Hallo, innerhalb des letzten Jahres habe ich (aus „Liebhaberei“) vier ältere Gossen Konstanter sehr preisgünstig erworben, namentlich je einen 24K20R1,5, 24K32R2, 34K32R4 und 44T40R5. Alle sind für ihr Alter noch relativ gut in Schuss und funktionieren prinzipiell, jedoch müssten sie wieder mal abgeglichen werden (Spannungs-/Strom-Bereichsende sowie Anzeigeinstrumente). Daher meine Frage: hat hier jemand Unterlagen zu diesen Netzgeräten, zumindest Abgleichanweisungen oder Schaltpläne? Google-Suche war leider erfolglos. Die Geräte sind relativ aufwendig gebaut (im Vergleich zu Statron), und bis auf das 24K20R1,5 sind die Leiterplatten doppelseitig, sodass ich mir das Schaltplan-Selbst-Aufnehmen gern ersparen würde. Anbei für geneigte Mitleser mal einige Fotos vom 24K20R1,5 – bei Interesse kann ich auch noch Fotos der anderen Geräte hochladen. Viele Grüße Johannes
Hallo Johannes, zum 34 32rç sollte das passen: Beitrag "Stromlaufplan Gossen Konstanter 34K 32 R4" und auch dortige bam links, rasiomuseum.org. Hilft evtl. schon für ein erstes Verständnis. Abglich kriege ic hdamit ganz gut hin -- wenn noch Fragne sind, gerne melden. meine nmail hast Du ja .-)
Zu der Serie hatte ich vor vielen Jahren noch von Gossen ein Heftchen mit Schaltplänen erworben. Die habe ich, wenn ich mich recht entsinne, hier irgendwo mal in digitale Form eingestellt. Ansonst müsste ich mal schauen wo ich das gespeichert habe.
Andrew T. schrieb: > Hallo Johannes, > zum 34 32rç sollte das passen: > Beitrag "Stromlaufplan Gossen Konstanter 34K 32 R4" > und auch dortige bam links, rasiomuseum.org. > Hilft evtl. schon für ein erstes Verständnis. > Abglich kriege ic hdamit ganz gut hin -- wenn noch Fragne sind, gerne > melden. meine nmail hast Du ja .-) Hallo Andreas, vielen Dank, die Suche nach den Geräten ist scheinbar recht schwierig wegen der Leerzeichen an unterschiedlichen Stellen in der Typenbezeichnung. Werde mir alles mal in Ruhe ansehen. Viele Grüße!
Hallo Johannes, falls nicht schon erledigt: http://www.ko4bb.com/getsimple/index.php?id=manuals (ko4bb funktioniert wohl nur zeitweilig - wegen Wartungsarbeiten) Gruß Hans
Hans-Joachim S. schrieb: > falls nicht schon erledigt: > http://www.ko4bb.com/getsimple/index.php?id=manuals > (ko4bb funktioniert wohl nur zeitweilig - wegen Wartungsarbeiten) Hallo Hans, danke für den Link, dort gibt's tatsächlich ein Manual zum 24K...: http://www.ko4bb.com/getsimple/index.php?id=download&file=06_Misc_Test_Equipment/Gossen/Konstanter_14K_24K_34G.pdf Inklusive Schaltpläne. Werde ich mir genau ansehen, sobald ich Zeit habe. Viele Grüße Johannes
Johannes F. schrieb: > danke für den Link, dort gibt's tatsächlich ein Manual zum 24K...: > http://www.ko4bb.com/getsimple/index.php?id=download&file=06_Misc_Test_Equipment/Gossen/Konstanter_14K_24K_34G.pdf > Inklusive Schaltpläne. Werde ich mir genau ansehen, sobald ich Zeit > habe. Schau halt vorher welchen Baustand "Dein" 24K hat. Unter ko4bb ist es halt die aktuellere mit einzel OP-Verstärkern. Im anderen Hinweis von mir die ältere Version (mit MC1466 als Basis IC) und einzel Differenzverstärkern -- das scheint mir nach Deinen Fotos im Eingangspost dein Geräte Stand zu sein.
:
Bearbeitet durch User
Johannes F. schrieb: > die Suche nach den Geräten ist scheinbar recht schwierig > wegen der Leerzeichen an unterschiedlichen Stellen in der > Typenbezeichnung. Es hilft die Leerzeichen durch bindestriche zu ersetzen.
Johannes F. schrieb: > Anbei für geneigte Mitleser mal einige Fotos vom 24K20R1,5 Die sehen ja noch richtig alt aus, mit echten Glühbirnchen statt LEDs. Eine Abgleich halte ich für nicht notwendig, die Zeigerinstrumente sind ja nur Schätzeisen. Wir haben mal 5000V Netzteile für Ionenquellen hergestellt, da beschwerten sich pingelige Kunden, daß der Endwert nicht stimmt. Bis dann einer auf die Idee kam, sie auf 5050V abzugleichen. Seitdem keine Beschwerden mehr.
Peter D. schrieb: > Eine Abgleich halte ich für nicht notwendig, die Zeigerinstrumente sind > ja nur Schätzeisen. Weniger die Instrumente sind betroffen, eher sind die Spannungs-/Stromwerte bei Rechtsanschlag der Potis teils ziemlich weit weg gedriftet; das reduziert schon den Gebrauchswert, finde ich, daher würde ich das gern wieder richten.
:
Bearbeitet durch User
Achherrje. Den Thread hatte ich letztens gesucht und nicht mehr gefunden. Die Unterlagen bei Ko4bb hatte ich mal dort hochgeladen. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Dann brauch ich ja jetzt nicht den PC anschmeißen.
Johannes F. schrieb: > eher sind die > Spannungs-/Stromwerte bei Rechtsanschlag der Potis teils ziemlich weit > weg gedriftet; Sind das 10-gang Potis, ansonsten brauchst Du Dir die Mühe nicht zu machen. Normale Potis dürften völlig verdreckt und oxydiert sein. Johannes F. schrieb: > das reduziert schon den Gebrauchswert Du willst die wirklich noch verwenden?
Peter D. schrieb: > Sind das 10-gang Potis, ansonsten brauchst Du Dir die Mühe nicht zu > machen. Ja, auf jeden Fall die Mehrheit; bin mir gerade nicht sicher, aber ich denke eines davon hat „normale“ Potis. Aber wenn die Probleme machen sollten, dann könnte man die sicher auch notfalls austauschen. Peter D. schrieb: > Du willst die wirklich noch verwenden? Ja, das sind von den technischen Daten her die besten, die ich z.Zt. besitze.
Armin X. schrieb: > Mein 24K hat 10-Gang Potis Gossen hatte die "Spezialität" das der Wert der Potis für die Spannungseinstellung das Verhältnis 1 V zu 1 Kiloohm hatte. Beispiel: Also ein Netzgerät mit 32V Nenn-Maximalspannung hatte ein 32kOhm 10-Gang-Poti, ein NG mit 8V ein 8 KOhm Poti. Das erklärt sich damit, das man (um über die rückwärtigen Klemmen eine Ferneinstellung zu machen) einen Strom von 1,00 mA über das Poti vorgegeben hat. Also durchaus sinnig für professionelles Umfeld. Widerstansprog. war damit einfach umrechenbar. Leider führte das bei privaten Restaurationen solcher Geräte immer zu großen Problemen, exakt diese Potis als Einzelstücke zu beschaffen (die Preise waren exotisch hoch). Gelöst habe ich das dann mit 10k für das 8V und 30k für das 32V Gerät -- und dann den Querstrom für den Endabgleich angepasst auf 0,9mA bzw. 1,1 mA. > Ja, das sind von den technischen Daten her die besten, die ich z.Zt. > besitze. Yepp, sind auch heute noch sehr gut: Regelzeit deutlich unter 100us (typ. 50us), Restbrumm unter 1mV (typ 200uV). Und das Ganze mit einfachem leicht nachvollziehbarem Schaltungsprinzip, auch heute noch reparierbar.
:
Bearbeitet durch User
Johannes F. schrieb: > Ja, auf jeden Fall die Mehrheit; bin mir gerade nicht sicher, aber ich > denke eines davon hat „normale“ Potis. Gerade nachgesehen: nur mein 34_K_32_R_4 hat „normale“ (270°?) Potentiometer, die drei anderen haben Mehrgang-Potis (scheinen mir aber weniger als 10 Gänge zu sein). Beim 24_K_32_R_2 hat leider das Spannungs-Mehrgang-Poti eine Macke, einmal pro Umdrehung gibt es einen Spannungs-Peak und die Stromregelung wird kurz aktiv, d.h. es sind vermutlich Unterbrechungen an einem bestimmten Winkel der Achse. Das müsste also ausgetauscht werden.
Hallo Johannes, wenn Deine Leiterplatte so aussieht wie im Anhang ... Andrew T. schrieb: > Gelöst habe ich das dann mit 10k für das 8V und 30k für das 32V Gerät -- -genau so würde ich das auch machen. Mit der umgestellten Formel auf Seite 17 2.2.2 : R RU = R PU * U RU / U A (U RU ist die Referenzspannung ca. 9,xx Volt) finde ich bei Verwendung eines 50 kOhm Zehngangpotis für R305 = 14,22 kOhm, oder bei Verwendung eines 20 kOhm für R305 = 5,7 kOhm. Nachgeglichen wird das mit dem Trimmpoti R308 und schon ist Alles wieder gut. ( -natürlich ändert sich dann die Spannungskonstante von 1 kOhm/Volt auf 1,56 kOhm/V bzw. auf 625 Ohm/V !) Gruß Hans
Hans-Joachim S. schrieb: > Hallo Johannes, > wenn Deine Leiterplatte so aussieht wie im Anhang ... Hallo Hans, meine LP ist etwas anders, wohl eine ältere Version (7204-0559C0, auf deiner steht ...C1). Bei mir hat das Spannungs-Poti auch 32 kΩ, das Strom-Poti 500 Ω.
Johannes F. schrieb: > meine LP ist etwas anders Ich würde die einfachen Fassungen durch gedrehte Fassungen auswechseln. https://www.ebay.de/itm/254416037467
Peter D. schrieb: > Ich würde die einfachen Fassungen durch gedrehte Fassungen auswechseln. > https://www.ebay.de/itm/254416037467 Ja, das werde ich tun. Habe auch schon welche da, bestelle die i.d.R. bei Reichelt. Wäre es auch sinnvoll, die alten 741er durch modernere Typen zu ersetzen?
Hallo Johannes++ Mein Gossen ist der "Messkonstanter" 8 Volt 6 Amp. Auf dem 2N3055 steht "8340" - also wird der von 1983/84 sein. Ich würde an deinen Geräten nichts ändern - die 3 741 kurz aus den Sockeln ziehen - wieder einschieben - fertig. Sollte das ein oder andere Gerät einmal zu Schwingeinsatz neigen, dann kann ein 100 pF Keramik-Scheibenkondensator zwischen W und X abhelfen. (rechts, zwischen TO3-Kühlkörper und Steckerleiste) Viel Spaß beim Basteln ... Gruß Hans
Johannes F. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Ich würde die einfachen Fassungen durch gedrehte Fassungen auswechseln. >> https://www.ebay.de/itm/254416037467 > > Ja, das werde ich tun. Habe auch schon welche da, bestelle die i.d.R. > bei Reichelt. > > Wäre es auch sinnvoll, die alten 741er durch modernere Typen zu > ersetzen? Moin, Es scheint Mode geworden zu sein, auf 741er "lieblos" herumzuhacken. In alten Schaltungen leisten sie aber immer noch das, was der Entwickler damit erreichen wollte und es besteht meist kein triftiger Grund sie aus "Modegründen" mit moderneren zu ersetzen. Manchmal handelt man sich so neue Probleme wie z.B. mögliche Schwingneigung ein. Meiner Meinung nach, lässt man "alte" Schaltung unangetastet, es sei denn, es liegt ein verantwortbarer Grund vor. Neue Designs macht man natürlich mit zeitgemäßen Silizium. Dann bleibt alles beim Alten. Es gab eine Zeit, wo sogar der 741 "Cutting Edge" und sehr beliebt war. Sogar der 709 war wegen seiner externen Kompensation ein interessantes Teil. In ihrer Nische waren sie damals "Mädchen für alles" und waren gar nicht einmal so schlecht, wenn man mit den CM Einschränkungen und begrenzten Ausgangsspannungsbereich leben konnte. Wegschmeissen tue ich noch vorhandene alte 741 (aus Ersatzgründen) auch nicht. Für hochwertige NF würde ich den 741 natürlich nicht unbedingt einsetzen wollen. Da gab es auch schon bald damals viel Besseres. Allerdings mußte man in bestimmten Schaltungsanwendungen mit möglichen Latchup rechnen und wenn notwendig, Gegenmaßnahmen treffen. Bei meinem FS1973 ersetzte ich ihn, wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht täuscht, vor vierzig Jahren mit guten Erfolg aus irgendeinen Grund mit einen TL071. Das Teil funktioniert heute noch sehr gut und braucht sich vor keinen ähnlichen Konzeptgerät verstecken. Gerhard
Johannes F. schrieb: > Wäre es auch sinnvoll, die alten 741er durch modernere Typen zu > ersetzen? Nein.
Gerhard O. schrieb: > Es scheint Mode geworden zu sein, auf 741er "lieblos" herumzuhacken. Möglich. Es macht im Gossen /FS1973 keien sinn dne 741 zu erstzen, wenn man nicht auch die übrigen Komponenten konsequent anpasst: also Referenz auf 3ppm/K tauschen, modernen driftarmen Bipolar OPV nehmen, und Metallschichtwiderstände mit weniger als 20ppm/K rein. Vierleiter Anschluss (Sense) sowieso. Alles nötig, wenn man das LNG ausreizen will. Nur der Tausch der 741 ist das, was der Tausch von Standard-Motor eines VW Golf gegen einen Rennmotor - ohne Getriebe, Kupplung, Fahrwerk Reifen etc zu verändern. Würde auch kein (intelligenter) Entwickler nur an dieser einen Stelle angehen. > aus irgendeinen Grund mit einen TL071. vermutlich weil gerade griffbereit. Der TL071 ist geanuso schnarch langsam und driftfreudig wie der 741 -- der geringere Bias ist in der niederohmigen Schaltung nicht entscheidend zur Schaltungsverbesserung
In meinen Projekten sind schon seit längerem die OPA177, OPA2277, OPA4277 die universellen Arbeitspferde.
OK, danke für die eindeutigen Antworten. Ich werde die 741 erstmal neu einsetzen und vielleicht später gedrehte Fassungen einbauen. Habe mir auch schon gedacht, dass es keinen Sinn hätte, die OPVs zu tauschen, die Schaltung ist ja sicher an den Typen angepasst.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.