Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC-Blokker: Was haltet ihr von der Schaltung?


von Martin L. (makersting)


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Guten Morgen,

ein Netzfund beschäftigt mich:

https://hifi-selbstbau.dyndns.org/html/dc_blocker.html

Was ist davon zu halten?

Gruß,
Martin

von Thorsten S. (thosch)


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Wie die verlinkte Seite offenbart:
Schlangenöl für Goldöhrchen.

: Bearbeitet durch User
von J. R. (yoc)


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Martin L. schrieb:
> Was ist davon zu halten?
Nichts!

Vom Sinn mal ganz abgesehen.
Kondensatoren antiparallel an Wechselspannung.
Schutzleiter im Aufbau unzulässig verdrahtet.

von Funkenschlosser K. (goalgetter)


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Vergiss es am besten….
Alleine was da in meinen Augen für ein Quatsch mit Soße steht.

von Christian X. (bert1943)


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Das funktioniert. Bei manchen Netzanschlüssen ist der DC Anteil so hoch, 
daß Ringkerntrafos anfangen zu brummen. Selbst schon erlebt. Die 
Schaltung verhindert das.

von Heinrich K. (minrich)


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"Da" steht aber, daß sich der Versuch in jedem Fall lohnt. In jedem. 
Schliesslich werden "Stimmen etwas lauter" und "Bässe werden schwärzer". 
Aber nur "etwas". Jaja, die Stimmen...

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Funkenschlosser K. schrieb:
> Alleine was da in meinen Augen für ein Quatsch mit Soße steht.

Klanglich gesehen ist das wirklich Quatsch, aber...

Christian X. schrieb:
> Das funktioniert. Bei manchen Netzanschlüssen ist der DC Anteil so
> hoch, daß Ringkerntrafos anfangen zu brummen. Selbst schon erlebt. Die
> Schaltung verhindert das.

Das funktioniert besonders gut bei Ringkerntrafos die nur für 220V 
ausgelegt sind.

Beitrag "Ringkerntrafos brummen."

von Michael B. (laberkopp)


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Martin L. schrieb:
> Was ist davon zu halten?

Die Schaltung verhindert maximal einen DC Anteil von 1.4V und der 
Ersteller hat auch noch so wenig Ahnung von Elektronik dass er die Elkos 
fälschlicherweise antiparallel statt antiseriell eingezeichnet hat. 
Glücklicherweise überstehen viele moderne Elkos 1.4V verpolt.

Die Behauptung "( Kochplatten, Energiesparlampen ) wird das Stromnetz 
Asymmetrisch belastet" ist fachlicher Käse.

Für alle modernen Geräte mit Schaktnetzteil bringt die Schaltung genau 
0,nix , für alle alten Geräte mit Trafo sind 1.4V DC nichts was sie 
nicht ohne zu murren verkraften würden, und nach dem Trafo im Gerät ist 
DC sowieso entfernt.

Die Schaltung ist genau so überflüssiger Schwachsinn wie Atomstgomfilter 
und abgeschirmte Netzkabel aus von Elfen im Mondschein verflochtenem 
sauerstofffreien Kupfer.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Seit wann belasten Energiesparlampen (RIP) und Kochplatten das Netz 
asymmetrisch? Habe ich da was verpasst? Es geht lediglich die Sage, das 
einige Kaffeevollautomaten mit ihren Thyristoren sowas mal gemacht 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Martin L. schrieb:
> Was ist davon zu halten?

Erst mal messen am Netz indem über einen 100k Widerstand die Spannung 
über mehrere bipolare Elkos geglättet worden ist, wie groß der DC-Anteil 
wirklich sein sollte.

Der einfache DC-Blocker mit ein paar antiparellen Dioden und 
Kondensatoren vor einem Transformator ist eine einfache Verbesserung, 
wenn ein Gerät mit knappen 220V Transformator an 230V AC betrieben wird.

Dabei geht es nicht um die Gold-Öhrchen, sondern nur darum den Eisenkern 
nicht so stark in die Sättigung in eine Polaritätsrichtung laufen zu 
lassen damit die Trafowicklungen weniger warm werden.

Wobei die Lösung für einen Leistungstransformator parallel einer 
Galvanisierungsanlage, wenn dort der Gleichrichter spinnen sollte, 
anders realisiert wurde.

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die Schaltung verhindert maximal einen DC Anteil von 1.4V

Naja, die Flussspannung der Dioden ist bei Nennstrom schon höher als 
0,7V.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Bei Vollmond linksspiralig gerührtes Schlangenöl. Anderes Zitat aus 
obiger Quelle: Guter Klang fängt im Sicherungskasten an, genau hier 
sollte man mit der Optimierung der Stromversorgung für die Audiophile 
Anlage beginnen. Aus diesem Grund habe ich schon vor 25 Jahren den 
Automaten für meine High End Anlage gegen eine handelsübliche 
Schmelzsicherung getauscht. Da die Verschraubung, die Kontakte des 
Sicherungssockels und auch die Kappen der Sicherung nur aus einfachen 
Blech besteht, siehe ich hier noch Verbesserungsmöglichkeiten. Zitat 
Ende.


YMMD... Man darf allerdings nicht darüber nachdenken, wie SchrottGPT et 
al. solche Aussagen als bare Münze nehmen nehmen werden.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Ok, vielen Dank für die Hinweise. Dann weiß ich wieder etwas mehr.

von Michael B. (laberkopp)


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H. H. schrieb:
> Naja, die Flussspannung der Dioden ist bei Nennstrom schon höher als
> 0,7V.

Der DC Anteil wird ja nur abgefangen so lange die Spannung UNTER der 
Diodenvorwärtsspannung liegt, und er dimensioniert ab 100W also 0.4A mit 
einer 1N5405.

von Arno R. (arnor)


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Michael B. schrieb:
> und der Ersteller hat auch noch so wenig Ahnung von Elektronik dass er
...

und nicht erkennt, daß die Gleichrichterdioden keine 230V aushalten 
müssen, sondern nur ~2V.

Zitat aus dem Link des TO:

"Die Gleichrichterdioden sollten 230 Volt vertragen, ich nehme hier die
Diode : 1N5405  3A  500 Volt"

von Max H. (nilsp)


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ironie

Pass blos auf! Die Stimmen springen bei Verwendung des DC-Blokker 
förmlich aus der Aufnahme. Schon nach dem ersten Testhören sitzt jetzt 
Lemmy Kilmister neben mir auf der Couch und macht Brandlöcher in den 
Teppich. Der Rest von Motörhead ist in der Küche und säuft sich quer 
durch meine Whiskey Sammlung.

Keine Ahnung, wie ich die wieder los werde. Send help.

*/ironie*

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Max H. schrieb:
> Der Rest von Motörhead ist in der Küche und säuft sich quer
> durch meine Whiskey Sammlung.
>
> Keine Ahnung, wie ich die wieder los werde.

Pfefferminztee in die Pullen füllen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn ich das bauen sollte, würde ich zwei am Ausgang kurzgeschlossene 
Brückengleichrichter nehmen. Parallel würde ich mit einem Widerstand 
zwei antiparelle rote LED hängen, damit noch etwas fürs Auge dabei ist. 
;o)

von Rainer D. (rainer4x4)


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von Frank E. (ffje)


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Wer so hemmungslos grammatikalische Fehler auf seiner Webseite 
veröffentlicht...,
wird die/der auch zuverlässig Inhalte technischer Dokumentationen 
erfassen können?
mfG  fE

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Pfefferminztee in die Pullen füllen!

Die halten dann das für Berliner Luft.

Rainer D. schrieb:
> Der Brüller:

Die Lösung ist ja nur für Silberohren. Für echte Goldohren müsste das 
Kabel in den Goldtresor der Bundesbank gelegt werden. D.h. man müßte 
nebenan wohnen.

von Uwe (neuexxer)


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Selbst ausprobiert:

Gaanz alter NF-Verstärker am Netz betrieben,
dazu parallel einen Haarfön (im anderen Zimmer, sonst hätte man
wg. des Lärms nachfogendes nicht gemerkt):
einmal auf halber Kraft des Heinzelmanns (also mit Diode in Reihe),
einmal direkt. =>

Ja, der Transformator (noch für 220 V) brummt bei halber Kraft
des Fönis ein kleines Bisschen stärker.
Wenn man das aber auch an den Ausgängen des Verstärkers merkt,
taugt DER für 'richtige' HiFi-Ohren/iNNen sowieso nix!      ;-)

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Uwe schrieb:
> Selbst ausprobiert

Wobei man sagen muss, die Schaltung (Diode in Reihe zur Heizung) schon 
lange nicht mehr erlaubt ist. Anstatt Schlangenöl zu kaufen, könnte man 
auch einfach mal den Fön erneuern.

> Wenn man das aber auch an den Ausgängen des Verstärkers merkt,
> taugt DER für 'richtige' HiFi-Ohren/iNNen sowieso nix!

Genau. Die Diskussion um exakt diese Schaltung hatten wir übrigens schon 
mal in den Covid Jahren.

Ein verwandtes Thema ist, dass die Audiophilen ihren Netzstrom 
aalglatt/spiegelblank polieren wollen. Aber sie ignorieren dabei völlig, 
dass die Netzspannung sowieso ständig um mehr als 300 Volt schwankt. 
Selbst der bester Filter wird das nicht ändern.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Steve van de Grens schrieb:
> dass die Audiophilen ihren Netzstrom
> aalglatt/spiegelblank polieren wollen.

Dafür brauchen die Audiophilen ein Atomstromfilter, invers zu dem 
Atomstromfilter der Ökös, weil der zappelige regenerarive Strom von Wind 
und Sonne ist dafür nicht so gut geeignet. Die Goldohren hören sonst das 
leise Knattern im Strom, wenn wieder einer Vogel vom Windrad erwischt 
wird oder ein leichts Frequenzjaulen von den Windböhen und Schwankungen 
des Sonnenlichts und prasseln vom Regen auf den Solardächern. Da gibt es 
noch einen Markt zu erschließen. ;o)

von Klaus H. (hildek)


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Dieter D. schrieb:
> Da gibt es noch einen Markt zu erschließen. ;o)

Darauf kann man warten 😉.

von Ralf L. (ladesystemtech)


Angehängte Dateien:

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Dieter D. schrieb:
> Die Goldohren hören sonst das leise Knattern im Strom

Ich denke, wir sind uns doch wohl alle einig, dass das Filter im 
NF-Bereich keine klangliche Verbesserung bringt.

Jedoch das Brummen des Trafos kann durch das Filter minimiert werden, 
wenn das Brummen nicht gerade von einer Überlastung des Trafos herrührt 
und es sich auch nicht um einen Magnetostriktionseffekt handelt!

Das Filter funktioniert lediglich bei einer Kernübersättigung durch eine 
stetige DC-Belastung aus dem Netz.

Die Schaltung aus dem Link kann noch etwas verbessert werden, wenn man 
die Elkos in Serie schaltet, dann werden sie statt um 1,4V nur um 0,7V 
verpolt.

Bei mir läuft die Schaltung brummfrei seit über 2 Jahren erfolgreich an 
einem 50 Watt Verstärker! Bei leiser Musik ist die Brummfreiheit eine 
Wohltat für meine Ohren.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Rainer D. schrieb:
> Der Brüller:
> https://hifi-selbstbau.dyndns.org/html/ground_box.html

Ist das Satire oder trauriger Ernst???

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Auf der Seite ist zu lesen:

"Wie klingt es den nun ?

Der Bass wird etwas schwärzer und kontrollierter, die Instrumente und 
Stimmen haben etwas mehr Kontur.

Da ich den DC Blocker – Filter in einer Baumarkt-Steckdosenleiste 
eingeschleift habe, könnte die Steigerung an Klang bei hochwertiger 
Verkabelung oder direkten Einbau in eine hochwertige Steckdosenleiste 
noch etwas größer ausfallen."


Also muß ich so ein Teil sofort haben, haben.

Ach mist, letztens habe ich doch den TEAC V7000, den Onkyo T9990, den 
Denon DCD1500 und den Denon PMA1060 auf den Wertstoffhof gegeben, weil 
die diese 4066 Schalter enthalten.

*/Ende nonsens

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Christian S. schrieb:
> Der Bass wird etwas schwärzer und kontrollierter, die Instrumente und
> Stimmen haben etwas mehr Kontur.

Kreativ formuliert - ich kann mir solche Schwurbeleien gar nicht 
ausdenken, deswegen muss ich wohl arm bleiben. Die Sprache der 
Weinkenner geht auch in diese Richtung. Für mich gibt es nur leckeren 
und fiesen Wein :-)

: Bearbeitet durch User
von Kurt (sommerwin)


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Den HiFi Verrückten kann man doch alles andrehen, u.a. Lautsprecherkabel 
mit Flussrichtung. Pfeil auf dem Kabel zeigt zur Box, ja net verpolen! 
Da kostet der Meter immerhin 45€ und kann bei falscher Polung den Klang 
verfälschen oder sogar kaputt gehen.
Hab einen Lachkrampf bekommen als ich das gehört hab...

von Michael O. (michael_o)


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Die Schaltung kommt mir verdammt bekannt vor. Wird aber normalerweise in 
die PE Leitung geschleift und bei Schiffen zur Verhinderung galvanischen 
Korrosion  durch den DC Levelunterschied der PE Leitung gegen den 
Schiffsrumpf verwendet.

mfG
Michael

von Dietrich L. (dietrichl)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ein verwandtes Thema ist, dass die Audiophilen ihren Netzstrom
> aalglatt/spiegelblank polieren wollen. Aber sie ignorieren dabei völlig,
> dass die Netzspannung sowieso ständig um mehr als 300 Volt schwankt.
> Selbst der bester Filter wird das nicht ändern.

Da muss das Filter nur stark genug ausgelegt werden, dass es auch die 
50Hz völlig ausbügelt.
Der Erfolg ist faszinierend: völlige, glasklare Ruhe...

von H. H. (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Da muss das Filter nur stark genug ausgelegt werden, dass es auch die
> 50Hz völlig ausbügelt.
> Der Erfolg ist faszinierend: völlige, glasklare Ruhe...

https://de.wikipedia.org/wiki/4%E2%80%B233%E2%80%B3

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Michael O. schrieb:
> bei Schiffen

Woher bekommt denn so ein Schiff seine Erdung, äh, Wässerung?

Hmmm mit Hilfe des Ankers? Oder zieht es einen Container mit Erde nach 
sich?

mfg

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Christian S. schrieb:
> Woher bekommt denn so ein Schiff seine Erdung, äh, Wässerung?

Gar nicht, sollte möglichst auf Potential vom Wasser sein, weil sonst 
galvanische Korrosion, wenn positiv.
Wenn negativ, dann korrodiert irgendwas am Hafen, Steg....

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian S. schrieb:
> Woher bekommt denn so ein Schiff seine Erdung, äh, Wässerung?

Gegenelektrode ist so etwas wie eine Opferanode. Es korrodiert dann 
diese oder verwendet bei der Gegenstrommethode resistente stromleitende 
Stoffe als Außenelektrode.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael O. schrieb:
> Wird aber normalerweise in
> die PE Leitung geschleift und bei Schiffen zur Verhinderung galvanischen
> Korrosion  durch den DC Levelunterschied der PE Leitung gegen den
> Schiffsrumpf verwendet.

Sind jetzt sogar bei uns erlaubt. Da sind aber keine Kondensatoren drin, 
sondern nur die Dioden. Früher war nur Trenntrafo statthaft.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Martin L. schrieb:
> Was ist davon zu halten?

nichts, der Titel ist falsch weil die Funktion nicht gegeben ist, weil 
DC definitiv nicht geblockt wird!

von Hugo H. (hugo_hu)


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Einfach die Spannungsversorgung (Verlängerungskabel) 2 mal links herum 
um den Kopf wickeln - das sorgt für eine gute Kompensation von Allem und 
erhöht die räumliche Tiefe spürbar. Ein paar Goldbarren auf das Kabel 
gelegt sorgen für bessere Grundtöne. (Kann Spuren von Ironie enthalten)

: Bearbeitet durch User
von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Dieter D. schrieb:
>Dafür brauchen die Audiophilen ein Atomstromfilter,

Bei Atomstrom bleiben die Steckdosen im Haus sauber,
bei Strom aus Kohlekraftwerken bildet sich um die
Steckdosen schwarzer Ruß. Hi,Hi.

von Christian S. (uhrenfreak)


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Wer hier über Hifi-Esoteriker witzelt, lacht an der falschen Stelle.
Die Schaltung ist bei großen Ringkerntrafos sinnvoll. Vorausgesetzt, sie 
ist betriebssicher und dauerhaft belastbar aufgebaut.

http://sound-au.com/articles/xfmr-dc.htm

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Christian S. schrieb:
> Vorausgesetzt, sie
> ist betriebssicher und dauerhaft belastbar aufgebaut.
>
> http://sound-au.com/articles/xfmr-dc.htm

Allerdings auch hier mit antiparallelen Elkos. Einer von Beiden wird 
also in jedem Falle "falschherum" belastet und gegebenenfalls 
geschädigt. Anti seriell geschaltet, brauchen sie zwar mehr Platz 
(größere Einzelkapazitäten erforderlich), Elkoschädigung wird aber 
vermieden.

von Heinrich K. (minrich)


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Es guckt halt jeder Nepper die "Schaltung" bei der Nepperkonkurrenz ab. 
Nur das Geschwurbel differiert. Allen gemein ist, daß sich mit dem 
"DC-Blocker" selbstverständlich ganz neue Klangwelten auftun. Die Bühne 
wird breiter (quak), die Bühne ist tiefer gestaffelt (quak-quak), die 
Instrumente spielen lustvoller auf (quakqualquaaaak), nie dagewesene 
Detailschärfe (quaaak).
Manchmal spielen auch "verfärbungsfrei wiedergebende 
Lautsprecher"..."farbenprächtig auf".

von Peter D. (peda)


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Wie bereits gesagt wurde, hilft das durchaus gegen das akustische 
Brummen besonders von Ringkertrafos bei Schieflast (DC-Anteil).

Man kann aber auch einfach die Hifi-Anlage an eine genügend niederohmige 
Steckdose stecken, bzw. das störende Gerät an einen separaten 
Sicherungskreis. Sicherungen haben einen nicht unerheblichen 
Reihenwiderstand, schließlich muß ja ein Draht zum Schmelzen gebracht 
werden.

von Christian S. (uhrenfreak)


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@Heinrich K: Würdest du BITTE deinen Rand halten, wenn du nicht in der 
Lage bist, einen englischsprachigen Fachartikel durchzulesen und zu 
verstehen?

Selten so einen SCHWACHKOPF erlebt.

Es geht hier in der Tat um akustisches/mechanisches Brummen der Trafos.
Das Problem der unzureichenden AC-Belastbarkeit von Elkos räume ich ein.

von H. H. (Gast)


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von H. H. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Das Problem der unzureichenden AC-Belastbarkeit von Elkos räume ich ein.

"
3.1.6 Reverse voltage
Aluminum electrolytic capacitors are polar capacitors. Where necessary, 
voltages of opposite po-
larity should be prevented by connecting a diode. The diode's 
conducting-state voltage of approxi-
mately  0.8  V  is  permissible.  Reverse  voltages  1.5  V  are 
tolerable  for  a  duration  of  less  than
1 second, but not in continuous or repetitive operation.
"

Aus:

https://www.tdk-electronics.tdk.com/download/530704/e724fb43668a157bc547c65b0cff75f8/pdf-generaltechnicalinformation.pdf

von HaJo (hajohausb)


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Martin L. schrieb:
> Was ist davon zu halten?

Abstand.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Rote T. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Der Brüller:
>> https://hifi-selbstbau.dyndns.org/html/ground_box.html
>
> Ist das Satire oder trauriger Ernst???

Das ist ja lustig, kann ich da auch meine alte Zinkbadewanne verwenden?

von Klaus H. (hildek)


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Peter D. schrieb:
> Wie bereits gesagt wurde, hilft das durchaus gegen das akustische
> Brummen besonders von Ringkertrafos bei Schieflast (DC-Anteil).

Und da macht ein DC-Anteil von 1V schon was aus? Mehr kann die Schaltung 
ja nicht reduzieren.
Ich frage ernsthaft, weil ich dem Thema bisher nicht begegnet bin.

von HaJo (hajohausb)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn ich das bauen sollte, würde ich zwei am Ausgang kurzgeschlossene
> Brückengleichrichter nehmen. Parallel würde ich mit einem Widerstand
> zwei antiparelle rote LED hängen, damit noch etwas fürs Auge dabei ist.

Da LED ja nur mit DC-Gleichspannung leuchten ist das auch gleich der 
Beweis von DC-Gleichspannung auf dem Stromnetz. ƪ(˘⌣˘)ʃ

von H. H. (Gast)


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Klaus H. schrieb:
> Und da macht ein DC-Anteil von 1V schon was aus?

Ringkerntrafos haben einen ausgesprochen niedrigen Magnetisierungsstrom. 
Wenn da noch ein klein wenig DC hinzu kommt, dann geht der Kern schon in 
Sättigung.

von Heinrich K. (minrich)


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Leck mich einfach kreuzweise, Christian-Depp! Schön tief in die Ritze 
rein, dort, wo es richtig bitter wird.

von Mark S. (voltwide)


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Applaus, Applaus. Es ist Dir geglückt, die Entgleisung von Christian 
noch zu toppen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Heinrich K. schrieb:
> einfach kreuzweise

Popcornzeit!

mfg

von Heinrich K. (minrich)


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Ganz bewusst! Wenn mir einer blöd kommt (natürlich nicht gemeint ist 
'röhrenvorheizer', sondern der andere) dann immer feste druff.

Beitrag #7568052 wurde vom Autor gelöscht.
von Mark S. (voltwide)


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Heinrich K. schrieb:
> Ganz bewusst! Wenn mir einer blöd kommt (natürlich nicht gemeint ist
> 'röhrenvorheizer', sondern der andere) dann immer feste druff.
jau, kennt man als Wutbürger.

von H. H. (Gast)


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Heinrich K. schrieb:
> dann immer feste druff.

Am besten schreibst du gar nichts mehr, weder hier noch anderswo.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Heinrich K. schrieb:
> Ganz bewusst! Wenn mir einer blöd kommt

Suche nach dem Unterschied zwischen "kommen" und "sein".

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


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Herrlich. Mir gefällt die Show!

von Heinrich K. (minrich)


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Mir auch, wie sie sich aufplustern, die einsamen Gockel...🤣

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ron-Hardy G. schrieb:
> Mir gefällt die Show!

Christian S. schrieb:
> Popcornzeit!

https://www.youtube.com/watch?v=B7UmUX68KtE

Der Blödsinn kann gerne gelöscht werden.

mfg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Für mich ist die Prämisse einfach Unsinn. Weder Energiesparlampen noch 
Kochfelder erzeugen Schieflast. Wir hatten das hier vor langer Zeit mal, 
das die Heizung eines Büroaltars Schieflast machte, weil die Herren 
Italiener sie mit Thyristor schalteten. Aber das ist wirklich die 
absolute Ausnahme. Und beim Haarföhnen hört man ja nix von einem 
brummenden Trafo :-P

von Uwe (neuexxer)


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> Und beim Haarföhnen hört man ja nix von einem brummenden Trafo :-P

Eben.

Und so ein Heinzelmann ist ja i.d.R. nicht lange an;
bei TrägerInnen des xx-Chromosoms sowieso meistens auf Vollast...

von Uwe (neuexxer)


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Für Praktiker:

Wieviel Gleichspannungsanteil an der jeweiligen Steckdose ist,
könnte man ja einfach mal messen. ---

Tipp: Messgerät dabei auf "DC" schalten...        SCNR

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Und beim Haarföhnen

Susi Sorglos
https://youtu.be/ptUIrR8fmyM?t=40

von Teo D. (teoderix)


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Uwe schrieb:
> Tipp: Messgerät dabei auf "DC" schalten...

Wer misst, misst Misst....
Da messe ich, je nach Messereich, 0,00-10V=. Egal ob belastet o. nicht.

Wirklich erschreckend, sind da eher die 206V~. 8-o
Bisher, waren das in den letzten Jahren, immer >240V~. ?-{

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Reverse  voltages  1.5  V  are
> tolerable  for  a  duration  of  less  than
> 1 second, but not in continuous or repetitive operation.
> "

Wem diese Belastung der Elkos zu viel sein sollte, der spendiert dem 
DC-Blocker noch eine alte CR2023 Zelle (oder AA/Mignon NiMH) mit einem 
größeren Widerstand und damit bleibt der Elko immer ein klein wenig 
vorgeladen. Oder noch aufwendiger wäre es mit einem Mosfet, der als 
Schalter die Elkos ab der richtigen Polarität ganz frei gibt. Mit einem 
Aufwärtswandler könnten die abfallenden 1,4V gut genutzt werden für 
solches Energieharvesting.

Das ist alles nur eine Frage des Aufwandes, den jeder bereit wäre dafür 
einzusetzen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Teo D. schrieb:
> Da messe ich, je nach Messereich, 0,00-10V=. Egal ob belastet o. nicht.

Fluke 189 (TRMS): unter 0,05V. Obwohl er ziemlich lange braucht, um den 
richtigen Messbereich zu finden ;-)

von Uwe (neuexxer)


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Parallel an unserem Föni 1200 W (mit GS- und Schutzisolierungs-Zeichen),
ca. 10 m hinterm Zähler, misst man bei Stufe 1/2 immerhin ca. 3 V DC.
Zeigerinstrument im Bereich 100 V.

von Teo D. (teoderix)


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Uwe schrieb:
> Zeigerinstrument

Jo, er hat das "Zauberwort" genannt.... 8D


Bruno V. schrieb:
> Fluke 189 (TRMS)

Im Gleichstrombereich TRMS?!

von HaJo (hajohausb)


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Teo D. schrieb:
> Im Gleichstrombereich TRMS?!

<Korinthe>
Bestimmt nicht, er will ja Spannung messen und nicht Strom.
</Korinthe>

von Uwe (neuexxer)


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Mein altes Fluke 8600 A zeigt bei entsprechender Messung
2,87 V an, im Bereich DC 200 V.

von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe schrieb:
> im Bereich DC 200 V.

mmh, gibt es denn auch einen passenden Bereich (z.B. 1000V)?

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Uwe schrieb:
> Mein altes Fluke 8600 A zeigt bei entsprechender Messung
> 2,87 V an, im Bereich DC 200 V.

Mach mal Gegenprobe und vertausch die beiden Leitungen. Wenn er dann 
nicht ca. -2,87V anzeigt, stimmt die Messung nicht.

von Uwe (neuexxer)


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Die Messung stimmt.

von ArnoNym (bergler)


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Die Sache ist halt die, dass das örtliche Netz aus einem Trafo von der 
Mittelspannungsebene kommt. Der kann prinzipbedingt kein DC liefern.

Also muss jemand vor Ort (im gleichen Niederspannungsnetz) 3V gegen die 
örtliche Netzimpedanz zusammenbekommen. Und die ist klein. Wenn ihr 
nicht hinter einer langen Leitung hängt, und das selber erzeugt reden 
wir von einem großen Batzen Strom. Zweistellige A oder so.
Wo käme das denn her?
Es ist natürlich nicht unmöglich, aber doch fraglich, was da die Quellen 
sein sollten?

Was die Messung angeht, wäre ich skeptisch, ob man das einfach so mit 
einem beiliebigen Multimeter messen kann.
Im Netz ist heutzutage allermöglicher Käse an Oberwellen unterwegs. Und 
die Störgröße (AC) ist fast hundert mal so groß wie die Messgröße (DC).

Vielleicht kann hier ein Messtechniker dazu etwas sagen?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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ArnoNym schrieb:
> Vielleicht kann hier ein Messtechniker dazu etwas sagen?

Dieter D. schrieb:
> Erst mal messen am Netz indem über einen 100k Widerstand die Spannung
> über mehrere bipolare Elkos geglättet worden ist, wie groß der DC-Anteil
> wirklich sein sollte.
1
 L ---R---+--R--+-----> DMM
2
          C     C
3
 N ---R---+--R--+-----> DMM
4
    100k     10k
5
        10µ    47µ  (oder größer)

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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ArnoNym schrieb:
> Also muss jemand vor Ort (im gleichen Niederspannungsnetz) 3V gegen die
> örtliche Netzimpedanz zusammenbekommen. Und die ist klein. Wenn ihr
> nicht hinter einer langen Leitung hängt, und das selber erzeugt reden
> wir von einem großen Batzen Strom.

Du kannst meine Gedanken lesen? Genau so sehe ich das!

> Zweistellige A oder so.
> Wo käme das denn her?

Gibt es nicht. Und wenn viele Verbraucher mit nur einer Halbwelle am 
Netz sein sollten, würde die Statistik greifen: Es sind nicht alle 
phasengleich angeschlossen.

> Es ist natürlich nicht unmöglich, aber doch fraglich, was da die Quellen
> sein sollten?

Ich hege Zweifel am DC-Anteil. Selbst wenn er tatsächlich auftreten 
sollte, was jucken meinen Trafo mit 230V-AC = 325V_spitze / 650V_ss 
alberne 3 Volt Unsymmetrie?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Manfred P. schrieb:
> Ich hege Zweifel am DC-Anteil.

Ausprobieren geht in dem Falle einfach. Obige Schaltung ist schnell 
zusammengestrickt um eine Schieflast zu erzeugen und der Trafostrom ist 
auch schnell gemessen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe schrieb:
> Die Messung stimmt

Was zeigen denn die anderen Phasen? Und was zeigt N gegen PE?

von Uwe (neuexxer)


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>> Was zeigen denn die anderen Phasen?

Relevant ist hier jeweils erstmal genau EINE Phase,
an der der ohmsche Verbraucher hinter einer Diode hängt.

>> Und was zeigt N gegen PE?
Ist in diesem Zusammenhang aber sowas von völlig egal!

> Ich hege Zweifel am DC-Anteil.

Gerne, aber unzutreffend.

> Selbst wenn er tatsächlich auftreten
> sollte, was jucken meinen Trafo mit 230V-AC = 325V_spitze / 650V_ss
> alberne 3 Volt Unsymmetrie?

Eben genauso soviel bzw. -wenig, dass er, wie oben dargestellt,
eben ein bisschen mehr brummt.

von Uwe (neuexxer)


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ArnoNym schrieb u.a.:

> Vielleicht kann hier ein Messtechniker dazu etwas sagen?

Hab' ich mehrfach getan.    ;-)

von Uwe (neuexxer)


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ArnoNym schrieb u.a.:
> Die Sache ist halt die, dass das örtliche Netz aus einem Trafo von der
> Mittelspannungsebene kommt. Der kann prinzipbedingt kein DC liefern.
> ...
> Es ist natürlich nicht unmöglich, aber doch fraglich, was da die
> Quellen sein sollten?

Die ursprüngliche 'Quelle' sitzt vorne und liefert einen
sauberen(?) Sinus als Urspannung.-

Ist nun aber die angehängte Last z.B. eine solche, wie

https://homepage.univie.ac.at/michael.taraba/elektronik/pics/einweg.jpg

hat man am Ende der Leitung eben einen DC-Anteil, der an der
Quellenimpedanz einen entsprechenden Spannungsfall verursacht.

Im Netz gleicht sich diese unsymmetrische Last natürlich
oft aus; am Ende eines Haushaltsstromkreises kann dann aber trotzdem
noch ein Gleichspanngesanteil in Höhe von z.B. 1V übrigbleiben.

Und der lässt Trafos halt etwas mehr brummen.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe schrieb:
> Relevant ist hier jeweils erstmal genau EINE Phase,
> an der der ohmsche Verbraucher hinter einer Diode hängt.

Ups, Du warst das mit dem Fön. Dann sorry für die Rückfragen.

von Peter D. (peda)


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Bei mir war es eine Heißluftpistole, die den Trennstelltrafo zum lauten 
Brummen brachte. Es war ein Testplatz, der über eine lange Leitung bis 
zu einem entfernten Sicherungskasten ging.
An der Wandsteckdose direkt zum Sicherungskasten in der Nähe konnte das 
Brummen nicht reproduziert werden. Es kommt also sehr auf den 
Anschlußwiderstand der 230V an, ob es bei Schieflast brummt.

von Arno H. (arno_h)



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