Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Artikel der Woche Konstantstromquelle -kein Kondensator-NT?


von Karl (karlos)


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Zunächst gratuliere ich den Autoren des Artikels der Woche - AdW

https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle

da steht:

> Eine Konstantstromquelle ist eine Schaltung, deren Zweck es ist,
> den Strom durch eine Last (z. B. eine LED) möglichst konstant zu halten
> [ ] hier nur einige besonders einfache Schaltungen...

Hilfreiche Schaltungen, dennoch ein Verbesserungsvorschlag, denn trotz 
den Ankündigungen LED und "besonders einfach", vermisste ich im als AdW 
ausgezeichneten Artikel diese IMHO besonders einfache Schaltung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil

Im Foto sehe ich da als aktive Bauteile nur einen Gleichrichter (ausser 
der LED-Platine als Last) und dazu passive Bauteile.

Frage an kompetente Entwickler:

Gabs einen Grund, gerade diese einfache und weitverbreitete Schaltung, 
das C-NT nicht im AdW aufzunehmen oder sinds LEDs mit integrierten 
Konstantstromquellen oder wo ist der Trick oder war das Pfusch?

von Thomas F. (tommf)


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Die in deinem Bild gezeigte Schaltung ist keine Konstantstromquelle. Der 
Strom hängt von der Eingangsspannung und wahrscheinlich auch von der 
Anzahl der Dioden ab (je nach Schaltung). Funktionieren tut das in 
diesem Fall nur, wenn beides als konstant angenommen wird (was bei einer 
Lampe geht). Die im angesprochenen Artikel gezeigten Schaltungen halten 
den Strom auch bei geänderten Umgebungsbedingungen konstant (in den 
Grenzen ihrer Möglichkeiten).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Gabs einen Grund
Ein (kapazitiver) Vorwiderstand ist nur eine sehr schlechte 
Konstantstromquelle

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter N. (alv)


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Karl schrieb:
> Im Foto sehe ich da als aktive Bauteile nur einen Gleichrichter (ausser
> der LED-Platine als Last) und dazu passive Bauteile.

Was ist mit dem TL431? Der zählt doch wohl auch als aktives Bauteil?

Thomas F. schrieb:
> Die in deinem Bild gezeigte Schaltung ist keine Konstantstromquelle.

Es ist eine Spannungsquelle mit Parallelregler.
Wie war das nochmal mit Leds an Konstantspannung...?

von Thomas F. (tommf)


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Peter N. schrieb:
> Was ist mit dem TL431?

Wo ist da auf dem obigen Bild ein TL431?

Falls du die Schaltung auf 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil meinst 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil#/media/Datei:Capacitive_Power_Supply.png): 
Das ist nicht die Schaltung der Lampe auf dem oben gezeigten Photo. Die 
Schaltung hat nichts mit einer Konstantstromquelle zu tun, weil sie eine 
Spannungsquelle ist, wie du ja schon festgestellt hast. Zwischen diesem 
und den LEDs kann man natürlich auch noch einen Widerstand schalten.

: Bearbeitet durch User
von Karl (karlos)


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Lothar M. schrieb:
> Ein (kapazitiver) Vorwiderstand ist nur eine sehr schlechte
> Konstantstromquelle

Quelle?

https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
Kapitel "Kurzschlussfest":
> Daher ist diese Art der Netzteile,  kurzschlussfest.

Kapitel "Die Berechnung von RC-Schaltungen" Angaben 24V mit 24mA.
> Die Stromzunahme bei Kurzschluss beträgt gerade 1.03 %.

https://www.us.lambda.tdk.com/resources/blogs/202106.html
> sind kapazitive Stromversorgungen am Ausgang kurzschlussfest.

-----
Zum Foto einige vmtl. "angenommene" Daten - darauf sind außer C1 1,25 µF 
die Brücke B1, R2 Entladewiderstand, R1 und R3 Serienwiderstand, C2 
Siebelko.

https://en.wikipedia.org/wiki/Capacitive_power_supply
> By Ohm's law, the current is limited to 240 V/2653 Ω ≈ 90 mA

Der Strom wird "angenommen" mit 4x 20 mA = 80 mA bei 40 Volt

https://www.electronicdeveloper.de/SpannungKondRV.aspx
Eine Rechnung Berechnen1 liefert mit 80 mA bei 40 Volt 1,39 µF

Die Kontrollrechnung Berechnen2 mit 1,2 µf liefert 72mA, -10% kommen 
hin.

: Bearbeitet durch User
von Thomas F. (tommf)


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Karl schrieb:
... vieles

Und? Das ist trotzdem keine Konstantstromquelle im Sinne des Artikels 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle. Das habe 
ich dir in
Beitrag "Re: Artikel der Woche Konstantstromquelle -kein Kondensator-NT?" schon geschrieben.

Kurzschlussfestigkeit ist nicht das alleinige Kriterium für eine 
Konstantstromquelle.

von Brüno (dominic_m833)


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Ein Vorwiderstand ist genauso "kurzschlussfest" - macht der Verbraucher 
dahinter mit Kurzschluss die Grätsche, wird der Strom genauso nach URI 
begrenzt. Das hat aber beides nichts mit einer Stromquelle zu tun, denn 
bei der müsste der Strom zumindest einigermaßen unabhängig von anderen 
Parametern sein.

Nimm einen Kondensator/Widerstand, der bei 230V und 30V überm 
Verbraucher 200mA fließen lassen soll. Das braucht dann eine Impedanz 
von 1kOhm. Nimmt man nun eine 110V Steckdose, fließen nur noch 80mA - 
setzen sechs. Braucht der Verbraucher auf einmal 80V, sind es an 230V 
nurnoch 150mA, an 110V sogar nur 30mA - setzen sechs minus. Bei einer 
vernünftigen Stromquelle würde der Strom bei allen Fällen zumindest 
annähernd gleich bleiben.

Beitrag #7424833 wurde vom Autor gelöscht.
von Karl (karlos)


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Jobst Q. schrieb:
> Ein Kondensatornetzteil ist eine Stromquelle, keine Spannungsquelle.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Controller_an_230V#Besser:_Querregler

> *Kondensatornetzteile sind eher Stromquellen als Spannungsquellen*

von Thomas F. (tommf)


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Karl schrieb:
>> *Kondensatornetzteile sind eher Stromquellen als Spannungsquellen*

Ja, die sind irgendwo dazwischen. So wie Erdbeeren eher Birnen als Äpfel 
sind.

von Peter N. (alv)


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Thomas F. schrieb:
> Ja, die sind irgendwo dazwischen. So wie Erdbeeren eher Birnen als Äpfel
> sind.

Erdbeeren sind Nüsse!

von Thomas F. (tommf)


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Peter N. schrieb:
> Erdbeeren sind Nüsse!

Stimmt. Spricht was gegen Pflaumen?

von Gerald B. (gerald_b)


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Karl schrieb:
> Gabs einen Grund, gerade diese einfache und weitverbreitete Schaltung,
> das C-NT nicht im AdW aufzunehmen oder sinds LEDs mit integrierten
> Konstantstromquellen oder wo ist der Trick oder war das Pfusch?

Kondensatornetzteile werden nicht extra beworben, da sonst ein paar DAUs 
Anwärter für den Darwin Award werden könnten.
Wer in entsprechendem Umfang Elektronikkentnisse hat und sich der 
Gefahren mit dem Netz verbundener Schaltungen bewußt ist, kennt auch 
Kondensatornetzteile und wer sie nicht kennt, wird so vor Schaden durch 
Unkenntnis bewahrt.
Das Kondensatornetzteile bekannt und verbreitet sind, beweist ein Blick 
in diverse Haushaltelektronik.
- der Timer im Toaster wird so versorgt
- Kaffeemaschine (Abschaltung der Warmhalteplatte per Timer)
Die Aufzählung ließe sich fast beliebig fortsetzen

von Stefan F. (Gast)


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Karl schrieb:
> vermisste ich im als AdW ausgezeichneten Artikel diese
> IMHO besonders einfache Schaltung (Kondensatornetzteil).

Das wäre keine Konstantstromquelle und somit dort fehl am Platz.

Karl schrieb:
> Quelle?

Was für eine alberne Frage. Wenn du auch nur ungefähr verstanden hast, 
wie die Schaltung funktioniert, dann müsste dir 100% klar sein, da 
nichts für einen konstanten Strom sorgt. Ganz im Gegenteil: Jede Störung 
im Netz, die den 50 Hz Sinus verzerrt, erhöht die Stromstärke erheblich.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Meine Lieblingskonstantstromquellenschaltung ist ein dicker 
(Ringkern)Netztrafo, der nicht direkt an 230V~ haengt, sondern ueber 
einen Serien-C, der so dimensioniert ist, dass sich aus ihm und der 
Hauptinduktivitaet des Trafos ein auf 50Hz abgestimmter 
Reihenschwingkreis ergibt.
So ein Dingens ist nicht nur kurzschlussfest, sondern geht auch noch im 
Leerlauf effektvoll kaputt.

scnr,
WK

von Michi S. (mista_s)


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Karl schrieb:
> Gabs einen Grund, gerade diese einfache und weitverbreitete
> Schaltung, das C-NT nicht im AdW aufzunehmen

Weil es nun mal bloß ein Netzteil ist und sonst nichts; so wie ein 
simpler Trafo absolut nichts mit einer Konstantspannungsquelle zu tun 
hat.

Allein wenn man sowohl die Eingangs-, wie auch die Ausgangsspannung und 
zusätzlich noch die Frequenz der Eingangsspannung konstant hielte, dann 
würde es zur Konstantstromquelle; so wie auch ein simpler Ohm'scher 
Widerstand, dem sogar noch die Frequenz schnuppe ist.

> sinds LEDs mit integrierten Konstantstromquellen

Äußerst unwahrscheinlich.

> wo ist der Trick oder war das Pfusch?

Deine ganze Lampe ist letztlich nichts weiter als eine (bzw. mehrere) 
LED(s) die mit Vorwiderstand betrieben werden; das ist schon der ganze 
Trick bzw. Pfusch.


Thomas F. schrieb:
> Kurzschlussfestigkeit ist nicht das alleinige Kriterium für
> eine Konstantstromquelle.

Ich würde es sogar eher als Eigenschaft sehen, die sich aus den 
notwendigen Anforderungen an eine Konstantstromquelle zwangsläufig 
ergibt.


Karl schrieb:
>> *Kondensatornetzteile sind eher Stromquellen als
>> Spannungsquellen*

Gut, damit hast'e dann Deine Stromquelle; fehlen ja bloß noch die ersten 
8 Buchstaben. Aber hey, 3/5 sind schon geschafft, deutlich mehr als die 
Hälfte.

von Michael B. (laberkopp)


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Karl schrieb:
> vermisste ich im als AdW ausgezeichneten Artikel diese IMHO besonders
> einfache Schaltung:

Na ja, wurdest du "LED mit Vorwiderstand" (was ja durchaus üblich und 
weit verbreitet ist) in einem Artikel zu 'Konstantstromquelle' vermissen 
?

Auch der Vorwiderstand führt an fester Spannung die deutlich über der 
LED Spannung liegt zu gut begrenztem Strom für die LED.

Aber eben nicht zu Konstantstrom, denn der Strom würde fast linear mit 
der Spannung schwanken, und besonders stark wenn die Spannung nur wenig 
über dem LED Spannungsbedarf läge.

Nun ist aber ein Vorschaltkondensator nichts anderes. Du hast ja nicht 
ohne Grund seinen Blindwiderstand berechnen können und den quasi als 
Ersatz einsetzen um den Strom zu bestimmen.

Der Kondensator wirkt an nahezu konstanter Frequenz halt nicht wie eine 
Konstantstromquelle stabil gegen Spanningsschwankungen sondern bloss wie 
ein Vorwiderstand.

Daher hat das Kondensatornetzteil in dem Artikel 'Konstantstromquelle' 
nichts verloren. Es würde in einen Artikel 'LED an 230V~' passen.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.0

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Kapitel "Die Berechnung von RC-Schaltungen" Angaben 24V mit 24mA.
>> Die Stromzunahme bei Kurzschluss beträgt gerade 1.03 %.

Ja, das ist nach dem Ohmschen Gesetz zu erwarten, wenn die LED-Spannung 
grade mal 1% der Netzspannung ist.

Karl schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Ein (kapazitiver) Vorwiderstand ist nur eine sehr schlechte
>> Konstantstromquelle
> Quelle?
Kurz mal selber rechnen?

Herauskommen wird: wenn so ein Kondensatornetzteil eine 
Konstantstromquelle ist, dann ist jeder simple Vorwiderstand eine 
Konstantstromquelle.

Denn es ist für die Konstanz des Stromes egal, ob ich mit einem 
Kondensator komplex oder mit einem Widerstand real rechne.

> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
> Kapitel "Kurzschlussfest":
>> Daher ist diese Art der Netzteile,  kurzschlussfest.

In leicht nachvollziehbaren Grenzen. Wenn du einen simplen realen 
ohmschen 100k Widerstand vor eine LED machst, dann ist die Schaltung am 
Netz genauso "kurzschlussfest".

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter D. (peda)


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Karl schrieb:
> Gabs einen Grund, gerade diese einfache und weitverbreitete Schaltung,
> das C-NT nicht im AdW aufzunehmen

Ich nehme mal an, die Gefahr eines Stromschlages für den unbedarften 
Bastler.

von Karl (karlos)


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Thomas F. schrieb:
> Kurzschlussfestigkeit ist nicht das alleinige Kriterium für eine
> Konstantstromquelle.

Die Stromzunahme um nur 1% bei Kurzschluß ist aber evident konstant und 
ein absolutes Kriterium, wenn sich da die Spannung von 0-100% ändert - 
das ist fast ideal, behaupte ich einmal so und wer den Gegenbeweis 
führen will, ich bitte um Quellen, Belege, wenigstens ein Link - bisher 
nur heiße Luft...

Stefan F. schrieb:
> Was für eine alberne Frage.

Es gibt weder dumme noch alberne Fragen - Belege, Links?

Gerald B. schrieb:
> Kondensatornetzteile werden nicht extra beworben, da sonst ein paar DAUs
> Anwärter für den Darwin Award werden könnten.

Peter D. schrieb:
> Ich nehme mal an, die Gefahr eines Stromschlages für den unbedarften
> Bastler.

Unsinn- die Kondensatornetzteile werden aktiv beworben, sowohl von 
µC-Hersteller als auch Hersteller der Kondensatoren hier:
https://www.tdk-electronics.tdk.com/de/190976/tech-library/artikel/applications-cases/applications-cases/alles-aus-einer-hand-fuer-kapazitive-stromversorgungen/1381218

Michi S. schrieb:
> Deine ganze Lampe ist letztlich nichts weiter als eine (bzw. mehrere)
> LED(s) die mit Vorwiderstand betrieben werden; das ist schon der ganze
> Trick bzw. Pfusch.

OK; also hundertmillionenfach verkaufter Pfusch en:WP und de:WP
Die LED-Leuchten nutzen als Konstantstromquelle die Schaltung seit einem 
Jahrzent.

Michael B. schrieb:
> Aber eben nicht zu Konstantstrom

IMHO doch. Wenn bei Kurzschluß der Strom eines kapazitiven Widerstands 
gerade im oben beschriebenen Link um gerade 1% zunimmt - warum hat das 
nicht mit Stromkonstanz zu tun, bitte erklären - oder?

https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
> Die Stromzunahme bei Kurzschluss beträgt gerade 1.03 %.

Lothar M. schrieb:
> Ja, das ist nach dem Ohmschen Gesetz zu erwarten, wenn die LED-Spannung
> grade mal 1% der Netzspannung ist.

Naja, im Link warens 10% bei ca. 24V und etwa soviel mA aus 230~

Welche Katastrophe soll denn bei 80 mA passieren?

: Bearbeitet durch User
von Karl (karlos)


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Michael B. schrieb:
> Aber eben nicht zu Konstantstrom, denn der Strom würde fast linear mit
> der Spannung schwanken

Wechselstrom ist nicht linear und involvierte Bauteile benötigen 
wahlweise eine geometrische Adition, z.T. mit imaginärem Konstrukt. Ich 
nehme an, Sie als aktiver Forenteilnehmer haben das gelernt und könnens 
evaluieren.

Michael B. schrieb:
> Nun ist aber ein Vorschaltkondensator nichts anderes.

Naja, imaginäres i nicht vergessen  (Blindstrom). OK- geht auch ohne - 
geometrische Additionskrücke, Pythagoras usw...

Thomas F. schrieb:
> Kurzschlussfestigkeit ist nicht das alleinige Kriterium für eine
> Konstantstromquelle.

Die Stromzunahme um nur 1% bei Kurzschluß ist aber evident konstant und 
damit das Kriterium überhaupt, warum kapazitive Netzteile 
tausendleugnerfeste Konstantstromquellen sind - mit einem rein 
resistiven Widerstand ists nicht zu stemmen, oder irre ich, dann bitte 
Nachweis?

Lothar M. schrieb:
> Herauskommen wird: wenn so ein Kondensatornetzteil eine
> Konstantstromquelle ist, dann ist jeder simple Vorwiderstand eine
> Konstantstromquelle.

Eben nicht. Jeder simple Vorwiderstand ist strom-spannungs-mässig in 
Phase, Kapazitive und induktive Blindwiderstände verbrauchen aber gar 
keine Leistung.

Ein simpler resistiver Vorwiderstand verhält sich bei Kurzschluß gar 
nicht wie ein kapazitiver, verbraucht unnötig Leistung und raucht ab 
wenn er nicht ausreichend gekühlt wird - hab mich mittlerweile 
informiert und das gerade ist der Trick,
#
und erklärt auch die millionenfache Existenz der Kondensatornetzteile 
OHNE Zusatzhalbleiter als Konstantstromquellen für LED-Leuchten.

frei nach Borgs: [Kapazitiver] Widerstand ist nicht zwecklos ;)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Die Stromzunahme um nur 1% bei Kurzschluß ist aber evident konstant und
> ein absolutes Kriterium, wenn sich da die Spannung von 0-100% ändert -
> das ist fast ideal, behaupte ich einmal so
Ein Konstantstromqulle hat eine möglichst hohe Leerlaufspannung und 
einen möglichst hohen Innenwiderstand. Da gehen wir konform. Und das 
Kondensatornetzteil ist genau deshalb annähernd eine 
"Konstantstromquelle", weil die Netzspannung sehr viel höher als die 
LED-Spannung ist.

> und wer den Gegenbeweis führen will, ich bitte um Quellen, Belege,
> wenigstens ein Link - bisher nur heiße Luft...
Ist denn ein simpler Vorwiderstand eine Konstantstromquelle? Nicht in 
dem Sinn, wie ein Elektroniker es versteht.

Denn der will eben bei einem Konstantstrom von 1A für eine Last (z.B. 
COB-LED) mit 10V eben NICHT eine Spannung mit etwa 1000V erzeugen und 
dann einen Widerstand mit 990 Ohm vor die LED schalten, um den 
konstanten Strom von 1A für die LED zu erhalten. Ihm sind die 1kW 
Verluste dafür zu schade.

Karl schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Herauskommen wird: wenn so ein Kondensatornetzteil eine
>> Konstantstromquelle ist, dann ist jeder simple Vorwiderstand eine
>> Konstantstromquelle.
> Eben nicht. Jeder simple Vorwiderstand ist strom-spannungs-mässig in
> Phase, Kapazitive und induktive Blindwiderstände verbrauchen aber gar
> keine Leistung.
Ob der Innenwiderstand der KSQ Verluste erzeugt oder nicht, ändert 
nichts am Prinzip des simplen Vorwiderstands.

Karl schrieb:
> Die Stromzunahme um nur 1% bei Kurzschluß ist aber evident konstant
Die Stromzunahme um nur 1% wäre auch mit einem simplen ohmschen 
Vorwiderstand zu erreichen. und basiert auf der hohen Leerlaufspannung

> und erklärt auch die millionenfache Existenz der Kondensatornetzteile
> OHNE Zusatzhalbleiter als Konstantstromquellen für LED-Leuchten.
Ja, ist halt die billigste Art, die LEDs zu versorgen. Keiner der 
Hersteller wird behaupten, dass er mit dem (kapazitiven) Vorwiderstand 
eine Konstantstromquelle in seiner LED-Leuchte eingebaut habe. Das sind 
dann auch die, die am schnellsten Kaputtgehen, weil jede hochfrequente 
Transiente dank der hohen Frequenz locker über den Kondensatorwiderstand 
hinüber kommt.

Mein Tipp: wenn du so vehement behauptest, dass ein Kondensatornetzteil 
prinzipiell eine KSQ ist, dann versorge doch mal die obige 10V/1A 
COB-LED aus einer 24V Wechselspannung. Klar wird die Kapazität ein wenig 
größer, aber dann ist eben sofort Essig mit "nur 1% Stromerhöhung" bei 
Kurzschluss. Und auch 10% Spannungserhöhung machen sich in einer 
deutlichen Strömänderung des "Konstantstroms" bemerkbar.

Oder rechne mal aus, was denn wäre, wenn das 230V Kondensatornetzteil 
für eine Lampe mit 50 weißen 20mA-LEDs in Reihenschaltung (also etwa 
180V Versorgung für die LEDs) ausgelegt ist. Fazit: auch da wird der 
"Konstantstrom" sich bei Kurzschluss heftig ändern. Und auch 10% 
Netzspannungserhöhung führen zu einer merklichen Stromänderung.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Karl schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Aber eben nicht zu Konstantstrom
>
> IMHO doch. Wenn bei Kurzschluß der Strom eines kapazitiven Widerstands
> gerade im oben beschriebenen Link um gerade 1% zunimmt - warum hat das
> nicht mit Stromkonstanz zu tun, bitte erklären - oder?
> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
>> Die Stromzunahme bei Kurzschluss beträgt gerade 1.03 %.

Bitte, du hast Kondensatornetzteile nicht verstanden. Auch ein 
Widerstand würde an 230V für eine LED nur zu 1.03-fachem 
Kurzschlussstrom führen.

Der Kondensator wirkt (bei 50Hz) genau wie ein Widerstand.

von Brüno (dominic_m833)


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Gegeben: 230V 50Hz, 200mA durch 30V LED

--> 200V am Kondensator, 1kOhm Blindwiderstand, macht 3,18uF

Steckt man das Ding an 230V 60Hz, sind es 240mA --> +20%

Steckt man das Ding an 110V 60Hz, sind es 96mA --> -52%

Kommt ne Transiente mit 100V und 1kHz, sind es 1400mA --> +600%

Merkste selber?

: Bearbeitet durch User
von Karl (karlos)


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Lothar M. schrieb:
> Mein Tipp: wenn du so vehement behauptest, dass ein Kondensatornetzteil
> prinzipiell eine KSQ ist

https://www.mikrocontroller.net/articles/Controller_an_230V#Besser:_Querregler 
wird,
> *Kondensatornetzteile sind eher Stromquellen als Spannungsquellen*

Japp, solange diese Behauptung "eher als" im µC-Wiki steht -

das ist nämlich nicht meine Erfindung, wie einige Händler von Äpfel, 
Birnen, Beeren, Nüssen und Pflaumen vorhin mißverstanden

- bestehe ich vehement genausolange darauf, mit Bezug aufs Wiki des 
mikrocontroller.net/articles -

Falls das eher da nicht stimmt und es einen Widerspruch zum AdW 
(Artikel der Woche9 gibt, muß das "eher als" zuerst im Wiki ganz weg.

Die Obsteinwände sind zwar lustig aber OT - wo gerade das Glühobst durch 
LEDs obsolet wurde und deren zig-millionenfach vorhandenen kapazitiven 
Vorwiderstände im Kondensatornetzteil durchs geometrische Addieren 
beinahe ideale KSQ sind, weil verlustlos im kurzschlußfall. Abweichende 
Einzelmeinungen dazu helfen da nicht weiter, soviel Tomaten auf den 
Augen gibts gar nicht.

Lothar M. schrieb:
> Keiner der
> Hersteller wird behaupten, dass er mit dem (kapazitiven) Vorwiderstand
> eine Konstantstromquelle in seiner LED-Leuchte eingebaut habe.

Kennst Du die Statements aller Hersteller? OK, ist eine gute Idee, diese 
Hersteller anzuschreiben, falls ich Zeit und Lust dazu finde.

Lothar M. schrieb:
> versorge doch mal die obige 10V/1A
> COB-LED aus einer 24V Wechselspannung.

Es geht doch gerade darum, keinen Trafo davorzuschalten. Die 230 (je 
nach Land Abweichung möglich) sind doch vorgegeben.

Michael B. schrieb:
> Auch ein
> Widerstand würde an 230V für eine LED nur zu 1.03-fachem
> Kurzschlussstrom führen.

Nein. Es gibt echte geometrische Additionsdefizite, aber nicht 
meinerseits.

Brüno schrieb:
> Steckt man das Ding

Auch wenns Spaß macht, bitte nicht hirnlos irgendwo hinstecken,
Zigmillionenfache Verwendung nur nach DaBla funktioniert einwandfrei.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7426067 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7426070 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7426071 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7426072 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Es gibt echte geometrische Additionsdefizite
Wenn du das sagst. Wieviel würden die den ausmachen, wenn 1% noch 
"konstant" sind?

Beitrag #7426076 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (karlos)


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Michael B. schrieb:
> ein
> Widerstand würde an 230V für eine LED nur zu 1.03-fachem
> Kurzschlussstrom führen.

Falsch. Impedanzdreieck.

http://www.ktet.fh-muenster.de/lehre/gde_2.htlatex/gde_2se2.html

von Michael B. (laberkopp)


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Karl schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> ein
>> Widerstand würde an 230V für eine LED nur zu 1.03-fachem
>> Kurzschlussstrom führen.
>
> Falsch. Impedanzdreieck.
> http://www.ktet.fh-muenster.de/lehre/gde_2.htlatex/gde_2se2.html

Du bist [Mod: Bleidigung entfernt]

Ein Widerstand ist ein reeller Widerstand, nix mit Impedanzen.

Und ob ein Widerstand an 230V vor einer LED, wenn die LED 
kurzgeschlossen wird, zu 3% mehr Strom oder auch nur 2% oder 5% führt, 
hat immer noch was mit dem Spannungsabfall an der LED bei dem Strom zu 
tun, keiner hat definiert ob es eine 1.6V LED, eine 3.2V LED oder eine 
10V LED ist. Die 3% kamen übrigens von einem 5V Netzteil.

Es spielt aber auch gar keine Rolle, ob 3% oder was anderes, denn die 
Rechenformel ist gegeben und die kannst du mit deinen real verwendeten 
Bauteilen gerne selbst ausrechnen. Relevant ist, dass ein 
Vorschaltkondensator den Strom an gester Frequenz ebenso begrenzt wie 
ein Vorwiderstand, spannungsabhängig, Abweichungen im Promillebereich 
sind da völlig irrelevant, und keineswegs so begrenzt wie eine 
Konstantstromquelle.

Es wurde so oft erklärt, dass du deinen Irrtum sicher auch inzwischen 
verstanden hast, nur aus Bockigkeit und des Trollens wegens nicht 
einsehen willst. Mach das mit deiner Parkuhr aus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Brüno (dominic_m833)


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Karl schrieb:
> Auch wenns Spaß macht, bitte nicht hirnlos irgendwo hinstecken,

Das hat nichts mit hirnlos zu tun, bei einer KONSTANTstromquelle würde 
der Strom bei all diesen Fällen gleich bleiben.
Das Wiki schreibt übrigens nur: "Kondensatornetzteile sind eher 
Stromquellen als Spannungsquellen, was bei der Schaltungsdimensionierung 
zu beachten bzw. auszunutzen ist." Da steht nix von KONSTANT.

Beitrag #7426104 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Falsch. Impedanzdreieck.
Ja, wie ich schon sagte: rechne mal selber, statt nur mit theoretischen 
Floskeln um dich zu werfen. Ich habe das angeschaut und sofort gesehen, 
dass ich da nichts quadrieren muss, weil der dadurch entstehende Fehler 
im Sub-Promillebereich ist.

Aber hier mal die beiden Zeigerdiagramme.
Legende: ein Strich und die Pfeilspitze sind jeweils 5V, 300V ist die 
Spitzenspannug der Netzspannung, zwischen den beiden Pfeilen '><' ist 
der Nullpukt, die LED hat 5V, die gesamte Vektorlänge kannst du mit dem 
Lineal ausmessen und die resultierende Abweichung ermitteln:
1
   
2
                          Kondensator
3
komplex      ----------------------------------------------------------->
4
                                                                        v  LED
5
 
6
                          Kondensator                                    LED                                     
7
real         ----------------------------------------------------------->>
8
9
                          Kondensator                                     LED kurzgeschlossen = 0V
10
Kurzschluss  ----------------------------------------------------------->

Aber wie gesagt: wenn dir die Darstellung nicht passt, dann zeichne es 
einfach selber hin oder rechne es einfach mal aus.

Karl schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Mein Tipp: wenn du so vehement behauptest, dass ein Kondensatornetzteil
>> prinzipiell eine KSQ ist
>  https://www.mikrocontroller.net/articles/Controller_an_230V#Besser:_Querregler
> wird,
>> Kondensatornetzteile sind eher Stromquellen als Spannungsquellen
> Japp, solange diese Behauptung "eher als" im µC-Wiki steht
Der Witz ist eben, dass jeder, absolut jeder Serienwiderstand, ob rot 
oder grün, rund oder quadratisch, lang oder kurz, aus jeder 
Spannungsquelle "eher" eine Stromquelle macht. Umso mehr je hochohmiger 
er ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter D. (peda)


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Eine Stromquelle ist eine Spannungsquelle, deren Innenwiderstand 
deutlich größer als der Lastwiderstand ist. Somit erreicht man, daß bei 
Laständerungen der Strom sich nur wenig ändert. Ein vorgeschalteter 
Widerstand oder Kondensator kann diese Forderung erfüllen.
Eine ideale Stromquelle gibt es eh nicht.
Ein sehr konstanter Strom wird typisch nur für Meßaufgaben benötigt, 
z.B. als Stromquelle für einen Pt100.

von Karl (karlos)


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Brüno schrieb:
> Das Wiki schreibt übrigens nur: "Kondensatornetzteile sind eher
> Stromquellen als Spannungsquellen

Falsch, im Wiki steht kein "übrigens nur", sondern genau "eher[...]als"

Inwieweit das "eher als" enzyklopädisch ist, sei dahingestellt, doch 
solange es da steht, ist davon auszugehen. Ists falsch, dann wirds von 
Kompetenten korrigiert und gut ist.

Brüno schrieb:
> Da steht nix von KONSTANT.

Das ist keine Glaubenssache und muß nicht mit Majuskeln verteidigt 
werden, das ist trivial. Eine Stromquelle ist per se bzw. definitio 
idealerweise konstant und Realquellen haben es möglichst zu sein in den 
Grenzen der Anwendung aka Ausfall einzelner LED und die restlichen tun 
ihren Dienst.

Kurzform für eine Konstantstromquelle.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromquelle

zur Schaltung:

Viele LED in Serie benötigen einen gewissen Strom und der Kondensator 
liefert einen hinreichend konstanten Strom während der Lampenlebenszeit. 
Fällt eine oder auch mehrere LED aus, liefert er weiterhin denselben 
konstanten Strom abzüglich des unerheblichen Spannungsabfalls der 
defekten LED. Gerade das ist der Trick mit der kapazitiven 
Kurzschlußfestigkeit - es wird keine Leistung verbraten und es gibt 
lastmässig kaum einen Unterschied.

Wird hingegen ein resistiver Widerstand kurzgeschlossen, kann der Strom 
unter ungünstiger Bedingung bis zur Brandkatastrophe steigen. Die 
Kondensatoren der LED-Leuchten sind i.d.R. selbstheilend und ein 
Varistor und zwei Vorwiderstände sind ja auch noch zum Schutz da.

von Karl (karlos)


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Lothar M. schrieb:
> Aber wie gesagt: wenn dir die Darstellung nicht passt, dann zeichne es

Zur Erinnerung
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

Kapitel "Die Berechnung von RC-Schaltungen" Mit Impedanzdreieck.

von Brüno (dominic_m833)


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Karl schrieb:
> Kurzform für eine Konstantstromquelle.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Stromquelle

Ich wiederhole mich, lesen will gelernt sein.

Erster Link:
> Eine Stromquelle stellt in der Schaltungstheorie und Netzwerkanalyse der 
Elektrotechnik einen aktiven Zweipol dar, der an seinen Anschlusspunkten einen 
elektrischen Strom liefert. Als wesentliche Eigenschaft hängt die Stromstärke nur 
gering oder (bei dem Modell als ideales elektrisches Bauelement im Rahmen der 
Schaltungsanalyse) gar nicht von der elektrischen Spannung an seinen 
Anschlusspunkten ab.

Zweiter Link:
> Die Konstantstromquelle ist eine elektrische Schaltung, um eine ideale 
Stromquelle nachzubilden. Die Quelle prägt einen konstanten Strom ein, der 
idealerweise unabhängig von der Ausgangsspannung und der Ausführung des 
angeschlossenen Stromkreises ist.

Ergo, ein Kondensatornetzteil ist "eher" eine Stromquelle als eine 
Spannungsquelle, weil signifikanter Innenwiderstand, aber ganz weit weg 
von der Konstantstromquelle aka Nachbildung einer idealen Stromquelle. 
Gerade bei der Unabhängigkeit von Ausgangsspannung versagt das 
Kondensatornetzteil kläglich.

von Brüno (dominic_m833)


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Karl schrieb:
> Wird hingegen ein resistiver Widerstand kurzgeschlossen, kann der Strom
> unter ungünstiger Bedingung bis zur Brandkatastrophe steigen.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, das wäre mit dem Durchschlagen 
der Isolierung des Kondensators gleichzusetzen, mit uU den gleichen 
FOlgen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Keiner der
>> Hersteller wird behaupten, dass er mit dem (kapazitiven) Vorwiderstand
>> eine Konstantstromquelle in seiner LED-Leuchte eingebaut habe.
> Kennst Du die Statements aller Hersteller?
Weil cih extra darauf geschaut habe, kenne ich die Statments der 
Hersteller, von denen ich LED-Lampen verwende. Und die behaupten 
tatsächlich, eine KSQ eingebaut zu haben. Und das haben die dann auch. 
Mit Spule und Transistor und was ein Elektroniker eben so erwarten 
würde.

Karl schrieb:
> Wird hingegen ein resistiver Widerstand kurzgeschlossen, kann der Strom
> unter ungünstiger Bedingung bis zur Brandkatastrophe steigen. Die
> Kondensatoren der LED-Leuchten sind i.d.R. selbstheilend und ein
> Varistor und zwei Vorwiderstände sind ja auch noch zum Schutz da.
Dir ist aber schon klar, dass du da einfach nur Nebelkerzen wirfst? Denn 
ob das Haus abbrennt oder nicht, hat einfach nur mit der korrekten 
Bauteildimensionierung zu tun.

von Karl (karlos)


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[Beleidiger per .css ausgeblendet - Kontakt zwecklos]

Lothar M. schrieb:
> kenne ich die Statments der
> Hersteller, von denen ich LED-Lampen verwende.

OK, Korrektur angenommen:
> Keiner der Hersteller[von den ~fünf-sechs von Dir gemeinten]
> wird behaupten, dass er mit dem (kapazitiven) Vorwiderstand...
Damit kann ich gut leben - sgibt wohl günstige Chips inzwischen.

Dennoch wars eine millionenfach bewährte Lösung, dies wirklich nicht 
verdient, nicht als besonders einfache Schaltung ohne Halbleiter hier 
erwähnt zu werden, zumal es weder reale noch ideale Stromquellen gibt.

"The capacitor ... acts as a current source."
"approximates a current source"

BTW zum Nebenschauplatz Transienten, dort hilft das Teil was im Foto 
oben beim Kondensator sinnigerweise unter der Bezeichnung Rv leider 
fehlt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Varistor
> ...Ansprechzeiten von unter einer Nanosekunde

von Ge L. (Gast)


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Brüno schrieb:

> Ergo, ein Kondensatornetzteil ist "eher" eine Stromquelle als eine
> Spannungsquelle, weil signifikanter Innenwiderstand, aber ganz weit weg
> von der Konstantstromquelle aka Nachbildung einer idealen Stromquelle.
> Gerade bei der Unabhängigkeit von Ausgangsspannung versagt das
> Kondensatornetzteil kläglich.

Das schöne ist ja, dass man Stromquelle und Spannungsquelle ineinander 
umrechnen kann ;-)

Genau wie beim Fahrrad-Nabendynamo. Die Dinger haben auch eine so weiche 
Kennlinie, dass man sie nach Belieben als hochohmige Spannungsquelle 
oder niederohmige Stromquelle ansehen kann.

von Stefan F. (Gast)


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Last ihn doch einfach dumm sterben. Sich hier so zu bemühen, ist es doch 
nicht Wert. Oder erwartet ernsthaftes ein Dankeschön, nachdem die 
Bekehrung zu Wahrheit gelungen ist?

von U. B. (Gast)


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> Genau wie beim Fahrrad-Nabendynamo.
> Die Dinger haben auch eine so weiche
> Kennlinie, dass man sie nach Belieben als hochohmige Spannungsquelle
> oder niederohmige Stromquelle ansehen kann.

Das geht mit JEDER Quelle;
falls sie nur lineare Bauteile hat, sogar zu 100% genau.
(Grundlagen).
Der Anwender kann sich aussuchen, mit welcher Ersatzschaltung
(Ersatz-Spannungs-/Stromquelle) er rechnet.

von Sebastian W. (wangnick)


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Der Faden hier ist so ewig lang. Worum gehts?

LG, Sebastian

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