Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Geregelte negative Spannung mit LM2664 und LP2980 - geht das überhaupt?


von Sebastian S. (dsebastian)



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Moin zusammen

ich benötige für meine OP-Schaltung eine negative Hilfsspannung, um die 
Dynamik der verwendeten Schaltung nahe Null Volt zu verbessern. Es 
werden nur wenige mA benötigt (~10mA, gemessen).
Die Idee ist nun mit Hilfe einer Ladungspumpe (LM2664) aus einer 
positiven Spannung die hierzu inverse Spannung zu erzeugen.

Im Datenblatt vom LM2664 wird zudem eine Anwendung gezeigt, dass diese 
auch mit einem LP2980 geregelt werden kann. Allerdings bekomme ich bei 
der Analyse der Schaltung einen Knoten im Hirn; und frage mich, ob die 
Schaltung überhaupt funktioneren kann.
Datenblätter anbei. Außerdem ein Bild (aus dem Dateblatt des LM2664), 
welche die gewünschten und verwendeten Spannungslevel zeigt.

Eingangsspannung: +5V
(1) ist die gewünschte Ausgangsspannung von -3V3
(2) am Eingang vom LM2664 muss dann eine Spannung von 3V3 anliegen (der 
LM2664 invertiert die Eingangsspannung)
Am LP2980 liegt damit eine Spannung bzgl. seines GND-Pins 8.3V an; der 
Spannungsteiler aus R1 und R2 kann gemäß Datenblatt des LP2980 
dimensioniert werden (R1 = 51k1, §8.1.1, ergibt R2 = 86k).

Doch kann der LP2980 überhaupt die Ausgangsspanung regeln? Der LM2664 
ist ein schaltendes Element und nach meinem Verständnis ist der Eingang 
des LM2664 (Pin 5) nie(!) mit seinem Ausgang (Pin 2) verbunden (siehe 
Figure 10 des LM2664-Datenblattes). Was soll/kann der LP2980 dann 
überhaupt regeln?

Ich hoffe auf klärende Worte von euch - vielen Dank!

: Bearbeitet durch User
von Michael G. (saveline)


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Wie wärs mit dem guten alten ICL7660?

Beitrag "ICL7660 und der max. Ausgangsstrom"

von Georg M. (g_m)


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Sebastian S. schrieb:
> Doch kann der LP2980 überhaupt die Ausgangsspanung regeln?

Ja, der Spannungsregler regelt seine Ausgangsspannung.

von Wolf17 (wolf17)


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Schaut ein wenig wie Münchhausen aus, der sich am eigenen Kragen aus dem 
Schlamm zieht.

Der LM2664 invertiert ungefähr seine Eingangsspannung.
Der LP2980 erhöht die Ausgangsspannung, bis an seinem GND-ADJ =R2 1,2V 
erreicht sind. Der LP2980 sieht die Schaltungsmasse selber nicht, er 
hält die negative Ausgangsspannung für seine Bezugsmasse.

Beim einschalten hat R2 0V, dadurch steigt die LP2980 Ausgangsspannung 
und somit wird der negative Ausgang vom LM2664 immer negativer, bis -3,3 
V erreicht sind. Dann hat R2 1,2V und R1 2,1V.

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian S. schrieb:
> Im Datenblatt vom LM2664 wird zudem eine Anwendung gezeigt,

Ja, ist halt blöd, wenn man als Hersteller kein für das Problem 
geeignete Bauteil hat, und sich irgendwas zusammenpfuschen muss, mit den 
Teilen, die man los werden will.

Als Kunde solltest du nicht so blöd sein, und lieber geeignete inverting 
voltage regulators verwenden. 1 IC, ohne Klimmzüge.

Ja, der LM2980 regelt die Eingangsspannung des LM2664 so, dass die 
Ausgangsspannung hier -3.3V entspricht, Verluste des LM2664 kompensiert.

Die Ausgangsspannung ist trotzdem verrippelt und schwach.

von Mi. W. (mikuwi)


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Sebastian S. schrieb:

> ich benötige für meine OP-Schaltung eine negative Hilfsspannung, um die
> Dynamik der verwendeten Schaltung nahe Null Volt zu verbessern. Es
> werden nur wenige mA benötigt (~10mA, gemessen).

Wenn`s spannungsmäßig reicht:
LM7705 von TI

von Sebastian S. (dsebastian)



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Michael G. schrieb:
> Wie wärs mit dem guten alten ICL7660?

Ein wenig knapp im Strom, ein wenig arg hoch im Ausgangswiderstand 
(>100R).

Wolf17 schrieb:
> Schaut ein wenig wie Münchhausen aus, der sich am eigenen Kragen aus dem
> Schlamm zieht.

Den Eindruck bekam ich auch ...

Michael W. schrieb:
> Wenn`s spannungsmäßig reicht:
> LM7705 von TI

Oh, das ist knapp (-0.232V), obwohl ja schön einfach.

Michael B. schrieb:
> Ja, ist halt blöd, wenn man als Hersteller kein für das Problem
> geeignete Bauteil hat, und sich irgendwas zusammenpfuschen muss, mit den
> Teilen, die man los werden will.

Und deswegen woanders geschaut; und fündig geworden.
Schaltung beigefügt (zeigt ein paar mehr Details, aber oben rechts der 
alternative Negativ-Spannungsregler XC6902).

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian S. schrieb:
> Und deswegen woanders geschaut; und fündig geworden

Auch Zusammengeschustert wus 2 Bauteilen, wozu der Krampf, musst du 
Platinenfläche belegen oder wirst du nach Aufwand bezahlt ?

von Clemens L. (c_l)


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Sebastian S. schrieb:
>> LM7705 von TI
>
> Oh, das ist knapp (-0.232V)

Damit kann man ihn mit 5-V-Opamps benutzen, die üblicherweise eine 
Obergrenze von insgesamt 5,5 V haben.

Für deine -3,3 V wäre der LM27761 geeignet.

von Sebastian S. (dsebastian)


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Michael B. schrieb:
> Auch Zusammengeschustert wus 2 Bauteilen,

naja, immerhin wird deutlicher, welches Bauteil hier was macht. Außerdem 
kenne ich keine 1-Bauteil-Lösung.
Und ob es auch ohne den XC6902 geht (was aus meiner Sicht durchaus sein 
kann, und -5V wären auch ok), kommt auf einen Versuch drauf an. Aber die 
Testschaltung sollte zumindest theoretisch funktionieren können und 
verstanden sein.

Michael B. schrieb:
> musst du
> Platinenfläche belegen oder wirst du nach Aufwand bezahlt ?

Weder noch. Hobby. Wobei sich die Frage nach Aufwand schon seit längerer 
Zeit nicht mehr stellt ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian S. schrieb:
> Außerdem kenne ich keine 1-Bauteil-Lösung.

LT1611 ?

Oder wenn es DIP sein muss

MAX634 ? MC34063 ?

Oder für Chinaplatinenenthusiasten https://www.ebay.de/itm/274985421070

von Sebastian S. (dsebastian)


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Clemens L. schrieb:
> Damit kann man ihn mit 5-V-Opamps benutzen, die üblicherweise eine
> Obergrenze von insgesamt 5,5 V haben.

Ah, danke für die Erläuterung.

Clemens L. schrieb:
> Für deine -3,3 V wäre der LM27761 geeignet.

Interessantes Bauteil! Bis ich die Gehäuseform gesehen habe (WSON (8)) - 
das bekomme ich nicht von Hand gelötet, leider.

von Sebastian S. (dsebastian)



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Michael B. schrieb:
> LT1611 ?
> MAX634 ? MC34063 ?

Nun fürchte ich, dass diese Lösungen nicht günstiger werden oder wegen 
der Bauteileanzahl weniger Platinenfläche brauchen ... ;-)

Michael B. schrieb:
> Oder wenn es DIP sein muss

Nö, muss nicht. Nur brauchen meine beschränkten Lötfähigkeiten Pins als 
Extrimitäten.

Michael B. schrieb:
> Oder für Chinaplatinenenthusiasten https://www.ebay.de/itm/274985421070

Ganz so ist es auch nicht. Auf fertige Lösungen, die ja auch irgendwo 
hin müssen, will ich verzichten.

Inzwischen noch den LM2776 entdeckt, der aber auch einen Ripple von 
knapp 100mV erzeugt. Muss ich mir noch genauer anschauen.

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian S. schrieb:
> Inzwischen noch den LM2776 entdeckt, der aber auch einen Ripple von
> knapp 100mV erzeugt.

Wenn man notorisch bei den untauglichen switched capacitor Wandlern 
hängen bleibt, wird das auch nicht besser, die brauchen eine 
Spannungsdifferenz um Energie transportieren zu können.

von Sebastian S. (dsebastian)


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Michael B. schrieb:
> Wenn man notorisch bei den untauglichen switched capacitor Wandlern
> hängen bleibt, wird das auch nicht besser, die brauchen eine
> Spannungsdifferenz um Energie transportieren zu können.

Ich gebe gerne zu, dass das ich bzgl des Designs von 
Induktivitäten-basierten Spannungswandlern schlicht keine Erfahrung 
habe, nada, zero, Null. Und daher bisher darum einen Bogen gemacht habe. 
Zumal es nicht primäres Ziel meines Projektes ist, derartige 
Spannungswandler zu entwerfen. Dennoch, ich schaue mal ...

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (dsebastian)


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Michael B. schrieb:
> Wenn man notorisch bei den untauglichen switched capacitor Wandlern
> hängen bleibt, wird das auch nicht besser, die brauchen eine
> Spannungsdifferenz um Energie transportieren zu können.

Notorisch. Vielleicht nicht.
Ich habe mir das Datenblatt von dem LM2664 nochmal angeschaut und ein 
wenig bei Mouser nach passenden Kondensatoren gestöbert; was nun eine 
Frage aufwirft.
Das Datenblatt selbst nennt keine Obergrenze für die Kapazität der zu 
verwendenden Kondensatoren. Allerdings habe ich einen 47uF-Tantal 
gefunden, mit dessen ESR sich ein Ripple von gerade mal 9mV bei 20mA 
einstellt und ein  Wirkungsgrad von größer 95% erreicht wird. Das ist 
locker im Bereich einer klassischen StepUp/Down-Was-auch-immer-Wandlers 
bei gerade mal 3 Bauteilen.
Selbst mit 22uF liegt der Ripple immer noch unter 15mV.
Im Datenblatt werden Kapazitätswerte bis 10uF verwendet, aber ich vermag 
neben Baugröße und Kosten der Kondensatoren technisch keinen Grund zu 
erkennen, warum nicht auch 22uF oder 47uF gehen sollten.
Übersehe ich was?

von Kurt (sommerwin)


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Was spricht gegen einen Spannungsteiler mit 2 gleich grossen 
Widerständen am invertierenden (-) Eingang? Dann wäre der Bezugspunkt 
der Schaltung - der Batterie...

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich hoffe auf klärende Worte von euch - vielen Dank!

Warum willst du ueberhaubt regeln? Deine OPs sollten leichte
Schwankungen auf der Versorgung mit 80-90dB unterdruecken.

Nimm einen R2R-OPV begrenze die negative Spannung mit einer
Diode auf -0.7V und dann sollte es auch mit der Spannung
am Nullpunkt klappen.

Und wenn die moderne OPVs nimmst die auf LowPower optimiert
sind dann schaffst du es vielleicht von deinen 10mA auf 1mA
runterzukommen und ersetzt die Ladungspumpe durch den
wackelnden pin deines Mikrocontrollers.

Vanye

von Michael B. (laberkopp)


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Vanye R. schrieb:
> Warum willst du ueberhaubt regeln? Deine OPs sollten leichte
> Schwankungen auf der Versorgung mit 80-90dB unterdruecken.

Bei welcher Frequenz ? 120Hz oder der Frequenz des switched capacitor

Sebastian S. schrieb:
> Übersehe ich was?

Ein SC Konverter überträgt pro Impuls Energie. Die hängt direkt von der 
Spannungsdifferenz der beiden Kondensatoren ab. Wird der 
Ausgangskondensator auf eine Spannung x geladen und sinkt diese Spannung 
bis zum nächsten Impuls um 9mV ab, hat er nur diese 9mV. Bei 0mV wäre 
die übertragene Leistung 0.
Man hat also prinzipimmanenten Ripple bei SC Wandler.


Ein Schaltregler transportiert hingegen einen Strom. Der lädt zwar einen 
Kondensator der sich in der Pause entlädt, aber den kann man so gross 
machen bis der Ripple nicht stört. Denn der Spannungsripple hat keinen 
Bezug zur transportierten Energie. Nichtmal der Stromripple.

von Sebastian S. (dsebastian)


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Vanye R. schrieb:
> Warum willst du ueberhaubt regeln?

Mit mit meiner letzten Frage bzgl. der Maximalkapazität 
(Beitrag "Re: Geregelte negative Spannung mit LM2664 und LP2980 - geht das überhaupt?") würde sich der 
Bedarf nach einer Regelung nicht mehr stellen. Also, dann will ich auch 
nicht mehr ;-)

Vanye R. schrieb:
> Nimm einen R2R-OPV begrenze die negative Spannung mit einer
> Diode auf -0.7V und dann sollte es auch mit der Spannung
> am Nullpunkt klappen

Naja, da ich keine negative Spannung habe hilft auch die Diode nicht. 
Die negative Spannung brauche ich, obwohl R2R-OPV (auch bzgl. Input, 
-Rail), dem OPV auf die Sprünge zu helfen wenn er eben von Null Volt 
wieder weg soll.

Vanye R. schrieb:
> moderne OPVs nimmst die auf LowPower optimiert
> sind dann schaffst du es vielleicht von deinen 10mA auf 1mA

Die 10mA sind für insgesamt 5 OPVs. Also einigermaßen modern.

Vanye R. schrieb:
> Deine OPs sollten leichte
> Schwankungen auf der Versorgung mit 80-90dB unterdruecken.

Vielleicht bin ich ja zu doof, aber bzgl. der Versorgungsspannung ist 
immer von Common(!) Mode Rejection die Rede. Das schliesst doch 
unterschiedliche Schwankungen auf V+ und V- aus, oder?

von Clemens L. (c_l)


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Sebastian S. schrieb:
> Im Datenblatt werden Kapazitätswerte bis 10uF verwendet, aber ich vermag
> neben Baugröße und Kosten der Kondensatoren technisch keinen Grund zu
> erkennen, warum nicht auch 22uF oder 47uF gehen sollten.
> Übersehe ich was?

Ein größerer Kondensator am Eingang oder Ausgang verringert dort den 
Ripple. Am Ausgang wird dadurch auch die Zeit, bis der 
Ausgangskondensator aufgeladen ist, erhöht. Ein größerer 
Pump-Kondensator verringert die Ausgangsimpedanz, aber erhöht den 
Ripple.
Für mehr Details und Formeln, siehe https://www.ti.com/lit/pdf/slva128.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Oftmals muss die negative Spannung gar nicht geregelt werden. Da kann 
auch mit einem NE555 in CMOS (ICM7555) eine negative Spannung erzeugt 
werden. Der Wirkungsgrad ist aber schlechter als bei den 
Ladungspumpen-Chips.

https://www.bastelnmitelektronik.de/basteleien-ger%C3%A4te-und-schaltungen/schaltungen-mit-dem-ne555/spannungsinverter/

Den Chip hat man zumindest meistens irgendwo in der Bastelkiste 
rumliegen. Der Vorschlag ist jetzt nicht dazu gedacht, mit den anderen 
hier zu konkurieren, sondern um das mit der negativen Spannung schnell 
zu testen, insbesondere im Hinblick auf Ripple-Störungen mit hörbaren 
oder nicht hörbaren Taktfrequenzen und der realen Belastung der 
negativen Quelle.

von Sebastian S. (dsebastian)


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Clemens L. schrieb:
> Ein größerer
> Pump-Kondensator verringert die Ausgangsimpedanz, aber erhöht den
> Ripple.

Nö, das Datenblatt vom LM2664 (siehe oben), ebenfalls von TI, lässt sich 
da zu einer anderen Aussage hinreissen: mit steigendem C sinkt sowohl 
der Ausgangswiderstand als auch der Ripple.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Naja, da ich keine negative Spannung habe hilft auch die Diode nicht.
> Die negative Spannung brauche ich, obwohl R2R-OPV (auch bzgl. Input,
> -Rail), dem OPV auf die Sprünge zu helfen wenn er eben von Null Volt
> wieder weg soll.

ICh hatte dir eigentlich empfohlen eine Ladungspumpe mit einem
Pin deines sicherlich vorhanden Microcontrollers zu bauen.
Aber klar, wenn du wirklich 10mA brauchst dann ist das vermutlich
nicht mehr die Loesung.

> Vielleicht bin ich ja zu doof, aber bzgl. der Versorgungsspannung ist
> immer von Common(!) Mode Rejection die Rede.

Naja, du liesst vermutlich in der falschen Zeile des Datenblatts
deines streng geheimen OPVs. ICh meinte eher das hier:

https://en.wikipedia.org/wiki/Power_supply_rejection_ratio

Vanye

von Sebastian S. (dsebastian)


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Vanye R. schrieb:
> streng geheimen OPVs

Nö, OPA2182.
Aber ich fürchte das die Beantwortung dieser Frage immer weiter von 
meiner gestellten führt (warum den OPV, was ist die Anwendung, warum 
hast du das so gelöst und nicht anders, usw usw).
Dennoch danke für den Hinweis auf PSRR. Siehe Datenblatt, Figure 7-14. 
Macht bei der 80kHz (Schaltfrequenz des LM2664) noch gut 35dB.

Zu meiner eigentlichen Frage: gibt es Obergrenzen für die Kapazitäten 
für den LM2664? Technisch (etwa Überlastung des internen Schalters, aber 
hier vermute ich eher nein)? Funktional?

von Clemens L. (c_l)


Angehängte Dateien:

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Sebastian S. schrieb:
> Clemens L. schrieb:
>> Ein größerer Pump-Kondensator verringert die Ausgangsimpedanz, aber
>> erhöht den Ripple.
>
> Nö, das Datenblatt vom LM2664 (siehe oben), ebenfalls von TI, lässt sich
> da zu einer anderen Aussage hinreissen: mit steigendem C sinkt sowohl
> der Ausgangswiderstand als auch der Ripple.

Nö, C2 ist der Kondensator am Ausgang.

C1 hat in der Tat überhaupt keine Einfluss, weil der LM2664 ungeregelt 
ist und mit einer festen Frequenz läuft. Bei einer geregelten 
Ladungspumpe würde ein größerer C1 die Frequenz verringern.

von Clemens L. (c_l)


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Sebastian S. schrieb:
> gibt es Obergrenzen für die Kapazitäten für den LM2664?

Nein (so lange ESR nicht zu groß wird).

von Sebastian S. (dsebastian)


Angehängte Dateien:

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Clemens L. schrieb:
> C1 hat in der Tat überhaupt keine Einfluss, weil der LM2664 ungeregelt
> ist und mit einer festen Frequenz läuft. Bei einer geregelten
> Ladungspumpe würde ein größerer C1 die Frequenz verringern.

Jo.

Allerdings geht C1 in den Ausgangswiderstand ein, wobei auch hier große 
Kapazitäten vorteilhaft sind, da sie den Ausgangswiderstand verringern. 
Ich hatte daher generell nicht zwischen den beiden Kondensatoren 
unterschieden.

: Bearbeitet durch User
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