Hallo, hier Mal ein Bild. Schaut aus wie ein Easteregg, also die Initialen des Entwicklers, welche wie ein Logo, in Klein auf einer Platine angebracht wurden. Habt ihr solche Eastereggs auch schonmal gefunden?
Sven schrieb: > Habt ihr solche Eastereggs auch schonmal gefunden? Sieht aus wie ein Dollar-Sign und nicht wie initialen.
Die chinesische Version des Siemens & Halske - Logos? ;-)
Bei mir ist ein Pfotenabdruck und der Name meiner Katze drauf. :)
Naja ob's gleich eine Abmahnung gibt... aber es stimmt schon, zumindest in der Software-Industrie ist es heute mindestens unerwünscht, wenn sich die Entwickler auf diese Weise in ihren Programmen verewigen und das bekommt man als Programmierer auch klar gesagt. Teile der Kundschaft betrachten sowas leider als nicht besonders seriös und ernsthaft, von manchen wird es als Sicherheitsrisiko wahrgenommen, wenn die Software versteckte "Funktionen" besitzt. Irgendwie ist's ein wenig schade drum wenn's keine Eastereggs mehr gibt - aber wenn man ehrlich ist, wirklich brauchen braucht man sie auch nicht.
Sven schrieb: > Habt ihr solche Eastereggs auch schonmal gefunden? Ich habe einen Schmetterling. Früher als Sticker, neuerdings als Footprint in Kupfer.
Cyblord -. schrieb: > Eastereggs -> Abmahnung Das ist das Firmenlogo des Herstellers, entweder des Gerätes oder der Platine. Und wenn Du Hardwareentwicklung irgendwo einkaufst, hat meistens die Entwicklerfirma ihr Logo auch noch darauf. Das sie das dürfen, steht meistens in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen. Bei kleinen Entwicklungsbüros besteht das Logo sehr oft nur aus den verschlungenen Initialen des Inhabers. "Eastereggs" habe ich persönlich noch nirgendwo gesehen. Möglicherweise sind die bei Konsumerelektronik verbreiteter. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
Das machen sehr viele, vor allem dort, wo man es scheinbar nicht sehen kann. Mir fiel das schon mehrfach bei Chip-Inspektionen auf, dass unter dem Mikroskop seltsame Strukturen ohne Sinn zu entdecken waren und sich beim Nachforschen als "Oster-Eile" (die schwäbische Form des Ostereis) entpuppten. Wer so etwas im Auge hat, der hat dazu gerade eine einmalige Chance, auch als Nicht-ASIC -Designer: Beitrag "Letzte Chance! - Dein Name im NASA-Chip eingestanzt!" Direkter Link https://europa.nasa.gov/message-in-a-bottle/sign-on/ Sich auf PCBs zu verewigen, war als Student lustig, wirft im industriellen Umfeld aber eher Fragen auf in Sachen Rechte und Logos etc. Keine Firma will das. Was da drauf darf, entscheidet entweder der Kunde oder der Hersteller. Meistens das Firmen-Logo! Ich mache das auf keine meiner Platine drauf, auch auf die privaten nicht. Damit kann auch niemand im Nachhinein mir die Schandttat zuordnen :-) Wenn man sich so ansieht, was man vor über 25 Jahren so zusammengebrutzelt hat, dann hätte man seine Initialen mal besser wegelassen (siehe Bild) :-) ---------- Software-Stempel sind was anderes: Die gehören - wenn - in den header und das offiziell, sofern gewünscht. Das ist aber genau genommen auch eher ein Nachteil, weil ja jederzeit jemand drin rumpfuschen kann und der eigene Name steht noch drin. Allerdings ist es manchmal schon ganz lustig, wenn man in eine Firma kommt und findet dort Code von einer anderen Person vor, von der man schon einiges gesehen hat. Es gibt da im Raum Karlsruhe-Stuttgart-Remstal einen Physiker, der FPGA-Signalverarbeitung macht und von dem ich schon 3x Code angetroffen habe. Die Art und Gestaltung sowie auch die speziellen Inhalte und Vorgehensweisen zeigen, dass er über mindestens 6 Jahre dort aktiv war und in der gesamten Zeit praktisch nichts dazugelernt hat. :-( Im dritten Fall konnte ich den Projektleiter auch davon überzeugen, den Code der "Deutschen Eishockey Liga" zu übergeben.
:
Bearbeitet durch User
Ich habe absolut nix dagegen, wenn ein Layouter sein Kunstwerk signiert. Das zeigt zumindest mal, daß er hinter seiner Sache steht. Anonymes Verstecken würde eher 2fel aufkommen lassen. ("war wohl am Freitag um eins fertig!! ??!!!elf111!") Easter eggs sind aber weniger eine Signatur, sondern eher die Möglichkeit, nach CTL-ALT-XYZ auf einem scope Space Invaders spielen zu können. Oder sowas in der Art. Das gab's. Die Namen meiner Tochter und mir sind an Bord einer japanischen Sonde, die die Venus umkreist, wohl für immer. Das war aber offizielles Programm. Laser auf Blech. Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Sven schrieb: > Habt ihr solche Eastereggs auch schonmal gefunden? Vor geraumer Zeit war hier im Parallelthread ein Board mit einem Löwenkopf von einem Saugbot zu sehen. 🐯
Steve van de Grens schrieb: > Mein Schmetterling Ach jetzt sehe ich ihn auch. Mach den doch mal größer, den sieht man ja kaum. 🐛
Enrico E. schrieb: > Mach den doch mal größer, den sieht man ja kaum. Nee, ich will nicht übertreiben. Die 4 mm reichen.
Cyblord -. schrieb: > Eastereggs -> Abmahnung Ben B. schrieb: > Naja ob's gleich eine Abmahnung gibt... aber es stimmt schon, zumindest > in der Software-Industrie ist es heute mindestens unerwünscht Abmahnung hatte man mir in meiner Industriezeit jedenfalls angedroht als ich mein jar Ende der 1980er auf eine interne Prüfplatine brachte. Mein Grupppenleiter fand das auch übertrieben und es passierte dann doch nichts.
Ich hab mir auch mal ein paar mögliche Logos für mich zusammen gestellt. Aus irgendwelchen unsinnigen, ausgedachten Gründen, hat uns der Chef verboten unseren Namen auf die Platinen zu setzen. Es hat einfach praktische Gründe , die prodizierten Platinen den Designer (einfach) zuordnen zu können. Auf einigen Platinen habe ich den Gecko platziert, aber der burning Resistor hat sich durch gesetzt. Der hat einfach einen Bezug zur Elektronik. Mir fällt gerade ein, ein PacMan der Widerstände frießt wäre auch nett.
Ben B. schrieb: > Irgendwie ist's ein wenig schade drum wenn's keine Eastereggs mehr gibt > - aber wenn man ehrlich ist, wirklich brauchen braucht man sie auch > nicht. Ja, in den Supermärkten werden "Eastereggs" ja sogar zu Weihnachten verkauft. Wenn Du Freude daran hast, kannst Du ja ein solches auf Deinen Computer stellen. :-)
:
Bearbeitet durch User
Solche Spielereien gehören natürlich nur auf eure eigenen Produkte, nicht die, die ihr für euren Arbeitgeber entwickelt. Ist das nicht selbstverständlich?
Gerhard H. schrieb: > Die Namen meiner Tochter und mir sind an Bord einer japanischen > Sonde, die die Venus umkreist, wohl für immer. > Das war aber offizielles Programm. Laser auf Blech. Sowas wie das hier? Beitrag "Letzte Chance! - Dein Name im NASA-Chip eingestanzt!" Läuft noch ein paar Wochen. Wer noch mag ...
Früher gab es beim Fussball auch noch die Flitzer, das war das interessanteste beim Fussball. Früher hatte ein Entwickler einen höheren Rang und noch mehr Narrenfreiheit. Heute ist er ein Nice Guy, der das macht was Kasperle ihm vorgibt ("Führt Weisungen aus"). Also z.B. Code Monkey. Heute ist alles voll funktional, ohne Schneid. Willkommen im Kleinhirn-Sandkasten.
Ein Kollege von mir hatte sein Namenkürzel KM in eine real benutzten Leiterbahn eingebaut.
Dietrich L. schrieb: > Ein Kollege von mir hatte sein Namenkürzel KM in eine real benutzten > Leiterbahn eingebaut. Gut versteckt!
ich seh da eher "5cm" mit kaputtem m. Oder vielleucht noch "xn" in Schreibschrift. Aber ein K?
Dietrich L. schrieb: > Ein Kollege von mir hatte sein Namenkürzel KM in eine real benutzten > Leiterbahn eingebaut. EPROM? Wann wurde dieses Board entwickelt? Ist der Chef auch so geizig dass ein Silkscreen nicht drin ist? Ich hatte auch mal so einen...
Jürgen S., "Basic Stamp": Diese Briefmarke schreint aber auch zum Hinzufügen von Elementen zu dienen, oder wozu +5V und GND explizit anbieten. Hier können auf den Stecker zusätzliche Signale verlegt werden. Trotzdem: hübsch designt.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard H. schrieb: > Ich habe absolut nix dagegen, wenn ein Layouter sein Kunstwerk > signiert. Das zeigt zumindest mal, daß er hinter seiner Sache steht. > Anonymes Verstecken würde eher 2fel aufkommen lassen. > ("war wohl am Freitag um eins fertig!! ??!!!elf111!") > > Easter eggs sind aber weniger eine Signatur, sondern eher die > Möglichkeit, nach CTL-ALT-XYZ auf einem scope Space Invaders spielen > zu können. Oder sowas in der Art. Das gab's. > > Die Namen meiner Tochter und mir sind an Bord einer japanischen > Sonde, die die Venus umkreist, wohl für immer. > Das war aber offizielles Programm. Laser auf Blech. > > Gerhard Oweh! Jetzt seid ihr den Aliens bekannt. Wundere Dich nicht, wenn eines Tages in der Nacht ein fremdes Raumschiff überm Haus schwebt und mit einem Tractorbeam ins Raumschiff geholt werdet...
Kommt ganz drauf an. Entweder kommen die und zappen die Leute von der Sonde weil "der Schrotthaufen ist in unsere Kirche gefallen und hat unseren Oberzertifikatschefchef zermatscht, und eure Namen waren drauf!!!", oder sie nehmen sie mit weil "dieses erbärmliche Stück Techniksteinzeit hatte euren Hilferuf dabei, wir retten auch daher!"
Dietrich L. schrieb: > in Kollege von mir hatte sein Namenkürzel KM in eine real benutzten > Leiterbahn eingebaut. ... und 3 kleine Microantennen mit Reflexionen eingebaut :-) D.h. auch das dort geleitete Signal trägt seine Handschrift. Aber hey, das wäre doch mal eine tolle Form der hw-Codierung: Das Signal wird über verschiedene Stichleitungen mit Reflexionen versorgt und so analog codiert. Eine Filtereinheit am empfangenden Bauteil erfasst es und produziert eine Information. Dieses erkennt die PCB-Serie und verhindert den Nachbau.
Das wird nicht gehen, denn die Cloner clonen sowas stumpf mit. Sogar aus der Entwicklung übergebliebene abgeknipste Teile, Schleifstellen an Erstmustergehäusen und unwichtige Abstempelungen werden stumpf mitkopiert.
Ich weiß gar nicht was Ihr immer mit dem Hardwareschutz habt. Aus einem Prozessor mit aktiviertem RDP Level x ließt euch keiner den Code aus. Wie soll das nachgemacht werden. https://stm32world.com/wiki/STM32_Readout_Protection_(RDP)
:
Bearbeitet durch User
Daniel D. schrieb: > Ich weiß gar nicht was Ihr immer mit dem Hardwareschutz habt. Aus einem > Prozessor mit aktiviertem RDP Level x ließt euch keiner den Code aus. > Wie soll das nachgemacht werden. > > https://stm32world.com/wiki/STM32_Readout_Protection_(RDP) Scheint, wie vieles in den STM32, verbuggt und nicht wirklich stabil zu sein... https://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/stm32-readout-protection-is-broken/ https://blog.zapb.de/stm32f1-exceptional-failure/ ...
Roland E. schrieb: > Scheint, wie vieles in den STM32, verbuggt > und nicht wirklich stabil zu sein... Scheint wie alles, was mit Sicherheit zu tun hat, mit Gewalt oder genügend krimineller Energie ausgehebelt werden zu können. Schade echt.
:
Bearbeitet durch User
Jens M. schrieb: > ich seh da eher "5cm" mit kaputtem m. > Oder vielleucht noch "xn" in Schreibschrift. > Aber ein K? Naja, war wohl seine künstlerische Freiheit...
Steffen K. schrieb: > EPROM? Wann wurde dieses Board entwickelt? In den 90er Jahren. Das Gerät läuft mit einen 80C32-µC. In der Zeit war Flash noch nicht aktuell, hier wurde ein 27C64 verwendet.
Vorsicht nur mit Logos im Raubkatzenprankendesign: https://www.fr.de/kultur/jack-wolfskin-991-euro-tatze-11507895.html https://taz.de/Neues-von-der-Tatze/!556697/ ;)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.