Hallo Freunde des Lichts, ich als Amateur löte seit einiger Zeit immer Mal wieder kleine Platinen für meinen Campervan, um verschiedenste Sachen über einen Raspberry Pi zu automatisieren. Aktuelle befasse ich mich mit dem Schalten von AC-Lasten, die von einem MultiPlus 12-3000 mit AC230V versorgt werden sollen. Dafür habe ich mich für TRIACS entschieden, die von Optokopplern getriggert werden sollen. Optokoppler: MOC3021 Triac: BTA41-600B Kondensator: MKP10 PP-Puls-Kondensator, 100 nF, 10 %, 630 VDC, RM 22,5 Wörtliche Beschreibung eines einzelnen Schaltkreises auf der Platine: - Der 3,3V GPIO-Pin vom Raspberry Pi geht über einen 220 Ohm 0,25W Metallschicht-Widerstand zur LED-Anode (Pin 1) des Optokopplers. Die LED-Kathode (Pin 2) des Optokopplers geht zurück zu GND des Raspberry Pi. - Die Phototriac-Anode (Pin 4) des Optokopplers geht über einen 220 Ohm 0,6W Metallschicht-Widerstand an das Gate des TRIAC. - Die Phototriac-Kathode (Pin 6) des Optokopplers geht an A1 des TRIAC. - A1 des TRIAC ist mit dem Neutralleiter des Multiplus (bzw. dem FI/LS) verbunden. - A2 des TRIAC ist mit dem Neutralleiter der Last (500W Heizstab-Wasserboiler) verbunden. - Zwischen A1 und A2 ist eine Snubber-Schaltung installiert, die aus einem 39 Ohm 1W Metallschicht-Widerstand und einem 100nF MKP-Kondensator besteht. Ich bin nicht gut im Schaltplan erstellen aber hab mir Mühe gegeben, s. Anhang. Problem: Die Last schaltet nicht ein, anscheinend wird der Triac nicht leitend. Ich hab schon den 220 Ohm Widerstand vom Optokoppler zum Gate des TRIAC durch einen 100 Ohm Widerstand ersetzt, das brachte keinen Erfolg. Von A1 zu A2 ist der gemessene Widerstand immer der verbaute Widerstand + 5 Ohm, also bei 220 Ohm ist der Widerstand 225 Ohm. Der Optokoppler zeigt Durchgang an der Ausgangsseite, das Problem sollte also danach folgen. Vielleicht könnte sich das ganze ja mal jemand ansehen, vielleicht übersehe ich etwas Grundlegendes. Ist ja eigentlich eine einfache Schaltung. :-)
Julian D. schrieb: > Optokoppler: MOC3021 400V Spannungsfestigkeit sind ein bissel wenig für 230V Netzspannung. Da nimmt man lieber 800V-MOCs, z.B. MOC3083, der hat auch eine integrierte ZVS-Schaltung, welche bei einem resistiven Verbraucher wie deinem Boiler von Vorteil ist (dann braucht man nämlich keine Drossel, welche sonst notwendig wäre). Ich habe jetzt gerade keine Lust, deine Zeichnung zu analysieren; im Datenblatt des MOC3083 https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/moc3083m-d.pdf steht der Standard-Schaltplan dazu.
Der MOC muss zwischen A2 und G angeschlossen werden.
Außerdem sollte der TRIAC auch ein 800-V-Typ sein, hier z.B. wäre ein BT138-800 geeignet. Zudem fehlt noch die VDR-Thermosicherung-Kombination zum Schutz vor Überspannungsspitzen.
Dann wohl alles nochmal von vorne. :-) Diesmal mit BTA 16/800B und MOC3083 als Basis. Außerdem Thermosicherung, Varistor und träge Feinsicherung. Die korrigierte Ansteuerung des Triac-Gates über den Moc erfolgt über A2 und G, statt über A1 und G. Danke bis hierher für eure Einschätzungen, ich melde mich bestimmt nochmal =)
Julian D. schrieb: > Problem: > Die Last schaltet nicht ein, anscheinend wird der Triac nicht leitend Hast du denn den GPIO Ausgang auf mehr als 2mA programmiert ? https://www.scribd.com/doc/101830961/GPIO-Pads-Control2 Die bemängelte Spannungsfestigkeit ist bei einem Inselnetz wohl nicht sooo wichtig, dennoch könnte man 800V Optokoppler und TRIAC wenigstens durch einen 275V VDR (begrenzt ab 720V) vor Überspannungen schützen, deinen 400V nicht.
Moin nochmal, @Michale B.: Es wird auch Landstrom angeschlossen. Ich nehme an, dass der Multiplus-Inverter bei dem Preis die Spannung nicht nur einfach durchreicht sondern vorher mit Gold veredelt. Aber wissen tu ich es nicht, daher sind eure Bedenken wohl berechtigt. Ich hab jetzt nochmal einen Schaltplan erstellt und hätte jetzt Lust das Ganze zusammenzulöten, allerdings wäre es wirklich super wenn sich das vorher mal jemand ansieht. Sonst muss ich später nochmal alles neu bestellen :-) Ich hab diesmal einen Schaltplan mit geläufigen Schaltsymbolen etc. gezeichnet, irgendwann muss man ja mal damit anfangen. Ist vielleicht übersichtlicher als die wörtliche Beschreibung. Komponenten: - Triac: BTA 16/800B - Optotriac: MOC 3083 - Temperatursicherung 16A, 240°C - Kondensator 100nF 1000V DC: MKP10-1000 100N - Varistor 275Vrms: SIOV-S14K275 - Metallschichtwiderstand 220Ω, 0,25W - Metallschichtwiderstand 220Ω, 0,6W - Metallschichtwiderstand 39Ω, 1W - Kühlkörper, Glimmerscheiben, Wärmeleitpaste, Schrauben, etc. Wörtliche Beschreibung eines einzelnen Schaltkreises. Logiksteuerung RPI5 zu MOC3083: GPIO18 des RPI5 ist über einen 220Ω 0,25W-Widerstand mit Pin1 des MOC3083 verbunden. Pin2 des MOC3083 ist mit GND des RPI5 verbunden. MOC3083 Ausgang: Pin4 des MOC3083 ist über einen 220Ω 0,6W-Widerstand mit dem GATE des TRIAC verbunden. Pin6 des MOC ist mit A2 des TRIAC verbunden. TRIAC: A1 des TRIAC ist mit [N] Netz verbunden. A2 des TRIAC ist mit [N] Last (+ Pin6 des MOC) verbunden. Schutzschaltungen: Varistor parallel zur Last, zwischen A2 und [N] Netz Thermosicherung in Serie zwischen A2 und [N] Last Snubber-Schaltung zwischen A1 und A2, bestehend aus 39Ω-Widerstand und 100nF Kondensator
Bis auf die fehlende träge Feinsicherung sieht das gut aus.
Julian D. schrieb: > Ich hab diesmal einen Schaltplan mit geläufigen Schaltsymbolen etc. > gezeichnet Temperatursicherung eher 98 GradC, per Schrumpfschlauch und Wärmeleitsilikon an den VDR gepappt, 220 Ohm Widerstände eher 330 Ohm. Zwar soll der 3083 nur unterhalb von 16V zünden, aber 16/330=48mA reichen locker. Dafür hält er nur 1A aus, 230*1.414/330 macht 1A. Dafür ist der 3083 recht empfindlich gegenüber Fehlzündungen, ein 3082 wäre immuner.
Julian D. schrieb: > Kondensator 100nF 1000V DC: MKP10-1000 100N Nimm dafür besser X2-Typen, die sind genau für solche Anwendungen gedacht. https://www.reichelt.de/funkentstoerkondensator-x2-100-nf-305-v-rm-10-0-105-c-10--mkp-x2-100n-p173419.html Außerdem sieht die Schaltung im Datenblatt noch 330 Ω zwischen G und A1 des TRIACs vor.
Nur kurz: 0.01 im gezeigten Datenblatt sind 10nF, nicht 100nF.
Axel R. schrieb: > 0.01 im gezeigten Datenblatt sind 10nF, nicht 100nF. Die optimalen Werte des Snubbers hängen aber eh stark von der Last ab. Ob also nun 10n oder 100n besser sind, lässt sich so einfach wohl nicht sagen …
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Hallo, die Thermosicherung bringt so sicher nichts, wird ja über eine Leiterbahn gebrückt... Die Thermosicherung soll den vor Selbstentzündung sichern, daher soll diese auch thermisch mit dem VDR verbunden sein (siehe oben Schrumpfschlauch ö.ä.). VDR also in Reihe zur (thermisch gekoppelten) Thermosicherung. Die gibt's auch schon in einem Bauelement, wimre TMOV, MOVT und wie sie sonst noch je nach Hersteller heißen. Grüße
Michael B. schrieb: > Temperatursicherung eher 98 GradC, per Schrumpfschlauch und > Wärmeleitsilikon an den VDR gepappt, 220 Ohm Widerstände eher 330 Ohm. > Zwar soll der 3083 nur unterhalb von 16V zünden, aber 16/330=48mA > reichen locker. Dafür hält er nur 1A aus, 230*1.414/330 macht 1A. Dummlall, aber klingt zumindest wichtig. Diese Schaltung mit 2x330R findet sich in allen Datenblättern MOC308x und funktioniert einfach - siehe Johannes' Beitrag "Re: Fehlerhafte RPI gesteuerte TRIAC-Schaltung für AC-Lasten" Die 16V interessieren nicht wirklich, weil der/das Triac schon erheblich früher zündet. Mein ähnlicher Aufbau hinter einen Arduino-Nano 5V - 680 Ohm zum MOC3083 funktioniert einfach, und das seit Jahren sogar mit induktiver Last. Mit dem Snubber war ich großzügiger, 220nF - 39 Ohm. Was mir nicht ganz klar ist, ich setze keinen Respberry ein, ob der Ausgang die angedachten knapp 10mA Ansteuerung des MOC tatsächlich bringt. Ich lese hier immer, dass der Strom begrenzt bzw. konfigurierbar sei. > Dafür ist der 3083 recht empfindlich gegenüber Fehlzündungen, ein 3082 > wäre immuner. Unsinn, s.o. "funktioniert einfach". Der 3083 wurde nur gebaut, um Entwickler zu ärgen? Johannes Fe schrieb: >> 0.01 im gezeigten Datenblatt sind 10nF, nicht 100nF. > Die optimalen Werte des Snubbers hängen aber eh stark von der Last ab. Mehr Kapazität schadet selten. Was aber nicht geht, sind LED-Leuchten mit Schaltnetzteil, da baut man sich einen Blinker.
Danke erstmal für die Anregungen, Die Lasten sind variabel. Der Boiler ist die einzige fest angeschlossene Last. An weitere zwei Schaltkreise kommen Schuko-Steckdosen, die mit der Schaltung gesteuert werden sollen. Ein Schaltkreis ist Reserve. Die Feinsicherungen habe ich extra in dem aktuellen Schaltplan weggelassen, weil ich wohl falsche Feinsicherungshalter bestellt habe und dann beschlossen habe, dass der Leitungsschutzschalter sowieso bei 16A auslöst... Wäre aber denkbar, wenn ich jetzt eh nochmal Bauteile bestellen muss, gleich die richtigen Feinsicherungshalter mitzubestellen. Würdet ihr eine Feinsicherung draufsetzen? Ein 330Ω-Widerstand zwischen G und A1, zum verhindern eines schwebenden Gates bei Ausfall des Optotriac? Kondensator: 10nF oder 100nF? Ich würde dann eher zu 100nF tendieren. Dass der MOC 10ma zieht, hab ich natürlich nicht bedacht. Guter Einwand... Der RPI liefert bis 16ma pro GPIO, aber insgesamt für alle GPIO-Pins nur 50ma... Da das hier nicht die einzige Schaltplatine ist, sollte ich wohl von einer externen Spannungsquelle einspeisen. Dafür würde sich der 5.1V DCDC-Stepdown-Wandler empfehlen, der auch den RPI und alle anderen Mikrocontroller versorgt. Dafür dann den GPIO-Pin auf HIGH invertieren und dann den MOC anders herum beschalten. Korrekturen RPI zu MOC: 5V über 330Ω an MOC3083 Pin1 MOC3083 Pin2 an RPI GPIO 10kΩ Pull-Up-Widerstand von GPIO zu RPI 3,3V Weitere Korrekturen: - Kondensator ersetzen durch MKP-X2 100N - Widerstand hinzufügen: 330Ω zwischen G und A1 - Widerstand ersetzen: 330Ω (statt 220Ω) zwischen Moc Pin4 und Triac Gate - Thermosicherung ersetzen mit 16A, 98°C (statt 240°C), mit Wärmeleitsilikon und Schrumpfschlauch am Varistor positionieren. Anschluss in Reihe zwischen A2 und [N] Netz, um den gesamten Schaltkreis zu schützen
Julian D. schrieb: > Die Feinsicherungen habe ich extra in dem aktuellen Schaltplan > weggelassen, weil ich wohl falsche Feinsicherungshalter bestellt habe > und dann beschlossen habe, dass der Leitungsschutzschalter sowieso bei > 16A auslöst... Die Sicherung ist zum Schutz des TRIACs da, für den Fall von Last-Kurzschluss. Hinweise dazu finden sich im DSE-FAQ: "Da ein BT139 ein Schmelzintegral von 120 A2s hat, ein BTA16/BTB16 von 144 A2s, muss eine 5x20mm Glasrohrsicherung flink sein, 216 von Littlefuse oder Schurter FSF darf 8A haben, Littlefuse 217 oder Bussmann-Cooper S500 nur 6.3A." Quelle: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25 Julian D. schrieb: > Ein 330Ω-Widerstand zwischen G und A1, zum verhindern eines schwebenden > Gates bei Ausfall des Optotriac? Der ist dazu da, Falschzündungen von TRIACs mit empfindlicherem (sensitive) Gate zu vermeiden; den TRIAC also sicher AUS zu halten, wenn er AUS sein soll. Julian D. schrieb: > Kondensator: 10nF oder 100nF? Ich würde dann eher zu 100nF tendieren. Ich auch; habe da allerdings selbst noch nicht viel Erfahrung, meist sieht man aber eher diese höheren Werte (47…330 nF). Übrigens würde ich auch "aus dem Bauchgefühl heraus" den R des Snubbers von 39 auf 100 Ω vergrößern, das ist eher ein üblicher Wert – aber auch hierfür keine Gewähr. Julian D. schrieb: > Dass der MOC 10ma zieht, hab ich natürlich nicht bedacht. Guter > Einwand... Der RPI liefert bis 16ma pro GPIO, aber insgesamt für alle > GPIO-Pins nur 50ma... Da das hier nicht die einzige Schaltplatine ist, > sollte ich wohl von einer externen Spannungsquelle einspeisen. Dafür > würde sich der 5.1V DCDC-Stepdown-Wandler empfehlen, der auch den RPI > und alle anderen Mikrocontroller versorgt. Dafür dann den GPIO-Pin auf > HIGH invertieren und dann den MOC anders herum beschalten. Das dürfte wenig bringen, wenn die Summe der sinked currents ebenfalls auf 50 mA begrenzt ist, was ich vermuten würde. Besser jede MOC-LED mit einem z.B. BC338 schalten.
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Noch etwas: Wenn man mehr Zuverlässigkeit möchte, kann man noch den (nach DB) 360-Ω-Widerstand im Gate-Stromkreis durch eine Reihenschaltung zweier (0207-THT-)Widerstände von je 180 Ω ersetzen, da man mit Netzspannung ziemlich nah an der Grenze der Spannungsfestigkeit eines Widerstandes in Bauform 0207 ist.
Julian D. schrieb: > Dass der MOC 10ma zieht, hab ich natürlich nicht bedacht. Guter > Einwand... Der RPI liefert bis 16ma pro GPIO, aber insgesamt für alle > GPIO-Pins nur 50ma... Der Eingang des MOC ist eine Leuchtdiode und zieht keinen Strom, der nimmt soviel, wie Du ihm gibst. Die 10mA ergeben sich überschlägig aus den von Dir vorgesehenen 220 Ohm. Der MOC3083 schaltet ab spätestens 5mA durch, also könntest Du den Strom verringern. Mache Dich schlau, wie man den Vorwiderstand einer LED berechnet, und zwar ohne Internetrechner. > Korrekturen RPI zu MOC: > 5V über 330Ω an MOC3083 Pin1 > MOC3083 Pin2 an RPI GPIO Was soll das denn werden? Erstmal ist es ungehörig, eine Last anzuschließen, deren Spannung oberhalb der Versorgung des RPi liegt, kann gutgehen, aber muß nicht. Also, es sind 5 Volt, die LED hat 1,2 Volt, der Ausgang null - bleiben 3,8 Volt für den Vorwiderstand = rund 12 mA. Der Ausgang ist high 3,3 Volt, die LED habe 1 Volt, bleiben 0,7 Volt über den 330 Ohm = 2mA, der MOC ist nicht sicher zu oder halb offen und brennt ab. Mehrere davon heben die Betriebsspannung des RPi an, bis der endlich abbrennt. Wenn Du den Strom in Summe nicht kannst, setze auf jeden Ausgang einen NPN-Transistor, der die Opto-Triacs ansteuert.
Ups, war doch grade noch 19 Uhr... Danke für die Korrekturen, das mit der Feinsicherung verstehe ich noch nicht ganz, denn die Schaltung soll ja 16A theoretisch schalten können. Klar kann ich dann z.B. für den 500W-Boiler eine 3A-Feinsicherung einsetzen. Aber bei den Schuko-Steckdosen wäre die Höchstgrenze von 8A zu wenig wenn ich z.B. mal ein Induktionskochfeld anschließe. Daher müsste da etwas anderes her. Die korrigierte Teileliste folgt morgen, mein Schaltplan-Werk von den letzten 6 Std. hänge ich schonmal an :-)
Julian D. schrieb: > Daher müsste da etwas anderes > her. Ein dickerer Triac. > mein Schaltplan-Werk von den > letzten 6 Std. hänge ich schonmal an :-) Clever, den VDR zu überbrücken...
H. H. schrieb: > Julian D. schrieb: >> Daher müsste da etwas anderes >> her. > > Ein dickerer Triac. > > > >> mein Schaltplan-Werk von den >> letzten 6 Std. hänge ich schonmal an :-) > > Clever, den VDR zu überbrücken... Er gibt sich Mühe und zeichnet sogar mit Lineal. Sei mal bissl freundlicher. Die TemperaturSicherung muss ganz sicher anders angeschlossen werden, klar. Sag ihm halt, wie und wo. (In Reihe zum VDR damit er nicht abbrennt oder in Reihe „zu allem“?)
Beitrag "Re: Fehlerhafte RPI gesteuerte TRIAC-Schaltung für AC-Lasten" Sascha S. schrieb: > VDR also in Reihe zur (thermisch gekoppelten) > Thermosicherung. Beitrag "Re: Fehlerhafte RPI gesteuerte TRIAC-Schaltung für AC-Lasten" Julian D. schrieb: > - Thermosicherung ersetzen mit 16A, 98°C (statt 240°C), mit > Wärmeleitsilikon und Schrumpfschlauch am Varistor positionieren. > Anschluss in Reihe zwischen A2 und [N] Netz, um den gesamten Schaltkreis > zu schützen Reichelt(zB.) verkauft übrigens Snubber 100nF-100R gleich als "ein Bauteil": einmal für knapp 2€ https://www.reichelt.de/funkentstoerkondensator-100-nf-250-v-rm-20-0-85-c-20--pmr209-100n-250-p206806.html?&nbc=1 und einmal für 10€ https://www.reichelt.de/r-c-kontaktschutzkombination-coniu-700100618-p282810.html?&trstct=pos_2&nbc=1 Beide für 250V-AC ausgelegt. Finde ich bissl knapp und 10€ auch frech. bei digikey kosten die allerdings auch 'n Haufen Geld.(die 2€ gehen halt noch) Dann vielleicht doch besser einzelne Bauelemente? (Ich hab hier zufällig n paar von den Dingern hier und wollte nur drauf hinweisen, dass es sowas als "Verbund"Bauteil auch gibt) Denke bitte auch daran, die Leiterbahnabstände auf der 230V-Seite großzügig auszulegen. Dem Triac kann man einen kleinen TO220 Kühlkörper spendieren. Wenn man eh was bestellt, kann man die ja mit in den Warenkorb legen. https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-25-mm-alu-40-k-w-sk-95-25-sa-m3-p227796.html?&trstct=pos_73&nbc=1 Sei vorsichtig mit den 230V ...
Julian D. schrieb: > das mit der Feinsicherung verstehe ich noch nicht ganz, denn die > Schaltung soll ja 16A theoretisch schalten können. Bevor der fette LSS ausgelöst hat, ist der TRIAC schin längst verdampft. Ein 16A LSS lässt bis 84A bis 2 Sekunden zu https://elektro-wissen.de/Elektroinstallation/Leitungsschutzschalter-Typ-B.php
Axel R. schrieb: > Reichelt(zB.) verkauft übrigens Snubber 100nF-100R gleich als > "ein Bauteil": > Beide für 250V-AC ausgelegt. Finde ich bissl knapp und 10€ auch frech. > bei digikey kosten die allerdings auch 'n Haufen Geld. > Dann vielleicht doch besser einzelne Bauelemente? Es gibt auch den P409, der hat immerhin 275VAC. Verglichen mit normalen Kondensatoren sind das 630VDC-Typen, 1000V Peak sind auch erlaubt und sie sind selbstheilend und als X2-Typen extra für den Betrieb am Netz konstruiert. Die integrierten Widerstände vertragen auch entsprechend viel. Besser oder kleiner bekommst du das mit einzelnen Bauteilen kaum hin. Die Kombination spart auch noch eine 230V-Leiterbahn und die entsprechenden Abstände. Die 10 Euro Teile sind halt Originalzubehör zu Geräten vom Markenhersteller :)
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Bauform B. schrieb: > Die Kombination spart auch noch eine 230V-Leiterbahn und die > entsprechenden Abstände Ich würde immer zu einzelnen Kondensator und Widerstand greifen, sind billiger und einfacher beschaffbar, 2 x Standardware. Man sollte nur bei Reparaturen im Auge behalten, dass es auch Kombis gibt und diese nie versehentlich nur durch einen Kondensator ersetzen. Das, dieser mögliche Irrtum, ist auch ein gewichtiges Argument gegen die Kombis.
Julian D. schrieb: > 20240827_0054222.jpg Da sind immer noch einige Fehler: Mit den 2×180 Ω in Reihe meinte ich den Widerstand zwischen MOC_Pin4 und TRIAC-Gate. Die 5-V-Spannungsquelle darf nicht mit dem 5-V-Ausgang des RPi verbunden werden, nur die Massen sind zu verbinden. Der 100-Ω-Widerstand des Snubbers sollte ein 2-W-Typ (THT 0414) sein: https://www.reichelt.de/widerstand-metalloxidschicht-100-ohm-0414-2-w-5--2w-metall-100-p2312.html Die Thermosicherung am VDR muss in Reihe zur anderen Sicherung (ob an "Netz" oder "Last" ist egal).
Julian D. schrieb: > mein Schaltplan-Werk Und wieder den Strom nicht gerechnet, diesmal für den Transistor. 3,3 Volt am Port, 0,7 Volt für BE vom NPN macht 2,6V an 1kOhm, also 2,6mA. Zuviel, 1mA Basisstrom genügt selbst für einen BC107A - also 2k7 an die Basis, erfreut den µC. Siehe erneut https://www.mikrocontroller.net/attachment/644155/mox308x.png, am Triac 330 und 360 Ohm andersherum, wobei das recht unkritisch ist. Axel R. schrieb: > Reichelt(zB.) verkauft übrigens Snubber 100nF-100R gleich als "ein > Bauteil": > einmal für knapp 2€ Unsinnige Idee. Ein X2 und ein Widerstand kosten deutlich weniger und man kann flexibler ändern, falls es nicht passt. > Dem Triac kann man einen kleinen TO220 Kühlkörper spendieren. Sogar einen großen, und nicht kann, sondern muss. An meinem BTA24 habe ich 1,3 Volt Spannungsabfall gemessen, Julian nennt bis zu 8 Ampere - da sind gute 10 Watt abzuführen! Ich hatte da mal etwas gezeigt: Beitrag "Re: MOIC ---> Triac, 115V, 400 Hz, 4A" Beitrag "Re: Leitungsschutzschalter kommt beim Abschalten" Bauform B. schrieb: > Es gibt auch den P409, der hat immerhin 275VAC. X2_Kondensatoren mit 275VAC sind üblich, ebenso findet man jede Menge mit sogar 305 Volt. Man braucht keinen "Spezialkram". Johannes Fe schrieb: > Die 5-V-Spannungsquelle darf nicht mit dem 5-V-Ausgang des RPi verbunden > werden, nur die Massen sind zu verbinden. Unsinn, wenn man es anständig verdrahtet, können beide aus der selben 5V-Quelle versorgt werden. > Mit den 2×180 Ω in Reihe meinte ich den Widerstand zwischen MOC_Pin4 und > TRIAC-Gate. Den 360 Ohm auf zweimal 180 aufzuteilen, finde ich sinnlos. Wenn der MOC oder BTA16 durchpfeifen, geht der Kram sowieso in Rauch auf. > Der 100-Ω-Widerstand des Snubbers sollte ein 2-W-Typ (THT 0414) sein: > https://www.reichelt.de/widerstand-metalloxidschicht-100-ohm-0414-2-w-5--2w-metall-100-p2312.html Wieso nun plötzlich 100 Ohm anstatt 39 Ohm? Der Blinde berät den Einäugigen, wozu 2 Watt? Der 0,1µF lässt an 230V rund 7mA fließen, das gibt an 100 Ohm immerhin 0,7 Volt ... die Leistung kann Dir jemand anderes vorrechnen. Da genügt jeder beliebige Widerstand, Julian baut ja bedrahtet THT.
Manfred P. schrieb: > Johannes Fe schrieb: >> Die 5-V-Spannungsquelle darf nicht mit dem 5-V-Ausgang des RPi verbunden >> werden, nur die Massen sind zu verbinden. > > Unsinn, wenn man es anständig verdrahtet, können beide aus der selben > 5V-Quelle versorgt werden. Es sah für mich so aus, dass der RPi von einer anderen 5-V-Quelle versorgt werden sollte als der eingezeichneten „Batterie“. Dann wären es zwei parallel geschaltete Spannungsquellen. Manfred P. schrieb: > Der Blinde berät den Einäugigen, wozu 2 Watt? Es geht um die Spannungsfestigkeit. Je nach Einschaltmoment sieht der Widerstand bis zu 358 V kurzzeitig bei entladenem C. Zu viel für einen 0207 (max. 250 V), OK für einen 0414 (500 V). Sicher könnte man argumentieren, für den sehr kurzen Zeitraum wäre es zumutbar, aber wozu auf Kante nähen, wenn so ein 2-W-Widerstand gerade mal ca. 15 Cent kostet?
Johannes Fe schrieb: > Es geht um die Spannungsfestigkeit. Je nach Einschaltmoment sieht der > Widerstand bis zu 358 V kurzzeitig bei entladenem C. Zu viel für einen > 0207 (max. 250 V), OK für einen 0414 (500 V). Deswegen empfehlen wir ja die fertige R/C-Kombination.
Empfohlen hab ich da nichts. Hab halt hier ne Tüte davon liegen und wollte nur anmerken, dass es sowas zu kaufen gibt. Die o.g. Kombinationen aus R und C in einem Gehäuse scheinen mir auch eher für den "110V-Markt" dimansioniert zu sein. Ich würde bei den Cs IMMER 630V-Typen nehmen, Halbleiter 800V und Widerstände generell 2-Watt-Typen (hingelegt) verwenden, statt 0207 stehend. Hab ich letztens erst durch. Dort war es ne 4KW-Herdplatte zwischen zwei Phasen. Da darf nichts schiefgehen! Bau das also lieber ein wenig größer. Bei flexiblen Drähten Adernendhülsen und Wago-Klemmen für die Platine mit ausreichendem Querschnitt. Nicht, wie man das oft sieht, einfach den Draht da so irgendwie an die Platine löten..
Das hier hatte ich mal wieder komplett vergessen. Bis zu unserem Urlaub wurde die Zeit zu knapp, daher hatte ich provisorisch ein Zigbee-230V-Relais nur für den Boiler bestellt. Ein Gateway dafür war eh schon vorhanden. Das funktioniert jetzt viel besser als erwartet, daher werde ich es wohl bei dem Zigbee-schaltbaren Boiler belassen. Ist vielleicht auch besser so... Vielen Dank für eure Einschätzungen und Expertisen! Eins würde mich aber noch interessieren: Was spricht gegen angelötete Litzenkabel? Bei mir waren die Anschlüsse alle mit Terminals gelöst. Die Datenkabel gingen ohne Aderendhülsen in Federkraft-Terminals, die Spannungsführenden Kabel mit größerem Querschnitt gingen ohne Aderendhülsen in Fahrstuhlklemmen-Terminals. Die Lösung mit den Fahrstuhlklemmen fand ich nicht so besonders, daher hätte ich in Version 2 der Platine eigentlich lieber die Spannungsführenden Kabel angelötet. Was spricht dagegen, damit ich das für die Zukunft weiß? Ich habe mal gelesen, dass an dem Übergang von starrer Lötstelle zu den Litzen durch Fahrzeugvibrationen die Litzen brechen könnten. Das würde aber auch für alle anderen Installationen gelten, von Wago-Klemmen bis zu Terminals.
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Julian D. schrieb: > Ich habe mal gelesen, dass an dem Übergang von starrer Lötstelle zu den > Litzen durch Fahrzeugvibrationen die Litzen brechen könnten. Das würde > aber auch für alle anderen Installationen gelten, von Wago-Klemmen bis > zu Terminals. Ich denke, dass der Übergang von lotbenetzter zu nicht benetzter Litze abrupter und daher bruchanfälliger ist als der Übergang bei Aderendhülsen. Kenne mich da aber auch nicht genau aus, ist nur meine Vermutung. Vielleicht wird jemand anderes es gleich noch genauer erläutern.
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