch noch diese Schachteln als Aufbewahrungsbox.
Mindestens vor 20 Jahren.
Danach gab es die Hüllen aus geformter hügeliger Plastfolie.

War die HD denn defekt?

von Nostalgiker ZweitPC uralt (Gast)


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Daher kauf ich bei Reichelt keine HDDs mehr. Die schmeißen das halt in 
den Karton mit dem übrigen Zeug, bissl Knüllpapier dazu und fertig.

Schade eigentlich, denn die Auswahl ist echt ordentlich!

Für mich nur noch SSD per Amazon.

Sind ja mittlwerweile bezahlbar.

von Rolf M. (rmagnus)


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Peter M. schrieb:
> Sinnvoll ist es, Festplatten beim Händler vor Ort im Ladengeschäft zu
> kaufen, bei mir ist das z.B. Notebooksbilliger.de, um dem Versandrisiko
> aus dem Wege zu gehen.

Du weißt nur leider nicht, was beim Versand zum Ladengeschäft passiert 
ist. Da gibt's ja auch Fälle, wo z.B. die Speicherriegel in großen 
Mengen einfach als Schüttgut lose in einem Karton versendet wurden. Der 
Unterschied ist dann quasi nur, dass du es als Käufer nicht mitbekommst.
Ich will nicht sagen, dass Notebooksbilliger sowas täte, sondern nur, 
dass es das grundsätzlich auch gibt.

Rainer Z. schrieb:
> Eben. Mit HDD's sollte es sich doch erledigt haben? Ist Technik der 80er
> Jahre des letzten Jahrtausends.

Also so alt sind sie auch wieder nicht. Im Jahre 1085 war die Zahl der 
Festplatten noch eher überschaubar.
Und meine letzte Platte läuft gut. Wo bekomme ich für einen 
vergleichbaren Preis eine 14TB-SSD her?

Schlaumaier schrieb:
> Für JEDES Produkt wird eine Rücklaufquote angegeben. Das macht der
> Computer automatisch wenn der Rückläufer im Lager wieder eintrifft.
>
> Nun wird berechnet was sich mehr lohnt.
> Eine gescheite Verpackung  ODER die Kosten von ein paar Rücksendungen.

Was dabei nicht in die Rechnung eingeht, ist die Kundenzufriedenheit. 
Die meisten werden bei völlig unzureichender Verpackung nämlich nur 
genau ein mal dort bestellen.

michael_ schrieb:
> Stoßdämpfer?
> Weißt du, wie hart Styroporverpackung ist?
> Da wird jeder Stoß direkt weitergegeben.

Weißt du, welches Material seit Jahrzehnten bei der Überwiegenden Zahl 
aller Geräte für die Verpackung zum Einsatz kommt?

> War die HD denn defekt?

Das Problem ist, dass man dem Ding einen transportbedingten Defekt nicht 
unbedingt ansieht. Der kann sich auch erst später durch frühen Ausfall 
bemerkbar machen.

: Bearbeitet durch User
von Hartmacher (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Das Problem ist, dass man dem Ding einen transportbedingten Defekt nicht
> unbedingt ansieht.

Sicher? Also manche Geräte (Plasma-Monitor) kommen mit einem 
Stoßindikator, der übermäßige Beschleunigung anzeigt. Ansonsten, ein 
Schaden der nicht sicht-/messbar ist, ist auch nicht vorhanden.

> Der kann sich auch erst später durch frühen Ausfall
> bemerkbar machen.

Deshalb gibt es die Garantie. Oder Du benutzt das Ding erst garnicht, 
was nicht benutzt wird, kann auch nicht ausfallen. Ansonsten gibt es 
schonPrüfprogramme, die man auch unter Stress (abgesenkte Spannung, 
erhöhte Umgebungstemperatur) ausführen kann um Frühausfälle zu 
provozieren.

> War die HD denn defekt?
Wahrscheinlich nicht, wenn defekt da liegt der eher beim übellaunigen 
Kunden, der penetrant darauf besteht, das er  beschissen wird (auch wenn 
das nicht der fall ist. Immer zu teuer, zu unzuverlässig.

Man kann auch mit viel Luft Geräte stoßsicher verpacken, Stichwort: 
membranpolster, Fixierverpackung:
https://www.wepa-verpackungen.de/membranpolster-und-fixierverpackungen/
https://www.moderne-verpackung.at/features/search-details/?products=810&refcat=75

von Martin S. (sirnails)


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Die Regel ist einfach: Waren im Karton müssen einen Sturz aus 1,5m Höhe 
unbeschadet überstehen. Das ist die absolute Standardanforderung der 
Transportdienstleister.

Jeder, der nicht eine nackte Festplatte aus Brusthöhe auf den Betonboden 
werfen würde, kommt zu dem Schluss, dass eine einfache Kartonhülle kein 
geeigneter Versandkarton ist.

von Rolf M. (rmagnus)


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Hartmacher schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Das Problem ist, dass man dem Ding einen transportbedingten Defekt nicht
>> unbedingt ansieht.
>
> Sicher?

Ja, ich bin mir sicher, dass es vorkommen kann, dass Defekte durch 
unsachgemäßen Transport nicht gleich erkennbar sind. Bist du dir denn 
sicher, dass das nicht vorkommen kann?

> Also manche Geräte (Plasma-Monitor) kommen mit einem
> Stoßindikator, der übermäßige Beschleunigung anzeigt. Ansonsten, ein
> Schaden der nicht sicht-/messbar ist, ist auch nicht vorhanden.

Man könnte ihn sicherlich messen, wenn man die Festplatte zerlegt und 
geeignetes Messwerkzeug hat, das das Tausendfache der Festplatte selbst 
kostet.

>> Der kann sich auch erst später durch frühen Ausfall
>> bemerkbar machen.
>
> Deshalb gibt es die Garantie. Oder Du benutzt das Ding erst garnicht,
> was nicht benutzt wird, kann auch nicht ausfallen.

Darum geht es doch hier genau. Da es nicht ordnungsgemäß verpackt war, 
wurde es ungenutzt zurückgeschickt.

> Ansonsten gibt es schonPrüfprogramme, die man auch unter Stress
> (abgesenkte Spannung, erhöhte Umgebungstemperatur) ausführen kann um
> Frühausfälle zu provozieren.

Also Prüfung der Festplatte auf Schäden, indem man sie noch mehr 
schädigt?

>> War die HD denn defekt?
> Wahrscheinlich nicht, wenn defekt da liegt der eher beim übellaunigen
> Kunden, der penetrant darauf besteht, das er  beschissen wird (auch wenn
> das nicht der fall ist. Immer zu teuer, zu unzuverlässig.

Ich finde, dass der "überlaunige Kunde" im Recht ist, wenn er "penetrant 
darauf besteht", dass die Festplatte so verpackt geliefert wird, wie der 
Hersteller das empfiehlt.

von Christian M. (likeme)


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ICH hatte bei Reichelt noch nie ein Problem mit der Verpackung, kauft 
halt irgendwas mit dazu damit sie gezwungen sind umzuverpacken. 
Batterien oder Leuchtmittel verbraucht jeder und schwupps ist die 
Schachtel viel größer.

von Peter D. (peda)


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Rainer Z. schrieb:
> Mit HDD's sollte es sich doch erledigt haben? Ist Technik der 80er
> Jahre des letzten Jahrtausends.

Nö.
Ich möchte nicht ständig Buch führen müssen, wann ich welche SSD wieder 
ne Stunde angeschlossen habe.
Ich möchte eine HDD auch nach 2 oder 10 Jahren im Schrank noch lesen 
können.

Leider findet man keinerlei Informationen, wann ein Refresh des Flash 
erfolgt und wie lange es dauert.
Ich hab mal nen USB-Stick nach etwa 3 Jahren eingesteckt und er lief 
auch. Aber ich habe ihn wohl zu früh abgezogen und damit das Refresh 
unterbrochen. Bei 2. Einstecken war er komplett leer und mußte neu 
formatiert werden.

von Christian M. (likeme)


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Hab jetzt spontan zwei Festplatten bei Reichelt bestellt, werde 
berichten!

: Bearbeitet durch User
von Hartmacher (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Hartmacher schrieb:
>> Rolf M. schrieb:
>>> Das Problem ist, dass man dem Ding einen transportbedingten Defekt nicht
>>> unbedingt ansieht.
>>
>> Sicher?
>
> Ja, ich bin mir sicher, dass es vorkommen kann, dass Defekte durch
> unsachgemäßen Transport nicht gleich erkennbar sind. Bist du dir denn
> sicher, dass das nicht vorkommen kann?

Ich bin mir sicher, das man Geräte so entwickelen kann, dass 
nichterkennbare Transportschäden ausgeschlossen sind.
das erreicht man durch

-Selbstdiagnose des Gerätes
-Qualifikation der Transport/Lagerbedingungen
-Burn-In respektive Environmental stress sreening um Frühversarger vor 
Transport auszusortieren.

In Branchen wo es auf Geringe Ausfallraten ankommt (medizintechnik, 
Avionik) wird sowas gemacht, im Billigsegment Consumer mglw. nicht. Aber 
selbst im Smartphone Bereich sind beispielsweise Nässeindikatoren 
standard.

> dass die Festplatte so verpackt geliefert wird, wie der
> Hersteller das empfiehlt.

Falls der Kunde die Verpackungs- und Transportanforderungen des 
Herstellers kennt. Und das Rückgaberecht beruht auf "zugesicherte, aber 
nicht erfüllte Eigenschaften". Wenn die Transportverpackung nicht zum 
Lieferumfang aka zugesicherte Eigenschaften gehört, wird es schwierig. 
Erst recht bei 2nd-Hand. Und in den AGB steht auch gern was von 
Umverpackungen die der Kunde zu akzeptieren hat.

von Karl (Gast)


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und zu schrieb:
> Jeglicher Akku war aussen verbeult.

Mit Edding die Stellen markieren und "Defekt" dazu schreiben und zurück 
senden.

Wenn die nicht mal den Eingang kontrollieren, bekommt der nächste Kunde 
dann die "defekten" akkus

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Moin,

TutNixZurSache schrieb:
> R. ist inzwischen auf dem Verpackungsniveau von Pollin angekommen. Der
> Kram aus China über Ali kommt besser verpackt an!

Die Verpackung war bei Reichelt schon vor über 20 Jahren unterirdisch. 
Dazu gibt es hier noch irgendwo einen Bericht von mir. Ich habe damals 
regelmäßig Fischer-Kühlkörper für meine Stepper-Karten bei Reichelt 
bestellt. Die lagen lose im dünnen Karton, vielleicht noch mit einem 
Gummiband gebündelt. Wenn man dann THT-Bauteile mit in der Bestellung 
hatte, lag das Tütchen lose zwischen den Kühlkörpern. Die Teile waren 
bei Ankunft natürlich unbrauchbar. Oft war auch der Karton schon massiv 
beschädigt.

Es verwundert schon, das Reichelt es in 2 Jahrzehnten nicht geschafft 
hat, die Verpackungslogistik zu verbessern. Empfindliche Teile kaufe ich 
da schon lange nicht mehr.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Christian M. (likeme)


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Habt ihr schon mal bei RS components 1000 Stück BC547 o.Ä. bestellt und 
dann 1000 ESD Tüten aufgemacht weil sie sonst nicht in den Sortiment 
Kasten passen würden?

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Habe bei R auch schon Schnäppchen mit Festplatten erlebt, weil die 
Preise im Katalog besser als im sonstigen Handel waren. Dann kann man 
schon das Verpackungsrisiko eingehen. Länger testem muß man die Platten 
sowieso, wenn man Frühausfälle oder ein dickes Ende vermeiden möchte. 
hd2testw https://www.heise.de/download/product/h2testw-50539

von Cyblord -. (cyblord)


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Tier schrieb:
> Wo kann man Festplatten kaufen, die auch gut verpackt
> versendet werden ? Wo auch innerbetrieblich damit
> sorgsam umgegangen wird ?

Alternate

von Kritiker (Gast)


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michael_ schrieb:
> Da wird jeder Stoß direkt weitergegeben.

bis zu einem gewissen maximalen Punkt: Ab dann ist das ein Kraftlimiter, 
weil er komprimitert. Ausserdem gibt es auch davor eine Dynamik. Lasse 
eine kleine Murmel auf Styro und auf Stein fallen. Im Styro fast keine 
Reflektion, weil der Druck zur Seite geht.

von Gerald B. (gerald_b)


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Bei Cyberport hab ich vor einiger Zeit Platten für ein NAS gekauft. Die 
waren alle in gepolsterten Versandkartons.
Ansonsten hat sich durch die Verbreitung von SSDs das Problem 
weitestgehend erladigt. Vermutlich sind genau deswegen die Verpacker bei 
den üblichen Kistenschiebern auf die Problematik bei HDDs nicht mehr 
sensibilisiert.

von michael_ (Gast)


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Moderne Platten sind auch nicht so empfindlich.

Warum kauft man sich eigentlich eine einzelne RAID-Platte?

von oszi40 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warum kauft man sich eigentlich eine einzelne RAID-Platte?

Einfach um Serienfehler und damit Sterben wie die Fliegen zu vermeiden?

von Gerald B. (gerald_b)


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Oder weil die SMART Werte bei einer Platte schlecht aussehen, oder die 
vom Controller ausgeschlossen wurde und kurz nach einem Rebuild das 
selbe Problem auftritt.

von Spin me around (Gast)


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Das thema wurde schon mal durchgekotzt:
Beitrag "Warum kann man Festplatten per Post transportieren?"

von (prx) A. K. (prx)


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Thorsten O. schrieb:
> Es verwundert schon, das Reichelt es in 2 Jahrzehnten nicht geschafft
> hat, die Verpackungslogistik zu verbessern.

Kommerzielle Logik. Verpackung kostet Geld und Arbeit, Rückläufer kosten 
Geld und Arbeit. Irgendwer rechnet das gegeneinander auf und stellt 
fest, so wie es ist, ist es richtig.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kommerzielle Logik. Verpackung kostet Geld und Arbeit, Rückläufer kosten
> Geld und Arbeit. Irgendwer rechnet das gegeneinander auf und stellt
> fest, so wie es ist, ist es richtig.

Habe ich schon oben versucht genau so zu erklären. Rafft aber hier 
keiner.

Hauptsache billig billig.

Was mich angeht. Ich würde die Festplatte einbauen. Langsam + gemütlich 
(nix schnell) Formatieren und schauen was sie mir danach so erzählt. 
Inkl. S.m.a.r.t Werte.

Danach bleibt sie drin o. sie geht als defekt zurück.

Nie mehr Stress als nötig.

von (prx) A. K. (prx)


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Professionelle 3rd Party Ersatzteilversorger (ggf mit Technikereinsatz) 
verpacken Disks auch nicht so perfekt, wie der Originalhersteller des 
Gerätes. Gerade bei älteren Produkten sind die Ersatzteile nicht in 
Originalverpackung mit den bereits erwähnten beiderseitigen Haltekäfigen 
verfügbar. Folglich muss es gute Blisterung im normalen Karton auch tun. 
War auch noch nie ein Problem.

Allerdings ist da natürlich auch kein 5kg Trafo mit im Karton, wie das 
von Pollin erzählt wird.

: Bearbeitet durch User
von Gustav (ne-555)


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Ich kann dem TO voll zustimmen..man könnte die Platte wenigstens in 
einen Butzen Packpapier einwickeln damit sie nicht so im Karton 
rumschlägt.

Hatte das mal bei einem Amazonhändler mit einer Samsungplatte die beim 
installieren des Betriebssystems ausgestiegen ist. Das war richtig 
nervig da sie mit viel Bürokratie und vorgeschrieben sehr stoßsicherer 
Verpackung(seitlich in 5cm Schaumstoff usw.) zu einem deutschen 
Stützpunkt verschickt werden musste...dann ging sie nach Ungarn zum 
reparieren..kurz> nach 2 Monaten bekam ich dann eine Neue.

Auch mit einer WD Red in einer Schlotterverpackung auch von Reichelt 
passiert> Nur ist hier die Platte erst nach 4 Wochen und nachdem alle 
sensiblen Daten drauf waren ausgestiegen. Habe die Platte mit meinen 
Daten drauf nicht reklamiert und auch nicht zurückgeschickt!
Das ist sicher ein Grund weshalb die dann zum Schluß kommen das alles ok 
war.

von Marc X. (marc_x)


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Christian M. schrieb:
> Habt ihr schon mal bei RS components 1000 Stück BC547 o.Ä. bestellt und
> dann 1000 ESD Tüten aufgemacht weil sie sonst nicht in den Sortiment
> Kasten passen würden?

Nein aber wir haben schon 500 ICs gekauft und alle waren einzeln 
verpackt, wir waren aber froh überhaupt das IC zu bekommen…

von Rene K. (xdraconix)


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Rainer Z. schrieb:
> Das ist sicher wahr, ich benutze (alte) Festplatten auch für Back-ups.
> Aber neu kaufen? Sicher nicht mehr.

Meine Firma hat jetzt erst wieder "einige" (Ich rede hier nicht von 10 
oder 20 - da geht es in die hundert Stück) 18TB HDDs gekauft. Nicht weil 
es keine SSDs gibt, nein nein - diese sind selbstverständlich auch im 
Cluster, da wo sie eben Sinn machen - sondern weil dies für große 
Datenmengen einfach eine Preisfrage ist. In diesen Bereichen liegt eine 
SSD (gibt es ja nicht mal mit 18TB sondern "bloß" mit ~16TB) bei ca. 
3.000,- bis 4.000,- Euro - Eine Enterprise HDD bei 400,-€.

Bei so etwas ist der Bedarf halt auch überhaupt nicht da. Einem Anwender 
in unserer Firma ist das völlig schnutz und absolut egal ob sein 
Dokument oder sein Programm nun in 0.26sec oder in 0.31sec geöffnet ist. 
Das spielt keine Rolle und stellt den Kostenfaktor dafür ad-absurdum.

Ergo: HDDs sind für Datengräber noch immer das "Non-Plus-Ultra".

von Rene K. (xdraconix)


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Marc X. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Habt ihr schon mal bei RS components 1000 Stück BC547 o.Ä. bestellt und
>> dann 1000 ESD Tüten aufgemacht weil sie sonst nicht in den Sortiment
>> Kasten passen würden?
>
> Nein aber wir haben schon 500 ICs gekauft und alle waren einzeln
> verpackt, wir waren aber froh überhaupt das IC zu bekommen…

Ich habe mal 100 Flex-Scheiben gekauft. Die kamen einzeln in 
Polsterumschlägen und zusammen in einem Karton an. :-)

Wobei ich die Polsterumschläge für mein Gewerbe wirklich gut brauchen 
konnte, das waren so A5 mit weißer Plastikhülle (weiß nicht wie man das 
erklärt).

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rene K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Das ist sicher wahr, ich benutze (alte) Festplatten auch für Back-ups.
>> Aber neu kaufen? Sicher nicht mehr.
>
> Meine Firma hat jetzt erst wieder "einige" (Ich rede hier nicht von 10
> oder 20 - da geht es in die hundert Stück) 18TB HDDs gekauft. Nicht weil
> es keine SSDs gibt, nein nein - diese sind selbstverständlich auch im
> Cluster, da wo sie eben Sinn machen - sondern weil dies für große
> Datenmengen einfach eine Preisfrage ist. In diesen Bereichen liegt eine
> SSD (gibt es ja nicht mal mit 18TB sondern "bloß" mit ~16TB) bei ca.
> 3.000,- bis 4.000,- Euro - Eine Enterprise HDD bei 400,-€.
>
> Bei so etwas ist der Bedarf halt auch überhaupt nicht da. Einem Anwender
> in unserer Firma ist das völlig schnutz und absolut egal ob sein
> Dokument oder sein Programm nun in 0.26sec oder in 0.31sec geöffnet ist.
> Das spielt keine Rolle und stellt den Kostenfaktor dafür ad-absurdum.
>
> Ergo: HDDs sind für Datengräber noch immer das "Non-Plus-Ultra".

Alles gut, in Deinem Beispiel ist die HDD sinnvoll. Meine letzte HDD von 
HGST 1TB 2,5" 7200 rpm habe ich vor einigen Jahren für rund 60,00 Euro 
gekauft. Sie war zuletzt zu rund 25...30 % beschrieben. Also habe ich 
eine Samsung SSD mit 500 GB zum etwa gleichen Preis beschafft - übrigens 
von Reichelt anlässlich einer Bestellung anderer Teile - und die Daten 
hierauf migriert. Das ist eine Boot-Platte für ein Notebook und hier 
macht sich der Vorteil deutlich bemerkbar. Möchte nicht wieder zurück 
zur HDD.

Ein ca. 10 Jahre altes Notebook Lenovo W520 mit 16GB RAM rennt damit wie 
ein neues Notebook. Ich behaupte, Effizienz ist nicht besser zu steigern 
als mit Wechsel von HDD auf SSD. Soweit der Hintergrund bei mir und zu 
meinen Motiven.

Es kommt halt auf den Verwendungszweck an. Für ein einfaches 
Arbeitsgerät mit einer Platte - eben für diesen Zweck - ist die SSD bei 
mir inzwischen alternativlos. Wir sehen im Thread, wie der TO um etwaige 
mechanische Schäden durch Stöße besorgt ist. Auch hier spielt die SSD 
gerade im viel bewegten Notebook ihre Stärken aus.

von Rene K. (xdraconix)


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Jaja klar, also als Bootplatte oder sowieso im mobilen Bereich liegt die 
absolute Stärke der SSD. Mein Desktop ist auch nur noch mit SSD 
bestückt, auch das Datengrab Laufwerk ist dort eine SSD - einfach wegen 
des Geräuches und des Verbrauchs - ohne Frage.

Ich wollte halt das Argument widerlegen das die HDDs keine 
Daseinsberechtigung mehr haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Ich wollte halt das Argument widerlegen das die HDDs keine
> Daseinsberechtigung mehr haben.

Grad vorbeigelaufen: 2022 Hard Drive Failure Rates
https://www.backblaze.com/blog/backblaze-drive-stats-for-2022/

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Rolf M.,

Rolf M. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Sinnvoll ist es, Festplatten beim Händler vor Ort im Ladengeschäft zu
>> kaufen, bei mir ist das z.B. Notebooksbilliger.de, um dem Versandrisiko
>> aus dem Wege zu gehen.
>
> Du weißt nur leider nicht, was beim Versand zum Ladengeschäft passiert
> ist. Da gibt's ja auch Fälle, wo z.B. die Speicherriegel in großen
> Mengen einfach als Schüttgut lose in einem Karton versendet wurden. Der
> Unterschied ist dann quasi nur, dass du es als Käufer nicht mitbekommst.
> Ich will nicht sagen, dass Notebooksbilliger sowas täte, sondern nur,
> dass es das grundsätzlich auch gibt.

ja natürlich! Ich habe aber als simpler Endkunde nicht die Marktmacht, 
eine Qualitätsprüfung bei notebooksbilliger.de durchzusetzen.

Ich will einfach nur das Risiko zusätzlicher Lieferwege minimieren.

Immerhin empfiehlt mir Western Digital "Distributoren".

https://www.westerndigital.com/company/distributors

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Schlaumeier,

Schlaumaier schrieb:
> Habe ich schon oben versucht genau so zu erklären. Rafft aber hier
> keiner.

es ist doch wunderbar, wenn es wenigstens einer "rafft"!

Übrigens, ein einziger Online-Händler für Computerteile, der 
stoßempfindliche Ware richtig verpackt, entwertet Dein Argument.

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Alles gut, in Deinem Beispiel ist die HDD sinnvoll.

Nicht nur in seinen Beispiel.

Ich rate selbst heute nach Leuten wie mir zu Hyprid-Systemen. Eine 
schnelle SSD o. Besser m2 als Systemplatte und eine ganz große 
Festplatte für die Daten die man nicht so oft braucht.

Daten die man dann wirklich braucht kopiert man einfach von der HDD auf 
die SSD / m2. Und später wieder zurück. Gibts ein Arbeit-Backup Gratis 
;)

Besonders für Privat-Anwender ist diese Methode sinnvoll.

Peter M. schrieb:
> Übrigens, ein einziger Online-Händler für Computerteile, der
> stoßempfindliche Ware richtig verpackt, entwertet Dein Argument.

NEIN. Nicht wirklich. Es gibt einen klaren Hinweis das das Wort STRESS + 
Kundenzufriedenheit + Bewertungen + den ganzen ÖKO-Zeug einige Händler 
zum Umdenken bringt. Meist dann wenn der BWL'er mit den E-Fahrrad zur 
Arbeit kommt. ;)

von Schlaumaier (Gast)


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Peter M. schrieb:
> ja natürlich! Ich habe aber als simpler Endkunde nicht die Marktmacht,
> eine Qualitätsprüfung bei notebooksbilliger.de durchzusetzen.

Hihi. Aber bei Ladengeschäften ist das ein "AUGE in Auge" Geschäft. Und 
keiner will das Risiko eingehen das der Kunde ausrastet wenn er vor ein 
steht.

Das ist immerhin was anders als eine Teilzeitkraft auf der Hotline 
zusammen zu stauchen.

Was sich Leute am Telefon trauen, traut sich KEINER bei mir, wenn er vor 
mir steht. DAS ist FAKT.

von Nano (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Sinnvoll ist es, Festplatten beim Händler vor Ort im Ladengeschäft zu
> kaufen, bei mir ist das z.B. Notebooksbilliger.de, um dem Versandrisiko
> aus dem Wege zu gehen.

Quatsch!

Im Laden hast du die geringsten Rechte, da kauft man schon einmal gar 
nicht.

Im Versand hast du als Privatkunde ein gesetzlich verbrieftes 14 tägiges 
Rückgaberecht und kannst die Ware zurückschicken, wenn dir irgendwas 
daran nicht passt. Einen Grund musst du auch nicht angeben.
Und wenn die Ware defekt ist, dann ist das ein Gewährleistungsfall, dann 
ist der Rückversand definitiv auch kostenlos, du musst es lediglich 
entsprechend als solchen melden. Wer da dann das 14 tägige Rückgaberecht 
nutzt, anstatt einen Gewährleistungsfall geltend zu machen, der ist 
selber schuld, wenn er den Rückversand dann zahlen muss.

Und zur Threadfrage. Wie kann man Computerhardware auch bei Reichelt 
kaufen?
Reichelt ist ein Versender für Elektronik-Hühnerfutter und nicht für 
Computerkomponenten. Klar bieten die das an, aber wer so etwas kaufen 
will, der geht besser zu einem richtigen Computerhändler wie Alternate.

Abraten muss ich von Mindfactory, CPS Computer, Future X und sonstige 
Händler die eine vergleichbare Adresse die die gerade in diesem Absatz 
genannten haben.

von Rolf M. (rmagnus)


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Peter M. schrieb:
> Ich will einfach nur das Risiko zusätzlicher Lieferwege minimieren.

Der Punkt ist, dass das kein zusätzlicher Lieferweg ist. Es wird von der 
Versandzentrale einfach zu dir nach hause statt ins Ladengeschäft 
geliefert. Wenn es aber direkt zu dir geliefert wird, siehst du 
wenigstens, wie es verpackt war.

Nano schrieb:
> Im Versand hast du als Privatkunde ein gesetzlich verbrieftes 14 tägiges
> Rückgaberecht und kannst die Ware zurückschicken, wenn dir irgendwas
> daran nicht passt. Einen Grund musst du auch nicht angeben.
> Und wenn die Ware defekt ist, dann ist das ein Gewährleistungsfall, dann
> ist der Rückversand definitiv auch kostenlos, du musst es lediglich
> entsprechend als solchen melden. Wer da dann das 14 tägige Rückgaberecht
> nutzt, anstatt einen Gewährleistungsfall geltend zu machen, der ist
> selber schuld, wenn er den Rückversand dann zahlen muss.

Hier ging es aber darum, dass die Ware falsch verpackt war. Ein Schaden 
war nicht direkt erkennbar, könnte aber dadurch entstanden sein. Ist das 
jetzt Gewährleistung oder Rückgaberecht?
Was ich mich dabei auch frage: Als Kunde ist man ja gesetzlich 
verpflichtet, bei Rücksendungen die Ware ordentlich zu verpacken. Heißt 
das im Zweifelsfall, dass ich es besser verpacken muss als der Händler 
(und zahlt mir der Händler diese Verpackung im Gewährleistungsfall)? 
Oder ist es in Ordnung, wenn ich die miese Verpackung des Händlers 
wiederverwende, auch wenn ich weiß, dass das wahrscheinlich zu weiteren 
Schäden führt?

> Reichelt ist ein Versender für Elektronik-Hühnerfutter und nicht für
> Computerkomponenten. Klar bieten die das an, aber wer so etwas kaufen
> will, der geht besser zu einem richtigen Computerhändler wie Alternate.

Warum?

> Abraten muss ich von Mindfactory, CPS Computer, Future X und sonstige
> Händler die eine vergleichbare Adresse die die gerade in diesem Absatz
> genannten haben.

Ich habe ein paar Bestellungen bei Mindfactory gemacht. An denen war 
nichts auszusetzen. Was ist dort das Problem?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Datenschmutz schrieb:
> Tier schrieb:
>> Wo kann man Festplatten kaufe
>
> Fachhandel?

wo eine Platte dann mit nem grossen "Entwertermagnet" an der Kasse
malträtiert wird.

Dem Entwerter für diese Diebstahlsicherungen.
Da wird die Platte erstmal schööön rübergerubbelt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Eines kann ich bei den Online-Händlern nicht verstehen:

Die bekommen ihre Ware mit tonennweise "Palettenwrap",
diese "Frischhaltefolie" geliefert.

Das könnte man doch schon mal in Paketen mit entsorgen
und so gleichzeitig die kritischsten Dinge vernünftig auspolstern.

lass mich raten, stattdessen bezahlen die sich dumm und dusselig,
um das in den Presscontainern zu entsorgen.

dann zigtausende Umkartons,
die man durch so'n "Streckmetallschneider" schicken könnte.

Das sind doch alles Arbeitsplätze für Leute, die sonst nix können.

Diese ganzen Retouren wegen mangelhafter Verpackungen scheinen
aber immer noch günstiger zu sein.
Und das impliziert natürlich auch dass wir eben
doch keinen Ressourcenmangel haben.
Kannst hingucken wo Du willst, dieser Schluss drängt sich immer wieder 
auf.

Und solche Firmen werben dann bestimmt
auch noch mit irgendwelchen "Grün-Logos",
Nachhaltigkeit und diesem ganzen Scheiss

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Hier ging es aber darum, dass die Ware falsch verpackt war. Ein Schaden
> war nicht direkt erkennbar, könnte aber dadurch entstanden sein. Ist das
> jetzt Gewährleistung oder Rückgaberecht?

Festplatte auspacken, anschließen, Smart Oberflächentest durchführen.
Wenn sie dann geht, kann man sie behalten. Hat sie stattdessen Fehler, 
dann schickt man sie im Rahmen der Gewährleistung zurück und fordert 
eine neue Platte als Ersatz oder Geld zurück. Der Händler hat hier KEIN 
Wahlrecht sie erst zu reparieren, das Wahlrecht liegt beim Kunden.
Ausnahme: sperriges Zeug, wie bspw. eine Einbauküche.

Prinzipiell ist der Händler im Nachteil und es ist sein eigenes Problem, 
wenn er die Ware schlecht verpackt und dann verschickt und die dann 
dabei kaputt geht.


> Was ich mich dabei auch frage: Als Kunde ist man ja gesetzlich
> verpflichtet, bei Rücksendungen die Ware ordentlich zu verpacken. Heißt
> das im Zweifelsfall, dass ich es besser verpacken muss als der Händler
> (und zahlt mir der Händler diese Verpackung im Gewährleistungsfall)?
> Oder ist es in Ordnung, wenn ich die miese Verpackung des Händlers
> wiederverwende, auch wenn ich weiß, dass das wahrscheinlich zu weiteren
> Schäden führt?

Ich würde mal vermuten, dass die gleiche Packung gut genug ist.

>> Reichelt ist ein Versender für Elektronik-Hühnerfutter und nicht für
>> Computerkomponenten. Klar bieten die das an, aber wer so etwas kaufen
>> will, der geht besser zu einem richtigen Computerhändler wie Alternate.
>
> Warum?

Zu wenig Durchfluss der Komponenten. Die HW ist da wahrscheinlich ein 
paar Wochen älter, als bei einem Händler der auf Computer spezialisiert 
ist.
Das ist relevant bei neuen Hardwarerevisionen.

>> Abraten muss ich von Mindfactory, CPS Computer, Future X und sonstige
>> Händler die eine vergleichbare Adresse die die gerade in diesem Absatz
>> genannten haben.
>
> Ich habe ein paar Bestellungen bei Mindfactory gemacht. An denen war
> nichts auszusetzen. Was ist dort das Problem?

Wenn du mehrere Sachen auf einmal bestellst, sagen wir mal A, B, C, D 
und E und A, B, C und E laut Warenkorb vorrätig ist, dann legen die A, 
B, C und E NICHT für dich zurück, bis D da ist, um dann alles zu 
verschicken, sondern es kann dir passieren, dass A, und C ein anderer 
Kunde bekommt.
Wenn dann D endlich da ist, hat er für dich nur B, D und E und du sollst 
dann auf A und C warten, obwohl das schon einmal da war und auch auf 
Lager vorrätig war nur jetzt halt nicht mehr.
In schweren Fällen ist C dann gar überhaupt nicht mehr verfügbar und aus 
dem Sortiment genommen und dann sagt man dir, dass sie dir C gar nicht 
mehr liefern können.
Dann machst du Druck, 2 min später kriegst du einen Anruf und dann sagen 
sie dir, dass sie gerade eben ganz plötzlich eine Lieferung von C, ein 
Produkt das ja eigentlich nicht mehr im Shop geführt wird, wieder 
eingetroffen ist.
Natürlich erzählen die dir da nen Bären. Die Wahrheit ist eher, man hat 
von einem anderen Kunden einfach das C genommen und der hat jetzt das 
Pech und du wirst zufrieden gestellt.

All das ist mir bei Mindfactory passiert und das kurz vor Weihnachten, 
wobei ich meine Bestellung aber ca. 5 Wochen vor Weihnachten, also 
rechtzeitig aufgegeben habe.
Natürlich bestelle ich da nichts mehr.

Future-X hat die gleiche Adresse wie Mindfactory. Auf Geizhals ist noch 
ein weiterer Shop gelistet, der ebenfalls die gleiche Adresse teilt.
Also anderer Firmennamen, aber im Prinzip gleiches Haus.


CSV Direct (hatte oben fehlerhafterweise CPS Computer geschrieben, das 
war ein Irrtum, ich meine CSV Direct) ist aber noch schlimmer, wenn da 
ne Festplatte Defekt ist, dann wälzen die den Gewährleistungsfall, für 
den eigentlich sie zuständig wären, auf den Garantieservice des 
Festplattenherstellers ab.
Die verkaufen dir das dann mit Worten wie, geht schneller, du wärst dann 
zufriedener, beim Hersteller geht's schnell und unkompliziert, bei ihnen 
dauerts länger usw..
Du sollst dich also, obwohl die für den Gewährleistungsfall zuständig 
sind, an den Hersteller wenden und somit bei dem den Garantieservice 
missbrauchen.
Was sie dir nicht sagen, die wären damit aus dem Schneider, hätten keine 
Kosten und du bekommst dann vom Hersteller eine aufbereitete Refurbished 
Platte, anstatt Neuware.
Außerdem waren von 3 bestellten Festplatten gleich 2 kaputt.
Also ganz übles Gebahren. Bei CSV Direct kaufe ich daher auch ganz 
Gewiss nichts mehr. Gestorben ist gestorben, eher lege ich mir einen 
Apple Rechner zu und das will was heißen!

von Thomas W. (Gast)


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Nano schrieb:

> Future-X hat die gleiche Adresse wie Mindfactory.

Du weisst schon, dass Luenen und Wilhelmshaven andere Staedte sind? 
Daher sind Deine Aussagen mit einem Koernchen Salz zu sehen.

Gruesse

Th.

von Nano (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Future-X

Gut, dann sind die inzwischen umgezogen.
War aber so. Und ich guck da jetzt auch nicht regelmäßig nach, ob die 
Adresse noch stimmt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Nano schrieb:
> Festplatte auspacken, anschließen, Smart Oberflächentest durchführen.
> Wenn sie dann geht, kann man sie behalten. Hat sie stattdessen Fehler,
> dann schickt man sie im Rahmen der Gewährleistung zurück und fordert
> eine neue Platte als Ersatz oder Geld zurück. Der Händler hat hier KEIN
> Wahlrecht sie erst zu reparieren, das Wahlrecht liegt beim Kunden.

Der Kunde kann zwischen Reparatur und Ersatz wählen, aber Geld zurück 
kann er nicht fordern. Das geht erst nach drei gescheiterten Versuchen, 
den Mangel zu beheben.

> Ausnahme: sperriges Zeug, wie bspw. eine Einbauküche.

Es geht nicht speziell darum, ob es sperrig ist, sondern darum, ob der 
Aufwand für den Händler unverhältnismäßig hoch wäre. Wenn z.B. bei einem 
Päckchen Schrauben aus dem Baumarkt eine Schraube ein fehlerhaftes 
Gewinde hat, dann kann ich als Kunde nicht auf Reparatur bestehen, weil 
die Kosten dafür den Wert eines neuen Päckchens um ein Vielfaches 
übersteigen würden.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> lass mich raten, stattdessen bezahlen die sich dumm und dusselig,
> um das in den Presscontainern zu entsorgen.

Wenn man Entscheidungen nicht versteht, kann es daran liegen, dass die 
Entscheider Deppen sind, und man selber als blutiger Laie viel besser 
wäre. Oder dass es die in Kostenrechnungen geübteren Profis sind, die 
besser rechnen können. Und jetzt rate nochmal... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Ich wollte halt das Argument widerlegen das die HDDs keine
>> Daseinsberechtigung mehr haben.
>
> Grad vorbeigelaufen: 2022 Hard Drive Failure Rates
> https://www.backblaze.com/blog/backblaze-drive-stats-for-2022/

Sieht ja besser aus als ich das dachte. Eine Ausfallrate bei 24/7 
Platten von gerade mal 1,37% - aber man sieht das die Ausfallrate von 
0,9% im Jahr 2020 doch etwas angestiegen ist.

Die Ausfallrate von SSDs liegt da bei 1,23%.

Das Fazit von Backblaze finde ich dann aber richtig gesagt:
1
Where does that leave us in choosing between buying a SSD or a HDD? Given what we know to date, using the failure rate as a factor in your decision is questionable. Once we controlled for age and drive days, the two drive types were similar and the difference was certainly not enough by itself to justify the extra cost of purchasing a SSD versus a HDD. At this point, you are better off deciding based on other factors: cost, speed required, electricity, form factor requirements, and so on.

von (prx) A. K. (prx)


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Auch heute noch gilt m.E. im Enterprise-Storage, soweit bewölkungsfrei: 
Das teure Primärsystem für produktive Daten verwendet SSDs, das weit 
schwächere Sekundärsystem für Spiegel/Backup-Daten kommt mit günstigen 
HDDs aus.

Dabei kann auch die Lebensdauer eine Rolle spielen. Reale Erfahrung mit 
solchen Systemen: Ein hoch aktiver SSD-Storage ist am Ende der vom 
Anbieter vorgesehenen Dauer dem Ende der nominellen Flash-Lebensdauer 
nahe. HDD-Storage kann man mit günstiger Drittwartung problemlos noch 
viele Jahre länger betreiben, ggf in veränderter Rolle.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (kichi)


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Nano schrieb:
> Future-X hat die gleiche Adresse wie Mindfactory. Auf Geizhals ist noch
> ein weiterer Shop gelistet, der ebenfalls die gleiche Adresse teilt.
> Also anderer Firmennamen, aber im Prinzip gleiches Haus.

Ich denke das waren Compuland, DriveCity und VibuOnline, aber soweit ich 
gesehen habe, gibt es die nicht mehr.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Tier schrieb:
> Wo kann man Festplatten kaufen, die auch gut verpackt
> versendet werden ? Wo auch innerbetrieblich damit
> sorgsam umgegangen wird ?
>
> Früher war da fett Schaumstoff um die Platte, die
> Kartons mit Verpackungschips gut geplostert ...
> .. gibts da noch ?

Ich bestelle die WD Purple 4TB (WD42PURZ) bei Alternate, die haben eine 
gute Reputation und verschicken die in einem Pappkarton in dem 
Schaumstoff drin ist, kostet dann 8,40€ mehr, aber zu der Firma habe ich 
das meiste Vertrauen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Schlaumeier,

Schlaumaier schrieb:
> Hyprid

wir nutzen in der Firma sogar Hyprit-Arrays.
Indem wir einzelne SSDs mit Prit-Stift zusammenkleben, maximieren wir 
die Packungsdichte und sorgen dafür, dass alle SSDs isotherm arbeiten.

Wir nennen es daher High Yield Prit-System, von daher "Hyprit".

Schlaumaier schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> ja natürlich! Ich habe aber als simpler Endkunde nicht die Marktmacht,
>> eine Qualitätsprüfung bei notebooksbilliger.de durchzusetzen.
>
> Hihi. Aber bei Ladengeschäften ist das ein "AUGE in Auge" Geschäft. Und
> keiner will das Risiko eingehen das der Kunde ausrastet wenn er vor ein
> steht.

Hier in Hannover stand auf dem auch als "Computer-Strich" bezeichneten 
Straße "Lange Laube" regelmäßig der Polizeiwagen vor mc-marketing.com. 
Da sind die Kunden ausgerastet.

Der Computerstrich ist mittlerweile tot.
Sieger waren die außerhalb billig residierenden Firmen, die auf 
Onlinehandel setzten und später auch noch ein Ladengeschäft eröffnen 
konnten, wie z.B. notebooksbilliger.de.

: Bearbeitet durch User
von malsehen (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Wir nennen es daher High Yield Prit-System, von daher "Hyprit".

YMMD ;-)

von Schlaumaier (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Der Kunde kann zwischen Reparatur und Ersatz wählen, aber Geld zurück
> kann er nicht fordern. Das geht erst nach drei gescheiterten Versuchen,
> den Mangel zu beheben.

hihi.

Ist alles eine Frage der Definition heutzutage.

Wenn du eine Ware mit den Kommentar "ist put" zurückschickst, gilt das 
Garantierecht. Inkl. Reparatur, Austausch und als letztes Mittel nach 3 
Versuchen Wandlung = Geld zurück.

Wenn du die Ware aber OHNE Kommentar zurück schickst, ist das ein 
einfach nur eine Rücksendung. Und dann gibt es Kohle zurück. Wenn man 
schlau ist, bestellt man dann die Ware bei einen anderen Händler neu.

Davon abgesehen, wird zu 99% Ausgetauscht. Ist preiswerter als 
Reparatur. Stell dir z.b. ein Waschmaschine vor, Wert 800 Euro. 
Reparatur bedeutet : Techniker kommt oder 2 x Versandkosten = 4 Fahrten 
der Spedition. Austausch = 2 Fahrten der Spedition.  Und wenn man dann 
noch die Kosten für den Techniker vor Ort rechnet, ist das wegwerfen eh 
billiger.

Neu ist seit einigen Jahren halt den gesteigerte Anteil an 
Retouren-Händlern. Die gab es zwar vor den Online-Handel-Boom auch, aber 
da waren das meist Versicherungsschaden von Containern und China-Ware 
die da verkauft wurde.

Vor ca. 3 Monaten hat sogar in meiner Kleinstadt ein Retourenhändler 
seine Halle aufgemacht. Die Online-Händler machen so mehr Kasse und 
haben weniger Stress.

Alles ist heutzutage eine Kosten-/Nutzenanalyse.

von Rolf M. (rmagnus)


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Schlaumaier schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Der Kunde kann zwischen Reparatur und Ersatz wählen, aber Geld zurück
>> kann er nicht fordern. Das geht erst nach drei gescheiterten Versuchen,
>> den Mangel zu beheben.
>
> hihi.
>
> Ist alles eine Frage der Definition heutzutage.
>
> Wenn du eine Ware mit den Kommentar "ist put" zurückschickst, gilt das
> Garantierecht.

Nein, es gilt das Gewährleistungsrecht.

> Wenn du die Ware aber OHNE Kommentar zurück schickst, ist das ein
> einfach nur eine Rücksendung. Und dann gibt es Kohle zurück.

Allerdings kann der Verkäufer Wertminderung geltend machen. Wenn er die 
bestellte Ware nicht mehr zum gleichen Preis verkaufen kann, kann er die 
Differenz vom rückerstatteten Betrag abziehen. Das wird dann blöd, wenn 
er den Defekt bemerkt und dir unterstellt, ihn verursacht zu haben, da 
du es ja nicht als Gewährleistungsfall gemeldet hast.

> Davon abgesehen, wird zu 99% Ausgetauscht. Ist preiswerter als
> Reparatur.

Du hast es noch immer nicht verstanden: Der Kunde entscheidet, ob 
repariert oder getauscht wird, nicht der Händler.

von oszi40 (Gast)


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Um nochmals zum Vergleich R* gegen Versender x zurückzukommen,

woher wisst Ihr denn wie die Platten zu Eurem "guten" Versender 
gekommen sind? Evtl. ist eine Palette schon vorher vom LKW gestürzt und 
dann schön verpackt? Ohne längeren Test habe ich kein Vertrauen. Es gibt 
Frühausfälle, Alterserscheinungen und Serienfehler.

von Jefe (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Um nochmals zum Vergleich R* gegen Versender x zurückzukommen,
>
> woher wisst Ihr denn wie die Platten zu Eurem "guten" Versender
> gekommen sind? Evtl. ist eine Palette schon vorher vom LKW gestürzt und
> dann schön verpackt? Ohne längeren Test habe ich kein Vertrauen. Es gibt
> Frühausfälle, Alterserscheinungen und Serienfehler.

Ja und? Das kommt quasi beim Reichelt-Versand noch oben drauf!

Beitrag #7337046 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7337055 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Alles gut, in Deinem Beispiel ist die HDD sinnvoll.

Bezaubernd von Dir, dass nicht alle Dein Nutzungsorifil nachahmen 
müssen.
Ich habe früher QIC-80 als Hintergrundspeicher verwendet und bin froh, 
dass es jetzt externe Festplatten direkt zum Anstecken an USB gibt. Es 
ginge zwar noch kleiner, bräuchte dann aber eine Docking Station. Meine 
komplette Sammlung an WD Ekements wird kaum jemals soviel Platz brauchen 
wie die alten Bänder. Mit SSD wäre das Ganze nicht so leicht zu 
bezahlen.

Als Systemplatte hat SSD sicherlich Sinn, unbestritten.

von Schlaumaier (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Nein, es gilt das Gewährleistungsrecht.

Nein tun es NICHT.

Du hast auf eine Ware 2 Jahre GEWÄHRLEISTUNG aber nur 6 Monate Garantie.

Einfach gesagt, die Garantie übernimmt der Händler. Die Gewährleistung 
(18 Monate , beginnt nach Ablauf der Garantie) übernimmt der Hersteller. 
Nur meist rücken die Händler den Hersteller nicht raus, und übernehmen 
freiwillig die Gewährleistung.

Davon abgesehen, gibt es noch einige Unterschiede. Aber die kannst du 
googeln. ;)

oszi40 schrieb:
> woher wisst Ihr denn wie die Platten zu Eurem "guten" Versender
> gekommen sind?

Weil die Standard-Verpackung für Festplatten ein Dicker Karton ist. In 
den sind Schaumstoffschlitze und in jeden Schlitz STEHT eine Festplatte. 
Habe ich selbst oft bei meinen Händler gesehen. Wenn da aber ein kleinen 
Krauter hast, der nur 2 Platten für dich bei "hein-billig" bestellt, ist 
es was anders. Dann nimmt halt "hein-billig" die Festplatte aus besagten 
Karton.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schlaumaier schrieb:
> Du hast auf eine Ware 2 Jahre GEWÄHRLEISTUNG aber nur 6 Monate Garantie.
> Einfach gesagt, die Garantie übernimmt der Händler. Die Gewährleistung
> (18 Monate , beginnt nach Ablauf der Garantie) übernimmt der Hersteller.

Kompletter Humbug.

Aber alles davon.

24 Monate Gewährleistung. Ausschließlich durch den HÄNDLER. Hersteller 
hat damit null und nichts zu tun.
Nach 6 Monaten Beweislastumkehr.

Garantie ist eine freiwillige Leistung mit relativ frei gestaltbaren 
Bedingungen die oft vom Hersteller kommt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Nach 6 Monaten Beweislastumkehr.

Du lebst in der Vergangenheit. Es sind 12 Monate.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nach 6 Monaten Beweislastumkehr.
>
> Du lebst in der Vergangenheit. Es sind 12 Monate.

Von mir aus.

von APW (Gast)


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Ich habe auch schon mal von ALTERNATE eine FP bekommen, bei der der 
Blechdeckel deutlich eingedrückt war. Ohne diese in Betrieb zu nehmen, 
habe ich sie zurückgeschickt, und in einem Begleitschreiben auf die 
Delle hingewiesen.
Dieselbe FP habe ich einige Tage später wieder bekommen, mit dem 
Hinweis, dass technische Überprüfung keine Auffälligkeiten ergeben hat.
Das ging natürlich wieder Retour.
Wahrscheinlich wurde diese FP danach einem anderen Kunden angedreht.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nach 6 Monaten Beweislastumkehr.
>
> Du lebst in der Vergangenheit. Es sind 12 Monate.

Nicht nur ER, ICH AUCH.

Hab gerade mal die neuen Regeln ab. 1.1.2022 durchgelesen.

Sorry für meine veralterte Aussage.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Nach 6 Monaten Beweislastumkehr.
>>
>> Du lebst in der Vergangenheit. Es sind 12 Monate.
>
Es sind zwar 12 Monate, ist aber trotzdem Blödsinn.
Die Beweislastumkehr tritt nicht nach 12 Monaten ein, sondern sofort und 
gilt für 12 Monate.

Das wird zwar wieder einigen egal sein, deutet aber darauf hin, dass 
diese nicht einmal ansatzweise wissen, was "Beweislastumkehr" bedeutet.

> Nicht nur ER, ICH AUCH.
> Hab gerade mal die neuen Regeln ab. 1.1.2022 durchgelesen.
> Sorry für meine veralterte Aussage.
Die war nicht veraltet, sondern Vollquatsch.

von Rolf M. (rmagnus)


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Schlaumaier schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Nein, es gilt das Gewährleistungsrecht.
>
> Nein tun es NICHT.

Doch, tut es!

> Du hast auf eine Ware 2 Jahre GEWÄHRLEISTUNG aber nur 6 Monate Garantie.

Das ist Unsinn. Beides ist Gewährleistung. Garantie ist eine freiwillige 
Zusatzleistung, deren Inhalt nicht gesetzlich festgelegt ist.

> Einfach gesagt, die Garantie übernimmt der Händler. Die Gewährleistung
> (18 Monate , beginnt nach Ablauf der Garantie) übernimmt der Hersteller.

Auch das ist Unsinn. Der Händler ist grundsätzlich immer der erste 
Ansprechpartner, denn der ist es, mit dem man einen Vertrag 
abgeschlossen hat.

(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nach 6 Monaten Beweislastumkehr.
>
> Du lebst in der Vergangenheit. Es sind 12 Monate.

Außerdem beginnt dann die Beweislastumkehr nicht, sondern sie endet.

von Nano (Gast)


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oszi40 schrieb:
> woher wisst Ihr denn wie die Platten zu Eurem "guten" Versender
> gekommen sind? Evtl. ist eine Palette schon vorher vom LKW gestürzt und
> dann schön verpackt? Ohne längeren Test habe ich kein Vertrauen. Es gibt
> Frühausfälle, Alterserscheinungen und Serienfehler.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Versender die Platten einzeln 
bekommen?

Die bekommen eine ganze Palette, schön verpackt vom Hersteller, denn der 
kann es sich nicht leisten zu viele kaputte Platten zu verkaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Die bekommen eine ganze Palette, schön verpackt vom Hersteller,

Bloss können die diese Verpackung nur durchreichen, wenn der Kunde ein 
passend grosses Bündel davon bestellt. Das Problem ist also der Kunde, 
der nicht genug Platten für eine Verpackungseinheit bestellt. ;-)

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Die bekommen eine ganze Palette, schön verpackt vom Hersteller,
>
> Bloss können die diese Verpackung nur durchreichen, wenn der Kunde ein
> passend grosses Bündel davon bestellt. Das Problem ist also der Kunde,
> der nicht genug Platten für eine Verpackungseinheit bestellt. ;-)

Der Kunde will die Gefahr von Serienfehler aus der gleichen Charge 
mindern und bestellt daher lieber von mehreren Händlern die Festplatten 
einzeln um Festplatten verschiedener Chargen zu bekommen. :)

Es liegt also am Händler, die einzelnen Platten richtig zu verpacken und 
wenn er es nicht macht, dann ist es sein Schaden. Hoffe ich zumindest 
mal, nicht dass der das dann an den Hersteller abwälzt. Kenne da die 
genauen Verträge aber nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Versender die Platten einzeln
> bekommen?

Mit etwas Glück lagern die Händler, bei denen man bestellt hat, 
überhaupt nicht. Sondern reichen Bestellungen leicht verderblicher 
PC-Ware direkt an den Grosshändler durch. Wer dann also seine 4 Disks 
fürs RAID gleichzeitig bestellt, kriegt vielleicht doch die gleiche 
Serie, aber mit 4fachen Versandkosten. ;-)

von kleiner Admin (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bloss können die diese Verpackung nur durchreichen, wenn der Kunde ein
> passend grosses Bündel davon bestellt. Das Problem ist also der Kunde,
> der nicht genug Platten für eine Verpackungseinheit bestellt. ;-)

Nö, es liegt am Händler. Ich habe gerade vorgestern zwei 2,5" SSD in 
einem Karton mit Noppelschaum erhalten. Die SSDs waren dann noch einzeln 
in Luftpolsterfolie verpackt.
Auch heute noch kommen 3,5" HDDs in Einzelverpackungen aus Karton mit 
Noppenschaum. Einen speziellen Karton mit Fächern aus Styropor habe ich 
auch schon für 20 HDDs erhalten, oder solche aus Kunststoff.

Bei unserem Händler ist noch niemals eine auf dem Versand beschädigte 
Festplatte vorgekommen!

APW schrieb:
> Wahrscheinlich wurde diese FP danach einem anderen Kunden angedreht.

Ja, es gibt Firmen, die so kalkulieren, daß ein gewisser Anteil der 
Kunden nicht reklamiert (oder die Ware beim Einbau selbst demoliert).

von kleiner Admin (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch heute noch gilt m.E. im Enterprise-Storage, soweit bewölkungsfrei:
> Das teure Primärsystem für produktive Daten verwendet SSDs, das weit
> schwächere Sekundärsystem für Spiegel/Backup-Daten kommt mit günstigen
> HDDs aus.
Nach wie vor sind HDD bei großen Kapazitäten viel günstiger. Und im RAID 
macht sich das dann deutlich bemerkbar. Zudem sind z.B. NVMe-Systeme 
immer noch ziemliche Exoten, denn viele Gehäuse haben immer noch 
Einschübe für 2,5" oder 3,5".
Deshalb haben bei uns auch moderne Server eine Hybridlösung: nur SSD 
(RAID-1) für das OS, aber die Datengräber liegen dann auf HDDs 
(RAID-5/6/50).

> Dabei kann auch die Lebensdauer eine Rolle spielen. Reale Erfahrung mit
> solchen Systemen: Ein hoch aktiver SSD-Storage ist am Ende der vom
> Anbieter vorgesehenen Dauer dem Ende der nominellen Flash-Lebensdauer
> nahe. HDD-Storage kann man mit günstiger Drittwartung problemlos noch
> viele Jahre länger betreiben, ggf in veränderter Rolle.
Wir hatten HDDs mit mehr als 80.000 Betriebsstunden im Einsatz bevor sie 
vorsorglich getauscht wurden. Und natürlich waren da Daten mit 
untergeordneter Wichtigkeit gespeichert.

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