●DesIntegrator ●. schrieb: > Büsch'n Lokalkolorit gefällig? > > Gestern gabs im Lokal-TV zu "lernen", > dass sich Dithmarschen für Windkraftanlagen gut eignet. > Nur 30Km nördlich gelegenes Nordfriesland, > speziell die Halbinsel Eiderstedt wiederum nicht. > > Das würde den Tourismus stören. > > Auf Fehmarn gibt es alleine schon über 70WKA > und da stört das den Tourismus nicht. > > weiss man eigentlich, was man überhaupt will? Oft nicht. Allerdings zeigt das sehr deutlich den Einfluss unserer allgegenwärtigen NIMBYs.
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Nun, was den Ausbau von EE angeht, hab ich mal vor einiger Zeit auf Basis der SMARD-Daten von 21 den Computer Simulationen rechnen lassen. Mein Rahmen war: Speicherkraftwerkskapazität (aktuell ~40GWh) mal 10, also 400GWh Strombedarf wegen Decarbonisierung mal 2 und nach 3-4 Stunden kam dann als Ergebnis heraus, wir würden als optimales Ergebnis die PV-Leistung auf Basis von 2021 mal 13 und Windkraft auf selber Basis mal 27 benötigen Wobei nicht berücksichtigt ist, dass ggf. ertragreiche EE-Standorte ggf. schon besetzt und auf weniger ertragreiche ausgewichen werden müsste mit entsprechendem Überbau. Dafür hätten wir aber auch an ertragreichen Tagen eine Überkapazität von 67 TWh. ¯\_(ツ)_/¯ Kann man machen ... ob es ökonomisch sinnvoll ist steht auf nem anderen Blatt.
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Weingut P. schrieb: ... > > Wobei nicht berücksichtigt ist, dass ggf. ertragreiche EE-Standorte ggf. > schon besetzt und auf weniger ertragreiche ausgewichen werden müsste mit > entsprechendem Überbau. > Dafür hätten wir aber auch an ertragreichen Tagen eine > Überkapazität von 67 TWh. > > ¯\_(ツ)_/¯ > > Kann man machen ... ob es ökonomisch sinnvoll ist steht auf nem anderen > Blatt. Dann mal los mit dem Ausbau (vorab: NIMBYS "an die Wand"), sonst wird das nix. Leider.
Weingut P. schrieb: > Strombedarf wegen Decarbonisierung Wobei das Thema kein binäres ist - es gibt nicht nur alles oder nichts. Wenn verbleibende Verbrennungskraftwerke lediglich die übelste Spitzenlast oder die berüchtigten Dunkelflauten abdecken, fällt in der Gesamtbilanz viel weniger CO2 an. Anonsten könnte man dazu übergehen, das CO2 den Kunden zuzurechnen, nicht den Produzenten. Dann landet einiges CO2 deutscher Kraftwerke auf dem Konto der Franzosen. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Weingut P. schrieb: >> Strombedarf wegen Decarbonisierung > > Wobei das Thema kein binäres ist - es gibt nicht nur alles oder nichts. > Wenn verbleibende Verbrennungskraftwerke lediglich die übelste > Spitzenlast oder die berüchtigten Dunkelflauten abdecken, fällt in der > Gesamtbilanz viel weniger CO2 an. Technisch vielleicht eine Lösung. Allerdings will und kann Niemand deren unproduktive Bereitschaft mit dem Strompreis bezahlen. > > Anonsten könnte man dazu übergehen, das CO2 den Kunden zuzurechnen, > nicht den Produzenten. Dann landet einiges CO2 deutscher Kraftwerke auf > dem entsprechenden Konto der Franzosen. ;-) Was machen die Produzenten derzeit mit der Abgabe? Die reduzieren die Dividende, um den Kunden nicht zu belasten? Naaa?
Thomas U. schrieb: > Technisch vielleicht eine Lösung. Allerdings will und kann Niemand deren > unproduktive Bereitschaft mit dem Strompreis bezahlen. Ist ein Rechenspiel. Speichertechnik gibts auch nicht für Lau.
(prx) A. K. schrieb: > Wobei das Thema kein binäres ist - es gibt nicht nur alles oder nichts. > Wenn verbleibende Verbrennungskraftwerke lediglich die übelste > Spitzenlast oder die berüchtigten Dunkelflauten abdecken, fällt in der > Gesamtbilanz kaum noch CO2 an. Wohl aber Kosten für die Kraftwerke. Und "kaum" CO2 ist auch reinstes, grünes Wunschdenken. Denn um das mit dem Konzept zu erreichen, braucht es aberwitzigen Ausbau von Wind und Solar. Aber unseren Vorturner sind ja auch aberwitzig, da sollte das klappen!
(prx) A. K. schrieb: > Anonsten könnte man dazu übergehen, das CO2 den Kunden zuzurechnen, > nicht den Produzenten. Dann landet einiges CO2 deutscher Kraftwerke auf > dem Konto der Franzosen. ;-) Und wir sind dann grüner Weltmeister und sooooo sicher vor dem bösen Atom, das ja dann bekanntlich nur in Frankreich wütet! Auch im Störfall wird es die grüne Grenze (sic!) penibel einhalten!
Thomas U. schrieb: > Technisch vielleicht eine Lösung. Allerdings will und kann Niemand deren > unproduktive Bereitschaft mit dem Strompreis bezahlen. weshalb man das wohl anders lösen müsste. Bzw. weiter denken. Bei der Speicherung nicht nur auf PSW setzen sondern eben auch den Weg power to gas mit gehen. Allerdings befürchte ich, wird Faktor 2 des Strombedarfes nicht ausreichen. Wenn wir wirklich decarbonisieren wollen, bedeutet das ja auch, dass sämtliche Häuser nur noch mit regenerativem Holz oder eben Wärmepumpen (direkt oder per Fernwärme) versorgt werden. Der Verkehr wird nahezu 100% batterieelektrisch stattfinden müssen (oder an einer Oberleitung hängen) da man sich jede unnötige Energiewandlung sparen muss. Wenn dann etwas übrig ist, müsste man dieses via power to gas in ein Gas oder eine Flüssigkeit wandeln, welche man mindestens mittelfristig (3/4 Jahr) speichern und dann auch wieder Zurückwandeln kann, wenn das notwendig ist. Das ist eine gewaltige Aufgabe und je mehr man darüber nachdenkt, umsomehr muss man sich fragen, weshalb so wenig getan wird.
Christian B. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Technisch vielleicht eine Lösung. Allerdings will und kann Niemand deren >> unproduktive Bereitschaft mit dem Strompreis bezahlen. > > weshalb man das wohl anders lösen müsste. Bzw. weiter denken. Bei der > Speicherung nicht nur auf PSW setzen sondern eben auch den Weg power to > gas mit gehen. Allerdings befürchte ich, wird Faktor 2 des Strombedarfes > nicht ausreichen. Wenn wir wirklich decarbonisieren wollen, bedeutet das > ja auch, dass sämtliche Häuser nur noch mit regenerativem Holz oder eben > Wärmepumpen (direkt oder per Fernwärme) versorgt werden. Der Verkehr > wird nahezu 100% batterieelektrisch stattfinden müssen (oder an einer > Oberleitung hängen) da man sich jede unnötige Energiewandlung sparen > muss. Wenn dann etwas übrig ist, müsste man dieses via power to gas in > ein Gas oder eine Flüssigkeit wandeln, welche man mindestens > mittelfristig (3/4 Jahr) speichern und dann auch wieder Zurückwandeln > kann, wenn das notwendig ist. Das ist eine gewaltige Aufgabe und je mehr > man darüber nachdenkt, umsomehr muss man sich fragen, weshalb so wenig > getan wird. ...oder so viel verhindert wird! Ich kenne einen Windpark im oberen Erzgebirge, der vor dem Repowering 7,5MW installierte Leistung hatte (13 'Windmühlen'). Danach sind das nur noch 2,5MW und trotzdem ist derzeit die Klage eine Anrainerin dagegen anhängig. Wie also umgehen, mit derart asozialen NIMBYs? DAS wird sicher die vorrangige Aufgabe!
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Christian B. schrieb: > Das ist eine gewaltige Aufgabe Da scheint sich langsam Erkenntnis breit zu machen. > und je mehr > man darüber nachdenkt, umsomehr muss man sich fragen, weshalb so wenig > getan wird. Die Antwort ist einfach. Es ist die gleiche Antwort auf die Frage sämtlicher "Aktivisten", FFF und sonstiger Besorgter. Weil es aktuell keine Lösung gibt. Es gibt sie einfach nicht. Alle zeigen auf das Loch im Boot, demonstrieren, kleben sich fest, brüllen. Behaupten die Mehrheit ignoriere das Loch. Ist Blind und Dumm. Ja, das Loch mag da sein. Aber niemand weiß wie man es stopfen kann. Sad but true. Natürlich gibt es 1 Mio. Ideen. Die alle aber gewaltige Nachteile haben, Nachteile auf dem Level nationaler bis globaler Zerstörung von Wirtschaft und Wohlstand. Und dazu noch in ihrer Wirkung mehr als beschränkt sind. Also alle angedachten und möglichen Lösungen bringen im Best-Case nichts, zerstören aber auch nichts, im Worst-Case zerstören sie Wohlstand und bringen nichts. Im Gegenteil: Denn wo kein Wohlstand ist, nimmt auch niemand Rücksicht auf Natur, Umwelt oder gar Klima.
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Thomas U. schrieb: > ...oder so viel verhindert wird! > Ich kenne einen Windpark im oberen Erzgebirge, der vor dem Repowering > 7,5MW installierte Leistung hatte (13 'Windmühlen'). Danach sind das nur > noch 2,5MW und trotzdem ist derzeit die Klage eine Anrainerin dagegen > anhängig. > Wie also umgehen, mit derart asozialen NIMBYs? > DAS wird sicher die vorrangige Aufgabe! Na dann geh doch DU mit dem guten Beispiel voran und verkünde, daß sie vor deiner Nase einen Windpark bauen SOLLEN! Fakt ist, die allermeisten Leute wollen den NICHT vor ihrer Nase haben. Weder Windparks, noch AKWs, noch Müllverbrennungsanlagen noch .... Kann man ja auch verstehen, denn dieses Opfer für die Gesellschaft wird weder gewürdigt noch vergütet. Das hat mit asozial nichts zu tun. Denn noch sind wird nicht "der neue Mensch", wie ihn der Sozialismus schaffen wollte. Also wird es vermutlich nur durch Vergütung gehen, sprich, da muss Kohle fließen. Dann bewegt sich mehr, aber nicht alles. Lebensqualität ist vielen Menschen wichtiger als Geld. Die Chinesen haben es da einfacher, die haben verdammt viel, verdammt dünn besiedelte Fläche, wo auch ordentlich Wind weht.
Thomas U. schrieb: ... >> >> weshalb man das wohl anders lösen müsste. Bzw. weiter denken. Bei der >> Speicherung nicht nur auf PSW setzen sondern eben auch den Weg power to >> gas mit gehen. Allerdings befürchte ich, wird Faktor 2 des Strombedarfes >> nicht ausreichen. Wenn wir wirklich decarbonisieren wollen, bedeutet das >> ja auch, dass sämtliche Häuser nur noch mit regenerativem Holz oder eben >> Wärmepumpen (direkt oder per Fernwärme) versorgt werden. Der Verkehr >> wird nahezu 100% batterieelektrisch stattfinden müssen (oder an einer >> Oberleitung hängen) da man sich jede unnötige Energiewandlung sparen >> muss. Wenn dann etwas übrig ist, müsste man dieses via power to gas in >> ein Gas oder eine Flüssigkeit wandeln, welche man mindestens >> mittelfristig (3/4 Jahr) speichern und dann auch wieder Zurückwandeln >> kann, wenn das notwendig ist. Das ist eine gewaltige Aufgabe und je mehr >> man darüber nachdenkt, umsomehr muss man sich fragen, weshalb so wenig >> getan wird. > > ...oder so viel verhindert wird! > Ich kenne einen Windpark im oberen Erzgebirge, der vor dem Repowering > 7,5MW installierte Leistung hatte (13 'Windmühlen'). Danach sind das nur > noch 2,5MW und trotzdem ist derzeit die Klage eine Anrainerin dagegen > anhängig. > Wie also umgehen, mit derart asozialen NIMBYs? > DAS wird sicher die vorrangige Aufgabe! Ergänzung: Die funktionfähig demontierten Anlagen tun in Polen sicher noch viele Jahre treu ihren Dienst...
Cyblord -. schrieb: > Im Gegenteil: Denn wo kein Wohlstand ist, > nimmt auch niemand Rücksicht auf Natur, Umwelt oder gar Klima. Eben. Siehe Indien, China etc. War bei uns vor Jahrzehnten auch nicht viel anders. Die industrielle Revolution war SEHR dreckig! Erst in den 1950, 1960er Jahren begann in der westlichen Welt langsam ein Umdenken. Wohl aber auch, weil man sich es leisten konnte, denn zum Nulltarif gibt es das nicht. Ob es am ende besser oder gar billiger ist, als die Umweltverschmutzung im hohen Maß, ist eine andere Frage.
Cyblord -. schrieb: >> und je mehr >> man darüber nachdenkt, umsomehr muss man sich fragen, weshalb so wenig >> getan wird. > > Die Antwort ist einfach. Es ist die gleiche Antwort auf die Frage > sämtlicher "Aktivisten", FFF und sonstiger Besorgter. > > Weil es aktuell keine Lösung gibt. > Es gibt sie einfach nicht. Moment, ganz so einfach isses nicht! Es gibt Ansätze, ganz egal ob die nun perfekt sind oder nicht. Da kann und sollte man mehr tun. Mehr Forschung, mehr Pilotprojekte. Diese Kosten sind überschaubar, da reden wir nur von ein paar Milliarden. Dann muss aber gnadenlos Bilanz gezogen werden! Im Moment träumen alle nur vom grünen Wasserstoff, Ammoniak etc. Wenn selbst so mikrige Pilotprojekte wie die Busse in Wiesbaden(?) scheitern, wie soll das dann im Großmaßstab funktionieren? Warum hat Desertec aufgegeben? Man hätte das Zeug ne Nummer kleiner in Australien bauen können. Großes Land, viel freie Fläche, politisch stabil, viel Sonne. Was braucht man mehr? Und das Land ist klein genug, um als Testobjekt herzuhalten, sprich, es wird nicht zu teuer, den Versuch vollständig zu fahren! Und trotzdem groß genug, um die Massentauglichkeit zu beweisen.
Falk B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Im Gegenteil: Denn wo kein Wohlstand ist, >> nimmt auch niemand Rücksicht auf Natur, Umwelt oder gar Klima. > > Eben. Siehe Indien, China etc. War bei uns vor Jahrzehnten auch nicht > viel anders. Die industrielle Revolution war SEHR dreckig! Erst in den > 1950, 1960er Jahren begann in der westlichen Welt langsam ein Umdenken. > Wohl aber auch, weil man sich es leisten konnte, denn zum Nulltarif gibt > es das nicht. Ob es am ende besser oder gar billiger ist, als die > Umweltverschmutzung im hohen Maß, ist eine andere Frage. Ich denke Umweltschutz ist für alle Einwohner ein wichtiger Punkt und kann ganz direkt die Lebensqualität verbessern. Wird aber auch gerne im Kontext Klimaschutz vernachlässigt. Ja wenn man sich die Flüsse und Müllberge in manchen Ländern anschaut wird einem Übel. Hier anzusetzen wäre 1 Mio. mal hilfreicher als E-Autos zu forcieren. Und ich sehe nicht ein, warum ich auf Plastik verzichten muss, der regelmäßig vom Müllauto abgeholt wird, weil solche Shitholes ihren gesamten Müll ins Meer spülen lassen, oder jedes Fischerboot seinen Müll über Bord wirft.
Falk B. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> ...oder so viel verhindert wird! >> Ich kenne einen Windpark im oberen Erzgebirge, der vor dem Repowering >> 7,5MW installierte Leistung hatte (13 'Windmühlen'). Danach sind das nur >> noch 2,5MW und trotzdem ist derzeit die Klage eine Anrainerin dagegen >> anhängig. >> Wie also umgehen, mit derart asozialen NIMBYs? >> DAS wird sicher die vorrangige Aufgabe! > > Na dann geh doch DU mit dem guten Beispiel voran und verkünde, daß sie > vor deiner Nase einen Windpark bauen SOLLEN! > Wieso Fordern? Es genügt, wenn die professionellen DAGEGNER etwas zurückhaltender in ihren herrrrrrlichen Landschaften sind. Übrigens ging das mit dem 'Neuen Menschen' schon einmal schief! Du kennst die zynische Anekdote aus einer M/L-Prüfung?: Der Prüfer fragt den Prüfling, welche gesellschaftlichen Schichten es im Kommunismus nur noch geben werde. Prüfling: "eine Schicht Kommunisten" - Prüfer: "stimmt! ...und die zweite?" Prüfling: "eine dicke Schicht Erde darüber..." Prüfer. "RAUS!!!"
Christian B. schrieb: > ... Das ist eine gewaltige Aufgabe und je mehr > man darüber nachdenkt, umsomehr muss man sich fragen, weshalb so wenig > getan wird. Doch, doch! Hat man gemacht! Erst mal mit viel Aufwand und noch viel mehr Geld alles Bestehende eingestampft und / oder irreversible unbrauchbar gemacht. Also kein Weg zurück mehr. Jetzt wird in Ruhe naaaachgedaaaacht, ... Dumm nur, dass es ein paar "Störenfriede" gibt. Aber dafür wurde letztes Jahr $130 StGB Absatz 5 neu geschrieben. Blackbird
> Also mein Auto hat eine Tankanzeige und es zeigt mir die > Restkilometer an. Und am Navi sehe ich wie viele Kilometer > es noch bis zum Ziel sind. Bei meinem Sternenkreuzer ist das auch so. Aber da stehen nach dem Volltanken je nach Fahrweise 1000..1200km und nicht nur 250 für 'ne kurze Runde um den Block und dann schnell zurück in den S-Bahn-Bereich. > Deshalb verstehe ich den Spruch jetzt nicht. Ich habe hier so einen Forentroll- und Lügendetektor. Der hat eigentlich nur 'ne kleine rote LED, aber diese hat gerade eins Punkt einundzwanzig Gigawatt erreicht. Wenn die jetzt kaputt ist, bezahlst Du sie.
Lothar J. schrieb: > Doch, doch! Hat man gemacht! Erst mal mit viel Aufwand und noch viel > mehr Geld alles Bestehende eingestampft und / oder irreversible > unbrauchbar gemacht. Also kein Weg zurück mehr. Was in dieser Polemik totaler Unsinn ist. Schließlich hat man sogar alte Kohlekraftwerke mit immensen Summen wieder ans Netz gebracht, natürlich mit saftigen Eilaufschlägen auf die Kohle. Cyblord -. schrieb: > Ja, das Loch mag da sein. Aber niemand weiß wie man es stopfen kann. Sad > but true. Aber anstatt weiter zu diskutieren sollten vielleicht manche der Leute im Boot anfangen, ihre Klamotten auszuziehen und sich dran machen, das Loch zu stopfen. Das passiert ja auch aber eben viel zu langsam Cyblord -. schrieb: > Ich denke Umweltschutz ist für alle Einwohner ein wichtiger Punkt und > kann ganz direkt die Lebensqualität verbessern. Wird aber auch gerne im > Kontext Klimaschutz vernachlässigt. Für mich ist beides ein und die selbe Medaille Klimaschutz ist per se auch Umweltschutz aber in einem größeren Maßstab. Daher muss das übergeordnete Ziel, das Klima zu schützen, auch die lokale Umsiedlung eines Froschlurchs oder das temporäre Abholzen eines halben Fussballfeldes Wald ermöglichen können. Falk B. schrieb: > Fakt ist, die allermeisten Leute wollen den NICHT vor ihrer Nase haben. Das ist schon richtig, aber mit der Situation konfrontiert: Eine Windkraftanlage in 1km Entfernung oder einen Notstromer im Keller, der dann eben für den Strom in der Wohnung sorgen muss, wird sich der Bewertungsmaßstab bei sehr vielen doch gehörig verschieben. Fast niemand will in die Steinzeithöhle zurück. Deshalb macht man solange Rabatz gegen alle Veränderung, solange man von selbiger nicht direkt profitiert. Verständlich, klar. Aber eben nicht mehr Zeitgemäß. Das Mindset der Leute muss sich einfach ändern, weg von der bequemen Kohleverstromung der in der Lausitz halt ein 50 Seelen Dorf pro Jahr zum Opfer fällt (überspitzt formuliert), hin zu mehr Akzeptanz für regenerative Erzeugung. Thomas U. schrieb: > Ich kenne einen Windpark im oberen Erzgebirge, der vor dem Repowering > 7,5MW installierte Leistung hatte (13 'Windmühlen'). Danach sind das nur > noch 2,5MW und trotzdem ist derzeit die Klage eine Anrainerin dagegen > anhängig. > Wie also umgehen, mit derart asozialen NIMBYs? Das Problem ist, dass insbesondere Sachsen Schlusslicht in allem ist, Ausbau regenerativer Energien, Elektrifizierung des Individualverkehrs. Vermutlich liegt das an der Führung des Freistaates. Aber wenn das Einzige Argument gegen einen Wahlsieg der AFD der wortwörtliche Kampf gegen Windmühlen ist, dann ist der Herr Kretschmer auf einem guten Weg. Aber es ist ein Irrweg, die Frage ist nur, wie lange man noch auf die Wand zufährt und dabei noch Gas gibt, obwohl diese schon in Sichtweite ist. Um das zu ändern ist richtig Arbeit nötig. Da muss man auf die Menschen zugehen, Konzepte der Teilhabe erarbeiten, die haben dann nämlich auf wundersame Weise eine sehr hohe Bevölkerungsakzeptanz. Aber es ist halt Arbeit und gegen manche Betonköpfe muss man dann halt auch mal antreten.
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Ich frage mich schon manchmal ob viele das Wort "Wohlstandsverlust" nicht zu leichtfertig gebrauchen. Allerorten scheint dieser "Wohlstandsverlust" für das höhere Ziel Klimaschutz wohlakzeptiert zu sein. Ich habe aber die Befürchtung die große Mehrheit der Befürworter versteht darunter eine wohl eingehegte Limitierung von Wohlstand beschränkt auf ideologisch passende Themenfelder. Sind Forderungen wie "da kann sich halt nicht mehr jeder täglich Fleisch leisten", oder "dann muss man ebne auf den SUV verzichten", von ein jovialen Mehrheit recht entspannt daher gesagt, so wird das sicher nicht bei allen relevanten Feldern des Wohlstandsverlusts der Fall sein. Am Ende muss sich die Gesellschaft dann eben fragen, ob es akzeptabel ist, dass mal ein Kind nicht studieren kann, keine Bildung bekommt, kein Antibiotika bekommt oder keine Chemotherapie, um 10t CO2 einzusparen. Wie viele Eltern ziehen mit dieser Meinung mit? Zu glauben, man könne den Wohlstandsverlust auf genehme Felder begrenzen ist absurd. Man lese nur mal jüngste Berichte zu den Krankenkassen. Ohne Wohlstand (den auch Daimler und BASF mit finanziert), gibt es auch keine Medizin, keine teuren Geräte oder Therapien mehr für jedermann. Auch Bildung muss bezahlt werden. "Wenn es der Kuh zu wohl wird, geht sie auf das Eis tanzen". Dieser Spruch fällt mir da immer ein. Es geht uns noch zu gut. Wir habe keinerlei Bedenken diesen Wohlstand aufgrund von Ideologien aufs Spiel zu setzen. Das ist ja nicht nur Klima. Unbegrenzte Zuwanderung in die Sozialsysteme und Krankenkassen gehören natürlich auch dazu. Ich habe den schlimmen Verdacht dass manche Leute wirklich glauben, die Politiker hätten hier schon das langfristige Wohl im Blick. Aber in Wirklichkeit schauen die natürlich auch nur bis zu ihrer 5 Mio. Villa und hoffen dass es lange genug ruhig bleibt damit die ihre Kohle genießen können.
Christian B. schrieb: > Aber anstatt weiter zu diskutieren sollten vielleicht manche der Leute > im Boot anfangen, ihre Klamotten auszuziehen und sich dran machen, das > Loch zu stopfen. Das passiert ja auch aber eben viel zu langsam Verstehe es doch bitte. Niemand weiß wie. Es geht nicht ums loslegen und anpacken. Wir kennen keine Lösung um das Loch zu stopfen. Das ist doch meine ganze Aussage. Aktuell ist der beste Vorschlag, das ganze Boot abzufackeln. Willst du damit wirklich schnell loslegen? Christian B. schrieb: > Um das zu ändern ist richtig Arbeit nötig. Da muss man auf die Menschen > zugehen, Konzepte der Teilhabe erarbeiten, die haben dann nämlich auf > wundersame Weise eine sehr hohe Bevölkerungsakzeptanz. Aber es ist halt > Arbeit und gegen manche Betonköpfe muss man dann halt auch mal antreten. Ok, jetzt haben wir die ganze Arbeit gemacht, enorme Kohle investiert, alles in Kauf genommen, es ist geschafft. D ist grün, evt. wirtschaftlich tot, aber grün, wie auch immer. Und jetzt? Was hilft es jetzt dem Klima? Was ändert sich jetzt konkret? War es das wert? Was IST dir das wert? Welche Einschränkungen ist dir das Wert? Welchen Wohlstandsverlust, für quasi keinen realen Nutzen?
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Christian B. schrieb: >> Doch, doch! Hat man gemacht! Erst mal mit viel Aufwand und noch viel >> mehr Geld alles Bestehende eingestampft und / oder irreversible >> unbrauchbar gemacht. Also kein Weg zurück mehr. > > Was in dieser Polemik totaler Unsinn ist. Schließlich hat man sogar alte > Kohlekraftwerke mit immensen Summen wieder ans Netz gebracht, natürlich > mit saftigen Eilaufschlägen auf die Kohle. Ja eben! Das bestätigt die Aussage von Lothar! > Aber anstatt weiter zu diskutieren sollten vielleicht manche der Leute > im Boot anfangen, ihre Klamotten auszuziehen und sich dran machen, das > Loch zu stopfen. Das passiert ja auch aber eben viel zu langsam Na dann zieh dich mal aus . . . >> Fakt ist, die allermeisten Leute wollen den NICHT vor ihrer Nase haben. > > Das ist schon richtig, aber mit der Situation konfrontiert: Eine > Windkraftanlage in 1km Entfernung oder einen Notstromer im Keller, der > dann eben für den Strom in der Wohnung sorgen muss, wird sich der > Bewertungsmaßstab bei sehr vielen doch gehörig verschieben. Unfug! Diese Wahl gibt es gar nicht! > Fast niemand > will in die Steinzeithöhle zurück. Deshalb macht man solange Rabatz > gegen alle Veränderung, solange man von selbiger nicht direkt > profitiert. Was nur logisch ist, hab ich schon beschrieben. > Verständlich, klar. Aber eben nicht mehr Zeitgemäß. Das interessiert keinen. > Das Mindset der Soso, Mindset. DaF? https://www.deutsch-als-fremdsprache.de/ > Leute muss sich einfach ändern, weg von der bequemen Kohleverstromung > der in der Lausitz halt ein 50 Seelen Dorf pro Jahr zum Opfer fällt > (überspitzt formuliert), hin zu mehr Akzeptanz für regenerative > Erzeugung. Na dann ÜBERZEUGE die Leute! Ohne Moralpredigten, Angst und sonstige Propaganda! > Das Problem ist, dass insbesondere Sachsen Schlusslicht in allem ist, > Ausbau regenerativer Energien, Elektrifizierung des Individualverkehrs. Weil hier verdammt wenig Küstenwind weht und wenn gleich es heiße Sommer gibt, die Sonne nicht sooo viel doller scheint als im Rest von Mitteleuropa. > Vermutlich liegt das an der Führung des Freistaates. Aber wenn das > Einzige Argument gegen einen Wahlsieg der AFD der wortwörtliche Kampf > gegen Windmühlen ist, dann ist der Herr Kretschmer auf einem guten Weg. > Aber es ist ein Irrweg, die Frage ist nur, wie lange man noch auf die > Wand zufährt und dabei noch Gas gibt, obwohl diese schon in Sichtweite > ist. Jaja, da ist sie wieder, die Hysterie. Das Weltklima wird, wenn überhaupt, wo GANZ ANDERS entschieden! > Um das zu ändern ist richtig Arbeit nötig. Da muss man auf die Menschen > zugehen, Konzepte der Teilhabe erarbeiten, die haben dann nämlich auf > wundersame Weise eine sehr hohe Bevölkerungsakzeptanz. Aber es ist halt > Arbeit und gegen manche Betonköpfe muss man dann halt auch mal antreten. Na dann mal los, Genosse Agitator!
Cyblord -. schrieb: > Sind Forderungen wie "da kann sich halt nicht mehr jeder täglich Fleisch > leisten" nein, so funktioniert das nicht. Wie ich schon schrieb, muss sich die Einstellung der Menschen ändern. Wenn man das nicht schafft, sondern nur versucht mit Zwang seine Linie durchzusetzen wird man mit steigendem Widerstand konfrontiert. Man muss den Menschen eher klar machen, das es gar nicht mit so vielen Nachteilen verbunden ist, wie man von denen immer hört, die noch nicht einmal ernsthaft darüber Nachdenken etwas auf eine umweltfreundlichere Weise zu erledigen. Niemand verlangt, dass alle ab sofort Veganer werden und nur noch Fahrrad fahren. Aber an meiner Familie kann ich sehen, dass es ohne wirkliche Einbußen geht. Wir essen kaum noch Fleischprodukte, nicht weil wir sie uns nicht leisten könnten, sondern weil wir es nicht benötigen. Das heisst ja auch nicht, dass wir komplett darauf verzichten, aber unser pro Kopf Verbrauch ist vermutlich bei unter 5kg im Jahr. Weiter geht es mit dem Reisen. Das machen wir nun schon bei Fernreisen seit einigen Jahren nahezu ausschließlich per Bahn und bis auf wenige Ausnahmen sind wir damit deutlich besser gefahren, auf jeden Fall ist es für uns entspannter 5h im Zug zu sitzen als die selbe Zeit im Auto zu verbringen. Das ist ein Prozess, der langsam an Fahrt aufnimmt, da die jetzt jugendlichen in der Regel dem Thema Klimaschutz einen deutlich höheren Stellenwert in ihrem Leben einräumen als die 70Jährigen (was ja auch verständlich ist). Für alle dazwischen ist es eine Frage der persönlichen Einstellung, wozu man bereit ist. Das geht halt schon damit los, dass man z.B. bei einer geplanten Reise überhaupt über die Alternative Bahn nachdenkt und nicht schon deshalb einen Haken bei "unmöglich" macht, weil man 5km zum nächsten Bahnhof überbrücken müsste oder beim ersten Umsteigen 20Minuten Aufenthalt hat. Cyblord -. schrieb: > Am Ende muss sich die Gesellschaft dann eben fragen, ob es akzeptabel > ist, dass mal ein Kind nicht studieren kann, keine Bildung bekommt, kein > Antibiotika bekommt oder keine Chemotherapie, um 10t CO2 einzusparen. > Wie viele Eltern ziehen mit dieser Meinung mit? Das ist nicht die frage und das war sie auch nie. Und weshalb man aus CO2 Einsargründen nicht studieren kann, ist mir auch irgendwie nicht so ganz Eingängig. Aber möglicherweise erhellst du meine Unwissenheit ja damit. Übrigens die Kinder vorschieben wird gerade in der Thematik vermutlich nicht fruchten, die sind mehrheitlich eher Pro Klimaschutz als die, die sie für irgendwas Stilisieren wollen.
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Christian B. schrieb: > Man muss den Menschen eher klar machen, das es > gar nicht mit so vielen Nachteilen verbunden ist, wie man von denen > immer hört Steile These. Ich behaupte das Gegenteil. Jetzt müsste man natürlich noch wissen was "es" ist und was du unter "nicht so vielen Nachteilen" verstehst. Du meinst also auch ein Veggie-Day und Fahrradwege ändern was am globalen Klima? Also mal einfach gefragt: Welche Ziele siehst du denn als realistisch an, und mit welchem Wohlstandsverlust? DAS müsstest du den Leuten doch erklären können.
Falk B. schrieb: > Na dann zieh dich mal aus . . . ich bin schon drüber... Einen Teil habe ich eben erläutert. Alles brauchst du nicht wissen. Aber da wir uns ja schon öfter begegnet sind dürftest du ja Wissen, dass ich in einem gedämmten Haus wohne, hoffentlich in wenigen Monaten den verbliebenen Verbrenner verschrotte und dann ein BEV fahren werde. Also ja, ich muss mir diesen Schuh nicht anziehen...
Cyblord -. schrieb: > Du meinst also auch ein Veggie-Day und Fahrradwege ändern was am > globalen Klima? Das sinnentstellte Lesen gelingt wir wirklich gut. Nur nochmal für dich : bitte Buchstaben für Buchstaben lesen, ja, um zukünftige Mißverständnisse zu vermeiden: Christian B. schrieb: > Niemand verlangt, dass alle > ab sofort Veganer werden und nur noch Fahrrad fahren.
Christian B. schrieb: >> Am Ende muss sich die Gesellschaft dann eben fragen, ob es akzeptabel >> ist, dass mal ein Kind nicht studieren kann, keine Bildung bekommt, kein >> Antibiotika bekommt oder keine Chemotherapie, um 10t CO2 einzusparen. >> Wie viele Eltern ziehen mit dieser Meinung mit? > > Das ist nicht die frage und das war sie auch nie. Und weshalb man aus > CO2 Einsargründen nicht studieren kann, ist mir auch irgendwie nicht so > ganz Eingängig. Ist dir nicht eingängig soso. Weil alle Maßnahmen, die zu einer wirklich signifikanten CO2 Einsparung führen uns Wohlstand kosten. Das sollte jetzt mal langsam klar sein. Und genau DAS ist meine Befürchtung: Träumer wie du, fordern etwas ohne die Konsequenzen zu überblicken. Weil sie ihnen nicht eingängig sind. > Niemand verlangt, dass alle > ab sofort Veganer werden und nur noch Fahrrad fahren. Ja aber SELBST WENN ES SOFORT SO WÄRE ändert sich null und gar nichts am Klima. Kapier das doch mal. Also selbst dieses aktuell unrealistische Maximalziel, würde nichts ändern. > hoffentlich in wenigen Monaten den verbliebenen Verbrenner verschrotte > und dann ein BEV fahren werde. Also ja, ich muss mir diesen Schuh nicht > anziehen... So naiv kann doch niemand WIRKLICH sein. Haus und mehrere Autos. Dein CO2 Footprint ist gigantisch. Dein BEV ändert daran sehr wenig. Dem Klima ist es völlig egal.
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Cyblord -. schrieb: > Also mal einfach gefragt: > Welche Ziele siehst du denn als realistisch an, und mit welchem > Wohlstandsverlust? DAS müsstest du den Leuten doch erklären können. Das kann man: Ich sehe als realistisch an, dass man, wenn man es wöllte, bis 2030 keine Kohle mehr in Deutschland verstromen muss. Ich sehe es als realisitisch an, wenn man es wirklich wöllte, auf Inlandsflüge innerhalb Deutschlands, teilweise würde ich sogar sagen innerhalb Deutschlands und seiner direkten Nachbarländer, zu verzichten zu können. Das sind erstmal nur 2 Beispiele. Bei der Verstromung kann ich selbst nichts machen, aber beim Reisen sehr wohl. Und das tun wir. Auch haben wir seit Dezember nicht mehr 2 Fahrzeuge sondern nur noch eins. Das andere hatte 245000km runter und hätte eine Reparaturinvestition von deutlich über 2000Euro benötigt um TÜV zu bekommen. Das jetzige hat 150000 auf der Uhr und wird, sobald die Ablösung da ist, vermutlich in den Export gehen. Wir machen viele Familienausflüge mit dem Rad direkt von der Haustür. Teilweise überbrücken wir aber auch Strecken mit dem Auto und das ist auch ok. Einschränken müssen wir uns deshalb nicht. wir machen weiterhin Ausflüge wie vorher auch, nur sind die Verkehrsmittel jetzt eben in 1/3-2/3 der Fälle nicht das Auto sondern Bahn und Rad. Das bedingt aber eben, dass man sich auch mal darauf einlässt, mit der Straßenbahn zum Bahnhof zu fahren, in den Zug zu steigen und mit 2 mal Umsteigen das Ziel zu erreichen anstatt nur das Auto aus der Garage zu holen, sich rein zu setzen und Gas zu geben. Lustigerweise ist es mit der Bahn sogar oft genug deutlich günstiger, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Diese sind: es muss eine längere Strecke sein und man muss die ein halbes Jahr im Vorraus wissen. Spontan nach Berlin würde ich, aus Kostengründen, nicht mit der Bahn fahren wollen, weil das 3 mal soviel kostet, wie mit dem eigenen PKW. Soweit geht der Idealismus dann auch wieder nicht. Allerdings musste ich in den letzten 5 Jahren nicht einmal spontan nach Berlin. Vieles lässt sich per Telefon klären, genausoviel lässt sich aufschieben bis man sich persönlich zu einem geplanten Anlass sieht. Schränke ich mich deshalb ein? Nein, ich sehe das jedenfalls nicht so und solange das so ist, bin ich damit zufrieden und darum geht es ja schlussendlich.
Cyblord -. schrieb: > Ja aber SELBST WENN ES SOFORT SO WÄRE ändert sich null und gar nichts am > Klima. Kapier das doch mal. Also selbst dieses aktuell unrealistische > Maximalziel, würde nichts ändern. Was Unsinn ist, weil allein die Viehhaltung für 5% des CO2 Ausstoßes zuständig ist. Natürlich hat es eine Auswirkung, wenn plötzlich 36Mio t CO2 weniger erzeugt werden...
Christian B. schrieb: ... > Weiter geht es mit dem Reisen. Das machen wir nun > schon bei Fernreisen seit einigen Jahren nahezu ausschließlich per Bahn > und bis auf wenige Ausnahmen sind wir damit deutlich besser gefahren, > auf jeden Fall ist es für uns entspannter 5h im Zug zu sitzen als die > selbe Zeit im Auto zu verbringen. Ein Gegenbeispiel: Wir hatten mehrfach ein Ferienhaus/wohnung oberhalb vom Lago Maggiore. g*.maps sagt mir für den PKW 8,5h Fahrzeit. Mit zwei Personen problemlos am Stück machbar. Beim Vorschlag mit der BAhn werden 18,5h und 7(!) Umsteigen aufgerufen. Und da das Quartier weit ab liegt, müssten die Koffer noch in Summe 4,5km geschleppt werden. Da werte ich jeden Vorschlag 'geht immer, wenn mal nur WILL' als ideologisch stark verbrämt. O.k. - wer im Hotel zentral wohnt und sich für jede Wanderung zum Startpunkt und zurück ein Taxi leisten will und kann und das natürlich als universell anwendbar propagiert....
Christian B. schrieb: > Was Unsinn ist, weil allein die Viehhaltung für 5% des CO2 Ausstoßes > zuständig ist. Natürlich hat es eine Auswirkung, wenn plötzlich 36Mio t > CO2 weniger erzeugt werden... Welche genau sind das?
Christian B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ja aber SELBST WENN ES SOFORT SO WÄRE ändert sich null und gar nichts am >> Klima. Kapier das doch mal. Also selbst dieses aktuell unrealistische >> Maximalziel, würde nichts ändern. > > Was Unsinn ist, weil allein die Viehhaltung für 5% des CO2 Ausstoßes > zuständig ist. Natürlich hat es eine Auswirkung, wenn plötzlich 36Mio t > CO2 weniger erzeugt werden... Folge dieser Erkanntnis ist, dass Jedermann auf Linsen und Fliegenmaden 'umgestellt' werden MUSS? Allerdings befürchte ich, dass sich dann gewisse Kreise daran erinnern, dass Hülsenfrüchte bei der Verdauung auch nicht ohne Abgase verarbeitet werden. Das muss dann natürlich auch mit Steuern minimiert werden!!
Cyblord -. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Was Unsinn ist, weil allein die Viehhaltung für 5% des CO2 Ausstoßes >> zuständig ist. Natürlich hat es eine Auswirkung, wenn plötzlich 36Mio t >> CO2 weniger erzeugt werden... > > Welche genau sind das? Google selbst! Cyblord -. schrieb: > So naiv kann doch niemand WIRKLICH sein. > Haus und mehrere Autos. Dein CO2 Footprint ist gigantisch. Dein BEV > ändert daran sehr wenig. Dem Klima ist es völlig egal. schonwieder sinnentstelltes Lesen. von 2 Verbrenner Fahrzeugen auf ein Elektrisches zu reduzieren bedeutet bei mir, in meinem Empfinden, eine Verringerung von 2 CO2 Produzenten auf 0. Wo du da mehrere Autos siehst, sehe ich nicht. Ja, wir hatten 2. Aber die Frage war ja: was tun wir konkret und da ist die Antwort: wir reduzieren. Weil wir zu der Erkenntnis kamen, dass es einfach nicht notwendig ist, 2 Fahrzeuge zu halten, wenn eines davon fast nur herumsteht. Die wenigen Fahrten, die nötig währen kann man auch gut mit Öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen. Hier spielt uns in die Karten, dass die nächste Straßenbahnhaltestelle ganze 60m entfernt ist, aber soll ich mich deshalb schlecht fühlen? Das Haus haben wir nicht selbst gebaut, sondern wurde uns von meiner Schwiegermutter überlassen. Wir haben es aber ordentlich Kernsaniert, natürlich mit neuer Heizungsanlage und Dämmung, um eben Energie Einzusparen, das war schon vor 12 Jahren.
Falk B. schrieb: >> Das Problem ist, dass insbesondere Sachsen Schlusslicht in allem ist, >> Ausbau regenerativer Energien, Elektrifizierung des Individualverkehrs. > > Weil hier verdammt wenig Küstenwind weht und wenn gleich es heiße Sommer > gibt, die Sonne nicht sooo viel doller scheint als im Rest von > Mitteleuropa. Ich weiß aber aus sicherer Quelle, dass sich quer durch Sachsen ein Gebirgskamm zieht, nicht nur, weil ich quasi auf dem Kamm großgeworden bin... Wenn ich mir diese Karte hier so ansehe: https://www.dwd.de/DE/leistungen/windkarten/deutschland_und_bundeslaender.html gibt es durchaus genug Potential für Windkraftanlagen in Sachsen und die, die es gibt, die drehen sich in der Regel ja auch, also muss es ja wohl genug Wind geben, wenn sie nicht aus irgendwelchen Gründen teilweise stillstehen müssen. Das ist aber ein Thema, was weiter oben schon ausdiskutiert wurde. Aber ich gebe dir recht: Für Offshore Anlagen ist Sachsen nicht ideal.
Christian B. schrieb: > schonwieder sinnentstelltes Lesen. von 2 Verbrenner Fahrzeugen auf ein > Elektrisches zu reduzieren bedeutet bei mir, in meinem Empfinden, eine > Verringerung von 2 CO2 Produzenten auf 0. Wo du da mehrere Autos siehst, > sehe ich nicht. Ja, wir hatten 2. Aber die Frage war ja: was tun wir > konkret und da ist die Antwort: wir reduzieren. Weil wir zu der > Erkenntnis kamen, dass es einfach nicht notwendig ist, 2 Fahrzeuge zu > halten, wenn eines davon fast nur herumsteht. Die wenigen Fahrten, die > nötig währen kann man auch gut mit Öffentlichen Verkehrsmitteln > erledigen. Hier spielt uns in die Karten, dass die nächste > Straßenbahnhaltestelle ganze 60m entfernt ist, aber soll ich mich > deshalb schlecht fühlen? Das Haus haben wir nicht selbst gebaut, sondern > wurde uns von meiner Schwiegermutter überlassen. Wir haben es aber > ordentlich Kernsaniert, natürlich mit neuer Heizungsanlage und Dämmung, > um eben Energie Einzusparen, das war schon vor 12 Jahren. Ich merke deutlich, du hast keine Ahnung was eine auch nur Annäherung an die angedachten Klimaziele für Folgen haben wird. Wir reden hier über massivste Deindustrialisierung, weltweit. DU redest von deinem Haus, deiner Schwiegermutter und deinem E-Auto. Meine Güte.
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Thomas U. schrieb: > Beim Vorschlag mit der BAhn werden 18,5h und 7(!) Umsteigen aufgerufen. > Und da das Quartier weit ab liegt, müssten die Koffer noch in Summe > 4,5km geschleppt werden. > Da werte ich jeden Vorschlag 'geht immer, wenn mal nur WILL' als > ideologisch stark verbrämt. Natürlich geht das nicht immer. Das habe ich ja auch nie behauptet und wenn ich mehr als die doppelte Zeit für eine Reise bräuchte, würde ich mir das auch überlegen. Aber letzten Herbst haben wir z.B. eine Städtereise nach London und Paris gemacht, mit dem Zug und das ging sehr problemlos. (es war aber sicher nicht billiger als mit dem Flugzeug, wir haben aber gar nicht erst danach geschaut, sondern das Ganze direkt als Zugreise geplant.) Weiters letztes Jahr: ich bin mit meinem Neffen den Stoneman Arduenna gefahren, wir sind mit der Bahn angereist. Quer durch Deutschland bis nach Belgien. Die 20km zwischen Spa und Malmedy sind wir mit dem Rad gefahren. Bot sich an. Ich frage mich, warum immer alles gleich zu 100% alternativ sein muss um sinnvoll zu erscheinen. Wenn etwas nicht sofort das alte mindestens zu 100% ersetzen kann, ist es nicht wert darüber nachzudenken? Sorry, aber da kann ich mental nicht mithalten. Diese Denkweise ist mir zum Glück fremd.
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Christian B. schrieb: >> Na dann zieh dich mal aus . . . > > ich bin schon drüber... Einen Teil habe ich eben erläutert. Alles > brauchst du nicht wissen. Aber da wir uns ja schon öfter begegnet sind > dürftest du ja Wissen, dass ich in einem gedämmten Haus wohne, > hoffentlich in wenigen Monaten den verbliebenen Verbrenner verschrotte > und dann ein BEV fahren werde. Also ja, ich muss mir diesen Schuh nicht > anziehen... Und wo ist dein Wohlstandsverzicht? Das da oben klingt eher nach dem Gegenteil.
Cyblord -. schrieb: > Wir reden hier über massivste Deindustrialisierung, weltweit. nein, Du redest davon, weil du eben genauso nur Alternativen akzeptieren willst, wenn diese makellos sind. Man kann aber ein Kohlerkaftwerk nicht durch einen Windpark ersetzen, sondern man braucht dafür eben mehrere. Der Mensch war schon immer gut darin Lösungen für Probleme zu finden, es wird sich auch für die aktuellen Probleme jeweils eine Lösung finden, möglicherweise gar mehrere. Aber das bedingt etwas, was manche hier in diesem Thread offensichtlich nicht können: Geistig flexibel zu reagieren und Probleme lösen zu wollen. Ich frage mich manchmal, ob ihr genauso Engstirnig an eure Arbeit geht. Wenn dein Chef zu dir kommt und sagt: hier: Chip XY gibt es erst wieder in 80Wochen, sagst du ihm dann: "ok, ich mache unbezahlten Urlaub bis dahin!" oder setzt du dich hin und suchst nach einem Ausweg? Ich habe letzteres die letzten 2 Jahre im Exzess gemacht und mache es immer noch. Was, die Alternative, welche lieferbar ist, hat ein inkompatibles Footprint und andere Leistungsparameter? hmmm, da kann man sich hinstellen und sagen: tja, dann geht's halt nicht! Oder man prüft die Anforderungen nochmal genau, stellt fest, dass die Alternative die Anforderungen doch erfüllen kann (weil sie in der Ursprünglichen Schaltung gar nicht so hoch gesteckt gebraucht werden) und bastelt eine Adapterplatine, bestellt diese mit Expresszuschlag, bestückt diese im Labor und stellt sie dem EMS Dienstleister bei, damit die Produktion eben nur 1 Woche stillsteht anstatt 20Wochen. Es braucht für die Decarbonisierung der Welt keine Deindustrialisierung. Ein wenig Deglobalisierung würde allerdings nicht schaden und sollte dringend mit eingepreist werden, nicht so sehr, damit ich meine Chis bekomme, sondern weil es einfach nicht sinnvoll ist, jeden Chip, der in Deutschland produziert wird 2 mal um die Welt zu schicken bevor er in den verkauf geht.
Christian B. schrieb: > eine umweltfreundlichere Weise zu erledigen. Niemand verlangt, dass alle > ab sofort Veganer werden und nur noch Fahrrad fahren. Aber langfristig schon, nicht wahr. Denn fleischfressende Autofahrer sind ja die Ausgeburt der Hölle, kurz vor Nazi. > Aber an meiner > Familie kann ich sehen, dass es ohne wirkliche Einbußen geht. Wir essen > kaum noch Fleischprodukte, nicht weil wir sie uns nicht leisten könnten, > sondern weil wir es nicht benötigen. Das sehen andere Leute GANZ anders. Die mögen das und wollen sich nicht wesentlich einschränken! Und nun? > Das heisst ja auch nicht, dass wir > komplett darauf verzichten, aber unser pro Kopf Verbrauch ist vermutlich > bei unter 5kg im Jahr. Weiter geht es mit dem Reisen. Das machen wir nun > schon bei Fernreisen seit einigen Jahren nahezu ausschließlich per Bahn > und bis auf wenige Ausnahmen sind wir damit deutlich besser gefahren, > auf jeden Fall ist es für uns entspannter 5h im Zug zu sitzen als die > selbe Zeit im Auto zu verbringen. Auch das sehen viele Leute anders. Die wollen nach Malle, Mallediven, Thailand oder sonstwohin. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch im Rest der Welt! > geht halt schon damit los, dass man z.B. bei einer geplanten Reise > überhaupt über die Alternative Bahn nachdenkt und nicht schon deshalb > einen Haken bei "unmöglich" macht, weil man 5km zum nächsten Bahnhof > überbrücken müsste oder beim ersten Umsteigen 20Minuten Aufenthalt hat. Mag sein, aber ist das am Ende, vor allem GLOBAL gesehen, wesentlich? > Das ist nicht die frage und das war sie auch nie. Und weshalb man aus > CO2 Einsargründen nicht studieren kann, ist mir auch irgendwie nicht so > ganz Eingängig. Nämlich dann, wenn auf Grund zu teurer Energie ganze Industriezweige abwandern. > Aber möglicherweise erhellst du meine Unwissenheit ja > damit. Übrigens die Kinder vorschieben wird gerade in der Thematik > vermutlich nicht fruchten, die sind mehrheitlich eher Pro Klimaschutz Jung und naiv und leicht manipulierbar. Hüpfen und Festkleben ist ja auch eher einfach und spaßig!
Falk B. schrieb: > Und wo ist dein Wohlstandsverzicht? Das da oben klingt eher nach dem > Gegenteil. Merkste was? Man muss für die Decarbonisierung eben nicht auf Wohlstand verzichten. Naja, doch, denn zum Wohlstand gehört eben schon auch, dass man die Möglichkeit hat, sich jetzt in sein Auto zu setzen und 600km zu fahren, weil es einem danach ist. So etwas muss halt kritisch hinterfragt werden, ob das wirklich nötig ist und wenn ja, ob das dann mit dem Auto erledigt werden muss oder nicht auch mit alternativen Verkehrsmitteln funktioniert. Aber für das tägliche Leben muss man nicht auf Wohlstand verzichten und kann dennoch seinen CO2 Fußabdruck soweit verringern, dass er zu dem passt, was fürs Klima verträglich ist. Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass wir den CO2 Rucksack der letzten 3 Generationen vor uns abtragen werden müssen. Aber wir tun uns ja schon schwer damit, den eigenen zu verkleinern.
Christian B. schrieb: > Es braucht für die Decarbonisierung der Welt keine Deindustrialisierung. Allein das Wort Decarbonisierung (schönes Denglisch) ist höchst fragwürdig, denn es wurde von der Klimakirche als neuer Heilsbringer erfunden!
Von einigen Zeitgenossen wird jede Veränderung des Lebens als Verzicht, als Verlust wahrgenommen. Und was auch immer sich ändern mag, das ändert sich nie.
(prx) A. K. schrieb: > Von einigen Zeitgenossen wird jede Veränderung des Lebens als Verzicht, > als Verlust wahrgenommen. Und was auch immer sich ändern mag, das > ändert sich nie. Tja, warum sollen sich auch alle Leute immer so widerstandlos den Ideen der Neomarxisten unterwerfen? Wer sich einschränken will und meint, damit das Klima zu retten, darf das doch gern tun. Aber bitte dem Rest der Welt nicht auf den Zeiger gehen. Schon gar nicht, wenn die Wirkungen höchst fragwürdig sind!
Christian B. schrieb: > Merkste was? Man muss für die Decarbonisierung eben nicht auf Wohlstand > verzichten. Bei solchen Träumereien wundert mich gar nichts mehr.
Falk B. schrieb: > Tja, warum sollen sich auch alle Leute immer so widerstandlos den Ideen > der Neomarxisten unterwerfen? "Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.” - Max Planck
Falk B. schrieb: > Allein das Wort Decarbonisierung (schönes Denglisch) ist höchst > fragwürdig, denn es wurde von der Klimakirche als neuer Heilsbringer > erfunden! Wir kratzen schon seit 150 Jahren Kohle aus der Erde und verfeuern sie. Ebenso wie Öl und Gas. Das das ohne Folgen bleibt, glaubt (sic!) nur ein Depp.
(prx) A. K. schrieb: > "Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise > durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt > erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich > aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der > Wahrheit vertraut gemacht ist.” - Max Planck Schön, aber mit "der Wahrheit" ist das so ein Problem. Auch in scheinbar demokratischen, aufgeklärten Zeiten. Such dir ein paar Beispiele aus der jüngsten Geschichte raus und sag mir, was "die Wahrheit" ist. Der Herr Plank hatte es da "einfach", bei ihm ging es nur um Physik, auch wenn er das Zitat vermutlich allgemeiner meinte. Physik kann man relativ einfach nachmessen. Bei Medizin/Biologie wird's schon DEUTLICH schwieriger (z.B. Impfstoffe), beim Klima noch schwieriger (Zeiträume zu groß). Es ist doch "eigentlich" ganz einfach, die Leute zu überzeugen. Laß ihnen die freie Wahl! Wenn Gruppe A (die Progressiven) mit dem neuen Verhalten deutlich sichtbare Vorteile hat, werden das viele bald nachmachen! Geld sparen, Komfort, Lebensqualität. Und selbst wenn dann noch einige in Gruppe B (die ewig Gestrigen) das nicht tun und Nachteile in Kauf nehmen, warum auch immer, ist es deren gottverdammtes Recht! Die Amis denken in der Masse auch, daß ihr imperiales System besser ist. OK! Sollen sie! Der Rest der Welt arbeitet metrisch und beim Austausch müssen die Amis halt umrechnen. Und wenn man den Amis was verkaufen will, die aber nur imperiale Maße akzeptieren, muss man sehen, ob sich der Aufwand rechnet. Oder es in Rechnung stellen.
Falk B. schrieb: > Schön, aber mit "der Wahrheit" ist das so ein Problem. Genau das meinte Planck. ;-)
Korax K. schrieb: >> Allein das Wort Decarbonisierung (schönes Denglisch) ist höchst >> fragwürdig, denn es wurde von der Klimakirche als neuer Heilsbringer >> erfunden! > > Wir kratzen schon seit 150 Jahren Kohle aus der Erde und verfeuern sie. > Ebenso wie Öl und Gas. > Das das ohne Folgen bleibt, glaubt (sic!) nur ein Depp. Tja, die Frage ist, WELCHE Folgen? Wie groß sind die? Und vor allem, was passiert, wenn wir das nicht tun? Klimawandel ist DEUTLICH älter als die Industrielle Revolution! Die letzte Eiszeit ist nur 20.000 Jahre her und dafür war kein Mensch verantwortlich.
Falk B. schrieb: > Die Amis denken in der Masse auch, daß ihr imperiales System besser ist. Nein, tun sie nicht. Seit dem 23.12.1975 ist auch in den USA das metrische System von Gesetzes wegen das bevorzugte System. Es ist aber freiwillig, und die Umstellung ist zu teuer. Womit das Kernthema angesprochen ist: Geld.
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Falk B. schrieb: > Die letzte Eiszeit ist nur 20.000 Jahre her und > dafür war kein Mensch verantwortlich. Das stimmt, wenn man manchen Klimamodellen glauben schenken mag, aber für die nächste in deutlich weniger als 200 Jahren. (Ich meine etwas von 30 Jahren gelesen zu haben, welche die letzte große Eiszeit brauchte um sich zu entwickeln, wie viele wir davon wohl noch haben?) Aber was sind schon Modelle, vielleicht warten wir auch einfach ab, ob die Modelle wirklich stimmen und machen dann was, wenn das Modell verifiziert ist. Die Idee gab es hier im Forum ja auch schon.
(prx) A. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Die Amis denken in der Masse auch, daß ihr imperiales System besser ist. > > Nein, tun sie nicht. Seit dem 23.12.1975 ist auch in den USA das > metrische System von Gesetzes wegen das bevorzugte System. Nö. Das wurde 1982 von Reagan kassiert. https://en.wikipedia.org/wiki/Metric_Conversion_Act "The Metric Board was abolished in 1982 by President Ronald Reagan, largely on the suggestion of Frank Mankiewicz and Lyn Nofziger.[2]" > Es ist aber freiwillig, und die Umstellung ist zu teuer. Womit das > Kernthema angesprochen ist: Geld. Mehr noch. Gewohnheit! Und ja, das würde uns ähnlich gehen! Ob die Umstellung zu teuer ist, bleibt fraglich. Wenn man den Aufzeichnungen dieses Herrn glaubt, ist der Kuddelmuddel auf Dauer teurer. http://www.metricationmatters.com/docs/CostOfNonMetrication.pdf Wenn man das aber nicht DIREKT vor Augen sieht, kann man damit keinen überzeugen. Denn wenn's ums Geld geht, sind die Amis sehr schnell dabei! Ist so bissel wie Klimawandel. Er ist zu abstrakt und die Kosten zu weit weg, als daß man von der Umstellung jetzt überzeugt ist. P S Der Klassiker! http://www.metricationmatters.com/docs/SIMetricUnitsVsUSAMeasures.pdf
Falk B. schrieb: > Das wurde 1982 von Reagan kassiert. Nein. Nur eine Gremium zur Durchsetzung, nicht das Gesetz. Ein verabschiedetes Gesetz kann ein Präsident nicht wieder einkassieren. Und wenn du noch weiter gelesen hättest, wäre dir sein Ex-Vize in die andere Richtung über den Weg gelaufen.
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(prx) A. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Das wurde 1982 von Reagan kassiert. > > Nein. Nur eine Komitee zur Durchsetzung, nicht das Gesetz. Aha! Also hat sich das Gesetz, das nur eine Empfehlung ist, allein durchgesetzt. Nicht mal die die NASA ist komplett metrisch! Ich wiederhole mich. Die Masse der Amis interessiert das metrische System nicht und sie sind mit ihrem imperialen Maßen glücklich, teilweise fühlen sie sich sogar überlegen. Sollen sie doch!
Falk B. schrieb: > Also hat sich das Gesetz, das nur eine Empfehlung ist, allein > durchgesetzt. Es hat sich nicht durchgesetzt und wird auch nicht wirksam durchgesetzt, ist aber unverändert gültig. Nur eben nicht verpflichtend.
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(prx) A. K. schrieb: >> Also hat sich das Gesetz, das nur eine Empfehlung ist, allein >> durchgesetzt. > > Es hat sich nicht durchgesetzt und wird auch nicht wirksam durchgesetzt, > ist aber unverändert gültig. Nur eben nicht verpflichtend. Also ein zahn- und wirkungsloser Papiertiger.
(prx) A. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Tja, warum sollen sich auch alle Leute immer so widerstandlos den Ideen >> der Neomarxisten unterwerfen? > > "Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise > durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt > erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich > aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der > Wahrheit vertraut gemacht ist.” - Max Planck Da kommt hier eine 'geniale Idee', das Aussterben der Ungläubigen/Gegner zu beschleunigen: https://www.merkur.de/wirtschaft/kassenpatienten-2000-euro-selbstbeteiligung-zahlen-raffelhueschen-krankenversicherung-zr-92102610.html Bei diesem Thema und der Diskussion darüber fallen mir wieder einige alte Sprüche ein: "Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein" „Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum braucht er was zu essen, bitte sehr! Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein Essen her.“
Für die regenerativen bräuchte es tatsächlich futuristische Speicher, da es Sie schlicht und einfach noch nicht gibt. Ansonsten wäre es schön, wenn es wieder etwas mehr zum Thema zurück kommt. Ich finde Diskussion zu dem Thema zwar auch interessant, aber es muss ja nicht bis zur Sperrung eskalieren. Ihr werdet euch sowieso nicht einigen können. Wäre nicht schlecht, wenn es im Forum eine Rubrik für solche Gespräche gibt. Dann ließen sich ausufernde Diskussionen dort hin verschieben.
Frank D. schrieb: > Für die regenerativen bräuchte es tatsächlich futuristische Speicher, da > es Sie schlicht und einfach noch nicht gibt. Ansonsten wäre es schön, > wenn es wieder etwas mehr zum Thema zurück kommt. Ich finde Diskussion > zu dem Thema zwar auch interessant, aber es muss ja nicht bis zur > Sperrung eskalieren. > Ihr werdet euch sowieso nicht einigen können. Wäre nicht schlecht, wenn > es im Forum eine Rubrik für solche Gespräche gibt. Dann ließen sich > ausufernde Diskussionen dort hin verschieben. Diese Rubrik gibt es längst: /dev/null
Fahrzeuge mit Dampfspeicher, z.B. als Lok für Ex-Bereiche https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfspeicherlokomotive Arno
Arno H. schrieb: > Fahrzeuge mit Dampfspeicher, z.B. als Lok für Ex-Bereiche > https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfspeicherlokomotive > > Arno Ob es das auch mit Straßenzulassung gibt?
Arno H. schrieb: > Fahrzeuge mit Dampfspeicher, z.B. als Lok für Ex-Bereiche > > Arno Die gab es nicht nur in ex Bereichen, sondern auch in Fabriken, die einen Überschuss an Prozesswärme hatten. Ich war selbst auf der in der Papierfabrik Schönfeld bei Annaberg, da war sie aber schon lange stillgelegt und kalt.
Christian B. schrieb: > Arno H. schrieb: >> Fahrzeuge mit Dampfspeicher, z.B. als Lok für Ex-Bereiche >> >> Arno > > Die gab es nicht nur in ex Bereichen, sondern auch in Fabriken, die > einen Überschuss an Prozesswärme hatten. Ich war selbst auf der in der > Papierfabrik Schönfeld bei Annaberg, da war sie aber schon lange > stillgelegt und kalt. Die steht dort an der B95, an der ich regelmäßig vorbeischaue. Im Industriemuseum Chemnitz ist eine gelegentlich im Einsatz zu bewundern!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Dampfspeicherlok_Altlandsberg_2.jpg Steht hier in Altlandsberg neben der Hauptstraße. Blackbird
Thomas U. schrieb: > > Ob es das auch mit Straßenzulassung gibt? https://www.google.de/search?q=Auto+mit+dampfantrieb&tbm=isch&ved=2ahUKEwialPmTxq79AhV9gP0HHQ90CGkQ2-cCegQIABAA Einige sehen noch ganz brauchbar aus. Arno
"Es ist die Erfindung, die uns aus der Krise rettet – ein Fernseher, der Strom produziert! Die geniale Idee stammt vom Erfinder Maxwell Chikumbutso. Doch die Sache hat einen Haken: Das Genie stammt aus Afrika. Und deshalb setzt sich die bahnbrechende Technologie nicht durch." „Die Erfindung könnte Schule machen, aber für die Innovationen aus dem südlichen Afrika gibt es wenig Aufmerksamkeit“ So die Tagesschlau
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Weingut P. schrieb: > "Es ist die Erfindung, die uns aus der Krise rettet – ein Fernseher, der > Strom produziert! Die geniale Idee stammt vom Erfinder Maxwell > Chikumbutso. Doch die Sache hat einen Haken: Das Genie stammt aus > Afrika. Und deshalb setzt sich die bahnbrechende Technologie nicht > durch." > > „Die Erfindung könnte Schule machen, aber für die Innovationen aus dem > südlichen Afrika gibt es wenig Aufmerksamkeit“ > > So die Tagesschlau Wenn wir also diesem Erfinder nur recht viel von unseren verdienten Ersparnissen zukommen lassen, sind wir alle GERETTET! Das könnte doch die "nigeria connection" sicher abwickeln?
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Weingut P. schrieb: > So die Tagesschlau Vielleicht ist das ja die dunkle Energie, nach der Astrophysiker seit Jahrzehnten suchen? ;-)
Falk B. schrieb: > Weingut P. schrieb: >> So die Tagesschlau > > Vielleicht ist das ja die dunkle Energie, nach der Astrophysiker seit > Jahrzehnten suchen? ;-) Nach meiner Kenntnis ist die einzige, nicht patentierbare 'Erfindung' die, deren η>1 ist...
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nochmal zum Lokalkolorit... jetzt forscht man am Mechanismus, wie z.B. Seeigel und andere Schalentiere wie Muscheln, Schnecken(...) das Kalkskelett aufbauen. https://mediandr-a.akamaihd.net/progressive/2023/0224/TV-20230224-1930-1011.hd.mp4 ab 20:24 ich sehe schon grosse Anlagen, die Kalkpulver erzeugen. Da müssen dann bald alle, die Kalk aus dem Boden kratzen um ihre Jobs fürchten ;-)
Thomas U. schrieb: > Nach meiner Kenntnis ist die einzige, nicht patentierbare 'Erfindung' > die, deren η>1 ist... Das Problem mit diesen ganzen „freie Energie“-Sachen ist, dass die ja nicht behaupten, Energie zu erzeugen und damit einen Wirkungsgrad größer 1 zu haben. Stattdessen wird da behauptet, dass die Energie im Vorfeld vorhanden wäre, und durch die „Erfindung“ lediglich in eine nutzbare Form überführt würde, womit ja gegen keinerlei physikalische Gesetzmäßigkeit verstoßen würde – wenn denn die zugrundeliegende Energiequelle existierte, und wenn sie’s tut, man tatsächlich einen nutzbaren Betrag an Energie entnehmen könnte.
Jack V. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Nach meiner Kenntnis ist die einzige, nicht patentierbare 'Erfindung' >> die, deren η>1 ist... > > Das Problem mit diesen ganzen „freie Energie“-Sachen ist, dass die ja > nicht behaupten, Energie zu erzeugen und damit einen Wirkungsgrad größer > 1 zu haben. Stattdessen wird da behauptet, dass die Energie im Vorfeld > vorhanden wäre, und durch die „Erfindung“ lediglich in eine nutzbare > Form überführt würde, womit ja gegen keinerlei physikalische > Gesetzmäßigkeit verstoßen würde – wenn denn die zugrundeliegende > Energiequelle existierte, und wenn sie’s tut, man tatsächlich einen > nutzbaren Betrag an Energie entnehmen könnte. Für ALLE Art Energiefluss benötigst du immer ein 'Gefälle'! WO finde ich dieses bei diesen Freie Energie Nutzen?
Thomas U. schrieb: > Für ALLE Art Energiefluss benötigst du immer ein 'Gefälle'! WO finde ich > dieses bei diesen Freie Energie Nutzen? Ich habe nicht gesagt, dass es sinnvoll wäre – nur, dass es behauptet wird. Eine beliebte Behauptung ist beispielsweise, dass die allgegenwärtigen elektromagnetischen Wellen in Strom umgesetzt würden – und physikalisch ist das problemlos möglich: induktive Stromübertragung ist kein Geheimnis. Dass es bei derlei Behauptungen ein Problem mit den Größenordnungen gibt, ist wieder eine andere Sache. Dabei gibt es tatsächlich Devices, welche ziemlich hochfrequente elektromagnetische Wellen in nutzbare Mengen elektrischer Energie umsetzen können: man nennt sie „Solarzellen“ – lässt sich nur nicht mehr so gut als „Freie-Energie-Generator“ verkaufen, weil’s halt schon jeder kennt ;)
Jack V. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Für ALLE Art Energiefluss benötigst du immer ein 'Gefälle'! WO finde ich >> dieses bei diesen Freie Energie Nutzen? > ... > > Dabei gibt es tatsächlich Devices, welche ziemlich hochfrequente > elektromagnetische Wellen in nutzbare Mengen elektrischer Energie > umsetzen können: man nennt sie „Solarzellen“ – lässt sich nur nicht mehr > so gut als „Freie-Energie-Generator“ verkaufen, weil’s halt schon jeder > kennt ;) Eigentlich schon - die Lieferung dieser Energie ist (noch) frei von Steuern...
●DesIntegrator ●. schrieb: > nochmal zum Lokalkolorit... > > jetzt forscht man am Mechanismus, wie z.B. Seeigel > und andere Schalentiere wie Muscheln, Schnecken(...) > das Kalkskelett aufbauen. > > https://mediandr-a.akamaihd.net/progressive/2023/0224/TV-20230224-1930-1011.hd.mp4 > > ab 20:24 > > ich sehe schon grosse Anlagen, die Kalkpulver erzeugen. > Da müssen dann bald alle, die Kalk aus dem Boden kratzen > um ihre Jobs fürchten ;-) Wie kommt nur der Kohlenstoff in Bäume und andere Pflanzen ... unglaublich :D Im Übrigen, weil hier Veganismus angesprochen wurde ... wo kommt der Kohlenstoff der als Methan von Kühen ausgepupst wird wohl her? Kommt der als Steinkohle per Schiff und wird verfüttert?
finde leider den Artikel nicht mehr... Kurios, erfinderisch und skurile war die Idee aber. Man will/wollte an Land ein "Wellenspeicherkraftwerk" bauen. einfach gesagt, eine große "Wanne" (welche für perfekte Wellen designet ist), diese wird mit Wasser gefüllt. wärend dem Stromüberschuss wird ein Körper im Becken gefüllt/vergrößert. Wird natchs Strom gebraucht zieht man den Körper raus und die Wellen beginnen ihre arbeit. Ebenso soll das wasser als wärmespeicher dienen, also eine zweite funktion. Fand die Idee nicht blöde, Dimensionen natürlich riesig, hätte aber die Möglichkeit Strom und Wärme in einem zu speichern
Max M. schrieb: > finde leider den Artikel nicht mehr... Kurios, erfinderisch und skurile > war die Idee aber. > Man will/wollte an Land ein "Wellenspeicherkraftwerk" bauen. > einfach gesagt, eine große "Wanne" (welche für perfekte Wellen designet > ist), diese wird mit Wasser gefüllt. wärend dem Stromüberschuss wird ein > Körper im Becken gefüllt/vergrößert. Wird natchs Strom gebraucht zieht > man den Körper raus und die Wellen beginnen ihre arbeit. > Ebenso soll das wasser als wärmespeicher dienen, also eine zweite > funktion. > > Fand die Idee nicht blöde, Dimensionen natürlich riesig, hätte aber die > Möglichkeit Strom und Wärme in einem zu speichern Wellen in welchem Medium? So in der Art Wellenbad?
Medium war in jedem Fall Wasser. und ja so eine Art Wellenbad, allerdings nur mit einmaligem "zutun". ich meine die Studie war von einer französischen Uni, hab es mit den Schlagworten die mir im Kopf waren aber nicht mehr gefunden.
trotzdem, mal angenommen man hat ein "Rohr" in U-Form. die beiden Säulen sind 300m hoch, Durchmesser sagen wir mal 25m. Säule A ist voll mit Wasser und nun lässt man diesem den freien Weg. Während es in Säule B fließt wird Luft nach oben raus gedrückt und in Säule A gezogen. Ist der Peak in Säule B erreicht geht es andersrum weiter. Bei einem Wellenkraftwerk wird wohl die Luftbewegung zur Energiegewinnung genutzt. Geht aber wohl auch mit Bojen die an einer Linearschiene/Motor hängen. Was sind für Wirkungsgrade am Werk? Wie oft schwabt so eine Säule hin und her?
Max M. schrieb: > Was sind für Wirkungsgrade am Werk? > Wie oft schwabt so eine Säule hin und her? Jaja, das kommt davon wenn man in Physik nicht aufpasst und nur Gallileo schaut. Energieerhaltungssatz und so.
Max M. schrieb: > trotzdem, mal angenommen man hat ein "Rohr" in U-Form. > die beiden Säulen sind 300m hoch, Durchmesser sagen wir mal 25m. > Säule A ist voll mit Wasser und nun lässt man diesem den freien Weg. > Während es in Säule B fließt wird Luft nach oben raus gedrückt und in > Säule A gezogen. > Ist der Peak in Säule B erreicht geht es andersrum weiter. > Bei einem Wellenkraftwerk wird wohl die Luftbewegung zur > Energiegewinnung genutzt. Geht aber wohl auch mit Bojen die an einer > Linearschiene/Motor hängen. > > Was sind für Wirkungsgrade am Werk? > Wie oft schwabt so eine Säule hin und her? Das ist wie bei einem Pendel oder einer Schaukel. Wenn keine Energie entnommen wird, schwingt sie lange. Entnimmt man aber Energie, wird sie gebremmst bis zum Stillstand. Und man kann nicht mehr entnehmen, als man am Anfang hineingesteckt hat. Also nicht anders als ein Lagespeicher.
Kalk kann als Wärmespeicher genutzt werden. Er wird gebrannt, wenn es überschüssige Energie gibt und im Winter, wenn es kalt ist wird er gelöscht, also Wasser zu gegeben, und gibt die gespeicherte Energie in Form von Wärme wieder ab. Irgendwer hat auch schon mal eine Versuchsanlage gebaut. Ob's schon drüber hinaus ist und wie der Wirkungsgrad ist, weiß ich nicht. Ich hatte mal durchgerechnet, dass wir für unser Haus rund 20 m3 Kalk benötigen würden um durch den Winter zu kommen. Also keine utopische Menge.
Detlef W. schrieb: > Kalk kann als Wärmespeicher genutzt werden. Er wird gebrannt, wenn es > überschüssige Energie gibt und im Winter, wenn es kalt ist wird er > gelöscht, also Wasser zu gegeben, und gibt die gespeicherte Energie in > Form von Wärme wieder ab. Irgendwer hat auch schon mal eine > Versuchsanlage gebaut. Ob's schon drüber hinaus ist und wie der > Wirkungsgrad ist, weiß ich nicht. Ich hatte mal durchgerechnet, dass wir > für unser Haus rund 20 m3 Kalk benötigen würden um durch den Winter zu > kommen. Also keine utopische Menge. Wenn schon irgendwas mit Calzium, dann als CaC2! Das entstehende Ethin bei Wasserkontakt (C2H2) geht in die Heizung und die Wärme bei der Umsetzung hilft ebenfalls mit. Hübscher Nebeneffekt: die Maulwürfe im Garten ziehen freiwillig um...
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Weingut P. schrieb: > Wie kommt nur der Kohlenstoff in Bäume und andere Pflanzen ... > unglaublich :D Frag das mal die Verantwortlichen, die im Namen des angeblichen Naturschutzes, also IN einem NSG Bäume fällen, damit eine Landschaft wieder so offen ist wie früher. Und neben dem NSG werden Wildtiere geschossen, weil die angeblich zuviele Baumtriebe wegfressen. Jetzt im Frühjahr bettelt man darum, Hunde doch bitte immer angeleint zu lassen, denn die sonst die Jungtiere stören. Im Herbst wird dann wieder geschossen.
kam der cargolifter etwa zu früh? "Eines davon: die CargoLifter AG. Die Vision von Carl-Heinrich von Gablenz: ein Zeppelin als Lastesel für riesige Maschinenteile. „Der sollte mindestens 100 Tonnen heben können oder in der Lage sein, Teile zu transportieren, die länger sind als 25 Meter oder höher als fünf Meter." "Ein Flügel einer modernen Anlage ist rund 75 Meter lang und wiegt mehr als 15 Tonnen." "Das Gewicht nimmt logischerweise mit der Nennleistung der Anlage zu: eine typische Gondel (ohne Rotor) einer 600 kW-Windenergieanlage wiegt 20 Tonnen, die einer 1,5 MW Anlage 50 Tonnen und die einer 2,0 MW Anlage 70 Tonnen. Diese Gewichte treffen auf Windenergieanlagen mit Getriebe zu" ab 8km Höhe wehen konstante Winde mit 100km/h. Ein oder zwei Zeppelin für 1 großes Windrad, das könnte technisch machbar sein. Am Boden würde man nur ein Kabel sehen. vielleicht noch ne 5G Station dran schrauben
Max M. schrieb: > Am Boden würde man nur ein Kabel sehen. Und die Trümmer einiger Flugzeuge, die an solch einer Batterie von Sperrballons neuer Bauart hängen geblieben sind.
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tja, dann eben Flugverbotszone. ich glaube so riesig müsste die auch garnicht sein. Stelle ich mir jedenfalls einfacher vor als alles andere. Und mit ausgereifter Technik bei den Windgeschwindigkeiten (100km/h +) und das auch noch quasi konstant sollte so ein Ding schon ein paar MW bringen. z.b. schalten Windräder wohl ab 25-30m/s ab. Bei 75m Rotorblatt und einem Wirkungsgrad von 40 % kommen so 66-114 MW raus. Will man 120km/h nutzen muss man mit 30 m/s klar kommen. nicht mal so weit weg, zu holen wären dann aber so 150 MW. So ganz bad schaut das nicht aus
Max M. schrieb: > tja, dann eben Flugverbotszone. > ich glaube so riesig müsste die auch garnicht sein. > Stelle ich mir jedenfalls einfacher vor als alles andere. Das schon, man müsste halt aufpassen, dass man eine sichere "Absturzvorrichtung einbaut, falls sich da etwas losreisst. Und das wird in der Höhe ziemlich kompliziert. Ich war mal mit dem Fesselbalon bei der Göltzschtalbrücke (als es den noch gab) gefahren und erinnere mich daran, dass der Balonfahrer etwas von 1-2km entferntem Landeplatz bei sofortigem Öffnen eines sehr großen Lochs in der Hülle erzählte (Für den Fall, dass das Ding sich losreist. Dabei war der bei weitem nicht in diese Höhe aufgestiegen, von der hier gesprochen wird.) Wenn dann da noch 50t dran hängen, möchte man sowas sicher nicht in der Nähe haben, wenn es dazu kommt. Außerdem: Wenn Große Windräder schon unerträglich sind für die Landschaft, was würden dann erst große Fesselbalone für einen Anblick bieten? Das gibt dann eine ganz neue Dimension des Protestes. Also ist sowas, wenn überhaupt, nur als offshore Anlage realisierbar. Da finde ich die Drachenidee deutlich näher an der Verwirklichung. Der wiegt selbst nicht viel, wenn's den also wegweht, währe der zu erwartende Schaden vermutlich eher gering.
Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an Nikolai Tesla, der über hohe Türme und Spezialantennen Energie aus dem Äther holen wollte. Bekannter ist die Variante darüber Energie drahtlos zu übertragen: https://www.welt.de/wirtschaft/article160308667/Physiker-bauen-visionaeren-Stromturm.html Weniger bekannt dürfte die skurrile/futuristische Idee sein, den Äther als Energiespeicher verwenden zu wollen, indem dieser über eine solche Antenne aufgeladen wird. Bei Bedarf kann die gespeicherte Energie über die Antenne wieder bezogen werden. Eine Idee war übrigens auch, ob das Hochspannungsfreileitungsnetz umgebaut werden könnte als große Flachantenne für diese Funktion. Das wäre dann das selbstspeichernde Stromnetz. ;o)
Dieter D. schrieb: > Eine Idee war übrigens auch, ob das > Hochspannungsfreileitungsnetz umgebaut werden könnte als große > Flachantenne für diese Funktion. Das funktioniert dann aber nur mit Gleichstrom... man kann ja HGÜ Leitungen mit breiten Platten statt dünner Drähte realisieren, damit man eine Kondensatorwirkung erzielt... Aber das sieht nicht aus und die erreichbare Kapazität dürfte unterirdisch sein, wenn man Luft als Dielektrikum verwendet.
Christian B. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Eine Idee war übrigens auch, ob das >> Hochspannungsfreileitungsnetz umgebaut werden könnte als große >> Flachantenne für diese Funktion. > > Das funktioniert dann aber nur mit Gleichstrom... man kann ja HGÜ > Leitungen mit breiten Platten statt dünner Drähte realisieren, damit man > eine Kondensatorwirkung erzielt... Aber das sieht nicht aus und die > erreichbare Kapazität dürfte unterirdisch sein, wenn man Luft als > Dielektrikum verwendet. Aber es 'könnte prinzipiell' funktionieren. Damit ist das Problem grundsätzlich gelöst und manche Aussagen bestätigt! Wer Ironie findet...
Christian B. schrieb: > die > erreichbare Kapazität dürfte unterirdisch sein, wenn man Luft als > Dielektrikum verwendet. In Fachkreisen auch Gewitter genannt.
Ich hab grad gestern von einer Neuauflage von Schwungrädern gehört, an der wohl ernsthaft gearbeitet wird: es wurde von ~60kg schweren, sehr fein ausgewuchteten Carbonfaserkunststoffwalzen erzählt, die stehend magnetgelagert im Vakuum 45000 Mal in der Minute rotieren, und dabei etwas über 3kWh halten sollen. Die Energie können sie dann bei Bedarf enorm schnell abgeben, und sollen dabei sehr verschleißarm sein. Einsatzschwerpunkt soll wohl Netzstabilisierung sein – fand ich sehr interessant.
Jack V. schrieb: > Ich hab grad gestern von einer Neuauflage von Schwungrädern gehört, an > der wohl ernsthaft gearbeitet wird: es wurde von ~60kg schweren, sehr > fein ausgewuchteten Carbonfaserkunststoffwalzen erzählt, die stehend > magnetgelagert im Vakuum 45000 Mal in der Minute rotieren, und dabei > etwas über 3kWh halten sollen. Die Energie können sie dann bei Bedarf > enorm schnell abgeben, und sollen dabei sehr verschleißarm sein. > Einsatzschwerpunkt soll wohl Netzstabilisierung sein – fand ich sehr > interessant. Ein Kurzzeitenergiespeicher mit geringer Kapazität aber hoher Leistung. Das Gleiche erreicht man seit Ewigkeiten mittels der Turbogeneratoren, die durch ihre hohe Masse bzw. das Trägheitsmoment die Stabilisierung bewirken, nur halt mit deutlich mehr Masse und geringerer Drehzahl und ohne Zusatzelektronik.
Jack V. schrieb: > Ich hab grad gestern von einer Neuauflage von Schwungrädern gehört, an > der wohl ernsthaft gearbeitet wird: es wurde von ~60kg schweren, sehr > fein ausgewuchteten Carbonfaserkunststoffwalzen erzählt, die stehend > magnetgelagert im Vakuum 45000 Mal in der Minute rotieren, und dabei > etwas über 3kWh halten sollen. Die Energie können sie dann bei Bedarf > enorm schnell abgeben, und sollen dabei sehr verschleißarm sein. > Einsatzschwerpunkt soll wohl Netzstabilisierung sein – fand ich sehr > interessant. Interessante Sache für KURZzeitspeicher (CERN). Hoffentlich geht so ein aufgeladenes Schwungrad durch Defekt mal nicht'spazieren'...
Thomas U. schrieb: > Interessante Sache für KURZzeitspeicher (CERN). Oder auf einem Flugzeugträger für elektromagnetische Katapulte. https://de.wikipedia.org/wiki/Electromagnetic_Aircraft_Launch_System
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