Das erste mal kam ich in Berührung mit Leds als es diese lustigen kleinen Knopfzellen Schlüsselanhänger als Werbegeschenk gab. Die hatten blaue Leds. Das war ca. um 2000? Kurze Zeit später gab es dann 5mm Led Taschenlampen mit meist 3xAAA. 2006 gab es dann die ersten High Power Leds mit 1A CREE XRE und ca. 100lm/W. Bei Aldi gab es dann um 2008 10E Taschenlampen mit 2xAA und XRE Leds, mit einem Dreh kopf, der konnte an <> aus <> blinken. War eine ziemliche Fehlkonstruktion. Im selben Jahr gab es ziemlich dunkle E27 Led Birnen, für 25E im Laden und einem Markenhersteller. 2017 fing es an dass CREE XML und XPG2 mit 18650 den breiten Markt erreicht haben. Heute gibt es SST40 Taschenlampen mit 2000 Lumen. Eigenes Experiment, Resultate: Vergleicht man heute gute 5mm Leds mit den damaligen blauen Leds dann ist der Unterschied kaum zu glauben. Hab so eine CV CC Poti Netzteil auf 4V 19mA eingestellt und verschiedene 5mm Leds getestet. Die alten blauen die ich noch aufgehoben hatte von 2001 leuchten einen Bereich dunkel aus, so dass man gerade mal die Umrisse erkennen kann bei 3V, während eine weiße aktuelle 5mm Led den Bereich knallig hell ausleuchtet bei 2,7V. Auch ältere weiße 5mm leds bringen gerade mal 1/2 bis 1/3 der Helligkeit. Hab auch alte Taschenlampen mit neuen 5mm Leds ausgestattet und der Helligkeitsunterschied ist wirklich enorm. Der Test von XRE (2008) zu XPG3 (2018) fällt nicht ganz so deutlich aus ca. 1/3 mehr Licht wenn überhaupt. Wichtig hierbei, led Chips werden nur von einer Handvoll Anbietern produziert, deswegen ist es eher schwierig niedrige Effizienz zu erwerben auch wenn man noname günstige Leds kauft, dann handelt es sich eher um alte Bestände auf die man so gut wie nie trifft. Die ersten Taschenlampen von 1900 hatten 3 Lumen und gingen 3 Minuten und waren nicht wiederaufladbar! Wie habt ihr die Entwicklung erfahren? Gibt es andere Bereiche die sich so prägnant wie die Halbleiterindustrie entwickeln konnten?
Beitrag #7568345 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der G. schrieb im Beitrag #7568345: > Wie habt ihr die Entwicklung erfahren? Ebenso. Als ich Teenager war, benutzte man noch häufig Glühlampen in Bedienfeldern. LEDs waren damals für viele Anwendungsfälle noch zu schwach, andererseits aber wegen der langen Lebensdauer attraktiv. In den 80er Jahren hatte eine durchschnittliche 5mm LED nur einstellige Milli-Candela. Heute sind dreistellige Werte normal, also grob um Faktor 100. Und die speziellen LEDs für Beleuchtung sind noch heller. > Gibt es andere Bereiche die sich so prägnant > wie die Halbleiterindustrie entwickeln konnten? Schau dir mal an, wie stark die Produktion von Nahrungsmitteln relativ zur verfügbaren Fläche gestiegen ist. Ja, die Menschen sind damit zu weit gegangen, aber zurück ins Mittelalter wäre weder für die Umwelt noch die Menschen besser. Die Lösung liegt irgendwo dazwischen.
Super, genau die Landwirtschaft, einfach Wahnsinn. Ja der Umweltschutz ist ein Problem das auf jeden Fall ansteht. Das wichtigste ist wohl dass die Menschheit zusammenhält und sich global wissenschaftsbasiert organisiert.
Der G. schrieb im Beitrag #7568345: > Hab so eine CV CC Poti Netzteil auf 4V 19mA eingestellt und verschiedene > 5mm Leds getestet. Den Elko am Ausgang hast du nicht bedacht.
Meine ersten blauen Leds habe ich in den 1990ern bei Conrad gekauft. Die leuchteten nicht mal richtig blau, eher hellblau, fast weiß und recht schwach. Die waren bestenfalls als Kontrollanzeige gut. Kürzlich brauchte ich bunte LEDs und da ich ja Jahrzehnte alles gesammelt habe, griff ich ein paar rote und grüne 5mm-LEDs verschiedener Hersteller heraus. Die konnte man allesamt bei normaler Raumhelligkeit kaum erkennen. Damals kam mir das nicht so vor, aber wenn ich genau darüber nachdenke (ich habe dabei meinen selbst gebauten NiCad-Lader vor Augen), waren die damals auch so funzlig. Ich bin es einfach nur nicht mehr gewohnt. Der G. schrieb im Beitrag #7568345: > Wie habt ihr die Entwicklung erfahren? Gibt es andere Bereiche die sich > so prägnant wie die Halbleiterindustrie entwickeln konnten? In speziellen Bereichen auch die Medizin. Z. B. die Herzschrittmacher früher und heute, es gibt inzwischen elektrodenfreie Herzschrittmacher und das sind echte Winzlinge. Dann die Fortschritte bei der Organtransplantation oder die CRISPR/Cas-Methode.
Ich habe den Entwicklungsweg bei LEDs noch etwas eher begonnen zu verfolgen. Anfang der Achziger gab es die ersten roten, grünen und gelben LEDs in den Bastlerläden für Markbeträge. Diese Funzeln brauchten 10-20 mA und das sie leuchten, erkannte man nur in einem schummrigen Nerdkeller. Dann kamen blaue LEDs und später auch weiße LEDs. Zum Beleuchten taugten die aber nicht, weil sie entweder hässlich kaltweiß oder etwas, was als "warmweiß" verkauft wurde, aber einen derben Grünstich hatte. Ich erinnere mich noch, wie das Glühlampenverbot kam, wie die Leute wetterten. Inzwischen wird kaum jemand ernsthaft eine klassische Glühlampe zurückhaben wollen. Hier habe ich mal eine Umrüstung von Ziffernanzeigen dokumentiert: Beitrag "alte DDR-Lichtschachtanzeigen VQBxx tunen" Ähnlich verlief die Entwicklung bei SSDs und sie wird bei Elektrofahrzeugen sicherlich ebenso verlaufen, dessen bin ich mir sicher.
Der G. schrieb: > Die ersten Taschenlampen von 1900 hatten 3 Lumen und gingen 3 Minuten > und waren nicht wiederaufladbar! Nunja, Taschenlampen aus den 1970er Jahren hatten mit Halogenlampen immerhin bis zu 25 Lumen pro Watt. Es hat lange gedauert, bis auch LEDs mit ählichen Werten in den freien Handel kamen. In meinen Küchenoberschrank leuchten sind Halogenlampen mit ca. 500 Lumen, Sockel GY6.35 verbaut. Dafür habe ich nirgendwo Ersatz mit mindes- tens der gleicen Helligkeit gefunden.
Ihr seid im falschen Thread. Der Eingangsbeitrag wurde versehentlich zweimal gepostet. https://www.mikrocontroller.net/topic/562913
Tim 🔆 schrieb: > Ihr seid im falschen Thread. Der Eingangsbeitrag wurde versehentlich > zweimal gepostet. > > https://www.mikrocontroller.net/topic/562913 Vielleicht wird das ja von einem Mod umsortiert. :-)
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Harald W. schrieb: > Nunja, Taschenlampen aus den 1970er Jahren hatten mit Halogenlampen > immerhin bis zu 25 Lumen pro Watt. Klar. Allerdings musste man dafür die guten aus China kaufen. Osram & Co schaffen das bis heute trotz permanenten Verbesserungen kaum..
Die Fernlicht-Kontrollleuchte war seit jeher Blau. Nur nicht im Golf Ende der 80er: bei der Umstellung auf (billige und haltbare) LEDs gab es noch keine blauen. Bei Taschenlampen und Fahrradscheinwerfer war bis ins neue Jahrtausend die Wärme das Problem: Bei ähnlichem Wirkungsgrad durfte der Leuchtkörper nicht warm werden. Darum geschränkte es sich auf Mini-Taschenlampen. Erst dann ging es stufenweise los mit Ledlenser und Fenix, während Maglite den Zug verpasst hat.
Bruno V. schrieb: > bei der Umstellung auf (billige und haltbare) LEDs gab es > noch keine blauen. Ich habe mal irgendwo gelesen, das eine Firma ganz früh bunte LEDs hatte. Das waren alles rote Chips (es gab noch nichts anderes außer IR), aber die Gehäuse waren bunt, und eben auch blau. Wenn ich recht erinnere, waren die LEDs auf runden weißen Keramikträgern, mit einem bunten Tropfen oben drauf, sah ähnlich eines Transistors aus, mit goldenen Beinchen. Kann mich aber nicht mehr erinnern wer oder wo das war, nur das es um 1980 +- ein paar Jahre gewesen sein müsste. Kennt das jemand?
Jens M. schrieb: > Kennt das jemand? Nee. Ein Bekannter erzählte mir mal, er habe eine blaue Fake-LED gesehen, die in Wirklichkeit eine Glühlampe war. Aber halt im Format einer 5mm LED.
Tim 🔆 schrieb: > Ihr seid im falschen Thread. Jetzt ist er der richtige. Ich habe beide Threads zusammengeführt.
Steve van de Grens schrieb: > Ein Bekannter erzählte mir mal, er habe eine blaue Fake-LED gesehen, die > in Wirklichkeit eine Glühlampe war. Aber halt im Format einer 5mm LED. Fernlicht Kontrollleuchte im Golf 2.
Gerald B. schrieb: > Inzwischen wird kaum jemand ernsthaft eine klassische > Glühlampe zurückhaben wollen. M.E. haben zumindest Halogenlampen auch heute noch ihre Berechtigung, zumindest dort, wo man nicht dauernd Licht anhat.
Frank M. schrieb: >> Ihr seid im falschen Thread. > > Jetzt ist er der richtige. Ich habe beide Threads zusammengeführt. Danke!
Jens M. schrieb: > Ich habe mal irgendwo gelesen, das eine Firma ganz früh bunte LEDs > hatte. > Das waren alles rote Chips (es gab noch nichts anderes außer IR), aber > die Gehäuse waren bunt, und eben auch blau. Nunja, auch eine rote LED im blauen Gehäuse leuchtet rot. Die einzige Möglichkeit, Licht mit niedriger Energie in Licht mit höherer Energie umzuwandeln gibt es m.W. bei grünen Lasern. Dort wird mit einem spe- ziellen Kristall IR-Licht frequenzverdoppelt und damit grün.
Steve van de Grens schrieb: > Ein Bekannter erzählte mir mal, er habe eine blaue Fake-LED gesehen, die > in Wirklichkeit eine Glühlampe war. Aber halt im Format einer 5mm LED. Die angemerkte "Blaue LED" im Golf war eine ebensolche Minilampe im Gummiüberzieher, weil es keine Fernlichtfähigen LEDs gab. Legenden behaupten, VW hätte bei den zuständigen Stellen vorgesprochen und gebeten die Farbe der Fernlichtkontrolllampe ändern zu dürfen um das Cockpit vollständig in zukunftssicherer wartungsfreier LED-Technik realisieren zu dürfen, aber der deutsche Amtsschimmel sagte das die Lampe blau zu sein hat und damit basta!
Jens M. schrieb: > aber der deutsche Amtsschimmel sagte das die > Lampe blau zu sein hat und damit basta! Zumindest zeit- oder modell-weise gab es den Golf2 mit anderer (ich glaub gelber) Fernlicht-LED.
Bruno V. schrieb: > Zumindest zeit- oder modell-weise gab es den Golf2 mit anderer (ich > glaub gelber) Fernlicht-LED. Das war der Golf 1, mit Ausnahmegenehmigung im Fahrzeugschein.
Es gab im Audi50, Polo 1, Golf 1, Passat sowohl die blau überzogene Glühlampe für die Anzeige "Fernlicht", wie auch in gelb, per LED. Die Ausnahmegenehmigung für die gelbfarbige Fernlichtanzeige war aber im Fahrzeugschein extra erwähnt. Alle anderen Anzeigen waren LEDs in rot, gelb und grün, alle gesteckt in Sockeln, nicht gelötet.
Steve van de Grens schrieb: > Ein Bekannter erzählte mir mal, er habe eine blaue Fake-LED gesehen, die > in Wirklichkeit eine Glühlampe war. Aber halt im Format einer 5mm LED. Ja, in einem der Conrad Kataloge aus den 80ern gab es diese blaue 5mm LED mit Glühfaden. Die nannte sich dann "blaue Pseudo LED".
Enrico E. schrieb: > Ja, in einem der Conrad Kataloge aus den 80ern gab es diese blaue 5mm > LED mit Glühfaden. Die nannte sich dann "blaue Pseudo LED". Inzwischen dürften die Echten heller sein :D
Steve van de Grens schrieb: > In den 80er Jahren hatte eine durchschnittliche 5mm LED nur einstellige > Milli-Candela. Hier liegen noch viele rote 5mm HLMP-3315, die laut Datenblatt min. 13,8mcd@10mA liefern. Auf der Tüte "QC 8818", sind vermutlich Mitte der 80er auf den Markt gekommen. > Heute sind dreistellige Werte normal, also grob um Faktor 100. Schon länger werden viersttellige mcd verkauft. Die sind aber nicht vergleichbar, weil sie stark vom Abstrahlwinkel abhängen. Das (mcd) hat nichts mit der Effizienz zu tun, Lumen pro Watt ist eine andere Sache. Tim schrieb: > bei Conrad gekauft ...
Ca. 1985 oder 86 fragte ich mal bei einem örtlichen Elektronikhändler (eher Großhändler der Privatkunden nicht sonderlich mochte) nach einer blauen LED. Die könne man besorgen, aber preislich oberhalb 300 DM... Erst im Jahr 2000 habe ich dann auch so einen Knopfzellen Schlüsselanhänger mit blauer LED besorgt (ich meine so um 20 DM). Sehr faszinierend damals. Ein paar Kumpels und ich haben die Dinger dann an die Rollenschiene unserer Inline Skater gebastelt, als "Scheinwerfer" knapp über dem Asphalt. Dann haben wir damit diverse "Inliner by Night" Aktionen mitgemacht. War ein echter Hingucker. Der Chef eines Freundes (E-Installateur) meinte sehr lange, dass eine Beleuchtung von Räumen oder Strassen mit LEDs nie funktionieren wird. Da gab es die ersten -nicht sehr hellen- weißen LEDs schon. So kann man sich täuschen.
Und heute ist die Nacht taghell beleuchtet. Jeder Häuslebauer hat eine Schlossbeleuchtung an seiner Bude. Und jede einzelne LED leuchtet mir komischerweise ständig in die Augen. Nein, komisch finde ich das nicht. Auch die Taschenlampen haben heute mehr Funktionen als die Mondlandefähre damals. Unter 20 Leuchtmodis gibt es anscheinend nichts. Und ständig verklicke ich mich in diesen dämlichen Stroboskopmodus.
Ich gucke abends aus dem Fenster: Nein, da ist kein A320 gelandet, es ist nur eine Frau, die ihre zwei Hunde ausführt. Schon irgendwie toll, mit welch geringem Strom man LEDs deutlich sichtbar betreiben kann.
Manfred P. schrieb: > Ich gucke abends aus dem Fenster: Nein, da ist kein A320 gelandet, es > ist nur eine Frau, die ihre zwei Hunde ausführt. Wohnst du in Stenkelfeld? https://www.familie-ahlers.de/witze/stenkelfeld/weihnachtsbeleuchtung.html
Manfred P. schrieb: > mit welch geringem Strom man LEDs deutlich > sichtbar betreiben kann. In meinen neueren Schaltungen treibe ich die LED nur noch mit max. 2 mA. Und rote und grüne leuchten schon bei 200-300µA Srom ordentlich.
Matthias S. schrieb: > LED nur noch mit max. 2 mA Das erinnert mich an die 3 Jahrzehnte, wo viele extra 2mA LEDs (Low current) kauften, wenn sie sie mit 2mA statt 20mA betreiben wollten. Wo es also nicht auf die mCd/mA bei gegebenem Öffnungswinkel (Lumen war noch nicht üblich) ankam oder auf den Preis, sondern einfach nur auf den Nennstrom. Irgendwie wirkte die Erfahrung mit Glühlampen nach, dass die bei 10% oder 1% ja nicht leuchten können (ich hab 2006 eine weiße LED als Kontrollleuchte im Industrieprodukt mit 68uA betrieben, weil es sonst zu hell war)
Matthias S. schrieb: > Und rote und grüne leuchten schon bei 200-300µA Srom ordentlich. Rote eher nicht, aber die hellgrünen LEDs sind richtig gut geworden. Die Kamera mag diesen Akku nicht mehr, weil sein Innenwiderstand gewaltig gestiegen ist. Das liegt als Nachtlicht auf einem Treppenabsatz und schafft noch etwa 200 Tage, bis seine integrierte Schutzschaltung trennt.
Manfred P. schrieb: > Rote eher nicht Doch, ich habe hier neue 3mm rot, die den grünen nicht nachstehen. https://www.pollin.de/p/quadrios-led-3-mm-lichtfarbe-rot-gehaeusefarbe-klar-2500-mcd-625-nm-2-54-mm-121873
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Manfred P. schrieb: >> Und rote und grüne leuchten schon bei 200-300µA Srom ordentlich. > > Rote eher nicht, aber die hellgrünen LEDs sind richtig gut geworden. Was wohl hauptsächlich dran liegt, das das Auge bei grünem Licht die höchste Empfindlichkeit hat.
Ich habe mich in den letzten Jahren mehrfach gewundert, wie groß Rv ausfallen musste, um aus einer Signalisierung nicht eine stördende Beleuchtung werden zu lassen.
Auch bei den LEDs für 230V hat sich einiges getan. Ich habe mir für den Flur eine E14 gekauft, die nur 2,5W braucht als 25W Glühbirnen Ersatz. Da verbraucht ja mein DSL-Router deutlich mehr. Da der Schalter so blöd angebracht ist, lasse ich sie einfach nachts durchgehend an.
Peter D. schrieb: > Auch bei den LEDs für 230V hat sich einiges getan. > Ich habe mir für den Flur eine E14 gekauft, > die nur 2,5W braucht als 25W Glühbirnen Ersatz. Wobei die Helligkeit (Lumen pro W) meist nicht die Helligkeit einer Glühlampe erreicht.
Harald W. schrieb: > Wobei die Helligkeit (Lumen pro W) meist nicht die Helligkeit einer > Glühlampe erreicht. Ups: Im Vergleich mit Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen mag das im Einzelfall richtig sein. Aber Glühlampen haben die LEDs vor fast 20 Jahren überholt. Waren nur Anfangs zu teuer.
Harald W. schrieb: > Wobei die Helligkeit (Lumen pro W) meist nicht die Helligkeit einer > Glühlampe erreicht. Selbst vor 10 Jahren schon haben LEDs Halogenlampen um ca. Faktor 10 übertroffen (Lampenleistung zu Lumen), normale Glühlampen sicher schon vorher. Und damit meine ich erhältliche Standardleuchtmittel, nicht irgendwelche Datenblattangaben. Bloß der Preis... Erstaunlich hingegen: Leuchtstoffröhren und die unsäglichen "Energiesparlampen" werden immer noch nicht erreicht, da wird immer mit dem Öffnungswinkel getrickst.
Peter D. schrieb: > Auch bei den LEDs für 230V hat sich einiges getan. > Ich habe mir für den Flur eine E14 gekauft, die nur 2,5W braucht als 25W > Glühbirnen Ersatz. In einer alten 6-flammigen Deckenleuchte waren mir die 8W LED-Lampen mit denen ich die 40W Glühlampen vor Jahren ersetzt hatte zu hell und ich habe die jetzt durch Philips 2,3 W ultraefficient Filament LED-Lampen ersetzt. Das Licht gefällt mir und es ist immer noch mehr als ausreichend hell. Die Dinger sollen 485 Lumen haben und sind damit heller als die klassischen 40W Glühlampen. Die Lampen entwickeln kaum Wärme und mit 210lm/W viel Licht. Nachteile der Lampen sind der hohe Preis und der sehr hefige Einschaltstromstoß. Es werden mit 2 Schaltern 2 Dreiergruppen in der Leuchte geschaltet, das sollten die Schalter aushalten.
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Stefan K. schrieb: > der sehr hefige Einschaltstromstoß Woher weißt du das? Das sind ja nur 7W Nennleistung...
Jens M. schrieb: > Woher weißt du das? Das sind ja nur 7W Nennleistung.. Beitrag "Re: Kontaktfestbrennen durch viele LED?"
Jens M. schrieb: > Selbst vor 10 Jahren schon haben LEDs Halogenlampen um ca. Faktor 10 > übertroffen (Lampenleistung zu Lumen), normale Glühlampen sicher schon > vorher. Ich denke, einen "Wirkungsgrad" von 250 Lumen/Watt werden auch heutzutage nur wenige, spezielle Exemplare im Labor erreichen. Bei den normal bei den Discountern erhältlichen Exemplaren kann man froh sein, wenn sie 80 Lumen haben. Dabei beziehe ich mich auf die Angaben auf dem Karton. Nachgemessen habe ich das nicht.
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Harald W. schrieb: > Ich denke, einen "Wirkungsgrad" von 250 Lumen/Watt werden auch > heutzutage nur wenige, spezielle Exemplare im Labor erreichen. Das bisher beste Leuchtmittel mit 200Lumen/Watt ist die Philips "Dubai Lamp" (https://www.mea.lighting.philips.com/consumer/dubai-lamp) die nur dort erhältlich ist. (Weil Kooperation, großer Absatz und auch weil Wüstenbewohner andere Lichtfarben bevorzugen)
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Falls von Interesse: Ich arbeitete vor Jahren mit einem Hamamatsu Foto Multiplier Modul um einen 50MHz Messverstärker für das Modul zu entwickeln. Mit dem PMT konnte ich noch LEDs mit nur 5ns Einschaltdauer deutlich erkennen. Eine rote LED konnte ich auch noch mit 5uA Arbeitsstrom im Dunklen mit nackten Auge erkennen. Ein VQC10 Display liefert im Dunklen noch mit nur 5us Einschaltdauer der LED Zeilen eine erkennbare Anzeige.
Bruno V. schrieb: > Das bisher beste Leuchtmittel mit 200Lumen/Watt ist die Philips "Dubai > Lamp" (https://www.mea.lighting.philips.com/consumer/dubai-lamp) die nur > dort erhältlich ist. Philips/Signify verspricht für die "ultraeffizienten" LED-Lampen 210lm/W. Auf der Website führen mich alle Links auf eine Fehlerseite, im (Versand-)Handel sind sie erhältlich. https://www.lighting.philips.de/consumer/ultra-efficient
Der G. schrieb: > 2006 gab es dann die ersten High Power Leds mit 1A CREE XRE und ca. 100lm/W. Freunde von mir in der Berufsschule haben die ersten Luxeon Lumileds mit 1 W im Frühling 2003 mitgebracht. Das war sehr beeindruckend und 350 mA durch eine LED war gegen alles, was wir bis dahin gelernt hatten ;-) Ein Jahr später hatte ich dann meine erste Fahrradlampe mit einer Lumiled drin. Musste ich selber bauen weil Hersteller wie Cateye etc. noch 1-2 Jahre länger brauchten: http://brain4free.org/wiki/doku.php/elektronik:velolampe Mit dieser Lampe konnte ich dann das erste mal im Dunkeln durch den Wald fahren und tatsächlich etwas sehen. Das war dadurch ein sehr befriedigendes Projekt.
Christoph Z. schrieb: > Mit dieser Lampe konnte ich dann das erste mal im Dunkeln durch den Wald > fahren und tatsächlich etwas sehen. Das war dadurch ein sehr > befriedigendes Projekt. War für mich ebenfalls ein echtes Erlebnis, ein Wow-Effekt geradezu! Ab Herbst war ich mit den 10-Lux-Halogenfunzeln im Wald nicht mehr unterwegs. Dann habe ich auf 100 Lux aufgerüstet (Busch-Müller Lumotec IQ X). Die Lampe für damals knappe 90 Euro ist jeden Cent wert. Mir ist schließlich auch meine Gesundheit etwas wert. Die Lampe hat meinen Aktionsradius mit dem Fahrrad deutlich erweitert. Würde mir sogar eine noch hellere Lampe kaufen, wenn es sie gibt, also mit Dynamo-Antrieb. Gibt's sowas? Stärkerer Dynamo wäre kein Problem, ich erstrample gerne zusätzliche 10 Watt fürs Licht, wenn's sein muss. Ja, der Titel "Leds Geschichte Helligkeit Entwicklung Taschenlampen, Wahnsinn!" ist bei mir tatsächlich mit einem endlich brauchbaren Fahrradlicht verbunden.
Stefan K. schrieb: > im (Versand-)Handel sind sie erhältlich. tatsächlich, Danke! Wird wohl nun alles unter "signify" vermarktet. Und seit 2016 immerhin 5% und Lebensdauer verdoppelt (25.000 -> 50.000).
Gerhard O. schrieb: > Mit dem PMT > konnte ich noch LEDs mit nur 5ns Einschaltdauer deutlich erkennen. Und ich muss die blaue Power-On LED in meiner Flachglotze abkleben, weil sie so hell ist, das sie blendet. Man muss sich schon fragen, ob die Herren Entwickler bei Nordmende (aber 'Made in Czech Republic') sich den Fernseher mal im Betrieb angeschaut haben. Ohne Photodivider gehts also nicht (als Gegensatz zu deinem Multiplier) :-)
Bruno V. schrieb: > und Lebensdauer verdoppelt (25.000 -> 50.000). ups, ist wohl nur Marketing bzw. andere Grenzwerte: Die Diagramme hiesiger Signify (ab 2022) was Ausfallraten und Leuchtreduzierung betrifft. (5% mehr Effizienz ist vermutlich ähnlicher Schwindel)
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Matthias S. schrieb: > Und ich muss die blaue Power-On LED in meiner Flachglotze abkleben, weil > sie so hell ist, das sie blendet. Man muss sich schon fragen, ob die > Herren Entwickler bei Nordmende (aber 'Made in Czech Republic') sich den > Fernseher mal im Betrieb angeschaut haben. Von Nordmende existiert einzig noch der Name. Und den darf jeder benutzen und auf seine Geräte pappen, der an den Markeninhaber Talisman Brands/Established entsprechende Gebühren bezahlt. Ein Markenrechteverhökerer mit Sitz im Steuerparadies Delaware...
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