Mein Vater betreibt seit 10 Jahren einen Kachelofen. Ich würde gerne eine Lambda-Sonde installieren, um die Verbrennung zu optimieren. Links auf der Rückseite ist die Feuerklappe. Rechts oben sieht man einen Service-Zugang. Dort könnte man beispielsweise die Sonde installieren. Welche Sonden gibt es denn, die offene Schnittstellen haben, mit denen ich also die Werte entsprechend selbst abfragen kann? Praktisch wäre es auch, wenn noch ein Temperaturfühler installiert ist bzw an gleicher Stelle installiert werden könnte. Ich habe hier ein Projekt gefunden, aber das ist eben weit weg von Plug&Play, zumindest weißt ich nicht wie man den Bosch LSU 4.9 bekommen kann. https://github.com/kylebernier/lambda-oxygen-sensor-interface
Thomas F. schrieb: > Ansonsten benutze die Suchfunktion. Das Thema wurde hier schon öfters > und sehr ausfühlich diskutiert. Oliver
Serge B. schrieb: > > Welche Sonden gibt es denn, die offene Schnittstellen haben, mit denen > ich also die Werte entsprechend selbst abfragen kann? Eine Lambdasonde verwendet normalerweise rein analoge Signale, im Prinzip Heizung und die Ausgangsspannung der Sonde. Dafür braucht man weder offene Schnittstellen noch Protokolle. Zum Nachrüsten von Holzheizungen gibt es fertige Lösungen, z.B. die hier: https://www.lambdacheck.de
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Serge B. schrieb: > Welche Sonden gibt es denn, die offene Schnittstellen haben, Die ganz normalen (Zirkonoxid oder Titan), sie liefert eine Analogspannung. https://www.garagegurus.tech/de-de/knowledge-center/technical-articles/how-to-check-and-replace-a-lambda-sensor.html
Serge B. schrieb: > Mein Vater betreibt seit 10 Jahren einen Kachelofen. Das ist zwar irgendwie gemütlich und romantisch, aber eine Feinstaubschleuder und nur, wenn man auf selbstgeschlagenes Holz zurückgreifen kann, irgendwie sowas ähnliches wie nachhaltig.
Harald K. schrieb: > Das ist zwar irgendwie gemütlich und romantisch, aber eine > Feinstaubschleuder und nur, wenn man auf selbstgeschlagenes Holz > zurückgreifen kann, irgendwie sowas ähnliches wie nachhaltig Umweltschutz (In dem Fall (Fein)Staubbelastung der Luft) und Klimaschutz sind zwei ziemlich unterschiedliche Themen. Insofern ist der Kachelofen deutlich nachhaltiger als alles was Gas, Kohle oder Öl braucht, aber nicht unbedingt gut in Sachen Luftverschmutzung. Aber die Relevanz der Luftverschmutzung hängt wieder davon ab, ob der Ofen irgendwo im Thüringer Wald oder Hessisch Sibirien steht, oder mitten in einer Großstadt. Und auch welcher Kamineinsatz verbaut ist und wie der Ofen betrieben wird.
Das stimmt, aber die wichtigen Teile der Diskussionen sind dann oft auf externen Quellen, die nciht mehr verfügbar sind.
Modifikationen an Feuerstellen solltest du mit deinem Kaminkehrer besprechen. Sonst ist ist möglicherweise die Betriebserlaubnis weg.
Florian L. schrieb: > Modifikationen an Feuerstellen solltest du mit deinem Kaminkehrer > besprechen. Sonst ist ist möglicherweise die Betriebserlaubnis weg. Solange er da nur einen Sensor reinhängt wird der nichts dagegen haben. Wenn er anfängt die Luftzufuhr zu regeln kann es anders aussehen. Ich wüsste auch nicht dass man einen Holzscheitofen wirklich Lambda regeln kann. Meines Wissens wird eher mit leichtem Luftüberschuss gefahren (Sekundärluft), damit möglichst viel CO und Ruß in der Zone über der Flamme, die noch heiß genug ist, nachverbrennt. Wenn das ein richtiger Grundofen ist, dann wird eher nicht ständig nachgelegt, sondern der Ofen wird ordentlich befüllt und mit viel Luft befeuert. Ziel ist beim Grundofen das Aufheizen des Wärmespeichers (Schamotte), nicht möglichst lange auf kleiner Flamme zu köcheln. Siehe auch https://www.kachelofenverband.at/heizen-mit-holz-was-ist-zu-beachten/
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Udo S. schrieb: > > Ich wüsste auch nicht dass man einen Holzscheitofen wirklich Lambda > regeln kann. Es gibt Holzheizungen die Scheitholz anstelle Pellets verbrennen. Da funktioniert eine Regelung über die Luftzufuhr (Beispiel LambdaCheck siehe weiter oben).
Dieter S. schrieb: > Es gibt Holzheizungen die Scheitholz anstelle Pellets verbrennen. Klar, das sind aber keine einfache Scheitholz Öfen. Die Heizungen vergasen normalerweise das Holz und die Gase werden dann lambda geregelt nachverbrannt. Wie gesagt, ein echter Kachelofen ist ein Grundofen und wird mit einer oder zwei Beladungen bei Volllast beheizt. Danach ist er durchgewärmt und gibt seine Wärme über die nächsten 10 Stunden ab.
Udo S. schrieb: > > Klar, das sind aber keine einfache Scheitholz Öfen. Die Heizungen > vergasen normalerweise das Holz und die Gase werden dann lambda geregelt > nachverbrannt. Beitrag "Re: Kachelofen - Abbrandsteuerung"
Dieter S. schrieb: > Beitrag "Re: Kachelofen - Abbrandsteuerung" Interessantes Projekt, danke für den Link.
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