Hallo, ich steuere meine Maschine über den Lpt-Port und habe ein Problem mit dem Spindelindex. Das Eingangssignal am Lpt sieht auf dem Oszilloskop aus als wenn es in Ordnung wäre, aber ich glaube der PC erfasst nicht jedes Signal. Kennt jemand ein Programm mit dem ich ein Eingangsignal an einen Pin vom Lpt so ähnlich wie bei einem Logicanalyzer darstellen kann. Dann könnte ich sehen ob alle Signale bei verschiedenen Drehzahlen erfasst werden. MfG Hans
da du ja einen Logic Analyzer dazwischen klemmen willst kann das ja auch ein Gerät sein welches mit einem aktuellen Rechner und USB verbunden ist. Vielleicht läuft aber auf deinem Rechner zu viel anderes Zeug mit was ihn ausbrennst Virenscanner,.... so das die Abtastrate am LPT Port sinkt, so ein Rechner mit LPT Port dürfte ja nicht ganz so viel Power haben. Schau mal im Bios nach, vielleicht hast du unnötigerweise einen langsameren LPT-Mode ausgewählt. Oder du änderst gezielt die Priorität einzelner Programme damit die die CPU nicht so stark auslasten. Ich würde vorschlagen du nimmst DigiTrace (Hatte das mit einem selbsgebauten Adapter benutzt glaub erst mit Widerständen und später mit einen Bustreiber Baustein 74HCT24...irgendwas https://jwasys.home.xs4all.nl/old/diy2.html Und speist mit einem Frequenzgenerator ein immer schnelleres Signal ein irgendwann findest du Aussetzter wenn das Muster nicht mehr gleichmäßig abwechselnd ist. Hatte da noch irgendeinen Treiber für den LPT-Portzugriff (Win98 glaub das ging sogar noch bei XP) am laufen, vielleicht findest du den auf der oben verlinkten Seite. Edit: hier noch was zu LPT Logic Analyzer https://www.mikrocontroller.net/articles/Logic_Analyzer#Parallelport_LA
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Da der Frickelport über keinerlei "Intelligenz" verfügt, wenn er als Ersatz für einen I/O-Port genutzt wird, muss die Anwendung, die ihn nutzt, pollen, d.h. mit ausreichend hoher Geschwindigkeit immer und immer wieder alle Eingänge einlesen, um Änderungen erkennen zu können. Tut sie das zu langsam, kann es vorkommen, daß kurzzeitige Änderungen nicht erkannt werden. Wenn man nun mit einem Logikanalysator herummisst, misst man zwar das, was von außen an dem Port ankommt, aber nicht, was die Anwendung durch ihr Pollen am Port einliest. (Es sei denn, das ist ein wirklich steinuralter PC, bei dem der Frickelport noch "diskret" aus einzelnen Logikgattern auf einer ISA-Steckkarte aufgebaut ist, dann kann man den Logikanalysator natürlich auch an diesen Logikbausteinen anschließen -- da aber derartige ISA-Karten vor etwa vierzig Jahren verwendet wurde, ist es eher unwahrscheinlich, heute so einem Ding zu begegnen). Also bleibt wenig mehr, als den PC von unnötiger Belastung zu befreien. Virenscanner deaktivieren, Hintergrundprozesse deaktivieren, nicht gleichzeitig anderen Krempel auf dem PC laufen lassen. Das ist halt der Nachteil des Frickelports, mehr als "Bit-Banging" geht damit nicht.
Falls du LinuxCNC verwendest könntest du mal die Tipps von hier probieren: https://forum.linuxcnc.org/38-general-linuxcnc-questions/27574-data-logging-with-linuxcnc#44439 Es scheint da ein halscope bzw. halsampler zu geben, damit kann man solche Probleme analysieren. Du könntest natürlich auch LinuxCNC installieren oder von einer LiveCD aus starten um halscope zu nutzen. Wenn es in LinuxCNC geht, weisst du halt leider immer noch nicht, ob es in deiner üblichen CNC Software geht.
Hans L. schrieb: > ich steuere meine Maschine über den Lpt-Port und habe ein Problem LPT Port Hardware wird mittlererweile selten. Beim erwarteten Ausfall der alten PC Hardware steht die Maschine dumm da. Da ist dringend ein Redesign fällig, externe Kommunikation macht man heutzutage über einen µC und USB. Man könnte auch bestimmte FTDI USB2UART Chips benutzen, die haben spezielle Modi. Aber nicht alle unterstützen MPSSE - ein Blick ins Datenblatt hilft.
Jim M. schrieb: > Man könnte auch bestimmte FTDI USB2UART Chips benutzen, die haben > spezielle Modi. Der gute alte FT245 ist direkt für den Parallelbetrieb gedacht, ganz ohne MPSSE.
Jim M. schrieb: > LPT Port Hardware wird mittlererweile selten. Nö. Die erfreuen sich robuster Gesundheit als PCIe Karten. > Man könnte auch bestimmte FTDI USB2UART Chips benutzen Gewinnt man nix. Flaschenhals ist immer das OS und das ist auf Usability getrimmt und nicht auf RT für Maschinensteuerung. Natürlich gibt es die üblichen Verdächtigen wie Linux CNC auf handverlesener Hardware, aber wenn es wirklich schnell sein soll, dann braucht auch Linux CNC spezial-HW für ein kleines Vermögen. Dabei schafft ein Arduino bereits das Ansteuertiming, weil er kein überfrachtetes OS mitschleppen muss, das sich immer an den ungünstigsten Momenten ein Stück vom CPU Kuchen nimmt. Wenn der TO mal Ross und Reiter nennen würde, könnte man sicherlich was empfehlen.
Michael schrieb: > Gewinnt man nix. Doch, denn die können mehr, als nur gepollt werden zu können. Wenn man vernünftige Schnittstellen nutzt, kann man auch mit einem normalen Betriebssystem erheblich mehr erreichen als ausgerechnet mit dem Frickelport.
Harald K. schrieb: > Wenn man vernünftige Schnittstellen nutzt, kann man auch mit einem > normalen Betriebssystem erheblich mehr erreichen als ausgerechnet mit > dem Frickelport. Und damit immer noch erheblich weniger als mit der kleinsten MCU. All das wird dem TO sicherlich nicht helfen, da er höchstwahrscheinlich die SW nicht selber schreibt und ihm die theoretischen Segnungen der USBtoPAR Wandler verschlossen bleiben.
Hallo, ich benutze Mach3 und Windows 7 Home premium. Ich bin schon lange auf der Suche nach einer Alternative, aber ich habe auf der Drehmaschine auch 2 elektronische Handräder installiert, damit ich auch quasi-konventionell drehen kann. Da gibt es praktisch nichts vergleichbares. MfG Hans
Ich würde empfehlen den Rechner ordentlich aufzuräumen und alles zu löschen, was bei 100 nicht auf den Bäumen ist. Ich gehe mal davon aus, dass der Rechner für sonst nichts zu gebrauchen ist, bzw. nicht weiter genutzt wird. Notfalls das System (vorher Image erstellen) sichern und neu aufsetzen/installieren. Angeblich ging es ja mal. Ob sich aus dem Gezappel, was Du direkt am Port sehen kannst, irgendwas ersehen lässt, wage ich zu bezweifeln.
Hans L. schrieb: > Das Eingangssignal am Lpt sieht auf dem Oszilloskop > aus als wenn es in Ordnung wäre, aber ich glaube der PC erfasst nicht > jedes Signal. Möglich. Win ist kein RT OS. Bei welcher Impulslänge und Frequenz? Tritt der Fehler auch bei niedrigen Drehzahlen auf oder erst ab Drehzahl X? https://www.precifast.de/pc-fuer-mach-3-vorbereiten/ Hast Du beachtet?
Mach3 soll mit Win7 diverse Probleme haben. Dübel Dir mal XP drauf und schau ob die Probleme damit verschwinden.
Auf dem Rechner ist nur Mach3, der hat noch nichtmal einen Internetanschluß. Ich habe ev. noch eien XP-Rechner. Ich werde es mal mit dem probieren. Der Fehler tritt bei allen Drehzahlen auf.
Hans L. schrieb: > Der Fehler tritt bei allen Drehzahlen auf. Okay. Michael schrieb: > Impulslänge und Frequenz? Wenn der Impuls oder die Pause kürzer ist als zwei Abfragen am LPT dauern, bekommt der PC das nicht mit. Vergleiche mal mit der kürzesten Pulslänge die mach3 erzeugen kann.
Von sysinternals ( jetzt bei Microsoft ) gibt es den Portmon als Tool. https://learn.microsoft.com/en-us/sysinternals/downloads/portmon Zitat -------------------- Portmon is a utility that monitors and displays all serial and parallel port activity on a system. It has advanced filtering and search capabilities that make it a powerful tool for exploring the way Windows works, seeing how applications use ports, or tracking down problems in system or application configurations. Zitat ende ----------------
Moin Hans, ich kann mich auch nur noch dunkel erinnern, ist schon sehr lange her als ich mit Mach3 gearbeitet hatte. Was mir so in den Kopf kommt... - Was ist das für ein LPT-Port, PCI Karten hatten ihre Probleme. - Falz es der on-board Lpt ist, im Bios mal schauen als was er eingestellt ist, Glaube PP war es bei mir, EPP und ECP ging wohl nicht, oder war es andersherum... mal probieren. - In Mach3 selber konnte man den "Kernel Speed" einstellen, der gibt vor wie oft die Pins abgeklappert werden im Interrupt. - XP ohne klim bim wurde schon genannt. Dann hast du nichts geschrieben wie der Spindelindex aussieht, ist das er nur ein kurzer Puls, oder was in Richtung 50/50? Gruß.
Hallo zusammen, hallo Hans. Hans L. schrieb: > Ich habe ev. noch eien XP-Rechner. Ich werde es mal mit dem probieren. Hier einen Link, wo du IO-Sys zerren kannst. https://www.strippenstrolch.de/7-0-2-treiber.html Brauchst du u.U., um auf die Schnittstelle zugreifen zu können. Es gibt auch noch 'Allow_IO', mit dem ich nicht zurechtgekommen bin. 73 Wilhelm
Jim M. schrieb: > Hans L. schrieb: >> ich steuere meine Maschine über den Lpt-Port und habe ein Problem > > LPT Port Hardware wird mittlererweile selten. Beim erwarteten Ausfall > der alten PC Hardware steht die Maschine dumm da. > > Da ist dringend ein Redesign fällig, externe Kommunikation macht man > heutzutage über einen µC und USB. > > Man könnte auch bestimmte FTDI USB2UART Chips benutzen, die haben > spezielle Modi. Aber nicht alle unterstützen MPSSE - ein Blick ins > Datenblatt hilft. Beim LPT Port geht es vorrangig um die Latenz, die bekommst du mit USB nicht hin (dort gibt es zu viel Jitter). Es gibt genug LPT Karten (PCI/PCI-Express) zum Nachrüsten - man sollte aber weit weg bleiben von USB.
>> Man könnte auch bestimmte FTDI USB2UART Chips benutzen > Gewinnt man nix. > Flaschenhals ist immer das OS und das ist auf Usability getrimmt und > nicht auf RT für Maschinensteuerung. > Es geht wie erwähnt um die Latenz. Bei USB bekommt man nicht mal 1ms garantiert hin. Wenn ein Puls zu kurz gehalten wird kann das gleich Offsets ergeben. > Natürlich gibt es die üblichen Verdächtigen wie Linux CNC auf > handverlesener Hardware, aber wenn es wirklich schnell sein soll, dann > braucht auch Linux CNC spezial-HW für ein kleines Vermögen. > Dabei schafft ein Arduino bereits das Ansteuertiming, weil er kein > überfrachtetes OS mitschleppen muss, das sich immer an den ungünstigsten > Momenten ein Stück vom CPU Kuchen nimmt. > > Wenn der TO mal Ross und Reiter nennen würde, könnte man sicherlich was > empfehlen. Es gibt genug Möglichkeiten bei LinuxCNC, und wenn 150 EUR schon ein kleines Vermögen darstellen .. na ich weiß nicht.
Franz W. schrieb: > Von sysinternals ( jetzt bei Microsoft ) gibt es den Portmon als Tool. Der bringt nur Ergebnisse, wenn auf dem "offiziellen" Weg mit dem Frickelport kommuniziert wird. Man kann, mit Hilfe von Treibern à la "giveio.sys" oder "givelpt.sys" aber auch aus einem Usermode-Programm mit direkten I/O-Zugriffen auf den Frickelport zugreifen, und das geht komplett an Portmon & Co. vorbei, weil das kein Devicetreiber mehr und kein Betriebssystemaufruf mehr sieht. Da Programme, die mit dem Frickelport hantieren, oft aus DOS- bzw. Windows9x-Zeiten stammen, unter denen diese Art von Programmierung üblich war, hat sich das Konzept auch nachher gehalten. Rufus hat das ganze mal vor langer Zeit beschrieben: Beitrag "Re: Vista und Billigprogrammierer?" Und hier auch für einen Frickelport-EPROMer zusammen mit DOSbox: Beitrag "[Anleitung] DOS-Parallelport-EPROMer unter Windows 8.1 (x64)" Wenn also die CNC-Software deratige Tricks einsetzt, dann hilft Portmon nicht. Nur kann die Software dann den Frickelport erheblich schneller pollen als über den sonst nötigen Devicetreiberaufruf.
Ich habe den Xp Rechner nicht mehr gefunden. Da habe Win7 gelöscht und installiere auf diesen Rechner Xp. Es sind ja wohl zigtausende von Mach3 Maschinen im Einsatz, irgendwie wird es auch bei mir irgendwann funktionieren. Ich hatte auch schonmal eine Maschine mit LinuxCNC und Mesakarten gebaut, war allerdings eine Servoanlage. Die Auswahl des Rechners ist auch bei LinuxCNC nicht unkritisch und Hilfe bekommt man auf Deutsch nicht allzuviel. Ich suche schon lange eine Alternative mit einem externem Controller, aber da sind die Alternativen überschaubar und bei LinuxCNC gibts praktisch nur Mesa. Wenn jemand eine Alternative zu Mach3 und dem Printerport kennt, bin ich für jeden Vorschlag dankbar. Hans
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