Forum: HF, Funk und Felder DCF77: Welcher Parallelkondensator?


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von KT T. (kt_t)


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Hallo,

ich habe eine DCF77 "Funkuhr", die vor ca. 40 Jahren von Conrad 
vertrieben wurde. Seit ein paar Tagen kann sie das Signal (in 
Südfrankreich) nicht mehr empfangen, die Feldstärke geht nicht mehr über 
1-2 hinaus (vorher 4-5, nur nachts).

Ich vermutete getrocknete Kondensatoren, die Elkos mit 1 + 22 uF habe 
ich aber schon getauscht.

Es gibt noch den Parallelkondensator an der Ferritantenne, der ist 
beschriftet mit:

(T) 6821                (könnte auch 682l sein)
100PPN

Was ist das für ein Wert?

Oder könnte eher der Quarz defekt sein? Der ist nicht beschriftet, 
welche Frequenz könnte es sein, 77,5 kHz?

Besten Dank für Tipps...

von Helmut -. (dc3yc)


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Ich glaube nicht, dass irgend ein Bauteil seinen Geist aufgegeben hat. 
Südfrankreich ist schon an der Empfangsgrenze tagsüber, Nachts sollte es 
besser gehen. Aber suche doch mal einen neuen Standort! Ich glaube eher, 
dass irgendein Störer dazugekommen ist: Schaltnetzteil, Monitor, Handy, 
Laptop, Dimmer oder ähnliches Gerümpel. Suche mal eine Stelle im Freien, 
ob es dann besser geht. Oder eine mit freier Sicht Richtung Nordosten.

von KT T. (kt_t)


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Danke, aber habe ich schon probiert. Das Teil lief ca. 15 Jahre 
problemlos, aber tatsächlich nur nachts und wenn die Antenne korrekt zum 
Sender ausgerichtet ist.

Jetzt Position nachts auf der Terrasse, ca. 15 m vom Haus war auch 
erfolglos.

Ich nehme sie mit nach Deutschland, wohne ca. 200 km von Mainflingen 
entfernt.

von Stephan S. (uxdx)


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Nach Südfrankreich ist es nicht weiter als nach Dänemark, weniger als 
1000 km, das müsste ein DCF-Empfänger doch schaffen.

von KT T. (kt_t)


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Es sind exakt 715 km, und wie gesagt, war früher (noch vor 6 Wochen) 
nachts kein Problem...

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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KT T. schrieb:
> Ich vermutete getrocknete Kondensatoren, die Elkos mit 1 + 22 uF habe
> ich aber schon getauscht.

Die übrigen sind unverdächtig.
Womöglich hast du aber einen neuen Störer hinzubekommen. Schaltnetzteile 
jeglicher Art sind verdächtig.
Die Feldstärkeanzeige wird wohl nicht einfach die Antennenspannung 
messen, sondern den Unterschied bei den sekündlichen Pegelabsenkungen.

von KT T. (kt_t)


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Sollte ein 15 m Umkreis mit nur Pflanzen nicht ausreichend ungestört 
sein?

Das blöde ist, dass man die Uhr nicht manuell stellen kann. Ich brauche 
zumindest gelegentlich Empfang. Ich habe schon an den DCF77 Simulator 
gedacht:

https://github.com/luigicalligaris/dcfake77

von Stephan S. (uxdx)


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Miss mal, ob die Spule der Antenne Durchgang hat. Auf dem Bild sieht 
man, dass der Kondensator früher Kontakt mit der Spule hatte, vielleicht 
hat der Draht deshalb eine Macke

von Mario M. (thelonging)


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KT T. schrieb:
> (T) 6821 (könnte auch 682l sein)
> 100PPN
> Was ist das für ein Wert?

682J = 6800 pF, 5% Toleranz, glaube aber auch nicht, dass er das Problem 
ist.

von KT T. (kt_t)


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Der Kondensator hatte Klebekontakt bis heute morgen, ich musste ihn 
abziehen um die Beschriftung lesen zu können. Aber nicht 'mal der Lack 
vom Spulendraht wurde dabei beschädigt.

Wie sieht es mit dem Quarz aus?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Stephan S. schrieb:

> Nach Südfrankreich ist es nicht weiter als nach Dänemark, weniger als
> 1000 km, das müsste ein DCF-Empfänger doch schaffen.

Mein DCF-Wecker hatte sogar auf den Kanaren Empfang; allerdings
auch nur nachts um drei Uhr.

von Harald W. (wilhelms)


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KT T. schrieb:

> Ich vermutete getrocknete Kondensatoren, die Elkos mit 1 + 22 uF habe
> ich aber schon getauscht.
>
> Es gibt noch den Parallelkondensator an der Ferritantenne, der ist
> beschriftet mit:
> Was ist das für ein Wert? (T) 6821

Ich glaube auch nicht, das es der Kondensator ist, aber wenn Du den
wirklich austauschen willst, must Du anschliessend einen Neuabgleich
mit passenden Equipment auf die Resonanzfrequenz 77,5 kHz machen.

von KT T. (kt_t)


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Equipment und Wissen eher nicht vorhanden. Ein Oszi hätte ich. Könnte 
ich an einem Punkt messen?

von Helmut -. (dc3yc)


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KT T. schrieb:
> Equipment und Wissen eher nicht vorhanden. Ein Oszi hätte ich. Könnte
> ich an einem Punkt messen?

Würde ich nicht machen. Bringt keine Erkenntnis.

von Gerd E. (robberknight)


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Auch die Keramikkondensatoren altern. Zwar nicht so schnell, aber das 
Ding ist ja jetzt schon so alt dass das durchaus in Frage kommt.

Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Alterung

Du musst sie also optimalerweise kurz über 120°C erhitzen und dann 
langsam abkühlen lassen. Vermutlich reicht es aber das Lot an beiden 
Seiten mit dem Lötkolben kurz aufzuschmelzen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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KT T. schrieb:
> Equipment und Wissen eher nicht vorhanden. Ein Oszi hätte ich.

Oszi ist das halbe Equipment, du musst die Resonanzfrequenz des 
Schwingkreises aus Spule und Parallel-C bestimmen. Auch das geht mit 
Lissajous-Figuren, im Resonanzfall haste eine Phasenverschiebung von 90° 
und damit einen Kreis:

* https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis#Phasenverschiebung
* https://www.spektrum.de/lexikon/physik/lissajous-figuren/9114

Du brauchst also einen Sinusgenerator, den du um 77.5 kHz durchdrehen 
kannst.

> Könnte
> ich an einem Punkt messen?

Für Lissajous brauchste zwei Eingänge und xy-Betrieb, sollte eigentlich 
jedes Scope können.

von Manfred P. (pruckelfred)


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KT T. schrieb:
> Es gibt noch den Parallelkondensator an der Ferritantenne,

Finger weg von dem.

Harald W. schrieb:
> must Du anschliessend einen Neuabgleich
> mit passenden Equipment auf die Resonanzfrequenz 77,5 kHz machen.
KT T. schrieb:
> Ein Oszi hätte ich. Könnte ich an einem Punkt messen?

Oszi genügt nicht, man braucht einen Signalgenerator mit präzisen 
77500Hz und einer Antenne dran.

Ob sich ein Meßpunkt finden lässt?

von Jens J. (jensen1)


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Hallo zusammen,

den Abgleich des Schwingkreises kann man sich sparen. Das Stichwort ist 
hier die Güte. Die Schwingkreise in diesen Funkuhren sind so breitbandig 
ausgelegt (hohe Kapazität, niedrige Induktivität) dass man über einen 
weiten Bereich eine Resonanz hat. Die eigentliche Selektion findet im 
Quarz start. Daher ist auch bei Alterung des Kondensators kein Problem 
zu erwarten.

Wenn man einen Eigenbau-Geradeausempfänger ohne Quarz bauen möchte, dann 
nimmt man genau die umgekehrten Verhältnisse, also eine hohe 
Induktivität (600-1000 Windungen auf der Ferrit-Antenne) und einen 
Kondensator mit niedriger Kapazität, z.B. 100pf und dazu einen Trimmer 
mit etwa 40pF parallel. Das lässt sich dann sehr genau und sehr 
schmalbanding auf Resonanz bringen.

Einige Weltempfänger lassen sich auf 77.5kHz einstellen, so dass man 
ggfs. mal die Signalgüte akustisch überprüfen könnte. Sollte es eine 
neue Störquelle geben, kann man eine Aktiv-Antenne für 77.5kHz bauen und 
diese an günstiger Stelle aufstellen. Das Signal ließe sich induktiv 
über eine Koppelspule auf den Wecker einkoppeln.

Aber ob es den Aufwand wert ist?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Jens J. schrieb:
> den Abgleich des Schwingkreises kann man sich sparen. Das Stichwort ist
> hier die Güte. Die Schwingkreise in diesen Funkuhren sind so breitbandig
> ausgelegt (hohe Kapazität, niedrige Induktivität) dass man über einen
> weiten Bereich eine Resonanz hat. Die eigentliche Selektion findet im
> Quarz start. Daher ist auch bei Alterung des Kondensators kein Problem
> zu erwarten.

Hier läuft ein klassisch aufgebauter Geradeausempfänger nach PTB / 
Funkschau von 1974. Die Antenne ist ziemlich schmal abgestimmt. Das 
Stichwort dürfte Weitabselektion heißen, was mir die Antenne vom Hals 
hält, stopft den nachfolgenden Empfänger nicht zu.

Die heutzutage käuflichen Empfängermodule habe ich noch nicht versucht, 
mal zu messen. Ich bin erstaunt, wie gut die funktionieren, sehe aber 
andererseits auch unpräzise Impulszeiten und Jitter.

von Mani W. (e-doc)


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KT T. schrieb:
> Wie sieht es mit dem Quarz aus?

Könnte sein...

von Ralf S. (ralf_s572)


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Der Empfänger ist ziemlich simpel. Da reicht schon die kleinste Störung 
und der Empfang ist passe.

von Al (almond)


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Mani W. schrieb:
> KT T. schrieb:
>> Wie sieht es mit dem Quarz aus?
>
> Könnte sein...

Quarze altern insbesondere am Anfang der Betriebsdauer. In der Regel 
liegt die Frequenzdrift bei 2 ppm pro Jahr und reduziert sich später. 
Allerdings ist auf dem Foto des TO weit und breit kein 77,5 kHz 
Filterquarz zu erkennen. Man sieht nur einen billigen 32,768 kHz 
Uhrenquarz im runden TC38 Gehäuse für eines der gebräuchlichen RTC-Clock 
ICs. Das eigentliche China-Uhrenmodul ist mit dem Display auf der 
Frontplatte integriert und der angesteckte DCF-77 Empfänger wird wie bei 
den meisten dieser Uhrenmodule aus Stromspargründen nur jede ein bis 
zwei Stunden kurz eingeschaltet, um die RTC Uhr zu synchronisieren.

Wenn man sich das Foto der Platine im Eingangsbeitrag betrachtet, dann 
darf bezeweifelt werden, dass es sich um einen klassisch diskret 
aufgebauten DCF77 Empfänger handelt. Man sieht an den Leiterbahnen, dass 
ein SMD IC verwendet wird, das unter einem schwarzen Klecks Isoliermasse 
verborgen ist. So findet man es bis heute bei den meisten billigen 
DCF-77 China-Modulen.

Heutzutage handelt es sich dabei meist um einen CME6005 Schaltkreis, auf 
älteren DCF-77 Modulen wahrscheinlich um einen der Vorgänger.

Datenblatt
https://www.shotech.de/Datasheet/c-max/CME6005%20Datasheet%20A23.pdf

CME6005 Design hints:
https://www.shotech.de/Datasheet/c-max/CME6005-AN001-A1.pdf

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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In den früheren Conrad Modulen wurde meist der Vorgänger des CME6005, 
der UE2124 von TEMIC verwendet. Dazu gab es auch einen Thread hier im 
Forum.

Beitrag "Datenblatt zu alten DCF77-Modul von Conrad"

Angehängt nochmal eine Beschreibung eines damaligen Conrad AK2124 Moduls 
als Anhaltspunkt, die Zeitzeichen-Empfänger ICs aus Heilbronn sind bis 
heute alle ähnlich. Der verwendete Quarz ist nicht wie im Vorpost 
fälschlich vermutet ein 32,768 Uhrenquarz, sondern tatsächlich ein 
billiger 77,5 kHz Filterqurz im runden TC38 Gehäuse.

: Bearbeitet durch User
von Thorsten S. (thosch)


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Ralf S. schrieb:
> Der Empfänger ist ziemlich simpel.

Ein Grab mit 4 × TCA440 und 5 abzugleichenden Schwingkreisen würde ich 
jetzt nicht unbedingt als "ziemlich simpel" bezeichnen.

Zwei Quarzoszillatoren mit Ziehtrimmer sind auch noch drauf, demnach ist 
das wohl kein simpler Geradeausempfänger, sondern ein Doppelsuperhet.

Das ist weder vom Schaltungskonzept, noch vom Abgleich her simpel.
Insbesondere, wenn man es mit einem der üblichen IC-basierten 
Geradeausempfänger mit Filterquarz vergleicht.
Nur ein IC und abgleichfrei.

von KT T. (kt_t)


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Besten Dank für die interessanten Beiträge, aber das Problem ist gelöst. 
Nachdem ich heute um 0:30 auf der Terrasse guten Empfang hatte, aber 
nicht an der normalen Position in der Wohnung kam doch ein 
Schaltnetzteil in Verdacht. Das ist zwar schon länger im Einsatz, 
möglicherweise aber einen Meter weiter entfernt von der Uhr 
(Mehrfachstecker am Kabel).

Warum es auf der Terrasse bei früheren Tests nicht funktionierte ist 
unklar, möglicherweise atmosphärische Störungen? Gewitter hatten wir 
genug.

Kann man das Netzteil irgendwie wirksam abschirmen? Alufolie oder so?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Kann man das Netzteil irgendwie wirksam abschirmen?

Ja, Abschirmblech (Neusilber?, Kupferfolie) , aber meist ist eher das 
Netzkabel die Stelle an der die Störungen abgestrahlt werden. Die 
simpelste Gegenmassnahme an einer solchen Stelle sind Klappferrite.

Allerdings sollte man bedenken das man für DCF eine Schirmung im LW und 
nicht im HF-Bereich braucht.

: Bearbeitet durch User
von Al (almond)


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KT T. schrieb:
> Kann man das Netzteil irgendwie wirksam abschirmen?

Sinnvoller ist es, so eine Störschleuder wirksam zu entsorgen.

von KT T. (kt_t)


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Ja, ist ein simples 12V/1A Netzteil für eine Kamera, Lieferumfang von 
Reolink. Nur: Wie kann man nicht-strahlende Steckernetzteile erkennen? 
Die gibt's doch nur noch aus Fernost.

Ich hätte noch uralte Netzteile mit Trafo.

von Georg S. (randy)


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> Wie kann man nicht-strahlende Steckernetzteile erkennen?
> Die gibt's doch nur noch aus Fernost.

Bei Markenherstellern hat man bessere Chancen auch wenn alles Made in 
China ist. Du kannst mal ein MeanWell-Netzteil ausprobieren.

von Georg S. (randy)


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> Schaltnetzteil in Verdacht. Das ist zwar schon länger im Einsatz,

Vielleicht Entstör-Kondensator kaputt gegangen?

von KT T. (kt_t)


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Ein 5V/1A Netzteil vom selben Hersteller scheint das gleiche Problem zu 
haben. Wohl eher konstruktionsbedingt.

Wenn man neu baut sollte man echt ein 12V/5V DC-Netz mit verlegen ;) . 
Braucht man ja fast öfter als 230V.

von Al (almond)


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KT T. schrieb:
> Wie kann man nicht-strahlende Steckernetzteile erkennen?
> Die gibt's doch nur noch aus Fernost.

Am Gewicht! Spass beiseite, da ist was Wahres dran. Netzteile mit 
ausreichend Entstördrosseln und Kondensatoren drin, wiegen oft mehr als 
mitgelieferte Billigstteile, bei denen jeder Cent an 
Beuteil-Investitionen für die Störfestigkeit gespart wird, um den Profit 
zu erhöhen.

Bei Markennetzteilen wie Friwo, Anker oder Meanwell ist die Chance eine 
Störschleuder zu erwischen gering. Die werden zwar auch großteils in 
Fernost gefertigt, aber die Chinesen können auch Qualität, wenn man 
bereit ist, dafür etwas mehr zu bezahlen. You get what you pay for!

Es ist übrigens nicht das Netzteil allein, das Störungen abstrahlt. Es 
sind überwiegend die Schaltimpulse der Netzteilelektronik, die ohne 
ausreichende Entstörfilterbauteile über den Netzanschluss 
leitungsgebunden ins Hausnetz gelangen, das dann als ausgedehnte Antenne 
wirkt und die Störungen abstrahlt. Darum hilft auch keine Abschirmung 
des Netzteils.

: Bearbeitet durch User
von KT T. (kt_t)


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Einen Ferritring hatte ich hier noch liegen. Habe die 12V Leitung mit 2 
Windungen direkt am Netzteil durchgeführt, heute Nacht 'mal sehen, ob 
das reicht.

von Al (almond)


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Die Hauptteil der Störungen eines primärgetakteten Schaltneztteils läuft 
nicht über die 12 V Leitung, sondern raus ins Netz. Ein Ferrit auf der 
12 V Seite wird wahrscheinlich wenig nützen.

Tu der EMV-Umwelt was Gutes und führe das Teil der 
Elektroschrottverwertung zu.

: Bearbeitet durch User
von KT T. (kt_t)


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Das Netzkabel passt nicht durch den Ring, Klappferrite sind aber schon 
bestellt. Ich habe zwar Anker Netzteile hier, aber eben nur 5V USB, kein 
12V Hohlstecker. Mal sehen, was ich in Deutschland noch habe, alte 
Panasonic Handy-Ladegeräte und so.

Ein Spectrum Analyzer wäre hilfreich...

: Bearbeitet durch User
von KT T. (kt_t)


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Jetzt kommt's: Gerade festgestellt, dass die Uhr um 13 Uhr 
synchronisieren konnte! Das ging auch früher nicht. Vielleicht die neuen 
Elkos? Oder außergewöhnliches Funkwetter?

Wie dem auch sein, alles bestens jetzt.

(Die streuenden Netzteile müssen trotzdem weg)

von Al (almond)


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KT T. schrieb:
> Ein Spectrum Analyzer wäre hilfreich...

Der zeigt nur das, was du sowieso schon weißt. Das bringt dich einer 
Lösung nicht näher.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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KT T. schrieb:

> Einen Ferritring hatte ich hier noch liegen. Habe die 12V Leitung mit 2
> Windungen direkt am Netzteil durchgeführt, heute Nacht 'mal sehen, ob
> das reicht.

Du brauchst nicht bis zur Nacht warten. Schalte Deine Uhr
einfach aus und wieder ein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf S. schrieb:
> Der Empfänger ist ziemlich simpel.

Der sieht eher aus, als ob der Entwickler an Bovine spongiformer 
Enzephalopathie erkrankt ist.

KT T. schrieb:
> kam doch ein
> Schaltnetzteil in Verdacht. Das ist zwar schon länger im Einsatz,

Schon länger - prüfe die Kapazität des netzseitigen Ladeelkos.

KT T. schrieb:
> Ich hätte noch uralte Netzteile mit Trafo

Die sind auf jeden Fall störungsfrei. Wenn der Trafo anständig ist, ist 
auch der Wirkungsgrad unter Last nicht deutlich schlechter.

Al schrieb:
> Die Hauptteil der Störungen eines primärgetakteten Schaltneztteils läuft
> nicht über die 12 V Leitung, sondern raus ins Netz.

Vor einigen Jahren waren in meinem Haus alle DCF-Uhren ohne Empfang. Als 
Störsender entpuppte sich das Schaltnetzteil vom SAT-Multiswitch, die 
Netz-Zuleitung geht fast mittig senkrecht durchs Haus. Nach Ersatz des 
Ladeelkos war wieder gut.

von Rick (rick)


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Al schrieb:
> Tu der EMV-Umwelt was Gutes und führe das Teil der
> Elektroschrottverwertung zu.
So ein Quatsch. So lange wie nicht messtechnisch nachgewiesen ist, das 
es an diesem Netzteil liegt, tus du der Umwelt damit gar keinen 
Gefallen...

Al schrieb:
> Der zeigt nur das, was du sowieso schon weißt.
Damit der Spekki nicht nur Hausnummer zeigt, braucht es auch noch eine 
Koppelzange oder eine Netznachbildung.

Sich mit geeigneten Messungen Klarheit zu verschaffen ist allemal 
besser, als nur wilde Vermutungen zu aufzustellen.

von Al (almond)


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Rick schrieb:
> Al schrieb:
>> Tu der EMV-Umwelt was Gutes und führe das Teil der
>> Elektroschrottverwertung zu.
> So ein Quatsch. So lange wie nicht messtechnisch nachgewiesen ist, das
> es an diesem Netzteil liegt, tus du der Umwelt damit gar keinen
> Gefallen...

Es war von der EMV-Umwelt, der Verseuchung mit Störaussendungen die 
Rede.

Rick, wenn du den Thread gelesen hast und nicht nur die letzten Posts, 
dann  hast du ja mitbekommen , dass das mitgelieferte China-Netzteil 
einer Kamera zweifelsfrei als Ursache lokalisiert wurde. Da braucht man 
nichts groß "messtechnisch nachzuweisen". Es reicht, den Störer vom Netz 
zu trennen und festzustellen, dass die Störung weg ist.

Wenn man berücksichtigt, dass man für die ordnungsgemäße und sichere 
Messung von leitungsgebundenen Störemissionen eines Netzteils eine LISN 
braucht, wäre das bei einem Billig Steckernetzteil mit Kanonen nach 
Spatzen geschossen. Da stünde der Aufwand in keinem Verhältnis zum 
Ertrag. Dann ist es ratsamer sich eine andere Uhr zuzulegen und die 40 
Jahre alte Conrad Funkuhr in den Ruhestand zu schicken. Zumal laienhafte 
Eingriffe in ein primärgetaktetes China-billig-Netzteil niemandem zu 
empfehlen sind.

: Bearbeitet durch User
von KT T. (kt_t)


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Zweifellos stimmt leider nicht mehr, denn letzte Nacht hatte ich wieder 
nur auf der Terrasse Empfang obwohl beide China-Netzteile abgeschaltet 
waren.

Wenn ich überlege, welche Geräte in der letzten Zeit meinen Park ergänzt 
haben, und welche vielleicht in unterschiedlicher Intensität abstrahlen, 
bin ich auf einen Verdächtigen gekommen, den ich heute Nacht testen 
werde. Nur soviel: Es handelt sich um ein hochwertiges Markengerät.

Mein Herz hängt echt an der uralten Funkuhr weil sie - anders als 
anderes Elektronikspielzeug - sich nur auf ihre einzige Aufgabe 
konzentriert und diese seit Jahrzehnten perfekt erledigt:

Das anzeigen der präzisen Uhrzeit in großen, auch mit 
Altersweitsichtigkeit gut ablesbaren Ziffern. (Punkt)

Ist auch ökologisch sinnvoll: Vermeidung von Elektronikschrott und die 
Batterien (2xAAA) halten mehrere Jahre.

von Thomas S. (thommi)


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Das coole an der C-Uhr ist, das man da noch weitere Uhren dranhängen 
kann, sie sozusagen als Masteruhr verwenden kann, wenn man möchte.

von Joachim B. (jar)


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Al schrieb:
> Bei Markennetzteilen wie ... Anker

bitte?

Ich hatte eine Anker Powerbak mit der war ich zufrieden die konnte 
parallel laden und geladen werden, als USV.
Als der Akku verbraucht war kaufte ich wieder eine Anker Powerbank mit 
gleichen Daten, nur diese konnte entweder geladen werden oder selber 
laden.
Anker ist kein Hersteller sie kleben auch nur Namensschildchen auf und 
liefern sonst Ü-Eier.

von Al (almond)


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Joachim B. schrieb:
> Anker ist kein Hersteller sie kleben auch nur Namensschildchen auf und
> liefern sonst Ü-Eier.

Namensschildchen aufkleben schließt eine anständige Qualität nicht aus. 
Dann man darf erwarten, dass ein renommierter Importeur von OEM 
Komponenten für die Konformität seiner Markenartikel mit den EMV-Normen 
sorgt und ein Qualitätssicherungsystem unterhält - im eigenen Interesse. 
Dass es da auch Ausreißer gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. 
Hersteller mit urdeutschem Namen wie Ansmann oder Friwo lassen in 
Fernost produzieren. Und auch die vertreiben unterschiedliche Qualitäten 
in unterschiedlichen Preisklassen.

Die Zeiten sind schon lange vorbei, in denen Produkte einer bestimmten 
Marke vom Markeninhaber selbst gefertigt werden. Kein einziges Netzteil 
von den üblichen Notebookherstellern wird von HP, Lenovo, Samsung oder 
Apple in eigenen Produktionsanlagen gefertigt. NUr weil Siemns 
draufsteht ist nicht unbedingt Siemens drin. Das sind in aller Regel OEM 
Produkte von großen Herstellern in Fernost, und das muss nichts 
Schlechtes bedeuten. Die liefern Qualität, wenn man dafür bezahlt, und 
die liefern minderwertige Ware, wenn man es besonders billig will.

: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


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Bradward B. schrieb:
> Die simpelste Gegenmassnahme an einer solchen Stelle sind Klappferrite.

Klappferrite helfen nur gegen Gleichtaktstörungen.

von KT T. (kt_t)


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Nachdem ich auch einen HP Elitedesk im Verdacht hatte der kürzlich einen 
Raspi ersetzt hat, konnte ich aber das Reolink 12V Netzteil als 
Verursacher bestimmen. Auch wenn gelegentlich trotzdem Empfang ist und 
gelegentlich ohne Netzteil kein Empfang. Ist wohl die Atmosphäre.

Wird getauscht...

Beitrag #7766289 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hp M. (nachtmix)


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Thorsten S. schrieb:
> Ein Grab mit 4 × TCA440 und 5 abzugleichenden Schwingkreisen würde ich
> jetzt nicht unbedingt als "ziemlich simpel" bezeichnen.
>
> Zwei Quarzoszillatoren mit Ziehtrimmer sind auch noch drauf, demnach ist
> das wohl kein simpler Geradeausempfänger, sondern ein Doppelsuperhet.

Eher ist das  wohl ein altes Design mit vier fest abgestimmten 
Einfach-Supern.

 Damals gab es ausser dem DCF77 und dem britischen MSF60 auch noch OMA50 
bei Prag und HBG75 bei Prangis am Genfer See.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Meine DCF77-Uhr von Conrad sieht etwas anders aus. In der Firma haben 
wir damals eine Sammelbestellung gemacht, ich hatte mehre davon. Im 
Laufe der Jahre sind einige verreckt, die hier ist noch funktionsfähig 
und hat korrekt auf Winterzeit umgestellt.
Im Gegensatz dazu haben die Funk-Zeigeruhrwerke von Conrad alle 
denselben Softwarefehler, sie stellen erst eine Nacht später um.

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> und hat korrekt auf Winterzeit umgestellt.

Normalzeit!

von KT T. (kt_t)


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Die muss ja noch älter sein, mit reichlich diskreten Bauteilen.

Meine gab es damals zum Sonderpreis von 20 Mark im Conrad-Shop 
Bielefeld. Vermutlich reduziert, weil das hintere Gehäuseteil zu kurz 
konstruiert wurde. Hergestellt wurde sie wohl von der Fa. Hopf die heute 
noch existiert und u. a.  Industrieuhren herstellt. Ich vermute, dass 
das Mitte der 80er Jahre gewesen sein muss.

Die Zeitumstellung erfolgt bei mir immer pünktlich.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mahlzeit!
Und die Sommerzeit heißt dann amtlich "Telefonbau"?
https://de.wikipedia.org/wiki/Tenovis

Meine Uhr konnte man noch über einen digitalen Eingang auf 
Temperaturanzeige umschalten. Ich habe mir dazu eine simple Schaltung 
aus einem Transistor ausgedacht, um das regelmäßig umzuschalten.
Das Empfangsmodul sitzt senkrecht seitlich von der Ferritantenne. Auf 
der Platine hinter dem LCD sitzt noch ein IC unter schwarzer Pampe, wenn 
ich recht weiß.

Der Einzelpreis lag irgendwo um 100 DM, Mit Mengenrabatt für Lehrer um 
60 DM. Also wurde die Sammelbestellung von einem Lehrer erledigt. 
Übergabe an mich auf der HamRadio Friedrichshafen.

Der Softwarefehler betrifft nur "schleichende" Zeigerwerke.

von Thomas B. (thombde)


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Ralf S. schrieb:
> Der Empfänger ist ziemlich simpel. Da reicht schon die kleinste Störung
> und der Empfang ist passe.

So etwas wollte ich vor einigen Jahren mal selber bauen.
Ich habe noch einen Vorrat an TCA440.
Weil es nicht simpel ist, habe ich das dann aufgegeben.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas B. schrieb:

>> Der Empfänger ist ziemlich simpel. Da reicht schon die kleinste Störung
>> und der Empfang ist passe.
>
> So etwas wollte ich vor einigen Jahren mal selber bauen.
> Ich habe noch einen Vorrat an TCA440.
> Weil es nicht simpel ist, habe ich das dann aufgegeben.

Der TCA440 wurde damals häufig für den AM-Emfang in vielen Transistor-
Radios verwendet. So schlecht kann der eigentlich garnicht sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es gab mehrere DCF77-Schaltungen in der Elrad.
Beitrag "Re: Unsere DCF-77 Funkuhren: nach einigen Jahren keine Synchronisation mehr"
Heft 4/88 ein Superhet mit 625Hz ZF, TDA1072

Ich meine es gab später ein Update mit OP-Gyratoren im ZF-Filter, das 
habe ich nachgebaut.

In 12/1989 gab es eine Superhetschaltung mit TCA440 gleiche ZF wie 1988

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Christoph db1uq K. schrieb:

> Es gab mehrere DCF77-Schaltungen in der Elrad.
> Beitrag "Re: Unsere DCF-77 Funkuhren: nach einigen Jahren keine Synchronisation mehr"
> Heft 4/88 ein Superhet mit 625Hz ZF, TDA1072
>
> Ich meine es gab später ein Update mit Gyratoren ium ZF-Filter, das habe
> ich nachgebaut
>
> In 12/1989 gab es eine Superhetschaltung mit TCA440 gleiche ZF wie 1988

Die ZF wurde damals so gewählt, das die fünffache Zeilenfrequenz
ausgeblendet wurde. Das war um die Zeit der grösste potenzielle
Störer für DCF-Uhren.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Mischfrequenz konnte man aus einem 5MHz-Quarz gewinnen, ein CD4060 
teilte :64 auf 78,125 kHz herunter.

Hier hatte sich 2021 der Autor der Gyratorschaltung gemeldet:
Beitrag "Re: Einfacher Mischer für DCF77-Superhet gesucht"
Ich habe aber immer noch nicht die Heftnummer.

von Thomas B. (thombde)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Hier hatte sich 2021 der Autor der Gyratorschaltung gemeldet:
> Beitrag "Re: Einfacher Mischer für DCF77-Superhet gesucht"
> Ich habe aber immer noch nicht die Heftnummer.

Du meinst Du das hier?

Beitrag "DCF77 Empfänger nach Elrad 04-88"

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ach das war schon die zweite Version, dann ist "Heft 7-8/85" das 
Original.
Ich habs gefunden. Die erste Schaltung unterscheidet sich nur in der 
Operationsverstärkerschaltung.

von Manfred P. (pruckelfred)


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KT T. schrieb:
> Die Zeitumstellung erfolgt bei mir immer pünktlich.

Das ist ja nun bei einer Digitaluhr keine schwere Kunst, die schon mein 
Eigenbau von 1992 beherrscht. Läastig ist es bei den analogen Uhren, die 
dann um 03:00 anfangen, 11 Stunden lang auf 02:00 zu rappeln.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Mahlzeit!
> Und die Sommerzeit heißt dann amtlich "Telefonbau"?
> https://de.wikipedia.org/wiki/Tenovis

Unsinniger Beitrag. Unbenommen dessen war T&N der führende Hersteller 
von Uhrenanlagen in Deutschland. Es ist eine Schande, wie dieser Laden 
"den Bach runter" gegangen ist. Die haben eigene Kunststoffteile 
gefertigt, Stecker gestanzt, Leiterplatten gefertigt und und und, eine 
heutzutage undenkbare Fertigungstiefe.

Harald W. schrieb:
> Der TCA440 wurde damals häufig für den AM-Emfang in vielen Transistor-
> Radios verwendet. So schlecht kann der eigentlich garnicht sein.

Ist er auch nicht, aber 77,5 Khz als Superhet mit einem Radio-IC hat 
seine Fallen. Der erste Empfänger nach PTB-Vorlage war Geradeaus, leider 
war der Quarz riesengroß und heftig teuer. Was später kommerziell kam, 
waren durchweg Geradeausempfänger, seit man Quarze billig bauen kann.

Harald W. schrieb:
> Die ZF wurde damals so gewählt, das die fünffache Zeilenfrequenz
> ausgeblendet wurde. Das war um die Zeit der grösste potenzielle
> Störer für DCF-Uhren.

Fernseher mit Bildröhre, wo hohe Spannungen und Magnetismus im Spiel 
waren.

von Thomas B. (thombde)


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Kann man eigentlich was mit den Tuner-IC´s, LA1266, LA1260 anfangen?
Hat da jemand Erfahrung?

Den TCA440 hat Reichelt noch auf Lager.
Der Preis von 10 Euro ist noch akzeptabel.
Bin gerade am ausmisten.
Jetzt merkt man erst, was man in über 40 Jahren alles gesammelt hat.
Einige Bauteile kannte ich noch gar nicht,...:)
Die Edelteile lasse ich mir einpacken, als Grabbeigabe.

: Bearbeitet durch User
von KT T. (kt_t)


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Zurück in D habe ich die beiden alten Elkos einmal nachgemessen: 24 
statt 22 uF, 1 uF passt. Das kann es also auch nicht gewesen sein...

von Manfred P. (pruckelfred)


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KT T. schrieb:
> Zurück in D
KT T. schrieb:
> wohne ca. 200 km von Mainflingen entfernt.

Und, ist der Empfang dort ebenso instabil?

KT T. schrieb:
> habe ich die beiden alten Elkos einmal nachgemessen: 24
> statt 22 uF, 1 uF passt. Das kann es also auch nicht gewesen sein...

Bei einem batteriebetriebenem Gerät sollten die ohnehin unkritisch sein.

von KT T. (kt_t)


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In F war der Empfang in den letzten Tagen problemlos, sogar oft 
tagsüber. Daher habe ich das Teil dort gelassen. Keine Ahnung, was die 
Störungen ausgelöst hat.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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KT T. schrieb:
> Oder außergewöhnliches Funkwetter?

In dieser Abituraufgabe wird die Auslöschung von Langwellen in größerer 
Entfernung schön vorgerechnet:

https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/elektromagnetische-wellen/aufgabe/der-zeitsignalsender-dcf77-abitur-2014-ph11-a2-2

"Bei einem Empfänger, der vom Sender entfernt ist, trifft das Signal auf 
zwei Wegen mit näherungsweise gleicher Intensität ein: Die Bodenwelle 
breitet sich parallel zur Erdoberfläche aus, die zunächst vereinfachend 
als ebene Fläche angenommen wird. Die Raumwelle wird in der Höhe an 
einer Atmosphärenschicht in Richtung des Empfängers reflektiert.
Tatsächlich findet beim Empfänger eine Auslöschung des Signals statt, da 
die Reflexion der Raumwelle an der Atmosphärenschicht einen sogenannten 
Phasensprung der Welle bewirkt, der den Gangunterschied von Boden- und 
Raumwelle um den Bruchteil z mit einer Wellenlänge vergrößert.
"

Ansonsten wurde vor Ort nicht das tatsächlich empfangbare Signal 
beobachtet, sondern nur das Verhalten der Funkuhr heran gezogen.


Das TCA440 wurde im Grundig RR1140 verbaut, der hatte immerhin LM, MW 
und KW auf drei Bereiche gespreizt als Einfachsuper mit ansehnlicher 
Trennschärfe.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe die alte Conrad-Beschreibung meines Moduls von 1989 
wiedergefunden. Die Bestellnummer war 198935.
Da steht, dass man damit auch Analoguhren ansteuern konnte und die 
Zeitzone umstellen.

von Harald W. (wilhelms)


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KT T. schrieb:

>  Nur: Wie kann man nicht-strahlende Steckernetzteile erkennen?

Mit einem "Strahlungsmeßgerät". Am besten eins mit Batteriebetrieb,
welches man in den Laden mitnimmt, wo man seine Netzteile kauft.
:-)

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