Guten Abend zusammen, kennt jemand dieses Bauteil in dem Toaster von Siemens TT91100? Eine goldene Kugel, die sich bewegt. Ich vermute ja, es könnte ein Schwerkraftschalter sein, leider messe ich kein unterschied wenn die Kugel aufliegt oder auf dem Kopf steht. Viel Grüße, Thomas
> kennt jemand dieses Bauteil in dem Toaster von Siemens TT91100? > Eine goldene Kugel, die sich bewegt. Guerilla Marketing für "Golden Toast" ? Oder Thermostat ? Oder das ist das Ding, das Dong macht, wenn der Toast ferdsch hat ?
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Das dürfte am Meßverfahren liegen. Oder daran, daß bei genauer Überkopflage die Kugel wieder keinen Kontakt herstellt. :) Bei Aliexpress sehe ich noch Quecksilberschalter, bekommt man die in die EU? Für Toaster scheint man sonst Mikroschalter mit einer Eisenkeule am Ende zu verwenden.
Hoooo - Quecksilberschalter in Toastern. Gab es sowas in ernstzunehmender Verbreitung in Deutschland?
> Hoooo - Quecksilberschalter in Toastern. Gab es sowas in > ernstzunehmender Verbreitung in Deutschland? Och, früher war man nicht so zimperlich bei der Bevölkerungsregulierung. In Toastern wohl eher nicht, aber Quecksilber war in Elektrik recht verbreitet, bspw. Tirill-Regler : Beitrag "Re: Was ist das für ein Schalttafel-Instrument?" Auch die ersten Lochkarten wurden im Quecksilberbad eingelesen. https://www.heise.de/news/Heinz-Nixdorf-Museumsforum-zeigt-Hollerithmaschine-177399.html Und das Quecksilber giftig ist, wusste man schon seit den Zeiten der Spiegel-Manufakturen. https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/geschichte/merkantilismus-spiegelmanufaktur-herrmann-geschichte-100.html
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ich habe es herausbekommen. Als ich das Bauteil heraus gelötet hatte konnte ich an den Ecken vier kleine Stangen / Kontakte entdecken. Sobald man das Bauteil um 90° dreht, sind die beiden unten liegenden Kontakte geschlossen. Interessantes Bauteil, kann man in der vertikalen Lage die Position im Quadranten ermitteln🙂 ...mann lernt immer dazu, Viele Grüße, Thomas
Hi Ben, die Untaten sind mir bekannt, aber nochmal eine gute Mahnung an Alle. Auch harmlos erscheinende Treppenlicht -Zeitschalter der 60ger Jahre haben oft einen üppigen Quecksilberschalter drin. Aus meiner frisch erworbenen Gastronomie Kaffeemaschine ( Rowenta Doppelfilter) war auch meine erste Amtshandlung, den dicken Quecksilberdruckschalter auszubauen. Aber nochmal, gab's sowas in Toastern?
Thomas L. schrieb: > nehme ich an... mein Toaster ist noch nie umgefallen, und selbst wenn, das sieht man doch?
Maik .. schrieb: > Auch harmlos erscheinende Treppenlicht -Zeitschalter der 60ger Jahre > haben oft einen üppigen Quecksilberschalter drin. > > Aus meiner frisch erworbenen Gastronomie Kaffeemaschine ( Rowenta > Doppelfilter) war auch meine erste Amtshandlung, den dicken > Quecksilberdruckschalter auszubauen. Aus unerfindlichen Gründen sind wir trotzdem nicht ausgestorben. Solange es im Glas ist, tut es niemandem etwas. Wenn es mal frei kommt, ist das Risiko auch begrenzt, der Dampfdruck ist recht gering. > Aber nochmal, gab's sowas in Toastern? Ich erinnere noch Rowenta Automatiktoaster von Ende 60er. Das war eine Bimetallmechanik mit offenen Kontaktzungen. Die war trickreich: Bimetall verbiegt sich weit genug, Hebel springt um, aber der Toast bleibt drin. Bimetall kühlt ab, denn nochmal Klack und der Toast wird ausgeworfen. Da hatte man sich also Gedanken gemacht, bei mehreren Durchläufen möglichst gleiche Bräunungsgrade erzielen zu wollen.
Ron-Hardy G. schrieb: > Thomas L. schrieb: >> nehme ich an... > > mein Toaster ist noch nie umgefallen, und selbst wenn, das sieht man > doch? beim Siemens Toaster ist alles anders, er fällt um sobald man wegschaut :-)
Manfred P. schrieb: > Die war trickreich: Bimetall verbiegt sich weit genug, Hebel springt um, > aber der Toast bleibt drin. Bimetall kühlt ab, denn nochmal Klack und > der Toast wird ausgeworfen. Früher (TM) war alles besser!
Ron-Hardy G. schrieb: > Also damit der umgefallene Toaster NICHT toastet? Vielleicht eine Reise-Toaster, also Zug-Gastronomie, Mitropa, Weisse Flotte oder ähnliches. Moment, da steht "Porsche-Design" ... https://kremplshop.de/geraet/siemens-design-by-fa-porsche-tt9110003-6094090986 also unter dem Aspekt der funktionalen Sicherheit macht es Sinn, das der Toaster abschaltet, wenn er umfällt. Heizgeräte für Fahrzeuge müßen für Fahrzeuge zertifiziert sein, sonst gibts u.U. Ärger beim Kadi: https://de.wikipedia.org/wiki/Brandkatastrophe_der_Gletscherbahn_Kaprun_2#Ungeeigneter_Heizl%C3%BCfter_als_finale_Ursache
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Thomas L. schrieb: > beim Siemens Toaster ist alles anders, er fällt um sobald man wegschaut > :-) Wohl nach dem falschen Design geschaut. Sollte rank und schlank sein, damit davon auch etwas auf die Taostfresser falle. ;o)
Manfred P. schrieb: > [Quecksilber] Aus unerfindlichen Gründen sind wir trotzdem nicht ausgestorben. Solange > es im Glas ist, tut es niemandem etwas. Wird als kostengünstige & robuste Zahnfüllung bis zum heutigen Tag hergenommen, nennt sich Amalgam, generationenlang wurde darauf herumgekaut. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Amalgam Björn W. schrieb: > Früher (TM) war alles besser! Nö. Nur im Umkehrschluss auch nicht alles scheiße. Maik .. schrieb: > Aus meiner frisch erworbenen Gastronomie Kaffeemaschine ( Rowenta > Doppelfilter) war auch meine erste Amtshandlung, den dicken > Quecksilberdruckschalter auszubauen. Paranoia, würd ich sagen. Auf den Zug der panischen aufgesprungen. Mir wärs zu eng(stirnig) dort, zwischen Microplastik, Teflon-Pfannen, Weichmachern & Aluminium-Deodorant. Der Preis fürs Leben war schon immer der Tod, man kann sich vor ihm und seinen Schergen nicht verstecken.
Anbei die Eingeweide eins 80er-Jahre Toasters von Siemens. Weinrot, klobig, potthässlich. Der tut aber exakt das gleiche wie das neueste Modell: Er toastet. Ein paar Krümel hatten dafür gesorgt dass Strom floss wohin er nicht sollte, peng, tot. Nachdem ich einen Moment gegrübelt hatte, und den NE555 auf Verdacht getauscht, ging er wieder. Ich glaube nicht, dass sich moderne Gerätschaft noch so leicht demontieren & instandsetzen läßt. Geschweige denn überhaupt so lange (über)lebt.
Heizlüfter haben heute ja auch Umfallsicherungen. Dürfte daran liegen, daß die Geräte so leicht und gleichzeitig die Kabel so hart geworden sind, daß sie nur noch unwillig in der beabsichtigten Betriebsposition stehenblieben. Allein schon wenn sich die 0,5² Alu-Eisenlitze der Toasterzuleitung erwärmen, wird deren PE-Isolierung nach wenigen Sekunden so weich, daß sie durch den Lastwechsel von Druck auf Zug den Toaster nicht mehr stützen kann und er umkippt. :) C. D. schrieb: > Nachdem ich einen Moment gegrübelt hatte, und den > NE555 auf Verdacht getauscht, ging er wieder. Zu der Zeit hat Siemens doch noch eigene Halbleiter gefertigt, aber dem Logo nach den NE555 trotzdem von werweißwo eingekauft. Ich hätte da eher mal einen Toaster mit Gong-IC SAB0600 erwartet. :)
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H. H. schrieb: > Scaramanga... Verdammt, was für ein Fauxpas. Der Mann mit dem goldenen Colt freilich. SchämSchämSchäm
Björn W. schrieb: > Früher (TM) war alles besser! Einfach nur ein ein dämlicher Kommentar auf meine sachlich neutrale Funktionsbeschreibung. C. D. schrieb: >> [Quecksilber] >> Solange es im Glas ist, tut es niemandem etwas. > > Wird als kostengünstige & robuste Zahnfüllung bis zum heutigen Tag > hergenommen, nennt sich Amalgam, generationenlang wurde darauf > herumgekaut. Amalgam ist hier seit zweistelligen Jahren aus der Mode, Plastik. Der Geruch erinnert an Plexiglaskleber und wird mit UV-Licht ausgehärtet, also PMMA. Das ist leider auch nicht unumstritten. C. D. schrieb: > Maik .. schrieb: >> Aus meiner frisch erworbenen Gastronomie Kaffeemaschine ( Rowenta >> Doppelfilter) war auch meine erste Amtshandlung, den dicken >> Quecksilberdruckschalter auszubauen. > > Paranoia, würd ich sagen. Auf den Zug der panischen aufgesprungen. Mir > wärs zu eng(stirnig) dort, zwischen Microplastik, Teflon-Pfannen, > Weichmachern & Aluminium-Deodorant. Zumindest die Teflonpfanne kann man vermeiden. Und Aluminium, gerne als Haushaltsfolie verwendet, wird ja auch in Zweifel gezogen. Paranoia trifft es ganz gut, heutzutage ist so ziemlich alles böse.
Wollvieh W. schrieb: > Zu der Zeit hat Siemens doch noch eigene Halbleiter gefertigt, aber dem > Logo nach den NE555 trotzdem von werweißwo eingekauft. Interessant, wusste ich nicht. Hatte kurz gegoogelt und festgestellt dass dieses Modell lange schon vom Markt verschwunden ist. Jetzt werkelt irgendeiner aus Pollins Grabbelkiste drin. Musste aber zweimal löten: schlau wie ich bin hab ich gesockelt, dann ging der Hebel zum Einschalten aber nicht mehr dran vorbei. HMPF. Elkos hab ich drin gelassen, hatte keine in passender Farbe :-)
Die Oberklasse sind Toaster im Porschedigsin, kompliziert zu öffnen und die größte Hürde ist der Auswurf mit Zahnriemen. Bei uns im Repaircafe sehr unbeliebt, freiwillig geht da keiner dran, die andere Toaster sind einfach zu reparieren. Schalter, Krümmel, Mechanik, Erdschluss und oft Heizspirale durchgebrannt. Elektronik ist sehr selten defekt.
Ralf X. schrieb: > Für einen übergrillten Käsetoast muss man den Toaster umkippen. Für ein Käseposting nicht nötig.
Bis vor nicht allzulanger Zeit wurden die Quecksilberschalter sogar noch in die Blinkturnschuhe verbaut.
Paranoia bei Quecksilber eher weniger. Fakten. Gibt tollen Nierenkrebs. Aber ist wieder klar dass "echte Helden" gewohnheitsmäßig gegenreden müssen, und reale Gefahren negieren. Kommt - geht erstmal eine Rauchen.
Ralf X. schrieb: > Für einen übergrillten Käsetoast muss man den Toaster umkippen. Meiner (23€-Chinese) hat zwei Klappen, die den Toast in der Mitte des Schlitzes halten. Da hätte man sicherlich viel Freude am Käse. C. D. schrieb: > Ein paar Krümel hatten dafür gesorgt dass Strom floss wohin er nicht > sollte, peng, tot. Also dämlich konstruiert, Krümel und Feuchtigkeit kommen ja in einem Toaster niemals vor. > Ich glaube nicht, dass sich moderne Gerätschaft noch so leicht > demontieren & instandsetzen läßt. Geschweige denn überhaupt so lange > (über)lebt. Mein "Condor" war ich 29 Jahre in Betrieb. Er ist leider so aufgebaut, dass ich ihn nicht schadlos geöffnet bekomme. Kaputt gemacht habe ich ihn selber: Ich habe einen Küchentimer mit Magnet draufgelegt, am nächsten Morgen hielt nicht mehr unten. Ich denke also, man müsste ihn 'nur' zerlegen und den Grundkörper wieder entmagnetisieren. Wollvieh W. schrieb: > Heizlüfter haben heute ja auch Umfallsicherungen. Da macht das zweifelsfrei Sinn. Der Rest Deines Textes kann gut mit Dieter Hobbytheoretiker konkurrieren. Maik .. schrieb: > Paranoia bei Quecksilber eher weniger. Fakten. Fakten? Fakt ist, dass das Zeug genau niemanden schädigt, solange es in der Glasampulle ist.
Thomas S. schrieb: > Bis vor nicht allzulanger Zeit wurden die Quecksilberschalter sogar noch > in die Blinkturnschuhe verbaut. Zur Goldgewinnung bis heute und verm. die nächsten 100 Jahre noch wird Hg im großen Stil eingesetzt. Ein riesen Schweinkram, an dem jeder Teil hat der einen Ring trägt oder ein Smartphone herumschleppt. Da geht es nicht um 2 Gramm, eimerweise wird damit gepanscht. Zum Glück nicht bei uns.
Maik .. schrieb: > echte Helden" Held? Nicht unbedingt. Aber einer von jenen, die dafür sorgen dass Du so bequem Leben kannst dass Dir das Quecksilber-Problem als solches überhaupt erst in den Sinn kommt. Ich wette, Du hast noch ein ganzes Regal voll solcher Leichen im Keller. Wie alle, deren Strom aus der Steckdose kommt. Maik .. schrieb: > gewohnheitsmäßig gegenreden Nö. Nur ab und an wenn es vor Paranoia nur so trieft. Manfred P. schrieb: > Also dämlich konstruiert, Krümel und Feuchtigkeit kommen ja in einem > Toaster niemals vor. Sicherlich. Aber immerhin reparabel konstruiert: ein Schräubchen unten, vier Kunststoffnasen, Zack, offen. Hab mich drüber gefreut. Manfred P. schrieb: > Ich habe einen Küchentimer mit Magnet draufgelegt, am nächsten Morgen > hielt nicht mehr unten. Ich hätt jetzt da mal eiskalt mit Neodym von unten her das selbe probiert...
C. D. schrieb: > Er toastet. Heutzutage muss doch alles mit IoT sein. Der Toaster meldet, dass der Toast fertig waere, direkt als PopUp. Mit dem Lagesensor meldet dann der Toaster, er moege doch bitte wieder aufgestellt werden. Äh, warum kann er das noch nicht selber? Da wollen wir selbstfahrende Autos bauen und ein Toaster kann sich nicht mal wieder selbst aufstellen?
> Mit dem Lagesensor meldet dann der Toaster, er moege doch bitte wieder > aufgestellt werden. Das Problem sind die nicht beseitigen Krümel in der Aussangschale, die beim Kippen des Toasters von der Heizspirale entzündet werden könnten. Und auch wenn es weit hergeholt klingt, auch mit Brennbaren Staub kann man im worstcase eine passable Explosion erzeugen. Jeder Bergmann wird von Schlagenden Wetter resp. Kohlestaubexplosion erzählen können und es ist nicht nur eine Bäckerei die urch eine Mehlstaubexplosion zerstört wurden. * https://www.brand-feuer.de/index.php/Mehlstaubexplosion * https://youtu.be/30uGksIRPSU?t=164
Thomas L. schrieb: > Als ich das Bauteil heraus gelötet hatte konnte ich an den Ecken vier > kleine Stangen / Kontakte entdecken. > Sobald man das Bauteil um 90° dreht, sind die beiden unten liegenden > Kontakte geschlossen. Ja, auf neudeutsch würde man das als Tilt-Sensor bezeichnen. Die gleiche Information kann man heutzutage auch mit MEMS-Sensoren in Form eines Beschleunigungssensors bekommen, setzt aber dann meist zusätzlich einen kleinen uC und einen passenden Treiber voraus.
Manfred P. schrieb: > Der > Geruch erinnert an Plexiglaskleber und wird mit UV-Licht ausgehärtet, Ich hab mal jemanden besucht der einen LCD/Photoharz-3D-Drucker hat. In der Butze hat es sehr penetrant nach genau dem Plastikfüllzeug für die Zähne gerochen. Ja, ich muss mich outen: ich sehe im Hals aus wie der Beißer (wo hier schon mehrere 007-Fans sind), alles Quecksilber. Wenn's da dann nach 30 Jahren Ärger gibt, wirds rausgeholt und durch feines elfenbeinfarbiges Plastik ersetzt, das mit so einer UV-Elektrozahnbürste ausgehärtet wird. Stinkt genau so wie das 3D-Harz.
Maik .. schrieb: > Hi Ben, die Untaten sind mir bekannt, aber nochmal eine gute Mahnung an > Alle. > Auch harmlos erscheinende Treppenlicht -Zeitschalter der 60ger Jahre > haben oft einen üppigen Quecksilberschalter drin. > > > Aus meiner frisch erworbenen Gastronomie Kaffeemaschine ( Rowenta > Doppelfilter) war auch meine erste Amtshandlung, den dicken > Quecksilberdruckschalter auszubauen. > > Aber nochmal, gab's sowas in Toastern? Ich hab so einen Treppenlichtautomaten vor kurzem geschenkt bekommen. Im Prinzip noch funktionsfähig. Vom Aufbau her auch repariebar. Momentan einziges Problem ist die pneumatische Dämpfung zur Einstellung der Zeitdauer. Mal sehen, ob sich da bzgl des Dichtelemets was machen läßt. Das Beispiel zeigt, daß sowas ohne Mikrokontroller geht und Nachhaltig ist, da zerlegbar. Gruß fossi
Manfred P. schrieb: > Solange es im Glas ist, tut es niemandem etwas. Wenn es mal frei kommt, > ist das Risiko auch begrenzt, der Dampfdruck ist recht gering. Wenn es auf den Teppich tropft, dampft es dort noch jahrelang raus. Da nutzt Lüften wenig. Wikipedia: "Bei der Aufnahme über den Verdauungstrakt ist reines metallisches Quecksilber vergleichsweise ungefährlich, eingeatmete Dämpfe wirken aber stark toxisch."
> Ja, ich muss mich outen: ich sehe im Hals aus wie der Beißer (wo hier > schon mehrere 007-Fans sind), alles Quecksilber. Beim Beißer (Richard Kiel) sind's Stahlzähne, kein Quecksilber. https://jamesbond.fandom.com/de/wiki/Bei%C3%9Fer#Bei%C3%9Fers_Kult-Gebiss
Rolf schrieb: > Wenn es auf den Teppich tropft, dampft es dort noch jahrelang raus. Da > nutzt Lüften wenig. Da dampft bei Raumtemperatur NICHTS. Hausaufgabe: Die Sache mit dem Dampfdruck auf Wikipedia lernen & begreifen.
Als Kind hab ich im Sperrmüll gezielt nach diesen alten Treppenlichtschaltern gesucht, viele gefunden, damit gespielt, lebe immer noch ;-)
Ich habe in einer Fabrikruine (Zementwerk) alle Quecksilberschalter ausgebaut, die ich finden konnte. Das war in den 90ern und der Komplex stand insgesamt ca 25 Jahre als Ruine.
Christian M. schrieb: > Als Kind hab ich im Sperrmüll gezielt nach diesen alten > Treppenlichtschaltern gesucht, viele gefunden, damit gespielt, lebe > immer noch ;-) ging mir genau so. War immer interessant, wenn viele kleine Quecksilberkügelchen umher kullerten. Dann die Kügelchen mit den anderen in Berührung gebracht und sich gefreut, daß die Quecksilberkügelchen sich miteienander zu einer immer größeren Kugel vereint haben. Auch ich lebe noch und hab keine gesundheitlichen Schäden durch diese Spielereien abbekommen.
Thomas S. schrieb: > Bis vor nicht allzulanger Zeit wurden die Quecksilberschalter sogar noch > in die Blinkturnschuhe verbaut. Das erinnert mich an meine längst vergangene Schulzeit. Bei der Renovierung des Chemielabors warfen die Arbeiter den Chemikalienschrank mitsamt Inhalt kurzerhand aus dem Fenster. In der Pause plünderten einige Schüler den Schutthaufen. Ein Klassenkamerad schnappte sich ein Fläschchen mit Quecksilber und stecke es in seine Sporttasche. Nach der Pause ging es zum Sportunterricht. Leider hatte er die Flasche nicht richtig zugeschraubt und der Inhalt ergoss sich in seine Turnschuhe. Kurzerhand schütte er das Quecksilber wieder in die Flasche zurück, zog aber dann beim Warmlaufen eine Spur kleiner silberglänzender Kügelchen über das Parkett der Turnhalle. Der Chemielehrer wurde geholt und der Sportunterricht war für uns beendet. Ich sah noch, wie Chemie- und Sportlehrer versuchten, die Kügelchen mittels Zinkpulver zu neutralisieren. Angesichts der vielen Ritzen im Parkett ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Eine Woche später war wieder Unterricht in der Halle. Ich möchte nicht wissen, wieviel Quecksilberdampf wir - und vor allem die Sportlehrer - in den folgenden Jahren eingeatmet haben. Heutzutage würde da der ABC-Trupp der Feuerwehr ausrücken und das Gelände weiträumig absperren. Anschließend hätte man zumindest den Parkettboden, wenn nicht gar die ganze Halle als Sondermüll entsorgt.
Fritz G. schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Bis vor nicht allzulanger Zeit wurden die Quecksilberschalter sogar noch >> in die Blinkturnschuhe verbaut. > > Das erinnert mich an meine längst vergangene Schulzeit. Bei der > Renovierung des Chemielabors warfen die Arbeiter den Chemikalienschrank > mitsamt Inhalt kurzerhand aus dem Fenster. In der Pause plünderten > einige Schüler den Schutthaufen. Ein Klassenkamerad schnappte sich ein > Fläschchen mit Quecksilber und stecke es in seine Sporttasche. Nach der > Pause ging es zum Sportunterricht. Leider hatte er die Flasche nicht > richtig zugeschraubt und der Inhalt ergoss sich in seine Turnschuhe. > Kurzerhand schütte er das Quecksilber wieder in die Flasche zurück, zog > aber dann beim Warmlaufen eine Spur kleiner silberglänzender Kügelchen > über das Parkett der Turnhalle. Der Chemielehrer wurde geholt und der > Sportunterricht war für uns beendet. Ich sah noch, wie Chemie- und > Sportlehrer versuchten, die Kügelchen mittels Zinkpulver zu > neutralisieren. Angesichts der vielen Ritzen im Parkett ein nahezu > aussichtsloses Unterfangen. Eine Woche später war wieder Unterricht in > der Halle. Ich möchte nicht wissen, wieviel Quecksilberdampf wir - und > vor allem die Sportlehrer - in den folgenden Jahren eingeatmet haben. > > Heutzutage würde da der ABC-Trupp der Feuerwehr ausrücken und das > Gelände weiträumig absperren. Anschließend hätte man zumindest den > Parkettboden, wenn nicht gar die ganze Halle als Sondermüll entsorgt. meine Nachfrage nach einem Bauteil ist ja etwas ausgeartet, aber das ist ja Normal hier. Also habe ich auch noch etwas: Auch als Kind hatte ich ein Literflasche aus Kunststoff auf dem Sperrmüll gefunden, die außergewöhnlich schwer was. Die hatte ich mit nach Hause genommen und mir das angeschaut, hatte mich gewundert, das so viele kleine Kügelchen durch meine Hand herunter fielen. Nach mehreren Tagen hatte ich die Flasche mit in den Chemieunterricht genommen und meinen Lehrer gefragt was das sei. Es sagte es sei Quecksilber und hatte es Konfisziert. Seit dem war ich seht traurig darüber. Später im Leben hatte ich erfahren, wie gesundheitsgefährdend Quecksilber ist, da war ich dann doch froh, das er mit das abgenommen hatte. Jetzt ist das schon 50 Jahre her und ich beobachte seitdem meinen Körper ob es irgendwelche Folgen für mich hatte...ist zum Glück nichts passiert.
C. D. schrieb: > Da dampft bei Raumtemperatur NICHTS. Genau, da verdampft nichts: Dampfdruck 0,162Pa bei 20°C. "Eine gesättigte Atmosphäre enthält bei 24°C ungefähr 18 mg Hg/m3" aus https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/pdfs/Quecksilber.pdf Aber Hauptsache dumm geschwätzt, gelle.
Manfred P. schrieb: > > Zumindest die Teflonpfanne kann man vermeiden. Und Aluminium, gerne als > Haushaltsfolie verwendet, wird ja auch in Zweifel gezogen. > > Paranoia trifft es ganz gut, heutzutage ist so ziemlich alles böse. Und in Großküchen auch gerne als Topf, Kelle etc. verwendet.
Bradward B. schrieb: > Beim Beißer (Richard Kiel) sind's Stahlzähne, kein Quecksilber. Das ist klar, aber ich hab wie viele andere auch halt viel silbernes Zeug aus den 80ern im Hals. Kara B. schrieb: > Eine gesättigte Atmosphäre enthält bei 24°C ungefähr 18 mg Hg/m3 Wie viel davon mag beim Einatmen hängen bleiben? Angenommen, in einem Raum den eine Person als Aufenthaltsraum/Werkstatt nutzt, ist genug Hg in den Ritzen verschwunden, das der Raum eine gesättigte Atmosphäre hätte. Der Raum hat 100m³ Luftinhalt (40m² und 2,5m Deckenhöhe), also insgesamt 1,8g Hg "fliegend" verteilt. Das sind gerade mal 0,13ml! Bei 30l/min Atemluftverbrauch (auf die schnelle gegoogelter Wert für Feuerwehrleute unter leichter Belastung) würde die Person den Raum in 3300 Minuten "durchatmen", also 55 Stunden. Bei 100% Absorption und Null Luftaustausch. Oha. Das sind erstaunlich kurze Zeiten, und einerseits erschreckend hohe Mengen (für den Menschen) aber auch sehr wenig für "ach, das bisschen lüften wir einfach raus".
Kara B. schrieb: > Aber Hauptsache dumm geschwätzt, gelle. Wenn das so gut klappen wuerde, bräuchten die Quecksilberkuegelchen nicht so ewig lange zu verdampfen.
Jens M. schrieb: > ich hab wie viele andere auch halt viel silbernes Zeug aus den 80ern im > Hals. Jens M. schrieb: > Wie viel davon mag beim Einatmen hängen bleiben? Wenn man sich den Mund mit Amalgam zugekleistert hat, dann ist das Einatmen nicht so schlimm wie das drauf rum Kauen!
Ron-Hardy G. schrieb: > Also damit der umgefallene Toaster NICHT toastet? Nein, damit der Toaster nicht absichtlich auf die Seite gelegt wird. Denn dann gibt's oben einen Hitzestau, anstatt dass die feucht-heiße Luft nach oben entweicht. Gedrehte Toaster waren der neueste Schrei, als die ganzen Ami-Serien aus den 80gern rübergeschwappt sind, denn im Vergleich zu unseren europäischen Toastvorhaben nutzten Amerikaner den Toaster gerne auch zum Überbacken. https://s3files.core77.com/blog/images/1323090_81_117629_wwhUPZ4nl.jpg
Kara B. schrieb: > "Eine gesättigte Atmosphäre enthält bei 24°C ungefähr 18 mg Hg/m3" Was laut derselben Quelle circa zweimillionenmal mehr ist, als man außer Haus in Ballungsgebieten misst. Komisch, dass man in Chemielabors Zinkpulver im Schrank hat. Vielleicht aus Angst, dass mal die Heizung ausfällt.
Jens M. schrieb: > Der Raum hat 100m³ Luftinhalt (40m² und 2,5m Deckenhöhe), also insgesamt > 1,8g Hg "fliegend" verteilt. Wo bleiben in deiner Rechnung die x Gramm Hg, die rausdampfen, während die 1,8 g weggeatmet werden?
Marcel V. schrieb: > Wenn man sich den Mund mit Amalgam zugekleistert hat, dann ist das > Einatmen nicht so schlimm wie das drauf rum Kauen! Verdauungstraktquecksilber macht nicht ganz so doof wie Lungenquecksilber. Sagt man zumindest. Aber ja, als Knirscher macht man sich da schon Gedanken... Rolf schrieb: > Wo bleiben in deiner Rechnung die x Gramm Hg, die rausdampfen, während > die 1,8 g weggeatmet werden? Die kommen natürlich noch dazu. Aber: die Werte die ich da überschlagsmäßig errechnet habe, sind auch ohne Nachschub schon schlimm genug finde ich. Und ich konnte keine Info finden wie lange es dauert bis die 100m³ gesättigt werden. Wird ja nicht so sein wie bei großen Autos, da muss man beim Tanken ausmachen sonst wird der nie voll.
Manfred P. schrieb: > Aus unerfindlichen Gründen sind wir trotzdem nicht ausgestorben. Das denke ich auch immer bei dem Thema. Wir haben als Kinder mit dem Quecksilber gespielt (na ja, vielleicht daher der Krebs heute?), weil wir und die Eltern es damals nicht wussten.
Thomas L. schrieb: > Als ich das Bauteil heraus gelötet Steht da eine Bezeichnung drauf? Würdest du die dann bitte posten?
Mein einziges Experiment mit Quecksilber war das "schlagende Quecksilberherz". https://de.wikipedia.org/wiki/Schlagendes_Quecksilberherz dazu gibt es Youtube-Links
Frank O. schrieb: > Thomas L. schrieb: >> Als ich das Bauteil heraus gelötet > > Steht da eine Bezeichnung drauf? > Würdest du die dann bitte posten? ausser die beiden Punkte auf der Unterseite an den Kontakten, konnte ich keine Bezeichnung oder Markierung finden. Auch konnte ich mit der Bilder-Suche bei Google nichts finden.
Befreie die Kugel doch mal, vielleicht spricht sie ‚Küss mich!‘ zu dir :)
J. S. schrieb: > Befreie die Kugel doch mal, vielleicht spricht sie ‚Küss mich!‘ zu dir > :) keine Risiken eingehen, die Büchse der Pandora bleibt zu :-)
Thomas L. schrieb: > J. S. schrieb: >> Befreie die Kugel doch mal, vielleicht spricht sie ‚Küss mich!‘ zu dir >> :) > > keine Risiken eingehen, die Büchse der Pandora bleibt zu :-) Sonst passiert dir womöglich noch das Gleiche wie bei Susi Sorglos: https://youtu.be/d3U4CNNhAZA?si=iHdFPPs190XJpOFh
Ich habe noch dunkel in Erinnerung, dass ein Erschütterungsmelder mit Metallkugel irgendwo im Völkner-Katalog angeboten wurde. Die Kataloge habe ich aber alle entsorgt. Wenn man mit dem Begriff sucht, findet sich eher ein kleines quaderförmiges Teil mit einer darin schwingenden Stahlfeder. https://www.pollin.de/p/erschuetterungssensor-sw-280-18x5-5-mm-180119 Adafruit hat ähnliches: https://www.adafruit.com/product/1766 Oder etwas mit zwei Kugeln, wie es hier mal besprochen wurde: Beitrag ""Bissanzeiger" als Klopfschalter oder Erschütterungssensor"
Frank O. schrieb: > Wir haben als Kinder mit dem Quecksilber gespielt Fuer das Klima waere es vielleicht besser gewsen mehr haetten haeufiger damit gespielt und waeren weniger 4 Mrd.
> Roll Ball Switch Als erstes kommt ein "Rolling Ball Tilt Switch" von Littelfuse/C&K https://www.ckswitches.com/media/1317/rb.pdf der sieht ähnlich wie das adafruit-Teil aus. dann eine taiwanesische Firma, das sieht dem schon ähnlicher: https://www.oncque.com/roll-ball-switch.htm aber kein transparentes Gehäuse. Mouser hat sie unter "Tilt switches" https://www.mouser.de/c/electromechanical/switches/tilt-switches/ Die Zwei-Kugel-Version "can replace the mercury switches" mit Zeichnung: http://funduino.de/DL/SW-520D.pdf
Ron-Hardy G. schrieb: > Also damit der umgefallene Toaster NICHT toastet? Auf neudeutsch heißt das wohl "German overengineering". Rainer W. schrieb: > Ja, auf neudeutsch würde man das als Tilt-Sensor bezeichnen. Sowas gab es früher in Personensicherungsgeräten. Wem das nichts sagt: Das sind am Mann zu tragende Mobilsender, die z.B. melden, wenn die Person liegt oder sich eine Weile nicht bewegt. Das waren herstellerspezifische Funksysteme auf von der RegTP-zugeteilten Frequenzen, später dann DECT und TETRA. Zuvor gab es sowas mit einem Quecksilberkügelchen, die Glasampulle zusätzlich mit einer Metallumhüllung geschützt. Nach dem Verbot dann ohne Quecksilber, Prinzip wie im Toaster, aber deutlich kleiner. > Die gleiche Information kann man heutzutage auch mit MEMS-Sensoren in > Form eines Beschleunigungssensors bekommen, setzt aber dann meist > zusätzlich einen kleinen uC und einen passenden Treiber voraus. Schon länger, seit die in großer Stückzahl im Automobilbereich verbaut und preisgünstig wurden. Die gibt es sogar mit I2C-Interface und können den Neigungswinkel ausgeben, Bosch BMA150 war ein früher Vertreter dieser Gattung. Frank O. schrieb: >> Aus unerfindlichen Gründen sind wir trotzdem nicht ausgestorben. > Das denke ich auch immer bei dem Thema. Wir haben als Kinder mit dem > Quecksilber gespielt Genau, wir , wie man an den Kommentaren sieht. > weil wir und die Eltern es damals nicht wussten. Heute wissen wir, das besser zu unterlassen. Was ich vermisse, ist Augenmaß, jemand schrieb weiter vorne Paranoia. Solange das im Gerät funktioniert, gibt es keinen Handlungsbedarf.
Christoph db1uq K. schrieb: >> Roll Ball Switch > Als erstes kommt ein "Rolling Ball Tilt Switch" von Littelfuse/C&K > https://www.ckswitches.com/media/1317/rb.pdf > der sieht ähnlich wie das adafruit-Teil aus. > > dann eine taiwanesische Firma, das sieht dem schon ähnlicher: > https://www.oncque.com/roll-ball-switch.htm > aber kein transparentes Gehäuse. > > Mouser hat sie unter "Tilt switches" > https://www.mouser.de/c/electromechanical/switches/tilt-switches/ > > Die Zwei-Kugel-Version "can replace the mercury switches" mit Zeichnung: > http://funduino.de/DL/SW-520D.pdf Nur ein einziges Teil davon in jeder Bombe und dreiviertel aller James-Bond-Filme und Krimis wären nach 5 Minuten vorbei. :)
Wollvieh W. schrieb: > James-Bond-Filme James Bond gibt sich selbst die goldene Kugel: https://youtu.be/uMZUUW_U59Y?si=bQ25RsAZ5OQ2c6A1 Ich sehe gerade, das ist nicht James Bond in der Werbung, sondern der Typ vom Tatort, der die Ferrero Rocher genießt.
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Ein Neigungsschalter? Hier gibt es einen Schaltplan: https://forum.teamhack.de/thread/55964-siemens-toaster-tt91100-01-design-porsche-typ-at7-schieber-bleibt-nicht-mehr-unt/
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