Forum: HF, Funk und Felder Funkwellen im Bereich 2.4 GHz nachweisen, nicht messen


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Ich benötige mal einen Tip, wie ich das Vorhandensein einer HF-Leistung 
im 2.4GHz-Bereich im Bereich von ca. 100mW bis 2..3W nachweisen kann, 
ohne teure Messtechnik anwenden zu müssen. Das Signal ist nicht 
moduliert, es geht also nicht darum, eine Nachrichtenverbindung zu 
etablieren anhand deren Reichweite man die Leistung abschätzen könnte.

Eine grobe Leistungsabschätzung wie "nix - 10mW - 100mW - 1000mW - mehr" 
würde mir vollkommen genügen. Ich dachte zunächst an einen SAT-Finder, 
vermute aber, dass dessen Frequenzfenster zu weit weg liegt, irgendwo 
bei 8-15 GHz.

Es geht um eine Versuchsanordnung, basierend auf einem ADF4351 mit 
nachgeschatetem 2W-Breitbandverstärker. Dieser strahlt mit einem 
Streufeldresonator eine Materialprobe an. Gemessen werden soll die 
reflektierte Energie mit Hilfe eines AD8361.

Dass bei einem solchen Projekt nicht alles sofort funktioniert, dürfte 
nachvollziehbar sein. Zwar ändert sich das Ausgangssignal des AD8361 
immer mal irgendwie, aber so richtig überzeugend funzt das bisher nicht.

Mein erster Ansatz wäre, erstmal gesichert nachzuweisen, dass da auch 
wirklich Power rauskommt ...

Kommt man an z.B. an das Radio-Modul eines ESP32 oder ähnlich ran, ohne 
dass dieses unbedingt wirklich WLAN machen muss?

: Bearbeitet durch User
von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Wenn Du weisst, woher das Signal kommen könnte, hilft eine Yagiantenne,
die man für WLAN recht günstig bekommen kann.
Die zusammen mit einem Microwellentester "verheiratet" könnte was 
anzeigen.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


Lesenswert?

Nimm einen Kupferdraht, so etwa 2mm durchmesser und
mach einen Halbwellendipol. Also bei 2,4GHz etwa ein 6cm Stab.
In der Mitte ist Masse. Dann von der Mitte aus vielleicht so
5 bis 10mm eine Anzapfung machen und mit einer Diode
gleichrichten und mit einen 1nF glätten. Und da einen
µA-Meter Zeigerinstrument anschließen.
Damit hast du dann einen einfachen Detektorempfänger.
Wenn es empfindlicher sein  soll, erst Verstärken und
dann gleichrichten.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


Lesenswert?

Ein ähnliches Thema gab es schon mal.

Beitrag "HF Detektor simpel verstärken geht das ?"

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Der AD8361 ist ein linearer Detektor, zum Suchen kleiner Signale hilft 
eher ein logarithmischer Detektor wie der AD8313.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Ein 2.4 GHz-Funkmodul nehmen welches kontinuierlich den RSSI ausgeben 
kann auch wenn kein gültiges Paket ankommt. Im SubGHz-Bereich gibt es 
das definitiv, aber hier bestimmt auch.

Vorteil: Wenn man ein fertiges Evalboard nimmt ist es eine reine 
Software-Sache.

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (db1bmn)


Lesenswert?

Mikrowellen-Lecktester?

von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Ich dachte zunächst an einen SAT-Finder,
> vermute aber, dass dessen Frequenzfenster zu weit weg liegt, irgendwo
> bei 8-15 GHz.

Eher bei 1-2 GHz. Low Noise Blockconverter LNB setzt das Signal von 
10-12 GHz auf 1-2 GHz um.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

> fertiges Evalboard
https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4288
9,90 EUR
Sowas ähnliches gibts natürlich auch von Ali oder ebay.

von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Mein erster Ansatz wäre, erstmal gesichert nachzuweisen, dass da auch
> wirklich Power rauskommt ...

du willst also die Leistung nicht mit einer Antenne messen, sondern so:

Sender --> Kabel --> Leistungsmesser

Ist das korrekt? Die Antworten deuten ein wenig in die Richtung, dass 
deine Problembeschreibung missverstanden wurde. :-)

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jonny O. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Mein erster Ansatz wäre, erstmal gesichert nachzuweisen, dass da auch
>> wirklich Power rauskommt ...
>
> du willst also die Leistung nicht mit einer Antenne messen, sondern so:
>
> Sender --> Kabel --> Leistungsmesser
>
> Ist das korrekt? Die Antworten deuten ein wenig in die Richtung, dass
> deine Problembeschreibung missverstanden wurde. :-)

Ja schon. Der Streufeldresonator sollte anhand seiner Abmessungen lt. 
verschiedener Online-Berechnungen und Chat-GPT zwischen 2 und 3 GHz eine 
deutlich messbare Resonanz zeigen. Ich stimme den Synth von 2 bis 4 GHz 
in 100kHz-Schritten durch und finde aber nicht die leiseste Spur einer 
signifikanten Signalveränderung (weder eine Resonanzspitze, noch ein 
Absorptionseinbruch) ... von Dämpfung und Verschiebung durch das Messgut 
ganz zu schweigen. Derzeit habe ich noch einen massiven Deckel drauf, 
ohne Keramik-Fenster.

Das Einschalten des Synth und Amps hebt den Signalpegel zwar etwas an, 
aber ich sehe über den gesamten Frequenzbereich keine wirkliche lokale 
Veränderung, nur so en paar Rausch- oder Drifteffekte um wenige Prozent 
herum ... sind auch nicht wiederholbar.

: Bearbeitet durch User
von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


Lesenswert?

von Frank E. schrieb:
>finde aber nicht die leiseste Spur einer
>signifikanten Signalveränderung (weder eine Resonanzspitze, noch ein
>Absorptionseinbruch)

Wenn du einen scharfen Resonanzefekt sehen möchtest,
bau mal einen Topfkreis.

https://de.wikipedia.org/wiki/Topfkreis

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?


von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

> Gemessen werden soll die reflektierte Energie
Dazu nimmt man normalerweise einen Richtkoppler. Der würde speziell das 
"Echo" aus dem Streufeldresonator zeigen und das direkte eingespeiste 
Signal unterdrücken.

https://work-microwave.com/wp-content/uploads/2018/03/WORK_Microwave_Sensor_Broschuere_2018_ger.pdf

das scheint aber unüblich zu sein. Ein Zirkulator wäre noch eine 
Möglichkeit um das reflektierte Signal herauszupräparieren.

Beispiel:
https://mm.digikey.com/Volume0/opasdata/d220001/medias/docus/4240/735912050.pdf
2,3-2,4 GHz 0,25dB Durchlaß, >20dB Sperrichtung Einzelpreis 9,59 € das 
kann aber schnell teurer werden.

: Bearbeitet durch User
von Daniel C. (dan1el)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Ich benötige mal einen Tip, wie ich das Vorhandensein einer HF-Leistung
> im 2.4GHz-Bereich im Bereich von ca. 100mW bis 2..3W nachweisen kann,
> ohne teure Messtechnik anwenden zu müssen.

Hallo, schau mal im Anhang, einfacher geht es kaum noch, wenn man 
bereits ein Multimeter sein Eigen nennt.
Für die 2,4GHz würde ich die Schenkellängen auf etwa 30mm pro Schenkel 
verkleinern (das gibt dann einen Halbwellendipol) oder Vielfache davon 
verwenden (z.B. 2x 60mm). Durch Experimente mit der genauen Drahtlänge 
kann man die Empfindlichkeit sicher noch steigern.


Diese HF-Sonde von DD7LP funktioniert auch gut, ist aber etwas 
aufwändiger (funktioniert auch noch bei 2,4GHz, wenn einigermaßen 
Feldstärke vorhanden ist):
HF Pegelmesser bis über 500 Mhz mit AD8307
https://www.youtube.com/watch?v=8H1eNpxQ6pY

Magnetische Sonde dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=6iGEVsiqA-Q

Es gibt auch eine Version mit dem AD8361, dieses IC ist bis 2,5GHz 
spezifiziert (s.u.).
https://www.box73.de/file_dl/bauelemente/AD8361.pdf



Christoph db1uq K. schrieb:
>> fertiges Evalboard
> https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4288
> 9,90 EUR
> Sowas ähnliches gibts natürlich auch von Ali oder ebay.

Wahrscheinlich reicht das Evalboard mit der magnetischen Sonde hier zur 
Detektion:
https://www.youtube.com/watch?v=6iGEVsiqA-Q


(alle Angaben ohne Gewähr)

von Otto K. (opto_pussy)


Lesenswert?

Statt den beiden 270k Widerständen, kannst du auch zwei 47uH Drosseln 
nehmen:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/653927/HF_Sniffer_mit_DMM.png

Das reduziert dann nochmal die Ausgangsimpedanz des selbstgebastelten 
HF-Einweggleichrichters. Das DMM hat zwar schon von Hause aus eine hohe 
Eingangsimpedanz, aber falls man mal ein etwas niederohmigereres 
Zeigerinstrument daran anschließen will...

von Uwe (neuexxer)


Lesenswert?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/653927.jpg

Statt der Widerstände kann man auch zwei Luftspulen mit z.B. 5 Wdg.
und 5 mm Durchmesser verwenden..
Als Diode sollten viele Germanium-Spitzendioden funktionieren
(AA 1XX, wurden oft in Ratiodetektoren verwendet).

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Daniel C. schrieb:
> einfacher geht es kaum noch

Coole Bastelei, funktioniert das auch für 868 MHz? Könnte man eine 
Low-Power-LED damit betreiben (ausreichende Sendeleistung, z.B. 100mW, 
und geringer Abstand vorausgesetzt)?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Das kennt man von der "Lecherleitung":
https://www.experimente.physik.uni-freiburg.de/Elektromagnetismus_Schwingungen_und_Wellen/elektrischeschwingungenundsender/lechersender/lecherleitung
Da leuchten die Glimmlämpchen oder LED in Abständen der Spannungsmaxima 
auf der Leitung. Die ist am Ende kurzgeschlossen, wodurch "Stehende 
Wellen" entstehen.

von Uwe (neuexxer)


Lesenswert?

"Glimmlämpchen" dürften mit Hobbymitteln dunkel bleiben.      ;-)

Im Physik-Leistungskurs hatte mir solch eine Anordnung mal
meine Zensur verbessert:
UKW-Sender in Gegentaktschaltung, Parallelleitung am Fenstergriff
eingehakt, Fahrradlämpchen 6V 0,1 A und dann die Wellenlänge 
ausgemessen.
Das war vor 50 Jahren...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

> Glimmlämpchen
ist aber hier abgebildet, allerdings steht da nichts zur Sendeleistung 
des "Lechersenders aus Sammlungsraum Schrank 12 Regal d"
https://www.experimente.physik.uni-freiburg.de/Elektromagnetismus_Schwingungen_und_Wellen/elektrischeschwingungenundsender/lechersender/lecherleitung/f4401bild03.jpg

meine "Lecherleitung" hatte ich hier mal gezeigt
Beitrag "Re: Impedanz bestimmen"

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Es geht um eine Versuchsanordnung, basierend auf einem ADF4351 mit
> nachgeschatetem 2W-Breitbandverstärker. Dieser strahlt mit einem
> Streufeldresonator eine Materialprobe an. Gemessen werden soll die
> reflektierte Energie mit Hilfe eines AD8361.

Bist du denn sicher dass deine HF generierende Anordnung
überhaupt ein Signal liefert? Welche Software/Firmware benutzt
du? Ist deine ADF4351 Hardware funktional und hast du ein
gültiges Locked-Signal nach der Frequenzeinstellung?

Fragen über Fragen .... wenn man kein Messgerät zum Nachweis
seines Signals hat ....

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Wastl schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Es geht um eine Versuchsanordnung, basierend auf einem ADF4351 mit
>> nachgeschatetem 2W-Breitbandverstärker. Dieser strahlt mit einem
>> Streufeldresonator eine Materialprobe an. Gemessen werden soll die
>> reflektierte Energie mit Hilfe eines AD8361.
>
> Bist du denn sicher dass deine HF generierende Anordnung
> überhaupt ein Signal liefert? Welche Software/Firmware benutzt
> du? Ist deine ADF4351 Hardware funktional und hast du ein
> gültiges Locked-Signal nach der Frequenzeinstellung?
>
> Fragen über Fragen .... wenn man kein Messgerät zum Nachweis
> seines Signals hat ....

Sorry, aber da fehlt eigentlich nur noch die Frage, ob ich die Schaltung 
auch mit Strom versorge.

von Daniel C. (dan1el)


Lesenswert?

Niklas G. schrieb:
> Daniel C. schrieb:
>> einfacher geht es kaum noch
>
> Coole Bastelei, funktioniert das auch für 868 MHz? Könnte man eine
> Low-Power-LED damit betreiben (ausreichende Sendeleistung, z.B. 100mW,
> und geringer Abstand vorausgesetzt)?

Wenn du hier
https://www.mikrocontroller.net/attachment/653927/HF_Sniffer_mit_DMM.png
die Widerstände verkleinerst und/oder gegen Induktivitäten ersetzt und 
die Schenkellängen des Halbwellendipols anpasst, sollte das problemlos 
gehen.

Einfach hier
https://www.digikey.de/de/resources/conversion-calculators/conversion-calculator-wavelength
die Frequenz eingeben und die Wellenlänge berechnen lassen.

868MHz ergibt ungefähr eine Wellenlänge von 34,5cm. Das durch 2 ergibt 
die ungefähre Halbwellen-Dipollänge, also 17,25cm. Die Länge eines 
einzelnen Schenkels ist dann 8,6cm.

Kleiner Tipp, mach den Draht beidseitig etwas länger und roll ihn dann 
im Betrieb von den Enden her Stück für Stück ein, bis die Antenne 
resonant ist und ein Maximum an Energie liefert.
Achtung, Umgebungseinflüsse wie Metallteile in der Nähe haben auch einen 
gewissen Einfluss auf die Antennenresonanzfrequenz und -güte.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Daniel C. schrieb:
> die Widerstände verkleinerst und/oder gegen Induktivitäten ersetzt

Hmm, auf welche Größe denn?

Das muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren... 😉

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Allenfalls waere noch interessant gewesen, was das Ganze soll.
Man moechte eine Mikrowellen Absorption messen. Schoen.
Die Frequenz ist nicht so wichtig ... Falls der Prozess linear waere 
waere man auch mit 0dBm dabei. Was waere denn der dynamische Messbereich 
?
Worauf, resp welchem Effekt moechte man eine Aussage erhalten ?

Das Experiment soll geometrisch offen sein .. wie werden falsche Signal 
unterdrueckt ? Man moechte ja nicht das Mobiltelephon mitmessen. Daher 
die Frage oben, wie empfindlich soll gemessen werden

Wird das B-Feld absorbiert, oder das E-Feld ?
Fuer irgendwelche quantitativen Aussagen sollte ein Resonator und eine 
feste Probengeometrie verwendet werden.

Ich hab lange auf Mikrowellenabsorption gearbeitet. Dabei haben die 
Spins des Samples an das Mikrowellen B-Feld gekoppelt, das wurde mit 
einem statischen externen B-Feld ausgenutzt.

Es gibt allerdings auch die Kopplung der Sample-Dipole ans E-Feld.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Pandur S. schrieb:
> Allenfalls waere noch interessant gewesen, was das Ganze soll.
> Man moechte eine Mikrowellen Absorption messen. Schoen.
> Die Frequenz ist nicht so wichtig ... Falls der Prozess linear waere
> waere man auch mit 0dBm dabei. Was waere denn der dynamische Messbereich

Es ist doch erstaunlich, wie viele Forumsteilnehmer nicht in der Lage 
sind, ein Posting richtig zu lesen oder dem TO beim oberflächlichen 
Überfliegen unterstellen, dass der nicht wüsste, was er eigentlich will.

Es geht nicht um Absoption sondern Refelxion bzw. "Rückstreuung". Die 
Frequenz muss ich auch nicht messen, weil die im Synth-Chip digital 
eingestellt wird und ich von diesem dafür mit einer grünen Lock-LED 
belohnt werde.

Es geht von Anfang an darum, zu erfassen, ob da eine nennenswerte 
Leistung bei rauskommt - nicht mehr und nicht weniger.

Das habe ich inzwischen übrigens gelöst, indem ich so einen 
Mikrowellen-Leck-Spührer beschafft habe. Das Problem scheint bei dem 
verwendeten Breitband-Amp zu liegen: an dessen Ausgang ist weniger 
Leistung als direkt am ADF4351 ... bin noch bei der Fehlersuche bzw. 
warte auf Ersatz ...

von Klaus B. (forrestjump)


Lesenswert?

ich hatte mir seinerzeit dieses Dingen gekauft und habe es gerade mal an 
der Microwelle getestet. Es wird nicht nur die Frequenz, sondern auch mV 
und dBm
angezeigt. Ebenso ist die Empfindlichkeit einstellbar. Kostet keine 100 
Euro. Also als Indikator sehr brauchbar, aber natürlich kein R&S

https://www.fmuser.net/wap/content/?1050.html

: Bearbeitet durch User
von Daniel C. (dan1el)


Lesenswert?

Niklas G. schrieb:
>> die Widerstände verkleinerst und/oder gegen Induktivitäten ersetzt
>
> Hmm, auf welche Größe denn?
>
> Das muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren... 😉

Im einfachsten Fall würde ich die beiden Rs durch 2x 47k ersetzen, da 
sollte eine LC-LED noch leuchten können.
Falls nicht, die Rs durch (geschätzte) 2x 10uH oder so ersetzen und der 
LED einen Vorwiderstand von ca. 1k spendieren.

Eventuell kann man die 1N34 auch direkt durch eine LED (oder zwei 
antiparallele LEDs) ersetzen.

Wenn Du mit dem Bastelprojekt beginnst, mach gerne parallel dazu einen 
Beitrag hier auf und berichte über deine Erfahrungen, das würde mich 
auch interessieren.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Daniel C. schrieb:
> Wenn Du mit dem Bastelprojekt beginnst

Danke! Muss mal schauen wann ich Zeit dafür finde.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Daniel C. schrieb:
> Eventuell kann man die 1N34 auch direkt durch eine LED (oder zwei
> antiparallele LEDs) ersetzen.

Kann ich mir nicht vorstellen. Dafür ist die Sperrschichtkapazität viel 
zu hoch.

von Klaus B. (forrestjump)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

spontan mal ausprobiert und ergibt an einem 100uA Meter an einer älteren 
Microwelle durchschnittlich 40uA in etwa 1m Entfernung. Durchschnittlich 
deswegen, weil scheinbar mit dem rotierenden Teller auch die Feldstärke 
reichlich schwankt. Dect, Fritzbox, CellPhone, oder 2m portabel usw. 
natürlich auch detektierbar.
Die Dioden sind aus einem ausgeschlachteten älteren US Radarwarner. Bei 
wesentlich kürzeren Antennendipolen als 50cm verschlechtert sich die 
Empfindlichkeit drastisch. Zumindest bei der minimalen Leckage HF aus 
der Tür der Microwelle.

von Georg S. (randy)


Lesenswert?

Heutzutage kann man sich auch einen Speki leisten:
https://eleshop.de/tinysa-ultra-spectrum-analyser.html

Der ist nicht schlecht. V.a. für den Preis. Und ich kenne Profi-Spekis 
von der Arbeit. Ein paar direkte Vergleichsmessungen hatte ich immer mal 
vor, bin aber noch nicht dazu gekommen.

von Otto K. (opto_pussy)


Lesenswert?

Klaus B. schrieb:
> spontan mal ausprobiert

Dein Messinstrument sollte aber parallel zum Kondensator geschaltet sein 
und nicht parallel zur Diode!

von Klaus B. (forrestjump)


Lesenswert?

auch Backe,
ja Du hast natürlich Recht. Ich sollte nicht mehr bei Kerzenschein
"mal eben" etwas zusammenlöten ;-)  Ist inzwischen korrigiert. 
Allerdings am Ergebnis hat sich nicht viel verändert.

von Robert F. (femi)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Ich dachte zunächst an einen SAT-Finder, vermute aber, dass dessen
> Frequenzfenster zu weit weg liegt, ....

Theoretisch geht es mit einem S-Band LNB und angepasster LOF in der 
Scan-Software am PC.
Theoretisch deshalb, weil dieser LNB Typ nur im asiatischen Raum und 
hier auch nur äußerst gering Verwendung findet. Bei ebay & Co ist ein 
derartiges LNB auch nur selten zu finden. In unseren Breiten kommt 
dieses LNB wohl über den Sammlerwert nicht hinaus.

von Klaus B. (forrestjump)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

also ich hätte bei Interesse 1x einen unveränderten SUP2400 anzubieten.
Hatte Sie dazumal neu gekauft.
Den 2. hab ich schon umgebaut. Allerdings liegen sie bei mir auch nur 
rum.
Die detaillierte Umbauanleitung könnt ich ebenso mitgeben, 
wahrscheinlich findet man sie aber auch im www

von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Das Problem scheint bei dem
> verwendeten Breitband-Amp zu liegen: an dessen Ausgang ist weniger
> Leistung als direkt am ADF4351 ... bin noch bei der Fehlersuche bzw.
> warte auf Ersatz ...

An 50 Ohm abgeschlossen ? Ohne Abschluss/Anpassung kann der Verstärker 
sterben.

von Klaus B. (forrestjump)


Lesenswert?


von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


Lesenswert?

von Klaus B. schrieb:
>spontan mal ausprobiert und ergibt an einem 100uA Meter an einer älteren
>Microwelle durchschnittlich 40uA

Unsinnige Schaltung, der Kondensator und die zwei Dioden sind
hier wirkungslos. Wenn das Ding was parallel zum
Anzeigeinstrument liegt eine Diode ist, wirkt die nur
alleine.

Nimm doch einfach mal einen durchgehenden gestreckten
Kupferstab, also einen gestreckten Dipol und schließe
da einen Detektor an und beobachte was dann passiert.
Errege den mit einen abstimmbaren HF-Generator.
Der Stab wird einen Resonanzeffekt haben.
Das bedeutet eine gute Empfindlichkeit.

von Thomas B. (thombde)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Uwe schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/653927.jpg
>
> Statt der Widerstände kann man auch zwei Luftspulen mit z.B. 5 Wdg.
> und 5 mm Durchmesser verwenden..
> Als Diode sollten viele Germanium-Spitzendioden funktionieren
> (AA 1XX, wurden oft in Ratiodetektoren verwendet).

Ich habe das auch immer mit 2 Spulen gemacht.
Am analogen Zeigerinstrument funktioniert das besser.
Germaniumdioden hat Reichelt noch im Angebot.

PS:
Ich habe es mal für einen Test einer Basisstation verwendet.
Der “C“ braucht da nicht unbedingt dran

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


Lesenswert?

Eine Frage.
Diese Zeigernstrumente von Peaktech in diesem Link.

https://www.peaktech.de/PeakTech-P-205-01-Analoges-Amperemeter-0...50-A-DC/P-205-01
https://www.reichelt.de/amperemeter-analog-tischgeraet-0-50-a-dc-peaktech-205-01-p288841.html

Sind das Einbauinstrumente, oder sind die in dem Pult-Gehäuse
des Messgerätes integriert?
Die sind schön groß, würde mich interessieren.
Sorry, wollte keinen neuen Thread

Danke
Thomas

von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Thomas B. schrieb:
> Sind das Einbauinstrumente, oder sind die in dem Pult-Gehäuse
> des Messgerätes integriert?

Ich sehe da ein Gehäuse mit Gummifüssen, also nix Einbau.

von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Thomas B. schrieb:
> Sind das Einbauinstrumente, oder sind die in dem Pult-Gehäuse
> des Messgerätes integriert?

Auch wenn direkte Zusammenhänge nicht erkennbar sind: wer
solche Fragen stellt (stellen muss) der wird auch so ein
uAmpere-Meter schnell mal schrotten.

von Thomas B. (thombde)


Lesenswert?

Ich will ja nur das Drehspulmesswerk ausbauen und in ein anderes Gehäuse 
einbauen.
Das Pultgehäuse benötige ich nicht.

von Wastl (hartundweichware)


Lesenswert?

Thomas B. schrieb:
> Ich will ja nur das Drehspulmesswerk ausbauen und in ein anderes Gehäuse
> einbauen.

Achsoooooo, na wenn du es nur einbaust und nicht anschliesst
dann wird nichts passieren.

Wastl schrieb:
> wer solche Fragen stellt (stellen muss) der wird auch so ein
> uAmpere-Meter schnell mal schrotten.

von Jens B. (dasjens)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.