Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil Manson NSP-3630 hohe Spannung beim einschalten


von Markus (wildcard13)


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Hallo,

ich habe das im Betreff genannte Netzteil von Manson. Leider hat es 
jetzt nach über 10 Jahren scheinbar einen defekt, der mich sehr teuer 
erwischt hat.

Normalerweise war es so das wenn ich hinten am Netzteil den Netzschalter 
betätigt habe, die Spannung vorne an den Ausgängen 0V war. Erst wenn ich 
auf Output gedrückt habe wurde an den Ausgängen die von mir eingestellte 
Spannung ausgegeben.

Jetzt ist es so, das wenn ich den Netzschalter hinten betätige (nicht 
output), die Ausgänge schlagartig 36V bekommen für ca. 5 Sekunden und 
dann fällt die Voltzahl langsam ab auf 0V.

Die Elkos vorne habe ich schon erneuert aber leider ohne Erfolg. Kann 
mir vielleicht jemand einen Tip geben wo ich suchen könnte?

Vielen Dank fürs lesen.

von DAVID B. (bastler-david)


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Mache doch mal ein paar "Erkennbare" Bilder von der Platine.

von Lu (oszi45)


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Die Suchfunktion oben wird Dir viele Erkenntnisse liefern.
z.B. Beitrag "[DC-Schaltnetzteil] Reichelt Manson HCS-3302 Erfahrungen?"

von Mark S. (voltwide)


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Diese Antwort wird Dir nicht gefallen.
Mit einem Manson Netzteil hatte ich vor Jahren dasselbe Problem,
die Überspannungsspitze beim Einschalten grillte die angeschlossene 
Prozessorplatine.
Habe darauf hin ziemlich intensiv in dem Teil herum geforscht und bin zu 
dem Schluss gekommen dass das Kernschrott ist.
Reparatur lohnt nicht.

von H. H. (hhinz)


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Mark S. schrieb:
> dem Schluss gekommen dass das Kernschrott ist.
> Reparatur lohnt nicht.

ACK.

von Markus (wildcard13)


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Mark S. schrieb:
> Diese Antwort wird Dir nicht gefallen.
> Mit einem Manson Netzteil hatte ich vor Jahren dasselbe Problem,
> die Überspannungsspitze beim Einschalten grillte die angeschlossene
> Prozessorplatine.
> Habe darauf hin ziemlich intensiv in dem Teil herum geforscht und bin zu
> dem Schluss gekommen dass das Kernschrott ist.
> Reparatur lohnt nicht.

Tja, das habe ich mir schon gedacht. Ich habe über 180€ schaden dadurch 
und viel Ärger. Das schlimme ist auch noch das es ja nur beim 
einschalten ist, kurz danach funktioniert es wieder einwandfrei. Also 
habe ich in der Bauteilschaltung immer wieder gemessen und dachte 5V was 
ist hier los......

Was kauft man den so zur Zeit? Muss jetzt nicht ein 500 € Netzteil sein, 
aber schon was womit ich wieder ein paar Jahre komme.

Auf Amazon gibt es ja allerhand, nur das meiste von den da angebotenen 
Marken sagt mir gar nichts.

von Andrew T. (marsufant)


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Markus schrieb:
> Was kauft man den so zur Zeit? Muss jetzt nicht ein 500 € Netzteil sein,
> aber schon was womit ich wieder ein paar Jahre komme.

 0-30V, 5A max reichenDir? dann:

Korad 3005
Nankadf WPS305H.

Laufen bei mir seit Jahren störungsfrei und sind gur bezahlbar.

von Kalle S. (kallebmw)


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Markus schrieb:
> Was kauft man den so zur Zeit? Muss jetzt nicht ein 500 € Netzteil sein,
> aber schon was womit ich wieder ein paar Jahre komme.

da wird nun aber bestimmt wieder eine lange Liste kommen.

Wichtig sind deine Bedürfnisse bzgl. Spannung/Strom/Technik...


Ich habe vor einigen Jahren Kleinanzeigen beobachtet und ein Netzteil 
von AIM TTI ergattert. Ähnlich diesem hier:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/labornetzteil/2944283424-175-4956
War aber ein CPX200 DUAL. sind ganz tolle Geräte, aber nicht billig.

und dann auch noch 2 St. Zentro 0-30V/1A. Diese dann umgebaut auf 
zusätzlich Digital Anzeige. Diese beiden nutze ich in bestimmt über 90% 
der Fälle :-)

von Lu (oszi45)


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Ob man immer die 30V braucht? Manchmal reichen auch 15V und ein 30V für 
spezielle Fälle?

von Andrew T. (marsufant)


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Kalle S. schrieb:
> und dann auch noch 2 St. Zentro 0-30V/1A. Diese dann umgebaut auf
> zusätzlich Digital Anzeige. Diese beiden nutze ich in bestimmt über 90%
> der Fälle :-)

Ah, erinnert mich an die Zentroangebote eines Verkäufers  aus der 
Bodenseeregion. Da waren einige in kleinanzeigen.de günstig angeboten.

Die Zentro sind grundsolide, und von den Bauteilen mit deutlich Reserve 
konzipiert. Nur das Gehäuse system bringt mich immer zur Verzweiflung: 
Wenn man nicht extrem sorgfältig die Bleche einpasst, wird der 
Zusammenbau zum Geduldsspiel.

von Markus (wildcard13)


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Andrew T. schrieb:
> Nankadf WPS305H.
>

Dieses habe ich auch schon gesehen. Das würde völlig reichen. Vielleicht 
noch in der 60V Variante dann hätte man noch Luft nach oben.

Ich konnte nur gar nichts mit dem Namen anfangen, ganz zu schweigen 
davon wie man das wohl ausspricht ;-)


Den anderen Link über Kleinanzeigen finde ich auch gut. Aber 350€ sind 
mir einfach zu teuer.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Wenn es Dir hilft, ist ein Schaltbild im Anhang.

Ist von hier:
https://www.drive2.ru/b/576129525499298609/

Gerhard

Eine kurzer Überblick scheint zu bestätigen, daß da eine 
Einschaltverzögerung eingebaut wurde. Sieh Dir die Ausgangsbeschaltung 
mit den beiden MOSFETS (Q10,11) und der 4013 Beschaltung an. Ich vermute 
fast, daß einer der MOSFET dort durchlegiert ist und das NT beim 
primären Einschalten, deswegen immer hochgeht. Die MOSFETSs schützten 
Dich bis jetzt davor.

Das wäre halt mein erster Ansatz ohne näher zu analysieren.

: Bearbeitet durch User
von Markus (wildcard13)


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Gerhard O. schrieb:
> Gerhard
>
> Eine kurzer Überblick scheint zu bestätigen, daß da eine
> Einschaltverzögerung eingebaut wurde. Sieh Dir die Ausgangsbeschaltung
> mit den beiden MOSFETS (Q10,11) und der 4013 Beschaltung an. Ich vermute
> fast, daß einer der MOSFET dort durchlegiert ist und das NT beim
> primären Einschalten, deswegen immer hochgeht. Die MOSFETSs schützten
> Dich bis jetzt davor.
>
> Das wäre halt mein erster Ansatz ohne näher zu analysieren.

Hey Danke Gerhard,

aber meinst du nicht es wäre besser dann wirklich mit dem Ding Schluß zu 
machen?

Ich denke man tauscht dann vielleicht einen oder beide und dann ist 
vielleicht nächste Woche ein Elko platt oder was anderes und was dann 
viel schlimmer ist,
das Bauteil was gerade am Ausgang hängt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Markus schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Gerhard
>>
>> Eine kurzer Überblick scheint zu bestätigen, daß da eine
>> Einschaltverzögerung eingebaut wurde. Sieh Dir die Ausgangsbeschaltung
>> mit den beiden MOSFETS (Q10,11) und der 4013 Beschaltung an. Ich vermute
>> fast, daß einer der MOSFET dort durchlegiert ist und das NT beim
>> primären Einschalten, deswegen immer hochgeht. Die MOSFETSs schützten
>> Dich bis jetzt davor.
>>
>> Das wäre halt mein erster Ansatz ohne näher zu analysieren.
>
> Hey Danke Gerhard,
>
> aber meinst du nicht es wäre besser dann wirklich mit dem Ding Schluß zu
> machen?
>
> Ich denke man tauscht dann vielleicht einen oder beide und dann ist
> vielleicht nächste Woche ein Elko platt oder was anderes und was dann
> viel schlimmer ist,
> das Bauteil was gerade am Ausgang hängt.

Gute Frage,

Andrerseits, wenn es Dir 10 Jahre gut gedient hat, dann könnte man ihm 
doch noch eine Chance geben. Wenn Du die Eingangsverzögerungsschaltung 
reparierst, kann es theoretisch wieder passieren.

Da man nicht wissen kann, ob sich dieser Vorfall wiederholen würde, 
würde ich als Vorsichtsmaßnahme einen SCR Crowbar einbauen, der bei 
Überschreitung einer vorher festgelegten Spannung zuschlägt. Diese 
Crowbars fand man früher in einigen LNGs namhafter Hersteller wie HP. 
Die meisten hatten an der Frontplatte ein Poti zur Einstellung. Die 
neueren Designs machen das durch programmierung der Parameter.

Ein Crowbar ist allerdings bei Batterieladung extrem gefährlich. Wenn 
der SCR aus irgenden einen Grund gezündet wird, dann liefert die 
Batterie einen übergroßen, meist destruktiven Kurzschlussstrom.

Das blöde beim Netzteilkauf ist, daß man wegen der fast immer nicht 
bereitgestellten Schaltbildunterlagen kein Bild von der wirklichen 
Qualität des Designs machen kann. Wenn ich das Schaltbild von vornherein 
sehen hätte können, wäre mir diese Design Krücke sofort als verdächtig 
aufgefallen.

Alerdings muß man fairerweise berücksichtigen, dass so ein 
Schaltnetzteil erst mal starten muß, und da ein sauberes Einschalten zu 
bewerkstelligen ist wahrscheinlich auch eine Herausforderung.

Wie gesagt, Du kaufst leider am Markt diesbezüglich immer die Katze im 
Sack. Ich würde das Teil schon reparieren, weil, wenn man Feind kennt, 
sich besser stellen kann.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Miss mal mit dem Ohmmeter die Ausgangs MOSFETs gegen Kurzschluss.

von Stefan K. (stk)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn es Dir hilft, ist ein Schaltbild im Anhang.

Hier auf microcontroller.net gibt es einen Schaltplan als pdf, der ist 
deutlich besser lesbar:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/356755/NSP-3630_schematic.pdf

von Peter H. (rattenfaenger)


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Gerhard O. schrieb:
> Sieh Dir die Ausgangsbeschaltung
> mit den beiden MOSFETS (Q10,11) und der 4013 Beschaltung an. Ich vermute
> fast, daß einer der MOSFET dort durchlegiert ist

Die beiden MOSFET takten doch eher die Primärwicklung (PWM). Wenn davon 
einer durch ist, geht garnichts mehr. Für die Dämpfung beim Anlauf sind 
eher C47 - R58 zuständig, wie auf dem angefügten PDF von Stefan K. schon 
eingekreist.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Peter H. schrieb:
> Die beiden MOSFET takten doch eher die Primärwicklung (PWM).

Du bist komplett auf den Holzweg. Gemeint sind die beiden MOSFETs am 
AUSGANG des Netzteils.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Markus schrieb:
> aber meinst du nicht es wäre besser dann wirklich mit dem Ding Schluß zu
> machen?
>
> Ich denke man tauscht dann vielleicht einen oder beide und dann ist
> vielleicht nächste Woche ein Elko platt oder was anderes

Die Entscheidung musst Du selbst treffen. Wenn Unterlagen vorhanden und 
die Ersatzteile standard sind, wäre eine Reparatur nicht abwegig.

Gerhard O. schrieb:
> Andrerseits, wenn es Dir 10 Jahre gut gedient hat, dann könnte man ihm
> doch noch eine Chance geben. Wenn Du die Eingangsverzögerungsschaltung
> reparierst, kann es theoretisch wieder passieren.

Ich bin seit Jahrzehnten gewohnt, ein Labornetzgerät mit angeschlossener 
Last nicht netzseitig zu schalten. Selbst die klassischen R&S NGM35 
waren nicht vor Überschwingern sicher.

> Da man nicht wissen kann, ob sich dieser Vorfall wiederholen würde,
> würde ich als Vorsichtsmaßnahme einen SCR Crowbar einbauen, der bei
> Überschreitung einer vorher festgelegten Spannung zuschlägt. Diese
> Crowbars fand man früher in einigen LNGs namhafter Hersteller wie HP.

Eine Crowbar widerspricht dem Zweck, die Ausgangsspannung variabel 
nutzen zu können. Wir hatten R&S NGM35 mit Crowbar, die aber maximal 
dann eingestellt wurde, wenn eine ungelernte Hilfskraft einfache 
Prüfaufgaben machte.

Man darf auch fragen, ob eine Crowbar wirklich geholfen hätte, weil sie 
ja nicht zu schnell reagieren darf.

von DAVID B. (bastler-david)


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Meine ersten beiden Labornetzteile waren auch eher günstige Modelle.

Mit Trafo (Gut) und KEINEN last Schalter (Nicht so gut) da durfte man 
von vornherein keine Last anschließen wenn das Netzteil aus ist.

Weil es beim Einschalten IMMER die volle Spannung (eins mit 30 und das 
andere mit 60 Volt) anliegt und auch erst runter Regeln.

Aber gut hat hier mit dein Thema nichts zu tuen.

MICH hätte aber schon mal ein Bild von der Platine interessiert.

von Andrew T. (marsufant)


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Manfred P. schrieb:
>> Da man nicht wissen kann, ob sich dieser Vorfall wiederholen würde,
>> würde ich als Vorsichtsmaßnahme einen SCR Crowbar einbauen, der bei
>> Überschreitung einer vorher festgelegten Spannung zuschlägt. Diese
>> Crowbars fand man früher in einigen LNGs namhafter Hersteller wie HP.
>
> Eine Crowbar widerspricht dem Zweck, die Ausgangsspannung variabel
> nutzen zu können. Wir hatten R&S NGM35 mit Crowbar, die aber maximal
> dann eingestellt wurde, wenn eine ungelernte Hilfskraft einfache
> Prüfaufgaben machte.
>
> Man darf auch fragen, ob eine Crowbar wirklich geholfen hätte, weil sie
> ja nicht zu schnell reagieren darf.

Tja, einfache crowbar sind sicher nicht sehr komfortabel.

Es gibt aber seit Jahren komfortable lösungen, die als OVP mit der 
Sollspannung plus ein, zwei Volt automatisch mitlaufen -- wenn es der 
Benutzer einstellt, stärt der crowbar dann nicht.
Sobald dann Istspannung grösser als  Sollspannung + 1V `lösen sie aus -- 
was 98% der externen Elektronik zuverlässig schützt.

über die restlichen 2% kann man dann leider nix machen .-)

von H. H. (hhinz)


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Andrew T. schrieb:
> Es gibt aber seit Jahren komfortable lösungen, die als OVP mit der
> Sollspannung plus ein, zwei Volt automatisch mitlaufen -- wenn es der
> Benutzer einstellt, stärt der crowbar dann nicht.
> Sobald dann Istspannung grösser als  Sollspannung + 1V `lösen sie aus --
> was 98% der externen Elektronik zuverlässig schützt.

Besser wäre es die Schwelle in % der Nennspannung anzugeben, und 
einstellbar zu machen.

von Armin X. (werweiswas)


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Andrew T. schrieb:
> Es gibt aber seit Jahren komfortable lösungen, die als OVP mit der
> Sollspannung plus ein, zwei Volt automatisch mitlaufen --

das war aber bei den angesprochenen, alten HP, nicht so. die Crowbars 
waren dort statisch einstellbar und meist, eigentlich immer, am 
Rechtsanschlag...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Was ist, Markus?

Hast Du die Ausgangsbeschaltung schon durchgemessen? Sind die MOSFETs 
nich gut? Lasst sich die Ausgangsspannung überhaupt noch Ein- und 
Ausschalten wie früher? Das würde vll. Einen Hinweis auf die Natur des 
Problems geben.

Was gibt es Neues?

Gruss,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:
> Besser wäre es die Schwelle in % der Nennspannung anzugeben, und
> einstellbar zu machen.

Nö.
Versagt spätens bei niedrigen Ausgangsspungne eiens 0-60V Gerätes, das 
man auf 3V eisntellt.

von H. H. (hhinz)


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Andrew T. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Besser wäre es die Schwelle in % der Nennspannung anzugeben, und
>> einstellbar zu machen.
>
> Nö.
> Versagt spätens bei niedrigen Ausgangsspungne eiens 0-60V Gerätes, das
> man auf 3V eisntellt.

Nennspannung falsch verstanden.

Wird Sollspannung verstanden?

von Markus (wildcard13)


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Hallo,

ich habe heute mal bei dem Wetter die Zeit gefunden alle Fet´s und Elkos 
zu testen und zu messen. Ich habe die relevanten Bauteile sogar 
ausgelötet und dann durchgemessen.

Ich kann an den genannten Fet´s keine nennenswerten Probleme feststellen 
auch mit einem einfachen Bauteileprüfer kommen keine schlechten Werte 
oder gar Kurzschlüsse heraus.

Ich muss zugeben, das mein Wissen nicht dem Wissen eines Elektronikers 
entspricht, aber ich würde glaube ich eher auf einen Regelchip tippen 
der nicht mehr richtig funktioniert.

Mir fehlt aber auch die Zeit um da jetzt jedes Teil auszulöten und 
separat zu testen.

Deshalb werde ich das Ding wohl als Ersatzteilkiste nehmen und gut ist.

von Mark S. (voltwide)


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Markus schrieb:
> Deshalb werde ich das Ding wohl als Ersatzteilkiste nehmen und gut ist.

Besonders Wißbegierige können hier lernen, wie man es nicht machen soll.

von Lu (oszi45)


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WENN man nicht weiß, was kaputt ist, ist es als Organspender 
unbrauchbar.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Markus schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Mit einem Manson Netzteil hatte ich vor Jahren dasselbe Problem,
>> die Überspannungsspitze beim Einschalten grillte die angeschlossene
>> Prozessorplatine.
>
> Tja, das habe ich mir schon gedacht. Ich habe über 180€ schaden dadurch
> und viel Ärger.
Ich verstehe nicht, wieso man ein LNT einschaltet wenn etwas daran 
angeschlossen ist?
Man weiss doch nie wie sich ein NT im Ein- oder Ausschaltmoment verhält. 
Selbst bei den sauteuren von R&S und co hab ich mich nie drauf 
verlassen. Immer erst einschalten, Spannung kontrollieren, dann 
anstöpseln! Und vor dem Ausschalten abstöpseln!

von Rainer D. (rainer4x4)


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Lu schrieb:
> WENN man nicht weiß, was kaputt ist, ist es als Organspender
> unbrauchbar.
Das Gehäuse auch?

von Geli⚡ (Gast)


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Beim OWON SPM6103 ist einschalten mit angeschlossenem Gerät kein 
Problem.
da hatte damals jemand einen recht ausführlichen Test hier ins Forum 
gestellt

von Geli⚡ (Gast)


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von Peter D. (peda)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn es Dir hilft, ist ein Schaltbild im Anhang.

Das ist leider eine typische Edelbastlerschaltung.
Logig-ICs (4013) haben kein definiertes Einschaltverhalten.
Und so ein arme-Leute-Reset (C22, R67) funktioniert nur, wenn das Gerät 
genügend lange ausgeschaltet war, um die Kondensatoren wieder zu 
entladen.
Auch wurde wohl die Regelung nicht richtig verstanden und nachträglich 
die MOFETs Q10, Q11 hinzugestümpert. Die können aber durchlegieren, ohne 
das es sofort auffällt. Der 4013 ist dann funktionslos.

Professionell entwickelte Geräte überwachen alle Hilfsspannungen und 
starten dann erst die Leistungsstufe mit Sanft-Anlauf.

Ich würde es wegschmeißen, um keine weiteren Schäden zu riskieren.

: Bearbeitet durch User
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