Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Frage zu Proxxon CNC


von Kevin X. (kevin_x)


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Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage an die Werkzeugprofis.
Aktuell habe ich einige Baustellen, wo ich einiges an 19" Frontplatten 
für Baugruppenträger benötige.

Jetzt war mein Gedanke, warum Fräst du dir die Teile nicht einfach 
selbst.
Gut, es erfordert natürlich einiges an Lernwillen was Maschine und 
Software anbetrifft.
Aber allemal sollte es auf einige Jahre Nutzung schon günstiger sein mit 
der Maschine zu Arbeiten.

Vorgeschwebt hätte mir von Proxxon die Feinfräse FF 500/BL-CNC-ready, 
mit der zusätzlichen Steuerung CNC-Control Unit CU 4.

Meine Frage nun:
Würde das Equiment eine Stabile Grundlage bilden um Frontplatten mit 
max. 3mm Dicke zu Fräsen?
Wie sieht es bei sowas mit Bohrungen, Senkungen und Durchbrüchen aus?

Liebe Grüße
Kevin

von Michael B. (laberkopp)


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Kevin X. schrieb:
> Würde das Equiment eine Stabile Grundlage bilden um Frontplatten mit
> max. 3mm Dicke zu Fräsen?
> Wie sieht es bei sowas mit Bohrungen, Senkungen und Durchbrüchen aus?

Die Fräse kann bestimmte (nicht jede) Aluminiumsorte fräsen, 3mm aber 
nicht am Stück sondern in mehreren (z.B. 3 Runden a 1mm), mit CNC nicht 
schwer.

Aber ihr Arbeitsbereich ist WINZIG und der Preis UNVERSCHÄMT, erreicht 
fast eine Wabeco F1200 mit CNC Umbau, und die kann 3mm in einem 
Durchgang, ich hab unabsichtlich auch scho mal 20mm weggefetzt, macht 
halt Krach.

DEUTLICH preiswerter sind die Genmitsu Sainsmart 3018, die nur CNC 
gesteuert arbeiten. Obwohl als Gravierer verkauft, kommt die auch (in 
0.5mm Schritten) durch eine Aluplatte oder Platine. Und man hat noch 
Geld übrig z.B. für eine Vakuumspannplatte. Die Genmitsu sind so billig, 
dass man sich statt Werkzeug zu wechseln einfach 1 Fräse pro Werkzeug 
hinstellt. Sie sind aber auch so labbrig, dass nur ausgewuchtete Fräser 
funktionieren  nicht die 50% abgefeilten Gravierstichel.

Preislich dazwischen liegen Stepcraft und Konsorten.

Aber: wie gesagt, bestimmte Alusorten. Wenn dein Gehäuse aus 
Reinaluminium besteht, verschmiert der Fräser und bricht ab. Und zum 
Bohren musst du Werkzeug wechseln. Leider haben all die genannten keinen 
Werkzeugwechsler. Auch fehlt eine Kuhlmittelzufuhr, man sollte also beim 
Fräsen von Alu immer mit der Spiritusflasche dabei stehen, sie arbeitet 
nicht autonom.


19" schafft aber KEINE von denen, ausser grössere Stepcraft etc. Die 
60x40 NoNames gehen so ab 1000€ los.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Auch fehlt eine Kuhlmittelzufuhr, man sollte also beim
> Fräsen von Alu immer mit der Spiritusflasche dabei stehen,
> sie arbeitet nicht autonom.

Das ist das wichtigste! Es ist immer wieder erstaunlich wie etwas
Alkohol die Ergebnisse verbessert. Wobei man sich aber gelegentlich
fragt ab wann die Mischung im Raum explosiv wird.

Vanye

von Walter T. (nicolas)


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Kevin X. schrieb:
> Aber allemal sollte es auf einige Jahre Nutzung schon günstiger sein mit
> der Maschine zu Arbeiten.

Das kommt darauf an. Mit einer kleinen wackligen Maschine hat man einen 
höheren Werkzeugverschleiß als ein Auftragsfertiger mit einem 
eingespielten Prozeß.

Es kommt auch darauf an, ob die Frontplatten voll aus Plattenmaterial 
ausgefräst werden sollen, oder ob nur die Ausbrüche aus einem passenden 
Frontplatten-Rohling hergestellt werden sollen.

Für ersteres benötigt man eine stabile Maschine, die zudem groß genug 
sein muss für den kompletten Umriss plus Bearbeitungsaufschlag, für das 
letztere reicht eine kleinere Maschine, weil man ja auch indiziert 
arbeiten kann.

Alles in allem ist die Heimfräse mehr eigenenes Hobby als die 
Verbesserung eines anderen - ähnlich den 3d-Druckern der Anfangszeit.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Hi,

Die Qualität von Proxxon ist recht durchwachsen. Ich spreche aus 
Erfahrung da ich einiges von Proxxon habe. Mit der PD 400 Drehmaschine 
(meine erste) kann man in Modellbaudimensionen gut und genau arbeiten. 
Bei ca. 80 mm Drehdurchmesser ist allerdings Schluß. Proxxon hat oft 
eigene "Werksnormen" so das du teuer Zubehör bei ihnen kaufen mußt (z. 
B. Backenfutterflansch für die Drehmaschine). Die Drehmaschine ist 
eigentlich maßlos überteuert, ich gehe davon aus das das bei der Fräse 
genauso ist.

Er hier https://www.youtube.com/@Michel-Uphoff/videos macht recht viel 
mit seiner Proxxon Fräse (und Drehbank). Klasse was er damit macht. 
Deine Frontplatten wirst du sicher damit machen können. CNC brauche ich 
für meine Arbeiten sicher nicht. Mit so einem Teil kommst du aber bald 
an Grenzen. Ich habe zwar die Proxxon Drehbank behalten, mittlerer Weile 
aber eine Bernardo Profi 600. Die Maschine ist (nach viel von mir 
erhaltener Liebe) wirklich Klasse, von Bernardo werde ich aber 
garantiert nichts mehr kaufen da der Service meiner Erfahrung nach 
schlecht ist (Lieferbarkeit von Zubehör, auf Emails wird überhaupt nicht 
geantwortet). Diese Maschinen gibt es auch von anderen Kistenschiebern 
die da deutlich besseren Service bieten.

Langer Rede kurzer Sinn, wenn du dicke Arme hast (Gewicht) oder div. 
Kumpels und den passenden Geldbeutel würde ich mir eine deutlich größere 
Fräse kaufen. Die kannst du vor dem Transport in den Keller (?) in 
Baugruppen zerlegen und mit einer stabilen Sackkarre abfahren. Ich meine 
z. B. sowas 
https://www.paulimot.de/Maschinen/Fraesmaschinen/mit-Schaltgetriebe/1761/Bohr/Fraesmaschine-F400-G-mit-OElbad-Schaltgetriebe-und-Messsystem

Ich habe eine eigentlich zu kleine Wabeco F 1200. Eine Maschine mit FU 
würde ich auch nicht mehr nehmen sondern nur mit Getriebe.

Gruß,

S. Lurch

von Hans H. (wen_h)


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Kevin X. schrieb:
> Vorgeschwebt hätte mir von Proxxon die Feinfräse FF 500/BL-CNC-ready

Falls die Schwalbenschwanzführungen der Z-Achse aus Alu sind, Finger 
weg. Das verschleißt und frisst schneller, als du schauen kannst.

PS: Detailliertere Bilder der Z-Achse sind von Proxxon nicht verfügbar

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Alles in allem ist die Heimfräse mehr eigenenes Hobby als die
> Verbesserung eines anderen

😁👍

Ich habe irgendwann mal mit ner 6040 mit Kugelumlauf und 1,5KW HF 
Spindel für ca. 2K€ losgelegt weil ich aus der Theorie in die Praxis 
wollte.

Ja, die kann Alu.
Mit speziellen Fräswegen die z.B. Estlcam anbietet auch mehr als so 
einer Mechanik eigentlich zumutbar ist.
Aber man bastelt wirklich lange vor sich hin.

Da muss man Bock drauf haben, Zeit und Geld.
Von der Idee bis zum gefräsen Teil steckt eine steile Lernkurve drin.

Fräsen ist für die kleinen 3018 eigentlich das falsche Wort.
Man zerstäubt das Material und die Fräser, weils zur echten Spanabnahme 
nicht langt.
Aber man kann für relativ kleines Geld viel lernen und Spaß haben.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
> CNC brauche ich für meine Arbeiten sicher nicht.

Manuell verfährst du eine Fräse nicht  um ein Sub-D oder kreisrundes 
grosses Loch in eine Frontplatte zu fräsen.

Auch bekommst du die Aussenkontur einer 19" Frontplatte nicht gefräst 
wenn die Maschine nur 310 x 100 verfährt und nicht mal aufgespannt wenn 
der Tisch nur 40 breit ist.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Michael B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> CNC brauche ich für meine Arbeiten sicher nicht.
>
> Manuell verfährst du eine Fräse nicht  um ein Sub-D oder kreisrundes
> grosses Loch in eine Frontplatte zu fräsen.
>
> Auch bekommst du die Aussenkontur einer 19" Frontplatte nicht gefräst
> wenn die Maschine nur 310 x 100 verfährt und nicht mal aufgespannt wenn
> der Tisch nur 40 breit ist.

Dein Name ist Programm! Schon mal was von einem sog. Rundtisch oder 
einem Ausdrehkopf gehört. Selbstverständlich überfräse ich die 
Schnittkante einer solchen Frontplatte auf meiner Fräse. Auch ein 
Sub-Durchbruch ist kein wirkliches Problem, alles schon gemacht. Davon 
mal abgesehen: Was glaubst du wie in der prä CNC Ära gearbeitet worden 
ist bzw. was da beeindruckendes gefräst worden ist.

Mach mal ne entsprechende Lehre oder informiere dich, dann laberst du 
auch nicht so viel.

von Uwe B. (uwebre)


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Stefan M. schrieb:
> Schon mal was von einem sog. Rundtisch oder
> einem Ausdrehkopf gehört.

Damit fräst du die Aussenkontur einer 19" Frontplatte? Ich staune.

> Mach mal ne entsprechende Lehre oder informiere dich, dann laberst du
> auch nicht so viel.

Mhhhmm...

Uwe

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Uwe B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Schon mal was von einem sog. Rundtisch oder
>> einem Ausdrehkopf gehört.
>
> Damit fräst du die Aussenkontur einer 19" Frontplatte? Ich staune.
>
>> Mach mal ne entsprechende Lehre oder informiere dich, dann laberst du
>> auch nicht so viel.
>
> Mhhhmm...
>
> Uwe

Das glaube ich. Leß mal richtig um was es geht. "Ein großes Loch ..." 
sowas kann man mit Ausdrehkopf, Lochsäge, Rundtisch machen. Jetzt 
staunst du!

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Stefan M. schrieb:
> Das glaube ich. Leß mal richtig um was es geht. "Ein großes Loch ..."
> sowas kann man mit Ausdrehkopf, Lochsäge, Rundtisch machen. Jetzt
> staunst du!

Ja, wenn man gerne 10x so lange dran ist, wie auf einer richtigen 
Maschine und man garantiert niemals mehr als ein Teil braucht, dann ja.
Und wenn man ein Teil versaut hat, dann fängt man nochmal an, im anderen 
Fall, neuen Rohling spannen und nochmals aufs grüne Knöpfli drücken....

von Uwe B. (uwebre)


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Stefan M. schrieb:
> Das glaube ich. Leß mal richtig um was es geht. "Ein großes Loch ..."
> sowas kann man mit Ausdrehkopf, Lochsäge, Rundtisch machen. Jetzt
> staunst du!

Als bekennender Boomer und gelernter Maschinenschlosser kenne ich die 
Werkzeuge natürlich und habe dereinst auch viel damit gearbeitet.

Mit einem Rundtisch kann man runde Löcher fräsen, klar. Aber, selbst für 
Teifrontplatten für Baugruppenträger benötigt man eine Fräse mit 
ausreichend Ausladung und einen entsprechenden Rundtisch auf dem man die 
Frontplatten auch spannen kann. Hier wird aber über Maschinen aus dem 
Miniaturwunderland diskutiert.
Auch dürfte ein passender Rundtisch teuer sein.
(Ich hatte ursprünglich an "echte" 19" Frontplatten gedacht der TO 
meinte aber Teilfrontplatten, er hat sich missverständlich ausgedrückt)

Der Ausdrehkopf wird üblicherweise zum Ausdrehen bestehender, etwas 
kleinerer, Löcher benutzt. Mit einigen Ausführungen und geeigneten 
Meißeln könnte man dünne Bleche bohren. Der Spaß kostet und geht nur auf 
der (einigermaßen erwachsenen und stabilen) Fräse

Für größere Löcher in Bleche sei der Kreisschneider Liliput empfohlen, 
damit macht man auf der Ständerbohrmaschine (oder Fräse) einwandfreie 
Löcher beliebigen Durchmessers.
https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/p/119500-LILIPUT

Sehr bewährt haben sich hier die hartmetallbestückten Alfra Lochsägen, 
damit ist man allerdings nicht so flexibel was den Durchmesser betrifft.
Für Alu dürften es auch die Bimetall Lochsägen tun, habe ich keine 
Erfahrung mit.

Die Frage ist einfach, wie immer, ob es sich lohnt teures Werkzeug und 
Maschinen anzuschaffen wo es heute Dienstleister gibt die bezahlbar 
Profiqualität liefern.
(Schreibt jemand der diese einfache Erkenntnis grundsätzlich und 
hartnäckig ignoriert....)

Uwe

von Walter T. (nicolas)


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Uwe B. schrieb:
> (Ich hatte ursprünglich an "echte" 19" Frontplatten gedacht der TO
> meinte aber Teilfrontplatten, er hat sich missverständlich ausgedrückt)

Ich sehe keinen Hinweis darauf, dass Teilfrontplatten gemeint seien.

von Uwe B. (uwebre)


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Walter T. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> (Ich hatte ursprünglich an "echte" 19" Frontplatten gedacht der TO
>> meinte aber Teilfrontplatten, er hat sich missverständlich ausgedrückt)
>
> Ich sehe keinen Hinweis darauf, dass Teilfrontplatten gemeint seien.

Er schreibt:

"wo ich einiges an 19" Frontplatten für Baugruppenträger benötige."

Üblicherweise werden Baugruppenträger mit Baugruppen, oft Europakarten, 
bestückt die mit Teilfrontplatten verschiedener Breiten versehen sind.
Das muß aber hier natürlich nicht so sein.

Ganzformatige 19" Frontplatten ohne Umspannung mit Umsäumung bearbeiten 
zu wollen erfordert eine entsprechend große Maschine. (Und 
Spannmöglichkeiten, z.B. Vakuumtisch)
Auch sind die Platten, wenn aus Alu, gewöhnlich 4mm dick. (Stahl 2mm)
Die Teilfrontplatten sind kleiner und nur 2,5mm dick.

Uwe

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Uwe B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Das glaube ich. Leß mal richtig um was es geht. "Ein großes Loch ..."
>> sowas kann man mit Ausdrehkopf, Lochsäge, Rundtisch machen. Jetzt
>> staunst du!
>
> Als bekennender Boomer und gelernter Maschinenschlosser kenne ich die
> Werkzeuge natürlich und habe dereinst auch viel damit gearbeitet.
>
> Mit einem Rundtisch kann man runde Löcher fräsen, klar. Aber, selbst für
> Teifrontplatten für Baugruppenträger benötigt man eine Fräse mit
> ausreichend Ausladung und einen entsprechenden Rundtisch auf dem man die
> Frontplatten auch spannen kann. Hier wird aber über Maschinen aus dem
> Miniaturwunderland diskutiert.
> Auch dürfte ein passender Rundtisch teuer sein.
> (Ich hatte ursprünglich an "echte" 19" Frontplatten gedacht der TO
> meinte aber Teilfrontplatten, er hat sich missverständlich ausgedrückt)

Na ja, ich habe u. U. diesen 
https://www.amazon.de/VEVOR-Teilapparat-Rundteiltisch-Horizontal-Vertikal-schwenkbar/dp/B08BLJCGX4 
Deutlich größere Rundtische gibt es recht günstig auf ebay oder 
Kleinanzeigen. In die muß man halt etwas Restaurationsarbeit 
reinstecken. Das sowas Geld kostet ist keine Frage. Das sich sowas nicht 
rechnet im Hobbybereich ist klar und wenn das im Vordergrund steht ist 
es besser zum Dienstleister zu gehen.

Die von mir vorgeschlagene Maschine ist jetzt auch nicht so klein: 
https://www.paulimot.de/Maschinen/Fraesmaschinen/mit-Schaltgetriebe/1761/Bohr/Fraesmaschine-F400-G-mit-OElbad-Schaltgetriebe-und-Messsystem

von Walter T. (nicolas)


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Man kann das so interpretieren.

Man kann es aber auch andersherum interpretieren, in Richtung "Ich will 
weg von den sauteuren Teilfrontplatten hin zu schicken Vollfrontplatten 
aus dem Vollen gefräst".

von Uwe B. (uwebre)


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Walter T. schrieb:

> Man kann es aber auch andersherum interpretieren, in Richtung "Ich will
> weg von den sauteuren Teilfrontplatten hin zu schicken Vollfrontplatten
> aus dem Vollen gefräst".

Das ist ein komplett anderes Konzept. Dein Posting zeigt daß du keine 
Ahnung hast um was es (bei der Baugruppenträgertechnik) geht.
Muß jeder selber wissen wie er sich in der Öffentlichkeit präsentiert.

Uwe

von Uwe B. (uwebre)


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Stefan M. schrieb:
> Die von mir vorgeschlagene Maschine

... ist so teuer daß man von dem Geld schon eine CNC Portalfräse kaufen 
kann welche die Vorstellungen des TO komplett befriedigen kann. Ohne 
Krücken aus dem letzten Jahrhundert.

Uwe

von Michael B. (laberkopp)



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Stefan M. schrieb:
> Dein Name ist Programm! Schon mal was von einem sog. Rundtisch oder
> einem Ausdrehkopf gehört. Selbstverständlich überfräse ich die
> Schnittkante einer solchen Frontplatte auf meiner Fräse. Auch ein
> Sub-Durchbruch ist kein wirkliches Problem, alles schon gemacht.

Wow, was für ein Spinner am Feiertag.

Ja, ich weiss, wovon du redest.

Daher weiss ich auch, welchen Unsinn du redest. Du bist an den Falschen 
geraten.

Ich käme wirklich nicht auf die Idee, mit den Hilfsmitteln eine 
Frontplatte anzufertigen.

Du machst Allen deutlich, dass du damit noch nie gearbeitet hast.

> Davon
> mal abgesehen: Was glaubst du wie in der prä CNC Ära gearbeitet worden
> ist

Mit teuren Lochstanzen und teurem Spezialwerkzeug - oder ganz übel viel 
feilen.

Den Ausdrehkopf für die Spannzangenaufnahme der Proxxon will ich sehen. 
Die auf dem (teuren, wie alles von Proxxon) Rundtisch aufgespannte 
Frontplatte will ich unter der FF500 rotieren sehen.

https://www.fluidonline.de/proxxonmicromot/dreh-und-fraesmaschinensysteme/feinfraese-ff400-und-zubehoer/proxxon-nr-24421-universal-teilapparat-ut-400_510_1402

> bzw. was da beeindruckendes gefräst worden ist.
> Mach mal ne entsprechende Lehre oder informiere dich, dann laberst du
> auch nicht so viel.

Du hast so wenig Durchblick, dass es brummt, aber ein grosses Maul.

Dem TO ist jedenfalls statt der teuren Proxxon eher zu einer 6040 
Chinafräse (Graviergerät oder ein bisschen besser) zu raten, damit 
bekommt man Alufrontplatten tatsächlich CNC gesteuert hin, sogar durch 
Stahlplatten kann es sich durchschleifen - in 10 Pässen dank CNC.

Und: ein Blech auflegen, mit der CNC in mehreren Pässen Aussenkontur von 
2 Teilen, Durchbrüche, Bohrungen und Schwächungen für Knickstellen 
anbringen und dann das Blech zum Gehäuse zusammenfalten an statt 
Abkantbank, Blechschere, Lochstanzen, Bohrwerk, zig mal umzuspannen, ist 
einfach so viel stressfreier als früher.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Uwe B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Die von mir vorgeschlagene Maschine
>
> ... ist so teuer daß man von dem Geld schon eine CNC Portalfräse kaufen
> kann welche die Vorstellungen des TO komplett befriedigen kann. Ohne
> Krücken aus dem letzten Jahrhundert.
>
> Uwe

Dafür kann man die auch anderweitig nutzen. So was instabiles ist das 
Geld nicht wert.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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>
> Du hast so wenig Durchblick, dass es brummt, aber ein grosses Maul.
>
Ein großes Maul hast du und keinen Plan! Deine Aussage große Löcher kann 
man nicht konventionell fräsen ist Blödsinn. Hier nochmal der Unsinn den 
du geschrieben hast:

> Manuell verfährst du eine Fräse nicht  um ein Sub-D oder kreisrundes
> grosses Loch in eine Frontplatte zu fräsen.

Das ist selbstverständlich falsch!

von Uwe B. (uwebre)


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Stefan M. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Stefan M. schrieb:
>>> Die von mir vorgeschlagene Maschine
>>
>> ... ist so teuer daß man von dem Geld schon eine CNC Portalfräse kaufen
>> kann welche die Vorstellungen des TO komplett befriedigen kann. Ohne
>> Krücken aus dem letzten Jahrhundert.

>So was instabiles ist das
> Geld nicht wert.

Das sehe ich genauso. Eine Portalfräse für 3000,- Euro sollte dagegen 
keine Probleme mit Alufrontplatten haben. Mit CNC sogar.

Uwe

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
>> Du hast so wenig Durchblick, dass es brummt, aber ein grosses
> Maul.
>
> Ein großes Maul hast du und keinen Plan! Deine Aussage große Löcher kann
> man nicht konventionell fräsen ist Blödsinn. Hier nochmal der Unsinn den
> du geschrieben hast:

>> Manuell verfährst du eine Fräse nicht  um ein Sub-D oder kreisrundes
>> grosses Loch in eine Frontplatte zu fräsen.
>
> Das ist selbstverständlich falsch!

Ran ans Werk, grossmäuliger Dummschwätzer, wir wollen Taten sehen, keine 
Ausflüchte.

Ein Blech auf die Fräse (du kannst auch eine andere nehmen, so lange du 
nichts tust was die Proxxon nicht kann) und dann munter ein rundes Loch 
in deine Platte fräsen, Handrad für X und Y hast du ja.

Und mach ein schönes Video von deinem Scheitern, damit wir hier was zum 
Lachen haben.

Hier noch mal zum Nachlesen:

Michael B. schrieb:
> Manuell verfährst du eine Fräse nicht, um ein Sub-D oder kreisrundes
> grosses Loch in eine Frontplatte zu fräsen.

von Walter T. (nicolas)


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Uwe B. schrieb:
> Das ist ein komplett anderes Konzept. Dein Posting zeigt daß du keine
> Ahnung hast um was es (bei der Baugruppenträgertechnik) geht.

Baugruppenträgertechnik mit einzelnen Europlatinen und Backbones ist 
schon lange so gut wie ausgestorben.

Was davon übriggeblieben ist, sind die mechanischen Abmessungen und 
einige mechanischen Komponenten wie die 19"-Einschübe.

Dein Posting zeigt ein Verständnis von vor 30 Jahren.

Muss jeder selbst wissen, wie er sich der Öffentlichkeit präsentiert.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Michael B. schrieb:

> Ran ans Werk, grossmäuliger Dummschwätzer, wir wollen Taten sehen, keine
> Ausflüchte.

Du bist einfach ein primitiver Pöbler sonst gar nichts. Dummschwätzer 
bist du selbst. Wenn du zu faul oder doof bist dich zu informieren werde 
ich dir ganz sicher nicht die Arbeit abnehmen. Deine Pöbelei 
disqualifiziert dich. Hast du begriffen was ein Rundtisch ist? 
Wahrscheinlich nicht. Ich will dich aber auch nicht intellektuell 
überfordern. Mehr als beleidigend zu sein hast du sicher nicht drauf.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
> Dummschwätzer bist du selbst

Ich wusste, dass du dich drückst, so sind die Pöbler immer.

Eine Frontplatte passt nicht auf einen Rundtisch unter eine FF500, das 
haben dir schon 2 Leute gesagt, du hast sogar einen Link auf den 
Rundtisch erhalten.

Das muss man schon (wenn man CNC für unnötig hält, wie du) mit den X/Y 
Handkurbel machen, und das kriegt weder der TO noch du hin, auch wenn du 
lauthals rumblökend das Gegenteil behauptest.

Und wozu photographiert man, wenn du zu inkompetent bist, zu erkennen 
was darauf abgebildet ist.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Michael B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Dummschwätzer bist du selbst
>
> Ich wusste, dass du dich drückst, so sind die Pöbler immer.
>
> Eine Frontplatte passt nicht auf einen Rundtisch unter eine FF500, das
> haben dir schon 2 Leute gesagt, du hast sogar einen Link auf den
> Rundtisch erhalten.
>
> Das muss man schon (wenn man CNC für unnötig hält, wie du) mit den X/Y
> Handkurbel machen, und das kriegt weder der TO noch du hin, auch wenn du
> lauthals rumblökend das Gegenteil behauptest.
>
> Und wozu photographiert man, wenn du zu inkompetent bist, zu erkennen
> was darauf abgebildet ist.

Du kannst deinen eigenen geschriebenen Müll nicht verstehen den ich 
vorher zitiert habe. Nochmal für dich: Ein "Großes Loch" kann man auf 
einer konventionellen Fräsmaschine auf unterschiedlichste Arten 
herstellen:

- Rundtisch
- Kernbohrer
- Lochsäge
- Ausdrehkopf

Dazu Braucht es definitiv keine NC Maschine - kapiert? Ist ja nicht 
schwer oder?

Ein Durchbruch zu Montage eines Sub D-Steckers kann auch ein 
Rechteckprofil darstellen - Schwer zu verstehen? Für dich sicher. Einen 
"Kreis" kurbelt man nicht von Hand. Das ist auch nicht nötig. Vielleicht 
solltest du mal eine entsprechende Fortbildung in Erwägung ziehen, dann 
mußt du keinen Mist verzapfen.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Ich habe übrigens wie du lesen kannst eine deutlich größere Maschine 
empfohlen.Laberkopf!

von Michael (Gast)


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> grossmäuliger Dummschwätzer
> primitiver Pöbler
> Dummschwätzer
> du zu faul oder doof

> Ein "Großes Loch"
Zwei große ..löcher!
Und die amüsieren uns hier gar königlich :-)

Also, macht schön weiter mit dem Niveaulimbo.
Ich hab noch Popcorn da...

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Das Popcorn kannst du wieder einpacken. Bin raus.

von Uwe B. (uwebre)


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Walter T. schrieb:
> Was davon übriggeblieben ist, sind die mechanischen Abmessungen und
> einige mechanischen Komponenten wie die 19"-Einschübe.

Ah, ich hatte schon länger den Verdacht daß die Hersteller solcher 
Mechaniksysteme ihre dicken Kataloge nur erstellen um mir ihre 30 Jahre 
alten Lagerbestände anzudrehen.

Andererseits wäre es möglich daß auch aktuelle MSR-Technik nicht aus 
Arduino und Raspberry - Platinen und etwas Chinagemüse hergestellt wird.

Uwe

von Kevin X. (kevin_x)


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Hallo Zusammen,

ich musste jetzt mich etwas Durchlesen bei der Fülle an Kommentaren.
Grundsätzlich bin Ich mit den Werkzeugen von Proxxon ja zufrieden, daher 
bin Ich erstaunt, das hier die Meinungen doch so Stark Auseinander 
gehen.

Fräsen bze Gefräst sollen später sowohl ganze Frontplatten bzw auch 
Teilfrontplatten.

Bisher hab ich das auch mit dem Schaeffer AG Frontplatten Designer 
gemacht, nur wie gesagt, auf dauer Kostspielig und etwas Eigeninitative 
möchte Ich ja dann schon haben.

Anbei mal 2 Muster welche mit dem Designer erstellt worden sind.

Gegenfrage: Ich habe jetzt öfter gelesen, dass die Maschine das nicht 
schafft. Ich hätte diese aus einer Einzelnen Platte fertigen lassen 
wenn.

Welche Maschine zb von Optimum oder Ähnlich wäre denn Besser bzw 
Preis-/Leistung ?

von Kevin X. (kevin_x)


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>
> 19" schafft aber KEINE von denen, ausser grössere Stepcraft etc. Die
> 60x40 NoNames gehen so ab 1000€ los.

Frage ist Natürlich, Kann bzw können Solche Systeme entweder mit 
Fertigen Platten in der entsprechenden Teilungseinheit Arbeiten und 
Fräsen oder muss sowas unbedingt aus einer ganzen Platte gefertigt 
werden.

von Michael (Gast)


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Kevin X. schrieb:
> Ich habe jetzt öfter gelesen, dass die Maschine das nicht
> schafft.

Eine 6040 mit Kugelumlauf und HF Spindel schafft das locker, auuch von 
den Abmessungen her.
Da die nicht sehr steif sind, rattert der Fräser schneller.
Da die nicht sehr kräftoig sind, passt das mit dem Zahnvorschub nicht so 
super und man nimmt keine großen Späne ab.
Man hat keinen Werkzeugwechsler, keine Schmierung etc. pp.

Wenn man aber so designt das man wenig Werkzeuge braucht, mit längerer 
Bearbeitungszeit, wenig Materialabtrag pro Durchgang und ein wenig 
manueller Schmierung leben kann, hat man viel Spaß damit.

Schmierung, Werkzeugwechsler und alles ander ist nachrüstbar, wenn man 
will.
Die Steifigkeit nicht.
Dafür muss man sich eine Maschine mit Gussbett und ein paar Tonnen 
Gewicht in den Keller stellen.
Ein FDM Drucker für 300€ erreicht auch nicht die Leistung eines 
Stratasys Titalpulver Druckers.

Du wirst mit der China Portalfräse niemals die Maßstäbe einer 
'richtigen' Maschine erreichen.
Aber Du kannst alles damit machen, nur eben mit weniger Materialabtrag 
und Einbußen bei Fräsbild und Präzesion.
Für Frontplatten und Gehäusebearbeitung völlig ausreichend, finde ich 
persönlich.

Wie auch bei den FDM Druckern kannst Du billige Kaufen bei denen man 
noch einiges herausfinden und optimieren muss, oder teure wo das bereits 
getan ist.
Eine Stepcraft ist sicher besser abgestimmt als eine China Fräse.
Letztlich sind es beides Portalfräsen die nur eingeschränkt Metall und 
Präzises machen können.
Das gute an den China Fräsen ist das die aus 0815 Teilen 
zusammengedübelt sind für die man überall Ersatz bekommt.
Aber erwarte keinen Herstellersupport.

Die vorgeschlagene Genmitsu findest Du (fast?) baugleich von 100 
Herstellern zu 100 Preisen.
Typisches China Produkt.
Wer es eigentlich baut weiß niemand.
Mag sein das Genmitsu ein wenig besser abstimmt und supportet.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> daher bin Ich erstaunt, das hier die Meinungen doch so Stark
> Auseinander gehen.

Du musst nicht erstaunt sein. Zum einen liegt das daran das Proxxon auch 
gerne hier und da zukauft, also durchaus auch Sachen unterschiedlichster 
Qualitaet haben, zum anderen sind die Kunden eine gesunde Mischung aus 
Dilettanten und gelernte Fachleute die teilweise absurde Vorstellungen 
haben oder realistische Einschaetzungen geben koennen. Da ist also ein 
breites Meinungsspektrum garantiert. Nichts ist schlimmer wie Endkunden! 
:-D

Es gibt aber praktisch zu jeder Maschine bergeweise Videos bei Youtube. 
Ich wuerde empfehlen sich die alle mal anzuschauen, dabei gerne die 
Meinung des Besitzers ignorieren und sich fragen ob das was er da macht 
auch das ist was man selber mit der Maschine machen will.

Vanye

von Uwe B. (uwebre)


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Kevin X. schrieb:

> Anbei mal 2 Muster welche mit dem Designer erstellt worden sind.

Erstmal wäre interessant ob du einmal im Jahr eine Frontplatte fürs 
Hobby herstellen möchtest oder 100 Stück in der Woche für die Butter auf 
dem Brot.

Wenn es nicht Hobby ist, vergiss Proxxon. Das sind keine Werkzeuge, das 
sind Spielzeuge für Hobbymodellbauer. Aus dem Fenster geworfenes Geld 
und Zeit.

Für deine Frontplatten vergiss auch die konventionellen Cinatischfräsen 
von Optimum, Rotwerk, Bernado, Holzmann und Co. Erstmal ist das in der 
Regel zweifelhafte Qualität, dann musst du für z.B. rechteckige 
Ausschnitte Kurbelumdrehungen und Skalenstriche abzählen. Das dauert und 
z.B. einen artgerechten Sub-D Auschnitt bekommst du so nicht hin.
Am Ende läuft das darauf hinaus daß man die Ausschnitte mit Bleistift 
anzeichnet und danach "fährt". Dauert lange bis die Frontplatte auf dem 
Tisch liegt

Eine DRO (Digitalweganzeige der Achsen) erleichtert die Arbeit enorm, 
ist trotzdem uncool.

> Fräsen bzw Gefräst sollen später sowohl ganze Frontplatten bzw auch
> Teilfrontplatten.

Genau dafür wurden die CNC-Portalfräsen "erfunden". Mit einer solchen 
Maschine kannst du Konturen und Ausschnitte in Bleche fräsen, du kannst 
auch die Platten per Gravur beschriften.
Teilfrontplatten lassen sich aus einer eloxierten Alublechtafel fräsen, 
dafür benötigt man entweder einen Vakuumtisch oder man spaxt die 
Aluplatte auf eine aufgespannte Opferplatte. (Spanplatte)
Gekaufte Teilfrontplatten lassen sich am einfachsten mit einem 
Gravierschraubstock spannen.
https://cnc-plus.de/de/Spanntechnik/Schraubstoecke/

So hergestellte Frontplatten stehen den von z.B. Scheaffer hergestellten 
Platten in nichts nach. Vorausgesetzt die Portaslfräse ist ausreichend 
stabil. Eine einfache Teilfrontplatte ist in weniger als 2 Minuten 
gefräst.

Welche Maschine taugt, ich habe keinen Plan, denke aber so um die 3000 
Flocken mußt du bei Sorotec, Stepcraft CNC-Step, GIE-Tec und Co schon 
lassen.
Alternativ gibt es bei den Kleinanzeigen öfter gebrauchte ISEL 
Portalfräsen für überschaubares Geld. Die Steuerungen lassen sich 
einfach umbauen so daß man beispielsweise LinuxCNC verwenden kann. Die 
Maschinen sind recht robust. (Bei mir verstaubt eine solche Maschine mit 
LinuxCNC, gebe ich aber nicht her, man weiß ja nie...)

Was die Größe der Maschine betrifft, eine 19" Frontplatte ohne umspannen 
bearbeiten zu wollen ist schon ordentlich. Würde ich mir überlegen, ob 
das muß. (Teurer, Stabilität)

> Bisher hab ich das auch mit dem Schaeffer AG Frontplatten Designer
> gemacht, nur wie gesagt, auf dauer Kostspielig und etwas Eigeninitative
> möchte Ich ja dann schon haben.

Die Schaeffer Software kann dxf exportieren...

> Anbei mal 2 Muster welche mit dem Designer erstellt worden sind.

Anbei ein Bild einer selbst gelöcherten und gravierten, einfachen, 
Teilfrontplatte. (Ersatzfertigung)
Allerdings auf der großen Maho gefräst und mit einer Scripta 
Graviermaschine (mit LinuxCNC) graviert. Hätte die ISEL auch so 
hinbekommen.

> Welche Maschine zb von Optimum oder Ähnlich wäre denn Besser bzw
> Preis-/Leistung ?

Keine!

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Eine DRO (Digitalweganzeige der Achsen) erleichtert die Arbeit enorm,
> ist trotzdem uncool.

Hey! Nicht frech werden. Ich hab meinen Proxxon KT150 mit einem 50Euro
DRO aus China verbessert und es ist sehr cool! .-)

Vanye

von Uwe B. (uwebre)


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Vanye R. schrieb:
>> Eine DRO (Digitalweganzeige der Achsen) erleichtert die Arbeit enorm,
>> ist trotzdem uncool.
>
> Hey! Nicht frech werden. Ich hab meinen Proxxon KT150 mit einem 50Euro
> DRO aus China verbessert und es ist sehr cool! .-)

Natürlich ist eine DRO immer "cool". Man möchte aber für die Anwendung 
lieber eine CNC. Das war gemeint.
Wir hatte in der Ausbildung (um '80 herum) die erste Fräse mit einer 
teuer nachgerüsteten Digitalanzeige. Das war echter Fortschritt.

Uwe

von Kevin X. (kevin_x)


Angehängte Dateien:

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Moin,

naja 2 3x im Monat wird es schon laufen.
Habe die dxf. Daten mal angehangen der Beiden Projekte.

Okey dann werde Ich mal schauen welche Maschine Passt.

Lg Kevin

von Uwe B. (uwebre)


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Kevin X. schrieb:

> Habe die dxf. Daten mal angehangen der Beiden Projekte.

Ich fürchte du hast meinen Hinweis nicht verstanden ;-)

Für Gravur wird die Auswahl geeigneter, bezahlbarer, Software (die auch 
mit Umlauten umgehen kann) dünn. Wegen der Einlinienschrift.

Uwe

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wir hatte in der Ausbildung (um '80 herum) die erste Fräse mit einer
> teuer nachgerüsteten Digitalanzeige. Das war echter Fortschritt.

Ganz schoen verwoehnt! In meiner Ausbildung um 85 rum hatten wir das 
noch nicht. Da hat man wenigstens gelernt im Kopf zu rechnen. Dafuer 
hatten wir aber sogar noch eine Stossmaschine. :-D

ICh hab meine Fraese im uebrigen bewusst nicht auf CNC umgeruestet weil 
ich nur Einzelstuecke mache und es von Hand mehr Spass macht und das 
obwohl ich mit CAD umgehen kann. Aber klar, ab einem gewissen Level ist 
das natuerlich alles voll automatisiert. Aber gerade im privaten 
Bastelumfeld kommt es auch oft vor das ich bereits vorhandene Teile 
aufspann und da nur mal irgendwo ein Loch bohre oder etwas abfraese. 
Sowas waere mit einer CNC die nur CNC kann etwas problematisch.

Vanye

von Walter T. (nicolas)


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Also Teilfrontplatten mit gelegentlichen rechteckigen und 
D-Sub-Durchbrüchen.

Die Frage, die nicht beantwortet wurde: Frontplatten-Rohlinge bearbeiten 
oder die komplette Teilfrontplatte aus Plattenmaterial ausfräsen?

Für ersteres ist auch eine kleine Proxxon (wenn die mechanischen 
Abmessungen reichen) oder Stepcraft oder 3018 ausreichend.

(Und ein Satz Schlüsselfeilen. Man will mit den kleinen Maschinen keine 
kleineren Fräser als 1,8 mm benutzen.)

Was mit den kleinen Maschinen auch sehr gut geht: Nur CNC-anbohren und 
die fertigen Bohrdurchmesser dann von Hand auf der Tischbohrmaschine. 
Bei größeren Bohrungen geht das (bei diesen kleinen Maschinen) oft 
schneller als ausfräsen.

von Uwe B. (uwebre)


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Vanye R. schrieb:
> Aber gerade im privaten
> Bastelumfeld kommt es auch oft vor das ich bereits vorhandene Teile
> aufspann und da nur mal irgendwo ein Loch bohre oder etwas abfraese.
> Sowas waere mit einer CNC die nur CNC kann etwas problematisch.

Das ist natürlich richtig. Mit meiner Maho Fräse geht das einigemaßen, 
mit der Weiler CNC-Drehmaschine ist konventionelles Arbeiten sehr 
umständlich. Ich bereue gelegentlich daß ich die alte Leinen aus 
Platzgründen verkauft habe.

Aber eine Position anfahren und ein Loch bohren ist z.B. mit LinuxCNC 
einfach zu machen.
Mit etwas Übung "hackt" man auch ein paar Zeilen G-Code ohne CAD und CAM 
mal schnell hin.

Igendetwas ist ja immer ;-)

Uwe

von Uwe B. (uwebre)


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Walter T. schrieb:
> Man will mit den kleinen Maschinen keine
> kleineren Fräser als 1,8 mm benutzen.)

Weil die Maschinen so rappelig sind und die Fräser brechen. Das stresst 
auch dickere Fräser (Verschleiß) und die Oberfläche wird kacke.

Warum will man sich das ohne Not antun?

Uwe

von Walter T. (nicolas)


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Ja, die kleinen Maschinen sind für Fräserdurchmesser von 1,8 ... 3,175 
mm gemacht. Und ja, der Verschleiß ist höher als an einer BF20 oder 
Wabeco 1200 oder größeren Maschine.

Man tut sich so kleine Maschinen an, wenn man keinen Platz für größeres 
hat..

von Uwe B. (uwebre)


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Walter T. schrieb:
> Man tut sich so kleine Maschinen an, wenn man keinen Platz für größeres
> hat..

Das sei als Notfall akzeptiert

Uwe

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Hier noch ein Einkaufstip fuer einen Tisch wo man so kleine
Fraesen gut drauf stellen kann um sie auch prima in die
Ecke zu stellen wenn man sie gerade nicht braucht:

https://www.ikea.com/de/de/p/bekvaem-servierwagen-birke-30240348/

Vanye

von Michael (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> für Gravur wird die Auswahl geeigneter, bezahlbarer, Software (die auch
> mit Umlauten umgehen kann) dünn. Wegen der Einlinienschrift.

Estlcam
Kostet 49.- und bietet dafür enorm viel.

Ich habe die Original-SW + Steuerung meiner 6040 eingemottet und nutze 
Estlcam + Arduino für die Steuerung.
Steuerung umverkabelt, Endlagentaster und Kamera nachgerüstet, den 
Umrichter anders konfiguriert und nun schaltet der Umrichter die 
Kühlwasserpumpe für den Motor ein, der Arduino kann die Drehzahl steuern 
und ich habe einen Anschluss für den Werkzeuglängentaster und die XYZ 
Antastung / Rotationskorrektur des Werkstückes.

Mit den zahlreichen Fräseinstellungen kann ich z.B. Wirbelfräsen und für 
max 25% Fräsernutzung optimieren.
So kann auch eine Käsefräse harte Materialien bearbeiten für die sie 
eigentlich nicht gebaut ist.

Workflow:
Konstruieren als 2D in Freecad.
DXF Export
In Estlcam einlesen und jeder Kontur zuordnen ob das eine Tasche ist, 
oder als Insel stehen bleiben soll usw.
Bei der Schrift kann ich wählen ob die komplette Kontur gefräst wird 
oder nur die Mittellinie.

Zweiseitig 3D kann Estlcam auch, habe ich aber noch nicht gemacht.
Zum manuellen Verfahren und Abnullen nutze ich einen Xbox Controller.

Tröpfchenschmierung und Vakuumplatte will ich irgendwann mal nachrüsten.
Werkzeugwechsler währe sicher nett, ist aber ein fettes Stück Arbeit.
Dazu mache ich das zu selten.

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