Hallo Elektroniker, ich habe eine Frage zu einer kleinen Bewässerungsanlage. Auf dem Trödel fand ich eine Kunstoffbox mit vier Wasser-Ausgängen (Gardena-Verbinder) und einen Wassereingang. Außen gibt es vier Kippschalter, die offensichtlich wahlweise den Wasssereingang auf einen der vier Ausgänge schalten sollen (oder wahlweise auch auf mehrere). Aus der Box kommt ein dreiadriges Kabel heraus. Ok, dachte ich, da sind vier Magnetventile drin und fertig. Aber dem ist nicht so. Innen sind zwar vier Magnetventile verbaut (Aufschrift 24V/50Hz), aber außerdem gibt es acht Dioden, deren Funktion ich nicht verstehe. D.h., die Funktion der vier Freilaufdioden verstehe ich schon, aber den Rest nicht. Wie sollen die Ventile denn angesteuert werden? 24V AC? Und wozu der Aufwand? Da es sich offensichtlich nicht um einen missglückten Selbstbau handelt, gehe ich davon aus, dass die Entwickler sich dabei etwas gedacht haben. Bitte schaut mal auf die Schaltskizze, vielleicht kann jemand dazu etwas sagen.
Kabel sparen. Prinzip zwei Klingeln über eine Leitung.
Mario M. schrieb: > Kabel sparen. Prinzip zwei Klingeln über eine Leitung. Leicht OT: Ich bin gerade am überlegen, ob ich mit dieser Schaltung auch zwei 230VAC-LED-Leuchten steuern kann. Also Serienschalter ohne zusätzliche Leitung zur Decke. Die Schaltnetzteile in diesen Leuchten funktionieren meist über einen recht grossen Spannungsbereich. Hat schon mal jemand sowas ausprobiert?
Harald W. schrieb: > ch bin gerade am überlegen, ob ich mit dieser Schaltung > auch zwei 230VAC-LED-Leuchten steuern kann. Netzteile arbeiten mit AC, LEDs mit DC. Vielleicht skizziert du einem, wie du dir die Verschaltung räumlich vorgestellt hast und wo die oben gezeigten Schaltung bei dir zum Tragen kommen soll.
Rainer W. schrieb: > Netzteile arbeiten mit AC, Beitrag "pc schaltnetzteil mit dc betreiben" Schaltnetzteil könnte gehen. Trafonetzteil nicht.
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Grundsätzlich ist das möglich, allerdings kann das Schaltnetzteil vermutlich deutlich weniger belastet werden oder muss der Zeischenkreis Kondensator doppelt so groß sein, damit dessen Spannung nicht zu sehr zusammenbricht während der fehlenden Halbwelle . Ob das Normen gerecht (Niederspannungsrichtlinie, Netzanschlussverordung usw.) ist bin ich mir nicht so sicher. Aber Föns nutz(t)en teilweise ein ähnliches Prinzip zur Leistungseinstellung. Es fließt dann in der einen Halbwelle der doppelten Nennstrom der Netzteile, das sollte bei kleinen Leistungen nicht so ein Problem sein, sollte man aber im Blick haben. Müssen aber ganz ordentliche Dioden rein, damit die den Einschaltstrom überleben 40A und mehr sind keine Seltenheit.
Mario M. schrieb: > Kabel sparen. Prinzip zwei Klingeln über eine Leitung. Ich denke, Kabel sparen ist es nicht. Es gibt doch in meiner Schaltung sogar drei Leitungen, deren Funktion für mich unklar ist. Ansonsten: Die anderen Beiträge sind wirklich etwas OT...:-)
Ulrich B. schrieb: >> Kabel sparen. Prinzip zwei Klingeln über eine Leitung. > > Ich denke, Kabel sparen ist es nicht. Es gibt doch in meiner Schaltung > sogar drei Leitungen, deren Funktion für mich unklar ist. > > Ansonsten: Die anderen Beiträge sind wirklich etwas OT...:-) Was ist Dein Problem? Deine Frage ist doch durch den Beitrag von Mario eindeutig geklärt.
Rainer W. schrieb: >> Ich bin gerade am überlegen, ob ich mit dieser Schaltung >> auch zwei 230VAC-LED-Leuchten steuern kann. > > Netzteile arbeiten mit AC, LEDs mit DC. Vielleicht skizziert du einem, > wie du dir die Verschaltung räumlich vorgestellt hast und wo die oben > gezeigten Schaltung bei dir zum Tragen kommen soll. Ganz einfach: In der Schaltung von Mario Klingeln durch LED-Leuchte ersetzen.
Kilo S. schrieb: > Schaltnetzteil könnte gehen. > Trafonetzteil nicht. Ich habe noch keine LED-Leuchten mit (Eisen-)Trafo gesehen. Die haben praktisch alle ein Schaltnetzteil eingebaut. Mit "Leuchte" bezeichne ich ein Gerät, welches direkt an 230 V angechlossen wird.
Frederic S. schrieb: > Es fließt dann in der einen Halbwelle der doppelten Nennstrom der > Netzteile, das sollte bei kleinen Leistungen nicht so ein Problem sein, > sollte man aber im Blick haben. Ja, meine Leuchten haben 10W. Da-dürfte der höhere Strom kein Problem sein. > Müssen aber ganz ordentliche Dioden rein, damit die den Einschaltstrom > überleben 40A und mehr sind keine Seltenheit. Ich würde 1N4007 nehmen. Die haben m.W. eine zulässigen Stossstrom von 50A.
zum Thema von Ulrich B. (da hier inzwischen zwei Themen vermischt werden): - über die Schalter kann entschieden werden, ob das zugehörige Ventil überhaupt schaltet. (die folgenden Überlegungen gehen davon aus, daß die Schalter eingeschaltet sind) Wenn ich von einer Gleichspannungsspeisung ausgehe, bei der die Polarität an den äußeren Kontakten in Bezug auf den mittleren Anschlußkontakt durch das steuernde Modul gewechselt werden kann, ist auch ein ODER-Verhalten der Ventile 1 und 2 (alternativ Ventile 3 und 4) denkbar: - nur Ventil 1 (3) ist ein (+ am Außenanschluß) - beide Ventile sind aus (keine Spannung am Außenanschluß) - nur Ventil 2 (4) ist ein (- am Außenanschluß)
Harald W. schrieb: > Was ist Dein Problem? Deine Frage ist doch durch den Beitrag > von Mario (M) eindeutig geklärt. Das trifft so nicht zu, ich denke, das wirst du verstehen, wenn du den Beitrag von Mario P. liest. Mario P. schrieb: > zum Thema von Ulrich B. (da hier inzwischen zwei Themen vermischt > werden): > > - über die Schalter kann entschieden werden, ob das zugehörige Ventil > überhaupt schaltet. (die folgenden Überlegungen gehen davon aus, daß die > Schalter eingeschaltet sind) > > Wenn ich von einer Gleichspannungsspeisung ausgehe, bei der die > Polarität an den äußeren Kontakten in Bezug auf den mittleren > Anschlußkontakt durch das steuernde Modul gewechselt werden kann, ist > auch ein ODER-Verhalten der Ventile 1 und 2 (alternativ Ventile 3 und 4) > denkbar: > - nur Ventil 1 (3) ist ein (+ am Außenanschluß) > - beide Ventile sind aus (keine Spannung am Außenanschluß) > - nur Ventil 2 (4) ist ein (- am Außenanschluß) Vielen Dank, Mario P., genau das ist es! Die Polarität der Gleichspannungen steuern die Ventile, jetzt habe ich es verstanden. Die Schalter sind also eher dazu da, ein Ventil auszuschalten und nicht, wie ich gewohnheitsmäßig annahm, sie einzuschalten.
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