Guten Abend! Ich las gerade im Handelsblatt, zu viele Solaranlagen könnten zum instabilen Stromnetz führen, somit zum Blackout. Allerdings verstehe ich das nicht warum, denn hier liegt doch ausgangsseitig eine Parallelschaltung der Wechselrichter vor, die den Innenwiderstand des Netzes senken, was soll da passieren? Vielen Dank im Voraus, Uwe
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So etwas wird immer wider gern von Leuten verbreitet, deren Sicht von keinerlei Fachwissen getrübt wird. Die anderen wissen, das ab einer leicht erhöhten Netzfrequenz sich immer mehr Anlagen abschalten und damit das ganze sich selbst stabilisiert. Sinkt die Frequenz dann wieder schalten die auch wieder zu so wie das auch gesteuert bei den Windkraftanlagen am Sonntag. MfG Michael
Michael O. schrieb: > So etwas wird immer wider gern von Leuten verbreitet, deren Sicht > von > keinerlei Fachwissen getrübt wird. Die anderen wissen, das ab einer > leicht erhöhten Netzfrequenz sich immer mehr Anlagen abschalten und > damit das ganze sich selbst stabilisiert. Sinkt die Frequenz dann wieder > schalten die auch wieder zu so wie das auch gesteuert bei den > Windkraftanlagen am Sonntag. Blödsinn. Gerade regional steigt einfach die Spannung immer weiter an, bis das zu einer Zwangsabschaltung führt. Ob vom Wechselrichter oder dem Netz ist nicht immer so klar.. Bevor die PV die Frequenz des europäischen Verbundnetzes aus dem Tritt bringt, muss es schon wirklich heftig zugehen.
Uwe M. schrieb: > Ich las gerade im Handelsblatt, zu viele Solaranlagen könnten zum > instabilen Stromnetz führen, Ich kenne den Artikel nicht, aber das würde ja bedeuten, dass die Netzbetreiber keine Wettervorhersage haben. Denn diese ist bestimmt zuverlässiger als der Strombedarf. Also nein, PV macht kein blackout. Ich frage mich immer öfter nach dem Zweck dieser Hiobsbotschaften...
Das Handelsblatt, die alleinige Kompetenz in Sachen europäischem Stromverbundnetz.
Kolja L. schrieb: > Ich frage mich immer öfter nach dem Zweck dieser Hiobsbotschaften Wer keine Argumente hat, verbreitet Fakenews.
Ralf X. schrieb: > Michael O. schrieb: >> So etwas wird immer wider gern von Leuten verbreitet, deren Sicht >> von >> keinerlei Fachwissen getrübt wird. Die anderen wissen, das ab einer >> leicht erhöhten Netzfrequenz sich immer mehr Anlagen abschalten und >> damit das ganze sich selbst stabilisiert. Sinkt die Frequenz dann wieder >> schalten die auch wieder zu so wie das auch gesteuert bei den >> Windkraftanlagen am Sonntag. > > Blödsinn. > Gerade regional steigt einfach die Spannung immer weiter an, Richtig. > bis das zu einer Zwangsabschaltung führt. Nicht zwingend, und nicht sofort, denn es gibt mehrere Mechanismen, die dem entgegenwirken: 1. neuere Wechselrichter müssen die eingespeiste Leistung spannungsabhängig reduzieren. 2. noch besser ist die Q(U)-Regelung, mit der Wechselrichter spannungsabhängig Blindleistung zur Verfügung stellen, was einer weiteren Spannungserhöhung entgegen wirkt. 3. Sollte das nicht reichen, hat der Netzbetreiber bei größeren Anlagen (>25 oder 30kW) die Möglichkeit, diese über Fernwirktechnik stufenweise in der Leistung zu reduzieren (100% / 60% / 30% / 0%). Zu viel Strom durch PV ist also ein sehr lösbares Problem. Sinnvoller sind natürlich alle Ansätze, den verfügbaren Strom zu verbrauchen. Das muss bevorzugt vor Ort passieren, denn die Versorgungsnetze haben i.d. Regel ausreichend Kapazität, im Gegensatz zu den Übertragungsnetzen. Ein Konzept dazu sind dynamische lokale Stromtarife, mit denen der Verbrauch passend gesteuert werden kann. Und wie schon jemand anderes im Thread geschrieben hat: selbstverständlich haben die Stromversorger einen Wetterbericht. Die PV-Stromerzeugung ist sehr genau im Voraus bekannt und wird entsprechend eingeplant. > Bevor die PV die Frequenz des europäischen Verbundnetzes aus dem Tritt > bringt, muss es schon wirklich heftig zugehen. Auch richtig. Die Frequenz wird immer genannt. Sie ist aber europaweit gleich und leider ist Deutschland (und erst recht Europa) keine Kupferplatte. Die Frequenz taugt daher nicht zur lokalen Leistungsregelung.
Uwe M. schrieb: > Ich las gerade im Handelsblatt, zu viele Solaranlagen könnten zum > instabilen Stromnetz führen, somit zum Blackout. Kalifornien zeigt wie es geht: https://winfuture.de/news,144006.html Hier mal Beispiele wie viel Solar es im kalifornischen Netz geben kann: https://www.threads.net/@1mzjacobson/post/C52gAdALOGH https://www.latimes.com/environment/newsletter/2021-04-29/solar-power-water-canals-california-climate-change-boiling-point https://cleantechnica.com/2024/06/02/solar-passes-100-of-power-demand-in-california/
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Ralf X. schrieb: > Gerade regional steigt einfach die Spannung immer weiter an, Ein interessanter Punkt, den ich mir vorstellen könnte. Schließlich kann - betrachte das bitte als Frage - ein Wechselrichter nur Strom abgeben, wenn seine erzeugte Spannung, die in Phase liegen muss, etwas über der existierenden Netzspannung liegt, womit diese dann geringfügig steigt. Aber die anderen vielleicht zehntausende Wechselrichter verhalten sich genauso, womit sich die Spannung messbar aufschaukelt. Liege ich mit diesem Verdacht richtig, oder halten die Wechselrichter die Sollspannung exakt ein, so dass diese dann ggf. keine Leistung abgeben, womit das Netz nicht gefährdet wäre?? Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie die Einspeisung konkret erfolgt.
Uwe M. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Gerade regional steigt einfach die Spannung immer weiter an, > > Ein interessanter Punkt, den ich mir vorstellen könnte. Schließlich kann > - betrachte das bitte als Frage - ein Wechselrichter nur Strom abgeben, > wenn seine erzeugte Spannung, die in Phase liegen muss, etwas über der > existierenden Netzspannung liegt, womit diese dann geringfügig steigt. > Aber die anderen vielleicht zehntausende Wechselrichter verhalten sich > genauso, womit sich die Spannung messbar aufschaukelt. Liege ich mit > diesem Verdacht richtig, oder halten die Wechselrichter die Sollspannung > exakt ein, so dass diese dann ggf. keine Leistung abgeben, womit das > Netz nicht gefährdet wäre?? Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie > die Einspeisung konkret erfolgt. Es sind (heute) idR nicht die 10tausenden PV-Anlagen, die alle zusammen für einen grossflächigen Blackout sorgen könnten, sondern eher einzelne "Mini-Blackouts" in der 230/400VAC-Ebene hinter einem einzelnen Umsetzer. Ggf. auch noch eine Ebene höher. Mehr hat der kostenlos lesbare Teil vom Handelblatt auch nicht behauptet. Tilo hat oben ja einiges dazu geschrieben, wie man dem versucht entgegen zu wirken. Nur hat man schon immer alles Mögliche versucht, nicht immer mit 100%igem Erfolg. Teilweise kamen die Netzbetreiber den geforderten Ausbaustufen nicht rechtzeitig nach, mal waren es die Stromhändler, die sogar vorsätzlich die Wetter- und zu erwartende Verbrauchs- und Versorgungslage ignorierten. In vielen Foren ist es gerade bei den aktuellen PV-Preisen Thema, wie man die vorhandene PV entdrosselt und mit weiteren Modulen auch noch entsprechend "aufbohrt, egal ob Balkon- oder typische Dachanlage. Auch hier im Forum gibt es ja immer wieder die Fragen... Dennoch gibt es keinen Grund für irgendwelche Panik. Das HB hat journalistisch wenig mit Sport/Olympia zu tun, also sucht man nach Lückenbüssern für das sogenannte Sommerloch.
Ralf X. schrieb: > Blödsinn. > Gerade regional steigt einfach die Spannung immer weiter an, bis das zu > einer Zwangsabschaltung führt. Da erinnere ich an ein paar Threads hier, wo es darum ging die Spannungabschaltung der Wechselrichter auszutricksen. Wenn das mehr machen ...
Der Wechselrichter steuert den Bezug/Einspeisung vom Netz also durch Anheben der Spannung. In Welchem Bereich findet das statt? Die Höchst- Mindestspannung müsste ja irgendwo festgelegt sein?
Uwe M. schrieb: > Liege ich mit > diesem Verdacht richtig, oder halten die Wechselrichter die Sollspannung > exakt ein, so dass diese dann ggf. keine Leistung abgeben, womit das > Netz nicht gefährdet wäre?? Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung Ja, letzteres ist halt das Problem… Bei den üblichen Dachanlagen bis 25kW ist es ganz einfach: die Wechselrichter schalten hart ab, wenn die Netzspannung oder die Netzfrequenz einen Maximalwert übersteigt. Bei größeren Anlagen hat der Netzbetreiber zusätzlich die Möglichkeit, die Anlage runterzuregeln. Ob der das tatsächlich macht, oder die auch einfach hart abschalten lässt, ist seine Sache. Oliver
Kolja L. schrieb: > Ich frage mich immer öfter nach dem Zweck dieser Hiobsbotschaften... Der Zweck ist doch klar: Gegen die Energiewende zu mobilisieren und noch länger von fossilen Energieträgern abhängig zu sein. Die Fossillobby schießt aus allen Rohren, und hat im Autoland Deutschland halt durchschlagenden Erfolg. Karl K. schrieb: > Die Höchst- > Mindestspannung müsste ja irgendwo festgelegt sein? Die Norm-Spannung ist 230V +/- 10% d.h. bei 253V muss noch alles stabil funktionieren, jedes Elektrische Gerät mit CS Zeichen muss das aushalten. Wenn die Wechselrichter nun bei 250V abschalten, ist noch genug Puffer vorhanden um Schäden zu vermeiden.
Hallo Uwe M., Uwe M. schrieb: > Aber die anderen vielleicht zehntausende Wechselrichter verhalten sich > genauso, womit sich die Spannung messbar aufschaukelt. Liege ich mit Ja, die Spannung steigt an. Es gibt dafür aber eine Lösung in der Form des Einbaus von Stelltrafos (siehe angehängtes Bild). Das Problem ist nicht neu. Am 14.6.2012 gab es einen schönen Vortrag der Stadtwerke Hameln zum Thema "Droht uns der Blackout durch EEG-Anlagen?", bei dem dieses Problem beschrieben wurde. Michael O. schrieb: > So etwas wird immer wider gern von Leuten verbreitet, deren Sicht von > keinerlei Fachwissen getrübt wird. Die anderen wissen, das ab einer > leicht erhöhten Netzfrequenz sich immer mehr Anlagen abschalten und > damit das ganze sich selbst stabilisiert. Sinkt die Frequenz dann wieder > schalten die auch wieder zu so wie das auch gesteuert bei den > Windkraftanlagen am Sonntag. Gerade die mittlerweile veraltete harte Abschaltung bei 50,2 Hz hätte zum Blackout führen können. Die kollektive Abschaltung der solaren Erzeuger bei 50,2 Hz hätte zum Blackout durch den dadurch bewirkten Frequenzeinbruch führen können. https://www.next-kraftwerke.de/wissen/495-hertz-problematik Tilo R. schrieb: > Und wie schon jemand anderes im Thread geschrieben hat: > selbstverständlich haben die Stromversorger einen Wetterbericht. Die > PV-Stromerzeugung ist sehr genau im Voraus bekannt und wird entsprechend > eingeplant. "Sehr genau im Voraus bekannt" waren am 5.4.2014 8 GW fehlende solare Erzeugung wegen Saharastaub auf den PV-Modulen. :)
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Christian B. schrieb: > Der Zweck ist doch klar: Gegen die Energiewende zu mobilisieren und noch > länger von fossilen Energieträgern abhängig zu sein. Die Fossillobby > schießt aus allen Rohren, und hat im Autoland Deutschland halt > durchschlagenden Erfolg. Wenn jeder seinen Strom selber macht und dann auch noch einfach mit seinem Nachbarn "handelt" könnten große Energieversorger ein teil ihrer Daseins Berechtigung verlieren. Es soll schon Dörfer geben mit "illegalen" privaten Stromleitungen zwischen den Häusern ;)
Oliver S. schrieb: > Bei den üblichen Dachanlagen bis 25kW ist es ganz einfach: die > Wechselrichter schalten hart ab, wenn die Netzspannung oder die > Netzfrequenz einen Maximalwert übersteigt. Auch das ist seit etlichen Jahren bei Neuanlagen nicht mehr so. Lange Zeit gab es das (theoretische) 50,2Hz-Problem, bei dem alle Anlagen hart an dieser Schwelle abgeschaltet hätten. Inzwischen gibt es aber aber sehr genaue Vorgaben zur P(U)-Regelung und diese sind per Default im Wechselrichter aktiv. Alle neueren Wechselrichter regeln die Leistung spannungsabhängig gleitend bis auf 0% ab. (Es auch Anforderungen an P(f), aber das wird selten wirksam.) Auch die Dynamik dazu ist geregelt, so dass sich das nicht aufschwingen sollte. Diese Regelungen arbeiten (bei haushaltsüblichen PV-Anlagen) auf Niederspannungsebene. Üblicherweise sind Trafo-Übersetzungsverhältnisse zur Mittelspannung fix, zur Hochspannungsebene wird mit einem Stufenschalter nachgeregelt. Das kann sich aber von VNB zu VNB unterscheiden.
Oliver S. schrieb: > Bei größeren Anlagen hat der Netzbetreiber zusätzlich die Möglichkeit, > die Anlage runterzuregeln. Ob der das tatsächlich macht, oder die auch > einfach hart abschalten lässt, ist seine Sache. Wenn der Anlagenbetreiber verstanden hat, dass es für die Panele auch nicht besonders gut ist keine Energie mehr abzuholen, dann wird dieser die Anlage mit einer Möglichkeit gleichmäßig herunter zu regeln wählen, ausstatten oder nachrüsten, um wenigstens einen Teil der Energie bei allen Panelen abzuziehen. Es gibt auch Solaranlagen, die haben für diese Regelung zuschaltbare Lastshunts. Einen solchen Hersteller hatte ich in einem Thread vor Jahren mal verlinkt als es um Bremswiderstände ging.
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Hallo Werner M., Werner M. schrieb: > Wenn jeder seinen Strom selber macht und dann auch noch einfach mit > seinem Nachbarn "handelt" könnten große Energieversorger ein teil ihrer > Daseins Berechtigung verlieren. Es soll schon Dörfer geben mit > "illegalen" privaten Stromleitungen zwischen den Häusern ;) Dein Traum endet in der nächsten Dunkelflaute, wenn Du Dir den Allerwertesten abfrierst und der Schimmel auf den feuchten Wänden wächst. https://www.windwahn.com/2017/04/19/vorzeigeprojekt-energie-autarkie-auf-nordseeinsel-pellworm-gescheitert/ In dem Maße, wie die grundlastfähigen Energieversorger nicht in Anspruch genommen werden, wird der Verbraucher zur Kasse gebeten werden müssen.
Peter M. schrieb: > https://www.windwahn.com/2017/04/19/vorzeigeprojekt-energie-autarkie-auf-nordseeinsel-pellworm-gescheitert/ Du weißt dass du quality content zu lesen bekommst wenn du auf einen Link klickst der mit windwahn.com beginnt.
„Ich frage mich immer öfter nach dem Zweck dieser Hiobsbotschaften...“ Siehste, erster Teil des Bildungsauftrags erfüllt. Hier kommt der nächste Teil: Sinn und Zweck des „Handelsblatt“ ist weder Bildung noch Information, es geht darum, dass Geld reinkommt durch Werbung und durch Klicks. Überschrift ist alles. Was danach kommt, muss „Kompetenz“ vermitteln, sonst könnte man sich ja gleich t-online nennen. Wenn man es schafft, die seit einigen Jahren zum Thema angezettelte Verunsicherung aufrecht zu erhalten, kann das Umsatz bringen, und zwar querbeet durch viele Branchen. Dann kommt sogar Lidl mit Balkonkraftwerken, wo sonst nur Gartensolar ginge. Amateure.
Peter M. schrieb: > In dem Maße, wie die grundlastfähigen Energieversorger nicht in Anspruch > genommen werden, wird der Verbraucher zur Kasse gebeten werden müssen. Wie viel AKWs (bitte in GW) bekommt man für das Geld das man braucht um hinreichend Gaskraftwerke in Deutschland für eine Dunkelflaute zu bauen?
Ich war durch einen Youtube-Beitrag auf das Handelsblatt aufmerksam geworden. Obwohl ich aus der E-Technik komme, lebe im Ruhestand, konnte ich mir den Blackout technisch nicht erklären, weshalb ich unter Kollegen hier nachgefragt habe. Ich lese grundsätzlich keine Massenmedien/Regimemedien und sehe keinen ÖRR, die sollen an ihre CO2-Narrative und die sich daraus ergebende abenteuerliche Energiepolitik der Regime selber glauben.
G. K. schrieb: > Gas Bist wohl noch im morgentlichen Halbschlaf. Gas ist böse, weil CO2. Wenn, dann E-Gas und guck mal, wer gegen E-Fuels generell wettert.
Hallo Le X., Le X. schrieb: > Peter M. schrieb: >> > https://www.windwahn.com/2017/04/19/vorzeigeprojekt-energie-autarkie-auf-nordseeinsel-pellworm-gescheitert/ > > Du weißt dass du quality content Ich würde mich freuen, wenn Du im Gespräch mit mir aufs Denglische verzichten könntest, danke. > zu lesen bekommst wenn du auf einen > Link klickst der mit windwahn.com beginnt. Deinen Einwand akzeptiere ich. Du findest zahlreiche Internet-Quellen zur Energieversorgung in Pellworm, die die Situation auf der Insel beschreiben. Hier ein politisch korrekter Link, denn auf der Startseite findet sich folgender Hinweis: [...Kaum ein anderer Ort in Deutschland ist so bedroht vom Klimawandel wie die Nordseeinsel Pellworm. Sie liegt jetzt schon einen Meter unter dem Meeresspiegel. ...] Der Text ist hier zu finden: https://einen-meter-unter-dem-meer.de/2021/08/der-traum-von-der-unabhaengigkeit/
Dieter D. schrieb: > Wenn, dann E-Gas und guck mal, wer gegen E-Fuels generell wettert. Tipp: Vergleich mal den Wirkungsgrad von E-Fuels zum autofahren und den Wirkungsgrad von Wasserstoff bei der Verstromung in Gasturbinen.
Uwe M. schrieb: > Ich war durch einen Youtube-Beitrag auf das Handelsblatt > aufmerksam > geworden. Obwohl ich aus der E-Technik komme, lebe im Ruhestand, konnte > ich mir den Blackout technisch nicht erklären, weshalb ich unter > Kollegen hier nachgefragt habe. Ich lese grundsätzlich keine > Massenmedien/Regimemedien und sehe keinen ÖRR, die sollen an ihre > CO2-Narrative und die sich daraus ergebende abenteuerliche > Energiepolitik der Regime selber glauben. Unter diesen Vorraussetzungen solltest Du das nächste mal Deine Fragen an die höchstkompetenten und absolut neutralen Experten von EIKE richten. Für den politischen Hintergrund könnten Dir Journale vom Kopp-Verlag helfen.
G. K. schrieb: > Tipp: Vergleich mal den Wirkungsgrad Vergleiche mal 100 Jahre Batteriespeicher mit 100 Jahren E-Fuels vom Gesamtprimärenergiebedarf für die saisonale Speicherung.
Hallo Uwe M., Uwe M. schrieb: > Ich war durch einen Youtube-Beitrag auf das Handelsblatt aufmerksam > geworden. Obwohl ich aus der E-Technik komme, lebe im Ruhestand, konnte > ich mir den Blackout technisch nicht erklären, weshalb ich unter > Kollegen hier nachgefragt habe. Ich lese grundsätzlich keine > Massenmedien/Regimemedien und sehe keinen ÖRR, die sollen an ihre > CO2-Narrative und die sich daraus ergebende abenteuerliche > Energiepolitik der Regime selber glauben. schau' mal bei den Informationsangeboten von VDE, VDI und frage Deinen lokalen Versorgungsnetzbetreiber ob er Vorträge oder Besichtigungen anbietet. Natürlich sind z.B. Stadtwerke und Netzbetreiber auch Parteien mit eigenen Interessen. Solche Veranstaltungen mit vielleicht ein, zwei Dutzend Teilnehmern haben jedoch einen Technikfokus.
Dieter D. schrieb: > Vergleiche mal 100 Jahre Batteriespeicher mit 100 Jahren E-Fuels vom > Gesamtprimärenergiebedarf für die saisonale Speicherung. Dafür müsstest du mir die von dir genannten Konzepte mal etwas genauer ausführen.
Hallo Peter M. Deine zweifellos guten Tipps kommen für mich nicht in Frage, da ich in Ungarn lebe, wobei meine Sprachkenntnisse bei Null liegen und immer liegen werden. Aber vielleicht haben die Versorger entsprechende Internetauftritte mit entsprechenden Infos, auch wenn ich bisher nichts gesehen habe bei der kurzen Suche.
Uwe M. schrieb: > Deine zweifellos guten Tipps kommen für mich nicht in Frage, da ich in > Ungarn lebe, wobei meine Sprachkenntnisse bei Null liegen und immer > liegen werden. Ausländer die sich nicht integrieren wollen lässt man in Ungarn frei rumlaufen?
Also ich glaube nach wie vor, daß saisonale Energiespeicherung in Deutschland nicht möglich ist. Selbst wenn man eFuels mit einschließt - die müsste man ja vorher ebenfalls zu 100% aus erneuerbarer Energie gewinnen. So viel erneuerbare Energie kann Deutschland auf seinem Grund und Boden nicht erzeugen, da muss man also global denken. Mit Projekten wie richtig großen Pumpspeicherkraftwerken in Norwegen und flexibel einsetzbaren solarthermischen Kraftwerken in der Sahara werden die Chancen besser. Noch besser wirds, wenn man den Energieverbrauch der Erzeugung anpassen kann. Geht aber nicht überall, der größte Stromverbraucher in Deutschland ist die Bahn. Und Züge werden wir noch einige mehr brauchen, wenn irgendwann selbst die Optimistischsten mitkriegen, daß sich Flugzeuge wie wir sie heute kennen nicht mit Strom oder Wasserstoff betreiben lassen bzw. zur Herstellung irgendwelcher CO2-neutralen Treibstoffe für Düsentriebwerke gigantische Energiemengen nötig werden bzw. falls man Pflanzen dafür einsetzt, daß die benötigte Menge überhaupt nicht zu erreichen ist. Und daß der Stromverbrauch in Folge zunehmender Nutzung von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen (spätestens wenn's kein Öl, Gas oder Kohle mehr zum Heizen gibt) noch drastisch ansteigen wird, ist auch kein Geheimnis.
Ben B. schrieb: > Also ich glaube nach wie vor, daß saisonale Energiespeicherung in > Deutschland nicht möglich ist. Ist die den notwendig?
Ich bin für eine Heizstabpflicht! Jeder muss sich so ein Teil in WW Behälter bauen lassen und dort dürfen die EVU´s dann per Remote kostenlos ihren Strom entsorgen. Aber da verdient der Staat ja nix, er will dann bestimmt wieder eine Steuer einführen wegen geldwerten Dingsbums.
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Ben B. schrieb: > Mit Projekten wie richtig großen Pumpspeicherkraftwerken in Norwegen und > flexibel einsetzbaren solarthermischen Kraftwerken in der Sahara werden > die Chancen besser. Die Märchenerzählungen der Nullerjahre aus Norwegen sind einfach nicht auszurotten..
"Blackout durch zu viel PV" als Überschrift Medien neigen gerne zu Übertreibung - in Kombination mit Nichtwissen. Grundsätzlich: PV und Wind liefern (fast) keine Bildleistung und haben keine Schwungmasse. Wenn man AKW's und große thermische Einheiten durch PV und Wind ersetzt, dann fehlt Schwungmasse und Blindleitung im Netz. Und dies dann bei Netzstörungen zu größeren Problem führen. zB wurde der Generator von BIBLIS (~1400MVA) von der Turbine getrennt, und liefert jetzt +900/-400MVAr Blindleistung ins Netz. Fehlende Blindleitung kann zu Spannungsproblem führen. Beispiel: Blackout US 2003 war ursächlich ein Spannungskollaps. Fehlende Schwungmasse kann bei Netzstörungen zu starken Frequenzabsenkungen führen und in Folge zu Instabilitäten. Beispiel: Irland hat schon 70% Windanteil und hat jetzt eine riesige Schwungmasse an der Westküste installiert (Moneypoint). All diese Themen sind den Netzbetreiben schon lange bekannt, und Maßnahmen wurden gesetzt. Das Europäische Netz reicht von Portugal bis Ukraine/Baltikum, und von Sizilien bis Dänemark. Vielleicht kommt es einmal zu einem Stromausfall (=zeitlich/örtlich begrenzt), aber an einen Blackout glaube ich nicht.
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G. K. schrieb: > Dafür müsstest du mir die von dir genannten Konzepte mal etwas genauer > ausführen. Wurde in anderen Threads, wo von Dir auch Posts sind, schon gemacht und würde diesen Thread nur aufblähen. Zum Beispiel Deine Posts mit ein paar Buchstaben und viele Seiten zum Runterscrollen waren darin legendär.
Ben B. schrieb: > Also ich glaube nach wie vor, daß saisonale Energiespeicherung in > Deutschland nicht möglich ist. Das ist durchaus möglich. > Selbst wenn man eFuels mit einschließt Die braucht man dazu und auch die Anlagen, die sowas verarbeiten. > So viel erneuerbare Energie kann Deutschland auf seinem Grund > und Boden nicht erzeugen, da muss man also global denken. Das geht durchaus und habe ich schon mal berechnet und belegt anhand des Primärenergieverbrauchs u. -bedarfs. Einziger Nachteil ist, dass das nicht ohne eine Gesamtklimaerwärmung in der Mikroklimazone (vorwiegend bodennah), hier ist ganz Deutschland gemeint, von wenigen Graden möglich ist.
Giovanni schrieb: > "Blackout durch zu viel PV" als Überschrift > Medien neigen gerne zu Übertreibung - in Kombination mit Nichtwissen. In dem Falle geht dort die pure Angst um. Wenn wegen Blackouts die Medien nicht erscheinen und verteilt werden können, merkt doch jeder, dass es auch ohne geht.
Uwe M. schrieb: > Regimemedien und sehe keinen ÖRR Passt. Hast du deinen Kumpel Prinz Reuß schon besucht? Wenn dir eine demokratische Regierung nicht passt, soweit ich weiß, sucht Putin noch Siedler für Sibirien.
Uwe M. schrieb: > Ich lese grundsätzlich keine > Massenmedien/Regimemedien und sehe keinen ÖRR, die sollen an ihre > CO2-Narrative und die sich daraus ergebende abenteuerliche > Energiepolitik der Regime selber glauben. Uwe M. schrieb: > da ich in Ungarn lebe, wobei meine Sprachkenntnisse bei Null liegen Das mit den fehlenden Ungarisch-Kenntnissen ist schade, denn das krude Zeugs, was V. Orban von sich gibt, würde Dir gefallen.
Dieter D. schrieb: > Gesamtprimärenergiebedarf für die saisonale Speicherung. und wozu soll die denn gut sein? Ich hab früher auch geglaubt, dass uns im Winter Strom fehlt und wir im Sommer einen Überschuss haben. Tatsächlich ist es aber umgekehrt. Im Winter exportieren wir tendentiell Strom, während wir ihn im Sommer importieren. Ist auch nicht verwunderlich, wenn man sich anschaut, wie stark der Wind wann weht und dann das Ungleichgewicht zwischen PV und Windkraft dazu betrachtet. Ben B. schrieb: > Also ich glaube nach wie vor, daß saisonale Energiespeicherung in > Deutschland nicht möglich ist. das sehe ich auch so, aber wie ich eben ausführte ist Saisonale Speicherung vermutlich gar nicht notwendig, wenn man es schafft, die Ausbauziele so zu wählen, dass gleichmäßig nach Bedarf ausgebaut wird. Für kurzzeitflauten gibt es Batteriespeicher, PSW und eben Gaskraftwerke, wobei letztere vermutlich im Großtechnischen Sinn deutlich rentabler sind als Batterien, die praktisch permanent geladen sind und nur ab und an mal etwas entladen werden. Im Privaten, zu hause kann so eine Batterie jedoch recht nützlich sein, da sie eben einen recht hohen Autarkiegrad zumindest im Sommer ermöglicht. (Es gibt kaum Privatpersonen die eine Windkraftanlage haben und noch weniger davon werden diese rentabel betreiben können, da man imho auf 10m Anlagenhöhe beschränkt ist, was die Einsatzorte doch stark schwinden lässt, die sinnvoll möglich sind.
Die viertschwerste Sprache der Welt lernt man nicht in einem Jahr, schon gar nicht mit 64. Nur Linke und Kriegsgeile bezeichnen Viktor Orban als verrückt. Er wurde mit über 40 % gewählt, warum wohl? Von solchen Ergebnissen können doch die Gestalten der etablierten Parteien träumen. Ich jedenfalls genieße die Freiheit und Sicherheit hier.
Udo S. schrieb: > Hast du deinen Kumpel Prinz Reuß schon besucht? Na klar habe ich die "gefährliche" 54-köpfige Rollator-Gang besucht, die so gefährlich war, dass man zum "lebensgefährlichen" Polizeieinsatz sogar die Presse einlud. Aber schön, dass Du auf ein Highlight der medialen Massenverblödung, eine gute PR-Show damals, hingewiesen hast, danke!
Giovanni schrieb: > Fehlende > Blindleitung kann zu Spannungsproblem führen. Warum? Blindleistung ist doch nicht nutzbare Leistung, also nutzlos?
Christian B. schrieb: > dass uns im Winter Strom fehlt Dafuer hat Deutschland kraeftig Gas, Kohle und Öl verfeuert, auch und vorwiegend fuer den Eigenbedarf. Im Verbundnetz geht es dabei mehr um den Preis der Erzeugung. Der Strom der Blockheizkraftwerke, der weg muss war auch oft günstig.
Christian M. schrieb: > Ich bin für eine Heizstabpflicht! Jeder muss sich so ein Teil in > WW > Behälter bauen lassen und dort dürfen die EVU´s dann per Remote > kostenlos ihren Strom entsorgen. Aber da verdient der Staat ja nix, er > will dann bestimmt wieder eine Steuer einführen wegen geldwerten > Dingsbums. Hast Du irgendwelche generelle Probleme mit Versorgern und unserem Staatsgebilde? Ist Dir bekannt, was ein "EVU" ist und wieviele und unterschiedliche es gibt? Wo ist Dein Problem, wenn sich jeder(?) in seinen WW-Speicher einen Heizstab einbauen lassen muss und zu den zufälligen Zeiten dann kostenlos mit Wärmestrom versorgt wird? Ich wäre sofort dabei. :-) Hast Du überhaupt eine Ahnung, was einen Staat ausmacht, was das ist, usw? Jeder ist Teil des Staates und irgendwie müssen da die Leistungen und Bedürfnisse verteilt werden. Und selbstverstänlich muss man immer wieder Einnahmen mit den Ausgaben in Einklang bringen, staatlich überwiegend über Steuern. Aber manche gönnen ja schon familiär den Kindern/Partnerin kein Taschengeld.. Aber so schätze ich Dich eher nicht ein. Nun denke mal etwas grösser.
Uwe M. schrieb: > Nur Linke und Kriegsgeile bezeichnen Viktor Orban als verrückt. Er wurde > mit über 40 % gewählt, warum wohl? Von solchen Ergebnissen können doch > die Gestalten der etablierten Parteien träumen. Ich jedenfalls genieße > die Freiheit und Sicherheit hier. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Werbung wirkt. Dir ist bekannt, was Orban alles unter seine Kontrolle gebracht hat? Welche Möglichkeiten er genutzt hat, die Opposition in der Öffentlichkeit quasi stumm zu schalten?
Uwe M. schrieb: > Nur Linke und Kriegsgeile bezeichnen Viktor Orban als verrückt Was links ist ist halt relativ. Die Geschichte lehrt, dass eher das rechte Spektrum kriegsgeil ist. Und Orban ist ein Autokrat der sich auf Kosten des ungarischen Volks die Taschen stopft und die Demokratie in Ungarn massiv ausgehöhlt hat. Aber sowas gefällt dir ja.
Uwe M. schrieb: > Giovanni schrieb: >> Fehlende >> Blindleitung kann zu Spannungsproblem führen. > > Warum? Blindleistung ist doch nicht nutzbare Leistung, also nutzlos? Du hast also wirklich null Ahnung! (Nicht nur bei Orban..)
Uwe M. schrieb: > Warum? Blindleistung ist doch nicht nutzbare Leistung, also nutzlos? Und du willst "aus der E-Technik kommen"? Uwe M. schrieb: > Obwohl ich aus der E-Technik komme
Udo S. schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Warum? Blindleistung ist doch nicht nutzbare Leistung, also nutzlos? > > Und du willst "aus der E-Technik kommen"? > > Uwe M. schrieb: >> Obwohl ich aus der E-Technik komme "E" kann auch für Esel stehen.
Labert irgendwas von "Systemmedien" und kommt dann damit wie geil die Freiheit in Ungarn ist. Kannst dir echt nicht ausdenken.
Ralf X. schrieb: > Es ist immer wieder erstaunlich, wie Werbung wirkt. > Dir ist bekannt, was Orban alles unter seine Kontrolle gebracht hat? > Welche Möglichkeiten er genutzt hat, die Opposition in der > Öffentlichkeit quasi stumm zu schalten? Wie in Deutschland, deswegen fühle ich mich hier wie zu Hause: gleichgeschaltete Medien, Staatsfunk, unterdrückte Opposition, die man generell vom Verfassungsschutz beobachten lässt, selbst die ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten (Maaßen), verbotene Zeitschriften... Was Orban noch nicht geschafft hat:dass die UNO schon einen UN-Sonderberichterstatter über Folter, Prof. Nils Melzer schicken musste, der ein niederschmetterndes Gutachten erstellte über die Prügelorgien der Polizei gegenüber von Demonstranten/Oppositionellen. Kurzum: Wenn man schon in einer Demokratur lebt, sollte man die Füße still halten!
Uwe M. schrieb: > Wie in Deutschland, deswegen fühle ich mich hier wie zu Hause: > gleichgeschaltete Medien, Staatsfunk, unterdrückte Opposition, die man > generell vom Verfassungsschutz beobachten lässt, selbst die ehemaligen > Verfassungsschutzpräsidenten (Maaßen), verbotene Zeitschriften... Was Du in Deinem blau-braunen Propagandaschwall ganz vergessen hast: Nicht integrationswillige Ausländer. Also solche wie dieser hier: Uwe M. schrieb: > Ungarn lebe, wobei meine Sprachkenntnisse bei Null liegen und immer > liegen werden.
Hmmm schrieb: > Was Du in Deinem blau-braunen Propagandaschwall ganz vergessen hast: > Nicht integrationswillige Ausländer. Also solche wie dieser hier: Was Du nicht in Deiner linken Welt weißt: In Ungarn sprechen prozentual mehr Menschen Deutsch als in manch einem deutschen Großstadtviertel und als in manch einer deutschen Schulklasse! Und die Schüler lernen Englisch und Deutsch in der Schule! Integration ist viel mehr als nur die Sprache beherrschen, weshalb ich sehr gut mit den Ungarn auskomme.
Zitat aus dem Handelsblatt: Das größte Problem sehen Experten dabei nicht in der Menge neuer Anlagen, sondern in deren Technologie. So lässt sich ein Großteil der Anlagen derzeit nicht automatisch abschalten, sollte phasenweise und regional zu viel Strom produziert werden. Also liefern die PV Anlagen bis Ultimo Strom ? Ich dachte die schalten bei Überspannung Frequenz ab runter ?
Rüdiger B. schrieb: > Ich dachte die schalten bei Überspannung Frequenz ab runter ? Das machen die, aber davon weiß man halt beim Handelsblatt nichts.
Rüdiger B. schrieb: > Zitat aus dem Handelsblatt: > Das größte Problem sehen Experten dabei nicht in der Menge neuer > Anlagen, sondern in deren Technologie. So lässt sich ein Großteil der > Anlagen derzeit nicht automatisch abschalten, sollte phasenweise und > regional zu viel Strom produziert werden. > Also liefern die PV Anlagen bis Ultimo Strom ? > Ich dachte die schalten bei Überspannung Frequenz ab runter ? PV schaltet bei U> ab und bei Überschreitung einer Frequenzgrenze (50.2Hz Problem). ABER: Die Frequenz ist in ganz Europa gleich. Zu f-Überschreitungen kommt es eher selten, eher wenn ein Netzteil abgetrennt wird. Durch den Engpass an Übertragungskapazitäten kann es zu lokalen Überlastungen kommen. Und dann will der Netzbetreiber eingreifen (was er sonst nicht macht) um Probleme zu vermeiden. Das heißt dann re-dispatching. Ich glaube das war gemeint. klinke mich jetzt aus. Muss zur Paprikaparty nach HU.
Giovanni schrieb: > klinke mich jetzt aus. Muss zur Paprikaparty nach HU. Absolut verständlich, habe jetzt auch noch einen wichtigen Termin. Sagst Du Bescheid, wenn Du wieder da bist? Gibt es da ein System auf allg. Ebene?
Hallo Rüdiger B., Rüdiger B. schrieb: > Also liefern die PV Anlagen bis Ultimo Strom ? Ja, wenn die Abschaltparameter (s.u.) nicht erreicht werden. > Ich dachte die schalten bei Überspannung Frequenz ab runter ? Ja, das tun sie. Es gibt 3 Probleme im Leben der Netzbetreiber: (n-1)-Sicherheit Spannungshaltung Frequenzhaltung (n-1)-Sicherheit Die Wechselrichter kennt die Netzauslastung nicht. Droht Überlast auf den Leitungen der Versorgungsnetzbetreiber, müssen die durch Eingriffe, z.B. Abschaltung von Erzeugungseinheiten die Stromflüsse regeln, also dieselbe Arbeit, die die Übertragungsnetzbetreiber in ihren Hochspannungsnetzen auch betreiben. Spannungshaltung Meines Wissens müssen die Wechselrichter bei Überspannung im Netz abschalten. Frequenzhaltung Die Frequenz ist im regulär arbeitenden (ungeteilten) europäischen Verbundnetz eine globale Größe, hierauf bezieht sich der Artikel vermutlich nicht. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn die Netzbetreiber die Einspeiseleistung regeln könnten, oder selektiv Solarerzeuger vom Netz nehmen könnten.
Der Beitrag von Ben, sollte vermutlich hier stehen ... Beitrag "Re: Produkt Ecofox Blindleistungsumwandler"
Dieter D. schrieb: > Dafuer hat Deutschland kraeftig Gas, Kohle und Öl verfeuert, auch und > vorwiegend fuer den Eigenbedarf. die realen Zahlen sagen etwas anderes. Im ersten Quartal 24 hat Deutschland so wenig Kohle verstromt wie seit 1959 nicht mehr. Kann man sich nicht mal vorher informieren, bevor man irgendwas raus haut? Gas war es übrigens praktisch gleich. Glaubst du nicht? Bittesehr: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/06/PD24_219_43312.html Nur weil du glaubst, dass die fehlende Kernkraft nur mit mehr Kohle und Gas kompensiert werden kann (Weil das bestimmte Medien permanent erklären, siehe weiter oben mein erster Beitrag in diesem Thread: Fossillobby), entspricht das noch lange nicht den Tatsachen.
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Christian B. schrieb: > die realen Zahlen sagen etwas anderes. Wenn man die Zahlen richtig liest, steht da auch noch was anderes.
1 | Netzeinspeisung insgesamt: 2023 2024 |
2 | 131,4 121,5 |
3 | Importierte Strommenge 12,1 16,8 |
4 | Exportierte Strommenge 21,3 16,7 |
5 | |
6 | Windkraft 41,8 46,8 |
7 | Photovoltaik 6,7 8,1 |
Rückgang des Verbrauchs und mehr Importe würden benötigt. Die Saison war milder, wobei es auch neue Photovoltaikanlagen ans Netz gingen. Aus einem anderen Artikel müßte etwa 1/3 des Anstiegs aus dieser Quelle stammen, die anderen 2/3 aus den milderen 3 Monaten, wo weniger geheizt werden mußte. Es gingen in dem Zeitraum ähnlich viele Windanlagen in Betrieb und die Windsaison war dieses Quartal besser. Einen Teil des niedrigeren Verbrauchs ist auch dem geschuldet, dass Firmen einige Produktionen verlagerten. Gewerbebetriebe, die mangels Personal die Öffnungszeiten reduzieren, senken auch den Gesamtverbrauch. Der stagnierende Absatz an E-Fahrzeugen, sowie wetterbedinger weniger Heizbedarf Fahrgastraumes, und weniger Wärmepumpenbetriebsstunden, unterstützte auch den Rückgang des Stromverbrauchs. Auf jeden Fall mußte wesentlich mehr Importiert werden und das trotz niedrigeren Verbrauchs und mehr regenerative Erzeugung. Der Unterschied überstieg sogar den Wegfall der Kernkraft (im Streckbetrieb) von über 100% (9,3/4,4).
Warum soll durch weniger neue E-Autos weniger Strom verbraucht werde? Höre ich jetzt auf zu Laden weil der Nachbar weiter seinen Stinker fährt? Der Zuwachs an BEV ist weiter da, nur nicht so stark wie vorher. Der nächste logische Schritt ist jetzt mehr Speicher zu installieren, feste oder mobile in Form von BEV.
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Dieter D. schrieb: > Auf jeden Fall mußte wesentlich mehr Importiert werden und das trotz > niedrigeren Verbrauchs und mehr regenerative Erzeugung. Warum sollte man mehr selbst produzierten teureren Strom konsumieren?
Oliver S. schrieb: > Bei den üblichen Dachanlagen bis 25kW ist es ganz einfach: die > Wechselrichter schalten hart ab, wenn die Netzspannung oder die > Netzfrequenz einen Maximalwert übersteigt. Sie schalten auch ab, wenn die Min.-Spannung unterschritten wird! Allgemein, wenn die Spannung den Bereich von 240V +-10% verlässt schalten sich die PV-Wechselrichter ab, bzw. gehen nicht mehr in Betrieb!
Hallo Cha-woma M., Cha-woma M. schrieb: > Allgemein, wenn die Spannung den Bereich von 240V +-10% verlässt https://de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung#/media/Datei:World_Map_of_Mains_Voltages_and_Frequencies,_Detailed.svg wo befindest Du Dich? :)
Es gibt durchaus Herausforderungen, die noch auf viele zukommen werden. Die regenerativen Erzeugenden denken durchaus daran eine Vereinigung zu bilden, die aktiver für höhere Vergütungen agieren wird. Da sind durchaus Aktionen möglich, wie zu Spitzenlastzeiten einfach alle Anlagen auszuschalten und Balkonanlagen auszustöpseln. Die sind mindestens so verbohrt, wie die Einspeiseverweigerer. Wenn man das im 15min Takt macht, dürfte das die Versorger vor ganz schöne Probleme stellen. Da hilft nur zu viel PV (oder Speicher), so dass der Teil auf den man Zugriff hat um 25% drosselt und analog dazu hoch und runterschaltet um das zu vereiteln.
J. S. schrieb: > Der Zuwachs an BEV ist weiter da, nur nicht so stark wie vorher. Publizistisch und in der Wahrnehmung wird bei politischen Themen aus der Abnahme des Zuwachses schnell eine absolute Abnahme. Den Einen fehlt das Matheverständnis, für die Anderen ist es zu schön, um ebendiesen Effekt nutzlos verpuffen zu lassen.
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Ralf X. schrieb: > Es ist immer wieder erstaunlich, wie Werbung wirkt. Welche Werbung? Ungarische Medien finden Orban toll, aber die versteht er ja nicht, weil er in einem Land lebt, dessen Sprache er nicht spricht (darauf haben die Einheimischen sicher ihr ganzes Leben gewartet) und deutsche Medien nutzt er nicht, weil das alles links-grünversiffte regimetreue Naziausländerterroristenbolschewistenkommunisten sind.
Oliver S. schrieb: > Bei den üblichen Dachanlagen bis 25kW ist es ganz einfach: die > Wechselrichter schalten hart ab, wenn die Netzspannung oder die > Netzfrequenz einen Maximalwert übersteigt. Und das es sowas gibt, dafür kann man sich bei den "Fachleuten" von VDE bedanken.
Dieter D. schrieb: > Es gibt durchaus Herausforderungen, die noch auf viele zukommen werden. > Die regenerativen Erzeugenden denken durchaus daran eine Vereinigung zu > bilden, die aktiver für höhere Vergütungen agieren wird. Da sind > durchaus Aktionen möglich, wie zu Spitzenlastzeiten einfach alle Anlagen > auszuschalte Dieter, heute früh wieder die Pillen vergessen?
Martin S. schrieb: > Da fängt das eigentliche Problem an. Noch nicht ganz. Wird es erst, wenn man das Handelsblatt als Referenz zur Regelungstechniken von Stromnetzen ansieht, und das Neue Deutschland als Referenz für kapitalistische Wirtschaft. Beide Medien sind kein Problem, so lange man daraus resultierende Verzerrungen auf dem Radar hat. Wird ein Artikel jedoch zum Trigger, weil er in die eigenen Erwartungen passt, sollte man aufpassen.
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Dieter D. schrieb: > Die regenerativen Erzeugenden denken durchaus daran eine Vereinigung zu > bilden, die aktiver für höhere Vergütungen agieren wird. nun, als "regenerativ Erzeugender" ist mir das komplett neu. Ich wüsste auch nicht, wie das in irgendeiner Form nutzen bringen sollte, die Gegner der Energiewende mit solchen Aktionen noch zu unterstützen. Ich hab heute mal den Zählerstand abgelesen. Seit Anfang März hab ich 245kWh Strom aus dem Netz bezogen und 1450 eingespeist. Dabei habe ich einen Stromverbrauch von 3200kWh. Der ist somit signifikant höher als er vor Installation der Anlage war, was nicht weiter verwundert, da ich, wann immer möglich, das Auto noch lade und somit meine reinen Bezugskosten für den Fahrstrom bei meinem AG praktisch halbiert habe. Aber solche Verschwörungstheorien gibt es halt immer mal. Man kann das glauben, oder man ignoriert solchen Unsinn, bei vernünftig eingestellter Filterblase dringt das gar nicht bis zu einem selbst durch. Dieter D. schrieb: > Rückgang des Verbrauchs und mehr Importe würden benötigt. Die Saison war > milder, wobei es auch neue Photovoltaikanlagen ans Netz gingen. Aus > einem anderen Artikel müßte etwa 1/3 des Anstiegs aus dieser Quelle > stammen, die anderen 2/3 aus den milderen 3 Monaten, wo weniger geheizt > werden mußte. Es gingen in dem Zeitraum ähnlich viele Windanlagen in > Betrieb und die Windsaison war dieses Quartal besser. So, ja und? Natürlich exportieren wir weniger Strom, wenn der teurer ist und die Nachbarn ihn nicht haben wollen, weil zu teuer. Nun ist also auch noch das Wetter schuld dran, dass deine Behauptung falsch ist? Wie bedauerlich. Martin S. schrieb: > Ungarische Medien finden Orban toll, aber die versteht er ja nicht, weil > er in einem Land lebt, dessen Sprache er nicht spricht (darauf haben die > Einheimischen sicher ihr ganzes Leben gewartet) und deutsche Medien > nutzt er nicht, weil das alles links-grünversiffte regimetreue > Naziausländerterroristenbolschewistenkommunisten sind. Orban sind so Leute aber doch sehr recht: Sie spülen Geld in die Kasse ohne dass er etwas dafür tun muss und gleichzeitig finden sie ihn super. Was kann man als angehender Autokrat noch mehr verlangen?
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Beitrag #7712657 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7712667 wurde von einem Moderator gelöscht.
Interessant in dem Zusammenhang: Bundeswirtschaftsministerium plant ein Gesetz zur "Überbauung von Einspeisepunkten" Bislang lehnen die Netzbetreiber Anträge auf Neusolaranlagen ab, wenn die deren Netz das ans Limit bringen würde. Par ordre du mufti sollen die zukünftig ihr Netz auf 150 oder sogar 250% Überlasten müssen, wenn dadurch Solaranlagen installiert werden können... Weil im Tagesdurchschnitt bleibt's ja unter 100%... Wenn dann Mittags das Trafohäuschen brennt, gibt's den angekündigten Blackout. Und beim Neu-Aufbau des Trafos Netzes kann man dann gleich alles zwei Nummern größer bauen.
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Εrnst B. schrieb: > Bundeswirtschaftsministerium plant ein Gesetz zur "Überbauung von > Einspeisepunkten" > > Bislang lehnen die Netzbetreiber Anträge auf Neusolaranlagen ab, wenn > die deren Netz das ans Limit bringen würde. > > Par ordre du mufti sollen die zukünftig ihr Netz auf 150 oder sogar 250% > Überlasten müssen, wenn dadurch Solaranlagen installiert werden > können... Weil im Tagesdurchschnitt bleibt's ja unter 100%... Noch so einer der gleich mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten macht. Immer schön Panik schüren. Im Prinzip ist das nichts anderes als das was jeder Elektriker in jedem Haus macht. Oder zählst du alle Elektrogeräte die du hast in der leistung zusammen und machst dann den Hausanschuss so stark daß du alles gleichzeitig und dauerhaft einschalten kannst? Es geht in dem Gesetz einfach darum, daß man eine bessere Auslastung erzielt. Kurzzeitige Überlastung kann so eine Trafo ab, und größere Anlagen sind vom Netzbetreiber steuerbar.
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Beitrag #7712693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian B. schrieb im Beitrag #7712690:
> Hat aber alles so richtig nichts mit Blackout durch PV Anlagen zu tun.
Aber mit dem Hirnblackout durch Solaranlagen schon, der ist eng verwandt
mit dem durch Ausländer oder Elektroautos.
Beitrag #7712729 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7712822 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich glaub' die technischen Fragen zu PV sind geklärt. Wer mehr will, hat jetzt genug Ansatzpunkte, um das selbst weiter zu recherchieren (so man denn wirklich an Zahlen/Daten/Fakten interessiert ist.) Ich bin hier raus.
Beitrag #7712941 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7712972 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der Beitrag passt hier gut dazu: https://www.youtube.com/watch?v=l3JdtMMpE8U Da gibt es sicher keinen Blackout, oder doch? Wohne nicht in D, am 1.April hätte ich herzlich gelacht.
Naja, ist doch nicht gelogen. Wenn das Netz nicht mehr Einspeisung verträgt, dann werden die Anlagen abgeregelt. Und wenn der liebe Metzgermeister seine Anlage mit Volleinspeisung betreibt und nicht wie er so schön grün ausmal.. äh.. ausschlachtet, zum Eigenbedarf - ja, dann wird die mit auf Null abgeregelt. Dafür bekommt der ach so arme Metzgermeister nämlich eine höhere Einspeisevergütung als wenn er seine Anlage als Eigenbedarfsanlage mit Überschusseinspeisung betreiben würde. Gegenüber den merkbefreiten Reportern verschweigt er das natürlich. Hauptsache Meinung machen, für BLÖD-Niveau reicht's ja schließlich. Aber eigentlich kann ihm das Abregeln auch voll egal sein, weil das Geld bekommt er trotzdem, sowas bezahlen wir mit der EEG-Umlage oder aus Steuermitteln. Das reicht dem armen Metzgermeister natürlich nicht, er würde gerne doppelt sparen und kassieren. Das darf er nicht, also regt er sich auf. Ich liebe solche Rumpelstilzchen. by the way... besonders schön finde ich bei solchen Reportagen wieder die Ahnungslosigkeit der Macher. Die Leitung bei 1:06 ist nämlich 'ne 110kV Bahnstromleitung (zwei einphasige Wechselstromkreise), die hat mit irgendwelchen Überlastungen rein gar nichts zu tun! Und ja, bei den hirnverbrannten Bayern dürfe ruhig mal eine Weile der Strom ausfallen. Anders lernen die nämlich nicht, daß Netzausbau ein notwendiges Übel ist - auch in Bayern wenn man da morgens warmen Kaffee möchte - und kommen vielleicht mal von ihrer NIMBY-Haltung runter.
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Grüße, Mal eine frage: Was machen eigenlich die Netz Betreiber, wenn ein Stromverbraucher in der Größe einer Stadt (Lichtbogen-Eisen-Schmelzanlage) kurz mal ans netz angeschlossen wird? So weit ich weis wird dass immer beim Versorger angemeldet, aber was passiert dann im Hintergrund? MFG
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Ben B. schrieb: > d wenn der liebe > Metzgermeister seine Anlage mit Volleinspeisung betreibt und nicht wie > er so schön grün ausmal.. äh.. ausschlachtet, zum Eigenbedarf - ja, dann > wird die mit auf Null abgeregelt. Wie kommst du zu der Behauptung, die Anlage wäre als Volleinspeisung geplant und angemeldet? Wenn dann wäre es dem Elektriker zur last zu legen, weil es nicht das ist, was der Kunde wollte. Aber der Elektriker widerspricht deiner Behauptung im Beitrag ebenfalls. Propaganda deinerseits?
Nick schrieb: > So weit ich weis wird dass immer beim Versorger angemeldet, aber was > passiert dann im Hintergrund? Martin S. schrieb: > Dann steht genug Regelleistung zur Verfügung. Die Frage war wie? So ein kleines Stahlwerk hat mehrere Öfen und die laufen im 24/7-Betrieb. Da wird ja wohl nicht jedes mal manuell was gemacht, oder?
Üblicherweise läuft kein Kraftwerk auf 100%. Kraftwerke, die schnell auf Veränderungen reagieren können, sind Regellastkraftwerke, während träge Kraftwerke Grundlastkraftwerke sind (z.B. Kohle). Wenn man also weiß, dass um 22:00 Uhr der Schmelzofen anspringt, und plötzlich 100 MW Leistung benötigt, dann fährt man kurz vorher die Regellastkraftwerke hoch (soweit überhaupt notwendig), die aber wenig einspeisen und sobald die Netzfrequenz abfällt, schieben die innerhalb kürzester Zeit die notwendige Leistung nach. Das Stromnetz ist wie ein Schwungrad. Selbst wenn eine Lastspitze auftritt, steht dem eine riesige Menge kinetischer Energie dagegen, die erstmal nennenswert abgebremst werden muss. Und das im wahrsten Sinne des Wortes denn zum Großteil kommt um 22 Uhr der Strom aus einer mechanischen Bewegung.
> Wie kommst du zu der Behauptung, die Anlage wäre als > Volleinspeisung geplant und angemeldet? Weil der lieber Herr Schlachter oder was immer der in diesem Beitrag war seine Probleme mit der kompletten Abschaltung nicht hätte, wenn er sie als Eigenbedarfsanlage bzw. Eigenbedarf mit Überschuss-Einspeisung betreiben würde. Niemand könnte ihm verbieten, z.B. seine Anlage als Inselnetz zu betreiben oder bei Eigenbedarf mit Überschuss-Einspeisung damit vor seinem Zähler bzw. Netzübergabepunkt einzuspeisen, solange keine Leistung nach außen abgegeben wird - das kann man ihm verbieten wenn das Netz ausgelastet ist. Doch leider war Herr Schlachter nicht so schlau, sondern eher gierig und hat die Anlage mit Volleinspeisung angemeldet - weil er da am meisten Einspeisevergütung bekommt. Leider darf er nun keinen Eigenbedarf mehr aus der Anlage entnehmen, hat er in Kauf genommen. Der Herr Schlachter braucht sich aber keine Sorgen zu machen, weil seine Einspeisevergütung bekommt er trotzdem, auch wenn der Strom nicht abgenommen wird. Das bezahlen wir ihm alle zusammen über die EEG-Umlage und der Herr Schlachter freut sich. Worüber sich Herr Schlachter weniger freut und deswegen mit der unwissenden Presse hetzt, daß er sich nicht doppelt die Taschen voll machen kann. Der Herr Schlachter möchte nämlich die Einspeisevergütung für den nicht abgenommenen Strom kassieren und diesen Strom gleichzeitig für sich selbst benutzen, so daß er dann zusätzlich keine Stromkosten bezahlen muss. Zum Glück ist das verboten! > Propaganda deinerseits? Ja klar, weil bei mir ja auch der Aluhut so schön rot glüht wie bei Dir. Das Regelverhalten von Kraftwerken bzw. die Netzregelung habe ich 1000mal erklärt, spare ich mir jetzt. Kann Google machen.
Ben B. schrieb: > Weil der lieber Herr Schlachter oder was immer der in diesem Beitrag war > seine Probleme mit der kompletten Abschaltung nicht hätte, wenn er sie > als Eigenbedarfsanlage bzw. Eigenbedarf mit Überschuss-Einspeisung > betreiben würde. Niemand könnte ihm verbieten, z.B. seine Anlage als > Inselnetz zu betreiben oder bei Eigenbedarf mit Überschuss-Einspeisung > damit vor seinem Zähler bzw. Netzübergabepunkt einzuspeisen, Laber nicht, schau dir den Beitrag an. Hier stehen europäisches Recht und die deutsche Auslegung im Widerspruch.
Ben B. schrieb: > Doch leider war Herr Schlachter nicht so > schlau, Hier noch mal um zu zeigen, wer hier der Dumme ist: https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Einheit/Detail/EinheitDetailDrucken/5108848 Ich an deiner Stelle, würde mich jetzt in dem Loch verkriechen, aus dem ich gekommen bin. Und immer schön auf den Sitz des Aluhuts achten.
Martin S. schrieb: > Wenn man also weiß, dass um 22:00 Uhr der Schmelzofen anspringt, und > plötzlich 100 MW Leistung benötigt, dann fährt man kurz vorher die > Regellastkraftwerke hoch (soweit überhaupt notwendig), die aber wenig > einspeisen und sobald die Netzfrequenz abfällt, schieben die innerhalb > kürzester Zeit die notwendige Leistung nach. > > Das Stromnetz ist wie ein Schwungrad. Selbst wenn eine Lastspitze > auftritt, steht dem eine riesige Menge kinetischer Energie dagegen, die > erstmal nennenswert abgebremst werden muss. Und das im wahrsten Sinne > des Wortes denn zum Großteil kommt um 22 Uhr der Strom aus einer > mechanischen Bewegung. Und wenns sehr schnell gehen muss, dann gibts ausreichend andere Großverbraucher, die schnell zurückfahren können bis die langsamer regelbaren Kraftwerke nachschieben.
Martin S. schrieb: > Wenn man also weiß, dass um 22:00 Uhr der Schmelzofen anspringt, Nochmal die konkrete Frage, findet die Mitteilung statt? Ist die Frage so schwer zu verstehen: Re D. schrieb: > Die Frage war wie? So ein kleines Stahlwerk hat mehrere Öfen und die > laufen im 24/7-Betrieb. Da wird ja wohl nicht jedes mal manuell was > gemacht, oder?
Nick schrieb: > So weit ich weis wird dass immer beim Versorger angemeldet, aber was > passiert dann im Hintergrund? H. H. schrieb: > Re D. schrieb: >> findet die Mitteilung statt? > > Bei 100MW wohl kaum. Also laut die Antwort, es wird nichts angemeldet, das Netz verträgt es so.
Grüße, ich muss mich entschuldigen. Es wird nicht gemeldet das es anläuft sondern wenn es vom Netz genommen wird, z.b. bei Problemen. Damit die Kapazitäten, die frei geworden sind an der Börse weiter verkauft werden können. Habe mir die Doku nochmal angesehen. Was ich auch nicht verstehe.
Hallo Nick, vermutlich nimmt das Stahlwerk keine MWh ab, die es nicht vorher explizit eingekauft hat. Das Stahlwerk muss erfüllen (z.B. durch Einschalten eines anderen Ofens) oder den gekauften Strom wieder loswerden, entweder OTC (außerbörslich) oder über eine Strombörse. Für die Zeit, wo wegen des abgeschalteten Stahlwerksofen keine elektrische Energie abgenommen wird, muss die Regelung des Netzes den fehlenden Verbraucher kompensieren. Der verkaufte Strom wird ja mit den Zeitparameter von/bis verkauft, die auch Bestandteil eines jeden Stromkontraktes sind. Verkauft das Stahlwerk den Strom mit Hilfes des am kürzesten laufenden Kontrakt an einer Strombörse im sogenannten Spothandel (sehr schnelle Lieferung) ist das Kraftwerk ab dem "von"-Zeit aus dem Schneider, es beliefert den Stromkäufer aus dem eingekauften Strom, den es selbst nicht abnimmt. Das bedeutet die Netzregelung arbeitet nur vom Pannenzeitpunkt an bis zum Startzeitpunkt der Lieferung Beispiel 5.8.2024: Kraftwerkshändler kauft 100 MW * 10 h für den 12.8.2024 8:00 bis 18:00 12.8. 10:03 Ausfall des Ofens, Netzfrequenz steigt ein bisschen an ohne eine Grenze zu triggern. 10:03 Primärregelung regelt den minimalen Frequenzanstieg weg. 10:05 Kraftwerkshändler verkauft 100 MW * 10 h für den 12.8.2024 10:15 bis 18:00 am Spotmarkt. => Störung von Angebot und Nachfrage nur von 10:03 bis 10:15 Ein sofortiges Gegengeschäft wäre vielleicht möglich, wenn die Gegenseite, also das Kraftwerk, dass die MWh verkauft hat, zustimmt. Die Gegenseite müsste also entweder die Kraftwerksleistung über 100 MW reduzieren oder selber weiterverkaufen, andernfalls gibt es ja ein Ungleichgewicht im Netz.
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Ben B. schrieb: > Und ja, bei den hirnverbrannten Bayern dürfe ruhig mal eine Weile der > Strom ausfallen. Anders lernen die nämlich nicht, daß Netzausbau ein > notwendiges Übel ist - auch in Bayern wenn man da morgens warmen Kaffee > möchte - und kommen vielleicht mal von ihrer NIMBY-Haltung runter. Wir brauchten keinen Netzausbau, wir hatten AKW`s, die rund um die Uhr liefen! Wenn`s nach mir ginge würde ich das Wort "Freistaat" ernst nehmen und aus der BRD austreten! Dann kann die "Bunte Republik Deutschland" mal schauen was sie ohne die Wirtschaftskraft und die Steuermacht des Freistaat Bayerns zuwegebringen.
Cha-woma M. schrieb: > Wenn`s nach mir ginge würde ich das Wort "Freistaat" ernst nehmen und > aus der BRD austreten! Würde ich als Schleswig-Holsteiner seeehr begrüßen. Und tsüsss!
Ben B. schrieb: > by the way... besonders schön finde ich bei solchen Reportagen wieder > die Ahnungslosigkeit der Macher. Ahnungslos bist du selbst! Aufgrund deines übersteigerten Selbstwertgefühls, fällt dir nicht auf, wie die "Macher" bewusst den Informationsfluss steuern. Gut gemachte Meinungsbeeinflussung halt, früher wurde sowas auch "Propaganda" genannt. Darf man heute nicht mehr sagen, weil man dann gleich als Rechts abgestempelt wird. Gut gemachte Propaganda ist die, die man nicht erkennt als solche! Merk dir das!
Nick schrieb: > aber was > passiert dann im Hintergrund? Es wird nachgeschaut per "Simulation" welche Netzwirkungen zu erwarten sind. Aber nur bei großen Verbrauchern. So um die Gigawatt. Aus der Simulation wird dann ermittelt, was für Leistung bereitstehen müssen.
Martin S. schrieb: > Dann steht genug Regelleistung zur Verfügung. Es wird nicht die Regelleistung bereitgestellt. Wäre einfach zu teuer! Man fährt die Leistung der Vertragskraftwerke hoch. Außerdem schaltet man so eine Last nicht einfach off-on ein. Da wird auch die Last stufenweise zugeschaltet.
Re D. schrieb: > ie Frage war wie? So ein kleines Stahlwerk hat mehrere Öfen und die > laufen im 24/7-Betrieb. Da wird ja wohl nicht jedes mal manuell was > gemacht, oder? So ein Ofen wird auch nicht off-on eingeschaltet, sondern langsam hochgefahren. Da hat die Netzleitung genügend Zeit, Leistung nachzuführen.
Cha-woma M. schrieb: > Ben B. schrieb: >> by the way... besonders schön finde ich bei solchen Reportagen wieder >> die Ahnungslosigkeit der Macher. > > Ahnungslos bist du selbst! Aufgrund deines übersteigerten > Selbstwertgefühls, Ahnungslos mit übersteigertem Selbstwertgefühl seid ihr beide. Fakten sind euch fremd.
Martin S. schrieb: > Wenn man also weiß, dass um 22:00 Uhr der Schmelzofen anspringt, Wenn man es weiß, dann fährt man die Grundlastkraftwerke soweit hoch, dass sie den Lastsprung abfangen können. > und > plötzlich 100 MW Leistung benötigt, dann fährt man kurz vorher die > Regellastkraftwerke hoch (soweit überhaupt notwendig), Die Regellastkraftwerke fahren nach dem Sprung die Leistung hoch, um die Netzintegrität sicher zu stellen.
Re D. schrieb: > Hier stehen europäisches Recht > und die deutsche Auslegung im Widerspruch. Leg das mal hier im Forum dar!
H. H. schrieb: > Und wenns sehr schnell gehen muss, dann gibts ausreichend andere > Großverbraucher, die schnell zurückfahren können bis die langsamer > regelbaren Kraftwerke nachschieben. Sind meist "Abschaltbare Lasten", aber stellen nur die absolute "Nothilfe" dar.
Cha-woma M. schrieb: > Wenn`s nach mir ginge würde ich das Wort "Freistaat" ernst nehmen und > aus der BRD austreten! Dann kann die "Bunte Republik Deutschland" mal > schauen was sie ohne die Wirtschaftskraft und die Steuermacht des > Freistaat Bayerns zuwegebringen. gern, dann müsst ihr aber euren Atommüll auch bei euch behalten! Nur leider hat ja Söder, der Geologe, schon festgestellt, dass in gesamt Bayern kein geeigneter Standort sein kann... Und wenn Ihr dann nicht nur die Betriebs- sondern auch die Bau- und Abrisskosten auf den Strompreis umgelegt bekommen würdet, weil die nicht mehr als Prestigebau vom Land finanziert werden, dann habt ihr Strompreise, die teurer sind als Gaskraftwerke. Weltweit ist die Atomkraft auf einem absteigenden Ast, weil permanent mehr Kraftwerkkapazität vom Netz geht als neugebaut wird. Und warum? Weil PV und Windkraftanlagen mittlerweile deutlich günstiger zu errichten sind. Ja, man müsste noch Speicher mit einberechnen, warum das weder getan noch gebaut wird, erschließt sich mir nicht. https://www.zeit.de/politik/2023-04/akw-weltweit-neubau-renaissance-atomkraft
Re D. schrieb: > H. H. schrieb: >> Re D. schrieb: >>> findet die Mitteilung statt? >> >> Bei 100MW wohl kaum. > > Also laut die Antwort, es wird nichts angemeldet, das Netz verträgt es > so. Es dürfte eher so sein, dass der Ofen langsam in Betrieb geht. Also die Last nicht von 0 auf 100 % hochgeht. Industriekunden haben mit dem Netzbetreiber Lieferverträge, die genau regeln, wie der Abnehmer (Kunde) seine Last zuschalten darf. Vor allem hat so ein Industriekunde ein maximales Limit bis zu dem er beziehen/bzw. liefern darf!
Nick schrieb: > Was ich auch nicht verstehe. Ach, denk dir nichts. Ich kenn die Art von Reportern(eigentlich Journalisten) die nehmen es mit der Logik, Sachzusammenhäge oder Neutralität nicht so genau.
Christian B. schrieb: > Und warum? Weil PV und Windkraftanlagen mittlerweile deutlich günstiger > zu errichten sind. Echt, an der Stromrechnung von Ökostromanbieter sehe ich das aber nicht!
Cha-woma M. schrieb: > Es dürfte eher so sein, dass der Ofen langsam in Betrieb geht. Also die > Last nicht von 0 auf 100 % hochgeht. Es dürfte so sein, heißt, du hast keinen blassen Schimmer und nimmst mal an. Der Lichtbogen ist ja bekannt für langsamen kontinuierlichen Anstieg.
Re D. schrieb: > Es dürfte so sein, heißt, du hast keinen blassen Schimmer und nimmst mal > an. Der Lichtbogen ist ja bekannt für langsamen kontinuierlichen > Anstieg. Da du ja der "Checker" bist, haste wohl schon mal den Kurzschluss gebildet bei dem "Lichtbogen" gell!
Cha-woma M. schrieb: > Da du ja der "Checker" bist, haste wohl schon mal den Kurzschluss > gebildet bei dem "Lichtbogen" gell! Hat du jetzt Ahnung und kannst die Regelung erklären oder hat du einfach zu lange neben deinem geliebten AKW gewohnt?
Hallo Christian B., Christian B. schrieb: > zu errichten sind. Ja, man müsste noch Speicher mit einberechnen, warum > das weder getan noch gebaut wird, erschließt sich mir nicht. Für den Hinterkopf: 2023 war das solare Erzeugungsmaximum bei 40,1 GW. https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2024/oeffentliche-stromerzeugung-2023-erneuerbare-energien-decken-erstmals-grossteil-des-stromverbrauchs.html Auf AliExpress kriegst du 32 Stück LifePO4 Akkus mit 304 Ah und 3,2 Volt Nennspannung für ~€2500,- Energiemenge: ~31 kWh Für eine MWh zahlst Du dann etwa €80.000,- und für eine GWh € 80 Mio. Willst Du im Winter eine Stunde Minimumverbrauch +45 GW aus Akkus liefern können, brauchst Du eine Speicherkapazität von etwa 45 GWh für €3,6 Mrd. Bei einer Taglänge von 16 h bräuchtest Du für eine Nacht ~ €29 Mrd. Für volle 24 h kämst Du auf ~€86 Mrd. Nur eine Woche Dunkelflaute (keine Sonne, kein Wind) schlägt mit ~600 Mrd. zu Buche. €600 Mrd. übersteigt den Bundeshaushalt 2024, der einen Umfang von €477 Mrd. aufweist. Ich habe nur Bezug genommen auf die Dunkelflaute. Vollkommen außer Acht gelassen habe ich, dass die solare Intensität z.B. in Hannover von 6,2 kW/m2 im Juni auf 0,6kW/m2 im Dezember fällt. Du kannst die obige Rechnung ja nach Deinem Gusto abändern. zB. x% Rabatt auf den Ali-Preis und weitere Änderungen in Bezug auf die benötigte Speichermenge. Alternativ kannst Du ja mal durchrechnen, wie teuer für Dich die Energienetzautonomie wäre... Fazit: So schön sich der Solartraum liest, im Hintergrund der alternativen Erzeugung müssen immer bezahlbare grundlastfähige Kraftwerke zur Verfügung stehen, die notfalls einspringen können, die aber dank geringer Einschaltdauer kaum mehr rentabel sein können, aber bezahlt werden wollen.
Peter M. schrieb: > Fazit: > So schön sich der Solartraum liest, im Hintergrund der alternativen > Erzeugung müssen immer bezahlbare grundlastfähige Kraftwerke zur > Verfügung stehen, die notfalls einspringen können, die aber dank > geringer Einschaltdauer kaum mehr rentabel sein können, aber bezahlt > werden wollen. Was schlägst du vor?
> https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Einheit/Detail/EinheitDetailDrucken/5108848 > Ich an deiner Stelle, würde mich jetzt in dem Loch verkriechen, > aus dem ich gekommen bin. Und immer schön auf den Sitz des > Aluhuts achten. Aber ganz im Gegenteil, dann würde ich gerne erst recht wissen, wer da Mist labert, weil das dann nämlich so wie es im Beitrag dargestellt wird überhaupt keinen Sinn ergibt. Wer bitte soll dem Herrn Schlachter verbieten bzw. vorschreiben, wann er seinen Eigenbedarfsanteil nutzt und wann nicht? Wer soll irgendwen dazu zwingen, Strom zu kaufen und zu verbrauchen, den er gar nicht benötigt? Erklär mir das, und zwar bitte so, daß ich es ohne Aluhut verstehe!
Peter M. schrieb: > Fazit: > So schön sich der Solartraum liest, im Hintergrund der alternativen > Erzeugung müssen immer bezahlbare grundlastfähige Kraftwerke zur > Verfügung stehen, die notfalls einspringen können, die aber dank > geringer Einschaltdauer kaum mehr rentabel sein können, aber bezahlt > werden wollen. Unsinn. Schon allein, weil niemand so blöd ist, nur auf eine einzige Quelle zu setzen. Tatsächlich ist der Anteil von PV Strom deutlich unter dem, durch Wind und letzterer ist gerade im Winter besonders ergiebig. Auch Nachts. Man muss also nicht für den ganzen Tag speichern können, ein paar h reichen schon. Privat komme ich mit meinem knapp 10kWh Speicher gut hin. Im Sommer sowieso aber auch im Winter, denn, da ich noch keine WP habe, reichen die 10kWh für knapp 2 Tage. Im Großen Netz hat man sich dafür entschieden, auf Speicher weitgehend zu verzichten und stattdessen Gas- Spitzenlastkraftwerke zu bauen. Ist vermutlich wirtschaftlicher als eine Batterie, die fast immer auf 100% geladen ist um in wenigen Stunden im Jahr wirklich benötigt zu werden. Man kann das natürlich auch anders angehen: Eine überkapazität aufbauen. Soviel, dass es auch bei einem Teilausfall der Erzeugung noch reicht. Aber auch da sind Gaskraftwerke eher zu bevorzugen. und nun zu deinen Rechnungen: Schau doch mal, wieviel Geld wir so jährlich ausgeben für Energieimporte. (es sind wohl so um die 130Mrd Jährlich) und nun rechne aus, wie lange es dauert, bis sich diese Speicherinvestition amortisiert hätte. (Unter der Annahme, dass das alles nicht binnen eines Jahres umgesetzt werden kann, sondern eher ein Jahrzehnt benötigen wird) Ich frage mich ernsthaft, wieso die Gegner der Energiewende immer davon ausgehen, dass das nur funktionieren kann, wenn wir die perfekte Technik über Nacht zur Verfügung und im Einsatz haben. Das ist ein schleichender Prozess, der nun schon seit >20 Jahren läuft, aber jetzt erst richtig in fahrt kommt.
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Ben B. schrieb: > Erklär mir das, und zwar bitte so, daß ich es ohne Aluhut verstehe! Schau den Beitrag an.
Und hier noch etwas Zusatzinfos: Dynamische Begrenzung der Einspeiseleistung statt harter Abregelung Das Forum mag den Link nicht, musst du goggeln.
Ben B. schrieb: > Worüber sich Herr Schlachter weniger freut und deswegen mit der > unwissenden Presse hetzt, daß er sich nicht doppelt die Taschen voll > machen kann. Der Herr Schlachter möchte nämlich die Einspeisevergütung > für den nicht abgenommenen Strom kassieren und diesen Strom gleichzeitig > für sich selbst benutzen, so daß er dann zusätzlich keine Stromkosten > bezahlen muss. Zum Glück ist das verboten! Gut durchschaut. Die Gier des Menschen kennt nun mal keine Grenzen. Die ideologische Verbohrtheit von Menschen ist auch grenzenlos.
Dieter D. schrieb: > Gut durchschaut. > Die Gier des Menschen kennt nun mal keine Grenzen. > Die ideologische Verbohrtheit von Menschen ist auch grenzenlos. Und die nächste Dummheit. Setzt dich morgen in den Zug und entschuldige dich bei dem Mann: Re D. schrieb: > Hier noch mal um zu zeigen, wer hier der Dumme ist: > https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Einheit/Detail/EinheitDetailDrucken/5108848
Christian B. schrieb: > Ist vermutlich > wirtschaftlicher als eine Batterie, die fast immer auf 100% geladen ist > um in wenigen Stunden im Jahr wirklich benötigt zu werden. Vielleicht ist das sogar in der CO2-Bilanz günstiger, wenn die Anteile für die Akkuproduktion hinzugerechnet werden. Für die saisonale Speicherung müßte der Akku ausfallfrei viele hunderte von Jahren laufen. Rund 80 Jahre müßte dieser dann schon ausfallfrei laufen für die dunkle Füllmasse.
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Re D. schrieb: > Und die nächste Dummheit. Setzt dich morgen in den Zug und entschuldige > dich bei dem Mann: Da bin ich sogar vor zwei Jahren mit dem Rad im Sommer vorbei gefahren. a) Volleinspeisung oder Teileinspeisung?: Teileinspeisung (einschließlich Eigenverbrauch) b) Fernsteuerbarkeit durch Netzbetreiber: ja c) Fernsteuerbarkeit durch Direktvermarkter: ja Es wird in dem Video auf die Stromtransportnetzleistungsfähigkeit, die Bayrische Regierung und den Netzbetreiber gehackt. Dabei liegt es an den vertraglichen Regelungen des Direktvermarkters. Somit hat Ben das schon richtig erfaßt. Maximales Geld mit der Einspeisung machen zu wollen, aber der Direktvermarkter geht auch mit dem Strombezug seiner Kunden an die Börse. Wenn die Sonne gut scheint, gibt es halt Überschuss und der steigt mit der Anzahl der Solaranlagen.
Dieter D. schrieb: > Dabei liegt es an den vertraglichen Regelungen des Direktvermarkters. > Somit hat Ben das schon richtig erfaßt. Maximales Geld mit der > Einspeisung machen zu wollen Nein Dieter, Eigenverbrauch kann er so oder so nicht vermarkten und die Abschaltung kommt vom Netzbetreiber. Also ab aus Rad und laber hier nicht rum und verdreh die Fakten.
Peter M. schrieb: > Auf AliExpress kriegst du > 32 Stück LifePO4 Akkus mit > 304 Ah und > 3,2 Volt Nennspannung für > ~€2500,- > Energiemenge: > ~31 kWh > > Für eine MWh zahlst Du dann etwa €80.000,- [...] Tja. Das ist eben der Mist, das chemische Energiespeicher immer nur ein einziges Mal nutzbar sind und dann weggeworfen werden müssen. Es müsste mal jemand etwas erfinden, was elektrische Leistung abgeben kann, aber im Gegensatz zum Primärelement irgendwie regenerierbar ist... am besten elektrisch regenerierbar, ohne Chemie und so. Wie ein Wassertank, den man halt wieder voll- pumpt, wenn man ihn vorher leergemacht hat -- aber eben nur elektrisch. Man könnte vielleicht von "wiederaufladbar" sprechen. Wenn man mal völlig utopisch in die Zukunft spinnt und annimmt, dass so ein hypothetischer Speicher 4000mal wieder aufladbar ist, dann muss man zwar trotzdem EINMAL die gesamte Investitions- summe aufbringen -- diese Investition teilt sich aber auf die 4'000 Energieportionen auf, die im Laufe der Zeit gespeichert und wieder abgerufen werden können. Im angegebenen Beispiel müsste man zwar erstmal 80'000 Euro investieren, um 1MWh speichern (und wieder abrufen) zu können -- der Trick ist aber, dass man das 4'000 Mal nacheinander wieder- holen könnte! Wenn man das ein Mal am Tag benötigt, dann hält dieser Speicher etwa 11 Jahre durch! Und das Beste daran ist: Die Megawattstunde Elektroenergie würde nur 80'000 Euro / 4'000 Zyklen = 20 Euro kosten! Das wäre ja nahezu konkurrenzfähig! Aber leider gibt es solche Speicher ja nicht... und Ironie wird auch niemals verstanden... > Fazit: > So schön sich der Solartraum liest, Welcher "Solartraum"? Es geht um regenerative Energieerzeugung, d.h. den Verzicht auf FOSSILE Brennstoffe und Kernenergie. > im Hintergrund der alternativen Erzeugung müssen immer > bezahlbare grundlastfähige Kraftwerke zur Verfügung stehen, > die notfalls einspringen können, Richtig. > die aber dank geringer Einschaltdauer kaum mehr rentabel > sein können, Sagt wer? Lt. Wikipedie zeichnen sich Gasturbinen durch geringe Investitions-, aber hohe Brennstoffkosten aus. Das wäre die Richtung, in der ich suchen würde.
> Dynamische Begrenzung der Einspeiseleistung statt harter Abregelung
So viel weiß ich auch ohne Google und den dummen Meckerfritzen-Beitrag
muss ich mir wirklich kein zweites Mal geben, auch nicht wenn ich mich
'ne halbe Stunde sinnfrei beschäftigen muss, damit ich gut
weiterschlafen kann.
Wie gesagt, erklär mir das. Es gibt nur zwei Lösungen dafür, entweder
hat der Herr Schlachter seinen Eigenbedarfsanteil zu gering kalkuliert
und möchte nun im Abregelzeitraum gerne an den Rest seiner Anlage, um
seine Stromkosten zusätzlich zu drücken wie ich das bereits vermutet
habe - oder er regt sich völlig umsonst auf weil seine Anlage völlig
regelkonform arbeitet und er seine Vergütung auch für den nicht
abgenommenen und somit gar nicht erzeugten Strom erhält. Es steht ja
leider nicht da, bis zu welcher Grenze seine Anlage mit Eigenbedarf
genutzt wird und wieviel evtl. Volleinspeisung ist. Das ist auch keine
Anlage, die man mal eben auf Omis Wochenendhäuschen baut, gut 200kWp ist
schon vergleichsweise ordentlich und um entsprechend viel Geld geht's
da, wenn man den Strom "doppelt verkaufen" könnte - einmal dank
Abregelung und EEG abkassieren und dann nochmal zum vollen Bezugspreis
an sich selbst, weil man den Strom aus der PV selbst nicht bezahlen
muss.
Angenommen, ich hätte eine 200kWp PV, 100% Eigenbedarf mit
Überschusseinspeisung - ich wüsste beim besten Willen nicht, wer mir
verbieten soll, diesen Eigenbedarf auch zu nutzen. Wenn ich damit weiß
nicht, meine 20 Teslas lade oder was auch immer, so daß die erzeugten
200kW meine eigene Installation (hinter meinem Netzübergabepunkt bzw.
Hauptzähler) nicht verlassen, dann speise ich nicht ein und keiner kann
mir verbieten, meinen Eigenbedarf damit zu decken. Bei einer so großen
Anlage werde ich auf den selbst erzeugten und selbst genutzten Strom
zwar Stromsteuer usw. bezahlen müssen, aber einfach so abregeln kann man
mir das nicht.
Das was man abregeln kann ist entweder ein nicht zum Eigenbedarf
angemeldeter Teil der Anlage (weil dieser Volleinspeisung macht) oder
man kann mir verbieten, den Überschuss einzuspeisen wenn das Netz
ausgelastet ist. Aber das wars. Keiner kann kommen und sagen hey, heute
nutzen Sie von ihren 100kWp PV-Eigenbedarf nur 10kWp und den Rest, den
Sie sonst noch brauchen, den kaufen Sie brav zu. Falls doch siehe oben:
Erklär DU mir das, wenn Du alles weißt.
So und nun schlafe ich weiter.
Christian B. schrieb: > [...] Im Großen Netz hat man sich dafür entschieden, auf > Speicher weitgehend zu verzichten Hier fehlt etwas. Es sollte heißen: "... auf ELEKTRISCHE Speicher weitgehend zu verzichten..." > und stattdessen Gas- Spitzenlastkraftwerke zu bauen. Ist > vermutlich wirtschaftlicher als eine Batterie, die fast > immer auf 100% geladen ist um in wenigen Stunden im Jahr > wirklich benötigt zu werden. Das ist sicherlich so. Wenn man einen Akku mit 4'000 Zyklen Lebensdauer zur saisonalen Energiespeicherung verwendet, dann rentiert sich das in... so ein Zufall: 4'000 Jahren --> ist also Blödsinn. Darüberhinaus müsste dieser Akku gigantische Kapazität haben. > Man kann das natürlich auch anders angehen: Eine überkapazität > aufbauen. Soviel, dass es auch bei einem Teilausfall der > Erzeugung noch reicht. Aber auch da sind Gaskraftwerke eher > zu bevorzugen. "Überkapazität" und "Gaskraftwerke" widerspricht sich m.E. nicht. Ich vertrete die Außenseitermeinung, dass e-Fuels in irgend einer Form kommen MÜSSEN. Anders kommen wir nicht über den Winter... > Ich frage mich ernsthaft, wieso die Gegner der Energiewende > immer davon ausgehen, dass das nur funktionieren kann, wenn wir > die perfekte Technik über Nacht zur Verfügung und im Einsatz > haben. Weil es ANSTRENGEND ist, hypothetisch ein System zu entwerfen, das ungefähr das leistet, was das alte System leistete - aber völlig anders funktioniert. Diese mentale Anstrengung nehmen nur Leute auf sich, die davon überzeugt sind, dass die Veränderung gut, richtig und notwendig ist. Die anderen suchen Gründe dafür, dass es NUR GENAU SO funktionieren kann, wie es bisher gemacht wurde... "Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe."
Und weil's so nervt: Grundlastkraftwerke fahren sehr wohl 100%. Rund um die Uhr, weil sie das nämlich am besten können. Um den Verbrauch auszuregeln gibt's noch Mittellast und Spitzenlast. In der Mittellast können Steinkohlekraftwerke sehr gut eingesetzt werden, die erreichen Nennleistung binnen etwa einer Stunde, Braunkohlekraftwerke in der Grundlast können dafür 6-8 Stunden brauchen. Auch unsere früheren Atomkraftwerke sind in der Mittellast eingesetzt worden, damit sinkt zwar deren Wirtschaftlichkeit (Atomkraftwerke sind dafür gebaut, etwa 11 Monate durchweg mit Volllast zu laufen, dann ein Monat Revision und weiter geht's mit Volllastbetrieb), aber es war problemlos möglich. Die Spitzenlast übernehmen Gasturbinenkraftwerke bzw. die Gasturbinen von GuD-Anlagen, deren Dampfturbine deutlich träger Leistung liefert als die Gasturbine(n) und Wasserkraftwerke. Bzw. zwei Typen der Wasserkraftwerke, Speicherkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke. Laufwasserkraftwerke sind eher Grundlast und schwanken in ihrer Erzeugung mit der Wassermenge, die gerade den Fluss runter fließt. Einige große Pumpspeicherkraftwerke können ihre Turbinen im Leerlauf mit dem Stromnetz synchronisieren, so daß sie ohne Wasser in der Turbine drehen. Bei starken Lastsprüngen erreichen diese Anlagen von Null weg Nennleistung binnen 10-15 Sekunden. Was den Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch angeht, habe ich immer gesagt, daß Europa das nicht allein über Wochen oder gar über's Jahr schafft. Einzelne Haushalte mit großem Dach und alles voll PV schaffen's vielleicht und haben dann im Sommer viel mehr Strom als sie verbrauchen können, aber nicht das große ganze Europa. Googelt nach Solarthermischen Kraftwerken und Desertec, dann wisst ihr, wie die Nummer in spätestens 100..150 Jahren endet. Entweder mit dem Zuspruch der nordafrikanischen Länder oder notfalls auch ohne, weil auch das friedliebende Westeuropa zu den Waffen greift bevor es im Dunkeln sitzt und fast seine komplette Wirtschaft verliert. Dann gibt's da unten eine kleine stabilisierende Friedensmission wenn's nicht anders geht. Große Verbraucher bezahlen ihren Strom in Kontingenten, die sie wahrscheinlich direkt an der Strombörse einkaufen. Daraus werden dann Lieferverträge mit den großen EVUs. 100MW Lastsprünge beim Anfahren oder Abschalten eines Hochofens steckt das Netz problemlos weg, das wird über die Regelenergie ausgeglichen. Der größte Stromverbraucher in Deutschland ist übrigens die Bahn und Lastsprünge in deren Netz von 300..400MW binnen weniger Minuten sind da völlig normal. Große Atomkraftwerksblöcke erreichen bis zu 1660MW beim EPR, einige schon länger laufende Atomkraftwerksblöcke in Frankreich erreichen 1500MW. Das Netz muss den unerwarteten schlagartigen Ausfall einer solchen Anlage verkraften wenn die aus irgendwelchen Gründen vom Netz getrennt wird. An der Netzstabilisierung nehmen auch manche Großverbraucher aktiv teil, als Beispiel seien mal große Kühlhäuser genannt. Wenn die mal 1..2 Stunden ihre Kühlung abschalten oder deren Leistung reduzieren, merkt man das da drinnen gar nicht (außer, daß es so schön leise wird). Genauso könnte man denen eine eigentlich überdimensionierte Kühlanlage verpassen, damit könnten sie ihren Strombedarf auf Anforderung stark erhöhen, um dann eine Weile ohne Strom auszukommen. Es wird sich sowieso nicht komplett vermeiden lassen, seinen Stromverbrauch dem Energieangebot anzupassen. Als Beispiel für den Privathaushalt, nur an sonnen- oder windreichen Tagen Wäsche zu waschen. So und nun schlafe ich wirklich weiter.
Ben B. schrieb: > Und weil's so nervt: > > Grundlastkraftwerke fahren sehr wohl 100%. Rund um die Uhr, > weil sie das nämlich am besten können. Um den Verbrauch > auszuregeln gibt's noch Mittellast und Spitzenlast. [...] Sicher... alles richtig. -- Aber wen interessiert das heute? Die Grund-/Mittel-/Spitzenlast-Einteilung geht davon aus, dass die Energieerzeugung zu 100% STEUERBAR ist -- keine Kilowatt- stunde Elektroenergie wurde erzeugt, wenn sie nicht erzeugt werden SOLLTE! Und GENAU DAS hat sich geändert: Durch Solar- und Windstrom gibt es ein Energieangebot, dass zwar einigermaßen vorhergesagt werden kann -- aber NICHT willentlich gesteuert! (Zumindest nicht in Richtung "mehr erzeugen" -- Abregeln geht ja immer.) Bedeutet also zweierlei: 1. Die klassischen Begriffe taugen nur bedingt zum Beschreiben der aktuellen Situation. 2. Da sich die Schwankungen der Energieerzeugung weitgehend unserer Kontrolle entziehen, brauchen wir einen (deutlichen) Ausbau der Regelleistung.
Dieter D. schrieb: > Für die saisonale Speicherung Die saisonale Speicherung ist Unsinn und kann problemlos umgangen werden, wenn man im richtigen Verhältnis Windkraft und PV ausbaut. Was man dann noch braucht sind Kapazitäten, die mal für 1 oder max 2 Tage übernehmen können, falls es wirklich mal zur extrem unwahrscheinlichen, deutschlandweiten Dunkelflaute kommt. Ansonsten ergänzt sich PV im Sommer sehr gut mit Windkraft im Winter. Bei der PV hat man halt immer das Problem, dass man den Tags geernteten Strom über die Nacht retten muss. Hippelhaxe schrieb: > "Überkapazität" und "Gaskraftwerke" widerspricht sich m.E. nicht. > Ich vertrete die Außenseitermeinung, dass e-Fuels in irgend einer > Form kommen MÜSSEN. Anders kommen wir nicht über den Winter... Dann schau dir doch mal eben das an, was ich gerade schrieb und schau dir dazu noch an, wann wir in den letzten Jahren Strom aus anderen Ländern zugekauft und wann wir ihn verkauft haben. Im Winter hatten wir tendentiell zu viel Strom. Nun kann es natürlich sein, dass das etwas verzerrt wird, weil im Winter viele Heizkraftwerke laufen, die im Sommer nur auf Sparflamme vor sich hin oxidieren und dann eben beiläufig auch Strom mit produzieren. Nichts destotrotz ist aber der Anteil des Windstroms im Winter bedeutend höher als im Sommer. Hippelhaxe schrieb: > "Überkapazität" und "Gaskraftwerke" widerspricht sich m.E. nicht. > Ich vertrete die Außenseitermeinung, dass e-Fuels in irgend einer > Form kommen MÜSSEN. Anders kommen wir nicht über den Winter... Das sehe ich auch so, allerdings werden wir e fuels nicht dafür nutzen können, sie im Winter zu verbrennen, sondern für Sonderfahrzeuge das ganze Jahr über benötigen. Aber das wird wohl erst in 20 Jahren soweit sein. Ben B. schrieb: > Einige große Pumpspeicherkraftwerke können ihre Turbinen im Leerlauf mit > dem Stromnetz synchronisieren, Muss das nicht jedes Pumpspeicherkraftwerk können? Weil einfach so ans NHetz schalten, unsynchronisiert dürfte die Turbine aus den Angeln fetzen. Hippelhaxe schrieb: > 1. Die klassischen Begriffe taugen nur bedingt zum Beschreiben > der aktuellen Situation. > 2. Da sich die Schwankungen der Energieerzeugung weitgehend > unserer Kontrolle entziehen, brauchen wir einen (deutlichen) > Ausbau der Regelleistung. 100% akk. Und die kann eben aus Speichern kommen bzw. diese auch aufsaugen. Man muss sie halt errichten. Rein Praktisch kommen da nur Batteriespeicher in Frage. Die kann man als Container überall aufbauen. Versuch mal ein PSW zu errichten. Selbst in den Mittelgebirgen, die dafür prädestiniert sind, kann man das vergessen, aufgrund des zu erwartenden Widerstands. Da sind ein paar Container am Rand eines Gewerbegebietes vollkommen unauffällig platzierbar. Im besten Fall nimmt man dafür Standorte, die sowieso schon gesichert und überwacht werden, wie z.B. große Freiflächen PV Anlagen oder man könnte die Batterien in den Masten von Windkraftanlagen unterbringen, da ist sowieso weitestgehend nur Luft drin.
Re D. schrieb: > Hat du jetzt Ahnung und kannst die Regelung erklären oder hat du einfach > zu lange neben deinem geliebten AKW gewohnt? Welche Regelung willst du erklärt haben?
Ben B. schrieb: > Erklär mir das, und zwar bitte so, daß ich es ohne Aluhut verstehe! Hmm, schwierig, dein Aluhut ist 1:1 mit deinem Kopf verbunden. Wenn du deinen Aluhut abnimmst, haste keine Augen zum Lesen, keine Ohren zum Hören und auch kein Gehirn, mit dem du Informationen verarbeiten könntest. Was mich zur Meinung bringt: Du bist eine Fehlkonstruktion!
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Christian B. schrieb: > Das ist ein schleichender > Prozess, der nun schon seit >20 Jahren läuft, aber jetzt erst richtig in > fahrt kommt. .... in den Abgrund!
Re D. schrieb: > Schau den Beitrag an Hmm, ob der die Schriftzeichen des deutschen Alphabetes kennt und die draus gebildeten Wörter sinnhaft einordnen kann?
Christian B. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Für die saisonale Speicherung > > Die saisonale Speicherung ist Unsinn und kann problemlos umgangen > werden, wenn man im richtigen Verhältnis Windkraft und PV ausbaut. Sehe ich etwas anders. Wir hatten in den letzten Jahren durchaus auch im Winter mehrtägige Phasen ohne Wind. Ich kann mich daran noch erinnern. PV kann man da ja eh vergessen: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute#H%C3%A4ufigkeit_des_Auftretens So etwas fängt kein Batteriespeicher auf. Dabei kann man auch ohne teure Batteriespeicher sehr gut Energie langfristig speichern: durch Wasserstoff. Wir haben die Netze, wir haben die (gigantischen) Speicher, wir haben (mittlerweile) passende Gaskraftwerke, es gibt Elektrolysecontainer von der Stange - man muss muss es eigentlich nur tun. Nehmen wir doch einfach das, was wir schon haben. Und Wasserstoff brauchen wir dann in der Industrie sowieso als Prozessgas. > Was > man dann noch braucht sind Kapazitäten, die mal für 1 oder max 2 Tage > übernehmen können, falls es wirklich mal zur extrem unwahrscheinlichen, > deutschlandweiten Dunkelflaute kommt. So unwahrscheinlich ist die nicht - insbesondere, wenn zukünftig alles auf elektrische Energieversorgung als einzige Energieform (Wärmepumpen, Verkehr) umgestellt werden soll. Aber Wasserstoff kann man ja beliebig lange speichern. > Ansonsten ergänzt sich PV im > Sommer sehr gut mit Windkraft im Winter. Bei der PV hat man halt immer > das Problem, dass man den Tags geernteten Strom über die Nacht retten > muss. Auch das wäre mit einem Wasserstoffnetz kein Problem. Kleinere Spitzen kann man aber durchaus wirtschaftlich mit Batterien auffangen. > Hippelhaxe schrieb: > > 100% akk. Und die kann eben aus Speichern kommen bzw. diese auch > aufsaugen. Man muss sie halt errichten. Rein Praktisch kommen da nur > Batteriespeicher in Frage. Die kann man als Container überall aufbauen. So wie auch Elektrolysecontainer, die allerdings sowohl für kurzfristige als auch langfristige Speicherung verwendbar sind. Übrigens ist der Gastransport durch Pipelines mit Abstand der effizienteste Energietransport. Auch inkl. Verdichterenergie etc. gehen selbst auf sehr langen Strecken nur 0,1% der Energie verloren. > Versuch mal ein PSW zu errichten. Selbst in den Mittelgebirgen, die > dafür prädestiniert sind, kann man das vergessen, aufgrund des zu > erwartenden Widerstands. Da sind ein paar Container am Rand eines > Gewerbegebietes vollkommen unauffällig platzierbar. Richtig.
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Cha-woma M. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Das ist ein schleichender >> Prozess, der nun schon seit >20 Jahren läuft, aber jetzt erst richtig in >> fahrt kommt. > > .... in den Abgrund! Dass wir mit Erneuerbaren bald alle im Dunkeln sitzen, wird uns nun schon 20 Jahre erzählt. Das lockt niemanden mehr hinterm Ofen vor. Währenddessen entwickelt sich alleine die Suche nach einem Endlager zur Endlosschleife. Von den Kosten spricht da überhaupt noch niemand. Und natürlich auch nicht von der Angreifbarkeit von AKWs als Großziele.
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Ben B. schrieb: > ich wüsste beim besten Willen nicht, wer mir verbieten soll, diesen > Eigenbedarf auch zu nutzen. Du weißt nix und willst es nicht wissen. Du lebst lieber deinen Tagtraum, schön für dich, schön dass du es wenigstens offen zugibst. Wenig Wissen, viel Meinung, ein echter uC.net Experte.
Am besten wäre es, wenn jener Bayer nicht nur aus der BRD austreten würde, sondern gleich aus den Universum. Das nötige Schwarze Loch ist ja vorhanden.
Cha-woma M. schrieb: > Gut gemachte Propaganda ist die, die man nicht erkennt als solche! Da musst du noch viel üben.
Chris D. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Dieter D. schrieb: >>> Für die saisonale Speicherung >> >> Die saisonale Speicherung ist Unsinn und kann problemlos umgangen >> werden, wenn man im richtigen Verhältnis Windkraft und PV ausbaut. > > Sehe ich etwas anders. Wir hatten in den letzten Jahren durchaus auch im > Winter mehrtägige Phasen ohne Wind. Ich kann mich daran noch erinnern. > PV kann man da ja eh vergessen: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute#H%C3%A4ufigkeit_des_Auftretens > > So etwas fängt kein Batteriespeicher auf. Das hat auch niemand Behauptet und das will auch niemand. Es eine typische µC.net Diskussion, in der die Fakten keine rolle spielen. Hier etwas Propaganda zum lesen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/kraftwerksstrategie-2257868
Cha-woma M. schrieb: > Wenn`s nach mir ginge würde ich das Wort "Freistaat" ernst nehmen und > aus der BRD austreten! Dann kann die "Bunte Republik Deutschland" mal > schauen was sie ohne die Wirtschaftskraft und die Steuermacht des > Freistaat Bayerns zuwegebringen. Ich vermute NRW wird mehr in den Steuersäckel einbringen als Bayern.
H. H. schrieb: > Re D. schrieb: >> findet die Mitteilung statt? > > Bei 100MW wohl kaum. Im Falle von MAN Augsburg war es so, dass diese feste Zeiten für den Schmelzbetrieb mit dem Netzbetreiber vereinbart hatten. Früher, also vor einigen Jahrzehnten, konnte man beim Einschalten in Augsburg wohl das Licht kurz flackern sehen. Und das waren keine 100 MW.
Re D. schrieb: > Das hat auch niemand Behauptet und das will auch niemand. Habe ich auch nicht behauptet, dass das jemand behauptet hätte :-) Ich bezog mich ja auch auf dieses hier: Christian B. schrieb: > Die saisonale Speicherung ist Unsinn und kann problemlos umgangen > werden, wenn man im richtigen Verhältnis Windkraft und PV ausbaut. Und das stimmt meiner Meinung nach nicht. Es gibt eben durchaus öfter Phasen im Winter, wo ein, zwei Wochen nichts bis wenig "läuft". Saisonale Speicherung ist daher sehr sinnvoll und wird ja auch von der Regierung forciert: > https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/kraftwerksstrategie-2257868 Und um auf das Anfangsthema zurückzukommen: die großflächige H2-Erzeugung hat auch noch den Vorteil, dass man im Sommer für die PV eine wirklich riesige Energiesenke hat. Ich wollte den Wasserstoff hier nur noch einbringen, weil es (mal wieder) auch um Grundlastfähigkeit ging. Mit einem Wasserstoffnetz und unseren großen Speichern hätte man die - im Ernstfall über Monate. Währenddessen steigt der Anteil der erneuerbaren Energien in DE deutlich weiter an. Bei gleichzeitig immer weniger Abhängigkeit von Energieimporten. Es gibt Schlechteres :-)
Cha-woma M. schrieb: > Da wird auch die Last > stufenweise zugeschaltet. Wer kennt ihn nicht, den stufenlosen Lichtbogenschmelzofen, der sich bis 0% regeln lässt...
Chris D. schrieb: > Und das stimmt meiner Meinung nach nicht. Es gibt eben durchaus öfter > Phasen im Winter, wo ein, zwei Wochen nichts bis wenig "läuft". > Saisonale Speicherung ist daher sehr sinnvoll und wird ja auch von der > Regierung forciert: ein-zwei Wochen und über ein viertel Jahr ist aber doch in der Dimension etwas unterschiedlich. Chris D. schrieb: > Währenddessen steigt der Anteil der erneuerbaren Energien in DE deutlich > weiter an. Bei gleichzeitig immer weniger Abhängigkeit von > Energieimporten. > Es gibt Schlechteres :-) allerdings. Und oh Wunder, die Stromausfälle, welche schon ewig prophezeit werden, blieben bislang aus. Aber halt zu Lasten der "Optik", da man nun eben im Inland überall PV Anlagen und WKA sieht. Die Großkraftwerke haben halt immer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung beeinflusst, nun betrifft es zunehmend alle. Das passt vielen halt nicht. Aber man wird sich daran gewöhnen müssen, es ist halt: alternativlos.
Christian B. schrieb: > Aber halt zu Lasten der "Optik", > da man nun eben im Inland überall PV Anlagen und WKA sieht. ... während Kühltürme mit Dampfschwaden und Schornsteine mit Rauch- und Dampffahnen zum UNESCO-Welterbe gehören. :)
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Christian B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Und das stimmt meiner Meinung nach nicht. Es gibt eben durchaus öfter >> Phasen im Winter, wo ein, zwei Wochen nichts bis wenig "läuft". >> Saisonale Speicherung ist daher sehr sinnvoll und wird ja auch von der >> Regierung forciert: > > ein-zwei Wochen und über ein viertel Jahr ist aber doch in der Dimension > etwas unterschiedlich. Klar, aber schon bei ein paar Tagen Dunkelflaute im Winter sehe ich keine andere Speicherart, die das auch nur ansatzweise auffangen könnte. Da sind Gasspeicher einfach nicht zu schlagen (zumal sie ja bereits existieren). H2 vergammelt nicht, es gibt keinen Kapazitätsschwund über die Jahre. Warum also nicht übers Jahr immer dann, wenn zuviel Strom da ist, diesen als H2 in unsere Gaskavernen einspeichern? Batteriespeicher dann dort, wo kurzfristige Spitzen aufgefangen werden müssen (als Ergänzung zu den Pumpspeicherkraftwerken).
Chris D. schrieb: > es gibt keinen Kapazitätsschwund Bei H2 schwindet zwar nicht die Kapazität, aber dafür der Inhalt.
Hallo G. K., G. K. schrieb: > Peter M. schrieb: > >> Fazit: >> So schön sich der Solartraum liest, im Hintergrund der alternativen >> Erzeugung müssen immer bezahlbare grundlastfähige Kraftwerke zur >> Verfügung stehen, die notfalls einspringen können, die aber dank >> geringer Einschaltdauer kaum mehr rentabel sein können, aber bezahlt >> werden wollen. > > Was schlägst du vor? ich habe kein Rezepte für "blühende Landschaften", bin aber für mehr Markt. Ein dirigistischer Markteingriff zieht den nächsten nach sich und das ist schlecht. Vor der Strompreisliberalisierung zahlten die Stadtwerke meiner niederrheinischen Heimatstadt einen Preis für den Strom, der sich am Maximum der Spitzenleistung orientierte. Das führte dazu, dass sobald sich die abgenommenene Leistung dem Vorjahresmaximum näherte, die Stadtwerke alles taten, um die abgenommene Leistung zu vermindern, wie z.B. in allen Schwimmbädern die Heizung auszuschalten, etc... Im Moment sind die Anreize für Private im Stromnetz dahingehend, so viel wie möglich einzuspeisen. Im Winter bedient sich diese Klientel an der Versorgung durch das Netz. Was für den einzelnen lukrativ ist, muss die Allgemeinheit in Form von Umlagen für ihre bezogenen kWh ausbaden. Dieser Fehlanreiz muss behoben werden. Maximalverbrauch und/oder Standardabweichung des Verbrauchs müssen also Eingang in die Stromrechnung finden. Eine solche Tarifgestaltung ändert die Anreize kolossal. Mir wäre die Abschaffung aller Energiesubventionen wichtig, aber eben auch der Verzicht auf den Zwang zum Netzverbrauch, wenn ein Einspeiser zwangsabgeschaltet wird, der aber noch einen vollen Akkuspeicher zur Verfügung stehen hat. Der Preis für eingespeiste Leistung sollte sich am Börsenpreis orientieren. Private sollten genauso auch wie z.B. hier in Hannover die Stadtwerke Primärregelungsleistungen erbringen dürfen - über den Umweg eines Vermarkters. (Die Stadtwerke Hannover betreiben ja hier ein Akkukraftwerk aus einer vierstelligen Zahl von LiIo-Autoakkus, die ein Autohersteller hier geparkt hat. Die Akkus fahren keine Vollzyklen sondern verändern ihren "state of charge" minimal bei der Primärregelungserbringung.) Ansonsten lehne ich alle einseitigen Maßnahmen ab, die die Wettbewerbsposition Deutschlands beim Strom verschlechtern. Bei Kernkraftwerken bin ich mittlerweile leidenschaftslos. Aber es kann nicht sein, dass das funktionierende KKW Hameln geschlossen wird, während im belgischen Tihange ein Trümmerreaktor mit Containment-Schaden weiterfahren darf. Hallo Chris D., Chris D. schrieb: > Sehe ich etwas anders. Wir hatten in den letzten Jahren durchaus auch im > Winter mehrtägige Phasen ohne Wind. Ich kann mich daran noch erinnern. > PV kann man da ja eh vergessen: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute#H%C3%A4ufigkeit_des_Auftretens > > So etwas fängt kein Batteriespeicher auf. Danke! Man kann das anhand der herunterladbaren Entso-E-Erzeugungsdaten wunderbar sehen. Ich hatte das mal simuliert und war überrascht und enttäuscht, wie wenig die Pumpspeicherwasserkraftwerke in der Lage waren, Dunkelflauten zu kompensieren. Chris D. schrieb: > Dabei kann man auch ohne teure Batteriespeicher sehr gut Energie > langfristig speichern: durch Wasserstoff. Wir haben die Netze, wir haben Welche, abgeschaltete Erdgasnetze? > die (gigantischen) Speicher, wir haben (mittlerweile) passende > Gaskraftwerke, es gibt Elektrolysecontainer von der Stange - man muss > muss es eigentlich nur tun. Nehmen wir doch einfach das, was wir schon > haben. Chris D., es gibt keine Langfristerfahrungen zur Haltbarkeit der Rohre bei der Umwidmung zur Wasserstoffnutzung. Insbesondere hoch legierte Stähle seien korrosions-/versprödungsanfällig. Das ist allerdings ein Grund, sofort Langfristtests in kleinem Maßstab zu starten.
Martin S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> es gibt keinen Kapazitätsschwund > > Bei H2 schwindet zwar nicht die Kapazität, aber dafür der Inhalt. In Gaskavernen schonmal nicht (bzw. liegt das unterhalb der Messgrenze). Es gibt entsprechende Untersuchungen bspw. von Astora. Im Gasleitungsnetz übrigens auch nicht - Wasserstoff diffundiert nicht durch Stahl. Du meinst vermutlich die Höchstdruckspeicher auf Kunsstoffbasis. Aber die spielen bei längerfristiger Speicherung eher keine Rolle. Wobei es da wohl auch bedeutende Fortschrtte gab - aber da stecke ich nicht weiter drin.
Peter M. schrieb: > Im Moment sind die Anreize für Private im Stromnetz dahingehend, so viel > wie möglich einzuspeisen. Nein, momentan sind die Anreize für Private genau gegenteilig. Es ist lukrativer, vom erzeugten Strom möglichst viel selbst zu verbrauchen und möglichst wenig einzuspeisen. Stichwort Eigenverbrauchsquote. Solange der Bezugspreis um den Faktor >4 größer ist als die Einspeisevergütung wird das auch so bleiben. Ehrlich gesagt, so schlecht ist dieser Anreiz gar nicht. Strom, der lokal erzeugt und verbraucht wird belastet das Netz nicht. Das führt in dr Konsequenz wieder dazu dass man sich Gedanken macht wann man die Waschmaschine oder den Trockner einschaltet und wann man das E-Auto lädt. Im Prinzip wie früher mit den Nachttarifen, nur anders herum.
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Le X. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Im Moment sind die Anreize für Private im Stromnetz dahingehend, so viel >> wie möglich einzuspeisen. > > Nein, momentan sind die Anreize für Private genau gegenteilig. > Es ist lukrativer, vom erzeugten Strom möglichst viel selbst zu > verbrauchen und möglichst wenig einzuspeisen. Stichwort > Eigenverbrauchsquote. Ja, richtig - mein Fehler! Genau das meinte ich. > Solange der Bezugspreis um den Faktor >4 größer ist als die > Einspeisevergütung wird das auch so bleiben. > > Ehrlich gesagt, so schlecht ist dieser Anreiz gar nicht. > Strom, der lokal erzeugt und verbraucht wird belastet das Netz nicht. Ja, ganz Deiner Meinung. > Das führt in dr Konsequenz wieder dazu dass man sich Gedanken macht wann > man die Waschmaschine oder den Trockner einschaltet und wann man das > E-Auto lädt. > Im Prinzip wie früher mit den Nachttarifen, nur anders herum. Ja, für das Gesamtsystem ist es vorteilhaft, wenn jeder so denkt wie ein Netzbetreiber.
Le X. schrieb: > Ehrlich gesagt, so schlecht ist dieser Anreiz gar nicht. Es ist aber noch etwas ineffizient, den lokalen erzeugten Strom auch lokal loszuwerden, ausserhalb des eigenen Haushalts. Da ist noch Luft, besonders bei Mehrfamilienhäusern.
Peter M. schrieb: > Im Moment sind die Anreize für Private im Stromnetz dahingehend, so viel > wie möglich einzuspeisen Das Gegenteil ist der Fall. Die garantierte Einspeisevergütung von um die 8 ct. herum ist ganz sicher kein Anreiz, Strom für irgendwas zwischen 25 und 45 ct. einzukaufen. Das Problem, das wir in der aktuellen Phase der Marktdurchdringung haben, ist das Fehlen an Speichermöglichkeiten. Insgesamt werden wir - denke ich - immer näher an den Börsenstrompreis heranrücken. Allerdings hat sich auch vor ein paar Wochen gezeigt, dass das Fehlen der Intraday-Preise bei dynamischen Tarifen ganz schön teuer werden kann, wenn der Strom, wie bei Tibber, Day-ahead abgerechnet wird. In jedem Falle aber ist der Netzausbau eines der Dinge, die dringend durchgeführt werden müssen, damit die EEG-Umlage deutlich sinkt.
Chris D. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Dieter D. schrieb: >>> Für die saisonale Speicherung >> >> Die saisonale Speicherung ist Unsinn und kann problemlos umgangen >> werden, wenn man im richtigen Verhältnis Windkraft und PV ausbaut. > > Sehe ich etwas anders. Wir hatten in den letzten Jahren durchaus auch im > Winter mehrtägige Phasen ohne Wind. Ich kann mich daran noch erinnern. > PV kann man da ja eh vergessen: (...) Das mag ja richtig sein, dass es im Winter Phasen ohne Wind gibt, hier meinst Du sicherlich Deutschland. In Europa gibt es immer irgendwo Wind und das auf dem Großteil der Fläche, deshalb muss ich Christian B. schon Recht geben, ggfls. muss das Verbundnetz angepasst/ausgebaut werden. Christian B. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> "Überkapazität" und "Gaskraftwerke" widerspricht sich m.E. nicht. >> Ich vertrete die Außenseitermeinung, dass e-Fuels in irgend einer >> Form kommen MÜSSEN. Anders kommen wir nicht über den Winter... > > Das sehe ich auch so, allerdings werden wir e fuels nicht dafür nutzen > können, sie im Winter zu verbrennen, sondern für Sonderfahrzeuge das > ganze Jahr über benötigen. Zu den Sonderfahrzeugen gehören selbstverständlich der Porsche vom FDP-Lindner und der Flieger vom CDU-Merz.
> Du weißt nix und willst es nicht wissen. Du lebst lieber deinen > Tagtraum, schön für dich, schön dass du es wenigstens offen zugibst. > Wenig Wissen, viel Meinung, ein echter uC.net Experte. Danke. Übersetzt bedeutet das: "Ich habe zwar selbst noch viel weniger Ahnung, aber ich ballere erstmal fröhlich drauf los, denn wenn ich erwartungsgemäß schon nichts Substanzielles dazu beitragen kann, andere User schräg von der Seite anmachen kann ich bestens und das funktioniert im Zweifel immer!" Kann es sein, daß Du zusammen mit dem AKW-verliebten Freistaatler vielleicht ein bisschen zu dicht am Reaktor geschlafen hast und Dir nun der Kopf UND der Arsch wehtut oder wo kommen Deine Probleme her?
Ben B. schrieb: > Übersetzt bedeutet das: "Ich habe zwar selbst noch viel weniger > Ahnung, aber ich ballere erstmal fröhlich drauf los, denn wenn ich > erwartungsgemäß schon nichts Substanzielles dazu beitragen kann, andere > User schräg von der Seite anmachen kann ich bestens und das funktioniert > im Zweifel immer!" Nein, ich habe die Quellen gegeben und den Sachverhalt zusammengefasst. Du antwortest darauf: "Kann alles nicht sein und Quellen lese ich nicht". Deine Unterstellungen gegenüber dem Metzger sind einfach am Rand der Straftat und du tust so, als ob dein Verhalten normal wäre. Einfach ekelhaftes, niveauloses Verhalten. Leider viel zu oft in diesem Forum anzutreffen.
Und bevor du jetzt dumm fragst: Ben B. schrieb: > Und wenn der liebe > Metzgermeister seine Anlage mit Volleinspeisung betreibt und nicht wie > er so schön grün ausmal.. äh.. ausschlachtet, zum Eigenbedarf - ja, dann > wird die mit auf Null abgeregelt. Dafür bekommt der ach so *arme > Metzgermeister nämlich eine höhere Einspeisevergütung als wenn er seine > Anlage als Eigenbedarfsanlage mit Überschusseinspeisung betreiben würde*. > Gegenüber den merkbefreiten Reportern verschweigt er das natürlich. Ben B. schrieb: > Hauptsache Meinung machen, für BLÖD-Niveau reicht's ja schließlich. Da hast du dir selbst den Spiegel vorgehalten. Aber Selbstreflektion erfordert gewisse persönliche Reife und IQ.
Das ist nunmal leider die einzig logische Überlegung, wieso sich der ach so arme Herr Schlachter dermaßen über die Abregelung seiner PV aufregt, daß er dafür sogar die Presse antanzen und sich dabei ablichten lässt. Ich wiederhole das gerne noch einmal, extra für Dich, da Du mir hierfür ja auch keinen passenden Grund liefern kannst: Niemand kann dem Herrn Schlachter untersagen, seine Eigenbedarfsanteile seiner PV wann und wie er möchte zu verwenden, wie das in der ursprünglichen Kalkulation vorgesehen und angemeldet wurde. Der Netzbetreiber kann lediglich die Einspeisung abregeln wenn das Netz die Abnahme des Stroms nicht zulässt. Hätte der Herr Schlachter seine Anlage als 100% Eigenbedarf (mit Überschusseinspeisung) angemeldet, dann dürfte er auch 100% Eigenbedarf nutzen, so wie er möchte. Hat er aber nicht, die Anlage ist nur zum Teil mit Eigenbedarf angemeldet, wodurch er für den Rest wahrscheinlich eine höhere Einspeisevergütung kassiert und diesen Teil im Gegenzug halt nicht für den Eigenbedarf nutzen darf. Ja so ein Pech, da muss man sich schon mal entscheiden und kann sich nicht nur die Rosinen aus der Torte picken je nachdem wie der Wind gerade weht. In dem Beitrag wird leider nicht erwähnt, zu welchen Teilen die Anlage Eigenbedarf fahren kann/darf und zu welchen Teilen eben nicht. Nur der Herr Elektriker, der meine Ansichten in diesem Punkt eigentlich teilt, erwähnt "keine Einspeisung in das Netz am Übergabepunkt" wenn abgeregelt wird. Aber was er auf seinem eigenen Gelände macht, ist eben auch nur so weit erlaubt, wie er es angemeldet hat. Aber ich frage Dich noch ein letztes Mal, vielleicht bist Du ja doch noch so gnädig und lieferst mir hierauf eine brauchbare Antwort: Wer bitte soll irgendwem verbieten, den zum Eigenbedarf angemeldeten Teil seiner PV auch so zu nutzen? Wer soll da was abregeln, wer würde mich zwingen, Strom einzukaufen obwohl ich selbst welchen erzeuge? Das passt nicht zu "Produktion Null", so wie das im Beitrag dargestellt wird. Ich bleibe dabei, so wie das im Beitrag dargestellt wird, passt das einfach vorne und hinten nicht zusammen, erkläre mir das bitte. Ich wette, Du kannst nicht. Also kommst Du auf der persönlichen Schiene, weil es Dich wohl ziemlich heftig kratzt wenn die sachliche nicht ausreicht. Hast Du prima vom US-Wahlkampf gelernt, meinen Glückwunsch!
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Ben B. schrieb: > Der Netzbetreiber kann lediglich die > Einspeisung abregeln wenn das Netz die Abnahme des Stroms nicht zulässt. Genau da liegt dein logischer Fehler. Der Netzbetreiber darf die Anlage abschalten. Warum das so ist, könntest du nachlesen, willst du aber nicht. Einen Beleg für deinen Annahme hast du nicht, du machst dir die Welt, wie sie dir gefällt. Das ist halt Kindergarten und da lohnt es nicht weiter zu diskutieren, da du die den Regeln einer erwachsenen Diskussion verweigerst. Und hör doch endlich auf falsche Tatsachen zu behaupten, das ist eine ein Verstoß gegen das StGB.
Ben B. schrieb: > Wer > bitte soll irgendwem verbieten, den zum Eigenbedarf angemeldeten Teil > seiner PV auch so zu nutzen? Tut doch keiner. Der Netzbetreiber schickt per Rundsteuer-Signal o.Ä. einen Befehl "Keine Einspeisung mehr", und die Solaranlage missinterpretiert das Signal als "alle Wechselrichter komplett herunterfahren". Entweder weil die Anlage falsch geplant wurde, oder weil kein hinreichend schnelles Messmittel am Übergabepunkt installiert ist nach dem die Anlage ihre 0-Einspeisung-Regelung fahren könnte, oder weil die Wechselrichter diese Funktion garnicht erst bieten...
Εrnst B. schrieb: > nreichend schnelles Messmittel am Übergabepunkt installiert ist nach > dem die Anlage ihre 0-Einspeisung-Regelung fahren könnte, oder weil die > Wechselrichter diese Funktion garnicht erst bieten... Schau den Beitrag, der Elektriker hatte eine 0-Einspeisung realisiert, hat ihm der Betreiber dann untersagt, es so zu betreiben. Was stimmt mit euch nicht?