Hallo meine Kinder haben ein paar billige Abspielgeräte, wo man USB und MicroSD einstecken kann. Lautsprecher, kleine Radios, Microphone, so Zeugs. Irgendwie schaffen sie es in relativ kurzer Zeit die USB-Speichersticks oder auch die MicroSD Karten unlesbar zu machen. Dann wird sie überhaupt nicht mehr erkannt, weder von Windows, noch von Mac. Gut, teils sind die Karten auch durchgebrochen, der USB-Stick abgeknickt, aber das meine ich nicht, ohne mechanische Einwirkungen, wenigstens keine sichtbaren, geht dann nichts mehr. Es handelt sich auch meist nicht um die teursten Markenprodukte, eher Billigkram, allerdings halten die bei mir ewig. Auch wenn ich sie selbst in die Geräte rein und raus stecke. Ich hab zu dem Thema schon diesen Thread gefunden: Beitrag "MIcroSD Karte durch Raspberry PI zerstört" Dort war wohl ein Rasp schuld, angeblich. Wie kann ich mir das konkret vorstellen, wann genau rauchen die Karten ab? Beim Rausziehen, wenn das Gerät noch an ist vielleicht? Oder beim schnellen Ein- und Ausschalten hinternander? Beides vorstellbare Szenarien. Oder wie? Danke für Tipps, wie ich die Kinder anweisen könnte, dass die Karten und Sticks länger halten. Gruß franc
Franc W. schrieb: > Gut, teils sind die Karten auch durchgebrochen, Wie bitte schafft man es eine MicroSD Karte ohne Werkzeug zu zerbrechen? Bei der letzten Karte die ich aus einem mit Industriekleber verklebtem Schacht rausgepoppelt ist die Karte nur unter massiver Gewalteinwirkung per Schraubenzieher zersplittert. Die Teile haben sich dabei überall im Raum verteilt.
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Franc W. schrieb: > Gut, teils sind die Karten auch durchgebrochen, der USB-Stick > abgeknickt, aber das meine ich nicht, ohne mechanische Einwirkungen, > wenigstens keine sichtbaren, geht dann nichts mehr. Ja, kann passieren. Zunächst mal: chemische Einwirkungen. Die sieht man nachträglich auch nicht mehr unbedingt. Bekanntestes Beispiel: Wasserglas umgekippt... Ansonsten... > Dort war wohl ein Rasp schuld, angeblich. Das ist ein ganz anderes Thema. Das sind Sachen, die passieren können, wenn geschrieben wird. Einfache Player schreiben aber nicht. Sollten sie zumindest nicht. Falls doch: dann kann natürlich alles das passieren, was beim Schreiben passieren kann. 1) Korruption auf Filesystem-Level. Davon ist die Karte nicht "kaputt", sonderen eben nur das Filesystem darauf. Kann man reparieren. U.u. halt mit partiellem Datenverlust. 2) Korruption auf dem Level des Flashcontrollers. Das kann man manchmal reparieren, oft aber auch nicht. Die Rettung der Daten ist in manchen Fällen garnicht möglich, in manchen zumindest teilweise, oft aber auch garnicht. Der entscheidende Knackpunkt ist hier, ob das Medium sich bei reinen Lesezugriffen noch als ansprechbar outet. Dann kann man ein Image vom noch abrufbaren Stand ziehen und daran weiter rumreparieren. Ansonsten sind die Daten vollständig verloren. Was das Medium betrifft: Mit entsprechenden Tools kann man das "resetten". Welches Tool nötig ist, hängt vom verbauten Flashcontroller ab. Aber als Normalsterblicher kann man sowas höchstens von irgendwelchen schrägen Seiten in *.ru runterladen. Der Einsatz dieser Tools ist nicht zu empfehlen. Ganz sicher nicht, um z.B. eine SD-Karte für 5€ zu retten. Der mögliche Sekundärschaden kann das leicht mal um viele Größenordnungen überschreiten... > Danke für Tipps, wie ich die Kinder anweisen könnte, dass die Karten und > Sticks länger halten. Be patient allways and never flood the shit with liquids of any kind...
Franc W. schrieb: > Danke für Tipps, wie ich die Kinder anweisen könnte, dass die Karten und > Sticks länger halten. "Wenn noch einmal eine Karte oder ein Stick kaputt geht, dann geht ihr ohne Essen ins Bett! Merkt euch das!"
Andreas M. schrieb: > Wie bitte schafft man es eine MicroSD Karte ohne Werkzeug zu zerbrechen? Das geht leichter als gedacht, wenn die Karte zur Hälfte aus dem Slot raussteht. Ein Bekannter hatte eine µSD-Karte in der Geldbörse aufbewahrt - keine gute Idee! Desweiteren ist die Unterseite der µSD-Karten nur mit einer dünnen Lackschicht versehen. Die darunter liegenden Leiterbahnen können leicht beschädigt werden.
MaWin O. schrieb: > "Wenn noch einmal eine Karte oder ein Stick kaputt geht, dann geht ihr > ohne Essen ins Bett! Merkt euch das!" Kindern mit zusammenhangslosen, völlig willkürlichen Strafen zu drohen, hat schon immer geholfen. "Wenn noch einmal eine Karte oder ein Stick kaputt geht, dann gibts eine Woche keine 'Lautsprecher, kleine Radios, Microphone, so Zeugs'! Merkt euch das!" Wenn das nicht hilft, kommen die Spielis komplett weg, sichtbar aber außer Reichweite auf den Schrank der Schande.
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Andreas M. schrieb: > Franc W. schrieb: >> Gut, teils sind die Karten auch durchgebrochen, > > Wie bitte schafft man es eine MicroSD Karte ohne Werkzeug zu zerbrechen? Ich vermute, die Karte verkehrt herum rein gesteckt und abgeknickt, weil versucht mit Gewalt rein zu drücken. Da gibt es schon ein paar Szenarien :) Der Heizungsthermostatdrehknauf ist auch schon zwei mal "überdreht" worden, so dass ich ihn durch ein Lochband (Heizung dauerhaft aus) ersetzt habe bis nächsten Winter, wenn das Alter eine etwas vorsichtigere Behandlung der Geräte ermöglicht ;) Also meine Vermutung ist jetzt, die haben die Karten während des Abspielens rausgezogen und da wurde doch irgendwas geschrieben in den Playern. Die Player sind auch eher so billige Geräte, denen unterstelle ich auch eher wenig ausgetüftelte Software ohne Sicherheitsfeatures. Ich werde es ihnen mal so sagen, dass sie die Geräte immer erst ausschalten müssen, bevor sie was raus und umstecken. Wenn dann noch eine MicroSD kaputt geht, müssen sie die selbst bezahlen (dafür ist das Taschengeld ja da), genaus wie neulich, als sie die angebrochen hatten.
Ich würde den Kindern altersgerechtes Spielzeug geben. Wenn die also schon so 10-15 Jahre alt sind, würde ich erst mal ganz vorsichtig mit Holzspielzeug anfangen. Das überanstrengt die scheinbar immer noch nicht ausgereifte Motorik nicht so sehr ...
Franc W. schrieb: > Die Player sind auch eher so billige Geräte, denen unterstelle ich auch > eher wenig ausgetüftelte Software ohne Sicherheitsfeatures. > > Ich werde es ihnen mal so sagen, dass sie die Geräte immer erst > ausschalten müssen, bevor sie was raus und umstecken. Wenn dann noch > eine MicroSD kaputt geht, müssen sie die selbst bezahlen (dafür ist das Eine SD Karte alleine durch einen Schreibvorgang so zu zerstören, dass man sie nicht wieder neu aufsetzen kann ist m.M.n. so gutwie unmöglich. Ich habe hier schon wildeste Experimente gemacht. u.A. verwendete ich oft alte abgesägte ISA Slots, manchmal auch von Floppies als "Slot", Betriebsspannung so lala eingehalten, Pegel-Konvertierung mittels Spannungsteilern... also wirklich viel Murks. Nicht eine einzige Karte ist dabei kaputt gegangen, viele habe ich heute noch, alter > 15 Jahre... Wenn Deine Kinder es aber schaffen die zu Zerbrechen... Heizkörperthermostat überdreht... Kraftsportler ohne Gefühl für die eigene Kraft? Vielleicht besser Holzspielzeug :-)
Andreas M. schrieb: > Kraftsportler ohne Gefühl für die > eigene Kraft? Vielleicht besser Holzspielzeug :-) SD-Karte einlegen und mit REICHLICH Heißkleber sichern!
ESD könnte auch eine Ursache sein. Ist sogar recht wahrscheinlich. Viele Grüsse
Ove M. schrieb: > ESD könnte auch eine Ursache sein. Ist sogar recht wahrscheinlich. Beim raus nehmen dann? Mit statisch aufgeladenen Fingern die Kontakte berührt? Das könnte ich ihnen sogar verständlich machen, dass sie die Kontakte nicht berühren dürfen, daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Franc W. schrieb: > Also meine Vermutung ist jetzt, die haben die Karten während des > Abspielens rausgezogen und da wurde doch irgendwas geschrieben in den > Playern. Typisch wird da in jedem Verzeichnis eine kleine Datei angelegt mit der letzten Abspielposition je Titel für "Resume".
Franc W. schrieb: > Das könnte ich ihnen sogar verständlich machen, dass sie die Kontakte > nicht berühren dürfen, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Jetzt wirds aber absurd. Ich habe noch nie eine einzige SD-Karte getötet. Weder durch ESD, noch durch irgendwas anderes. Kann es sein, dass deine Kinder einfach nur Grobmotoriker sind? Ist ja nicht schlimm. Damit können sie immer noch Politiker werden.
Franc W. schrieb: > Der Heizungsthermostatdrehknauf ist auch schon zwei mal "überdreht" > worden Wie alt sind denn die Kinderchen, arbeiten sie nach der Schule noch in der Schmiede?
Versuch das Ding auf WLAN umzurüsten und streame von einem Server an sicherer Stelle. Scheint ja als ob der Kasten vandalensicher sein müsste.
Andreas M. schrieb: > Wie bitte schafft man es eine MicroSD Karte ohne Werkzeug zu zerbrechen? Gewaltig ist des Schlossers KJraft, wenn er mit Verlängerung schafft. Ich habe hier auch ein gecrackte/abgeknickte microSD, die von unbedarften Monteuren in diesen Zustand verbracht wurden. Irgendwie sind die nur den 22er-Maulschlüssel gewohnt und fassen alles so an. Erst wenn man ihnen dann sagt, dass diese Karten nicht so aussehen wie die im Handy, sondern auch solche sind, dann werden sie vorsichtiger. > Also meine Vermutung ist jetzt, die haben die Karten während des > Abspielens rausgezogen Also: unkontrollierter Powerfail... Die billigsten Consumer-SD kommen schon mit simplen und gut definierten Power-ON-Power-Off-Zyklen nicht zurecht und schießen sich irgendwann selber ab. MaWin O. schrieb: > Ich habe noch nie eine einzige SD-Karte getötet. Weder durch ESD, noch > durch irgendwas anderes. Ich mache die hier nebenher mit Absicht kauptt. Nur zum Test, wie gut sie sind (siehe den Beitrag "Re: zuverlässige SD-Karte für Raspberry Pi"). Und da habe ich alles gesehen. Siehe z.B. das Foto dort im Beitrag "Re: Eure Erfahrungen mit SD-Karten" Andreas M. schrieb: > Eine SD Karte alleine durch einen Schreibvorgang so zu zerstören, dass > man sie nicht wieder neu aufsetzen kann ist m.M.n. so gutwie unmöglich. Kein Problem. Du musst diesen Schreibvorgang z.B. beim Powerfail nur so ins Abseits "steuern", dass die Karte ihr eigenes Betriebssystem löscht (denn das ist logischerweise auch auf dem sowieso vorhandenen Flash mit drauf). Andreas M. schrieb: > Nicht eine einzige Karte ist dabei kaputt gegangen MaWin O. schrieb: > Ich habe noch nie eine einzige SD-Karte getötet. Finde ich gut. Genau solche Karten suche ich! Welche Karten verwendet ihr? > alter > 15 Jahre... Das waren dann noch SLC-Flash? Die sind tatsächlich unkaputtbar. Aber eine normale TLC/QLC-Consumerkarte "verliert" nach wenigen Jahren.
Zum testen nehme ich immer erstmal alte Karten mit nur 64 bis 2048 Megabyte (nicht Gigabyte). Erstaunlicherweise sind die scheinbar unkaputtbar.
Lothar M. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Wie bitte schafft man es eine MicroSD Karte ohne Werkzeug zu zerbrechen? > Gewaltig ist des Schlossers KJraft, wenn er mit Verlängerung schafft. > Ich habe hier auch ein gecrackte/abgeknickte microSD, die von > unbedarften Monteuren in diesen Zustand verbracht wurden. Wozu braucht man auch in der INDUSTRIE MIKRO-SD Karten? Die habe ich u.a. bei einer unsere neues SPS gesehen. Wozu? Da ist mehr als genug Platz für eine normale SD-Karte. > Die billigsten Consumer-SD kommen schon mit simplen und gut definierten > Power-ON-Power-Off-Zyklen nicht zurecht und schießen sich irgendwann > selber ab. Wirklich? Kannst du das belegen? Kam das bei deinen Dauertests raus? > Ich mache die hier nebenher mit Absicht kauptt. Nur zum Test, wie gut > sie sind (siehe den > Beitrag "Re: zuverlässige SD-Karte für Raspberry Pi"). Und da habe ich > alles gesehen. Siehe z.B. das Foto dort im > Beitrag "Re: Eure Erfahrungen mit SD-Karten" Dort hast du aber extreme Schreibtest gemacht. Keine Power OFF Zylen. > Kein Problem. Du musst diesen Schreibvorgang z.B. beim Powerfail nur so > ins Abseits "steuern", dass die Karte ihr eigenes Betriebssystem löscht > (denn das ist logischerweise auch auf dem sowieso vorhandenen Flash mit > drauf). Ist das belegt oder nur eine Vermutung? Ich würde mal vorsichtig vermuten, daß zumindest der Bereich durch Soft- und Hardwaremaßnahmen vor dem Löschen geschützt ist. >> alter > 15 Jahre... > Das waren dann noch SLC-Flash? Die sind tatsächlich unkaputtbar. Dann nimm die! Da muss man halt mal ein paar Stunden oder Tage investieren, um ausufernden Logfiles mit Dutzenden von GB auf wenige GB zu drücken. Im einfachsten Fall mittel ZIP. > Aber > eine normale TLC/QLC-Consumerkarte "verliert" nach wenigen Jahren. Darauf ist sie auch ausgelegt.
Peter D. schrieb: > Franc W. schrieb: >> Also meine Vermutung ist jetzt, die haben die Karten während des >> Abspielens rausgezogen und da wurde doch irgendwas geschrieben in den >> Playern. > > Typisch wird da in jedem Verzeichnis eine kleine Datei angelegt mit der > letzten Abspielposition je Titel für "Resume". Das würde erklären, wie der Player es schafft, beim wieder Einstecken der Karte die richtige Datei abzuspielen! Die richtige Position zwar nicht, das fängt dann von vorne an, aber die richtige Datei des Hörbuchs o.ä. wird dann abgespielt. Ich habe die Inhalte, nachdem sie in so einem Gerät waren noch gar nicht genau angeschaut, das werde ich mal machen. Aber das erklärte es natürlich. Wenn der Player grad was schreibt, Kind zieht aber einfach raus, dann kann die Karte ja unlesbar werden. Es passiert ja nicht immer gleich, sondern meist erst nach einer Weile, Zufall eben. Eine so geschrottete Karte erkennt leider keiner meiner Computer dann mehr. Auch nicht mit TestDisk (7.2) oder dergleichen Tools. Der geschrottete Thermostat ist übrigens ein uralter Albert Thermostat [Beitrag "Uralter Heizungsthermostat von Albert"], gibt es schon sehr lange nicht mehr (ca. 30 Jahre) und auch nicht mal Beschreibungen davon (da gab es noch kaum Internet). Der ist halt auch nicht mehr so robust, wenn man da zu stark am Anschlag dreht bricht da schon mal die Anschlagsperre ab ;) Aber die Kinder (besonders eins) sind auch sehr "impulsiv" ;)
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Franc W. schrieb: > Der geschrottete Thermostat ist übrigens ein uralter Albert Thermostat, > gibt es schon sehr lange nicht mehr (ca. 30 Jahre) Ja, PVC ist nicht für lange Haltbarkeit ausgelegt. Der Weichmacher tritt aus und dann wird es spröde. Ich lasse Wäscheklammern oft auf der Leine draußen in der Sonne. Ich habe einen permanenten Verschleiß, die brechen einfach auseinander.
Falk B. schrieb: > Wozu braucht man auch in der INDUSTRIE MIKRO-SD Karten? Die habe ich > u.a. bei einer unsere neues SPS gesehen. Wozu? Da ist mehr als genug > Platz für eine normale SD-Karte. Naja, kann man so sehen. Aber sollte man in dieser Denkrichtung dann nicht konsequenterweise ein mechanisch noch stabileres Speichermedium verwenden, nur damit der Schlosser seinen 22er-Schlüssel schadlos draufwerfen kann... >> Die billigsten Consumer-SD kommen schon mit simplen und gut definierten >> Power-ON-Power-Off-Zyklen nicht zurecht und schießen sich irgendwann >> selber ab. > Wirklich? Kannst du das belegen? Kam das bei deinen Dauertests raus? Nein, das waren gesonderte Tests, die ich damals(tm) in der Hoffung gemacht habe, einfach wie alle Welt Karten von Intenso oder Verbatim einsetzen zu können. >> Ich mache die hier nebenher mit Absicht kauptt. Nur zum Test, wie gut >> sie sind (siehe den >> Beitrag "Re: zuverlässige SD-Karte für Raspberry Pi"). Und da habe ich >> alles gesehen. Siehe z.B. das Foto dort im >> Beitrag "Re: Eure Erfahrungen mit SD-Karten" > Dort hast du aber extreme Schreibtest gemacht. Keine Power OFF Zylen. Auch dort bei diesem Dauerschreibtest wird alle 3 Minuten ein ein Power-Zyklus durchlaufen. Im Anhang mal zwei SMART-Files einer solchen Karte. Eines nach 22 PowerUps mit 99,99% Lebenserwartung, das zweite die selbe Karte ein halbes Jahr später mit 0,00% Restleben nach 86512 Powerzyklen. >> Kein Problem. Du musst diesen Schreibvorgang z.B. beim Powerfail nur so >> ins Abseits "steuern", dass die Karte ihr eigenes Betriebssystem löscht >> (denn das ist logischerweise auch auf dem sowieso vorhandenen Flash mit >> drauf). > Ist das belegt oder nur eine Vermutung? Dass das OS der Karte auf dem Flash mit drauf ist? Das ist so dokumentiert. Siehe die Hardwarestruktur sort: https://www.hyperstone.com/de/SD-microSD-Controller-NAND-Flash-S9-2772.html Fazit: nur das Boot-ROM ist fix drin. Es ist kein Flash für die kundenspezifische Firmware im Controller, das Programm wird aus dem Shared-RAM ausgeführt. Und dort beim letzten Punkt unter "Flash Memory Management" steht dann: "Firmware wird redundant gespeichert, um eine Wiederherstellung und Auffrischung sowie Firmware-Updates ohne den Verlust von Nutzerdaten im Feld zu ermöglichen" > Ich würde mal vorsichtig vermuten, daß zumindest der Bereich durch Soft- > und Hardwaremaßnahmen vor dem Löschen geschützt ist. Durch Softwar: ja. Aber weil ja jeder Hersteller sein eigenes OS draufmachen können muss, muss es auch einen Weg geben, das Flash in diesem Bereich zu überschreiben.
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Lothar M. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Wozu braucht man auch in der INDUSTRIE MIKRO-SD Karten? Die habe ich >> u.a. bei einer unsere neues SPS gesehen. Wozu? Da ist mehr als genug >> Platz für eine normale SD-Karte. > Naja, kann man so sehen. Aber sollte man in dieser Denkrichtung dann > nicht konsequenterweise ein mechanisch noch stabileres Speichermedium > verwenden, nur damit der Schlosser seinen 22er-Schlüssel schadlos > draufwerfen kann... Sicher nicht. Aber man muss die Miniaturisierung, wie auch alle anderen Dinge unter dem Motto "Fortschritt" nicht übertreiben. "So einfach (grob) wie möglich, so komplex (klein) wie nötig." Alternativ könnte man Compact Flash benutzen, das ist mechanisch noch größer. Aber auch nicht 22er Schlüsselweite ;-) >> Dort hast du aber extreme Schreibtest gemacht. Keine Power OFF Zylen. > Auch dort bei diesem Dauerschreibtest wird alle 3 Minuten ein ein > Power-Zyklus durchlaufen. Im Anhang mal zwei SMART-Files einer solchen > Karte. Eines nach 22 PowerUps mit 99,99% Lebenserwartung, das zweite die > selbe Karte ein halbes Jahr später mit 0,00% Restleben nach 86512 > Powerzyklen. Hmm, schon extrem. Für ein "eigentlich" verschleißfreies Medium. Aber Halt! Wenn ich die Daten richtig verstehen, liegt das Problem nicht bei den 86000 Power Ups, sondern den
1 | 9. Erase Count : |
2 | Average : 41254 |
3 | Maximum : 41777 |
4 | Total Number : 13531532 |
5 | Erase Endurance : 20000 |
Damit hat die Karte ganz offiziell ihr Lebensende mit maximaler Löschzyklenzahl erreicht, auch wenn ich die Angaben nicht ganz zusammenfügen kann.
1 | 9. Erase Count : |
2 | Average : 41254 (Mittlerer Löschzähler pro Block?) |
3 | Maximum : 41777 (Maximaler Löschzähler?, ~2x Endurance) |
4 | Total Number : 13531532 (Gesamtlöschzähler aller Blocks? Wieviel gibt es) |
5 | Erase Endurance : 20000 (maximale, garantiere Löschzyklen (pro Block/Sekor?)) |
>> Ich würde mal vorsichtig vermuten, daß zumindest der Bereich durch Soft- >> und Hardwaremaßnahmen vor dem Löschen geschützt ist. > Durch Softwar: ja. Aber weil ja jeder Hersteller sein eigenes OS > draufmachen können muss, muss es auch einen Weg geben, das Flash in > diesem Bereich zu überschreiben. Ja, einmalig in der Produktion. Aber dann könnte man diese Sektoren/Blöcke dauerhaft schreibgeschützt machen. Hmm. Naja, auf jeden Fall interessant, wenn gleich es das Vertrauen in SD-Karten und USB-Sticks nicht unbedingt erhöht 8-0
das sind immer so die Elektroschrottfunde, bei denen ich mich wundere, wie man diese Zustände von Geräten fertig bringt. Wohnst du in meiner Nähe? Sind das Deine Sachen, die mir so zulaufen?
Peter D. schrieb: > Ich lasse Wäscheklammern oft auf der Leine draußen in der Sonne. Ich > habe einen permanenten Verschleiß, die brechen einfach auseinander. https://www.waschbaer.de/shop/edelstahl-waescheklammern-20-stueck-br-20-stueck-23910 Und wenn einem die Manufactum-Kopie zu teuer ist: https://www.kaufland.de/product/366716558/
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Falk B. schrieb: > Aber Halt! Wenn ich die Daten richtig verstehen, liegt das Problem nicht > bei den 86000 Power Ups, sondern ... Richtig, diese Xmore-Karten haben auch kein Problem mit den Power-Ups (Abnormal Power Pn Count = 0). Ich hatte für solche Probleme die "Hersteller" Intenso und Verbatim namentlich genannt. Natürlich sind die 20k Löschzyklen schon weit überschritten, deshalb ist die Restlebenszeit auch 0%.
1 | 9. Erase Count : |
2 | Average : 41254 (Summe Löschzähler aller Blöcke / Anzahl Blöcke) |
3 | Maximum : 41777 (höchster Löschzähler aller Blöcke) |
4 | Total Number : 13531532 (/Average, das wären dann nur 328 Blöcke...) |
5 | Erase Endurance : 20000 (garantiere Löschzyklen pro Block) |
Wenn das nur 328 Blöcke sind, dann muss auf jeden Fall ein schlaues Management dahinter stecken, denn bei diesem von mir aufgesetzten Dauerschreibtest werden laufend eine kleine Datei mit ca. 10kB geschrieben. Pro Sekunde etwa 50 mal. Wenn dafür jedesmal ein Block gelöscht würde, dann wäre ja schon nach 328*20k / 50 = 131200 s = 1,5 Tage dieser obige Zustand erreicht. Offenbar muss da also noch mehr ablaufen im Hintergrund, denn ich kann ausschließen, dass dem "Total Number" Zähler eine Anzeigestelle fehlt, weil nach der "Halbzeit" 3 Monaten der Zählerstand auf 7373263 war. Ob das Wearlevelling funktioniert, sieht man übrigens am Verhältnis Maximum /Average. Wenn das wie hier nahe bei 1 ist, dann werden alle Blöcke gleich oft verwendet. Falk B. schrieb: > Aber dann könnte man diese Sektoren/Blöcke dauerhaft schreibgeschützt > machen. Tut man aber nicht, denn das NAND-Flash ist ja eines "von der Stange", das solche Mechanismen nicht hat. Der Hersteller kann später mit dem "richtigen" Programmiergerät (den natürlich er selber entwickelt hat und entsprechende Geräte auch nicht herausrückt) jederzeit auch "defekte Karten" noch auslesen und analysieren... ;-)
Wobei es ja nicht darum geht, wie oft Du 10 kB schreiben kannst, sondern wie oft Du 10 kB schreiben kannst und diese danach mindestens 12 Monate bei +60°C erhalten bleiben. Wenn Du eine kürzere data retention time akzepierst (weil Dein Logfile ohnehin jeden Tag überschrieben wird), dann erhöht sich die mögliche Zahl Schreibzyklen drastisch.
Soul E. schrieb: > Wobei es ja nicht darum geht, wie oft Du 10k schreiben kannst, sondern > wie oft Du 10k schreiben kannst und diese danach mindestens 12 Monate > bei +60°C erhalten bleiben. Das ist in den meisten Fällen irrelevant. Denn in der Praxis ist die Karte entweder dauernd bestromt weil sie dauernd genutzt wird, oder sie wird nur selten geschrieben und dann gelagert. Das sind zwei völlig andersartige Fälle. Nur im schlimmstenb Worst Case wird erst die Karte dauernd geschrieben bis kurz vors Lebensende und dann mit den Daten in den Schrank gelegt. Und dann würde ich nicht erwarten, dass die Daten dann noch 10 Jahre konsistent sind. Und wenn die Karte dauernd bestromt ist, dann kann sie auch "Housekeeping" machen und einen Block umkopieren, wenn dessen Referenzzelle Schwächeerscheinungen aufweist. > Wenn Du eine kürzere data retention time akzepierst (weil Dein Logfile > ohnehin jeden Tag überschrieben wird), dann erhöht sich die mögliche > Zahl Schreibzyklen drastisch. Naja, ich sehe bei meinen Tests nicht mal eine Zehnerpotenz. Wenn ein Block bei Zimmertemperatur 70k Zyklen statt der garantierten 20k Zyklen aushält, dann ist das meiner Ansicht nach nicht "drastisch", sondern nur "Sicherheit".
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Falk B. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Nur im schlimmstenb Worst Case > > Na DAS nenn ich mal einen Hyperlativ! ;-) Das läßt sich bestimmt nochmal steigern ;-)
Moin, Jens G. schrieb: > Das läßt sich bestimmt nochmal steigern ;-) Das waere am Optimalsten. scnr, WK
Lothar M. schrieb: >> Ich habe noch nie eine einzige SD-Karte getötet. > Finde ich gut. Genau solche Karten suche ich! Welche Karten verwendet > ihr? Gemäß einem aktuellen (Werbe-)Artikel in der Elektronik-Praxis sollen Karten von swissbit unendlich robust und gegen alles Mögliche getestet sein. Steve van de Grens schrieb: > Zum testen nehme ich immer erstmal alte Karten mit nur 64 bis 2048 > Megabyte (nicht Gigabyte). Erstaunlicherweise sind die scheinbar > unkaputtbar. SD unter 1Gb (1024 Mb) hatte ich noch nicht in den Fingern, kenne ich nur von CF-Karten. Ich habe vor einiger Zeit aus dem Forum 2Gb-SD gekauft, die verhalten sich stabiler als andere. Sind allerdings nicht von den Mediamarktramschern, sondern XMore und ATP. Falk B. schrieb: > Wozu braucht man auch in der INDUSTRIE MIKRO-SD Karten? Die habe ich > u.a. bei einer unsere neues SPS gesehen. Wozu? Da ist mehr als genug > Platz für eine normale SD-Karte. Wieso haben die Idioten im Conrad Energiekostenmonitor eine CR1620 drin, wo klaglos Platz für einen 2032 oder gar 2450 wäre? Irgendein Produktdesigner fand es halt gut. Könnte der den Sinn begreifen, hätte er einen ordentliche Beruf erlernt. Mal anders betrachtet: Es gibt kaum noch große SD-Karten, meist werden µSD mit Adapter verkauft. Die machen dann Ärger, weil die Adapter nichts taugen. Franc W. schrieb: > Aber das erklärte es natürlich. Wenn der Player grad was schreibt, Kind > zieht aber einfach raus, dann kann die Karte ja unlesbar werden. Ich wurde im Forum als Angsthase ausgelacht, weil ich in meinen Logging-Anwendungen nach jedem Schreibvorgang die Datei schließe, was mir leider Zeitprobleme beschert hat. Peter D. schrieb: > Ich lasse Wäscheklammern oft auf der Leine draußen in der Sonne. Ich > habe einen permanenten Verschleiß, die brechen einfach auseinander. Früher waren die aus Holz gefräst, müsste doch dank der Ökoterroristen wieder in Mode sein. Lothar M. schrieb: > Xmore_SDU004GXASMM_E4gn_220808.txt (500 Bytes) Da hast Du Dir schon Karten ausgesucht, die robuster als der Massenkram sind. Im wesentlichen ein Thema, wenn häufig geschrieben wird.
Manfred P. schrieb: > Gemäß einem aktuellen (Werbe-)Artikel in der Elektronik-Praxis sollen > Karten von swissbit unendlich robust und gegen alles Mögliche getestet > sein. Jaja, wid das mit der Werbung halt so ist... Manfred P. schrieb: > Karten ausgesucht, die robuster als der Massenkram sind. Nenn es "Lernen".
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