In diesem Thread geht es um die Reparatur des Netzteils Schuberth NG 100. Ursprung ist dieser Thread: Beitrag "Entscheidungshilfe Labornetzteile-eilig !" Der TO hat mir das Gerät zugesandt nachdem ich ihm angeboten habe einen Reparaturversuch zu unternehmen. Bei mir angekommen stellte sich heraus das es eine Kernsanierung wird, mal abgesehen von dem eigentlichen elektronischen Schaden. Das NT wurde auf dem Transport erheblich beschädigt. Das Gehäuse ist verzogen, die Kontrollampe an der Frontseite wurde komplett zerlegt. Der nicht richtig befestigte Trafo ist schuld. Eigentlich lohnt der Zeitaufwand für das NT nicht, aber nun nehme ich die Herausforderung an. Es macht ja auch Spaß dem NT ein neues Leben zu schenken. Meine erste Maßnahme, die eigentlich nicht geplant war, ist die komplette Demontage des NT. Einige Teile müssen ersetzt werden, das war schon beim zerlegen ersichtlich. Der Ladeelko ist mit 40V Nennspannung auf Kante genäht, bei 28V AC die vom Trafo kommen. Die Potis werden ersetzt, die Kontrolleuchte weicht einer LED. Die wird dann allerdings von der Sekundärseite versorgt. Es gibt keine Sicherung auf der Sekundärseite, die müsste eigentlich auch nachgerüstet werden. Auf der Rückseite ist noch eine Schutzfolie, die auch unter dem Kühlkörper ist. Das Netzkabel bekommt eine neue Einführung mit Zugentlastung. Das bisherige Isolierband hat dann ausgedient. Die Zeigerinstrumente werden gegeneinander getauscht, dann passt es auch wieder mit den Reglern überein. Die Instrumente sind beleuchtbar, die schließe ich dann beim Zusammenbau mit an. Ich muss noch herausfinden welche Spannung sie vertragen, bei 9V sind sie viel zu dunkel. Um den elektronischen Defekt kümmere ich mich nach dem Wiederaufbau des NT, was etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Gehäuse und Frontplatte müssen gerichtet werden. Der Trafo muss auch besser befestigt werden. Das NT scheint mir ziemlich verbastelt zu sein. Mal sehen was daraus wird wenn es wieder zusammengebaut ist. Über eine sachliche rege Diskussion würde ich mich freuen. Vielleicht hat jemand so ein NT und ihm hilft dieser Beitrag bei einem möglichen defekt seines NTs.
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Ich kann dir für deine Hilfsbereitschaft nur positives abgewinnen. In den Funkamateurkreisen nennt man das Hamspirit. Jörg R. schrieb: > Das Netzkabel bekommt eine neue Einführung mit > Zugentlastung. Das bisherige Isolierband hat dann ausgedient. Wenn das Netzteil wirklich 30V 5Amp liefern soll, würde ich darüber nachdenken, einen viel größeren Kühlkörper zu verwenden und darauf 3 oder besser 4 Transistoren zu montieren, welche jeweils mindestens 150W Ptot besitzt. Ansonsten wird das Netzteil den nächsten Kurzschluss bei vollen Strom nicht überleben. Die Gleichrichterdioden sind mit 3Amp max auch für 5 Amp zu knapp dimensioniert. Da der Trafo nur für 2,5Amp ausgelegt ist, würde ich das Netzteil deswegen auf maximal 2 Amp begrenzen. Hier würden dann 2 Längstransistoren ausreichen. Ansonsten würde ich in der vorhandene Bestückung ( 1 Transistor, vorhandener Kühlkörper ) den maximal entnehmbaren Strom auf 1 Amp begrenzen, um den Wärmehaushalt nicht zu überfordern. Statt das Kabel direkt einzuführen würde ich eine 3polige Europabuchse als Netzzuführung einbauen. Die gibt es auch mit Sicherungshalter integriert. Ansonsten würde ich genau so verfahren wie du es machst. Hut ab kann ich nur sagen. Ralph Berres
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Hallo Leute, also ich bin der eigentliche Besitzer dieses zerschundenen und verbauten Netzteils und ich bin sprachlos, was Jörg schon bisher geleistet hat. Mea culpa auch für den stümperhafter Transport-hätte ich so nicht gedacht. Das Forum lebt durch Leute wie Jörg!!!!!!!
Ralph B. schrieb: > Da der Trafo nur für 2,5Amp ausgelegt ist, würde ich das > Netzteil deswegen auf maximal 2 Amp begrenzen. Schon 2A sind zu viel.
H. H. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Da der Trafo nur für 2,5Amp ausgelegt ist, würde ich das >> Netzteil deswegen auf maximal 2 Amp begrenzen. > > Schon 2A sind zu viel. Der Trafo ist aber für 3.5A ausgelegt https://www.mikrocontroller.net/attachment/593618/20230327_201818.jpg Ralph kann nur nicht lesen. 2A wird aber für den Kuhlkörper zu viel.
Jörg R. schrieb: > einen Reparaturversuch zu unternehmen Vielleicht sollte man noch einen Schritt weiter gehen. Denn die abgebrannten Widerstände auf der Platine zeigen, daß mit der Dimensionierung der Schaltung was nicht stimmen kann. Die Schaltung ist offenbar recht einfach, so daß man die von der Platine abnehmen kann, falls nicht schon irgendwo ein Schaltplan gezeigt ist.
Ralph B. schrieb: > 3polige Europabuchse als Netzzuführung So etwas kenne ich nicht! Meinst du vielleicht einen Kaltgerätestecker (IEC-60320 C14), das hielte ich auch für sinnvoll?
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Lars B. schrieb: > Im Netz gefunden. Könnte es doch sein -oder? Ja, Ausgangselko wäre auch noch nett. Wobei 35V rein und raus deutlich zu viel für den 723 sind. Und 0.12 Ohm shunt für 5A reicht, aber der 2N3055 schon bei 2 abkackt.
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Michael B. schrieb: > Wobei 35V rein und raus deutlich zu viel für den 723 sind. Pulse Voltage from V+ to V− (50 ms) 50V Continuous Voltage from V+ to V− 40V Input-Output Voltage Differential 40V mit dem 28V Trafo würde es gerade so gehen, ist aber arg auf Kante genäht. Es sind laut Datenblatt wirklich keine Reserven mehr vorhanden. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > mit dem 28V Trafo würde es gerade so gehen Bei 220V Input, inzwischen haben wir 230V, und Toleranzen sind nicht drin.
Vielen Dank für positiven Kommentare und Tipps;-) Eigentlich ging es erst nur darum das NT wieder zum laufen zu bringen, der Transportschaden war nicht eingeplant. Ralph B. schrieb: > Wenn das Netzteil wirklich 30V 5Amp liefern soll... Beitrag "Re: Reparatur Netzteil Schuberth NG 100" Einige Modifikationen kann und werde ich vornehmen. Einen neuen Kühlkörper und weitere Leistungstransistoren wäre dann aber doch zufiel des Guten. Die Reparatur soll möglichst wenig kosten, sonst könnte Lars B. besser in ein neues (gebrauchtes) NT investieren. An dem NT scheint vieles nicht Original zu sein. Das Amperemeter geht bis 5A. Wie hier schon geschrieben schafft der Trafo das aber nicht, ganz davon abgesehen das die Kühlung bei weiten nicht ausreichen würde. Eigentlich müsste der Trafo mehrere Wicklungen haben, auf die je nach Ausgangsspannung umgeschaltet werden kann. Die Anzeigeinstrumente waren auch vertauscht eingebaut. Eigentlich sieht alles aus wie ein Bausatz, was man u.a. auch an den Lötstellen sieht. https://www.mikrocontroller.net/attachment/595693/NG100-zerlegt-05.jpg Den Strom auf 1A zu begrenzen, wie Du vorgeschlagen hast, muss ich mit Lars B. abklären. Verkehrt wäre die Maßnahme nicht. Bei 5V Out wären das immer noch ca. 35W Verlustleistung am Leistungstransistor. Michael B. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> mit dem 28V Trafo würde es gerade so gehen > > Bei 220V Input, inzwischen haben wir 230V, und Toleranzen sind nicht > drin. Vielleicht setze ich vor den Versorgungseingang des LM723 eine Z-Diode mit entsprechender Leistung. 40V hält der zwar aus, ist aber bei 230V Netzspannung schon fast am Limit. Eine Überlegung ist auch einige Dioden D600 nach der Gleichrichtung einzubauen, um die Spannung etwas zu reduzieren. Nicht die eleganteste Umsetzung, aber eine einfache Möglichkeit. D600 habe ich hier auch rumliegen, kosten Lars B. also nix. Lars B. schrieb: > Im Netz gefunden. Könnte es doch sein -oder? https://www.mikrocontroller.net/attachment/595661/corvintaurus_labornetzteil_z.jpg Ja, der passt ganz gut. In dem Plan hat der Ladeelko auch die richtige Spannung. Das die Instandsetzung ein reines Spassprojekt ist, vor allem in Verbindung mit dem Transportschaden, ist uns wohl klar😊
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@Joerg:. Ich schrieb bereits im parallel Thread, das Original da ein 3A Amperemeter drin ist. Strombegrenzung dementsprechend auf 2,5. A oder für kurzzeit Betrieb auf 3A einstellen macht Sinn.
Andrew T. schrieb: > @Joerg:. Ich schrieb bereits im parallel Thread, das Original da > ein 3A Amperemeter drin ist. Sorry Andrew T. dass ich nicht weiß was Du wann und wo geschrieben hast;-) > Strombegrenzung dementsprechend auf 2,5. A oder für kurzzeit > Betrieb auf 3A einstellen macht Sinn. Nein, auch 2,5A sind für das NT in der Konstellation auf Dauer zufiel.
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Wie Jörg schon richtig sagt, reparieren wäre toll, aber wenn das jetzt sooo viele Neuteile werden sollen, rentiert es sich einfach nicht mehr. Allein der Arbeitslohn von Jörg ist unbezahlbar. Im Netz hab ich dann das Innenleben eines gleichen NG 100 gefunden. Kein Bausatz wahrscheinlich. Sehe aber keinen BD140 o.ä, wie bei mir oder wie im Schaltplan zu sehen. Mein Teil war 100 % Bausatz und ich hab das vor laaaaager Zeit, als ich das Wort "löten" noch nicht schreiben konnte, wohl selbst zusammengeschustert.
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Lars B. schrieb: > Wie Jörg schon richtig sagt, reparieren wäre toll, aber wenn das > jetzt > sooo viele Neuteile werden sollen, rentiert es sich einfach nicht mehr. > Allein der Arbeitslohn von Jörg ist unbezahlbar. „Arbeitslohn“ fällt ja nicht an. Bis auf den großen Elko und die Potis habe ich alles Notwendige da. Diese Teile schenke ich Dir, bei mir liegen sie eh nur im Keller und fristen ihr Dasein. Das NT von Dir wird repariert, da musst Du jetzt durch;-) Du musst halt nur etwas Geduld haben, aber dass schrieb ich Dir schon in einer Mail. > Im Netz hab ich dann das Innenleben eines gleichen NG 100 gefunden. > Kein Bausatz wahrscheinlich. Sehe aber keinen BD140 o.ä, wie bei mir > oder wie im Schaltplan zu sehen. Die Platine ist auch anders. Vielleicht ist der Leistungstransistor ein Darlington, z.B. MJ3001. In dem NT auf dem Foto sitzt der Trafo quer. Das habe ich auch schon überlegt den Trafo in Deinem NT so einzubauben.
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Michael B. schrieb: > Ja, Ausgangselko wäre auch noch nett. Ist bei einem LNG aber kontraproduktiv, weil er die Strombegrenzung aushebelt. Wenn überhaupt, dann so klein wie möglich. Mein Philips hat 22µF im Ausgang.
Matthias S. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Ja, Ausgangselko wäre auch noch nett. > > Ist bei einem LNG aber kontraproduktiv, weil er die Strombegrenzung > aushebelt. Wenn überhaupt, dann so klein wie möglich. Mein Philips hat > 22µF im Ausgang. Das NT hat einen kleinen Kondensator am Ausgang.
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Lars B. schrieb: > Wie Jörg schon richtig sagt, reparieren wäre toll, aber wenn das jetzt > sooo viele Neuteile werden sollen, rentiert es sich einfach nicht mehr. > Allein der Arbeitslohn von Jörg ist unbezahlbar. Messgeräte und Netzteile für die Elektronik sollte man grundsätzlich reparieren. Und gerade linear geregelte Netzteile sind eine Rarität. Bei mir kommt da nichts in den Schrott. Nachteil: Ich muss bald anbauen und man muss Zeit haben. Ich hebe mir das für die Rentenzeit auf. Aber wer weiß wann man den Löffel abgibt.
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Thomas B. schrieb: > > > Und gerade linear geregelte Netzteile sind eine Rarität. > Bei mir kommt da nichts in den Schrott. > > Nachteil: > Ich muss bald anbauen und man muss Zeit haben. > Ich hebe mir das für die Rentenzeit auf. > Aber wer weiß wann man den Löffel abgibt. Tja, Thomas, bin leider auch so ein Jäger und Sammler-und in der Rentenzeit.Meine immer, ich müsste von allem, das zwei oder dreifache haben, am besten kaputt, damit ich das reparieren kann. Bei kleinen Sachen ginge das ja noch, aber zur Zeit habe ich 4 defekte Motorsäge. Drei laufen wieder- die 4. defekte gerade gekauft. Kreissägen, Dekupiersägen, Bandsägen-eigentlich alle uralt, aber schön und alle prima reparierbar. Und dann kommt mein ganzer Elektronik-Kram. Staubsauger, Teppichfrischer, Suppenkocher, Kaffeemaschinen und und und...alles kapott, jetzt wieder ganz. Nur was mach ich damit?? Meine bessere Hälfte ist schon am ausflippen. Dabei kennt sie nur einen Bruchteil von meinen "verborgenen Schätzchen". und das mit dem Löffel abgeben wabert ja eh immer über einem. Seh schon meine Kids meine mit Herzblut reparierten Teile auf den den Sondermüll fähren. Such is life ! Upps , jetzt bin ich aber ziemlich abgeschweift.....
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Lars B. schrieb: > Wieso kann ich meinen eigenen Beitrag nicht löschen ? Du kannst eigene Beiträge nur innerhalb einer Stunde nach Erstellung löschen bzw. editieren, wenn bis dahin keine Kommentare abgegeben wurden. Ausnahme ist die Rubrik Markt. Solange hier kein Kommentar zum Thread gepostet wird ist der Thread unbegrenzt lösch und editierbar.
Aus den Bildern ersieht man/frau: China-Schrott-Derivate gab es schon früher, auch bei uns: Solch ein Transformator, wie abgebildet https://www.mikrocontroller.net/attachment/595613/NG100-zerlegt-01.jpg kann bei 5 A vielleicht 5 min im Kurzzeitbetrieb S2. Auch der Transistor (2N3055?) auf dem Kühlkörperchen ist bei kleiner Ausgangsspannung gnadenlos überfordert...
U. B. schrieb: > China-Schrott-Derivate gab es schon früher, auch bei uns: Richtig, bloss werden die heute sehr geschätzt. Ist halt was anderes als ein 70W Schaltnetzteil in Wandwarzenform, das ist unreparable high tech chinesisch kleiner Hände, so ein altes Bausatznetzteil hingegen kann man nach jedem Defekt (der natürlich die angeschlossene Schaltung mitgerissen hat) problemlos auch vom Elektrorentner repariert (oder besser: auf verträgliche Leistung limitiert umgebaut) werden. Angebliche 30V/3A (keine Ahnung warum gerade diese Grenzwerte so beliebt waren, klar, Gleichstrom unter 32V konnte jeder Schalter noch trennen und galt als SELV) Netzteile, die real höchstens 30V/1A oder 20V/2A geschafft hätten, gab es in den 70gern an jeder Strassenecke (siehe Anzeigen in Elektor) und heute noch vom griechischen SmartKit.
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> Angebliche 30V/3A (keine Ahnung warum gerade diese Grenzwerte > so beliebt waren, ... 30 V deckte halt praktisch alle nicht "ganz so grosse" Elektronik ab. Die 3 A boten Reserve für TTL-Gräber. --- Mit dem Transformator 28 V 3,5 A und dem Ladeelko 4,7 mF könnte die Welligkeit bei der Ausgangsspannung bei 30 V / 5 A eventuell stören. (Zum Glück haben wir ja inzwischen 230 V.) ;-)
H. H. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Da der Trafo nur für 2,5Amp ausgelegt ist, würde ich das >> Netzteil deswegen auf maximal 2 Amp begrenzen. > > Schon 2A sind zu viel. Ja, viel zu viel.. Nachdem nun einige Zeit vergangen ist kommt hier ein vorläufiges Ergebnis, mit etwas Ernüchterung. Zuerst habe ich das Gehäuse sowie die Front- und Rückplatte gerichtet, soweit dies möglich war. Der Trafo wackelte an 2 Schrauben vor sich hin, jetzt wird er durch 4 Schrauben gehalten. Dazu musste aber ein Loch gebohrt werden. An dem NT ist einiges nicht original, es war auch ziemlich verbastelt. Auf der Rückseite war noch eine Schutzfolie vorhanden, auch unter dem Kühlkörper. Die habe ich entfernt und den Kühlkörper mit 2 separaten Schrauben befestigt. Vorher wurde er durch den 2N3055 gehalten. Der 2N3055 ist jetzt auf einer Isolierscheibe aus Keramik montiert. Der BD138 hat einen kleinen Kühlkörper erhalten. Eine Sicherung für den Sekundärkreis ist nun auch vorhanden, ebenso wie eine vernünftige Einführung für das Netzkabel. In der Frontplatte sitz eine LED, die originale Kontrolleuchte wurde beim Transport beschädigt. Die LED kann der TO wahlweise grün oder blau leuchten lassen. Der große Elko und die 2 Potis von der Frontseite mussten erneuert werden. Nach dem ersten einschalten und belasten hat sich natürlich bewahrheitet was Ralph B. und Hinz geschrieben haben. Der Kühlkörper wird extrem heiß. Die Leerlaufspannung ist mit fast 40 Volt viel zu hoch. Bei 5V und 2A Last am Ausgang steigt die Temperatur an ihm auf 100 Grad Celsius. Der kleine KK vom BD138 wird 50 Grad heiß. Der hatte vorher gar keine Kühlung. Bei 1A wird der große KK immer noch 70 Grad heiß. Beim ersten Test ist mir aufgefallen dass die Strombegrenzung nicht funktioniert, was eigentlich nur noch am LM723 liegen kann. Davon habe ich noch welche..muss sie aber erst suchen. Eigentlich kann ich dem TO nicht empfehlen das NT zu benutzen, jedenfalls nicht mit kleinen Spannungen und Strömen >500 mA. Ich wollte auch noch einige P600 Dioden zwischen Glättung und Regelung einbauen um die Spannung am 2N3055 etwas zu reduzieren. Der LM723 ist zudem am Limit (Maximum Ratings). Das bringt aber im Grunde nicht viel. Das NT braucht eigentlich einen Trafo mit mehreren umschaltbaren Wicklungen um das Problem zu lösen. Auch wenn ich bei weitem noch nicht zufrieden bin hat es bisher trotzdem Spaß gemacht. Der Rest wird sich zeigen. PS: Das die Reparatur so lange dauert war mit dem TO vorher abgesprochen. Der Transportschaden war da zeitlich noch gar nicht eingeplant.
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Jörg R. schrieb: > Bei 5V und > 2A Last am Ausgang steigt die Temperatur an ihm auf 100 Grad Celsius. könnte man, um das Projekt zu retten, nicht einfach einen kleinen Lüfter ( 80*80mm ), mit Hilfe von Abstandshalter, in ca 1cm Abstand auf den Kühlkörper schrauben? Man könnte den Lüfter ja temperaturgesteuert machen. bei 40° am Kühlkörper fängt er an zu laufen und bei 60° hat er die maximale Drehzahl. Ralph Berres
Jörg R. schrieb: > Der Kühlkörper wird extrem heiß. Die Leerlaufspannung ist mit fast 40 > Volt viel zu hoch. Bei 5V und 2A Last am Ausgang steigt die Temperatur > an ihm auf 100 Grad Celsius. Der kleine KK vom BD138 wird 50 Grad heiß. Also wenn im Leerlauf am Elko nur fast 40V anliegen, finde ich das ok, selbst bei 10% Netzüberspannung bleibt die Spannung damit unter 44V, so genau lesen nicht mal ICs ihre Datenblätter. Und wenn bei 5V und 2A fast 100 GradC am Kühlkörper liegen, bleibt die Frage, wie heiß der 2N3055 Chip wird. Er darf 200 GradC erreichen wegen TO3 Gehäuse. Keine Ahnung wie gut deine Keramikplatte die Wärme leitet. Bei einer Glimmerscheibe mit Wärmeleitpaste fände ich den Kühlkörper aber ausreichend für 2A, bei 0V zumindest 1.8A. Bleibt noch, dafür zu sorgen, dass man auch nicht mehr als 2A einstellen kann und das Amperemeter nicht nur am linken Rand rumzeigert.
Jörg R. schrieb: > Der Kühlkörper wird extrem > heiß. Die Leerlaufspannung ist mit fast 40 Volt viel zu hoch. Bei 5V und > 2A Last am Ausgang steigt die Temperatur an ihm auf 100 Grad Celsius. Da muß ein KK für große Jungs her :-) Mit dem bringe ich 75 Watt weg, aufgeteilt auf zwei TO-3, ohne kritische Temperaturen zu bekommen. Anfassen ist trotzdem nicht gesund. > Der kleine KK vom BD138 wird 50 Grad heiß. Der hatte vorher gar keine > Kühlung. Bei meinem Eigenbau wurden die 2N3055 durch MJ3001 Darlingtons ersetzt, nachdem mir der Treiber mehrfach weggeflogen ist.
Ralph B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Bei 5V und 2A Last am Ausgang steigt die Temperatur an ihm >> auf 100 Grad Celsius. > könnte man, um das Projekt zu retten, nicht einfach einen kleinen > Lüfter ( 80*80mm ), mit Hilfe von Abstandshalter, in ca 1cm Abstand > auf den Kühlkörper schrauben? Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Die Reparatur soll allerdings so preiswert wie möglich sein, also wenig echtes Geld kosten. Den Ladeelko und die Potis musste ich schon kaufen. Die anderen neu verbauten Teile habe ich hier sowieso rumliegen, die kosten den TO nichts. Einen passenden Lüfter hätte ich leider nicht.
Michael B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Der Kühlkörper wird extrem heiß. Die Leerlaufspannung ist mit fast 40 >> Volt viel zu hoch. Bei 5V und 2A Last am Ausgang steigt die Temperatur >> an ihm auf 100 Grad Celsius. Der kleine KK vom BD138 wird 50 Grad heiß. > > Also wenn im Leerlauf am Elko nur fast 40V anliegen, finde ich das ok, > selbst bei 10% Netzüberspannung bleibt die Spannung damit unter 44V, so > genau lesen nicht mal ICs ihre Datenblätter. > > Und wenn bei 5V und 2A fast 100 GradC am Kühlkörper liegen, bleibt die > Frage, wie heiß der 2N3055 Chip wird. Er darf 200 GradC erreichen wegen > TO3 Gehäuse. Keine Ahnung wie gut deine Keramikplatte die Wärme leitet. > Bei einer Glimmerscheibe mit Wärmeleitpaste fände ich den Kühlkörper > aber ausreichend für 2A, bei 0V zumindest 1.8A. Ich habe nochmals bei 1A gemessen. Kühlkörper 70 Grad Celsius, 2N3055 hat 82 Grad Celsius. Die 40V am LM723 machen mir schon Bauchschmerzen, neben der insgesamt zu hohen Spannung. Das Problem ist der Trafo. Sinnvoll wäre ein Trafo mit mindestens 2 Abgriffen, besser aber mit 3 oder 4. Vielleicht baue ich tatsächlich eine kleine Zusatzplatine mit 8 oder 10 Stück P600 Dioden ein, um die Spannung nach dem Ladeelko zu verringern. Der TO hat zwar noch andere Transformatoren, aber da kämen Versandkosten auf. Die Reparatur ist für mich ein reines Spassprojekt, deshalb spielt mein Zeitaufwand keine Rolle. Das NT ansich hat aber keinen hohen Wert bei dem sich zusätzliche Kosten rechtfertigen lassen.
Manfred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Der Kühlkörper wird extrem >> heiß. Die Leerlaufspannung ist mit fast 40 Volt viel zu hoch. Bei 5V und >> 2A Last am Ausgang steigt die Temperatur an ihm auf 100 Grad Celsius. > > Da muß ein KK für große Jungs her :-) > Mit dem bringe ich 75 Watt weg, aufgeteilt auf zwei TO-3, ohne kritische > Temperaturen zu bekommen. Anfassen ist trotzdem nicht gesund. > >> Der kleine KK vom BD138 wird 50 Grad heiß. Der hatte vorher gar keine >> Kühlung. > > Bei meinem Eigenbau wurden die 2N3055 durch MJ3001 Darlingtons ersetzt, > nachdem mir der Treiber mehrfach weggeflogen ist. Ein größerer Kühlkörper wäre natürlich eine einfache und schnell umzusetzende Maßnahme. Ich habe sogar so einen Kühlkörper wie auf Deinem Foto. Leider ist er für die Rückseite des NT zu groß. Daher scheidet dieses Option leider aus. Heute bin ich das Problem mit der nicht funktionierenden Strombegerenzung angegangen. Die Ursache war der defekte LM723. Den hatte ich noch da, und habe ihn auch gefunden. Die Strombegrenzung setzt ein wenn die Spannung zwischen PIN2 und PIN3 ca. 0,6V erreicht. Das hat den Chip aber nicht interessiert.
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Jörg R. schrieb: > Einen > passenden Lüfter hätte ich leider nicht. Ich muss mal schauen. Eventuell könnte ich den beisteuern. Ralph Berres
Jörg R. schrieb: >> könnte man, um das Projekt zu retten, nicht einfach einen kleinen >> Lüfter ( 80*80mm ), mit Hilfe von Abstandshalter, in ca 1cm Abstand >> auf den Kühlkörper schrauben? Ich habe hier einen gebrauchten Sunon 12V 1,44W 80x80x25mm, schicke ich Dir gerne kostenlos zu -> ggf PN
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Jörg R. schrieb: > Ich habe sogar so einen Kühlkörper wie auf Deinem > Foto. Leider ist er für die Rückseite des NT zu groß. Daher scheidet > dieses Option leider aus. Anhand der Bilder hätte ich vermutet, dass er passen könnte, ist etwa so breit wie der 20€-Schein.
Hallo Leute, als ehemaliger TO und Besitzer dieses kuriosen Netzteils müsste ich jetzt schon einen Kredit aufnehmen, um die vielen Stunden, die Jörg an dieses Teil bis jetzt gehangen hat, in Teuronen auszugleichen. Jörg ist einfach unermüdlich, ist mir in Elektronikkenntnissen um Lichtjahre voraus (wie die anderen Foristen hier auch) und lässt erst nach, wenn das Teil aus seiner Sicht zu 100% funktioniert. Dafür erst mal ein riesen Lob und Dank von mir an alle und natürlich an dich, Jörg. Da ich vorher PCs selbst zusammengebaut habe (lange ists her) hab ich natürlich auch noch viele Lüfter und Kühlkörper, aber natürlich keinen KK , wie hier beschrieben.(die nebenbei bemerkt auch nicht günstig in der Anschaffung sind) Also mit Lüfter könnte ich aushelfen (auch 120x120 mm)und auch selbst installieren. Trotzdem Danke an Stephan !! LG
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Jörg R. schrieb: > Die 40V am LM723 machen mir schon Bauchschmerzen Dem könnte man mit einer 33V Z-Dioden Vorregelung begegnen. Also nur für den LM723, der 2N3055 soll weiterhin brav an 40V hängen. Lars B. schrieb: > Also mit Lüfter könnte ich aushelfen. Wenn Lüfter, dann aber mit einem 60°C Thermoschalter, der direkt auf dem Kühlkörper angeschraubt ist, damit der Lüfter nur im Extremfall losballert und nicht den ganzen Tag die Kleinleistungsbastelarbeiten durch seine kontinuierliche Lärmemission stört.
Weshalb nimt man nicht Zwei Leistungstransistoren und verteilt das halbwegs gleichmäßig? 2N6033 hab ich hier mal jemanden verkauft, ich hab aber noch welche aufgehoben. die können max.140Watt, dürfen tatsächlich 200Grad heiss werden. Die 40Amp. interessieren hier ja weniger, auch die 120V. KD503 hab ich auch noch, die ich beisteuern kann, ohne dass es mir weh tut, sofern es zweien bleibt. Die können 150Watt, dürfen aber nur 155Grad heiss werden. (80V/20A). Im Derating ist es immer besser, mehrere Transistoren bei wenig Leistung zu betreiben, wenn sie arg warm werden. Nen Dicken Elko hab ich auch hier - habs leider zu spät gesehen.
Marcel V. schrieb: > ....die Kleinleistungsbastelarbeiten durch seine kontinuierliche > Lärmemission stört. Das ist es eben. Wenn ich für mein tägliches Gebastel nur 12V und einige Hundert von MilliAmps brauche, kann ich mir doch das ganze Gedönse sparen. Es ist eben kein 'High Performance' oder was auch immer Teil. Wenn es dann eben zu bestimmtem Situationen nicht reicht und mir das wichtig! ist, kann ich ja immer noch nach einer besseren Lösung suchen. Muss man immer auf Biegen und Brechen das 'u.U.' maximal mögliche Ergebnis herausholen? Ich nutze ein ELEKTOR Netzteil von 1973. Würde ich in die gleiche Kategorie wie das Schubert tun, schlechter aufgebaut, hat aber schon viel (mit)gemacht. Seit einigen Jahren versorgt es meinen WSPR-Sender 7/24 dumm rumstehend auf der Fensterbank. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Würde ich in die gleiche Kategorie wie das Schubert tun, schlechter > aufgebaut, hat aber schon viel (mit)gemacht. Perfekt 👍 Für das tägliche Gebastel habe ich eben auch ein einfaches Labornetzgerät (0-20V und 0-1A) mit einem LM324 aufgebaut. Das benötigt keine negative Hilfsspannung und geht trotzdem runter bis Null Ampere. Probleme mit zu hoher Leerlaufeingangsspannung gibt's bei nur 20V Ausgangsspannung natürlich auch nicht. Auf Grund des Platzmangels auf der Frontplatte habe ich aufs Voltmeter verzichtet und einfach nur eine Voltskala mit dem Filzstift ans Poti drangeschrieben. Dafür ist das Amperemeter hochauflösend, damit man fast jedes einzelne Milliampere ablesen kann. Das einsetzen der eingestellten Stromgrenze wird durch eine LED abrupt angezeigt.
Manfred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ich habe sogar so einen Kühlkörper wie auf Deinem >> Foto. Leider ist er für die Rückseite des NT zu groß. Daher scheidet >> dieses Option leider aus. > > Anhand der Bilder hätte ich vermutet, dass er passen könnte, ist etwa so > breit wie der 20€-Schein. Hallo Manfred, die Breite ist nicht das Problem, das hätte gepasst. Die Höhe ist der Knackpunkt. Der aktuell verbaute KK ist ca. 85mm hoch. Der große KK den ich habe, der ist so wie auf Deinem Foto, ist 100mm hoch. Schade, das wäre eigentlich eine gute Lösung gewesen.
Ralph B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Einen >> passenden Lüfter hätte ich leider nicht. > > Ich muss mal schauen. Eventuell könnte ich den beisteuern. > > Ralph Berres Stephan S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >>> könnte man, um das Projekt zu retten, nicht einfach einen kleinen >>> Lüfter ( 80*80mm ), mit Hilfe von Abstandshalter, in ca 1cm Abstand >>> auf den Kühlkörper schrauben? > > Ich habe hier einen gebrauchten Sunon 12V 1,44W 80x80x25mm, schicke ich > Dir gerne kostenlos zu -> ggf PN Hallo Ralph, hallo Stephan, vielen Dank für Eure Angebote und die damit verbundene Hilfsbereitschaft. Eben habe ich meine Kisten nochmals durchgesehen. Tatsächlich habe ich noch einen gebrauchten 80*80mm Papstlüfter gefunden. Was mir fehlt ist das Schutzgitter. Da kann ich aber ggf. etwas anderes nehmen. Was ich vermutlich nicht habe sind Temperaturfühler, muss ich aber noch mal nachsehen. Vielleicht hat jemand von Euch einen kleinen Schaltplan für eine 12V Lüftersteuerung. Sonst muss ich mal suchen, oder ggf. schnell selbst etwas zusammenbasteln. Mein Lüfter bekommt einfach nur Spannung zugeführt, also kein PWM-Anschluss o.ä.. Bei ca. 4V läuft er los, auch wenn die Spannung langsam steigt. Jedenfalls kommt die Option mit dem Lüfter in die engere Wahl.
Wilhelm S. schrieb: > Muss man immer auf Biegen und Brechen das 'u.U.' maximal mögliche > Ergebnis herausholen? Ich antworte nur mal auf Deinen Kommentar, stellvertretend für die die in die selbe Richtung gehen.. Nein, natürlich muss man nicht immer das beste Ergebnis herausholen. Mir ist auch bewusst dass das NT nicht hochwertig ist und der Aufwand eigentlich nicht gerecht ist. Das weiß auch der Besitzer des NT. Ich habe dem Besitzer aber nun mal angeboten das NT zu reparieren, und nun auch etwas zu modifizieren. Das ziehe ich jetzt auch durch, und dies versuche ich ohne Bauteile neu kaufen zu müssen. Mein notwendiger Zeitaufwand, schrieb ich auch schon, ist dabei vollkommen zweitrangig.
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Jörg R. schrieb: > Vielleicht hat jemand von Euch einen kleinen Schaltplan für eine 12V > Lüftersteuerung. Stammt von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen) aus dem Thread Beitrag "Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut" https://www.mikrocontroller.net/attachment/381305/Simple_Fan_Control.png https://www.mikrocontroller.net/attachment/381460/Simple_Fan_Control_PNP.png
Jörg R. schrieb: > die Breite ist nicht das Problem, das hätte gepasst. Die Höhe ist der > Knackpunkt. Der aktuell verbaute KK ist ca. 85mm hoch. Der große KK den > ich habe, der ist so wie auf Deinem Foto, ist 100mm hoch. Schade, das > wäre eigentlich eine gute Lösung gewesen. Absägen kommt dir nicht in den Sinn ?
Michael B. schrieb: > Absägen kommt dir nicht in den Sinn ? Das ist natürlich bei den Abmessungen problemlos mit der Bügelsäge machbar, oder doch nicht? Auf der Bandsäge, so man denn eine hat, liegt der KK wegen der Befestigungsohren nicht plan auf, das nächste Problem. Ich weiß nicht, wie die Hersteller das machen, vermute dort eine Säge mit ganz großem Blattdurchmesser. Magst Du die Aufgabe übernehmen und garantieren, dass das anständig und ohne verbogene Rippen endet?
Manfred P. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Absägen kommt dir nicht in den Sinn ? > > Das ist natürlich bei den Abmessungen problemlos mit der Bügelsäge > machbar, oder doch nicht? Auf der Bandsäge, so man denn eine hat, liegt > der KK wegen der Befestigungsohren nicht plan auf, das nächste Problem. > > Ich weiß nicht, wie die Hersteller das machen, vermute dort eine Säge > mit ganz großem Blattdurchmesser. > > Magst Du die Aufgabe übernehmen und garantieren, dass das anständig und > ohne verbogene Rippen endet? Ich hätte auch nur eine zu kleine Bügelsäge, müsste daher von 2 Seiten sägen/ansetzen. Alternative wäre ein Trennschleifer. Meiner hat aber einen zu geringen Blattdurchmesser um in einem Ansatz durchzukommen. Es läuft wohl auf einen Lüfter hinaus.
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Manfred P. schrieb: > Magst Du die Aufgabe übernehmen und garantieren, dass das anständig und > ohne verbogene Rippen endet? Also die Industrie sägt, erkennbar an den gebogenen Riefen, mit der Kaltkreissäge, vielleicht mit Spiritusschmierung. Ich habe eine Bandsäge mit M42 Sägeblatt, der Schnitt damit wird nicht ganz sauber. Daher überfräse ich die gesägten Kanten noch mit der Fräse, wenn es schön werden soll. Damit darf man aner nicht zu viel abtragen, sonst verbiegen die Kühlrippen. Die Sägekanten sind natürlich silbrig, nicht (schwarz) eloxiert. Wenn das stört, male ich mit dem Edding drüber. Aber da es nur ein Schnitt ist, man den Kühlkörper so anbringen kann dass der unten ist, finde ich auch den Schnitt mit einer handgeführten Eisen-Bügelsäge völlig ausreichend.
Es sind jetzt 8 Tage seit dem letzten Posting vergangen. Darf man fragen, wie es weiter gegangen ist? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Darf man fragen, wie es weiter gegangen ist? Hallo Ralph, natürlich darf man fragen wie es weiter geht. Ich bin Deinem Vorschlag gefolgt und habe einen Lüfter an dem Kühlkörper angebracht. Den hatte ich noch. Einen NTC musste ich bestellen, zum Glück hatte ich eh noch eine Bestellung für mich selbst offen. Mittlerweile wurden die Teile auch geliefert. Das NT musste ich wieder teilzerlegen um den Kühlkörper und den NTC zu montieren. Lange Schrauben hatte ich nicht, deshalb musste eine Gewindestange herhalten. Für die Befestigung des NTC musste ein Gewinde geschnitten werden. Jetzt muss ich noch eine kleine Steuerelektronik für den Lüfter inkl. Spannungsversorgung auf Lochraster basteln..und das Teil noch irgendwie befestigen. Es ist doch einiges mehr an Aufwand wie ich Anfangs angenommen habe, auch wegen des nicht eingeplanten Transportschadens. Aber es macht halt Spass.
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Du könntest ja vorab schon mal testen ( auch ohne der Lüfterregelung ) wie weit sich die Temperatur unter den gleichen Testbedingungen absenken lässt, wenn der Lüfter mit voller Drehzahl läuft. Idealerweise würde ein Kurzschluss am Ausgang bei maximal eingestellten Strom die Temperatur am Halbleiterchip die maximal zulässige Temperatur zuverlässig unterschreiten. Ich weis allerdings nicht ob der Second breakdown effekt hier zuschlägt. Dagegen würde dann in der Tat nur mehrere Transistoren im Paralellbetrieb helfen. Du kannst ja mal berichten.
Jörg R. schrieb: > Die 40V am LM723 machen mir schon Bauchschmerzen, neben der insgesamt zu > hohen Spannung. Ja, das ist schlichtweg "russisches Roulette". Aber der L146 wurde dafür pinkompatibel erfunden, und der wäre die richtige Ersatz. > Jetzt muss ich noch eine kleine Steuerelektronik für den Lüfter inkl. > Spannungsversorgung auf Lochraster basteln..und das Teil noch irgendwie > befestigen. Oder schlicht eine Thermoschalter/Ntc_Elektronik, der bei > 80C am Kühlkörper das Gerät sekundärseitig abschaltet. Dann ist es betriebssicherer. > Ich weis allerdings nicht ob der Second breakdown effekt hier zuschlägt. Das Datenblatt sagt es klar und deutlich was passiert.
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Jörg bitte mache doch mal ein paar Messungen und stelle die Ergebnisse hier hinein. Den Lüfter lasse dabei bitte mit voller Drehzahl laufen. Fall 1 Belastung mit 1,5Amp. Dabei bitte Spannung am Gleichrichter und am Ausgang messen. Außerdem die Temperatur die sich am Kühlkörper hierbei einstellt. Fall2 Das ganze mit 2 Amp. Last. Falls bei 2 Amp Last der Kühlkörper 60° erreichen sollte, bitte sofort abbrechen. Und ganz wichtig. Vor der Belastung die Temperatur am Kühlkörper bei stehenden Lüfter auch noch messen. Es sollte die Raumtemperatur sein. Ich möchte mal ein bisschen nachrechnen, wie es mit dem Wärmehaushalt aussieht. Die Isolierscheibe setze ich mal mit 0,5°/Watt an. Ob das stimmt weis ich nicht, aber schlechter wird der Wärmwiderstand ja hoffentlich nicht sein. Ralph Berres
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Jörg R. schrieb: > Jetzt muss ich noch eine kleine Steuerelektronik für den Lüfter inkl. > Spannungsversorgung auf Lochraster basteln.. CD4093 und einen Widerstand? Ralph B. schrieb: > Ich möchte mal ein bisschen nachrechnen, wie es mit dem Wärmehaushalt > aussieht. Beim Nachrechnen könnte sich ergeben, dass es im Transistor erheblich warm wird, TO-3 haben keinen sonderlich guten Wärmeübergang. OnSemi sagt "Thermal Resistance, Junction−to−Case R?JC 1.52°C/W" Ich weiß schon, warum ich mein 5A-Netzteil mit vier parallelen TO-3 gebaut habe.
Manfred P. schrieb: > Beim Nachrechnen könnte sich ergeben, dass es im Transistor erheblich > warm wird, Ich vermute mal das es schon bei 1,5Amp 180° im Transistor erreicht. Und zwar mit Lüfter in voller Drehzahl. Aber verifizieren kann man es erst, wenn die von mir angefragte Messergebnisse vorliegen. Ralph Berres
Andrew T. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Die 40V am LM723 machen mir schon Bauchschmerzen, neben der insgesamt zu >> hohen Spannung. > > Ja, das ist schlichtweg "russisches Roulette". > Aber der L146 wurde dafür pinkompatibel erfunden, und der wäre die > richtige Ersatz. Den habe ich leider nicht. Um das Problem etwas zu entschärfen baue ich eine 3,9V 5W Z-Diode vor den LM723 in die Platine ein. Ralph B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Beim Nachrechnen könnte sich ergeben, dass es im Transistor erheblich >> warm wird, > > Ich vermute mal das es schon bei 1,5Amp 180° im Transistor erreicht. > Und zwar mit Lüfter in voller Drehzahl. > > Aber verifizieren kann man es erst, wenn die von mir angefragte > Messergebnisse vorliegen. Das NT ist aktuell noch (wieder) relativ zerlegt. Zum einen weil ich den Lüfter montiert habe, zum anderen weil ich eine Z-Diode zur Spannungsreduzierung auf der Platine anbringe. Dazu muss ich eine Leiterbahn auftrennen. Zudem bringe ich noch eine Huckepackplatine für die Lüftersteuerung an. Der Aufwand ist doch viel größer als anfangs angenommen, aber da muss ich jetzt durch.
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Beitrag #7426982 wurde vom Autor gelöscht.
Nun habe ich das NT größtenteils wieder zusammengebaut und die Befestigung für die Huckepackplatine angebracht. Jetzt musst ich noch die Lüftersteuerung zusammenlöten, wobei mir aktuell 2 Varianten vorschweben. Bei einer gibt es 2 Stufen, gesteuert durch einen LM358 als Komparator mit Schmitt-Trigger und 2 Transistoren als Treiber. Etwas aufwendig und nicht stufenlos. Die andere Variante wäre stufenlos und auch weniger aufwendig. Diese Schaltung wurde weiter oben gepostet. Die Z-Diode vor der Basis soll dafür sorgen dass der Lüfter keine Spannung bekommt mit der er noch nicht läuft. Vielleicht hat noch jemand eine bessere Idee. LM358, LM324, LM339 habe ich hier, dazu diverse Transistoren. NTC habe ich in 10K und 47K..bei 25 Grad Celsius. Und dann hoffe ich dass es mit dem „Projekt“ zum Ende kommt;-)
Bei Steuerung A kann man auch mit nur einer einzigen Referenzspannung, beide OPVs ansteuern und mit einem Trimmer den Einsatzpunkt bestimmen. Die nichtinvertierenden Eingänge müssen dann nur mit einem Widerstand voneinander getrennt werden, damit unterschiedliche Spannungsfälle entstehen. Trotzdem gefällt mir Steuerung B besser, weil ma da direkt eine proportionale akustische Kontrolle zur Erwärmung hat. Die Z-Diode ist eine gute Maßnahme, damit der Lüfter erst bei massiver Erwärmung startet und nicht schon bei jeder Minibelastung. Das kann sonst nervig werden. Wenn die Z-Diode im 6V Bereich liegt, ist das gleichzeitig auch noch eine gute Temperaturkompensation für die B-E-Strecke des Transistors.
Jörg R. schrieb: > Vielleicht hat noch jemand eine bessere Idee Verträgt der Lüfter PWM ?
1 | +----+---+------+-----+-- +12V |
2 | | | | | | |
3 | | NTC | | Lüfter |
4 | | | | | | |
5 | R1 +---(-R6-+ +-|<|-+ Freilaufdiode |
6 | | | | | | |
7 | | +--|+\ | | Irgendein OpAmp der mit 12V läuft |
8 | | | | >--+--R4--|I NPN oder MOSFET Transistor >0.2A, kein Kühlkörper nötig |
9 | +----(--|-/ | |S |
10 | | | | R5 | R4 bei NPN ca. 1k, bei MOSFET 100 Ohm |
11 | | | | | | |
12 | +-R3-(---(-P2-+ | Anlauftemp Poti P1 Wert ca. NTC-Wert |
13 | | | | | + | R5 deutlich kleiner als R3 |
14 | R2 P1 | C1 | R5/C1 PWM Frequenz |
15 | | | | | | R1=R2, z. B. 10k, R6 ca. 100 * NTC |
16 | +----+---+----+-------+ R3+P2 ca. 10*R1, ca. 100k |
Michael B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Vielleicht hat noch jemand eine bessere Idee > > Verträgt der Lüfter PWM ? Hallo Michael, vielen Dank für den Vorschlag und die Schaltung. Der Lüfter ist leider nicht PWM-fähig.
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Jahre später..😇 Endlich ist das Netzteil fertig, eben habe ich den letzten Funktionstest gemacht. Die Lüftersteuerung habe ich nun doch stufenlos umgesetzt. Allerdings läuft der Lüfter ständig, auch ohne Last. Er bekommt dann ca. 8V und ist dabei recht leise. Steigt die Temperatur wird der Lüfter schneller. Bei 1,5A Last und 5V am Ausgang erreicht der Kühlkörper ca. 40 Grad Celsius. Das Transistorgehäuse wird ca. 60 Grad heiß. Problem bei dem NT ist einfach die hohe Spannung vom Trafo, ca. 40V nach Gleichrichtung. Auf die eigentliche Steuerplatine habe ich eine Z-Diode eingebaut um die Spannung für den LM723 etwas zu verringern. Richtig zufrieden bin ich mit meiner Lösung nicht. Der bessere Weg wäre, wie in Kommentaren hier auch geschrieben, ein größerer KK. Dazu dann 2 Stück 2N3055 und trotzdem ein kleiner Lüfter. Ein Trafo mit mehreren Wicklungen, die per Relais ausgewählt würden, wäre die beste Lösung. Dann bräuchte es auch keinen Lüfter. Ich bin aber auch nicht unzufrieden, nur hätte ich mit meinem Zeitaufwand auch die andere Lösung umsetzen können. Hinterher ist man immer schlauer😫 Auf der Frontplatte sitzt eine LED, anstelle der zerstörten Glimmlampe. Der TO kann durch umdrehen eines Steckers zwischen blau und grün wählen. Die LED ist so effizient das sie >2mA benötigt um hell zu leuchten. Die Skalenbeleuchtung funktioniert nun auch. Die habe ich über 100R direkt an den Ausgang des Trafos angeschlossen. Die Lämpchen der Instrumente sind in Serie geschaltet, so das an jedem Instrument ca. 13V AC anliegen. Die ganze Aktion hat recht lange gedauert. Ich hatte aber keinen Zeitdruck, das war mit dem TO abgesprochen. ..nun kann das nächste defekte NT kommen..;-)
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Als stiller Mitleser hier im Thread muß ich sagen: CHIC! Verdient Respekt, absolut. Solltest Du mal auf Materialsuche sein für eine Frontplatte oder ein Gehäuse, denn melde Dich per PN. In Form kanten ist auch kein Problem. 2erAlu, diverse Farben, VA. Hab da, öhöm, nen Fundus. Derlei Dinge finde ich unterstützenswert, Gruß, DerSchmied
C. D. schrieb: > Als stiller Mitleser hier im Thread muß ich sagen: > > CHIC! > > Verdient Respekt, absolut. > > Solltest Du mal auf Materialsuche sein für eine Frontplatte oder ein > Gehäuse, denn melde Dich per PN. In Form kanten ist auch kein Problem. > 2erAlu, diverse Farben, VA. Hab da, öhöm, nen Fundus. Derlei Dinge finde > ich unterstützenswert, Vielen Dank, auch für das Angebot. Vielleicht komme ich darauf zurück. Insgesamt hat es Spaß gemacht. Das der Zeitaufwand, in Relation zum Wert des NT, sehr hoch war muss außer acht gelassen werden. Das ist wohl jedem bewusst. Trotzdem ist es schön ältere Teile am Leben zu erhalten. Wie gesagt, nochmals würde ich es anders machen. Vielleicht sogar mit einem komplett neuen Gehäuse.. Jörg R. schrieb: > Die LED ist so effizient das sie >2mA benötigt um hell zu leuchten. Es sollte natürlich <2mA heißen;-)
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Jörg R. schrieb: > nochmals würde ich es anders machen. Weiteres Übungsobjekt https://www.ebay.de/itm/256110948826 dem scheint das Innenleben komplett zu fehlen.
Jörg R. schrieb: > Richtig zufrieden bin ich mit meiner Lösung nicht. Die stufenlose Lüfterlösung ist im Wesentlichen gut. Störend sind nur die beiden 1k Widerstände, damit der Lüfter schon läuft, obwohl der Kühlkörper noch kalt ist. Da du sowieso schon 20V für den 12V Lüfter bereit stellst, sollte man für die Temperaturkompensation des BC337 noch eine 6V2 Z-Diode in die Emitterleitung legen, dadurch läuft der Lüfter sogar immer bei der gleichen Temperatur abrupter an. Die beiden 1k Widerstände können dann entfallen. Aber ansonsten ein schönes Labornetzgerät. Das Gerät hat jetzt sogar eine Geschichte erhalten und ist dadurch im sentimentalen Wert gestiegen. 👍
Marcel V. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Richtig zufrieden bin ich mit meiner Lösung nicht. > > Die stufenlose Lüfterlösung ist im Wesentlichen gut. Störend sind nur > die beiden 1k Widerstände, damit der Lüfter schon läuft, obwohl der > Kühlkörper noch kalt ist. > > Da du sowieso schon 20V für den 12V Lüfter bereit stellst, sollte man > für die Temperaturkompensation des BC337 noch eine 6V2 Z-Diode in die > Emitterleitung legen, dadurch läuft der Lüfter sogar immer bei der > gleichen Temperatur abrupter an. Die beiden 1k Widerstände können dann > entfallen. Danke für den Tipp;-) Aber..das NT ist schon versandfertig verpackt. Leider hätte ich auch keine 6V2 Z-Diode im Bestand. Ich bestelle mir allerdings spätestens bis Sonntag einige Teile bei einem Elektronikhändler, vermutlich bei Reichelt. Da könnte ich den Cent-Artikel Z-Diode noch mitbestellen. Der TO kann daher überlegen und entscheiden welche Variante er gerne hätte. Mich würde der zusätzliche Zeitaufwand nicht stören, und auf einige Tage mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an;-)
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Jörg R. schrieb: > Die Z-Diode vor der Basis soll > dafür sorgen dass der Lüfter keine Spannung bekommt mit der er noch > nicht läuft. Das ist überflüssig. Der Darlington hat so eine grosse Verstärkung, das der Lüfter entweder läuft oder nicht. Mit der ZD verschiebst du das nur, denn so eine Z-Diode ist ja kein Schmitt-Trigger.
Matthias S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Die Z-Diode vor der Basis soll >> dafür sorgen dass der Lüfter keine Spannung bekommt mit der er noch >> nicht läuft. > > Das ist überflüssig. Der Darlington hat so eine grosse Verstärkung, das > der Lüfter entweder läuft oder nicht. Mit der ZD verschiebst du das nur, > denn so eine Z-Diode ist ja kein Schmitt-Trigger. Die Schaltung ist doch gar nicht mehr aktuell.
Jörg R. schrieb: > Die andere Variante wäre stufenlos und auch weniger aufwendig. Diese > Schaltung wurde weiter oben gepostet. Lass man besser bleiben. BC857 ist da wohl etwas stark überlastet .-) BCP56 würde es schaffen.
Andrew T. schrieb: > BC857 ist da wohl etwas stark überlastet .-) Welche Schaltung meinst du denn? In der einen ist ein BC337 und in der anderen ein BC879.
Michael B. schrieb: > Weiteres Übungsobjekt > https://www.ebay.de/itm/256110948826 > dem scheint das Innenleben komplett zu fehlen. Bedankt. Nun, das dachte ich auch bis es mir geliefert wurde. Ist aber alles drin .-) Ich wurde mir mit dem VK für 6€ einig. Wie die Fotos zeigen: Es geht auch auch noch knapper designed von den Komponenten. Fast überflüssig zu sagen, dass dies NG keine 3A liefern wird für längere Zeit. Die Fotos zeigen einen zumindest sauberen Aufbau mechanisch und die Kabel recht sorgfältig verlegt. Deren Querschnitt ist natürlich erheblich zu gering (o,15mm2). Der Kühlkörper innen (geschätzte 8K/W) garantiert baldigen Hitzetod des 2N3055 bei Nennlast. "Genial toll" auch der Netztrafo, M74 ist so nach Tabelle ca. 48...50VA belastbar. Hmm, muss man denke ich nichts weiter zu sagen, das es nix wird mit 0...30V @ 3A der Netzteilangabe ,-) In jedem Fall ein sehr gut gepolstert verpacktes Gerät, so das Gehäuse und beide Instrumente einwandfrei hier bei mir ankamen. Die Aufbausünden wie unzulängliche Kabel, simpler Knoten als Netzkabel-Fixierung, Trafo-Tausch, ein aussen angebrachter Kühlkörper etc. werde ich dann mal angehen. Wenn's dann weiter ist, hier dann mehr.
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Andrew T. schrieb: > , M74 ist so nach Tabelle ca. 48...50VA belastbar Schade, bei den anderen taugte der Trafo wenigstens fur 28V/3.5A, also ca. 2A Ausgangsstrom. So ist nicht mal der Trafo um einen neuen Regler mit Lüfter auf dem Kühlkörper ausstattbar. Aber 6+6 EUR ist natürlich quasi nichts.
So Leute, der ehemalige TO hat sein Netzteil wieder. Nicht mehr wieder zu erkennen,höchstens am Gehäuse! So ein Teil hat nun wirklich keiner. Das ist eine wahnsinns Leistung von Jörg,weiß da echt nichts mehr zu sagen und nebenbei noch für ganz wenig Teuronen. Solche Fachleute braucht das Forum und auch solchen Idealismus. Meine Bewunderung pur für euch alle und natürlich speziell für Jörg!!!! LG
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Hier geht es etwas weiter mit der Arbeit am NG100. Da da Gerät mit den Instrumenten 30V/3A ausgerüstet ist, und um ähnliche Startbedingungen wie beim anderen Netzgerät zu haben, habe ich mal 28V/3A als gewünschte Zielwerte gewählt. Kühlung nach der Rückseite, ähnlich wie Jörg es gewählt hat. Ein passender 50Hz Trafo ist hier im Bastellager, doch schnell wurde klar: Dann wird es sehr eng, und das Gerät eigentlich zu schwer bei den sehr dünnen Gehäuseblechen. Selbst der verbaute M74 hatte schon Spuren durch Biegen des Bodenbleches hinterlassen. Das wurde wieder gerichtet. Da macht es also Sinn, etwas gründlicher vorzugehen. Ich verwende da als Basis gerne die Lenovo Laptop-Netzteile. Der Ausgang (Minus) ist nur hochohmig mit PE verbunden. 2 Stück könne problemlos in Reihe geschaltet werden. Die Teile sind leicht, kompakt und sehr günstig erhältlich da die zugehörige Rechnergeneration schon wieder überholt ist. Wenn man schon im Computerbereich Anleihen macht, ging's da weiter: Sehr kompakte Kühleinheiten der Grafikkarten fanden sich auch. Die Lüfter sind sehr leise, das Format angenehm kompakt. Mechanisch sollte das Metall an der Kühleinheit unverändert bleiben. Mechanisch macht es da Sinn, eine Wärmeleitfolie (keratherm) auf die Vertiefung zu legen (Folie kann man selber zuschneiden). Die beiden Transistoren der Leistungsteils müssen dann so plaziert werden, das ihre Metallfläche zur Folie zeigt und sich die Gehäuse an der Rückwand abstützen. So kann man das jederzeit wieder ohne Schwierigkeit auseinanderbringen für den Service. Die Folie selbst isoliert bei der Dicke für mind. 2kV laut Hersteller, somit: OK. Soweit die Überlegung. Die Umsetzung erforderte dann eine neue Rückwand, da original 1mm AL sich zu sehr biegt beim Andrücken. Eine Restblech 3mm AL (das weiss folierte unterhalb der Original Rückwand) war leicht zu bearbeiten, stabil genug, und bei der Gelegenheit wurde auch eine bessere Kabeldurchführung für die Netzleitung plaziert. Die Fotos zeigen den Zerlegungszustand, und ein paar Details für die Kühlung (einmal mit, einmal ohne Folie). Das zweite weisse Blech ist für die Halterung der beiden Netzteile, dazu später mehr.
Der Baufortschritt ergab dann doch noch ein paar kleinere Änderungen. Die beiden Netzteile (je 90W DC) liefern 16.5V bzw. 33V in Reihenschaltung. Damit sind die angestrebten 0..28V 3A im freifliegenden Testaufbau erreichbar, ich habe da mal aus Interesse (sehr kleiner Ausgangselko) die Variante von Paul Vee, www.paulvdiyblogs.net, aufgebaut. Details hat er unter https://www.paulvdiyblogs.net/2017/07/my-new-power-supply-design-project-part.html . Wie vorgesehen sind es für 3A zwei Transistoren im Längsregler. Der Kühlkörper wird mit 2 M3 Schrauben und zwei Druckfedern in Kontakt mit den Transistoren gehalten. Das hat den Vorteil das der Kupferblock gleichmäßig ohne Verkanten auf den Metallflächen sitzt. Innen ist dann die Platine mit Emitterwiderständen, Treibertransistor und der Umschaltung der Eingangsspannung plaziert. Ebenfalls die Spannung für den Lüftermotor. Die Umschaltung ist kontaktlos, ein 2 mOhm FET IBP01908N schaltet 16.5V bzw 33V an den Eingang des Längsregler, abhängig von der aktuellen Ausgangsspannung. Die Verbindung zur Reglerplatine (kommt später) ist via Optokoppler getrennt, das vereinfacht die Ansteuerung da potential getrennt. Anforderung an die Gateansteuerung ist minimal, Schaltgeschwindigkeit ist im einstelligen ms Bereich ausreichend und wird eingehalten, somit unkritisch. Der Vorschlag von www.paulvdiyblogs.net benötigt ein Hilfsnetzteil, das ich konventionell mit 50Hz Trafo gelöst habe. Da nur ca. 30mA Strom aus diesem Netzteil gezogen wird, ist der 3.5VA Trafo deutlich unter Nennlast, die Sekundärspannung damit auch erhöht -- was genug Regelreserve für die LM317 bzw. 7905 bedeutet. Die Potentiometer an der Front, ca. 30 Jahre alt, wurden ersetzt durch Bourns Mehrgang bzw. Contelec Cermet Typ, dann ist wieder lange Freude daran. Bei der Gelegenheit auch am Bodenblech der Lack im Bereich der PE Verbindung entfernt. So sind nun beide Lenovo, as Bodenblech und die Front- sowie Rückplatte niederohmig mit PE verbunden. Das erhöht die Sicheheit. Der Netzschalter wurde durch einen 2-poligen Typ ersetzt, und die 30 Jahre alte Glimmlampe durch eine moderne in grün. Die noch zu erstellende Reglerplatine wird das Projekt dann abschliessen. Das ist etwas zeitintensiver, somit vermutlich im August fertig da ich viel andere Arbeit habe.
Hier noch ein Original https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/labornetzteil-ng-100-schuberth-0-30v-2-5a/3082086594-168-1658 (nicht verwandt oder verschwägert)
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