Ich würde gern die Reichweite der Garagentor-Sender erhöhen. Die senden auf 40 MHz und öffnen das Rolltor einer Wohnanlage. Deshalb ist da Empfängerseitig nichts zu machen. Momentan muss man schon fast das Tor rammen, bevor das Tor reagiert. Je nach Verkehrssituation mehr als nervig. Haben mehrere Sender, alle mit demselben Problem. Habe den Sender noch nicht zerlegt, jedenfalls wird der von einer 12V Fotobatterie gespeist. Beim Senden bricht die Spannung auf ca 11V ein, dürfte nicht das Problem sein. Hat jemand schon mal so einen Sender optimiert? Eine externe Antenne kommt nicht in Frage, aber geht in dem Kästchen etwas? Hätte auch kein Problem damit, einen kleinen Sendeverstärker einzubauen, aber wie strahlt man 40 MHz auf so kleinem Raum ab?
Wulf D. schrieb: > Die senden > auf 40 MHz und öffnen das Rolltor einer Wohnanlage. Deshalb ist da > Empfängerseitig nichts zu machen. Doch. Die Hausverwaltung bitten das Problem zu lösen, zumal es offenbar mehrere Parteien betrifft.
Wulf D. schrieb: > Deshalb ist da Empfängerseitig nichts zu machen. Warum nicht? > Haben mehrere Sender, alle mit demselben Problem. Dann ist das Problem eher beim Empfänger zu suchen.
Der Hinweis mit der Hausverwaltung ist ja prinzipiell richtig, aber leider wirkungslos. Irgendwie gehts ja noch. Am Empfänger liegt es vermutlich, aber da komme ich nicht ran.
Wenns ein Uralt-Sender ist, wahrscheinlich mit fixem Code, die Sequenz am Oszilloskop aufzeichnen und auf ein eigenes Gerät übertragen. Da findest Du sicher eines welches "unerlaubt" stärker senden kann.
Wo 'sitzt' der Empfänger oder dessen Antenne? Das Tor ist sicher aus Metall und schirmt den Sender, wenn es geschlossen ist, recht gut ab! Das beobachte ich von meinem Tor recht gut, obwohl es empfangsmäßig keine Probleme gibt. Wenn geschlossen, ist die Reichweite ca. 15m, wenn offen, dann das doppelte!
Die Reichweite ist von beiden Seiten gleich, keine 5m. Eher 3m-4m. Von innen muss man entweder an der recht steilen Rampe den Sender schon in der Hand halten und kurz vorm Tor auslösen, oder das Zugseil nutzen, was auch unmittelbar vorm Tor hängt. Ich öffne das Teil mal. So alt ist es nicht, die Wohnanlage ist von 2005. Der Sender ist FM modelliert, kein OOK.
Der Empfänger sitzt höchstwahrscheinlich direkt am Tor auf der Innenseite. Da sind mehrere Installationskästen zu sehen. Anbei Fotos vom Sender: sieht gar nicht so antiquiert aus. 13,56… MHz Quarz, Sendespule mit recht großem Ferrit. Den Code erzeugt ein Microchip Controller 12F629. Denke mal, ein simpler replay mit einem China-Ersatz wird kaum funktionieren. Vielleicht versuche ich mal den Sendeteil zu skizzieren.
Eventuell wird der Empfänger mit Störungen von LED-Leuchten oder Schaltnetzteilen oder sowas zugestopft? Was ist denn in der Garage verändert worden seit es das Problem gibt?
Ich weiß nicht, ob es schon mal besser war. Eine frische Batterie hilft etwas. Ich bin halt in letzter Zeit aus gegebenen Anlass häufiger dort unterwegs, da nervt es etwas. Hier kann man die Sender kaufen: Reichweite im Freifeld angeblich 75m. https://www.handsender-shop.de/dickert-fhs-10-40-mhz-handsender
Wulf D. schrieb: > Hier kann man die Sender kaufen: Reichweite im Freifeld angeblich 75m. Man beachte: 4.7Mio Codiermöglichkeiten, vom Werk fest eingestellt!
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Da steht auch, dass er eine Anlernfunktion hat: man kann den Code von einem Sender auf den nächsten kopieren. So kenne ich das auch von meinem etwas moderneren 470 MHz Hörmann Toröffner.
Fester Code stimmt, habe das schon mal nachempfunden mit Arduino. Zumindest war das Gehäuse gleich. Die Reichweite bei uns ist deutlich höher, schätze 50m im Freifeld. Empfänger ist - incl. Antenne - in der Schrankenstele, also arg abgeschirmt. Schließe mich den Vorrednern an: Ran an den Empfänger!
Wulf D. schrieb: > Reichweite im Freifeld angeblich 75m. Da steht "BIS ZU" davor. und "BIS ZU" bedeutet aus Erfahrung "Ganz bestimmt nicht, eher die Hälfte" ;) Aber ich glaube trotzdem eher an Probleme mit dem Empfänger.
Wulf D. schrieb: > Haben mehrere Sender, alle mit demselben Problem. Nicht die Sender, sondern der Empfänger ist die Ursache... Entweder der Empfänger passt nicht mehr (eventuell wegen Ripple an der Versorgung) oder es wurden Led-Leuchten eingesetzt, die zu viele HF-Störungen verursachen und damit den Empfänger zudeckeln...
Wie sieht die Empfängerantenne aus? Hatte einmal ein ähnl. System. Die E-Antenne war ein ca. 2 m langer Draht und die Ausrichtung war kritisch. Nach Jahren ging es so schlecht, dass ich eine andere Fernbedienung (433 MHz) zusätzlich eingebaut habe: Empfängerausgang mit Klemme des Innentasters verbunden.
Hans schrieb: > Hatte einmal ein ähnl. System. Die > E-Antenne war ein ca. 2 m langer Draht und die Ausrichtung war kritisch. Ja eben, wie der Blick in den Sender zeigt, ist dort eine Ferritstabantenne eingebaut. Also muss man lediglich den Sender um die Längsachse drehen ("rollen") um die empfangen Leistung zu verbessern. Also einfach mal die richtige Handhaltung/Ausrichtung ("Peilung") ermitteln. https://de.wikipedia.org/wiki/Ferritstabantenne#Eigenschaften > Der Empfänger sitzt höchstwahrscheinlich direkt am Tor auf der > Innenseite. Da sind mehrere Installationskästen zu sehen. Du suchst nicht den Empfänger, sondern dessen Antenne, Die ist kein Kasten sondern ein lämgeres stück Draht (Gern an der Garagen-Decke). zu der musst die den Ferritstab optimal ausrichten. Siehe auch: * Beitrag "reichweite garagentorantrieb erhöhen" * Beitrag "Optimale Antenne für 40,7 MHz"
Beitrag #7525039 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7525061 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich fahre da heute wieder hin und stelle ein Foto von der Installation ein. Aber wie schon gesagt, da kann ich kaum Hand anlegen. Evtl wenn ein Antennenanschluss erkennbar ist, ohne dass man etwas Öffnen muss. Habe den Sendeteil skizziert und ein paar Bauteile vermessen. Quarz-Oszillator mit auf dreifache Frequenz angestimmten Kreisen plus Sendeverstärker. Am Quarz hängt noch ein sot23 Bauteil mit ca 1,5V Flussspannung, vermutlich Kapazitätsdioden. Mit dem Anritsu mal grob auf Richtwirkung der Abstrahlung getestet, aber nur absolutes Nahfeld. Ist schon so, dass ein leichtes Maximum in „Zeigerichtung“ des Senders erkennbar ist, man hält den Sender also intuitiv in die richtige Richtung. Wäre also 90 Grad zum Ferrit.
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Leg doch einfach mal ne AA Batterie in Serie um die Spannung und Sendeleistung zu erhöhen.
Irgendwie ging mein Beitrag nicht mehr raus, nachdem ich wegen eines fehlerhaften Bilds einen Post löschte. Merkwürdig. Wie auch immer, die Installation in der Wohnanlage ist absolut ok. Auf dem Bild sieht man senkrecht nach oben gehend einen schwarzen Draht als Antenne. Die schwache Fernsteuerreichweite liegt ausschließlich in starken Abschirmung moderner Autos (Wärmeschutzverglasung?) bei der Frequenz. Mea Culpa, hätte mal vor dem Post einen Test zu Fuß machen sollen. Da sind es mindestens 15m Reichweite, egal von welcher Richtung. Frage mich, warum Mobilfunk so gut im Auto geht, bei 50-fach höherer Frequenz?
Wulf D. schrieb: > . Ist schon so, dass ein leichtes Maximum in > „Zeigerichtung“ des Senders erkennbar ist, man hält den Sender also > intuitiv in die richtige Richtung. auf "intuitiv" würde ich mich nicht verlassen, zumal ja die Ausrichtung/"Polarisation" der Empfangs- Antenne nicht unbedingt bekannt ist. Einfach mal den Sender auf die Empfangsantenne zeigend, um die Längsseite rotieren lassen, die Ferritantenne muss nicht immer liegend zum Boden optimal ausgerichtet sein. bei Versuchen mit SDR-USB-Stick unf Teleskopantenne waren mehrere db Unterschied im Spektrum erkennbar, je nach Winkel der Antennen zueinander. Manchmal hilft auch Fahrerfenster runter und sender nach draussen halten. Und Zündung aus ("Störnebel").
Sender ins Auto unter die Stoßstange verbauen, dann hast du 1,5m Vorsprung ;) mfg mf
Wulf D. schrieb: > "......die Installation in der Wohnanlage ist absolut ok" Die Antenne liegt teilweise gemeinsam mit anderen Leitungen in einem Kabelkanal! Das kann -muss aber nicht- grosse Probleme verursachen. Antennen sollten unbedingt von anderen Metallteilen und Leitungen möglichst weit entfernt liegen.
Ja ok, das passt :-) Bin einfach nicht drauf gekommen, das Teil aus dem Fenster zu halten. Dachte, je niedriger die Frequenz, desto eher dringt die durch. Und da Mobilfunk funzt… Wieder was gelernt.
Wulf D. schrieb: > Momentan muss man schon fast das Tor rammen, bevor das Tor reagiert. Wulf D. schrieb: > Der Hinweis mit der Hausverwaltung ist ja prinzipiell richtig, aber > leider wirkungslos. Wulf D. schrieb: > Von > innen muss man entweder an der recht steilen Rampe den Sender schon in > der Hand halten und kurz vorm Tor auslösen, oder das Zugseil nutzen, was > auch unmittelbar vorm Tor hängt. Wulf D. schrieb: > Die schwache Fernsteuerreichweite liegt ausschließlich in starken > Abschirmung moderner Autos (Wärmeschutzverglasung?) bei der Frequenz. Daß eine Hausverwaltung den Fehler nicht abzustellen versucht, liegt in deren Natur bzw der Gesetzgebung, wonach ABSTELLBARE Mängel ja auch irgendwann dann abgestellt werden können, aber nicht sofort müssen. Was habe ich mich Jahre lang über die dauerhaft offen stehenden Haus- und Kellertürten geärgert. Lösungsmöglichkeiten: Kein so neues Auto fahren mit metallbedampften Scheiben. Mit dem Motorrad fahren, da kann man viel näher ran oder quer erst mal anhalten. Und man kann sich einen langen Arm wachsen lassen, das Fenster öffnen und das Zugseil nutzen. Komfort muß´ja nicht auf ewig sein. Hauptsache, die Mieteinnahmen stimmen. Aussteigen und hin laufen ist blöd, da könnte man doch gleich den Schlüsselschalter benutzen. Verstimmung des nicht ganz wettergeschützten Empfängers nachtrimmen. Wulf D. schrieb: > Und da > Mobilfunk funzt… Da sind die Sendeleistungen höher. mfg
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Das liegt nicht an metallbedampften Scheiben. Die Wellenlänge ist bei 40 MHz einfach relativ gross gegenüber der Fenstergrösse, eventuell gibt es sogar eine Resonanz.
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