Hallo zusammen, ich hoffe, mein Thema ist im richtigen Bereich. Nachdem ich mir gestern durch einen Fehler auf meiner ESP32 Platine mein Motherboard vom Laptop gegrillt habe, suche ich aktuell eine Möglichkeit, die USB Verbindung zwischen Host und uC Board galvanisch zu trennen. Man findet im Internet einige USB Isolatoren, jedoch bin ich mir bei denen nicht sicher, ob die genau das tuen, was ich suche. Bin auch hardwaretechnisch in dem Bereich nicht ganz fit. Ich gehe aktuell davon aus, dass ich etwas in diese Richtung bräuchte: Spannungsversorgung entkoppelt. uC wird mit seperaten Netzteil gespeist. Datenleitungen über Optokopler angeschlossen. Sehe ich das Richtig? Wenn ja, kennt jemand soetwas in diese Richtung? Vielen Dank! Johannes
Joh S. schrieb: > Man findet im Internet einige USB Isolatoren, jedoch bin ich mir bei > denen nicht sicher, ob die genau das tuen, was ich suche. Tun sie, wenn gleich nicht für exorbitante Spannungen. > Ich gehe aktuell davon aus, dass ich etwas in diese Richtung bräuchte: > Spannungsversorgung entkoppelt. uC wird mit seperaten Netzteil gespeist. > Datenleitungen über Optokopler angeschlossen. Sehe ich das Richtig? Nö. Man kann den USB-Isolator einfach in die USB-Leitung einschleifen, fertig. Man muss nur aufpassen, daß die meisten dieser Dinger nur USB Full Speed (12Mbit/s) schaffen, sehr wenige High Speed (480Mbit/s). > Wenn ja, kennt jemand soetwas in diese Richtung? Gibt es überall zu kaufen.
> Man findet im Internet einige USB Isolatoren, jedoch bin ich mir bei > denen nicht sicher, ob die genau das tuen, was ich suche. Ja, die machen das. Allerdings wohl nur USB1 oder 2. > Wenn ja, kennt jemand soetwas in diese Richtung? Die c't hat vor 1-2Monaten meherer solcher Kisten getestet. Hatten alle so ihre kleinen Vor und Nachteile. Vanye
So gut wie alle USB-Isolatoren bis 100€ benutzen einen dieser Chips: https://www.analog.com/en/products/adum3160.html https://www.analog.com/en/products/adum4160.html Die funktionieren, aber eben nur bis Full Speed. Alles darüber ist sehr teuer. fchk
Hi danke für die Rückmeldungen. Ich denke für reines debuggen müssten die 12 MBits schon reichen ;) d.h. sowas hier wäre das richtige: ICQUANZX 1500V USB zu USB Isolator Board Schutzisolation ADUM4160 ADUM3160 Modul https://www.amazon.de/ICQUANZX-Isolator-Schutzisolation-ADUM4160-ADUM3160/dp/B07Z21RKMN/ [Mod: Lebenslauf aus Link gelöscht]
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Joh S. schrieb: > Nachdem ich mir gestern durch einen Fehler auf meiner ESP32 Platine mein > Motherboard vom Laptop gegrillt habe, suche ich aktuell eine > Möglichkeit, die USB Verbindung zwischen Host und uC Board galvanisch zu > trennen. Das Motherboard zu grillen, schafft man eigentlich nur wenn man V_bus vom Gerät her speist. Was prinzipiell eine schlechte Idee ist. Ein USB-Isolator löst dieses Problem zwar auch, es ist aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen. > Man findet im Internet einige USB Isolatoren, jedoch bin ich mir bei > denen nicht sicher, ob die genau das tuen, was ich suche. Du mußt nur wissen, wie schnell dein USB ist. Wie Falk schon schrieb: Full-Speed können alle, High-Speed nur die teuren. > Ich gehe aktuell davon aus, dass ich etwas in diese Richtung bräuchte: > Spannungsversorgung entkoppelt. uC wird mit seperaten Netzteil gespeist. > Datenleitungen über Optokopler angeschlossen. Sehe ich das Richtig? Optokoppler reichen nicht für USB (kann dir aber egal sein). Ein separates Netzteil (bzw. irgendeine Versorgung) für den µC ist sowieso Pflicht. Es sei denn, du kommst in allen Lebenslagen mit max. 100mA aus. Der Isolator liefert das nicht unbedingt. Viele versorgen sich selbst aus der Host-Schnittstelle und erzeugen auch die potentialgetrennten 5V für die Device-Schnittstelle. Das dient aber vor allem der eigenen Versorgung. Zähle nicht darauf, daß du deinen µC aus dem USB speisen kannst.
Danke für die Antworten. Wie ich es geschafft habe, das Motherboard zu grillen, weiß ich aktuell noch nicht. Ich hatte danach / oder zuvor schon 12V auf dem 3.3V Pin des ESP32. Denke, die 12V schlugen komplett durch den ESP 32 durch und somit auch auf den USB. Daher die Frage: Würde das der ADUM CHip verhindern? Muss leider das Teil nochmal in Betrieb nehmen und ich habe keine Lust nochmal einen Laptop zu schrotten.
https://www.amazon.de/dp/B093LKN3YH Full speed für 19€ https://www.amazon.de/dp/B0CBJYGBL3 High speed für 48€ Habe ich beide vor wenigen Tagen gekauft und kann die Funktion bestätigen.
Axel S. schrieb: > Das Motherboard zu grillen, schafft man eigentlich nur wenn man V_bus > vom Gerät her speist. Es reicht das beide Geräte auf unterschiedlichem Potential liegen, wenn da genug Dampf drauf ist.
Michael schrieb: >> Das Motherboard zu grillen, schafft man eigentlich nur wenn man V_bus >> vom Gerät her speist. > > Es reicht das beide Geräte auf unterschiedlichem Potential liegen, wenn > da genug Dampf drauf ist. Ich hab mal einen Laptop per USB gegrillt, als es einen Defekt am angeschlossenen Testaufbau gab, da war ein 1200V/1,4A Netzteil angeschlossen . . . . 8-0
Joh S. schrieb: > Hi danke für die Rückmeldungen. Ich denke für reines debuggen müssten > die 12 MBits schon reichen ;) > > d.h. sowas hier wäre das richtige: ICQUANZX 1500V USB zu USB Isolator > Board Schutzisolation ADUM4160 ADUM3160 Modul > https://www.amazon.de/ICQUANZX-Isolator-Schutzisolation-ADUM4160-ADUM3160/dp/B07Z21RKMN/ref=d_pd_sbs_sccl_4_2/260-2422751-4286747?pd_rd_w=dFwlo&content-id=amzn1.sym.41628bd4-d899-4783-a506-d8de0d1214b9&pf_rd_p=41628bd4-d899-4783-a506-d8de0d1214b9&pf_rd_r=AEJ08NJXAQ4J5Y1W6AHR&pd_rd_wg=v8tEW&pd_rd_r=3704166f-ad4c-479f-b579-0e9e8785da9f&pd_rd_i=B07Z21RKMN&psc=1 Na ja, Du brauchst ja wohl nur Funktionsisolation und keine Schutzisolation. Der Chip selber kann das, da sind zwei Siliziumplättchen drin (für jede Seite eines), die mit Glas voneinander isoliert sind und über interne Spulen miteinander kommunizieren. Das ist nicht das Problem. Das Leiterplattenlayout ist jedoch Mist. Für eine echte Schutzisolation sind die Abstände beispielsweise beim DC-DC-Wandler viel zu gering. Ich würde da mindestens 5mm Kriechstrecke zwischen den beiden Seiten ansetzen, besser 7 oder 8mm. Bei dem Board hast Du vermutlich nicht mal 2mm. fchk
Frank K. schrieb: > Für eine > echte Schutzisolation sind die Abstände beispielsweise beim > DC-DC-Wandler viel zu gering. Das Problem bleibt ein theoretisches, weil man so oder so nicht sicher mit gefährlichen Spannungen hantieren kann, mit diesem Aufbau. Weder lassen sich die USB Buchsen anständig isolieren, noch sind herkömmliche USB Kabel für gefährliche Spannungen zugelassen. Ich habe mit solchen Isolatoren schon MCUs debugged die auf Netz PFC Potential bei 400VDC lagen. Klar geht das. Man muss nur unterscheiden ob man das zu Entwicklung nutzen will und da Leute dran arbeiten die wissen was sie tun, oder ob das die letzte Barriere in einem Seriengerät werden soll, die den DAU davon abhält sich selbst zu grillen. Reinforced Isolation nach VDE hat auch schon der ADUM3160 mit seinen 2,5KV https://www.analog.com/en/about-adi/landing-pages/001/safety-and-regulatory-compliance-information.html Der DCDC Wandler hat max. 1,5KV, eher weniger. Ich habe den hier: https://www.reichelt.de/usb-isolator-galvanische-trennung-host-geraet-usb-care01-p116460.html Man beachte das formschöne Alu Gehäuse, das den USB Schirm auf beiden Seiten über das Gehäuse miteinander kurzschliesst. Die haben so richtig mitgedacht und da kann selbst das schlechteste Layout nicht mithalten.
Joh S. schrieb: > Daher die Frage: Würde das der ADUM CHip verhindern? Ja. Deinen A*Monsterlink mit referrer braucht niemand, ohne Müll: https://www.amazon.de/ICQUANZX-Isolator-Schutzisolation-ADUM4160-ADUM3160/dp/B07Z21RKMN/ Dürfte meinem entsprechen. Man sollte beachten, dass der 5V-5V-Trennwandler wenig taugt, für die Versorgung eines ESP reicht der kaum hin. Aber tut nicht weh, wenn die Schaltung extern versorgt ist. Axel S. schrieb: > Das Motherboard zu grillen, schafft man eigentlich nur wenn man V_bus > vom Gerät her speist. Was prinzipiell eine schlechte Idee ist. Ein > USB-Isolator löst dieses Problem zwar auch, es ist aber mit Kanonen auf > Spatzen geschossen. Dummfug, es gibt andere Szenarien. Und nein, der Isolator ist die genau richtige Lösung. Falk B. schrieb: > Ich hab mal einen Laptop per USB gegrillt, als es einen Defekt am > angeschlossenen Testaufbau gab, da war ein 1200V/1,4A Netzteil > angeschlossen . . . . Hier war es nur irgendwas um 20 Volt mit Leistung. Ich hatte Glück, dass es nur den µC und den USB-Wandler zerrissen hatte. Ungeschickte Finger, davor ist niemand von uns sicher. Zum Thema "Trennung" siehe den älteren Thread: Beitrag "Re: Benötigt man für µC Boards (Arduino, Launchpad, Raspberry Pi) eine galvanische Trennung für USB?" Frank K. schrieb: > Für eine > echte Schutzisolation sind die Abstände beispielsweise beim > DC-DC-Wandler viel zu gering. Ich würde da mindestens 5mm Kriechstrecke > zwischen den beiden Seiten ansetzen, besser 7 oder 8mm. Bei dem Board > hast Du vermutlich nicht mal 2mm. Schön, dass wieder ein vorauseilend gehorsamer Bedenkenträger kommt. Fehlt nur noch das Wort Versicherung! Hier geht es um Testaufbauten, da gelten andere Regeln.
Manfred P. schrieb: > Deinen A*Monsterlink mit referrer braucht niemand, ohne Müll: > https://www.amazon.de/ICQUANZX-Isolator-Schutzisolation-ADUM4160-ADUM3160/dp/B07Z21RKMN/ Geht noch kürzer: https://www.amazon.de/dp/B07Z21RKMN/
Aber dem ersten URL sehe ich sofort an, daß nur maximal full speed unterstützt wird, den zweiten URL muß ich erst besuchen, um das zu sehen.
Und jemand, der so eine Url postet, tut das natürlich immer total kommentarlos. Man kann in 99% der Fälle davon ausgehen, daß die Geräte nur Full-Speed (12 MBit/sec) unterstützen, einfach, weil der schaltungstechnische Aufwand für High-Speed (480 MBit/sec) enorm ist. Mit dem Umweg über USB3 ließe sich das Problem eher lösen, aber das setzt voraus, daß man einen Baustein wie den VIA VL671 (https://www.via-labs.com/product_show.php?id=96) verwendet. USB3 verwendet separate Sende- und Empfangsleitungen, und ist daher recht leicht galvanisch trennbar (es gibt "optische" USB-3-Kabel). Der VL671 ist ein Protokollumsetzer, der langsamere USB-Protokolle auf USB3 umsetzt.
Das mit den 99% ist nicht mehr so: Inzwischen gibt es den ADuM3165/ADuM4165, also auch USB-2.0-Full-Speed-Isolatoren für unter 100 EUR, einer wurde oben verlinkt, ein anderer ist das CN0550 Evaluation Board, damit ist man bei der Stromversorgung flexibler. Der ADuM3165 braucht sogar weniger Drumherum als der ADuM3160, die High-Speed-Isolatoren werden vielleicht billiger werden als die Full-Speed-Isolatoren.
Das Ding habe ich mal bei der Suche nach USB-Isolatoren gefunden: USB3 mit 4 Ports: https://www.exsys-shop.de/shopware/de/kategorien/usb-produkte/1269/4-port-usb-3.2-gen-1-hub-mit-3.0kv-optische-isolation Ich nutze das nicht, habe mir das lediglich bei meiner damaligen Suche in die Bookmarks geschrieben.
> Die c't hat vor 1-2Monaten meherer solcher Kisten getestet.
Im Juni '23
So, und nun betrachten wir doch mal den Amazon-Link des einen Geräts im c't-Test, das auch USB2.0 HighSpeed übertragen kann: https://www.amazon.de/USB-Isolator-USB-Isolator-Modul-Hochgeschwindigkeits-Kunststofftrennschalter-USB-USB-3-0-500MA/dp/B09LVMFXGM Da steht "USB-Isolator-USB-Isolator-Modul-Hochgeschwindigkeits-Kunststofftrennsch alter-USB-USB-3-0-500MA" drin. Ja, hat total viel Sinn, das da stehen zu lassen, es ist halt nur ... Schwachsinn. Und gelogen. Schwachsinn: "Kunststofftrennschalter" Gelogen: "USB-USB-3-0" Auch die Artikelüberschrift auf der Amazon-Seite, auf der man mit dem Link landet, ist kaum besser: "USB-Isolator, USB-Isolator-Modul Hochgeschwindigkeits-Kunststofftrennschalter 480M USB-USB-3.0 DC5V 500MA" Da haben wir den Kunststofftrennschalter wieder, und "USB-USB-3.0" taucht auch wieder auf. Immerhin steht noch "480M" da. Ist das vertrauenerweckend? Betrachten wir die "ausführliche Beschreibung": * Optimiert zwischen Strom- und Masseschleifen, mit guter EMI/RFI-Blockierung und Leistungswelligkeit * Schützen Sie das System vor Rauschen und Verzerrungen durch Erdungskabel oder Erdschleife, reduzieren Sie Interferenzen zwischen Erdschleifen und reduzieren Sie das Systemrauschen * Verbessern Sie die Stabilität der USB-Arbeit und haben Sie gleichzeitig einen gewissen Überspannungsschutz für das Gerät * Kann verwendet werden, wenn viele USB-Geräte vom Computer abgeschlossen werden, wodurch das gegenseitige Übersprechen zwischen Geräten reduziert werden kann * Bei Geräten mit hohen Anforderungen an die USB-Stromversorgung, wie z. B. Soundkarten, schließen Sie den USB3.0-Isolator an, um Erdschleifenrauschen zu reduzieren und die Musikausgabe der Soundkarte klarer zu machen Ja, da weiß man gleich mehr und ist bereit, aufgrund dieser detaillierten Beschreibung glatte 55 EUR auszugeben.
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Harald K. schrieb: > schließen Sie den USB3.0-Isolator an, um > Erdschleifenrauschen zu reduzieren und die Musikausgabe der Soundkarte > klarer zu machen Warum musste ich gleich an Sauerstoff-freies Kupferkabel für Lautsprecher denken? Egal, die einen befürchten das ChatGPT so etwas in seine ›gelernte‹ Datenbank aufnimmt, die anderen sind sich sicher, das dies und Ähnliches bereits viel-tausendfach passiert ist. ;-)
Es gibt einen preiswerten Isolator mit echtem High Speed USB-Port und extrem geringer Koppelkapazität: RPi Zero W. Mit einer Power Bank für die isolierte Stromversorgung ist eine sichere Trennung auch für 20 oder 110kV machbar.
Bauform B. schrieb: > Es gibt einen preiswerten Isolator mit echtem High Speed USB-Port und > extrem geringer Koppelkapazität: RPi Zero W. Wenn Du auf die Nutzung als USB-Deviceserver anspielst, ist das prinzipiell keine schlechte Idee, nur geht das nicht mit jedem USB-Protokoll, isochron (für Video und Audio genutzt) ist recht timingkritisch. Man muss halt auf dem PC, den man "isolieren" will, auch noch einen Devicetreiber installieren, um das nutzen zu können. Und man muss den Pi ins eigene WLAN aufnehmen. Eine simple "plug&play"-Lösung ist das also nicht.
Tja, fassen wir mal zusammen. Galvanische Trennung bei USB ist moeglich, aber komplex. Vieles wird gehen, manches wird nicht gehen. Ich koennte mir auch noch vorstellen das es in der Praxis von der konkreten Anwendung abhaengt. Ein Videostream wird was anderes sein wie eine Maus oder ein RS232 Adapter. Ich wuerde jedenfalls solche Adapter zu vermeiden suchen, aber einen (oder mehrere) kaufen wenn es garnicht anders geht. Mir wuerde da z.B einfallen das ich meinen Laptop vielleicht bei Burst/Surge in der EMV brauchen koennte. Ich hab aus aehnlichen Gruenden einen Modbus/RS485 Adapter der 4kV kann und nicht billig war. .-) Ob man das als kleiner Bastler fuer zuhause braucht? Also ich hab einfach einen eigenen USB-Hub mit eigenem Netzteil zwischen Rechner und Basteltisch und meine Netzteile haben eine Strombegrenzung die sinnvoll eingestellt ist. Hat sich die letzten 20Jahre bewaehrt.... Vanye
Die sind neu, wie auch auf der TI-Seite steht. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis so etwas im Massenmarkt als Fertiggerät auftaucht. Die chinesischen Fertiger sind bisland noch mit den alten 12-MBit-Isolatoren zufrieden, was wohl auch daran liegt, daß ein Großteil der Kundschaft eh' nicht begreift, was das Problem ist.
Naja so neu auch nicht.. Hab hier noch Prototypen Samples liegen. Jetzt sind die ja schon "Active" und scheinbar in Masse erhältlich. Ansonsten kann ich noch Hifime empfehlen: https://hifimediy.com/product/hifime-high-speed-usb-isolator-v2/ Hab noch einen der älteren die USB 2.0 konnten mit einem Asic von einer Firma die nicht mehr existiert bzw. die USB Isolatoren Asics aufgegeben haben.. Die neueren bei Hifime werden wohl auch die neuen TI oder ADUM verwenden.. Oder die haben nochmal ne Rolle Asics bekommen :-D
No Y. schrieb: > Die neueren bei Hifime werden wohl auch die neuen TI oder ADUM > verwenden.. Ziemlich sicher, denn da steht: > New 2023 version of the hi-speed isolator now available! > At a much reduced price! Der "much reduced price" ist nur mit einem der neueren Isolator-Chips zu halten.
Joh S. schrieb: > Man findet im Internet einige USB Isolatoren, jedoch bin ich mir bei > denen nicht sicher, ob die genau das tuen, was ich suche. Ich nutze sie gerne und gehe durchaus davon aus, dass sie vor den meisten Dummheiten schützen. Du musst dir nur Gedanken um die Stromversorgung machen. Viele USB Isolatoren enthalten auch einen Trafo (Schaltwandler) um die Stromversorgung rüber zu bringen. Sie sind für meine Versuche allerdings oft nicht Leistungsstark genug. In diesem Fall nutze ich meist einen Akkupack oder Steckernetzteil, um meine eigene Elektronik zu versorgen. Meine Isolatoren schaffen "nur" 12 MBit, was mir genügt. Mit Ausnahme meines Logic Analyzers läuft daran alles. Achte auf ein anständiges Gehäuse oder wenigstens eine Hülle aus Schrumpfschlauch. Eine offene Platine würde das Risiko wohl eher erhöhen, als reduzieren.
Steve van de Grens schrieb: > Du musst dir nur Gedanken um die Stromversorgung machen. Viele USB > Isolatoren enthalten auch einen Trafo (Schaltwandler) um die > Stromversorgung rüber zu bringen. Sie sind für meine Versuche allerdings > oft nicht Leistungsstark genug. Bei mir (CN0550) hilft, den USB-Isolator direkt, ohne Verlängerungskabel, in den Rechner zu stecken.
Zino schrieb: > direkt, ohne Verlängerungskabel, in den Rechner zu stecken. Und wie beeinflusst das die Leistungsfähigkeit des verbauten galvanisch trennenden DC-DC-Konverters?
Offenbar ist mit Verlängerungskabel der Spannungsabfall im Kabel zu groß für den DC-DC-Wandler (LT8301), trotz etwa 25 µF an Kapazität (also mehr als die erlaubten 10 µF) eingangsseitig. VBUS am Ausgang kommt dann nur auf 2 V unter Last. Zum Glück kann man aber alternativ wie erwähnt eingangs- oder ausgangsseitig Spannung einspeisen. Mein Eigenbau USB-Isolator mit ADuM3160 und TMR 3-0511 als DC-DC-Wandler ist da nicht so wählerisch.
Steve van de Grens schrieb: > Ich nutze sie gerne und gehe durchaus davon aus, dass sie vor den > meisten Dummheiten schützen. Dafür sind sie da! > Du musst dir nur Gedanken um die Stromversorgung machen. Viele USB > Isolatoren enthalten auch einen Trafo (Schaltwandler) um die > Stromversorgung rüber zu bringen. Sie sind für meine Versuche allerdings > oft nicht Leistungsstark genug. Garnicht lange her, dass im Forum drüber gesprochen wurde und ich gemessen habe. Die gehen schon bei 100mA Last in die Knie, ich könnte annehmen, dass die 5V-Wandler schlechte Nachbauten sind. > In diesem Fall nutze ich meist einen > Akkupack oder Steckernetzteil, um meine eigene Elektronik zu versorgen. Die Trennung macht gerade dann Sinn, wenn externe Spannungen im Spiel sind. > Achte auf ein anständiges > Gehäuse oder wenigstens eine Hülle aus Schrumpfschlauch. Eine offene > Platine würde das Risiko wohl eher erhöhen, als reduzieren. China-Standard ist Schrumpfschlauch. Weiter vorne wurde ein Amazon-Link mit richtigem Gehäuse gezeigt, wem es den Preis wert ist, gerne. Zino schrieb: > Bei mir (CN0550) hilft, den USB-Isolator direkt, ohne > Verlängerungskabel, in den Rechner zu stecken. Dünne Käbelchen verschlimmern die Lage, aber helfen nicht gegen zu schwache Wandler. Wie gesagt: Sehe ich zweitrangig, das Zielsystem hat eine eigene Versorgung. Wer möchte, habe ich in einem anderen Szenario benötigt, trennt im USB die Plus-Leitung ab: Beitrag "Re: Klone-ARDUINO und externe 5V-Versorgung"
Manfred P. schrieb: > China-Standard ist Schrumpfschlauch. Den kann man leicht entfernen und den minderwertigen DC-DC-Wandler durch was anständiges von Traco, Recom & Co. ersetzen. Ob man dann wieder Schrumpfschlauch drumrum packt oder sich den Aufwand macht, das ganze in einem Gehäuse unterzubringen, bleibt einem selbst überlassen.
Wenn ich den USB-Serial Wandler selbst verbaue, zB in Form eines FT232, verwende ich ADUM1301, allerdings auf der UART Seite des Chips, zwischen FT232 und controller.
Das ist auch eine Möglichkeit, aber keine, die universell irgendwelche Probleme löst. Es gibt ja auch noch andere USB-Geräte als ausgerechnet USB-UART-Bridges. Und wer beispielsweise einen Logikanalysator potentialgetrennt einsetzen möchte, oder ein USB-Oszilloskop, der ist mit einem Isolator, der die USB-Verbindung trennt, deutlich besser unterwegs.
Steve van de Grens schrieb: > Ich nutze sie gerne und gehe durchaus davon aus, dass sie vor den > meisten Dummheiten schützen. Und wer es "zertifizierter" haben will könnte sich so was schießen: https://www.datatec.eu/alldaq-143382-usb-kabel-interface
G. K. schrieb: > Und wer es "zertifizierter" haben will ... wär' mal interessant, was da drin ist. Insbesondere, da das Ding auch die langsameren USB-Varianten unterstützen soll. Da muss dann entweder auf der zum Device gelegenen Seite etwas wie der VIA VL671 (https://www.via-labs.com/product_show.php?id=96) verbaut sein (damit nur die 5-GBit-Leitungen zu isolieren sind, was recht einfach geht), oder aber zusätzlich noch einer der neueren Isolatoren wie die hier im Thread genannten von TI bzw. AD.
Purzel H. schrieb: > Wenn ich den USB-Serial Wandler selbst verbaue, zB in Form eines FT232, > verwende ich ADUM1301, allerdings auf der UART Seite des Chips, zwischen > FT232 und controller. Auf der Seite UART hat den Vorteil, dass der USB-Baustein vom PC gespeist wird, aber die Spannung des Ziel-µC beliebig sein kann. Habe ich mal mit dem ADuM1201 gemacht, bastelfreundlich auf Platinchen zu bekommen: Beitrag "Re: Arduino ProMini galvanisch getrennt" Wenn Du ein eigenes Layout machst, ist der 1301 mit drei Kanälen natürlich die schönere Lösung.
Axel S. schrieb: > Das Motherboard zu grillen, schafft man eigentlich nur wenn man V_bus > vom Gerät her speist. ... oder wenn man auf einer Platine rum bastelt, wenn die noch im Rechner steckt. Bei meinem war nur der USB-IC kaputt. War auch nicht so teuer, nur der Versand aus Amerika war sehr teuer.
Danke an alle für die weiteren Antworten. War die letzten tage mit was anderem Beschäftigt. Bauform B. schrieb: > Es gibt einen preiswerten Isolator mit echtem High Speed USB-Port und > extrem geringer Koppelkapazität: RPi Zero W. > > Mit einer Power Bank für die isolierte Stromversorgung ist eine sichere > Trennung auch für 20 oder 110kV machbar. Hehe da denkt jemand genauso wie ich. Genau diesen Weg werde ich jetzt gehen. Werde den PI ins Netzwerk oder als eigenständigen Server laufen lassen und per Node-Red den Seriellen Monitor bzw das esptool.py aufrufen. Der Datenaustausch der bin-Dateien werde ich wohl so auch syncen. Ich werde das ganze hier nochmal erweitern, sobald der PI angekommen und lauffähig ist.
Joh S. schrieb: > Werde den PI ins Netzwerk oder als eigenständigen Server laufen > lassen und per Node-Red den Seriellen Monitor bzw das esptool.py > aufrufen. Wenn das zu kompliziert ist: # apt install usbip Dann kannst du den RPi wirklich als eine Art transparenten USB-Isolator betrachten. (Vorsicht, Link ist von 2019, gut möglich dass viel der Konfig-Datei-Frickelei heute garnicht mehr nötig ist) https://derushadigital.com/other%20projects/2019/02/19/RPi-USBIP-ZWave.html Evtl, aber da musst du selber gucken, klappt es sogar von Windows aus den RPi-USB-Port anzusprechen. https://github.com/barbalion/usbip-win-client https://sourceforge.net/p/usbip/git-windows/ci/master/tree/trunk/driver/USAGE
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Joh S. schrieb: > Werde den PI ins Netzwerk oder als eigenständigen Server laufen > lassen und per Node-Red den Seriellen Monitor bzw das esptool.py > aufrufen. Warum eine simple USB-Trennung für 11 €uro, wenn es auch aufwändig geht.
Manfred P. schrieb: > Joh S. schrieb: >> Werde den PI ins Netzwerk oder als eigenständigen Server laufen >> lassen und per Node-Red den Seriellen Monitor bzw das esptool.py >> aufrufen. > > Warum eine simple USB-Trennung für 11 €uro, wenn es auch aufwändig geht. Geb ich dir recht aber ich sehe noch folgende Vorteile: 1. Der Zero W hat jetzt 16 euro gekostet also im Verhältnis fast gleich. 2. Hier bin ich mir zukünftig 100% sicher, dass da nur der Raspberry kaputt geht. Egal was dran ist... Der Laptop hängt nur noch übers wlan am rapsberry 3. Beim aktuellen Projekt sitzt der ESP32 auf der Feldspritze in 2m höhe und steht in der Werkstatt. Jetzt stecke ich nur kurz den raspberry mit akku an. Der Laptop steht gemütlich auf der Werkbank in 10m Entfernung. Für mich ein riesen Vorteil :)
Joh S. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Warum eine simple USB-Trennung für 11 €uro, wenn es auch aufwändig geht. > > Geb ich dir recht aber ich sehe noch folgende Vorteile: > 1. Der Zero W hat jetzt 16 euro gekostet also im Verhältnis fast gleich. Der Vergleich ist auch noch unfair, man bekommt für 16 Euro einen echten High Speed USB-Port mit 480MBit. Selbst wenn man die Geschwindigkeit nicht braucht, spart man sich den Stress mit Jumpern oder sowas: Steve van de Grens schrieb: > Mit Ausnahme meines Logic Analyzers läuft daran alles.
Manfred P. schrieb: > Warum eine simple USB-Trennung für 11 €uro, wenn es auch aufwändig geht. Ein Spatz in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach.
G. K. schrieb: > Manfred P. schrieb: > >> Warum eine simple USB-Trennung für 11 €uro, wenn es auch aufwändig geht. > > Ein Spatz in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach. Ein Zero W in der Schublade ist besser als der 11-Euro Isolator beim Händler :)
So nochmal herzlichen Dank für den Hinweis mit USBIP. Ich habe ja versprochen, ich schreibe nochmal sobald alles läuft. Habe mal alles zusammengeschrieben, wenn jemand auch so etwas aufbauen will. Im VS Code mit Platform IO ging sowohl das Flashen als auch der Serial Monitor :) ------------------------------------------------------------------------ --- # Windows Hotspot: - Erstellen eines Windows HotSpot -> Vorteil der Raspberry funktioniert Wlan unabhängig und hat Internetzugriff. # Setup Raspberry Pi Zero W: - Image vorbereiten, WLAN direkt für den Hotspot vorbereiten ( beachten in den HotSpot-Einstellungen, dass nur WLAN mit 2,4GHz nur unterstützt wird.) - Über Putty oder anderen SSH connector sich auf den pi begeben - Folgende Anleitung für den PI kann verwendet werden (unten der wichitge Teil als Auszug): https://www.tecchannel.de/a/usb-geraete-in-linux-im-netzwerk-verfuegbar-machen,2075505,2 ## Auszug aus der oben genannten Anleitung: 1. Auf dem Raspberry Pi müssen Sie jetzt die Tools für die Verwaltung der USB-Geräte installieren. Führen Sie dazu in einem Terminalfenster folgende zwei Zeilen aus:
1 | sudo apt-get update |
2 | sudo apt-get install usbip |
2. Jetzt ist Zeit für einen ersten Testlauf. Schließen Sie das USB-Gerät, das Sie im Netzwerk verwenden wollen, an den Raspberry Pi an. Führen Sie die folgenden zwei Befehlszeilen aus:
1 | sudo modprobe usbip-host |
2 | sudo usbipd -d |
Damit laden Sie das nötige Kernel-Modul mit und starten den Usbip-Daemon im Debug-Modus. 3. Wenn Sie die Software ausführlich getestet haben, tragen Sie beide Zeilen für den automatischen Start in die Datei „/etc/rc.local“ oberhalb von „exit 0“ ein, ersetzen aber „-d“ durch „-D“. 4. Öffnen Sie ein zweites Terminalfernster. Der Befehl
1 | sudo usbip list -l |
gibt Ihnen hier die Liste der verfügbaren USBGeräte aus. Sie sehen deren USB-IDs beispielsweise in der Form „busid 1-1.3 (0424:ec00)“. Der Befehl lsusb zeigt die Gerätebezeichnung zur ID in der Regel im Klartext. 5. Die Freigabe kann jetzt mit der dieser Zeile erfolgen:
1 | sudo usbip bind -b 1-1.3 |
Der Erfolg wird mit der Ausgabe „bind device on busid 1-1.3: complete“ bestätigt. 6. Jetzt ist der Raspberry fertig aufgesetzt. # Auf Windows 11: - cmd mit Adminrechten öffnen:
1 | bcdedit.exe /set TESTSIGNING on |
- neustarten - Folgendes package wird gebraucht: Das repo von barbalion ist bereits gebaut. repo von cezanne ist der source code. https://github.com/cezanne/usbip-win https://github.com/barbalion/usbip-win-client - Das Repo von barbalion downloaden und wo entpacken, wo man es wieder findet. - Die install.cmd aufrufen. - cmd fenster im Repo öffnen und mit
1 | usbip.exe -attach <ipaddresse von pi> -b <device> |
verbinden -> COM Port verfügbar # Abschalten des Test Modes: -
1 | bcdedit.exe /set TESTSIGNING OFF |
- restart
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Bearbeitet durch User
Bauform B. schrieb: > Der Vergleich ist auch noch unfair, man bekommt für 16 Euro einen echten > High Speed USB-Port mit 480MBit. Nein, nicht wirklich, denn mit so einem USB-Device-Server sind timingkritische USB-Anwendungen nicht drin, vor allem isochrone Übertragung (Audio & Video) sind problematisch. Für normalen Standardkram kann man so etwas verwenden. Ja, definitiv.
Beitrag #7492924 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7492934 wurde vom Autor gelöscht.
Harald K. schrieb: > Nein, nicht wirklich, denn mit so einem USB-Device-Server sind > timingkritische USB-Anwendungen nicht drin, vor allem isochrone > Übertragung (Audio & Video) sind problematisch. Das stimmt natürlich. Man kann die Trennung aber auch anderer Stelle machen, also das fragliche Programm auf dem RPi laufen lassen und per ssh bedienen. Man könnte sogar einen kompletten Desktop auf dem RPi installieren und alles per VNC bedienen ;)
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