Forum: Platinen Negativ für Platinenbelichtung: hersteller?


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von Andreas G. (cpl)


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Hallo zusammen!

Ich würde gerne einmal versuchsweise einen Fotofilm (Eurokartengröße) 
herstellen lassen, um meinen Belichter & Ätzvorgang zu testen. Der 
Fotofilm sollte natürlich lichtdicht sein. Selbst drucken kommt nicht in 
Frage, ich suche einen onlineshop der mir das machen kann. Wer kennt 
einen Shop der das hinbekommt?

Grüße
CPL

von H. H. (Gast)


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Belichtungsservice (Reprofilm)

von Andreas G. (cpl)


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Servus! Den shop finde ich leider nicht. Könntest du mir eine 
www-Adresse posten?

Wie gesagt, ich suche einen Shop der das kann. Mit umkomplizierter 
Bestellung, ohne dass man sich anmelden muss und ohne hin und her. 
Einfach Datei hochladen, kaufen, bezahlen. Meinetwegen auch einen ebay 
Händler.

von Ulf P. (bastler2004)


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Andreas G. schrieb:
> shop finde ich leider nicht. Könntest du mir eine www-Adresse posten?

https://gidbf.com/

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Andreas G. schrieb:

> Ich würde gerne einmal versuchsweise einen Fotofilm (Eurokartengröße)
> herstellen lassen, um meinen Belichter & Ätzvorgang zu testen.
> Der Fotofilm sollte natürlich lichtdicht sein. Selbst drucken kommt
> nicht in Frage

Hmm. Das kannst du natürlich machen, aber wozu soll das gut sein?

Laserdrucker auf Zweckform Folie 3491 tut den Job erfahrungsgemäß (für 
Generationen von Selberätzern, mich eingeschlossen). Wenn du Belichtung 
und Entwicklung auf eine Art Vorlage abgestimmt hast, solltest du dabei 
bleiben. Es bleibt also nicht bei "einmal versuchsweise", sondern du 
legst dich dann für alle Belichtungsvorlagen fest.

Wenn du andererseits Zeit hast, noch Tage auf die Belichtungsvorlage zu 
warten, kannst du auch gleich den ganzen Weg gehen und die Platinen 
fertigen lassen.

von Rudi R. (microwitsch)


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Hallo Axel,

Ich habe letztens hier meinen Film erstellen lassen!Super Ergebnis damit 
erzielt!Ich habe eine 2000dpi-Pdf-Datei dahin geschickt und hatte 0,3mm 
Leiterbahnen dabei(MSOP10-SMD-Bauteil)Habe mit einen Belichter mit 
Infrarot-LEDs selber gebaut!...3min Belichtungszeit...:)

Filmbelichtung-https://www.colortechnik.de/

von H. H. (Gast)


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Rudi R. schrieb:
> Belichter mit
> Infrarot-LEDs

Wohl doch UV-LEDs.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Früher ging man dazu in die Lichtpausanstalt.

von Gerhard H. (ghf)


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Axel S. schrieb:

> Laserdrucker auf Zweckform Folie 3491 tut den Job erfahrungsgemäß (für
> Generationen von Selberätzern, mich eingeschlossen). Wenn du Belichtung
> und Entwicklung auf eine Art Vorlage abgestimmt hast, solltest du dabei
> bleiben. Es bleibt also nicht bei "einmal versuchsweise", sondern du
> legst dich dann für alle Belichtungsvorlagen fest.

Bei mir genau so. Mit Kyocera Ecosys über Postscript oder PDF.
Das reicht allemal für 8/8 mil oder 0.2/0.2 mm Abstand /Leiterbahn
oder MSOP10, die jemand erwähnt hat.
Beispiele habe ich in einem Nachbarthread gezeigt.

Mit Offset-Film wird es noch etwas besser. Das kann etwa jede 3.
Druckerei. Macht aber nur richtig Sinn wenn man da eben mal
hinfahren kann. Die machen aber wegen einer DIN-A4-Oversize-Seite
AKA <10Euro nur ungern ihre Entwicklerbäder warm. Man sollte sich
da absprechen, wann sie ihre Prospekte drucken. Wenn's einfach so
mitfließt, dann reicht auch oft ein Obulus für die Kaffeekasse.

Ach ja, im PDF-Druckertreiber sollte man möglichst 2400 dpi einstellen,
quality statt speed und spiegeln, damit der Toner direkt auf der
Platine liegt. Das beugt dem Unterstrahlen vor.

> Wenn du andererseits Zeit hast, noch Tage auf die Belichtungsvorlage zu
> warten, kannst du auch gleich den ganzen Weg gehen und die Platinen
> fertigen lassen.
Ja.

Gerhard H   DK4XP

von Andreas G. (cpl)


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>Ich habe letztens hier meinen Film erstellen lassen!Super Ergebnis damit
>erzielt!Ich habe eine 2000dpi-Pdf-Datei dahin geschickt und hatte 0,3mm
>Leiterbahnen dabei(MSOP10-SMD-Bauteil)Habe mit einen Belichter mit
>Infrarot-LEDs selber gebaut!...3min Belichtungszeit...:)

>Filmbelichtung-https://www.colortechnik.de/

Perfekt, genau das habe ich gebraucht!

Ich benötige nur einmal einen gescheiten Belichtungsfilm für meine 
Standardvorlage, die ich immer zum testen meines Ätzprozesses nehme. 
Jetzt wo das Sprühätzgerät läuft, wird das erstmal sauber gestetet mit 
einer perfekten Belichtung. Konkrete Projekte werden dann natürlich 
wieder mit Laserdrucker-Folie gemacht und per Belichtungsreihe getestet, 
bevor ich dann noch den Laserbelichter fertigmache.

: Bearbeitet durch User
von Andreas G. (cpl)


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Gerhard H. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>
>> Laserdrucker auf Zweckform Folie 3491 tut den Job erfahrungsgemäß (für
>> Generationen von Selberätzern, mich eingeschlossen). Wenn du Belichtung
>> und Entwicklung auf eine Art Vorlage abgestimmt hast, solltest du dabei
>> bleiben. Es bleibt also nicht bei "einmal versuchsweise", sondern du
>> legst dich dann für alle Belichtungsvorlagen fest.
>
> Bei mir genau so. Mit Kyocera Ecosys über Postscript oder PDF.
> Das reicht allemal für 8/8 mil oder 0.2/0.2 mm Abstand /Leiterbahn
> oder MSOP10, die jemand erwähnt hat.
> Beispiele habe ich in einem Nachbarthread gezeigt.
>
> Gerhard H   DK4XP

Mit meinem Brother HL-2030 bekomme ich 8mil sauber hin, bei 6 mil 
braucht es schon etwas Fingerspitzengefühl (70ym Kupfer), wobei 8 mil 
eigentlich für alles an Projekten reicht, was ich so mache.

Mit dem Laserbelichter ist mein Ziel prozessichere 4mil bei 35ym Kupfer, 
sollte problemlos machbar sein.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Andreas G. schrieb:
> Mit dem Laserbelichter ist mein Ziel prozessichere 4mil bei 35ym Kupfer,
> sollte problemlos machbar sein.

Schick - selbst gebaute Impeller? Du scheinst eine günstige Quelle für 
Plexiglas zu haben (und einen passenden Schneidlaser?). Welche Art von 
Laserbelichter schwebt Dir denn vor / hast Du "im Bau"?

: Bearbeitet durch User
von Andreas G. (cpl)


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Hugo H. schrieb:
> Andreas G. schrieb:
>> Mit dem Laserbelichter ist mein Ziel prozessichere 4mil bei 35ym Kupfer,
>> sollte problemlos machbar sein.
>
> Schick - selbst gebaute Impeller? Du scheinst eine günstige Quelle für
> Plexiglas zu haben (und einen passenden Schneidlaser?). Welche Art von
> Laserbelichter schwebt Dir denn vor / hast Du "im Bau"?

Na, günstige Quelle habe ich auch nicht. Ist alles Material von ebay, 
das ich noch in der Werkstatt liegen hatte, dann auf dem CNC-BAZ 
gefräst. Ziel war, dass das Gerät halbe Eurokarten ätzen kann und das 
Bad innerhalb von 15 min auf Solltemperatur kommt (45°C), das ist 
erreicht. Ja, Impeller sind selbst gebaut, ist keine Kunst.

Laserbelichter.. tja, noch in der Konstruktion. Idee ist entstanden, da 
das ganze Rumgefrickel mit Laserdrucker, Tonerdichte, Layouts ausrichten 
usw. mir langsam auf den Keks geht. Zudem ist man durch die 
Druckerauflösung sehr eingeschränkt, grade wenn es unter 6 mil geht. 
Bungard gibt eine Auflösung besser als 30ym an, und die will ich auch 
ausreizen.

Laserbelichten ist ja eigentlich ein uralter Hut, erstaunt mich nur, 
dass man solche Belichter für Eurokartengröße noch nicht für 100€ an 
jeder Ecke kaufen kann. Irgendwo scheint da die Zeit stehengeblieben zu 
sein.

Nicht falsch verstehen, wenn ich psbs mit Bestückungsaufdruck, 
Lötstopplack, Durchkontaktierungen etc. haben will, bestelle ich die 
auch wie jeder andere bei jlpcb und Konsorten und warte dann eben mal 2 
Wochen. Aber wenn ich mal schnell einen Prototypen oder ein 
breakoutboard haben will, brauche ich das am selben Tag. Ziel ist, mit 
dem Belichter und dem Sprühätzgerät innerhalb von <<1h eine fertig 
geätzte, gebohrte und gefräste Platine zu bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Markus B. (dalotel)


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Andreas G. schrieb:
> Laserbelichten ist ja eigentlich ein uralter Hut, erstaunt mich nur,
> dass man solche Belichter für Eurokartengröße noch nicht für 100€ an
> jeder Ecke kaufen kann. Irgendwo scheint da die Zeit stehengeblieben zu
> sein.
>
> Nicht falsch verstehen, wenn ich psbs mit Bestückungsaufdruck,
> Lötstopplack, Durchkontaktierungen etc. haben will, bestelle ich die
> auch wie jeder andere bei jlpcb und Konsorten und warte dann eben mal 2
> Wochen. Aber wenn ich mal schnell einen Prototypen oder ein
> breakoutboard haben will, brauche ich das am selben Tag. Ziel ist, mit
> dem Belichter und dem Sprühätzgerät innerhalb von <<1h eine fertig
> geätzte, gebohrte und gefräste Platine zu bekommen.

Das mit dem Laserbelichten interessiert mich auch brennend.
Wenn du damit weiterkommst bitte hier posten.
Auch deine Sprühätzanlage finde ich sehr interessant.
Was hat das im Vergleich mit einer Ätzküvette für einen Vorteil - 
Geschwindigkeit?

von Hugo H. (hugo_hu)


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Andreas G. schrieb:
> Laserbelichten ist ja eigentlich ein uralter Hut

Das "uralt" ist relativ und durchaus mit Tücken behaftet. Du hast aber 
nicht angedeutet, welche "Methode" Du anwenden möchtest:

- Zeilenweise (Polygonspiegel oder Galvo)
  (Es gibt natürlich noch "den rasenden Schlitten" auf der X-Achse)
- "Isolationsbelichten" (Plotter / 3D-Drucker oder Galvo)
- Eine Kombination von Beidem -> Galvo

Mehr fällt mir so auf Anhieb nicht ein - welches "Schweinderl" soll es 
denn sein? (Frei nach "Was bin ich" :-))

Andreas G. schrieb:
> Bungard gibt eine Auflösung besser als 30ym an, und die will ich auch
> ausreizen

Das ist mehr als Ambitioniert :-). Optisch mag die Auflösung machbar 
sein - aber auch mit einer Sprühätzanlage (oder gerade damit, weil dann 
der verbleibende Lack-Rest nicht mehr viel Haftung hat) wirst Du so 
etwas nur mit extrem dünnen Kupferauflagen (hinzu kommt die Gefahr der 
Unterätzung) hinbekommen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas G. (cpl)


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Markus B. schrieb:
> Andreas G. schrieb:
>
> Das mit dem Laserbelichten interessiert mich auch brennend.
> Wenn du damit weiterkommst bitte hier posten.
> Auch deine Sprühätzanlage finde ich sehr interessant.
> Was hat das im Vergleich mit einer Ätzküvette für einen Vorteil -
> Geschwindigkeit?

Hatte mal eine Ätzküvette mit Luftpumpe, war nicht so der Hit. 
Sprühätzen soll insgesamt gleichmäßiger sein, und hat nicht das Problem 
dass Luftblasen am PCB festkleben. Das war aber nicht mein Hauptgrund 
für den Selbstbau. Entscheidendes Argument für den Selbstbau war für 
mich, dass ich eine kompakte Baugröße haben wollte, mit schneller 
Aufheizphase (15 min statt 30-40), zudem standsicherer als die normalen 
Küvetten, und für 1/2 Eurokartengröße (arbeite ausschliesslich mit 
halben Eurokarten oder noch kleiner). Dann mit präziser digitaler 
Temperaturregelung. Die Elektronik piepst wenn die Solltemperatur 
erreicht ist, und per bluetooth kann ich die Aufheizphase 
(Temperaturkurve) am Computer verfolgen. Gab es so leider nicht zu 
kaufen, und für die 300 € die die kaufbaren Anlagen kosten kann ich 
locker selber bauen.

@Hugo
Zeilenweise/Polygonspiegel. Ziel ist max. 1 min pro Seite Eurokarte 
Belichtungsdauer, alles andere ist mir zu lang

: Bearbeitet durch User
von Hugo H. (hugo_hu)


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Andreas G. schrieb:
> Ziel ist max. 1 min pro Seite Eurokarte
> Belichtungsdauer, alles andere ist mir zu lang

Kann es sein, dass Du das Ganze etwas unterschätzt?

* 30 µm - aus einem Diodenlaser reproduzierbar (Alterung) den Fokus 
hinzubekommen (der "Punkt" ist eher ein Ellipsoid - bedingt durch die 
Technik) - schon eine Ansage

* Die erforderliche Optik um diesen Punkt über die gesamte Breite oder 
Länge der Europlatine in Punktform mit der Wunschgröße zu halten (im 
Idealfall ist der Punkt quadratisch - das wird/wurde versucht, in 
Laserdruckern durch die Optik hinzubekommen)

* Die "Halo" des Laserpunktes führt auch zu Belichtung ...

* Wenn wir von der geringsten Bahnenanzahl (10 cm / 30 µm ~ 3.333 
Bahnen) ausgehen und bei 16 cm Breite ~ 5.333 Punkte Pro Bahn haben, 
dann bleiben bei 1 Minute maximaler Belichtungsdauer etwa 3,35 µs pro 
Punkt zur Belichtung. Die Ein- / Ausschaltzeiten für den Laser (dann 
auch noch SAUBER) zu Steuern und Umzusetzen dürfte schon spannend werden 
(hierzu muss auch der Jitter beachtet werden)

* Es muss nebenbei auch noch eine entsprechende Energiemenge (habe ich 
nicht im Kopf - in irgendeiner Bungard-Publikation habe ich das mal 
gelesen) auf diesen Punkt (im vorgenannten Zeitrahmen) eingetragen 
werden - ohne den Lack wegzubrennen

Mag sein, dass ich falsch gerechnet habe - aber ich bin wirklich sehr 
gespannt auf die Umsetzung. Es wäre schön, wenn Du hier über die 
Fortschritte berichten würdest.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Früher ging man dazu in die Lichtpausanstalt.
und man badete in der öffentlichen Badeanstalt.

Ich habe meine Platinenfotos immer selbst gemacht. Orthochromatischer 
Lith-Film (hieß Agfa O81p) und Lithentwickler, hier hatten wir das Thema 
mal:
Beitrag "Re: Film machen lassen stat selber drucken?"

Aber seit die Laserdrucker halbwegs dafür taugen drucke ich auf 
Laserfolie. Meistens muss ich zwei identische Ausdrucke 
übereinandertackern, aber dann geht das schon. Reichelt hat immer noch 
die passende Folie, die auch damals genannt wurde, AVERY ZWECKFORM 3491
https://www.reichelt.de/overheadfolie-din-a4-100-blatt-folie-3491-p89179.html
Bei meiner nächsten Bestellung werde ich die mitbestellen.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Meistens muss ich zwei identische Ausdrucke
> übereinandertackern, aber dann geht das schon

Zwei Ausdrucke übereinander ist Mist. Schon wegen des Parallaxenfehlers. 
Denn schließlich kann nur ein Ausdruck plan auf dem Fotolack aufliegen, 
spätestens beim zweiten ist die Folie dazwischen.

Außerdem ist es nicht notwendig. Man muß nur im Druckertreiber (oder am 
Drucker, das variiert von Modell zu Modell) die maximale Tonerdichte 
einstellen. Und wenn alles nichts hilft, kann man Tonerverdichterspray 
verwenden. Der Name ist irreführend, da wird nichts "verdichtet". Statt 
dessen ist es ein sanftes Lösungsmittel, das den Toner anlöst, so daß 
kleine Löcher in der Tonerschicht "zulaufen".

Man kann statt dessen auch etwas Aceton auf einen Putzlappen geben, den 
in eine Fotoschale legen und den Ausdruck mit etwas Abstand darüber 
positionieren. Dann erledigt das der Acetondampf. Ist aber diffiziler 
als mit Tonerverdichter.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Den teuren Tonerverdichter habe ich einmal bei Conrad gekauft, viel 
genutzt hat er nicht. Acetondampf klingt gefährlich, so ähnlich habe ich 
es mal für alte Modellbahnen gelesen, ich meine das war aber nur 
Brennspiritus.

Der Parallaxenfehler ist nicht so groß, wenn man es gleichmäßig 
andrückt. Ich habe jedenfalls damit auch TQFP mit 0,5mm Raster noch gut 
ätzen können.
Ist aber lange her, ich würde Platinen jetzt eher fertigen lassen.

von Fritz G. (fritz65)


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Früher habe ich die Filme immer bei Bauriedl machen lassen, die waren 
schnell und günstig. Ich weiß aber nicht, ob es die Firma noch gibt.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Fritz G. schrieb:
> Ich weiß aber nicht, ob es die Firma noch gibt.

Leider nicht mehr:

Beitrag "CAD-Grafik Bauriedl macht zu"

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Aber seit die Laserdrucker halbwegs dafür taugen drucke ich auf
> Laserfolie.

Leider taugen die modernen Laserdrucker ja nicht mehr:

> Meistens muss ich zwei identische Ausdrucke
> übereinandertackern, aber dann geht das schon.

deswegen.

von Andreas G. (cpl)


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Soeben gefunden:
Es gibt den Laserbelichter bereits als open source, ich muss also nichts 
mehr neu entwickeln, gibt es alles schon:

https://github.com/hzeller/ldgraphy/tree/c4cf1a235552ad1a0637c9373230918a62bf843f

Den baue ich jetzt einfach nach, für meine Ansprüche vollkommen 
ausreichend.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Leider taugen die modernen Laserdrucker ja nicht mehr:
>
>> Meistens muss ich zwei identische Ausdrucke
>> übereinandertackern, aber dann geht das schon.
>
> deswegen.

Da ich mir gerade eine derartige Anschaffung ueberlege, wuerde ich gerne 
naeheres erfahren. Warum sollen die nchts mehr taugen. Cellemols hatten 
die Laserdrucker noch 300 - 600 dpi heutzutage ist die Aufloesung viel 
hoeher. Warum also schlechter?


Mit den Tintendruckern hatte ich bisher kein Glueck, da ich so 
unregelmaessig und eher selten drucke, das mir immer die Tinte 
eintrocknet. Hatte mir dann jedesmal eine Refill Moeglichkeit 
verschafft, habe aber das dumpfe Gefuehl, das die Firmware derartige 
Dinge erkennt und einem den Druckkopf versaut (einfach trocken bischen 
weiterdrucken laesst bis Duesen den Hitzetod sterben)

von Hugo H. (hugo_hu)


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Andreas G. schrieb:
> gibt es alles schon:

Ja - erfüllt das Deine Anforderungen? Es ist "work in progress" und 
genau da auch stehen geblieben. Ich bin wirklich gespannt auf Deine 
Erfahrungen mit dem Nachbau.

von Michael B. (laberkopp)


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🕵︎ Joachim L. schrieb:
> Warum sollen die nchts mehr taugen.

Offensichtlich zu dünner Tonerauftrag.

Früher, aus der Zeit als man über Laserdruckervorlagen jubelte, war das 
deckend.

Hugo H. schrieb:
> ist "work in progress" und genau da auch stehen geblieben

Genau dort stehen geblieben, als der Bastler merkte, dass das so nichts 
wird. Stand der Technik ist halt teurer:

https://trends.directindustry.de/lpkf-laser-electronics/project-9183-120576.html

von Rainer W. (rawi)


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Andreas G. schrieb:
> Mit meinem Brother HL-2030 bekomme ich 8mil sauber hin, bei 6 mil
> braucht es schon etwas Fingerspitzengefühl (70ym Kupfer), wobei 8 mil
> eigentlich für alles an Projekten reicht, was ich so mache.
>
> Mit dem Laserbelichter ist mein Ziel prozessichere 4mil bei 35ym Kupfer,
> sollte problemlos machbar sein.

Mit Einheiten hast du es nicht so, oder?
Wer mil verwendet ist vielleicht besser bei oz/ft² aufgehoben als bei 
Yoktometer
https://de.wikipedia.org/wiki/Vors%C3%A4tze_f%C3%BCr_Ma%C3%9Feinheiten#SI-Pr%C3%A4fixe

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Jammern auf hohem Niveau. Früher war man bescheidener, was die 
Druckqualiät betrifft.
Hier habe ich was historisches ausgegraben, Siebdruck zur 
Leiterplattenherstellung. Ich selbst habe schon mit Positiv-20 Fotolack 
angefangen, die Siebdruck-Methode war mir zu aufwendig. Außerdem eher 
für eine Massenfertigung geeignet.

von Rudi R. (microwitsch)


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H. H. schrieb:
> Rudi R. schrieb:
>> Belichter mit
>> Infrarot-LEDs
>
> Wohl doch UV-LEDs.

Ja, natürlich die,sorry!;o)...funzt super,das Ding habe ich 
zusammenfaltbar gemacht und nimmt insgesamt soviel Platz weg wie ein 
Duden oder so.Vorerst nur für Platinenstandard 100 x 160.

Wer hat sich denn hier noch einen selbst gebaut??

von Rudi R. (microwitsch)


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Andreas G. schrieb:
>>Ich habe letztens hier meinen Film erstellen lassen!Super Ergebnis damit
>>erzielt!Ich habe eine 2000dpi-Pdf-Datei dahin geschickt und hatte 0,3mm
>>Leiterbahnen dabei(MSOP10-SMD-Bauteil)Habe mit einen Belichter mit
>>Infrarot-LEDs selber gebaut!...3min Belichtungszeit...:)
>
>>Filmbelichtung-https://www.colortechnik.de/
>
> Perfekt, genau das habe ich gebraucht!
>
> Ich benötige nur einmal einen gescheiten Belichtungsfilm für meine
> Standardvorlage, die ich immer zum testen meines Ätzprozesses nehme.
> Jetzt wo das Sprühätzgerät läuft, wird das erstmal sauber gestetet mit
> einer perfekten Belichtung. Konkrete Projekte werden dann natürlich
> wieder mit Laserdrucker-Folie gemacht und per Belichtungsreihe getestet,
> bevor ich dann noch den Laserbelichter fertigmache.

Sieht professionell aus bei Dir!...Wenn es interessiert würde ich mal 
ein paar Fotos von meinem DIY-Belichter hier posten...mit den 
dazugehörigen Ergebnissen.So manch einer will vielleicht doch ersteinmal 
nicht gleich voll durchstarten,da macht sich was günstigeres vielleicht 
doch ganz gut...also so wie für Leute wie mich...die jetzt erst damit 
anfangen, weil mich bisherige Laderegler so enttäuscht haben, habe ich 
jetzt die Faxen Dicke...Solarregler die zu spät abschalten 11,5V und an 
der Ladeendseite auch nicht alles so machen wie es sein 
sollte.Eigentlich bräuchte ich einen mit Mppt...aber die Technik dazu 
muss ich noch studieren...und dann eventuell mal selbst 
bauen...interessiert mich eben...(alles was mit effizienten Reglern zu 
tun hat)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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>Wer hat sich denn hier noch einen selbst gebaut??

Hier ist meiner, zwei Holzkästchen aus dem Baumarkt mit 
Klavierband-Scharnier, zwei Acrylglasplatten, zwei Lochrasterplatinen, 2 
* 11 *18 UV-LEDs mit Vorwiderständen und ein 24V 48W Steckernetzteil. 
Aber meine alte Vitalux-Lampe sollte auch noch funktionieren.

Wie groß ist ein Duden? Jedenfalls kleiner als das Saarland oder ein 
Olympiaschwimmbecken. Ich habe einen Maßstab danebengelegt, für 
doppeltes Europaformat sollte es reichen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard R. (reirawb)


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Rudi R. schrieb:
> Wer hat sich denn hier noch einen selbst gebaut??

Ich :-)

Beitrag "Re: UV-LED-Streifen für Belichter - Bericht"

Lasse aber schon seit längerer Zeit fürs Hobby in China fertigen, keinen 
Bock mehr auf das Chemie-Gepansche.

Reinhard

von Flip B. (frickelfreak)


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Beitrag "PCB per Direktbelichtung in unter 5 minuten Herstellen"

https://www.youtube.com/watch?v=-Qeq7ZgUOuE

Ich mache ja mittlerweile keine eigenen PCB mehr, häufig nutze ich 4 
lagen, das können die profis einfach besser.

Aber würde ich heute starten, würde ich direkt die beste verfügbare 
technik nutzen. Also Direktbelichtung per LCD (3d drucker), kleine cnc 
zum bohren und konturen und direktbelichtung für Lötstopplack. Zusammen 
ist man da schon für unter 300€ dabei (Direktbelichtung mit 3d-Drucker 
für 150€, Kleine alu-cnc liegt bei ca. 120€)

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