Hallo Zusammen, da hier wirklich viele Spezialisten aufzufinden sind versuche ich mal meine Glück um herauszufinden wie die Anzeige meiner Lötstation wieder heile wird oder ob ich es ersetzen kann. Gekauft wurde das gute Stück bei Conrad, jedoch bekommt man dort als Privatperson keinerlei Hilfe. CONRAD LS-Digi 60 Best.Nr: 820525 Problem besteht darin, dass das Display / Anzeige öfters einige Balken oder Striche nicht anzeigt. Zum einen würde ich gerne wissen um was für ein Display Typ es sich grundsätzlich handelt. Anschließend würde ich dies evtl. reparieren wollen oder wenn nötig ersetzen. Evenetuell hat jemand hier sogar einen Tipp ohne Austausch oder jemand kann mir Ursachen für den Fehler nennen. Im Anhang habe ich zwei Bilder: 1x mit funktionierender Anzeige und ... 1x nicht funktionierend Vorab schon mal vielen Dank
Auf der Platine sitzen 3 Elkos, tausche die. Das war es bei mir auch. Die größte Herausforderung ist vermutlich eine Lötststion zu reparieren, wozu man eine Lötstation braucht.
Svenja S. schrieb: > Zum einen würde ich gerne wissen um was für ein Display Typ es sich > grundsätzlich handelt. Das ist ein passives LC-Display. (Das "D" von LCD steht für "Display", also ist ein LCD-Display etwas zum Zehennägelaufrollen) Wenn da einzelne Segmente ausfallen, liegt das Problem an der Kontaktierun zwischen dem Displayglas und der dahinterbefindlichen Platine. Die kann auf im wesentlichen drei Arten erfolgen: - leitfähige Gummistreifen ("Zebragummi"), die zwischen Glas und Platine eingeklemmt werden - angeklebtes Folienleiterkabel, das am anderen Ende entweder auch auf die Platine geklebt, gelötet oder in einem Steckverbinder steckt - Metallkontakte, die auf das Glas geschoben sind, und in die Platine eingelötet sind. Der mit Abstand häufigste Fall ist der erste. Wenn es da Kontaktprobleme gibt, ändert sich das Verhalten, wenn man (im eingeschalteten Zustand) sanften Druck auf das Displayglas ausübt. Ist das der Fall, hilft Zerlegen und reinigen der Kontakte auf der Platine.
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Gerald B. schrieb: > Auf der Platine sitzen 3 Elkos, tausche die. Das war es bei mir auch. > Die größte Herausforderung ist vermutlich eine Lötststion zu reparieren, > wozu man eine Lötstation braucht. Gerald B. schrieb: > Die größte Herausforderung ist vermutlich eine Lötststion zu reparieren, > wozu man eine Lötstation braucht. Das habe ich mir eben auch sofort gedacht. Elkos blähen sich immer auf und sind daran als defekt zu erkennen, richtig? Harald K. schrieb: > Ist das der Fall, hilft Zerlegen und reinigen der Kontakte auf der > Platine. Reinigen mit düsselfreien Tuch und Isopropanol?
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Svenja S. schrieb: > Elkos blähen sich immer auf > und sind daran als defekt zu erkennen, richtig? Nö. Es gibt auch Typen, denen man überhaupt nichts ansieht und die trotzdem keine Kapazität mehr haben, weil ausgetrocknet. Allerdings sind aufgeblähte Elkos mit Sicherheit defekt. Ich hatte die Schnauze voll mit der Digi60 und habe die Elektronik komplett ersetzt, allerdings schon vor vielen Jahren.
Svenja S. schrieb: > Das habe ich mir eben auch sofort gedacht. Elkos blähen sich immer auf > und sind daran als defekt zu erkennen, richtig? Meistens, aber nicht immer. Gerade die Kleinen tanzen hier aus der Reihe, die keine Sicherheitsventile am Deckel haben. Und der Stopfen unten am Fuß kommt auch nicht immer. Die Kleinen trocknen oft aus.
Svenja S. schrieb: > Reinigen mit düsselfreien Tuch und Isopropanol? Düsselfrei? Wenn Du solche Fragen stellst: Mach nach dem Zerlegen ein Bild von der Platine mit den Kontakten. Bevor Du daran herumdüsselst, beigehst oder auch herumgnorfst.
Sorry Fusselfrei Tuch welches nicht fusselt
Ich muss erstmal überlegen ob ich mich da ran wage. Elkos habe ich noch nie getauscht. Aber Kontakte reinigen werde ich hinbekommen. Ein Versuch wäre es wert, hab die gute alte Lötstation doch sehr lieb gewonnen. Thx @ all für die respektvollen Antworten & Hilfestellungen. Bin ja noch ich der Lernphase was Elektro angeht.
Du steigst über die Frontplatte ein. Da sind rechts und links kleine Schräubchen. Rausdrehen und dann die Frontplatte vorsichtig rausziehen, weil die an den Kabeln zum Trafo hängt.
Moin, ich habe vor ein paar Tagen ebenjene Lötstation für 20€ auf Ebay geschossen und musste bei Ankunft des Pakets feststellen, dass der Display auch nicht mehr richtig funktioniert. Die 20€ habe ich tatsächlich zurück bekommen und die Lötstation durfte ich behalten! Nachdem ich dann diesen Post und den älteren von Gerald gefunden hatte, habe ich mir direkt neue Elkos bestellt. Heute habe ich sie eingelötet und es ist definitiv eine Verbesserung zu sehen, aber vollständig funktionieren tut der Display trotzdem nicht... Die Elkos sind diese hier: https://www.reichelt.de/elko-radial-220-f-16-v-105-low-esr-rm-2-5-wl1c227m6l011180-p359284.html?&trstct=pos_6&nbc=1 https://www.reichelt.de/elko-radial-2-2-f-50-v-105-c-low-esr-5-x-11-mm-rm-2-5-fc-a-2-2u-50-p228386.html?&trstct=pos_0&nbc=1 Das Display funktioniert jetzt FAST komplett, bis auf zwei Segmente, schaut es euch an. Irgendeine Idee woran das liegen könnte? EDIT: Okay Kommando zurück! Es lag nur an einer nicht ganz sauber gesetzten Verlötung. Habe alle nochmal überprüft und der kleine 50V Elko war am Minus-Pol nicht ganz fest. Danke für diese tollen Informationen hier!
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Matthias S. schrieb: > Du steigst über die Frontplatte ein. Da sind rechts und links > kleine Schräubchen. Rausdrehen und dann die Frontplatte vorsichtig > rausziehen, weil die an den Kabeln zum Trafo hängt. Danke, der Tipp war gold wert. Das Gerät ist jetzt offen. Ich soll die Kontakte am Flachbandkabel auf der Platine reinigen, richtig? Mir fällt noch auf, dass einige Lötstellen auf der Platine weißen Belag oder Flecken haben. Das scheint nicht normal zu sein oder?
Svenja S. schrieb: > Das scheint nicht normal zu sein oder? Doch, das ist es. Die Platine ist handgelötet und das sind einfach nur ein paar Rückstände, die keiner gereinigt hat. Aber die Kontaktierung des Displays hat hier leider nichts mit Gummikontaktblöcken zu tun, sondern ist auf der Platine und am Display geklebt. Das ist so gut wie nicht zu reparieren. Tausch mal die Elkos, die oben erwähnt wurden und hoffe aufs beste. Erschwerend ist hier, das der Netzschalter auf der Platine ist und deswegen ist es auch gar nicht so einfach, mal auf dem Flexkabel rumzudrücken, um die Kontaktgabe zu überprüfen. Sei also bitte sehr vorsichtig. Auch den Flexleiter solltest du nicht stressen. Auch am Sicherungshalter da unten rechts liegt Netzspannung. Bei meiner Digi 60 war der Flexleiter genau das Problem. Ich habe daher die Platine damals entfernt und meinen eigenen Entwurf eingebaut.
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Svenja S. schrieb: > Ich soll die Kontakte am Flachbandkabel auf > der Platine reinigen, richtig? Nicht anfassen Das ist die empfindlichste und irreparabelste Form der Displaykontaktierung, das ist ein mit Leitkleber auf das Display (und die Platine) geklebter Folienleiter. Das ist extrem empfindlich.
Entweder ist das Folienkabel nicht mehr richtig angeklebt oder es hat eine Unterbrechung in einer der beiden Knickstellen. Wie Harald schrieb, nicht ablösen, das macht es nur schlimmer. Von hinten andrücken, z.B. wie hier schon mit zwei schwarzen Schaumstreifen geschehen ist. Irgendwie dauerhaft anpressen. Z.B. ein Stück Platinenmaterial das irgendwo festgeschraubt oder angelötet ist. Und die Knickstellen mal unter der Lupe anschauen, ob da eine Leitung unterbrochen ist. Das sind nur 18 Adern, wie passt das zu 3*7 Segmenten plus °C und SET?
Christoph db1uq K. schrieb: > Das sind nur 18 Adern, wie passt das zu 3*7 Segmenten plus °C und SET? Multiplex. Da sind 18 Adern sogar überraschend viel.
Christoph db1uq K. schrieb: > Das sind nur 18 Adern, wie passt das zu 3*7 Segmenten plus °C und SET? Z.B. 16 Segmente auf 2 Backplanes. Sicher nicht voll ausgenutzt.
Ich hätte gedacht, die Adern kommen direkt aus dem schwarzen Klecks, da ist keine Multiplexschaltung dazwischen. Etwas mit mehreren Operationsverstärkern LM324 oder so ähnlich, um die verschiedenen Spannungspegel zu erzeugen. Da nur äußere Segmente fehlen, könnte es auch eine der äußeren Adern sein, die unterbrochen ist. Die ganz links sieht etwas weggebogen aus. Da auf dem LCD keine Leiterbahnkreuzungen stattfinden können, nur einseitige Bahnführung, muss es außen sein.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Ich hätte gedacht, die Adern kommen direkt aus dem schwarzen Klecks, da > ist keine Multiplexschaltung dazwischen. ? Der COB kann doch ohne weiteres Multiplex schon produzieren, dazu braucht es nix externes. Eine andere denkbare Konfiguration wären z.B. 14 Segmente und 4 Backplanes usw. > Etwas mit mehreren Operationsverstärkern LM324 oder so ähnlich, um die > verschiedenen Spannungspegel zu erzeugen. Aber nein, so hätte man das vllt. früher mal gemacht, aber es reicht eine simple Widerstandskette, und hier vermutlich sogar nur mit 3 Leveln. Es ist halt zum Heulen, das die eigentlich überlegene LCD Technik durch so einen Klebemist zum Müll konvertiert wird.
Hannes K. schrieb: > Moin, > ich habe vor ein paar Tagen ebenjene Lötstation für 20€ auf Ebay > geschossen und musste bei Ankunft des Pakets feststellen, dass der > Display auch nicht mehr richtig funktioniert. Die 20€ habe ich > tatsächlich zurück bekommen und die Lötstation durfte ich behalten! > > Nachdem ich dann diesen Post und den älteren von Gerald gefunden hatte, > habe ich mir direkt neue Elkos bestellt. > Heute habe ich sie eingelötet und es ist definitiv eine Verbesserung zu > sehen, aber vollständig funktionieren tut der Display trotzdem nicht... > Die Elkos sind diese hier: > > https://www.reichelt.de/elko-radial-220-f-16-v-105-low-esr-rm-2-5-wl1c227m6l011180-p359284.html?&trstct=pos_6&nbc=1 > > https://www.reichelt.de/elko-radial-2-2-f-50-v-105-c-low-esr-5-x-11-mm-rm-2-5-fc-a-2-2u-50-p228386.html?&trstct=pos_0&nbc=1 > > Das Display funktioniert jetzt FAST komplett, bis auf zwei Segmente, > schaut es euch an. > Irgendeine Idee woran das liegen könnte? > > EDIT: > Okay Kommando zurück! Es lag nur an einer nicht ganz sauber gesetzten > Verlötung. Habe alle nochmal überprüft und der kleine 50V Elko war am > Minus-Pol nicht ganz fest. > > Danke für diese tollen Informationen hier! Im ersten Link sind 2 Elkos richtig? Und im 2. Link Einer? Wo könnte man die Elkos noch kaufen? Versandkosten von 6 €, hmmm
Svenja S. schrieb: > Wo könnte man die Elkos noch kaufen? Die sind nichts Besonderes. Jeder halbwegs vernünftig sortierte Elektronikversender käme in Frage. Liste, wenn auch nicht 100%ig gepflegt: https://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronikversender > Versandkosten von 6 €, hmmm Dann halt China. https://de.aliexpress.com/w/wholesale-elko-kondensator.html https://de.aliexpress.com/w/wholesale-elko-sortiment.html
Soo, möchte mich nochmal zurückmelden. Gestern habe ich 3 ELKOs getrauscht. ELKOs ausläten und einläten kann ich nun auch als neue Fähigkeit zu meinem Lebenslauf anfügen, jedoch hat es keine Besserung des Displays in der Darstellung bzw. Anzeigem gebracht. Hat noh jemand einen letzten hilfrechen Tipp❓❓❓ Zu guter letzt die Frage nach einer Kaufempfehlung??? Gut und günstig - optimal wäre die Möglichkeit der weitervewendiugn meiner Lötspitzen vom DIGI-60 mit dem Neugerät. habt vielen DAnk
Svenja S. schrieb: > Hat noh jemand einen letzten hilfrechen Tipp❓❓❓ Wie oben schon geschrieben, musst du einen Weg finden, den Folienleiter an die Platine zu drücken/pressen. Das kann ein Schaumstoff oder Gummistreifen (lies Fensterdichtung) sein, den du mit einem Bügel oder so andrückst.
Svenja S. schrieb: > Zu guter letzt die Frage nach einer Kaufempfehlung??? https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/loetstation-ls-digi-conrad/3000761514-84-8713 Wenn Du darauf bestehst, nichts besseres haben zu wollen.
Meine Erfahrung sagt, das Lötkolben, bei denen man die Lötspitze in die Heizpatrone steckt, viel mehr Probleme machen als die, die man aussen über die Heizpatrone schiebt. Wenn nämlich so eine Spitze verzundert, frisst sie sich öfter mal fest und beim Rausziehen machste den Kolben kaputt. Harald K. schrieb: > Wenn Du darauf bestehst, nichts besseres haben zu wollen Damit da gleich wieder das LCD versagt? Nee, dann lieber ne ZD-931 oder so: https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/loetstation_zd-931_1-kanal_48_w-90918 Der Vorteil ist, das Ersatzlötkolben recht preiswert sind. Und sie haben die o.a. Überschieb-Lötspitze.
Svenja S. schrieb: > Zu guter letzt die Frage nach einer Kaufempfehlung??? Ich habe eine Atten 980E und bin damit sehr zufrieden. https://www.tme.eu/de/details/at-980e/lotstationen/atten/ Damals bei Aliexpress bestellt, für gut die Hälfte. Aber mal ehrlich, wie oft kauft man eine Lötstation? Svenja S. schrieb: > optimal wäre die Möglichkeit der weitervewendiugn > meiner Lötspitzen vom DIGI-60 mit dem Neugerät. Da überwiegt die Enschränkung den Nutzen. Ersatzspitzen, auch welche mit anderen Formen und Durchmessern, kosten zweifuffzich p. Stück. Mehr als 2 Spitzen habe ich nie gebraucht. Eine schlanke für Vogelfutter und Feinstaub und eine dicke, für Lotpads auf Alukernplatinen :-)
Matthias S. schrieb: > Damit da gleich wieder das LCD versagt? Eine klare Empfehlung war das ja auch nicht. Da ist das Ding, das es vor ein paar Wochen bei Lidl für 18 Euro gab (und das ich im "Mechanik&Werkzeug"-Bereich mit ein paar Details beschrieben hatte) schon deutlich besser. Das verwendet die üblichen Drüberschieb-Lötspitzen ... Nur hat Lidl es erstaunlicherweise sofort aus dem Programm genommen, online findet man keine Spur mehr davon, und die anderen Lötdinger, die die verkaufen, taugen zu wenig mehr als sich die Finger zu verbrennen. Aber "Svenja" mit den komischen Fragezeichen meinte ja, daß die Lötspitzen von ihrem Ding da irgendwie erhaltenswert wären.
Harald K. schrieb: > online findet man keine Spur mehr davon, schau mal, ob das hier eine der von dir erwähnten Modelle ist https://shop.retoura.de/Was-ist-B-Ware#6a7c/embedded/m=and&q=l%C3%B6tkolben
Wegstaben V. schrieb: > schau mal, ob das hier eine der von dir erwähnten Modelle ist Das isser: https://shop.retoura.de/PARKSIDE-Digitale-Loetstation-PLSD-60-C3-60-W-mit-Loetzinn-B-Ware-sehr-gut#6a7c/embedded/m=and&q=l%C3%B6tkolben Mein Bericht darüber ist hier Beitrag "Lidl kann auch anders (Lötstation)" Wesentlicher Kritikpunkt: Fehlender Netzschalter, das eingebaute 24V-Netzteil ist dauerhaft mit Netzspannung verbunden. Da das Gerät einen Taster zum Ein- und Ausschalten hat, wird der eine oder andere Nutzer das Ding vermutlich dauerhaft am Netz betreiben. Die starke "Missweisung" bei der Temperaturmessung kann man auch kritisieren, dürfte aber, wie jemand angemerkt hat, auch dem Konzept der indirekten Beheizung geschuldet sein. Der Temperaturfühler sitzt ja irgendwo im Keramikheizelement, und nicht in der Lötspitze selbst.
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