Forum: Offtopic 1Hz aus DCF Wandler auf 50 Hz Synchromotor (Schaltwerk)?


von Oliver S. (oliver_s448)


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ich möchte eine meine Mechanik-Kalenderuhr (Schaltwerk).
ich suchen:
1Hz aus DCF Wandler auf 50 Hz Synchromotor?

Aber Netzfrequenz schwancken, meiste 49.8 HZ bis 50.2 Hz machmal 
langsamm machmal zu schnell der Zeit stimmt nicht. +- 5min pro Moante 
immer falsch.

ich möchte DCF77 ansteueung nach 50Hz?
Für 50Hz-Synchromotor 230V(24V) Antreib.!!

Also DCF77 funksinal 1hz wandler auf 50Hz Steuerung.???????

ich weiß nicht, Wann bau du. ?

gruß von olibahn475

von Michael B. (laberkopp)


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Man kann das mit einem Mikrocontroller oder einer PLL realisieren.

Ich befürchte aber, du benötigst was fertiges.

Da kenne ich keine dcf77 synchronisierten Signalgeneratoren, nur einen 
GPS synchronisierten

https://www.leobodnar.com/shop/index.php?main_page=product_info&cPath=107&products_id=393&zenid=1621da5e0ad763aadaf688c99007ada8

den man auch 50Hz einstellen kann. Die billigeren eher ab 10kHz.

von Teo D. (teoderix)


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Und die Sonntägliche-Trollshow ist eröffnet. :D

von Oliver R. (orb)


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Oliver S. schrieb:
> Aber Netzfrequenz schwancken, meiste 49.8 HZ bis 50.2 Hz machmal
> langsamm machmal zu schnell der Zeit stimmt nicht. +- 5min pro Moante
> immer falsch.

Wo lebst Du?

von Motopick (motopick)


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Besonders guenstig als sehr praezise 50 Hz Quelle ist ein
GPS USB-Stick "VK-172". Dessem "Blink-LED" laesst sich mit
dem U-Center u.a. auch auf 50 Hz konfigurieren. Nach der
Konfiguration wird kein Komputer mehr benoetigt. Nur die
5 V fuer die Speisung per USB.

Beitrag "USB GPS Stick für Überprüfung Frequenzzähler geeignet ?"
http://shelvin.de/gps-usb-stick-mit-1pps-signal/
http://shelvin.de/10mhz-ocxo-frequenz-mit-einem-einfachen-gps-usb-stick-abgleichen/

Fuer den Umbau sollte man aber mit einem Loetkolben schon
umgehen koennen.

von Arno R. (arnor)


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Das kann man doch ganz einfach mit einem NE555 oder so machen. Man lässt 
den als astabilen Multivibrator mit 50Hz laufen und resettet den mit dem 
1s-DCF-Signal jede Sekunde.

Das haben wir früher zum Betrieb der netzfrequenzgesteuerten Uhren 
gebaut. Der 0,5Hz-Takt kam aus einem quarzgesteuerten Uhrenschaltkreis, 
wimre U113.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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- Quarzgenerator passender Frequenz
- digitaler Teiler in CMOS auf 50 Hz und 1 Hz
- PLL mit Phasendetektor auf 1 Hz mit sehr langer Zeitkonstanten 
(Minuten)
- PLL zieht den Quarz nach nach TP-Filterung mit sehr langer 
Zeitkonstanten
- CD 4046 könnte Dein Freund sein

Das wäre die analoge Variante it all ihren Tücken.

Mit Mikrocontroller und Programmierung lassen sich die überlangen 
Zeitkonstanten leichter realisieren.

Weshalb man den Synchronmotor nicht netzsynchron laufen lassen möchte, 
erschließt sich meinem Verständnis nicht.

mfg

von Oliver S. (oliver_s448)


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1:)
 Wann: Besten DCF oder GPS 1hz-Singal Ansteueung. oder.. ?

2:)
Synchronmotor Kleines Miro-Fequenzrichter regelerbar?(50Hz ~1Hz) 
einstellbar.?

3:)
PLL-system 1Hz <=> 50Hz und mit Phaseanpassenregler?

4:)
ausfällt automatsch auf 1Hz Quarzansteunug?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Aber Netzfrequenz schwancken, meiste 49.8 HZ bis 50.2 Hz machmal
> langsamm machmal zu schnell der Zeit stimmt nicht.
Langfristig ist die Netzfrequenz atomuhrgenau:
- https://gridradar.net/de/netzzeit

> +- 5min pro Moante immer falsch.
Deine Uhr hat ein anderes Problem.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Oliver S. schrieb:
> 1Hz aus DCF Wandler auf 50 Hz Synchromotor?

Dazu hat sich schon Hagen Jakubaschk vor 40(?) Jahren geäußert.

Die Uhr will 50 Impulse pro Sekunde, nicht unbedingt gleichmäßig 
verteilt. Man braucht also einen RC-Oszillator der etwas schneller als 
50Hz schwingt. Dessen Signal verfüttert man an den Synchronmotor. Die 
Impulse zählt man mit und nach 50 Impulsen hält man den Oszillator an. 
Wenn der 1Hz Impuls kommt, startet man ihn wieder, gibt dem Zähler ein 
Reset und das Spiel geht von vorn los. Ging damals in TTL.

Kann man alternativ auch mit einer PLL (CD4046) bauen und einem 50:1 
Teiler. Dann kommen die Impulse gleichmäßig, sobald die PLL eingerastet 
ist. Oder man verwendet Topic-konform einen µC dafür und macht die PLL 
in Software. Ist speziell bei DCF als Sekundentaktgeber wohl einfacher, 
da kann man die fehlende Marke jede Minute ignorieren.

von Lu (oszi45)


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Oliver S. schrieb:
> 1Hz aus DCF

Dann sollte man immer ausreichend guten DCF-Empfang haben! Das 
funktioniert nicht im Keller oder neben einer Störquelle. Wahrscheinlich 
reicht eine einfache Quarz-Lösung für Deinen Fall?

von Peter D. (peda)


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Bei DCF-77 muß man beachten, daß der Empfang leicht gestört werden kann 
(Staubsauger, Gewitter usw.).
Man braucht daher immer auch eine Quarzuhr, die bei fehlerfreiem Empfang 
nachgestellt wird.

von Teo D. (teoderix)


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Lu schrieb:
> Wahrscheinlich
> reicht eine einfache Quarz-Lösung für Deinen Fall?

Wenn der TO "echt" ist, dann reicht es sicher, wenn er die Dinger, nicht 
alle 1-2 Wochen neu stellt! :DDD

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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von Oliver S. (oliver_s448)


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kleine Synchromotor 50Hz Quartz aus 24V= Gleichstrom Umwanden. ??



 Gruß von Oliver (OLIBAHN475)

 ACHTUNG und HIWEISE:
 ! RECHT !

Bitte entschuldige meine Rechtschreibfehler.
ich bin hör- und sprachbehindert.
ich freue mich aber trotzdem über euren Kontakt.

von Lu (oszi45)


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In letzten Jahrtausend hatte ich auch eine Digitaluhr, die mit 50Hz 
synchronisiert wurde. Allerdings hat die seit DM-Zeiten die Zeit relativ 
genau gehalten. Alles, was tagsüber an Sekunden zu langsam war, hat sie 
in der Nacht wieder aufgeholt. Am nächsten Tag stimmte sie meist wieder. 
Nur in Sonderfällen wie dem 380kV-Netzausfall wegen Meyer-Werft hat sie 
einige Minuten verloren. Ob die Zeit während des Ukraine-Kriegs noch so 
stabil läuft, weiß ich nicht. Man sollte es beobachten z.B. dort: 
https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#frequenz

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Oliver S. schrieb:
> bin hör- und sprachbehindert.
Nicht nur hör- und sprach...

von Mi. W. (mikuwi)


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Dirk J. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> bin hör- und sprachbehindert.
> Nicht nur hör- und sprach...

Naja, manche schießen sich ins Knie und merken es nicht einmal... iaW: 
Volltreffer.

Hoffentlich schmerzt das anstehende Selbstschämen so sehr das sich doch 
noch eine Entschuldigung ausgeht.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Die Impulse zählt man mit und nach 50 Impulsen hält man den Oszillator
> an. Wenn der 1Hz Impuls kommt, startet man ihn wieder, gibt dem Zähler
> ein Reset und das Spiel geht von vorn los.

Das erinnert mich an die alten Bahnhofsuhren. Die blieben vor den
vollen Minuten auch immer kurz stehen, bevor sie mit Beginn der
vollen Minute wieder losliefen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald W. schrieb:
> Das erinnert mich an die alten Bahnhofsuhren. Die blieben vor den
> vollen Minuten auch immer kurz stehen, bevor sie mit Beginn der
> vollen Minute wieder losliefen.

Kommst Du aus der Schweiz?

von Mi N. (msx)


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Oliver S. schrieb:
> Aber Netzfrequenz schwancken, meiste 49.8 HZ bis 50.2 Hz machmal
> langsamm machmal zu schnell der Zeit stimmt nicht. +- 5min pro Moante
> immer falsch.

Im Mittel sind die 50 Hz Netzfrequenz aber recht genau. Einziger 
Nachteil ist, daß bei Netzausfall auch die Uhr stehen bleibt.

Aus den 1 Hz 50 Hz zu machen, ist mit einem Frequenz/Frequenz-Umsetzer 
kein Problem.
Hier wird ein ATmega48 verwendet, der die Eingangsfrequenz mißt und 
daraus eine Ausgangsfrequenz erezugt, die tiefer aber auch höher sein 
kann:
http://mino-elektronik.de/Generator/takte_impulse.htm#bsp4
Für Deine Anwendung muß die niedrigste Eingangsfrequenz auf 1 Hz und die 
minimale Ausgangsfrequenz auf 50 Hz eingestellt werden.
1
#define MIN_F           1.0       // 1 Hz
2
#define DEF_PERIODE     F_CPU/50  // 50 Hz
3
....
4
// und weiter unten im Programm
5
frequenz = frequenz * 50.0;       // für 1 -> 50 Hz

Man kann sich den DCF-Empfänger aber auch sparen, wenn man einen 
(VC)TCXO verwendet, der eine Drift < 1 ppm aufweist. Kostenpunkt 2 - 3 
Euro.
Die Uhr hat damit eine Abweichung < 3 s / Jahr. Das sollte doch reichen?

von Andrew T. (marsufant)


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Anderer erprobter Ansatz:

Die 77.5 kHz des DCF Signals auf 50Hz teilen. Setzt halt voraus, das man 
an den  Empfangsteil vor der 1Hz Decodierung rankommt.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Manfred P. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Das erinnert mich an die alten Bahnhofsuhren. Die blieben vor den
>> vollen Minuten auch immer kurz stehen, bevor sie mit Beginn der
>> vollen Minute wieder losliefen.
>
> Kommst Du aus der Schweiz?

Wieso, das war in Deutschland ganz genau so. Eigentlich in ganz Europa 
und vermutlich sogar weltweit.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Mi N. schrieb:
> Aus den 1 Hz 50 Hz zu machen, ist mit einem Frequenz/Frequenz-Umsetzer
> kein Problem.

Jein. Das Problem ist, daß das "unbehandelte" DCF 1Hz Signal, in 
Wirklichkeit nur 59/60 Hz hat. Weil jeder 60. Impuls fehlt. Ein analoger 
Phasenkomparator wird darüber stolpern.

von Peter D. (peda)


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Axel S. schrieb:
> Weil jeder 60. Impuls fehlt.

Der wird einfach durch eine Quarzuhr ergänzt. Die Quarzuhr ist eh 
notwendig, da Langwellenempfang recht störempfindlich ist.
Man kann z.B. in den µC eine PLL programmieren, die den Quarzteiler 
entsprechend nachjustiert.

von Kutte R. (kutte)


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Ob S. schrieb:
>>> Das erinnert mich an die alten Bahnhofsuhren. Die blieben vor den
>>> vollen Minuten auch immer kurz stehen, bevor sie mit Beginn der
>>> vollen Minute wieder losliefen.
>>
>> Kommst Du aus der Schweiz?
>
> Wieso, das war in Deutschland ganz genau so. Eigentlich in ganz Europa
> und vermutlich sogar weltweit.

das machen die Bahnhofsuhren der DB auch heute noch so. Guck mal hin.

von Oliver S. (oliver_s448)


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Ich möchte mit dem Spaltpolmotor oder kleine-synronmotor arbeiten mit 
24V 50Hz Ansteuerung DCF-77 Controller?
Wie was macht???mit dem Konverter-Frequenz?

Bitte keine Mikrocontrollerschaltung ,Nur Analog schaltung oder 
Locktischschaltung(Ditial).

Blöd Bahnhofuhr zu groß mitnehmen ist geht nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Huch, immer noch keine Lösung gefunden.

Oliver S. schrieb:
> Bitte keine Mikrocontrollerschaltung

Wurde doch schon gesagt: PLL (74HC4046) + Teiler 50:1 (74HC390) + 24V 
Endstufe (z.B. DRV8231A).

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

> Langfristig ist die Netzfrequenz atomuhrgenau:
> - https://gridradar.net/de/netzzeit

Ich benutze schon seit vielen Jahren einen 50 Hz gesteuerten Wecker.
Mit einer Ausnahme vor einzwei Jahren war die Abweichung bei der
Sommer/Winter Winter/Sommer Umstellung immer unter einer Minute.

von Oliver S. (oliver_s448)


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Machen Schaltung ?

 von Peter D. (peda)
23.07.2025 08:12

"Wurde doch schon gesagt: PLL (74HC4046) + Teiler 50:1 (74HC390) + 24V
Endstufe (z.B. DRV8231A)."

Ich weiß nicht Darstellt ???. keine Anleitung Datablatt gefunden.!

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Was hast Du gegen nen RC-Generator oder nen
Multvibrator, der ein Wenig höher schwingt als die
50 Hz und von deien 1 Hz Impulsen syncronisiert wird?

Einfach, solide und analog. :-P

mfg

von Oliver S. (oliver_s448)


Angehängte Dateien:

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Schaumal, So aus ist im Bild an der Datei.

ich Vorschlag Blockschaltung.

von Marcel V. (mavin)


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Mi. W. schrieb:
> Hoffentlich schmerzt das anstehende Selbstschämen so sehr das sich doch
> noch eine Entschuldigung ausgeht.

Dirk hat das aber anders gemeint:

Wenn man wirklich hör- und sprachbehindert sein sollte, dann bedeutet 
das ja nicht gleich automatisch, dass man zusätzlich auch noch schreib- 
und lesebehindert ist!

Also alles gut.

von R. L. (roland123)


Angehängte Dateien:

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Oliver S. schrieb:
> Aber Netzfrequenz schwancken, meiste 49.8 HZ bis 50.2 Hz machmal
> langsamm machmal zu schnell der Zeit stimmt nicht. +- 5min pro Moante
> immer falsch.

aus welchem Land kommst du?
Im Bereich des europäischen Verbundnetzes kommen solche Abweichungen 
nicht vor. Dann hätte deine Uhr ein anderes Problem, warum sie so falsch 
geht.

Ein unterbrechungsfreier Empfang von DCF77 ist nicht möglich. 
Ausfallzeiten müssen überbrückt werden, was die Sache ohne µC aufwändig 
macht.
Ich verstehe dein Blockschaltbild nicht, aber kann dir folgendes 
anbieten:
Ich habe für meine Uhr als Alternative zur Netzfrequenz eine Zeitbasis 
mit OCXO gebaut. Die Schaltung erzeugt ein 50Hz Rechteck mit 50% duty 
cycle (der 1Hz Ausgang funktioniert nur in Verbindung mit dem Rest der 
Uhr).
Falls du Interesse hast, kannst du eine unbestückte Platine von mir 
kostenlos bekommen.
Beitrag "Re: Uhr mit cmos-ICs"

von Oliver S. (oliver_s448)


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Alles Falsch, ich traring. Sehr schade...
Was macht du, Dcf nach 50hz PLLregler Ansteuerung.!!!! Je sec. Nach 
Feinregler 50hz nach stimmt je min. Schaltet gleichzeitig mit fehlimpuls 
DCF 59sec. Anpassen,!!!! MOTOR 50HZ Abstimmung.

von Oliver S. (oliver_s448)


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Hey , keine Antwort ?..

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Oliver S. schrieb:
> Hey , keine Antwort ?..

Weil man es nicht verstehen kann:

Oliver S. schrieb:
> Alles Falsch, ich traring. Sehr schade...
> Was macht du, Dcf nach 50hz PLLregler Ansteuerung.!!!! Je sec. Nach
> Feinregler 50hz nach stimmt je min. Schaltet gleichzeitig mit fehlimpuls
> DCF 59sec. Anpassen,!!!! MOTOR 50HZ Abstimmung.

Wie soll man rausfinden, was du meinst?

von Peter D. (peda)


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Michael B. schrieb:
> Ich befürchte aber, du benötigst was fertiges.

Das erscheint mir auch so. Hier bekommst Du zwar Tipps, aber keine 
fertigen Bauanleitungen oder Programme für einen µC.

von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Man braucht daher immer auch eine Quarzuhr, die bei fehlerfreiem Empfang
> nachgestellt wird.

Yep. Gangreserve über "Job-Flag".
Siehe ASM Programm. Und im Display bleiben die Sekunden stehen, damit 
man sieht, dass die Uhr auf "Gangreserve" läuft.
Sobald DCF77-Empfang wieder stimmt, synchonisiert sich die Uhr von 
selbst.
Alles andere ist Mumpitz.
Die mechanischen Lösungen benötigen Fotozellen oder Hall-Sensoren zur 
Korrektur der Zeigerpositionen.
Bei den Bahnhofsuhren gab es mal welche, da liefen die Sekunden immer 
mit Synchronmotor, und Zeiger blieben auf 60 stehen. Bis der 
"Minuten-fortschaltimpuls" die Zeiger nachstellte und dann den Motor 
wieder bestromte. Die Sekundenanzeige konnte meinen Erfahrungen nach 
beachtliche Fehler aufweisen bis zu 10 Sekunden. Und lief immer zu 
schnell. Besser waren die Uhren, deren Sekundenzeiger auch direkt mit 
DCF77 verkoppelt waren und im Sekundentakt fortschritten. Siehe
https://www.nebenuhrsteuerung.de/Hauptuhr.htm

Der gedankliche Ansatz des TO bringt im Kern keine sekundengenaue 
Anzeige zustande. Dazu müsste die Uhr eben völlig anders designet sein. 
Oder er hat es mit so einer alten Bahnhofsuhr zu tun. Besonders bei der 
SSB (Schweiz) findet man solche Uhren auf den Bahnhöfen noch, wobei nur 
die Minuten und Stundenanzeige "korrekt" funktioniert. (War aber lange 
nicht mehr in der Schweiz.)

ciao
gustav

von Kutte R. (kutte)


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Karl B. schrieb:
> Bei den Bahnhofsuhren gab es mal welche, da liefen die Sekunden immer
> mit Synchronmotor, und Zeiger blieben auf 60 stehen. Bis der
> "Minuten-fortschaltimpuls" die Zeiger nachstellte und dann den Motor
> wieder bestromte. Die Sekundenanzeige konnte meinen Erfahrungen nach
> beachtliche Fehler aufweisen bis zu 10 Sekunden. Und lief immer zu
> schnell.

nö, dann waren es keine Synchronuhren, denn die laufen mit Netzfrequenz 
und bleiben nicht a.d. 60 stehen.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Eine andere Möglichkeit wäre, das DCF-Telegramm auszuwerten und eine 
variable Frequenz (40-60  oder sogar 25-75 Herz) so zu erzeugen, dass 
die Uhr richtig geht. Damit ist auch die automatische Zeitumstellung 
machbar.
Quasi eine PLL auf die Uhrzeit synchronisieren.
Am Tag also 24*3600*50=4320000 Schwingungen erzeugen.
Aber ich finde auch, dass die Netzfrequenz wieder stabil genug ist. Was 
soll der Aufwand? Außer man will unbedingt eine netzausfall-sichere 
batteriegestützte Anzeige.

: Bearbeitet durch User
von R. L. (roland123)


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Kutte R. schrieb:
> dann waren es keine Synchronuhren, denn die laufen mit Netzfrequenz
> und bleiben nicht a.d. 60 stehen.

bei den alten Bahnhofsuhren wurde der Minutenzeiger durch einen Impuls 
von einer Hauptuhr angetrieben. Der Sekundenzeiger wurde mit einem 
Synchronmotor angetrieben, der aber so übersetzt war, dass er nur 58s 
für eine Umdrehung benötigt. Bei der 60 wurde er blockiert und erst 
durch die Bewegung des Minutenzeigers wieder freigegeben. Damit wurde 
erreicht, dass der Sekundenzeiger synchron zum Minutenzeiger läuft, auch 
bei schwankender Netzfrequenz.
Bei modernen Uhren kann man das Verhalten des Sekundenzeigers 
programmieren, eine der Einstellmöglichkeiten simuliert die alten Uhren.

bei der Uhr des TO vermute ich aber eine Klappzahlenuhr

Oliver S. schrieb:
> Mechanik-Kalenderuhr (Schaltwerk)

von R. L. (roland123)


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Torsten B. schrieb:
> Aber ich finde auch, dass die Netzfrequenz wieder stabil genug ist

der TO geht nicht auf Fragen ein und hat bisher nicht gesagt, aus 
welchem Land er kommt.
Er kommt aber offensichtlich aus dem Sendebereich von DCF, da kann das 
Netz eigentlich nicht so schlecht sein

von Karl B. (gustav)


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R. L. schrieb:
> Er kommt aber offensichtlich aus dem Sendebereich von DCF, da kann das
> Netz eigentlich nicht so schlecht sein

Schweiz hatte sogar lange Zeit einen eigenen Zeitzeichensender.

Das Sendeende des Schweizer Zeitzeichensenders HBG war Ende 2011.
Der Bundesrat beschloss, den Betrieb des Senders in Prangins (VD) 
einzustellen, da die Sanierungskosten zu hoch waren.
...Und der Empfang von DCF77 in der Schwyz ausreichend sei für die 
Synchronisation. HBG75 und DCF77 haben (fast) dieselbe Codierung.
Die Sekunde 59 wurde von HBG75 noch gesendet, bei DCF77 ausgelassen. Bis 
2001 das auch angeglichen wurde.
So dass es bei den Funkuhren in der Schweiz dank DCF77 keine Probleme 
gibt.

ciao
gustav

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