Moin, Dieser Beitrag berichtet über die Restaurierung eines zugelaufenen Kenwood TR-7800 144MHz Band FM-Transceivers aus den 80er Jahren. Wenns interessiert, bitte weiterlesen. Das Gerät funktioniert zwar noch, mußte aber vor einiger Zeit eine teilweise längere Tauchübung durchmachen. Diese Tauchübung verursachte beträchtliche interne Korrosionsschäden in einigen internen Kompartments und Regionen des Geräts. Betroffen waren die PA-Baugruppe aus gegossenem Gußmetall, Teile des Hauptchassis und etwas die Frontplattenbaugruppe. Bei oberflächlicher Betrachtung natürlich ein "Basket Case" oder "Write Off". Gegen dieses Schicksal sprach aber die Tatsache, daß das Gerät trotz dieser Schäden noch einwandfrei mit guter RX-Empfindlichkeit funktionierte. Deshalb entschloss ich mich, herauszufinden ob eine vernünftige Restauration noch Sinn habe. Auch sieht die Frontplatte noch wie neu aus. Die Gehäuseschalen weisen auch intern Korrosionsschäden auf. Aber das ist nicht zu schlimm. Also ein Zwiespalt zwischen Vernunft und Ehrgeiz. Auch wollte ich erfahren, ob es mit vernünftigen Aufwand wieder restaurierbar wäre. Also siegte die Neugierde... Ich zerlegte also das Funkgerät komplett in alle Einzelteile, so daß alle PCB Baugruppen und Chassisteile sorgfältig inspiziert werden konnten. Die Leiterplatten hatten teilweise eine Verschmutzung auf der Lötseite mit Rost Überzug, aber Reinigung machte keine Probleme. Der Deckel des Messing Helical Filters wies and den Verschlußnähten einen Patina Überzug auf, der sich nur mit viel Mühe entfernen ließ. Die Elektronik Baugruppen mußten also nur sorgfältig gereinigt werden und konnten erstmal weggelegt werden. Schalter und Bedienungselemente funktionierten alle noch. Mit etwas Kontaktspray haben die Kontakte wieder einen sehr niedrigen Durchgangswiderstand und funktioneren zuverlässig. Allerdings hat der Lautsprecher einen abgefaulten Kone-Anschluß Verbindung. Ist möglicherweise auch reparierbar, weil die Membrane noch in Ordnung ist und sich frei bewegen läßt. Aber da der LS eine Standardgröße hat, ist das nicht wirklich notwendig. Ich reinigte Schalter und Potentiometer und sonstige FP Elemente. Der Quadratur-Encoder funktionierte zum Glück auch noch einwandfrei. Ein Draht im Frontplattenbereich ist abgebrochen und muß dann später investigieren wo er hingehört. Nun zu den Chassis Teilen. Wie man in den Bildern deutlich erkennen kann, sieht es ziemlich schlimm um diese Teile aus. Wie den Rost behandeln? Ich wußte aber von nebenbei, daß es angeblich eine effektive elektrolytische Rostentfernungsmethode geben soll. Eine Internet Recherche ergab eine günstige Prognosis. Es existieren einige Möglichkeiten. Ich entschloß mich es mit der elektrolytischen Waschsoda Methode zu wagen, weil sie leicht durchführbar ist und ich schon alles dafür im Haus hatte. Sie ist relativ einfach daheim durchzuführen. Benötigt wird nur ein einstellbares Netzteil bis 5A, Wasch-Soda, ein Eisenblech und Drähte nebst einem Behälter. Wer mehr darüber wissen möchte, findet einige Webartikel dazu. Die Prozedur verursachte eine "disgusting" braune Brühe und das Eisenblech bekam wie zu erwarten war einen gleichmäßigen Rostüberzug. Stinken tat es nicht, Hi. Strom war 4A bei rund 15V. Ich reicherte das Wasser mit gerade so viel Wasschsoda an, bis sich alleine 4A einstellten. An den Roststellen entwickeln sich gleichmäßige Wasserstoffgas Perlen. Über eine mögliche Explosionsgefahr Möglichkeit möchte ich nicht weiter spekulieren. Es ist wahrscheinlich ratsam, die Prozedur nur mit guter Belüftung durchzuführen. Ich habe eine 150cfm Luftabsaugung. Das Leitungswasser alleine, übrigens, zog 0.2A bei 15V. Also alles hergerichtet und ausgeführt. Nach einigen Stunden war aller Rost verschwunden. Nur ein schwarzer Überzug war an den vorherigen Roststellen zu sehen. Den muß man mit viel Elbow grease, Stahlwolle und oder Dremel Stahlbürste entfernen. Geduld ist auch hilfreich. Wo der Rost dick war, sind natürlich viele Unebenheiten, Gruben vorhanden. Damit muß man leben. Wie man sieht, war der Erfolg da. Im Vergleich zu Vorher, eine beträchtliche Verbesserung. Ich habe vor, das Chassis möglicherweise, mit einem matten Silberlacküberzug zu versehen. Nur müssen natürlich alle Befestigungs-Positionen abgedeckt werden, damit die Baugruppen ihren vorherigen Massebezugspunkte weiter erhalten. Hammerschlaglack hätte den Vorteil die Unebenheiten zu verstecken. Sollte das Chassis nicht lackiert werden, möchte ich recherchieren, ob es irgendeine auftragbare chemische Rostpassivierungs-Methode gibt, die ein zukünftiges Wieder-Verrosten verhindert. Der Hersteller hat natürlich die Metallteile mit einem Schutzüberzug versehen, der allerdings, wie der Sachverhalt beweist, nicht ausreichend war. Bis dahin, möchte ich, bis Fortsetzung folgt, auf die Bilder im Anhang hinweisen. Ich hoffe es hat Euch interessiert. Lasst mich wissen, ob Fortsetzung gewünscht ist. Gruß, Gerhard An Moderator: Bitte das letzte Bild (2529) entfernen. Das gehört nicht dazu. Danke.
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Gerhard O. schrieb: > Bis dahin, möchte ich, bis Fortsetzung folgt, auf die Bilder im Anhang > hinweisen. > > Ich hoffe es hat Euch interessiert. Lasst mich wissen, ob Fortsetzung > gewünscht ist. Funkgeräte interessieren mich persönlich nicht, Reparaturen technischer Geräte aber schon sehr. Deshalb würde ich es begrüßen wenn Du deine weiteren Fortschritte hier weiter dokumentierst. Du hast ja viel Glück gehabt dass die Leiterplatte(n) so glimpflich davon gekommen sind. Ansonsten hätte sich das Thema Reparatur wohl auch erledigt. Also, zeige bitte wie es weitergeht. Ich wünsche Dir viel Erfolg😀
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Jörg R. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Bis dahin, möchte ich, bis Fortsetzung folgt, auf die Bilder im Anhang >> hinweisen. >> >> Ich hoffe es hat Euch interessiert. Lasst mich wissen, ob Fortsetzung >> gewünscht ist. > > Funkgeräte interessieren mich persönlich nicht, Reparaturen technischer > Geräte aber schon sehr. Deshalb würde ich es begrüßen wenn Du deine > weiteren Fortschritte hier weiter dokumentierst. > > Du hast ja viel Glück gehabt dass die Leiterplatte(n) so glimpflich > davon gekommen sind. Ansonsten hätte sich das Thema Reparatur wohl auch > erledigt. > > Also, zeige bitte wie es weitergeht. Ich wünsche Dir viel Erfolg😀 Hallo Jörg, Danke für die FB. Irgendwie reizen mich solche Experimente. Ja, es half, daß die Elektronik noch funktioniert. Die ist glimpflich davon gekommen. Ich bin nachträglich überrascht, wie gut diese Rostentfernungsmethode gearbeitet hat. Es ist ein Tag und Nacht Unterschied. Wenn man Img_2566 mit den anderen vergleicht, sieht man den gewaltigen Unterschied in der Metallbeschaffenheit. Gruß, Gerhard
Warum gibst du die Blechteile nicht an einen Lohndienstleister zum galvanischen Verzinken? Die machen den Rost im Rahmen der Vorbehandlung in ihren Bädern sowieso perfekt weg und mit neuem Zink sieht das dann auch wie neu aus. Habe ich schon mit uralten Schmiedebeschlägen so gemacht wo wirklich tiefe Rostnarben eingefressen waren. Ausserdem: Was machst du mit dem Gerät wenn das Kanalraster keine 12,5khz kann? Einfach etwas daneben liegen und auf die hohe Empfindlichkeit hoffen?
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J. V. schrieb: > Warum gibst du die Blechteile nicht an einen Lohndienstleister zum > galvanischen Verzinken? Die machen den Rost im Rahmen der Vorbehandlung > in ihren Bädern sowieso perfekt weg und mit neuem Zink sieht das dann > auch wie neu aus. Habe ich schon mit uralten Schmiedebeschlägen so > gemacht wo wirklich tiefe Rostnarben eingefressen waren. Das wäre ein guter Vorschlag. Allerdings müsste ich da erst recherchieren, inwiefern solche Möglichkeiten bei uns in Edmonton, Alberta, erhältlich sind. Nur haben fast alle Firmen kommerzielle Mindestpreise, die die Heranziehung ohnehin finanziell illusorisch machen. Ich hätte wenig Lust $200 oder mehr dafür bezahlen zu müssen. Unsere Industrie ist auf zahlkräftige Kunden eingestellt und nicht für bettelnde Hobbyisten;-) Abgesehen davon habe ich wieder etwas Neues dazu gelernt und bin mit den Resultat durchaus zufrieden. Mit aufgebrachten silbernen Hammerschlag Lack verbleiben die Rostnarben gnädig im Hintergrund. Ein zusätzlicher Schutz soll eigentlich nur ein neues Rosten verhindern. Mehr Chemie möchte ich daheim ohnehin nicht machen. Galvanisieren ist leider nicht sehr Haus freundlich und lohnt sich daheim nicht wirklich... > Ausserdem: Was machst du mit dem Gerät wenn das Kanalraster keine > 12,5khz kann? Einfach etwas daneben liegen und auf die hohe > Empfindlichkeit hoffen? Das muß ich richtigstellen: Mein Gerät ist ein Nordamerikanisches Modell mit 5kHz Kanalraster für 144-148MHz und für uns in Kanada/USA üblich. Zwischen 146.01-147.99 ist das offizielle Kanalraster 15kHz. Unterhalb sind die PLL Schritte 5kHz. Das Bild im Anhang zeigt das spezifische Modell um das es geht. Für den Europäischen Markt haben viele Geräte ein "E" Kennzeichen. Amerikanische haben meist "A". Dann gibt es noch spezielle Modelle für andere Märkte. Kenwood hatte bei einigen Geräten 4-6 verschiedene Ausführungen. Das Bild am ersten Beitrag stammte übrigens wegen der Schnelle von Rigpix und ist nicht das exakte Modell von mir und scheint ein Europäische Variante zu sein. Gruß, Gerhard
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Man sollte den Forenbereich "Projeke und Code" umbenennen in "Irgendwelche Basteleien ohne Bezug".
Harald K. schrieb: > Man sollte den Forenbereich "Projeke und Code" umbenennen in > "Irgendwelche Basteleien ohne Bezug". Deine Meinung in Ehren, ich habe eben eine Schwäche für scheinbar hoffnungslose Fälle... Duck und weg.
Gerhard O. schrieb: > Deine Meinung in Ehren, ich habe eben eine Schwäche für scheinbar > hoffnungslose Fälle... 👍 Toller Thread, mach weiter so Gerhard. Neben dem ganzen Müll in diesem Forum, mal etwas wirklich Erfreuliches.
Schorsch M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Deine Meinung in Ehren, ich habe eben eine Schwäche für scheinbar >> hoffnungslose Fälle... > > 👍 > > Toller Thread, mach weiter so Gerhard. > > Neben dem ganzen Müll in diesem Forum, mal etwas wirklich Erfreuliches. Danke. Es freut mich, bestätigt zu sehen, dass dieser Aspekt der Geräte-Wiederherstellung in speziellen Fällen doch nützlich und von Interesse sein könnte. Es bedurfte einige Zeit des Überdenkens, ob es hier überhaupt noch Sinn hatte, oder trotzdem gewagt werden sollte, um herauszufinden, was mit finanziell bescheidenen Mitteln und einige Stunden Zeitaufwand noch gemacht werden könnte. Ich entschied mich eventuell, den Versuch dann doch zu machen. Fortsetzung folgt irgendwann... Gruß, Gerhard
Das mit der Soda - Elektrolyse ist für mich eine neue interessante Möglichkeit, sowas hatte ich immer nur für ganz grobes im Hinterkopf. Danke für den Bericht.
Hier ist ein Link zu einer guten Erklärung des Verfahrens zur Rostentfernung: https://forum.shopsmith.com/download/file.php?id=6623
Gerhard O. schrieb: > Sollte das Chassis nicht lackiert werden, möchte ich recherchieren, ob > es irgendeine auftragbare chemische Rostpassivierungs-Methode gibt, die > ein zukünftiges Wieder-Verrosten verhindert. Der Hersteller hat > natürlich die Metallteile mit einem Schutzüberzug versehen, der > allerdings, wie der Sachverhalt beweist, nicht ausreichend war. Hallo Gerhard, ich habe da mit Zinkspray gute Erfahrungen gemacht. Damit habe ich das Chassis in unserem Geschirrspüler, welches auch stark angerostet war, eingesprüht. Das sieht nach nunmehr 5 Jahren immer noch gut aus. Auch im Freien habe ich es schon öfter eingesetzt, um z.B. Schweißstellen abzudecken. Hat bisher immer gut funktioniert. Das Spray gibt es auch mit Aluminiumanteil (ca. 1/3 Alu), das ist etwas heller und funktioniert genauso gut.
Mein lieber Gerhard! Ich bin immer wieder überrascht wie viel Energie du noch aufbringen kannst und immer wieder noch neue Themen angehst. Dann mal zum Thema: Wenn du es noch sauberer haben willst, dann musst du das Sandstrahlen. Es gibt einige Firmen und bei dir ganz sicher auch, die so kleine Sandstrahlkisten haben. Da kannst du sicher was im Rahmen der "Kaffeekasse" machen lassen (oder darfst selbst dran), wenn du nett fragst. Das glit ebenso für das Verzinken. Da muss man mal nett fragen und die hängen das da einfach zwischen. Als Alternative gibt es Zinkstaubgrundierung. Aber ich weiß noch ein besseres Mittel und da habe ich gerade recherchiert. Doch vorher muss ich etwas ausholen. Vor über 40 Jahren brachte jemand aus meiner Familie einen Korrosionsschutz von Mannesmann mit. Damit wurden die Rohre lackiert, die nach Russland gingen. Das Zeug konntest du sogar auf Rost (am Auto getestet) streichen und nichts rostete mehr weiter. Es muss ein Mittel sein, was sie hier (https://www.corrotec.de/onlinehome/Dokumente/DVGW.pdf) verwendet haben.
1 | Ab Mitte der 80er Jahre kamen Dreischichtsysteme zum Einsatz. Diese Dreischichtumhüllungen |
2 | verfügen über eine zusätzliche Grundierung auf Epoxidharzbasis. |
Daher gehe ich davon aus, dass es die Grundierung war. Also muss es was auf Epoxidharzbasis geben, das einen guten Schutz bietet. Wenn die Autos weggerostet waren, da blieb dieser Teil übrig. So gut war das Zeug. Melde dich gerne mal! Liebe Grüße Frank
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Hans schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Sollte das Chassis nicht lackiert werden, möchte ich recherchieren, ob >> es irgendeine auftragbare chemische Rostpassivierungs-Methode gibt, die >> ein zukünftiges Wieder-Verrosten verhindert. Der Hersteller hat >> natürlich die Metallteile mit einem Schutzüberzug versehen, der >> allerdings, wie der Sachverhalt beweist, nicht ausreichend war. > Hallo Gerhard, > > ich habe da mit Zinkspray gute Erfahrungen gemacht. Damit habe ich das > Chassis in unserem Geschirrspüler, welches auch stark angerostet war, > eingesprüht. Das sieht nach nunmehr 5 Jahren immer noch gut aus. Auch im > Freien habe ich es schon öfter eingesetzt, um z.B. Schweißstellen > abzudecken. Hat bisher immer gut funktioniert. > Das Spray gibt es auch mit Aluminiumanteil (ca. 1/3 Alu), das ist etwas > heller und funktioniert genauso gut. Hallo Hans/T., Vielen Dank für den guten Hinweis. Ich werde recherchieren. Mein silberner Hammerschlaglack hat zwar einen Rust inhibiting Primer, aber der besagte Zinküberzug Spray würde vielleicht mit dem existierenden Chassis-Zinküberzug doch besser harmonieren und den Gesamteindruck des Chassis erhalten. Vorerst gilt mal, nicht zu hudeln. Abgesehen davon, muß ich alle Befestigungslaschen und Punkte vor der Spray-Behandlung bewahren, um die Massebezugspunkte der HF-Baugruppen zu erhalten. Irgendwie hat mich mein Ehrgeiz schon instigiert, eventuell einen Erfolg mit diesem Restaurationsversuch verbuchen zu können. Viele Grüße und schöne Feiertage, Gerhard
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Das Zeug von Mannesmann muss so was in dieser Art gewesen sein: https://veteranicar.de/Dinitrol-ML-Korrosionsschutzmittel-universell?googlede=1&gad_source=1&gclid=CjwKCAiAmfq6BhAsEiwAX1jsZxDhZ1jfYATlJcYOqHb70-n6ONyzayrQFQbqDibKvf2Esql23XCC0xoC9zIQAvD_BwE
Frank O. schrieb: Hallo Frank, Gut von Dir zu hören. > Mein lieber Gerhard! > > Ich bin immer wieder überrascht wie viel Energie du noch aufbringen > kannst und immer wieder noch neue Themen angehst. Naja, es geht noch, obwohl mit jedem weiteren Jahr etwas mehr Motivation aufgewendet werden muß. > > Dann mal zum Thema: ... Vielen Dank für Deine Hinweise. Es ist gut zu wissen, dass es ein allgemein wichtiges Thema ist. Zur Zeit bin ich halt am Nachdenken, wie es nun damit am Besten weitergehen sollte. Ideal wäre einen leichtgrauen Zinküberzug zu finden, der dem Originalverfahren der Hersteller Firma am nahesten kommen würde. Eine Hammerschlaglackierung oder Aluminium/Silberlackierung verändert das Aussehen beträchtlich. Ich habe den Eindruck, daß die von Dir erwähnten Verfahren viel stärkeren Schutz ermöglichen, aber für wahrscheinlich weniger zweckmässig sind. Auch möchte ich mein Budget nicht maßlos übersteigen. Mir geht es eher darum, das Gerät mit vernünftigen Aufwand und Kosten wieder herzustellen und von nun an unter trockenen Wohnverhältnissen zu gebrauchen, so daß eine Wiederholung des Vorfalls wenig wahrscheinlich ist. > > > Melde dich gerne mal! Mach ich! Ich habe bald Weihnachtsurlaub. Auch liebe Grüße zu Dir nach D, Gerhard > Liebe Grüße > Frank
Frank O. schrieb: > Das Zeug von Mannesmann muss so was in dieser Art gewesen sein: > > https://veteranicar.de/Dinitrol-ML-Korrosionsschutzmittel-universell?googlede=1&gad_source=1&gclid=CjwKCAiAmfq6BhAsEiwAX1jsZxDhZ1jfYATlJcYOqHb70-n6ONyzayrQFQbqDibKvf2Esql23XCC0xoC9zIQAvD_BwE Danke. Ich werde es mir ansehen. Billig sind natürlich diese Industrieprodukte meist nicht. Und ein Fass möchte ich auch nicht kaufen wollen, wenn cm^3 ausreichen würden, Hi!
Diese entrosteten Teile befinden sich doch im Inneren des Gerätes? Da wäre mir das Aussehen schnurzegal. Hauptsache Funktion. Warum etwas (aufwändig) stylen, was für die Restlebenszeit dieses Gerätes überhaupt keine Rolle spielt?
Schorsch M. schrieb: > Diese entrosteten Teile befinden sich doch im Inneren des Gerätes? > > Da wäre mir das Aussehen schnurzegal. Hauptsache Funktion. Daran ist schon etwas Wahres. > > Warum etwas (aufwändig) stylen, was für die Restlebenszeit dieses > Gerätes überhaupt keine Rolle spielt? Naja, irgend ein Schutz ist schon notwendig, weil die neuen ungeschützten Oberflächen sehr leicht wieder zum Rosten neigen. Auch daheim, wenn die Raum Luftfeuchtigkeit groß genug ist. Aber Du hast schon recht, zuviel Aufwand und Kosten sind unangebracht. Vielleicht genügt nur ein neuer Zinkspray Belag und gut ist. Auch ein klarer Acrylic Spray Auftrag wäre möglicherweise gegen zukünftige Rostbildung zu überlegen und würde das Gesamtaussehen des Chassis nicht zu sehr ändern. Vorerst gilt, nur nicht hudeln...
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Gerhard O. schrieb: > Ideal wäre einen leichtgrauen > Zinküberzug zu finden, der dem Originalverfahren der Hersteller Firma am > nahesten kommen würde. Dann nimm Zinkstaubgrundierung. Das ist dann Matt und sieht nach kurzer Zeit wie eine schon etwas gealterte Verzinkung aus.
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ideal wäre einen leichtgrauen >> Zinküberzug zu finden, der dem Originalverfahren der Hersteller Firma am >> nahesten kommen würde. > > Dann nimm Zinkstaubgrundierung. Das ist dann Matt und sieht nach kurzer > Zeit wie eine schon etwas gealterte Verzinkung aus. Danke Frank. Ich muß allerdings erst herausfinden, wie das auf Englisch heißt. Zinc primer? Es gibt viele Farbsprays wo draufsteht, daß eine Zink Grundierung dabei ist. Da muß ich beim nächsten Geschäftsbesuch das durchgehen.
Zinkspray von Weicon gibt es wohl auch in Kanada ("WEICON Zinc Spray Bright Grade"): https://www.walmart.ca/en/ip/WEICON-Zinc-Spray-Bright-Grade-400-ml-Rust-protection-heat-resistant-Primer-for-Metal-Fast-Drying-Galvanizing-colour/PRD75PRRT5U4ZVS Und die Zinkfarbe von Weicon läuft unter "Brushable Liquid Zinc Coating".
Hallo Gerhard, vielen Dank für die Mühen das hier zu dokumentieren. Zeig uns gerne wie es hier weiter geht. Ich sag ganz gerne zu meinen Kollegen, man kann alles reaparieren, es ist nur eine Frage des Geldes. ;-) Mit freundlichen Grüßen Guido
Hallo Gerhard, Dieter S. schrieb: > Zinkspray von Weicon gibt es wohl auch in Kanada ("WEICON Zinc Spray > Bright Grade"): > > https://www.walmart.ca/en/ip/WEICON-Zinc-Spray-Bright-Grade-400-ml-Rust-protection-heat-resistant-Primer-for-Metal-Fast-Drying-Galvanizing-colour/PRD75PRRT5U4ZVS Du musst vermutlich darauf achten, dass der Kontakt zwischen Leiterplatte und Chassis an der einen oder anderen Stelle erhalten bleibt bzw. gut ist. Aber das wird Dir klar sein. Mit freundlichen Grüßen Guido
Dieter S. schrieb: > Zinkspray von Weicon gibt es wohl auch in Kanada ("WEICON Zinc Spray > Bright Grade"): Fällt mir gerade ein, das benutzen sie hier in der Verzinkerei auch, um Kratzer zu beseitigen. Das kann man auch nehmen.
Moin, Vielen Dank für Eure hilfreichen Gedanken und Beiträge. Ich habe mich der Einfachheit halber, so ziemlich entschlossen, es mit dem vorgeschlagenem Zink Spray zu versuchen. Wie Guido mich vorsichtshalber darauf aufmerksam gemacht hat, die Befestingslaschen und Position nicht zubedecken, werde ich in der Zwischenzeit bis mir der Zinkspray zur Verfügung steht, alle Befestigungslaschen und Gewindelöcher Positionen abdecken, damit den Baugruppen ihre vorgesehenenen Massepunkte weiterhin zur Verfügung stehen. Der Metallgusskühlkörper weist interessanterweise auch Korrosionserscheinungen auf. Es gab weisse Absonderungen und Narben. Die chemischen Vorgänge scheinen aggressiv zu sein. Ich habe herausgefunden, daß man sie mit dem Produkt "CLR" oder Essig dauerhaft weg bekommt. Abwaschen alleine hilft nicht. Es muß offensichtlich der basische PH mit Essig o.ä. neutralisiert werden. Wasser scheint diese Gussformulierungen anzugreifen. Es scheint irgendeine übliche Grauguss-Formulierung zu sein. Reines Alu ist es nicht, weil es irgendwie sehr matt aussieht. Jedenfalls freue ich mich über Euer Interesse und Mitarbeit an meinen Projekt. Irgendwie konnte ich nicht anders, als diesem Hoffnungslosen Fall anzugehen und wieder ein "funkendes" Dasein zu ermöglichen. Wie gesagt, die Elektronik scheint zum Glück nicht gelitten zu haben. Es ist mir bewußt, dass nicht alle es hier so sehen und denken, wie unangebracht ein solcher Rettungsversuch ist. Andrerseits wird man es dem Gerät später von aussen nicht ansehen, was es vorher durchgemacht hatte. Die Frontplatte sieht immer noch fast wie neu aus. Die Gehäuseschalen werde ich wegen der Kratzer wahrscheinlich neu lackieren. Wenn das Chassis mit einem neuen Schutzbelag versehen ist, wird es wieder ganz manierlich aussehen, sobald alles wieder eingebaut ist. Bis dahin, werden noch ein paar Tage vergehen, bis ich mir den Spray abholen kann. Fortsetzung folgt... Gruß, Gerhard
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Hier noch mein Vorschlag für's Verzinken von Eisenteilen. "Bindulin Flüssig-Zink" https://www.ebay.de/itm/226309337737 Besteht zu 95% aus feinstem Zinkpulver und etwas Lack zum Binden. Kann man schön gezielt pinseln was beim Spray oft nicht gut geht da der hohe Lösemittel-Anteil die Deckkraft schwächt, besonders bei Unebenheiten.
Gerhard O. schrieb: > bis ich mir den Spray abholen kann. Nein! Sondern: ... bis ich mir das Spray abholen kann.
Wastl schrieb: > Hier noch mein Vorschlag für's Verzinken von Eisenteilen. > > "Bindulin Flüssig-Zink" > https://www.ebay.de/itm/226309337737 > > Besteht zu 95% aus feinstem Zinkpulver und etwas Lack zum > Binden. Kann man schön gezielt pinseln was beim Spray oft > nicht gut geht da der hohe Lösemittel-Anteil die Deckkraft > schwächt, besonders bei Unebenheiten. Hallo Wastl, danke für diesen Vorschlag. Ich habe es mir kurz angesehen. Leider liefern sie nicht nach Kanada. Da muss ich also meine Recherche ausdehnen. Auftrag durch Pinseln wäre mir eigentlich auch lieber. Vielleicht wird dieses Produkt auch hier bei uns vertrieben. Übrigens: > Nein! Sondern: > ... bis ich mir das Spray abholen kann. Wirklich? Wie in "Spray (Mittel)"? Also: so wie in "das Spray Mittel" Dann könnte man auch sagen "Die Spray-Dose" So gesehen ist die Anwendung von "Der Spray" wirklich intuitiv falsch. Danke für die Berichtigung. Unter welcher Rubrik werden diese Regeln eigentlich zusammengefaßt? Ich muss zugeben, mein Gebrauch der Grammatik ist meist durch "Seat of the Pants" geprägt und nicht durch die Regeln. Die konnte ich mir nie gut merken und die Schule ist für mich schon ewig lange her. Abgesehen davon lebe ich nun schon fast 50 Jahre hier. Da verliert man schon etwas von der Muttersprache;-) Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Leider > liefern sie nicht nach Kanada. Ach so, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Aber es gibt sicher auch in oder um Kanada herum ein vergleichbares Mittel. Es muss sich nur um feinstes hochkonzentriertes Zinkpulver in Form von Lack handeln, also einfach "zum Pinseln". Ich halte so einen Lack für wesentlich einfacher handhabbar. Sorry für die Rechtschreib-Belehrung. Man kann ja als "Ausländer" nicht alles wissen .....
Wastl schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Leider >> liefern sie nicht nach Kanada. > > Ach so, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Aber es gibt sicher > auch in oder um Kanada herum ein vergleichbares Mittel. Es muss > sich nur um feinstes hochkonzentriertes Zinkpulver in Form von > Lack handeln, also einfach "zum Pinseln". Ich halte so einen > Lack für wesentlich einfacher handhabbar. Ja. Sehe ich auch so. Eine Recherche wird hoffentlich etwas im lokalen Markt finden. Ich bin fast sicher, daß man hier in Alberta wegen der Öl und Gas Aktivitäten hier, etwas Geeignetes finden wird. > > Sorry für die Rechtschreib-Belehrung. Man kann ja als > "Ausländer" nicht alles wissen ..... Nein. Brauchst nicht "Sorry" sein. Ich bin Dir sogar dafür sehr dankbar. Gerade weil ich im Ausland lebe. BTW: Dieses Produkt habe ich auf die Schnelle gefunden: https://www.weicon.ca/brushable-zinc-paint-corrosion-protection-based-on-metal-pigment-coating/10027326 Deutsches Amazon zeigt eine 125ml Dose an. Leider nichts auf Amazon.ca Hier sagt man möglicherweise "Cold Galvanizing" dazu.
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Wastl schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Leider >> liefern sie nicht nach Kanada. > > Ach so, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Aber es gibt sicher > auch in oder um Kanada herum ein vergleichbares Mittel. Es muss > sich nur um feinstes hochkonzentriertes Zinkpulver in Form von > Lack handeln, also einfach "zum Pinseln". Ich halte so einen > Lack für wesentlich einfacher handhabbar. > > Sorry für die Rechtschreib-Belehrung. Man kann ja als > "Ausländer" nicht alles wissen ..... Hallo Wastl, was hältst Du von Diesem Produkt? https://www.amazon.ca/Rust-Oleum-Professional-Galvanizing-Compound-Silver/dp/B082866W9Q/ref=sr_1_1? Ist leider nur als Spraydose erhältlich, aber einigermassen bezahlbar. In Dosen ist das Zeug sündteuer. Prinzipiell könnte ich etwas in einen Behälter sprühen und damit mit dem Pinsel arbeiten. Aufgepinselt wäre mir eigentlich schon lieber. Ist es zweckmäßig, das zu bearbeitende Stück mit Aceton oder Alkohol zu reinigen?
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Gerhard O. schrieb: > Dieses Produkt habe ich auf die Schnelle gefunden: Klingt für mich sehr gut, enthält offensichtlich 98.5% Zink. Gerhard O. schrieb: > was hältst Du von Diesem Produkt? > > https://www.amazon.ca/Rust-Oleum-Professional-Galvanizing-Compound-Silver/dp/B082866W9Q/ref=sr_1_1? Klingt nicht so gut da der Hersteller sich nicht über den Zink-Gehalt auslässt. "Zinc-Rich Coating" ... wieviel ist rich? Also die "echten" in der Lack-Dose sind einfach besser ....
Gerhard O. schrieb: > Ist es zweckmäßig, das zu bearbeitende Stück mit Aceton oder Alkohol zu > reinigen? Ja, fehlende Rückstände ergeben einen besseren Kontakt des Zinks zum Eisen.
Wastl schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Dieses Produkt habe ich auf die Schnelle gefunden: > > Klingt für mich sehr gut, enthält offensichtlich 98.5% Zink. > > Gerhard O. schrieb: >> was hältst Du von Diesem Produkt? >> >> > https://www.amazon.ca/Rust-Oleum-Professional-Galvanizing-Compound-Silver/dp/B082866W9Q/ref=sr_1_1? > > Klingt nicht so gut da der Hersteller sich nicht über den > Zink-Gehalt auslässt. "Zinc-Rich Coating" ... wieviel ist rich? > > Also die "echten" in der Lack-Dose sind einfach besser .... Danke. Dann werde ich meine Suche ausdehnen. "I will be back!" Nachtrag: Ich habe ein Datenblatt gefunden, wo 93% Zink Gehalt angegeben ist: https://www.rustoleum.com/product-catalog/consumer-brands/stops-rust/cold-galvanizing-compound-spray Könnte man damit vergleichbare Ergebnisse erzielen? 93% ist natuerlich nicht 98.7%, aber zumindest vergleichbar. Das Weicom Angebot ist halt drei mal so teuer. Dieses Angebot von Weicon über Amazon.ca sieht besser aus: https://www.amazon.ca/WEICON-T%C3%9CV-Tested-Fast-Drying-heat-resistant-suitable/dp/B0CB1TLX17/ref=pd_sbs_d_sccl_4_2/132-0095536-8013332? Da wird 99.9% Zink-Gehalt angegeben und ist nicht zu teuer.
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WEICON Zinkstaubfarbe 375 ml https://amzn.eu/d/4bh08si Ich hatte nach Zinkstaubgrundierung in Kanada kaufen gesucht. Ob das heute noch zum Ziel führt. Wenn du nach tödliche Dosis eines Medikamentes suchst, kommt auch sie Nummer der Telefonseelsorge. Also, ob du das wirklich bestellen kannst, weiß ich daher nicht. Ist auf jeden Fall streichbar.
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Frank O. schrieb: > WEICON Zinkstaubfarbe 375 ml https://amzn.eu/d/4bh08si > > Ich hatte nach Zinkstaubgrundierung in Kanada kaufen gesucht. > Ob das heute noch zum Ziel führt. > > Wenn du nach tödliche Dosis eines Medikamentes suchst, kommt auch sie > Nummer der Telefonseelsorge. > Also, ob du das wirklich bestellen kannst, weiß ich daher nicht. > Ist auf jeden Fall streichbar. Danke. Wird von dieser Seite nicht nach Kanada geliefert. Weicon ist aber erhältlich im Lande. Nur habe ich noch keine Ahnung von Kosten und Versandsumstaende. Das kann teuer werden. Eine solche Dose wurde hier von Weicon Kanada für $60 angeboten. Versand könnte genauso teuer sein. Mal sehen...
Gerhard O. schrieb: > Eine solche Dose > wurde hier von Weicon Kanada für $60 angeboten. Versand könnte genauso > teuer sein. Ist interessant auch mal etwas von solchen Gefällen zu lesen. Hier ist nicht alles schlecht. Vielleicht kannst du das in irgendeinem Laden kaufen. Ist ja kein Kaff, in dem du wohnst.
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Eine solche Dose >> wurde hier von Weicon Kanada für $60 angeboten. Versand könnte genauso >> teuer sein. > > Ist interessant auch mal etwas von solchen Gefällen zu lesen. > Hier ist nicht alles schlecht. > Vielleicht kannst du das in irgendeinem Laden kaufen. Ist ja kein Kaff, > in dem du wohnst. Ja. Ich werde mich informieren. Ich habe auch den Eindruck, daß es bei Euch diesbezüglich leichter ist, an solche Sachen preisgünstig heranzukommen. Ein Vermögen ist mir dieses Projekt auch nicht wert.
Gerhard O. schrieb: > Abgesehen davon, > muß ich alle Befestigungslaschen und Punkte vor der Spray-Behandlung > bewahren, um die Massebezugspunkte der HF-Baugruppen zu erhalten. Das Zinkspray ist im Prinzip Zinkpulver und normalerweise leitend - hab's gerade mal auf einem damit behandelten Teil ausprobiert. Sicherheitshalber kann man bei den Schauben ja noch ne Zahnscheibe unterlegen. So ein Spray mach halt einen schönen gleichmäßigen Überzug und sieht am Ende wie neu aus. In diesem Sinne Dir auch schöne Feiertage.
Hans schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Abgesehen davon, >> muß ich alle Befestigungslaschen und Punkte vor der Spray-Behandlung >> bewahren, um die Massebezugspunkte der HF-Baugruppen zu erhalten. > Das Zinkspray ist im Prinzip Zinkpulver und normalerweise leitend - > hab's gerade mal auf einem damit behandelten Teil ausprobiert. > Sicherheitshalber kann man bei den Schauben ja noch ne Zahnscheibe > unterlegen. Wenn die Auflage leitend ist, dann erübrigt sich das Maskieren der Befestigungsstellen. Das werde ich nachprüfen. > > So ein Spray mach halt einen schönen gleichmäßigen Überzug und sieht am > Ende wie neu aus. Naja, die Schlacht-Narben werden bleiben. Aber das macht ja nichts. > > In diesem Sinne Dir auch schöne Feiertage. Vielen Dank. Dir und Deinen Lieben auch!
Moin, Hier ist ein kurzer Zwischenbericht: Ich habe inzwischen auch die Frontplatten Montageeinheit elektrolytisch entrostet und von den Magnetit Rückständen und etwaigen Verunreinigungen bzw. Fett- oder Öl Spuren befreit. Auf Grund der Beschaffungsumstände und Kosten habe ich mich entschieden einen lokal erhältlichen Zink Spray mit 95% Zink-Konzentration für die Behandlung zu verwenden. Obwohl bessere Produkte existieren, würde die Beschaffung umständlich sein und mein gesetztes Budget übersteigen. Ich kaufte eine Spraydose. Kosten waren um CDN$20. Gestern Abend trug ich den Schutzbelag mit sehr guten Erfolg auf. Wie von Hans erwähnt, ist die Beschichtung sehr niederohmig leitent. Das Montageteil sieht jetzt absolut wie neu aus. Von den Roststellen ist nicht die geringste Unebenheit oder Rauhigkeit zu bemerken. Allerdings befürchte ich, dass bei der Montage der Frontplatten Schalter und -Elektronik wahrscheinlich Kratzer oder andere Beschädigungen verursacht werden könnten. Jedenfalls warte ich damit noch ein bisschen, um dem Binder maximale Widerstandskraft zu ermöglichen. Ob Backen zweckmässig wäre? Ich werde Euch bald Bilder, die diesen Aspekt treffen, machen. Leider muß ich einige der Schalter und Bedienungselemente neu verlöten, weil einige Drähte bei der Demontage und losen herumbewegen leider sehr leicht abbrechen. Auch möchte ich die Verdrahtung eindeutig dokumentieren, weil das Schaltbild keine Angaben bezüglich der exakten physischen Verdrahtung und Farbwahl macht. Gewisse Drähte muss ich anhand der Steckerbelegung wieder zuordnen. Ist aber nicht zu schlimm. Auch möchte ich die Anschlußlötstellen mit Hülsen versehen, damit die Drahtenden besseren Halt bekommen und weniger leicht abbrechen. Jedenfalls bin ich schon jetzt der Überzeugung, dass es mir gelingen wird, ein gut funktionierendes restauriertes Funkgerät zu erstellen, dessen man sich nicht schämen muß, wenn man die Hauben entfernt. Die Elektronik ist ja noch in erstklassigen Zustand und darauf kommt es neben der Zuverlässigkeit der Bedienungselemente an. Die Schalter und Poties sind auch alle in guten elektrischen Zustand, was mich hoffen lässt, nicht zu viele Überraschungen deswegen zu bekommen. Time will tell... Jedenfalls bedanke ich für Eure bisherige Aufmerksamkeit, Interesse und hilfreiche Beiträge zu meinem Projekt, was mich auch anspornt. Dieses Projekt macht mir Spaß und es ist motivierend die Fortschritte zu erleben. Fortsetzung folgt... Vorerst abschließend wünsche Euch auch frohe Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues Jahr und viel Gesundheit. Gruß, Gerhard
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Lieber Gerhard, Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch wünsche ich auch an dieser Stelle! Ich bin sehr gespannt deine Dokumentation hinterher zu sehen. Dass das, wie bei allem was wir von dir sehen durften (ich bin froh, dass ich dir nie etwas von mir gezeigt habe :-) ), perfekt sein wird, freue ich mich schon sehr auf die Bilder.
Frank O. schrieb: > Lieber Gerhard, > > Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch wünsche ich auch an dieser > Stelle! > Ich bin sehr gespannt deine Dokumentation hinterher zu sehen. > Dass das, wie bei allem was wir von dir sehen durften (ich bin froh, > dass ich dir nie etwas von mir gezeigt habe :-) ), perfekt sein wird, > freue ich mich schon sehr auf die Bilder. Lieber Frank, Danke. Dir auch alles Beste und schöne Weihnachten. Es wird noch ein paar Tage dauern, bis ich mit den Bildern soweit bin. Momentan möchte ich die detaillierte Verdrahtungs-Dokumentation mit Farbangaben erstellen und die abgebrochenen Drahtanschlüsse wieder instandsetzen. In der Zwischenzeit bringe ich die neue Zinkbeschichtung auf und gebe ihr Zeit sich genügend zu festigen. OK. Lass es Dir über die Feiertage gut gehen! Viele Grüße, Gerhard Komisch, wie schnell der Minusmann systematisch sein Machwerk vollbringt...
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Yep, da schließe ich mich an. Tolle Arbeit, mein voller Respekt sei dir gewiss. Mach weiter so. Am Ende wird das Gerät wie neu aussehen.
Schorsch M. schrieb: > Yep, da schließe ich mich an. > > Tolle Arbeit, mein voller Respekt sei dir gewiss. > > Mach weiter so. Am Ende wird das Gerät wie neu aussehen. Vielen Dank für Deine ermunternde Worte. Ich bin auch schon gespannt wie es weitergehen wird.
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Gerhard O. schrieb: > Komisch, wie schnell der Minusmann systematisch sein Machwerk > vollbringt... Betrachte es als das Grundrauschen dieses Forums. Man braucht nur den offset zu nullen, dann stimmts wieder :-)
Schorsch M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Komisch, wie schnell der Minusmann systematisch sein Machwerk >> vollbringt... > > Betrachte es als das Grundrauschen dieses Forums. > > Man braucht nur den offset zu nullen, dann stimmts wieder :-) Hi. ja, das stimmt. Der arme Kerl tut mir eigentlich leid, wenn man berücksichtigt mit welcher akribischer Gewissenhaftigkeit und Ausdauer er seine Mission erfüllen will. Das muß man schon anerkennen.
Moin, Hier sind die ersten Fotografien der Frontplattenbaugruppe mit ein paar wieder installierten Modulen. Die Schalter Anschlüsse bedürfen einiger Nacharbeit, weil die Anschlußdraht Lötverbindungen bei Bewegung der Drähte so leicht abbrechen. Dann muß ich anhand des Schaltplans überprüfen wo die Verbindungen hingehören. Ist aber nicht zu schlimm. "I will be back!" Gerhard
J. V. schrieb: > Ausserdem: Was machst du mit dem Gerät wenn das Kanalraster keine > 12,5khz kann? Ich denke, dass der Refenzoszillator auf 10.24 MHz schwingt. Dort dürfte ein Trimmer sein und dem könnte man eine Varicap parallel schalten und mit dessen Steuerspannung die Referenzfrequenz um ein paar ppm ändern. Somit ist dann eine stufenlose Freqenzänderung möglich. Also gehen auch 5, 10, 12.5 kHz. Blöd ist allerdings dass die Frquenzanzeige konstant bleibt - also etwas daneben der richtigen Frequnz liegt.
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Thomas R. schrieb: > J. V. schrieb: >> Ausserdem: Was machst du mit dem Gerät wenn das Kanalraster keine >> 12,5khz kann? > > Ich denke, dass der Refenzoszillator auf 10.24 MHz schwingt. > Dort dürfte ein Trimmer sein und dem könnte man eine Varicap parallel > schalten und mit dessen Steuerspannung die Referenzfrequenz um ein paar > ppm ändern. Somit ist dann eine stufenlose Freqenzänderung möglich. > Also gehen auch 5, 10, 12.5 kHz. > Blöd ist allerdings dass die Frquenzanzeige konstant bleibt - also etwas > daneben der richtigen Frequnz liegt. Moin, Ich muß das richtig stellen: Das besagte TR-7800 Funkgerät ist für den Nordamerikanischen Markt mit einem 15/5kHz Kanalraster und 144.01-147.99MHz Bereich bestimmt. Da ich mich dort aufhalte (Kanada) ist das diesbezüglich für mich kein Problem. Falls ich es nach D mitnehmen würde, gäbe es allerdings Schwierigkeiten, weil die Firmware für 12.5kHz Schritte ausgelegt sein müsste. Es ist möglich, daß man das irgendwie (durch Dioden Konfigurierung, wie es in manchen FG möglich ist) umschalten kann. Für 12.5kHz müsste der Mutterquarz z.B. 12.8MHz haben. Mit entsprechender Arithmetik könnte man natürlich noch mit dem 10kHz Kanalraster arbeiten und den Hilfs-Quarzoszillator für die PLL Rückmischung um 2.5kHz entsprechend ziehen. Mit uC sicherlich kein Hexenwerk. Ich muß zugeben, dieser Aspekt hat mich noch nicht interessiert. Aber so viel ich weiß, sind da am Rückmischoszillator keine Varactor Ziehmöglichkeiten. Da müsste ich jetzt im Manual nachsehen. Die Relais Frequenz Ablage ist wie in D 600kHz. Da wir positive und negative Relais Ablagen verwenden, muß das Gerät beim Senden auch +600kHz Ablage produzieren. Also macht Euch wegen der 12.5kHz Frequenzschritte keine Gedanken, weil es nicht auf uns hier zutrifft. Mein Gerät stammt aus dem USA Raum. Gerhard Nachtrag: Die 5/10kHz wird durch ziehen des Rückmisch-Quarzoszillator bewerkstellicht. Da ist es naheliegend, dieses Prinzip auf 12.5kHz auszudehnen.
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Jetzt habe ich das Hauptchassis behandelt. Allerdings werde ich noch etwas mit dem Zusammenbau warten, damit die volatilen Stoffe Zeit haben zum verschwinden. Dürfte später wieder ganz manierlich aussehen. Und die Krönung wäre, wenn der Kasten dann auch noch funktionieren würde.
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Je nach Beschaffenheit des Zink-Sprays kann die aufgesprühte Zink-Sicht leicht abgeschabt werden. Wenn man einen schlecht haftenden Lack erwischt hat würde ich noch einen Klarlack darüber sprühen.
Wastl schrieb: > Je nach Beschaffenheit des Zink-Sprays kann die aufgesprühte > Zink-Sicht leicht abgeschabt werden. Wenn man einen schlecht > haftenden Lack erwischt hat würde ich noch einen Klarlack > darüber sprühen. Das ist auch schon eingetroffen. Die Frontplattenseitenwände haben zu wenig Luft, wenn man die eigentliche Frontplatte aufdrücken will und da schabt es sich an den Laschenstellen tatsächlich an ein paar Stellen ab. Sonst hält es ausreichend gut. Zur Not kann man dann am Schluss der Arbeiten, kleine Ausbesserungen vornehmen.
Moin, Ein Zwischenbericht: Die Arbeiten sind gut vorangegangen und die Innereien des Funkgerätes sehen jetzt praktisch wieder wie neu aus. Ich muß nur noch wieder ein paar abgebrochene Drähtchen zu den Frontplatten Schaltern verbinden. Da hat die Fabrik wohl angenommen, daß man das später kaum mehrmals auseinander nehmen wird. Ist aber nicht zu schlimm. In ein paar Tagen hoffe ich, Eureka verkünden zu können. Die Krönung wäre, wenn alles noch oder wieder funktionieren würde. Den 40W UKW Leistungsverstärkerteil habe ich auch noch überholt und sieht fast wie neu aus. Von der Seite erwarte ich keine Schwierigkeiten. Ich bearbeitete übrigens die Abdeckplatte der PLL auch mit dem Entrostungsverfahren. Musste aber erfahren, daß die goldfarbene Verzinkung oder Chromatisierung mitverschwand und die Abdeckplatte irgendwie geschützt werden sollte. Nach gleichmäßiger Oberflächenbehandlung versiegelte ich die Oberseite mit einem klaren Lack. Die Behandlung der Unterseite erfordert, die Abschirmungs Deck-Stellen vor dem Lacküberzug zu beschützen, damit die Abschirmwirkung durch den Lacküberzug nicht unterbunden wird. Aber das hat Zeit bis später. Ich hätte die anderen Chassisteile auch besser so behandelt, weil die neue Zinkbeschichtung doch nicht sehr kratzfest ist. Da hatte Wastl vorher recht gehabt. Aber jetzt tue ich mir die Arbeit nicht mehr an. Auch wüsste ich nicht, wie man die Zinkbeschichtung ohne mechanische Bearbeitung wieder abbekommt. Wie ihr seht, bin ich ziemlich optimistisch. Lohnte sich diese Arbeit? Vom Zeitaufwand und Ersatzmöglichkeiten betrachtet, bestimmt nicht. Ich hätte aber ja meine Zeit auch mit vergessbaren Fernseh- bzw. endlosen YT-Videos oder Doomscrolling auf dem X-Schund-Hangout verbringen können oder mich hier im Forum leicht zum endlosen Streiten und auf die Pauke zu hauen, verführen lassen können:-))) Aber es war ein interessantes Experiment, ob so etwas mit vernünftigen Aufwand und Hobbymöglichkeiten als Lernexperiment überhaupt durchführbar wäre. Auch habe ich nun einen Begriff, inwieweit die elektrolytische Entrostungskur nützlich ist. In ein paar Tagen folgt wahrscheinlich ein Abschlussbericht. Fortsetzung folgt... Schöne Feiertage noch, Gerhard
Grüß Dich, Gerhard, ich freue mich immer, von Dir zu hören, und hallo in die Runde. > IMG_2603.jpeg Hmmm, Toshiba TC4001BP und TC4049BP, da wird einem gleich warm ums Herz. > von Gerhard O. (gerhard_) 15.12.2024 19:00 > Hier ist ein Link zu einer guten Erklärung des Verfahrens > zur Rostentfernung: > https://forum.shopsmith.com/download/file.php?id=6623 Interessantes Dokument (The Chemistry of Cleaning Rusted Iron by Electrolysis) von Spencer Hochstetler and Bill Tindall, leider schwer zu finden. Hier im Forum wurde schon viel zum Thema Rostentfernung z.B. mit Evaporust und dessen Zusammensetzung geschrieben: Beitrag "Rostlöser der wirklich was taugt?" Beitrag "Chemie-Frage: Rost auflösen ohne Plastik und Kupfer anzugreifen" Den Hauptbestandteil CAS 22132-71-4 gibt es angeblich hier: https://senfeida.en.made-in-china.com/product/kQfUOeKTuJRx/China-Factory-Directly-Supply-Safe-Diammonium-Phosphonate-CAS-22132-71-4.html aber auf deren Homepage findet man nichts dergleichen: https://www.sfdchem.com/
Hallo Thorsten, Vielen Dank für Deinen Beitrag und seinen Hinweisen. Die Forumlinks waren mir nicht bekannt. Ich habe sie mir durchgesehen und kam zu der Überzeugung, daß in meinem Fall die elektrolytische Behandlung zur primären Rostentfernung die Richtige war. Allerdings bestehen danach verschiedenste Möglichkeiten zur Stabilisierung und Verhinderung. Obwohl die von mir verwendete kalte Verzinkung an sich funktioniert, ist sie durch mechanische Einwirkungen sehr leicht verletzbar. Wenn ich es wieder machen würde, würde ich Wastls Vorschlag aufnehmen, da der Klarlack sehr widerstandsfähig ist. Das einzige Problem ist, daß man elektrische Punkte vor der Behandlung abdecken muß und danach halt doch noch etwaiger Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Allerdings ist bei uns der RH generell ziemlich niedrig. Den PLL-Baugruppendeckel behandelte ich mit Conformal Silikonlack und der ist sehr kratzfest. Also wäre der schon eine Möglichkeit. Es wäre interessant zu wissen, wie die Fabrik diese Chassisteile behandelt hat. Der scheint nämlich ziemlich widerstandsfähig gegen Abrasion zu sein. Wirklich 100%ig scheint tatsächlich nur die von der Fabrik eingesetzte Methode zu sein. Für Eigenbauten vermeide ich eigentlich Stahlbleche nach Möglichkeit und verwende anstatt lieber 6061 Alubleche. Früher habe ich sie in Natriumhydroxid Lauge geätzt und danach mit farblosen Lack versiegelt. Das haltet sehr lange und sieht sehr schön aus. So ging früher Tektronix in einigen ihrer Geräte vor. Allerdings dürfte nach Abschluss meiner Restaurationsarbeiten wenig Gefahr bestehen, weil diese Oberflächen im Inneren des Geräts verbleiben und von der Aussenwelt unzugänglich sind. Gruß, Gerhard
Moin, Ich bin jetzt mit der elektrischen Wiederherstellung fast fertig geworden. Im Anhang sind einige Ansichten zu sehen. Hat es sich gelohnt? Wer weiß. Jedenfalls war es ein interessantes Experiment. Wer denkt, ich hätte meine Zeit verschwendet, hat vielleicht recht. Andrerseits ist der Mensch ziemlich erfahren, Zeit zu vergeuden und man kann es auf verschiedene Weise erzwingen. Meine Wahl fiel halt auf ein solches Projekt:-) Einige Kleinigkeiten stehen noch aus, wie der Einbau des Akkuhalters und die Reparatur eines Druckknopfes. Eine HF-technische Überprüfung und Einstellungen stehen noch aus. Jedenfalls bin ich mit den Ergebnissen relativ zufrieden. Nicht alles verlief ganz nach Wunsch. Die Reparatur an den abgebrochenen Schalter Drähten war eine ziemliche Tortur. Auch einen der Schalter musste ich komplett zerlegen und intern säubern. Auch müssen die Gehäuseschalen neu gespritzt werden. Aber das muß nicht alles auf einmal geschehen. Abgesehen davon muß ich erst einen einigermassen gleich aussehenden Lack finden. Gruß, Gerhard
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Hallo Gerhard, herzlichen Glückwunsch zur Restauration des Gerätes. Sieht ja wieder wie neu aus! Ich hoffe Du hattest ansonsten geruhsame Feiertage. Werde mich noch mal bei Dir melden.
Weiterer Statusbericht: Sende und Empfang funktioniert einwandfrei in 5 und 25W Modus Sende und Minus Shift 1x5mm LEDs sind defekt. Da muß ich Ersatz besorgen. Kingbright z.B. fertigt zum Glück noch Passende. Ich hatte anfänglich ein Problem mit der PLL. Es stellte sich heraus, daß eine der langen Ersatzblechschrauben, welche die RX Bord fixieren, zu lang war und die LP von unten kurzschloss. Man kann nicht genug aufpassen. Ein wirkliches Problem sind die Drucktaster. Die sind definitiv nicht so zuverlässig, wie mir am Anfang vorgekommen ist. Aber da Ersatz zu finden ist schwierig, weil die herausragenden Taster Überzugskappen den falschen Sex haben. Da ist es schwierig etwas Passendes zu finden. Vielleicht hilft aber oftmaliges betätigen. Aber sonst funktioniert wieder alles. Der Empfänger hat gute, nominale Empfindlichkeit und die NF Wiedergabe ist sehr gut. Modulation ist auch gut. Sendeleistung auch nominal in beiden Positionen. Am RS Mobiltester sind alle gemessenen Werte innerhalb der Handbuch-Kennwerte. TX Frequenzfehler ist unter 100Hz. Nicht einmal wert nachgestellt zu werden:-) Was steht also noch aus? Schalter Probleme müssen irgendwie adressiert werden. Wie genau, ich das tun kann, weiß ich noch nicht Zwei kaputte rote 1x5mm LEDs müssen ausgewechselt werden. Batteriehalter muß noch gefunden und eingebaut werden, damit die Einstellungen bei Verlust der Betriebsspannung eine Zeitlang gespeichert bleiben. In der Hinsicht ist der uC noch "Old school", weil das SRAM 2.3mA für den B.U. Braucht. Nicht schön, war aber damals leider in vielen Geräten so. Die Gehäusehauben sollten neu lackiert werden. Vielleicht gibt es einen chemischen Lackentferner der was taugt. Das PA Hinterteil aus Druckguss sollte an sich auch neu lackiert oder zumindest ausgebessert werden. CTCSS Ton Encoder muß auch noch eingebaut werden. Das ist aber kein grosses Problem, weil das vom Hersteller schon vorgesehen wurde. Da bietet sich uC, MX465,315 o.ä. oder Seiko S7116 an. Der letztere ist die einfachste Lösung. So, das wärs. Zukünftige Berichte erfolgen wenn wieder etwas Berichtenswertes vorliegt. Vielen Dank an Euch Mitleser, sofern Euch die Thematik interessiert hat. Irgendwie bin ich froh, das Teil vor dem üblichen schmachvollen Ende der Entsorgung gerettet zu haben. Sicherlich wären dafür zum Ausschlachten genug brauchbare Radioteile vorhanden gewesen. Gruß, Gerhard
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Update: Die schadhaften LEDs sind jetzt ausgewechselt. Ich fand drei 1x5mm in meiner LED Sammlung die ich vor Jahren von irgendwo ausgebaut hatte. Kann man abhaken. Die noch unzuverlässigen Drucktastenschalter Schalteinsätze habe ich chemisch gereinigt und mit Kontaktmittel versehen. An den Schalteinsätzen einiger Schalter war so ein grünlich blauer Belag, der absolut nicht leitete. Die Entfernung gelang aber mit dem Entkalkungsmittel CLR. Der löste alles auf und jetzt sind sie wieder schön blank. Der Kontaktwiderstand ist nun mit dem Fluke nicht mehr messbar. Nach Zusammenbau der Schalter funktioniert nun endlich alles wie es soll. Ich bin jetzt zuversichtlich, daß die Schalter jetzt dauerhaft funktionieren werden. Time will tell... Ein paar der großen Elkos möchte ich auch noch auswechseln. Ich höre nämlich beim Senden einen ganz leisen Hintergrund NF-Ton im kHz Bereich, der höchstwahrscheinlich vom Multiplex Scan der Siebensegmentanzeigen und ungenügender Siebung der Versorgung herrührt. Kann aber auch irgendeine Verdrahtungssache sein und einer zufälligen, ungewünschten Masseschleife. Ein paar dieser Elkos haben gewölbte Deckel. Sieht verdächtig aus. Jedenfalls muss ich diesen "Kleinigkeiten" noch nachgehen. Ja, Ja! Der Zahn der Zeit nagt auch hier:-) Das Teil hält einen ganz schön auf Trab. Aber grundsätzlich funktioniert es. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Die noch unzuverlässigen Drucktastenschalter Schalteinsätze habe ich > chemisch gereinigt und mit Kontaktmittel versehen. Hast du die auseinander gebaut?
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die noch unzuverlässigen Drucktastenschalter Schalteinsätze habe ich >> chemisch gereinigt und mit Kontaktmittel versehen. > > Hast du die auseinander gebaut? Ja. Die Kontakt Einsätze lassen sich entfernen und reinigen. Sie werden mit vier kleinen Zinken am Gehäuse festgehalten. Das Problem war, daß durch die Feuchtigkeit die beweglichen Kupfer/Bronze Brücken eine blau grünliche nicht-leitende chemische Verbindung angenommen hatten. Zum Glück löst das Entkalkungsmittel CLR diese Verbindungen komplett auf. Nach dieser Behandlung und Wiederzusammenbau war der Übergangswiderstand mit dem Fluke DMM nicht mehr messbar. Jetzt funktionieren die Drucktaster im Funkgerät so wie sie sollen. Mal sehen ob das dauerhaft sein wird. Ich habe die Kontaktflächen mit Kontakt Lubrikationsmittel benetzt. Das wird hoffentlich nützen.
Moin, Beide große Elkos zeigten minimale Elektrolyt-Leckspuren auf der Unterseite, obwohl sie elektrisch noch gut testeten. Aber die Wölbung der Oberseite sah verdächtig aus. Deshalb wechselte ich sie aus. Dann stellte sich heraus, daß die Verstärkung des Modulationsverstärker viel zu groß war. Ursache: eine gebrochene Elko Drahtverbindung auf der Unterseite. Kenwood "vergaß" einen Platz auf der LP dafür vorzusehen und lötete ihn auf der Unterseite an. Beim Reinigen brach der Masse Anschluß des Elkodrahtes ab. Dieses C bestimmte zusammen mit zwei Widerständen die Stufenverstärkung des Modulationsverstärkers. Erst beim Testen des Senders entdeckte ich, daß die DTMF Autopatch [2] (noch) nicht funktioniert, obwohl der uC Tastaturbefehle annimmt. Da muß ich den DTMF Generator untersuchen und/oder die NF-Verbindung zum Mikrofon Eingang überprüfen. In Europäischen Versionen fehlen die Komponenten für Autopatch DTMF Funktion. Bei uns ist DTMF sehr wichtig, um Zugang zu Relais (Umsetzer) Services zu bekommen. Bei uns sind viele Umsetzer über das IRLP Netzwerk [1] (Interprovincial Radio Link Project) in ganz Kanada selektiv übers Internet zusammenschaltbar. Funktioniert ein bisschen wie Echolink. Ich kann z.B. hier in Edmonton über eine vierstellige IRLP Node Nummer einen (oder mehrere) beliebigen Umsetzer in ganz Kanada mit dem hier in Edmonton zusammenschalten. So kann man z.B. vom Auto aus via IRLP Relais in Edmonton und Calgary zusammenschalten und mobil miteinander in Verbindung sein. Ist sehr praktisch. Z.B. probierte ich vor Jahren ein QSO mit einen Kumpel nördlich von Vanvouver aus. Da konnten wir beide über 2-m Geräte miteinander eine (lokale) Verbindung tätigen, obwohl wir uns 1200km auseinander befanden. Wer da Interesse an solche Möglichkeiten hat, braucht eine funktionierende DTMF. Die Tastatur am gezeigten FG. schaltet im Sendebetrieb automatisch auf DTMF Ausgabe um. Sonst verwendet man die Tastatur nur für Frequenz und Parametrisierung aller Einstellungen. Ich hatte mittlerweile schon Funkverbindungen damit und bekomme sehr gute Signal und Modulations Reporte. Bin also sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Bis auf die DTMF Ausgabe scheint alles zuverlässig in Ordnung zu sein. Sendeleistung ist je nach Schalterstellung gemessen 5 oder 25W. Der RX ist sehr empfindlich. Die Squelch öffnet sich schon bei 0.04uV und verständlicher Funkbetrieb ist ab 0.1uV komfortabel möglich. (Mit RS Funkmessplatz oder HP8640B). In einem Zweit-Empfänger hört sich die Modulation sehr sauber und prägnant an. Da versteht man auch alles bei verrauschten Empfang noch gut. Mal sehen ob es Langzeit-Zuverlässigkeitsprobleme geben wird. Die Leiterplatten haben zwar an sich keine Feuchtigkeitsschäden und alle Lötstellen sind sauber und sehen anständig gelötet aus, aber inwiefern Komponenten durch die Feuchtigkeit beeinträchtigt wurden, ist natürlich nicht feststellbar. Momentan sind alle Funkgerät Radio Funktionen 100% zuverlässig. Mir gefällt dieser Transceiver sehr gut. Auch die LED Anzeigen sind aus der Entfernung sehr gut ablesbar. Bei passiven LCD tut man sich aus der Entfernung schwerer. OLED wären für neue FG. Projekte von großen Interesse, obwohl man da Ersatz Module wegen der Degradation bereit halten sollte. Im Frühjahr werde ich dann versuchen die Gehäuseschalen wegen der Kratzer neu zu lackieren. Es wäre angenehm, wenn man die alte Beschichtung chemisch entfernen könnte. Der Lack hat ein zufälliges Muster und sieht sehr ansprechend aus. Es wird schwierig sein, so einen Lack zu finden. Ich habe einen farblich sehr ähnlichen dunkelbraunen Hammerschlag Lack. Ich möchte diesen Aspekt aber nicht überstürzen. Gruß, Gerhard [1] https://www.irlp.net/ https://en.wikipedia.org/wiki/Internet_Radio_Linking_Project [2] https://en.wikipedia.org/wiki/Autopatch
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Gerhard O. schrieb: > Es wäre angenehm, wenn man die alte > Beschichtung chemisch entfernen könnte. Hallo Gerd! Das sollte jeder handelsüblicher Abbeizer tun. Angeregt durch deine Arbeit, habe ich mich jetzt mit elektrolytischer Rostentfernung und mit dem Verzinken beschäftigt. Da ich früher immer "meine Leute" für so was hatte, habe ich das halt nie gebraucht. Aber gerade das Verzinken war, wenn die Videos ehrlich waren, ziemlich einfach. Ich bin Sehr gespannt auf deine Lackierung, wenn du denn so weit bist. Früher habe ich schon einige Autos lackiert und ich weiß, dass das nicht so einfach ist, wie es aussieht. Mein erstes Auto hatte ich dreimal lackiert. Die Lackierer die ich kenne, die rauchen alle. Also zwischen den Lackaufträgen immer eine Zigarettenlänge warten.
"Das sollte jeder handelsüblicher Abbeizer tun." Hallo Frank, Guter Gedanke, das einzige Problem ist, daß es (als Hobby) nicht bezahlbar ist. Da werde ich mir selber helfen müssen. Leider ist mir die Chemie des von Kenwood verwendeten Lacks unbekannt. Welches Abbeizmittel hier funktionieren wird, kann nur durch Versuch ermittelt werden. Ferner, muß ich erst einen ähnlichen Lack Ersatz finden. Das wird noch einige Zeit beanspruchen. Auch die Entfernung vorhandener Kratzer muß sorgfältig erfolgen. Gruß, Gerhard
Man kann solche Teile auch sandstrahlen. Die Oberflächer wird dann zwar etwas rauh, aber das kann man vor dem Neulackieren mit Grundierung wieder ausgleichen.
Gerhard O. schrieb: > Guter Gedanke, das einzige Problem ist, daß es (als Hobby) nicht > bezahlbar ist. Da werde ich mir selber helfen müssen. Leider ist mir die > Chemie des von Kenwood verwendeten Lacks unbekannt. Welches Abbeizmittel > hier funktionieren wird, kann nur durch Versuch ermittelt werden. > > Ferner, muß ich erst einen ähnlichen Lack Ersatz finden. Das wird noch > einige Zeit beanspruchen. Auch die Entfernung vorhandener Kratzer muß > sorgfältig erfolgen. Hallo Gerhard, ich würde das einfach mit feinem Schmirgel etwas anschleifen. Danach falls nötig eine dünne Schicht Rostschutzgrund. Nach dem Trocknen spachteln und nass schleifen. Nach dem Schleifen mit Füller spritzen - gibt ers auch als Spray - und wieder nasss schleifen. Füllern und Schleifen (Körnung immer etwas feiner wählen) solange wiederholen bis die Oberfläche Dir gefällt. Bei gleichmäßigen Oberflächenbild kannst Du lackieren, wenn's fleckig aussieht noch ne Schicht Haftgrund spritzen, damit das Lackbild dann ebenmäßig ist. Braucht man zwar etwas Geduld, aber man wird mit einem schönen Ergebnis belohnt.
Gerhard O. schrieb: > nicht > bezahlbar ist. Bei euch ist das alles wohl ziemlich teuer. Hier gibt es schon ab 10 Euro. Selbst habe ich noch nicht viel abgebeizt und wenn, dann hatte ich den Abbeizer schon zur Verfügung gestellt bekommen. Ob es da bestimmte Abbeizer für bestimmte Farben gibt oder auch universelle, das weiß ich leider nicht. Sandstrahlen wäre auch noch möglich. Aber alles mit Kosten verbunden. Dann hoffe ich, dass dir eine möglichst günstige Möglichkeit bald über den Weg läuft.
Moin, Danke für Eure Gedanken zur Behandlung der Gehäuseschalen. Übrigens bestehen die Gehäuseschalen aus irgendeiner Alu Legierung und nicht Eisenblech. Zugang zu kostenloser Sandstrahlbehandlung habe ich leider nicht. Also müssen alle Arbeiten mit anderen Mitteln durchgeführt werden. Ich werde bei der nächsten Gelegenheit nach Abbeizmitteln schauen, oder wie von Hans vorgeschlagen, vorgehen. Dieser Vorschlag gefällt mir eigentlich ohnehin noch am Besten. Da kann man vorsichtig vorgehen. Ich muß auch herausfinden, ob ich einen ähnlichen Lack im Handel lokalisieren, identifizieren und erhalten kann. Der Originallack von Kenwood hat ein eigenartiges Tröpfchenmuster. Leider habe ich keine Ahnung wie ein solcher Lack überhaupt benannt wird. Ich machte gerade ein paar Bilder. Wenn ich passenden identischen Lack hätte, könnte man möglicherweise auch nur ausbessern. Das schwarze Hinterteil mit den Kühlrippen, bedarf auch Ausbesserung. Das werde ich wahrscheinlich nur selektiv ausbessern, weil der Rest noch unbeschädigt ist. Seht Euch mal die Bilder an, um leichter zu einer Vorgehensweise zu kommen. Den fehlenden Alert Drucktaster muß ich erst reparieren, weil mir bei der Demontage ein Plastikstutzen wegschnappte. Lässt sich aber beheben. Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Der Originallack von > Kenwood hat ein eigenartiges Tröpfchenmuster Das könnte eine Art "Hammerschlag" Lack sein. Google mal danach. Den gibt es in verschiedenen Strukturgrößen. Schau Dir mal diese https://www.farben-hornauer.de/media/image/484/sudwest-all-deck-metallic-lack-satin.jpg?size=600 Farbkarte an. Ich meine da ist was dabei was so ähnlich aussieht.
Hans schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Der Originallack von >> Kenwood hat ein eigenartiges Tröpfchenmuster > Das könnte eine Art "Hammerschlag" Lack sein. Google mal danach. Den > gibt es in verschiedenen Strukturgrößen. Schau Dir mal diese > https://www.farben-hornauer.de/media/image/484/sudwest-all-deck-metallic-lack-satin.jpg?size=600 > Farbkarte an. Ich meine da ist was dabei was so ähnlich aussieht. Hallo Hans, Danke. Das Anthrazit Beispiel scheint dem Original Lack ziemlich ähnlich zu sein. Meinst Du nicht auch? Ich dachte ursprünglich auch an Hammerschlag Lack, aber dann müsste er eine sehr feine Struktur haben. Naja, ich muß ja nicht hudeln. Es wäre schon nett, die Lackmängel zu beheben. Heute hatte ich Gelegenheit wieder damit zu funken und erhielt wieder sehr gute Beurteilungen bezüglich Modulationsqualität. Momentan verhält sich das FG ohne jegliche Motzen. Die Backup Batterie habe ich nun auch installiert, damit sich der uC die Einstellungen merken kann. Er zieht übrigens 1.54mA. Mit einem 800mAh Akku, sollte der Backup mindestens ein Monat aushalten. Wenn man es regelmässig eingeschaltet hat, dann ist es ohnehin kein Thema. Das modernere TR-7950 kommt mit einer CR3032 Zelle über zehn Jahre oder mehr aus. Da sieht man den Unterschied in der uC Entwicklung. Der TR-7800 hat einen sehr alten uC drin. Die große Frage stellt sich nun, war es den Einsatz wert? Persönlich finde ich schon, daß es ein interessantes Experiment war, einem solchen "Basket Case" wieder eine Existenzberechtigung zu verschaffen. Ich hätte ja meine Zeit auch mit vergessbarem TV Programm oder YT Videos Konsumieren oder durch soziale Medien auch vergeuden können. Eigentlich gehört dieses Forum zu den sozialen Medien dazu:-) Der Harald K. hatte ja ohnehin schon anfänglich keine sehr gute Meinung von meinem "kindischen" Projekt. Vielleicht hatte er sogar recht... Funktionieren tut er ja gut. Solange keine Komponentenschäden vorliegen, könnte man zufrieden sein. Es ist eigentlich schon toll, wie robust die Komponenten eigentlich sind. Das größte Problem war Korrosion der elektrischen Schaltermetalle mit Kupfer oder Ms Bestandteilen. Da bildete sich viel Kupfersulfat. Versilberte Oberflächen zeigten keinen Schaden. Das arme Teil machte ganz schön was durch. Schade, daß man nicht weiß, wie es zu diesen Schäden kam. Vielleicht hat es in ein Fahrzeug geregnet und das Wasser tropfte auf das installierte Funkgerät. Oder es war in einer nassen Garage am Boden. Eigentlich schon eigenartig, daß die Leute nicht besser aufpassen. Naja, wer weiss... Gruß, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Ich machte gerade ein paar Bilder. Wenn ich passenden identischen Lack > hätte, könnte man möglicherweise auch nur ausbessern. Hallo Gerhard! Gute Baumärkte können den Lack "auslesen" und dir anfertigen. Also den Farbton. Die wissen auch oft was das für ein Lack ist.
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich machte gerade ein paar Bilder. Wenn ich passenden identischen Lack >> hätte, könnte man möglicherweise auch nur ausbessern. > > Hallo Gerhard! > Gute Baumärkte können den Lack "auslesen" und dir anfertigen. Also den > Farbton. Die wissen auch oft was das für ein Lack ist. Hallo Frank, Das wäre natürlich toll. Vielleicht gibt es diese Möglichkeit bei uns. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Die große Frage stellt sich nun, war es den Einsatz wert? Ich finde schon. Aber das und wie viel es noch kosten darf, das kannst nur du beantworten. Macht es dir Freude, dass du das fertig bekommen hast und es offensichtlich auch super zu hören ist? Musst du deshalb hungern? Wenn nicht, dann ist es jeden Dollar wert. Was haben wir sonst noch? Ich habe mir noch einiges an Werkzeug bestellt. Ob ich das alles noch benutzen kann, weiß ich nicht, aber ich habe rießige Freude dran. Heute kam noch so ein Akkuschrauberset. So eins mit stiftähnlichem Schrauber. Ganz viele positive Bewertungen, ich glaube über 16000. Das Ding ist nicht nur super toll gemacht und verarbeitet, es ist perfekt für alle Haushaltsgeräte und -elektronik. Dann war da auch noch (endlich) ein Messschieber mit Uhr. Diese digitalen Dinger sind immer leer und irgendwie sind auch oft die Deckel weg. Der Messschieber war sogar im Grunde richtig günstig, für solche Messschieber. Den benutze ich auch sicher sehr viel. Der Januar ist eigentlich (gerade jetzt, mit nur noch Krankengeld) kein geeigneter Monat, weil da alle Rechnungen für das ganze Jahr kommen. Aber es bringt mir Freude und was kann ich sonst noch mit meinem Geld machen? Für mich ist das richtig. Vielleicht kannst du das unter dem Aspekt sehen? Aber zumindest hast du uns damit eine Freude gemacht. Ich habe nicht deine Fähigkeiten und so habe ich ein bisschen das Gefühl dabei gewesen zu sein.
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die große Frage stellt sich nun, war es den Einsatz wert? > > Ich finde schon. Aber das und wie viel es noch kosten darf, das kannst > nur du beantworten. Da hast recht. Naja, bis jetzt habe ich erst $40 ausgegeben. > Macht es dir Freude, dass du das fertig bekommen hast und es > offensichtlich auch super zu hören ist? Musst du deshalb hungern? > Wenn nicht, dann ist es jeden Dollar wert. > Was haben wir sonst noch? Ich verstehe das. Klar. > Ich habe mir noch einiges an Werkzeug bestellt. Ob ich das alles noch > benutzen kann, weiß ich nicht, aber ich habe rießige Freude dran. > Heute kam noch so ein Akkuschrauberset. So eins mit stiftähnlichem > Schrauber. Hast Du bitte einen Link? > Ganz viele positive Bewertungen, ich glaube über 16000. Das Ding ist > nicht nur super toll gemacht und verarbeitet, es ist perfekt für alle > Haushaltsgeräte und -elektronik. Dann war da auch noch (endlich) ein > Messschieber mit Uhr. Diese digitalen Dinger sind immer leer und > irgendwie sind auch oft die Deckel weg. Der Messschieber war sogar im > Grunde richtig günstig, für solche Messschieber. Den benutze ich auch > sicher sehr viel. > Der Januar ist eigentlich (gerade jetzt, mit nur noch Krankengeld) kein > geeigneter Monat, weil da alle Rechnungen für das ganze Jahr kommen. > Aber es bringt mir Freude und was kann ich sonst noch mit meinem Geld > machen? Hmmm... > Für mich ist das richtig. Vielleicht kannst du das unter dem Aspekt > sehen? > Aber zumindest hast du uns damit eine Freude gemacht. Wenn das der Fall ist, freut es mich auch sehr. Ich schreibe diese Projektbeschreibungen gerne und ich freue mich, wenn ich von den anderen und Euch lernen kann. Gerade durch diese Beitragmitarbeit ergeben sich oft unerwartete Synergien und Denkanstösse. Nur scheine ich das Missgefallen des Forums "Minusmann" herausgefordert zu haben, weil er immer noch akribisch aktiv ist. > Ich habe nicht deine Fähigkeiten und so habe ich ein bisschen das Gefühl > dabei gewesen zu sein. Sag das überhaupt nicht. Du bist mir auf Deinen Erfahrungsgebieten meilenweit voraus. Die Uhrenmessschieber sind mir teils auch lieber. Allerdings möchte ich den "Digitalen" auch nicht vermissen. Gerade auf der Drehbank ist der Digitale manchmal schwer abzulesen. Dann ist es gut die Wahl zu haben. Ich habe übrigens noch immer den metrischen Mitutoyu Messschieber aus meiner Lehrzeit in 1972. War mir lebenslang immer ein treuer Begleiter. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Ich habe übrigens noch immer den metrischen Mitutoyu Messschieber aus > meiner Lehrzeit in 1972. War mir lebenslang immer ein treuer Begleiter. Sind auch die teuersten. Die Digitalen funktionieren auch bei Kälte nicht gut. Da ich ja nur noch eine Garage zum basteln habe, funktionieren die nicht im Winter.
Gerhard O. schrieb: > Danke. Das Anthrazit Beispiel scheint dem Original Lack ziemlich ähnlich > zu sein. Meinst Du nicht auch? Hallo Gerhard, ich habe es mir gerade angeschaut und meine auch, daß das Anthrazit dem Orginal recht nahe kommt. Wenn man das ganze Gehäuse lackiert, dann wäre es eh egal. Das Mausgrau (eins drüber) sieht auch nicht schlecht aus. Wenn das Gehäuse Aluminium ist, dann würde ich vielleicht sogar weniger Aufwand beim Lakieren betreiben, Rostschutz braucht es dann definitiv nicht. Die Kratzer sind ja nun auch nicht so wild, außer am hinterern Kühlkörper, da sind schon deutliche Abplatzungen.Ich das Ganze mit Nassschleifpapier mit nicht zu feiner Körnung anschleifen und Füller oder Haftgrund spritzen. Dann noch mal mit feiner Körnung nachschleifen. Evtl. reicht beim Nachschleifen auch Schleiffließ - damit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Dann einfach mit Lack Deiner Wahl lackieren. Der Kühlkörper hinten wird wohl mehr Arbeit machen, da wirst Du wohl um das vollständige Abschleifen der obereren Kante nicht drum herum kommen. Danach alles so abkleben, daß man nur noch den Kühlkörperrand sieht und diesen einfach dunkelgrau spritzen. Wenn es nicht zu viel Arbeit ist, kann man den Kühlkörper auch ausbauen und nackig machern, um ihn dann komplett zu spritzen. Ich würde ihn dann wahrscheinlich matt schwarz lakieren. Bei uns gibt es da im Baumarkt Auspufflack oder Ofenlack mattschwarz. Der ist auch hitzebeständig. Den gibt es auch in Anthrazit, was fast wie das Orginal aussieht. Womit ich bei Metall nicht so gute Erfahrungen gemacht habe, sind wasserlösliche Lacke, da habe ich mit lösemittelbasierten als "Lackieramateur" bessere Ergebnisse hin bekommen. Gerhard O. schrieb: > Heute hatte ich Gelegenheit wieder damit zu funken und erhielt wieder > sehr gute Beurteilungen ... Na dann herzlichen Glückwunsch, da hat sich die Mühe doch gelohnt. Gerhard O. schrieb: > Der Harald K. hatte ja ohnehin schon anfänglich keine sehr gute Meinung > von meinem "kindischen" Projekt. Vielleicht hatte er sogar recht... Och, das ist am Ende Ansichtskarte. Hier im Forum sind halt einige unterwegs, die eben keine Affinität für alte Technik haben und für solche Leute gibt es die Option Historisches zu erhalten eben nicht. Ist ja auch nicht weiter schlimm jeder setzt ebenseine Prioritätren anders. Andere wiederum haben Spaß daran Altes zu erhalten und freuen sich wenn es gelingt. Ob die technischen Parameter der alten Schätzchen mit den Segnungen der Moderne mithalten können ist da eher nebensächlich. Hier zählt nur der Erfolg die alte Technik wiederzubeleben. So ist es eben bei Deiner Funke, die Du erfolgreich wiederbelebt hast. Du bist bei der Aktion nicht dümmer geworden, am Ende steht der Erfolg und Du darfst mit Recht stolz auf das Ergebnis sein. Es gibt Dinge die mach man weil man Freude daran hat. Das Finanzielle rückt dann eben in den Hintergrund, d.h. am Ende rechnet man nicht nach ob sich die investierten Cents im Sinne von Wirtschaftlichkeit gelohnt haben. Bei manchen Dingen ist der ideelle Wert größer. Die Reise nach Grimeton die ich letztes Jahr mit 2 Freunden gemacht habe, war rein rechnerisch auch kein Schnäppchen, aber es war ein tolles Erlebnis, wir haben viel gelernt und wir zehren noch heute davon. Insofern war da jeder investierte Euro eine gute Anlage. Die Menschen sind halt unterschiedlich und bewerten die Dinge auch verschieden. Freue Dich einfach über Dein gelungenes Projekt. Es muß nur Dir Freude bereiten und niemanden sonst, auch wenn es hier einige gibt, ich eingeschlossen, die die Freude gern mit Dir teilen. Also habe noch lange Freude mit Deinem Funkgerät - nochmals Glückwunsch für die gelungene Restaurierung, der Rest wird auch noch klappen. Ich freue mich schon auf Dein nächste Projekt, das Du hoffentlich mit uns teilst. Danke für den interessanten Bericht.
Hallo Hans, Vielen Dank für Deine Ansicht zum Lackieren. Was den Kühlkörper betrifft, müsste man nur den Rahmen neu beschichten. Die Rippenzone ist frei von Beschädigungen. Wenn ich es so mache, wie von Dir vorgeschlagen, dann genügt die Neubearbeitung des Kühlkörper Rahmens. Ich werde mal recherchieren von wie ich den Anthrazit Lack herbekomme. Gibt es bestimmt auch hier. Die Gehäusehaubenschrauben sehen leider etwas mitgenommen aus. Es wäre gut, wenn ich ähnliche M3 Kreuzschlitzschrauben nachkaufen könnte, auch wenn ich sie lackieren müsste. Zum Anderen, da kann man sicherlich der verschiedensten Meinungen sein und ist eben, wie Du schon sagst, eine Ansichtssache. Jedenfalls hat mir diese Restaurierung und bisheriger Erfolg Freude gemacht. Wird es zuverlässig sein? Kann man nicht wissen. Es ist immerhin 40 Jahre alt. Zwei der 470uF/16V Elkos wiesen Elektrolyt Leckspuren auf und hatten eine leicht gewölbte Oberseite. Elektrisch waren sie aber noch gut. Was den Funkbetrieb betrifft, gibt es keine Beanstandungen. Der Empfängerteil hört sich sauber und klar an. Auch gefällt mir sehr die Art der Frontpanelbedienung und LED Anzeigen. Es gibt auch keine umständliche Menüführung und den damit verbundenem Lernaufwand. Was die Technik des Geräts betrifft, braucht es sich aber nicht vor modernen Geräten zu verstecken und dürfte, was Selektivität und Übersteuerungsfestigkeit betrifft, ihnen sogar überlegen sein. Viele der neuen Geräte aus China, haben diesbezüglich Mankos, wie man gelegentlich beanstanded hört. Kann es aber mangels solcher Geräte nicht selber beurteilen. Der einzige "moderne" Nachteil dieser alten Geräte ist die noch in den Kinderschuhen steckende CTCSS Unterstützung. Bei den modernen Geräten kann man für jede gespeicherte Parametrisierungszuordnung auch noch die zugehörige CTCSS Zuordnung mitspeichern. Hier kann ich CTCSS nur ein- oder Ausschalten. Aber das macht nichts, weil unsere Relais bis auf einen, ohnehin gemeinsame CTCSS Tonfrequenzen aufweisen. Ansonsten sind solche FM Funkgeräte durchaus noch kompatibel, solange man nicht "Digital" funken möchte. Es wäre z.B. denkbar, die angezeigte Kanalnummer zu dekodieren und als Tabellenindex für eine CTCSS LUT zu verwenden, um jeden Speicherkanal die gewünschte CTCSS Frequenz zuordnen zu können. Ist halt eine Frage des Aufwands. Platz dafür wäre innen genug. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Jedenfalls hat mir > diese Restaurierung und bisheriger Erfolg Freude gemacht. was am Ende das Entscheidende ist. Es ist halt so wie mit dem Angler, dem Wurm und dem Fisch - der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Gerhard O. schrieb: > Es wäre z.B. denkbar, die angezeigte Kanalnummer zu dekodieren und als > Tabellenindex für eine CTCSS LUT zu verwenden, um jeden Speicherkanal > die gewünschte CTCSS Frequenz zuordnen zu können. Ist halt eine Frage > des Aufwands. Platz dafür wäre innen genug. Die Frage ist, was man am Ende will. Möchte man ein historische Gerät erhalten, dann sollte man es nicht verbasteln. Eine Erweiterung die über den ursprünglichen Funktionsumfang hinaus geht, wäre in diesem Sinne natürlich verbasteln. Ich denke auch so ein Oldie hat seinen Charme, gerade weil er eben nach heutigen Maßstäben nicht perfekt ist. Ich habe in meiner Jugend auch so manches alte Röhrenradio oder Kölledaverstärker gepimpt, um die Geräte meinen Bedürfnissen anzupassen. Damals war man ja als Bub froh, wenn man ein Radio und/oder einen Verstärker mit etwas Wums sein eigen nennen konnte. Da hat man natürlich zu gesehen, daß die Teile alles abdeckten was man damals für nötig erachtete. Heute sehe ich das anders und würde das so nicht mehr machen.
Hans schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Jedenfalls hat mir >> diese Restaurierung und bisheriger Erfolg Freude gemacht. > was am Ende das Entscheidende ist. Es ist halt so wie mit dem Angler, > dem Wurm und dem Fisch - der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem > Angler. Hmmm... Hans schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es wäre z.B. denkbar, die angezeigte Kanalnummer zu dekodieren und als >> Tabellenindex für eine CTCSS LUT zu verwenden, um jeden Speicherkanal >> die gewünschte CTCSS Frequenz zuordnen zu können. Ist halt eine Frage >> des Aufwands. Platz dafür wäre innen genug. > Die Frage ist, was man am Ende will. Möchte man ein historische Gerät > erhalten, dann sollte man es nicht verbasteln. Eine Erweiterung die über > den ursprünglichen Funktionsumfang hinaus geht, wäre in diesem Sinne > natürlich verbasteln. Ich denke auch so ein Oldie hat seinen Charme, > gerade weil er eben nach heutigen Maßstäben nicht perfekt ist. > Ich habe in meiner Jugend auch so manches alte Röhrenradio oder > Kölledaverstärker gepimpt, um die Geräte meinen Bedürfnissen anzupassen. > Damals war man ja als Bub froh, wenn man ein Radio und/oder einen > Verstärker mit etwas Wums sein eigen nennen konnte. Da hat man natürlich > zu gesehen, daß die Teile alles abdeckten was man damals für nötig > erachtete. Heute sehe ich das anders und würde das so nicht mehr machen. Ist wahr. Im Grunde genommen passt eine einzige Frequenz. Es gibt nur ein Relais mit einer abweichenden CTCSS Frequenzzuordnung. Damit könnte man leben. Ja, verbasteln möchte ich es eigentlich lieber nicht. Naja, mein Vorschlag war mir nur eben so herausgerutscht. Was ist eigentlich "Kölleda"? Ein Firmenname? Als Junge hatte ich übrigens auch keine Hemmungen, schöne Geräte zu schlachten, nur um zu deren Teilen zu kommen oder meine Wissbegier zu befriedigen. Aber damals ging es nicht anders. Taschengeld war sehr knapp. Ich sägte sogar eine 11er Serie Röhre auseinander, nur um herauszufinden, was sich drinnen versteckte. Aber es musste sein. Ich musste es wissen. Einige der schönen alten Radios tun mir noch heute leid und würden auch heute noch gut aussehen.
Gerhard O. schrieb: > Was ist eigentlich "Kölleda"? Ein Firmenname? Also mit Kölleda habe ich einen Verstärker gemeint, wie er früher z.B. in Betriebsfunkanlagen installiert war. Die waren mit 100V-Technik und es gab sie in verschiedenen Leistungskategorien (25, 50, 75 und 100W). Anfangs waren die in der Endstufe mit EL12, dann EL34 und ab Ende der 70'ziger mit Transistoren (bei uns Importe aus Tschechien - Tesla) bestückt. Kölleda ist ein Ort in der Nähe von Erfurt und dort gibt es das Funkwerk Kölleda (nicht mit dem Funkwerk Erfurt verwechseln, das waren verschiedene Paar Schuhe). Die haben neben diesen Beschallungsanlagen, auch Wechselsprechanlagen und Hörgeräte gebaut. Später kamen dann noch Zugfunkanlagen dazu. Das Funkwerk Kölleda gibt es immer noch (s.h. https://funkwerk.com). Heute bauen die Fahrgastinformationssysteme und Zugfunkanlagen. Das ist deren Kerngeschäft. Daneben bauen die auch Anlagen für's Gebäudemanagement. Schau Dich einfach mal auf deren Webseite um - ist ganz interessant.
Hallo Hans, Danke für Deine Kölleda Hinweise. Da gibt es im Internet viel zu sehen. Die waren damals auf NF Beschallung spezialisiert. War das erste Mal, daß ich diesen Namen hörte. Apropro, EL12. Als Teen baute ich damals in 1968 für die Garage Disco meines Freundes einen Verstärker mit der EL12. Für unsere damaligen Fähigkeiten und Ansprüche eine tolle Sache. Fand "Anklang":-) Was den TR-7800 betrifft, installierte ich gestern die 500mAh uC Backup NiMh Batterie. Das sind zwei Schnurlos-Telefon Batteriesätze. Voll aufgeladen, ist über 10Tage B.U. Zeitspanne theoretisch möglich. Ich legte den Ladestrom auf 10mA fest. Im Original sind es rund 23mA. Ich weiß nicht ob die Reduzierung Sinn hat. Als Dauerladung dachte ich, weniger wäre da besser. Ich habe den Transceiver nun erstmalig im Stationsbetrieb. Sieht mit den LED Anzeigen nostalgisch nett aus und sind gut sichtbar. Der nächste Schritt ist, die kleine CTCSS LP mit dem S7116 zu entwerfen. Man könnte es auch mit einem uC machen. Nur müsste ich mich da erst gescheit machen, wie man genaue Frequenzen im 100Hz bis 300Hz Bereich mit 0.1Hz Auflösung im gewünschten Bereich und definierten Frequenzen programmiert. Dann fragt es sich, R.E. mit T.P.F, PWM oder ein Ladder Network DAC für den Sinus. Gerhard
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Moin, Momentan gibt es nicht viel Neues zu berichten. Ich teste den TR-7800 im Dauerbetrieb und es benahm sich bis jetzt vorbildhaft. Mal sehen ob man das noch ein Jahr später behaupten kann. Man weiß ja nicht, ob die vorhergehende interne Feuchtigkeit als ein Katalyst für schleichende Langzeit Komponentenfehler verantwortlich gemacht werden kann. Andrerseits befindet sich das Gerät jetzt im Bereich stabiler, konstanter relativer Luftfeuchtigkeit und es ist zu hoffen, dass dieser Umstand sich positiv auswirkt. Die einzig noch ausstehende Fehlersuche betrifft die DTMF Funktion. Aus irgendeinen Grund tut sich da nichts. Ist aber für mich momentan nicht sehr wichtig, weil ich diese Funktion fast nie brauche. Vermutlich hat diese Fehlfunktion ohnehin eine leicht zu findende banale Ursache und möglicherweise durch das Zerlegen und Wiederzusammensetzung des Funkgeräts verursacht. Den hinteren Kühlkörper Rahmen werde ich zum nach Lackieren des Rahmens vorbereiten und später mit Halbmatt Lack beschichten. Den Lack muß ich mir erst identifizieren und besorgen. Für die beiden Alu-Schalen gilt dasselbe. Übrigens, falls es interessiert, mit wie wenig Leistung man Funkverkehr auf UKW mit guten Antennen betreiben kann, erzähle ich Euch über einen Versuch vor rund 30 Jahren auf 2-m. Damals war ich regelmässig in Verbindung mit einer rund 14km AFU Station. Bei einem dieser QSOs schlug ich vor, herauszufinden, mit wie wenig Sendeleistung noch verständlicher FM Funkverkehr gemacht werden kann. Auf beiden Seiten wurden Yagi Richtantennen mit einem Antennengewinn von mindestens 10 oder ein bisschen mehr dB Antennengewinn, eingesetzt. Die Gegenstation befand sich etwas erhöht auf einem Hügel und setzte eine sogenannte Skeletton-Slot Zwillings-Yagi Antennenanordnung auf einem 15-m Antennenmast ein. Meine Antenne war eine 11Element Cushcraft Yagi mit 13dB Gewinn. Antennenkabel bei mir 30m LMR400. Um die Sendeleistung kontrolliert verändern zu können, schleifte ich eine in dB schaltbare HP Eichleitung zwischen Antennenkabel und Funkgerät ein. Die Sendeleistung am Eingang des Abschwächers betrug 300mW von meinem Eigenbau Handfunksprechgerät. Stufenweise erhöhte ich die Abschwächung bis zum Schluss die Grenze einer einwandfreien Verständigung bei 1mW HF Leistung ins Antennenkabel lag. Es war schon toll, daß man sich mit so wenig Leistung noch einwandfrei verständigen konnte. Unsere Empfänger erlaubten noch um 0.1uV einwandfreie Verständigung. Gerhard
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Harald K. schrieb: > Man sollte den Forenbereich "Projeke und Code" umbenennen in > "Irgendwelche Basteleien ohne Bezug". Hallo Harald, Ich bin nicht wirklich nachtragend:-) Es würde mich aber trotzdem interessieren, ob Du immer noch derselben Meinung bist. "Irgendwelche Basteleien ohne Bezug" hörte sich nämlich schon sehr abfällig an. Intern sieht man dem Gerät seine Geschichte nur noch bei genauem Hinsehen und Wissen an und funktionierte nun schon die ganze Zeit ohne irgendwelche Probleme. Im Funkbetrieb hat es sich mittlerweile sehr gut bewährt und erhält immer sehr gute Modulationsreporte. Ich bin schon der Meinung, daß dieses Unternehmen interessante Erkenntnisse zu sammeln verhalf. Kannst Dich ja dazu äussern, wenn Du willst. Gruß, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > "Irgendwelche Basteleien ohne Bezug" hörte sich nämlich schon sehr > abfällig an. Moin Gerhard! Finde ich auch. Deine Sachen, ich meine alle deine Sachen, könnten dann andernfalls in "Kunstwerke" platziert werden.
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