Ich bin auf der Suche nach einer Sehhilfe zum Löten kleiner SMD-Bauteile (Pinabstand um die 0.5mm, auch 0603 und vielleicht mal 0402). Ich löte meist manuell mit dem Lötkolben, und nur selten mit Heissluft, und möchte das so beibehalten. Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die Platine ran, was unbequem ist. Ein Stereomikroskop wäre natürlich eine Möglichkeit, allerdings habe ich bereits zu viel am Arbeitsplatz rumliegen... Elektronik ist nicht das einzige Hobby, und ich möchte wenn möglich nicht noch mehr grössere Geräte anhäufen. Nun möchte ich Beiträge aus diesem Thread (Beitrag "Chirurgen-Brille zum Löten geeignet?") wieder aufgreifen: dsz schrieb: > A propos MaxDetail von Eschenbach: Die Chinesen haben das Design > anscheinend mit 4x-Vergrösserung und 36cm Fokusabstand nachgebaut > (obwpohl ein Bild in der Artikelbeschreibnung 3m und ein TV zeigt?): > > https://www.ebay.de/itm/Headband-3-8-4-0-X-Bracket-TV-Magnifier-Loupe-Goggles-Magnifying-Glass-E0Q7/183248298230 Auch wenn die optische Qualität offenbar nicht wirklich wahnsinnig gut ist, wäre das für mich ev. trotzdem einen Versuch wert. Ich löte ja nicht jeden Tag. Allerdings finde ich dieses Ding weder auf ebay noch auf Ali. Die andere Möglichkeit wäre eine dieser Zahnarzt-Lupen. Allerdings haben diese meist einen Sehabstand von 420mm, was mir zu gross ist. Was um die 280/300mm wäre ideal. Mir ist klar, dass ich bei günstigen Preisen (Ali, ebay) keine Superqualität erwarten kann. Aber bevor ich da Unsummen ausgebe, möchte ich erst mal ausprobieren, ob diese Dinger überhaupt die Lösung meines Problems sind. Noch was: Eine Aussetztlösung oder ein Kopfband wären gut, da ich eine Hornhautverkrümmung habe und meine Lesebrille darunter tragen möchte. Ich habe unzählige Threads hier und anderswo gelesen und hoffe mit meiner Frage hier auf konkrete Produkthinweise, besonders was den Arbeitsabstand der Lupen angeht (welcher wie gesagt um die 300mm oder knapp darunter liegen sollte).
Sehhilfen jeglicher Art haben mich am Arbeiten mehr behindert als genutzt. Was aber hilft ist: sehr viel Licht. Nach dem Löten kontrolliere ich mit einer Mikroskop-Kamera der gezeigten Bauform und dem markierten Aufsatz als Abstandshalter, in der Hand gehalten.
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Die Eschenbach https://www.eschenbach-vision.com/de-DE/produkte/produkt/labomed ist brauchbar auch als Brillenträger. Aber kein Ersatz für ein Stereomikroskop.
Anon X. schrieb: > Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die > Platine ran, was unbequem ist. Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe. Nicht vergleichbar mit dem üblichen Chinaplunder. Sieht allerdings beknackt aus, "amerikanisch" der 70er.... Arbeitsabstand ist 35cm. Zufälliger Suchmaschinentreffer: https://www.uhrmacherwerkzeuge.com/p/optivisor-kopfbandlupe-lupe-lupenbrille-made-in-usa Uwe
> Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe.
Nicht das ich das Teil kenne, aber mit einer maximalen Vergroesserung
von 3.5 ist das IMHO fuer SMD zuwenig. Genau wie die Maxdetail von
Eschenbach sind das doch eher Brillen fuer Leute die frueher "normal"
loeten konnten, und damit altergemaesse Fehlsichtigkeit ausgleichen um
wieder "normale" Bauteile zu loeten.
Beim SMD wie 0603, was der TO ja extra erwaehnt hat, wuerde ich was in
der Gegend von 8 bis 16 haben wollen. Und damit ist man dann leider sehr
schnell beim klassischen Stereomikroskop. Wuerde man das einfach so mit
einer Brille/Lupe machen koennen dann wuerde es dieses Mikroskope nicht
geben.
Das Problem ist naemlich das man bei diesen Vergroesserungen kaum noch
Tiefenschaerfe hat, weshalb es sinnvoll ist die Optik fest zu
positionieren.
Vanye
Vanye R. schrieb: >> Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe. > > Nicht das ich das Teil kenne, Immerhin hast du ja schon einmal eine Meinung. > aber mit einer maximalen Vergroesserung > von 3.5 ist das IMHO fuer SMD zuwenig. Imho ist das genau richtig für Teile die man noch händisch verarbeiten möchte. Mehr Vergrößerung mit Lupenbrille wird eine zittrige Angelegenheit. > Genau wie die Maxdetail von > Eschenbach sind das doch eher Brillen fuer Leute die frueher "normal" > loeten konnten, und damit altergemaesse Fehlsichtigkeit ausgleichen um > wieder "normale" Bauteile zu loeten. man trägt seine gewöhnliche Brille darunter... Uwe, nutzt regelmäßig eine OPTIVISOR
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Uwe B. schrieb: > Anon X. schrieb: >> Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die >> Platine ran, was unbequem ist. > > Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe. Nicht > vergleichbar mit dem üblichen Chinaplunder. > Sieht allerdings beknackt aus, "amerikanisch" der 70er.... > Arbeitsabstand ist 35cm. > > Zufälliger Suchmaschinentreffer: > > https://www.uhrmacherwerkzeuge.com/p/optivisor-kopfbandlupe-lupe-lupenbrille-made-in-usa > > Uwe Ich habe jetzt so was ähnlicher mit einer Vergrösserung von 2.0. Ich löte damit schon recht kleine Bauteile (0.65mm Pitch) und manchmal 0603, aber wahnsinnig gut sehe nicht, was ich dabei mache. In der 3.5er-Version ist die Brennweite des Optivisor nur noch 4 Zoll (10 cm). Das ist mir zu wenig. Mit der Vergrösserung selbst würde ich wohl schon einigermassen klar kommen. Ich denke, es braucht da wohl ein "Fernrohr" mit mind. 2 Linsen (a la Galileo-Linse). Wenn's ein Stereomikroskop wird, welches ist dann empfehlenswert? Das Bresser ICD CS ist ja recht beliebt, wobei ich hier gerne die 5x-Version hätte. Es scheint aber so zu sein, dass man da auch die 10x und 20x-Vorsätze miterwerben muss. Das ist dann wieder eine Investition, wobei mich da auch der Platzbedarf stört...
Ich habe mir das mit 5 Dioptrien besorgt - in Verbindung mit einer Lesebrille ganz gut. Ist sehr hell, was wichtig ist. https://www.amazon.de/dp/B092VQ2GM2 Ein Stereo-Mikroskop (erschwingliche Version) nutze ich manchmal zur Kontrolle - Löten kann ich darunter nicht. Dazu muss man die deutlich teureren Teile Teile habe, die einen ordentlichen Abstand Optik - Platine erlauben. Das ist mir für mein Hobby aber zu teuer.
Was man bei dieser Diskussion berücksichtigen sollte: Wir haben alle unterschiedliche Augen, wir sind unterschiedlich alt und unsere Augen altern unterschiedlich. Der eine war schon zu Jugendzeiten weitsichtig, konnte also noch nie ohne Brille & Lupe löten, der andere aber ist recht stark kurzsichtig und muss dank einsetzender Altersweitsichtigkeit jetzt die Brille abnehmen, damit er 0402 ohne Hilfsmittel verarbeiten kann. Der eine hat mit 45 noch "Adleraugen", der andere kann mit dem gleichen Alter schon keine Zeitung mehr lesen, weil die Arme zu kurz sind ... Irgendwo zwischen diesen beiden Polen werden sich die meisten einpendeln.
> Wenn's ein Stereomikroskop wird, welches ist dann empfehlenswert?
Das gibt es hier IMHO schon ein halbes Dutzend Threads zu denen man
wenig hinzufuegen kann.
Vielleicht noch eins, ich hab privat so eine 350Euro Chinakiste,
(Trinocular mit Kamera) und kenne aus der Firma Leica, Mantis und Nikon.
Die Chinesen brauchen sich da nicht zu verstecken.
Vanye
Jupp, habe auch ein China Trinocular-Stereomikroskop "Eakins" und es tut was es soll. Funktioniert sogar mit aufgesetzter Brille. Die mitgelieferten Arme und Kopfteile sind sehr massiv und schwer, würde mir da etwas leichtgewichtigeres wünschen, aber gibt es wohl nicht. Ich montiere meines auch nur wenn ich es benötige, danach wandert es wieder in die Schublade, einzig die Tischklemme für den Arm bleibt montiert. SMD-Löten geht für mich garnicht mehr ohne Mikroskop. Naharbeiten ohne Brille funktioniert trotz Kurzsichtigkeit nicht mehr richtig gut dank Hornhautverkrümmung :-( Nur mit Kamera löten machen ja auch manche Leute, da muss dann aber der Monitor entsprechend stehen und man hat eben keine echte 3D Sicht mehr.
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Alternative wäre ein USB-Mikroskop. Steckernetzteil (2x USB-A) nicht vergessen.
Ich bin kurzsichting mit ca. -5 Dioptrien, und hab daher das Glück, ohne Brille im Nahbereich (ca. 10 bis 12cm zwischen Auge und Platine) sehr gut zu sehen. Mit etwas Anstrengung auch noch 3D. Ich würde schätzen, dass sich die Situation übertragen lässt auf andere Brillenträger, indem sie einfach zu ihrer "Normalbrille" noch eine 4 bis 5 Dioptrien "Lesebrille" kombinieren. Sieht komisch aus, aber vielleicht geht das ja. Zur Kontrolle, ob die Lötstellen auch wirklich gut gelungen sind, nehm ich ein billiges (ca. 20 Euro) USB-Mikroskop, da kommen dann die Fehlerchen zum Vorschein, z.B. hier: https://github.com/uhi22/foccci/blob/main/doc/solder_lessons.md
Uwe schrieb: > Ich bin kurzsichting mit ca. -5 Dioptrien, und hab daher das Glück, ohne > Brille im Nahbereich (ca. 10 bis 12cm zwischen Auge und Platine) sehr > gut zu sehen. Mit etwas Anstrengung auch noch 3D. Ich würde schätzen, > dass sich die Situation übertragen lässt auf andere Brillenträger, indem > sie einfach zu ihrer "Normalbrille" noch eine 4 bis 5 Dioptrien > "Lesebrille" kombinieren. Sieht komisch aus, aber vielleicht geht das > ja. > Zur Kontrolle, ob die Lötstellen auch wirklich gut gelungen sind, nehm > ich ein billiges (ca. 20 Euro) USB-Mikroskop, da kommen dann die > Fehlerchen zum Vorschein, z.B. hier: > https://github.com/uhi22/foccci/blob/main/doc/solder_lessons.md Aber hast du dann nicht wieder das Problem mit dem zu geringen Arbeitsabstand? Mit meiner Kopflupe kann ich alles sehr gut inspizieren. Das Problem ist aber, dass ich dazu viel zu nahe dran muss. Da passt kein Lötkolben mehr dazwischen, und ich bin zu gebückt, mal abgesehen vom Lötrauch... Ich glaube, es läuft wohl doch auf ein Mikroskop hinaus...
Jörg schrieb: > Alternative wäre ein USB-Mikroskop. So eins hatte ich versucht. Damit musste ich auf 2cm an die Platine heran, so dass man darunter nicht mehr löten kann. Leider steht dazu nie was in den Angeboten und die Fotos sind oft irreführend.
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Zwischen Nase und Platine hab ich 10cm Luft, das reicht für den Lötkolben. Und ja, den Stuhl ganz runterfahren, am besten einen Tisch zum Rauffahren, so dass man einigermaßen gerade sitzen kann und die Platine trotzdem 10cm vor den Augen hat. So wie die Uhrmacher früher (oder immer noch?). Und, wie weiter oben schon geschrieben - Licht, Licht, Licht.
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Ich habe ein günstiges Swift Mikroskop mit 10x/20x Fächer Vergrößerung. Das ist bei 0603 sehr zu empfehlen. Den 20x Aufsatz hatte ich nur kurz dran, hat ein zu geringes Sichtfeld. Beleuchtung ist gut. Die 10cm hohen Platinenhalter sind zu hoch. Ein flacher Schraubstock ist optimal.
Letztens beim Zahnarzt fragte ich ihn warum er die große Leuchte am Schwenkarm nicht benutzt. Da lobte er seine Lupenbrille, dass die mit der mittig vorgesetzten LED-Leuchte einfach nur Klasse wäre. Auf meine Frage was man für die Lupenbrille inverstieren müsste meinte er trocken "so 2500€ müsste ich schon kalkulieren....
Markus M. schrieb: > Jupp, habe auch ein China Trinocular-Stereomikroskop "Eakins" und es tut > was es soll. Funktioniert sogar mit aufgesetzter Brille. > > Die mitgelieferten Arme und Kopfteile sind sehr massiv und schwer, würde > mir da etwas leichtgewichtigeres wünschen, aber gibt es wohl nicht. > > Ich montiere meines auch nur wenn ich es benötige, danach wandert es > wieder in die Schublade, einzig die Tischklemme für den Arm bleibt > montiert. > > SMD-Löten geht für mich garnicht mehr ohne Mikroskop. Naharbeiten ohne > Brille funktioniert trotz Kurzsichtigkeit nicht mehr richtig gut dank > Hornhautverkrümmung :-( > > Nur mit Kamera löten machen ja auch manche Leute, da muss dann aber der > Monitor entsprechend stehen und man hat eben keine echte 3D Sicht mehr. Werde ich mir genauer anschauen. Es gibt ja schon solche mit einer relativ kleinen Grundplatte (26x21cm), wie etwa dieses hier (Version ganz "rechts"): https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm Allerdings scheint die Säule kürzer zu sein. Was mich da gerade abschreckt sind die hohen Versandkosten. Damit bin ich ja praktisch bei den Kosten einen Bresser Biorit...
Anon X. schrieb: > wie etwa dieses hier (Version ganz "rechts"): > https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm Ich bekomme da nur eine leere Seite
Anon X. schrieb: > Werde ich mir genauer anschauen. Es gibt ja schon solche mit einer > relativ kleinen Grundplatte (26x21cm), wie etwa dieses hier (Version > ganz "rechts"): Eine Grundplatte würde ich definitiv nicht haben wollen, da ich manchmal auch in Geräte damit schaue oder es einfach mal schnell wegdrehen möchte. > https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm Seite funzt bei mir auch nicht. > Was mich da gerade abschreckt sind die hohen Versandkosten. Damit bin > ich ja praktisch bei den Kosten einen Bresser Biorit... Das Bresser Biorit ICD-CS hatte ich auch mal, war im Prinzip für kleinere Sachen OK, hat halt keinen Zoom, keine Kamera, und wenn man es zur Seite dreht (90 Grad) kippt es um, weil der Fuß einfach das Gewicht nicht halten kann. Bei eBay gibt es gerade eins für 229 EUR, ist die etwas ältere Version die als Beleuchtung keine LED sondern eine Glühlampe hat, genau diese Version hatte ich. 10x Vergrößerung reicht für die meisten Sachen tatsächlich aus. Die Versandkosten aus China SIND heftig für schwerere Sachen.
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Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Anon X. schrieb: >> wie etwa dieses hier (Version ganz "rechts"): >> https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm > > Ich bekomme da nur eine leere Seite Da fehlt ein l am Ende ("html").
Markus M. schrieb: >> Was mich da gerade abschreckt sind die hohen Versandkosten. Damit bin >> ich ja praktisch bei den Kosten einen Bresser Biorit... > > Das Bresser Biorit ICD-CS hatte ich auch mal, war im Prinzip für > kleinere Sachen OK, hat halt keinen Zoom, keine Kamera, und wenn man es > zur Seite dreht (90 Grad) kippt es um, weil der Fuß einfach das Gewicht > nicht halten kann. Es ist nicht perfekt, aber scheint der einzig bezahlbare Kompromiß zu sein. Aufgrund diverser Threads hier habe ich es mir 2019 gekauft. Es ist gewöhnungsbedürftig, darunter zu löten, inzwischen kann ich das.
> Ich montiere meines auch nur wenn ich es benötige, danach wandert es > wieder in die Schublade, einzig die Tischklemme für den Arm bleibt > montiert. Ich behelfe mich damit indem ich einfach seit >10Jahren ausschliesslich SMD in meinen Projekten mache und so das Mikroskop immer stehen lassen kann. :-D Aber stimmt schon, man sollte vorher gut ueber die Art der Montierung nachdenken. Ich wollte keinen grossen Arm mit Tischklemme und kann es so auch einfach mal wegstellen. Das ist natuerlich ein Nachteil wenn man mit dem Mikroskop in ein sehr grosses Geraet schauen will das nicht komplett unter das Mikroskop passt. Aber damit kann ich leben. Muss aber jeder fuer sich entscheiden. Vanye
Nur mal als Idee : https://de.aliexpress.com/item/4000075028767.html und https://de.aliexpress.com/item/1005006490846094.html dann noch eine passende Tischaufnahme Klemme Gelenkarm o.ä incl. Beleuchtung sowie eine einfache HDMI C-Mount Kamera. Ich habe einen 16" Monitor neben der Kamera zu stehen, das reicht zum überprüfen und auch zum Löten. Meiner Meinung nach ist ein echtes "3D" wie bei Stereomikroskope nicht erforderlich. Schau Dir mal "PCB Solder" bei YT an - er hat auch eine Liste seiner Ausrüstung verlinkt und hat nur ein "Mono Mikroskop".
Ich verwende die Zeiss Eyemag Pro und ein Stereomikroskop. Größter Nachteil bei der Lupenbrille ist meiner Meinung nach das Zittern des Kopfes. Hab 3,5x Vergrößerung, das geht gut zum Löten aber nur für kürzere Zeit, dann wird es anstrengend und zittrig. Das Mikroskop steht fest und wackelt nicht. Allerdings komme ich da nicht gut mit Heißluft drunter, trotz geknickter Düse.
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Danke, für das Löschen meiner vorherigen Beiträge. War mein Wunsch :) Jörg schrieb: > Alternative wäre ein USB-Mikroskop. Jetzt nochmal. Ich nutze manchmal ein Smartphone (in diesem Fall Samsung S10e), welches am HDMI-Eingang meiner Monitore gute Bilder liefert. Als Stativ hab ich so eine Art Selfie-Stativ mit Ring-LED-Beleuchtung genutzt. Ist dann auch kein 3D aber durchaus hilfreich. Im Anhang zwei Fotos vom Bildschirm mit einem Arduino.
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Uwe schrieb: > indem > sie einfach zu ihrer "Normalbrille" noch eine 4 bis 5 Dioptrien > "Lesebrille" kombinieren. Ich habe mir beim Optiker genau so eine Brille mit Korrektur plus 5 Dioptrien machen lassen. Ich habe Implantate, also keine Fokussierung mehr. Der Scharfbereich der Brille ist so 14-18cm von der Glasvorderkante. Damit ist 0603 gut machbar, 0402 zur Not auch noch. Blickfeld, Stereoskopisches Sehen und Auge-Hand-Koordination sind damit natürlich erste Sahne. LG, Sebastian
Thomas W. schrieb: > Ich verwende die Zeiss Eyemag Pro und ein Stereomikroskop. > Größter Nachteil bei der Lupenbrille ist meiner Meinung nach das Zittern > des Kopfes. > Hab 3,5x Vergrößerung, das geht gut zum Löten aber nur für kürzere Zeit, > dann wird es anstrengend und zittrig. > Das Mikroskop steht fest und wackelt nicht. > Allerdings komme ich da nicht gut mit Heißluft drunter, trotz geknickter > Düse. Gut, ich werde mir wohl ein Mikroskop bestellen. Wahrscheinlich allerdings eine Version ohne Platte, und mir dann ggf. eine eigene Befestigung dazubauen.
Anon X. schrieb: > Gut, ich werde mir wohl ein Mikroskop bestellen. Wahrscheinlich > allerdings eine Version ohne Platte, Das war auch meine Entscheidung, das schon genannte Markus M. schrieb: > Bresser Biorit ICD-CS hat keine Platte. Der Arbeitsabstand variiert zwischen komfortablen 250mm und noch akzeptablen 80mm. Bei meinem Kauf waren Wechselobjektive und -okulare dabei, habe ich schon mehr als einmal benutzt. Sehr hilfreich z.B. zum Entfernen von Mini-Metallspänen aus dem Finger. Der Platzbedarf der Wechselobjektive und -okulare ist klein, die sind in einer Schachtel ca. 5x9x5cm im Schubfach. Theoretisch könnte man der Fuss auch entfernen und eine Halterung an den Tisch bauen, habe ich aber noch nicht tiefer drüber nachgedacht.
Für einen leichte Vergrößerung nutze ich einen Brille mit ein paar Dioptrien im Plusbereich z.B. für SMD Widerstände wenns dann aber kleiner wird z.B. ICs in TQFP64..... Bauform habe ich etwas Geld investiert, war nicht so billig aber besser als das Stereomikroskop auf der Arbeit dieses hat zwar gut vergrößert aber die Schärfe war nur in der Mitte des Bildes gegeben, um so mehr man zum Rand kam wurde es unschärfer man musste ständig die Platine verschieben und dann wieder neu ansetzen. Jetzt bin ich zufrieden und kann folgendes empfehlen. Arm M3 Version: 57€ https://de.aliexpress.com/item/1005005976691142.html so einen Autofocus-Kamera, die hat einen Menübedienung und man kann einen Funkmaus anschließen, die mitgelieferte machte aber Probleme wurde öfters nicht erkannt. Hatte die mit dem 130mm Objektiv 220€ https://de.aliexpress.com/item/32352102280.html das Objektiv hatte eine sehr große Arbeitsentfernung von fast 60cm, hier konnte man den Fokus manuell noch etwas verstellen aber nicht optisch zoomen, deswegen habe ich mir eins 180mm Brennweite mit Zoom geholt, beim Zoomen kam aber der Fokus nicht so weit mit 57€ https://de.aliexpress.com/item/1005003137178469.html also musste noch einen Barlow Linse her danach passte das. 16€ https://de.aliexpress.com/item/32470898806.html Von so einem Arm kann ich nur abraten, da war ein Gelenk zu wenig, wenn man die Kamera verschob bewegte sich die Kamera im Kreisbogen so das sich die Höhe auch verstellte. 30€ https://de.aliexpress.com/item/1005006372164579.html
Thomas schrieb: > 180mm Brennweite Du meinst wohl "180x". 180mm an 1/2.8" wäre ein äußerst extremes Tele. 180mm an Kleinbild (das viel, viel größer* ist als 1/2.8") ist auch schon anständiges Tele. Wie macht die Kamera den AF? Bewegt die den Sensor *) Bei diesen Brüchen bezieht sich das vermeintliche Zoll auf den Außendurchmesser einer Vidicon-Röhre, die effektive Bilddiagonale liegt bei nur etwa 16mm. 1/2,8" also hat eine Diagonale von etwa 5.7mm; Kleinbild hat eine Diagonale von etwa 43mm. Der "crop factor" liegt hier bei "nur" 7.6, Dein 180mm-Objektiv hätte eine KB-äquivalente Brennweite von fast 1400mm.
sorry meinte Vergrößerung. Die Barlowlinse verändert die Brennweite. Auf jeden Fall passt es damit. Und es ist genug Platz zum Löten, ich habe da keine Probleme wegen fehlender 3D Sicht.
Ja, danke. Sollte keine Kritik sein; interessante Info, falls meine Augen mal so schlecht werden, daß ich derartige Hilfen brauche, ist das vielleicht ein Kandidat für micht.
Thomas schrieb: > und kann folgendes empfehlen Stimme ich zu,so etwas in der Art habe ich auch. Anbei noch zwei Fotos. Vieleicht kann jemand etwas zu den "Tropfen" an den Bonddrähten sagen. Ein "richtiges" Stereomikroskop bzw. echtes 3D Feeling ist m.M. nicht erfordwerlich. Permanent ein Mikroskop vor den Augen zu haben strengt zu sehr an und der Blinkwinkel ist sehr stark eingeschränkt. Wenn man Brillenträger ist, ist die Variante mit einer Kamera und einem Monitor angenehmer. Auf ein Gelenkarm habe ich verzichtet - diese sind u.U. mechanisch nicht sehr stabil. Wenn man nur kurz an den Tisch anstößt, löst dieses eine "Wackelei" aus und das Bild läuft aus den Fokus. Ein einfaches Rohr mit Tischklemme ist da wesentlich stabiler und nimmt nicht so viel Platz ein - aber dass mus jeder für sich selbst entscheiden.
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Andreas S. schrieb: > Vieleicht kann jemand etwas zu den "Tropfen" an den Bonddrähten sagen. Wenn der IC vergossen ist könnten das vielleicht Lufttropfen sein. LG, Sebastian
> Ein "richtiges" Stereomikroskop bzw. echtes 3D Feeling ist m.M. > nicht erfordwerlich. Wenn man nur kontrolliert und nicht arbeitet schon. Wenn du einer Hand den Loetkolben hast und in der zweiten die Pinzette ist 3D unabdingbar. > Permanent ein Mikroskop vor den Augen zu haben strengt zu sehr an > und der Blinkwinkel ist sehr stark eingeschränkt. Es gibt Tage da mach ich das 6-8h am Stueck ohne das es mich anstrengt. Vanye
Hier hängt das Chinamikroskop an einem Ergotron Monitor-Schwenkarm. Nicht 100%ig wackelfrei aber ich kanns schnell aus dem Weg schwenken.
Andreas S. schrieb: > echtes 3D Feeling ist m.M. > nicht erfordwerlich. Doch, auf jeden Fall. Das ist ja gerade das Problem bei den ganzen Kamera-Bildschirm-Lösungen. Sie sind einfach keine, ganz egal, wie gut das Bild an sich ist. Erstens stimmt der Winkel des Monitors gar nicht mit der Platine überein. Man fährt also mit der Hand instinktiv immer woanders hin. Zweitens hat man keinen blassen Schimmer, wie hoch über der Platine gerade die Lötspitze, oder die Pinzette ist. Man kann es allenfalls am Schatten abschätzen. Ich kann nur jeden warnen, irgendwas mit Kamera und Monitor zu versuchen. Ist rausgeschmissenes Geld. Es braucht Stereo-Sicht, und max. vielleicht dreifache Vergrößerung. Im einfachsten Fall tut es eine Lesebrille mit 2 oder 3 Dioptrien zu viel. Bei der hat man im Alter aber das Problem, daß man zwar schön bestücken kann, aber beim Greifen der Bauteile genau so nahe an die Behältnisse muss. Weil das Auge kaum noch Akkomodation hat, also Fokussierbereich. Da ich keine spezielle Gleitsichtbrille bezahlen möchte, habe ich zwei einfache Lesehilfen auf, schaue beim Bestücken durch beide, beim Greifen der Bauteile nur durch eine. Ist mir lieber, als so einen zusätzlichen Klopper auf dem Tisch hin und her zu schieben. Gebt mir bescheid, wenn es Mikroskophalter gibt, mit denen man so ein Monster innerhalb einer Sekunde komplett aus dem Weg bekommt! Das muss ggf. aber nach oben geschehen, denn irgendwelche großen Arme quer überm Tisch nehmen ja noch viel mehr Platz weg...
Thomas W. schrieb: > aber ich kanns schnell aus dem Weg schwenken. Ginge das auch nach oben weg, oder nur zur Seite? Das Teil hat ja immerhin schon mal etwas Abstand zum Tisch, also man könnte auch noch was darunter zu stehen haben...
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Uwe S. schrieb: > Ginge das auch nach oben weg, oder nur zur Seite? Das Element mit den Löchern ist fest in der Höhe, das andere Element kann man in Grenzen rauf und runter schwenken.
Bei den Kameras mit HDMI out ist die Verzögerung etwa 30 ms. Das ist bei schnellen Bewegungen schon sichtbar, aber trotzdem nach etwas Gewöhnung zum Löten brauchbar.
Finde den Platz auf dem Tisch ;-) Herrlich, wir haben alle das selbe Problem!
Thomas W. schrieb: > Das Element mit den Löchern ist fest in der Höhe, das andere Element > kann man in Grenzen rauf und runter schwenken. Danke, sieht durchaus schon brauchbar aus! Am besten wäre, wenn es was direkt für Mikroskope gäbe, was weit überm Tisch an der Wand montiert wird. Und dann das schwere Teil einfach in einer Sekunde 70cm nach oben, oder unten ziehen. Denn da ist ja jede Menge Platz. Möglicherweise muss man echt was zweckentfremden.
> Erstens stimmt der Winkel des Monitors gar nicht mit der Platine überein. > Man fährt also mit der Hand instinktiv immer woanders hin. Daran kann man sich gewoehnen. Bei einem Mantis hast du das ja auch! > Es braucht Stereo-Sicht, und max. vielleicht dreifache Vergrößerung. Viel zu wenig. Ich arbeite meist so im Bereich 8-16 und zoome hoechstens mal kurz raus um einen Ueberblick zu gewinnen. Bedenke es ging hier im 0603! Vanye
Also ich löte mit einer Uhrmacherlupe mit 4 x in der Vergrößerung. Damit ich die nicht ständig am Auge klemmen muss habe ich ein altes Brillengestell so modifiziert dass die Lupe rechts sauber fixiert ist. Alle Gläser habe ich dazu entfernt. Das funktioniert sehr gut, einzig das anlaufen muss ich noch verhindern. Dazu werde ich in den Kunststoffkörper der Lupe zusätzliche Löcher bohren, damit die Belüftung besser wird, weil 1 Loch viel zu wenig ist. Ohne diese Lupe könnte ich SMD und auch THT nicht sauber löten. Meine Haare schütze ich durch ein Käppi damit es nicht zum stinken anfängt wenn man mal nah ran muss. Wichtig beim löten feiner Sachen ist eine gute Handballenauflage für die Hand welche lötet. Das minimiert das zittern und wenn man an diese Auflage eine hitzefeste Kante montiert, macht es dann auch nichts wenn an dieser mal der Lötkolben mit seinem heißen Teil aufliegt. Ihr werdet euch wundern welchen Vorteil so eine Handballenauflage hat. Wenn man sie höhenmäßig noch justieren kann ,dann ist das ein Luxusteil auf das man nie mehr verzichten will
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Vanye R. schrieb: > Ich arbeite meist so im Bereich 8-16 Wozu denn nur? Zur Nachkontrolle kann ich jede Vergrößerung verstehen, je nachdem, worum es geht. Aber doch nicht zum Löten/Bestücken. Was hast du denn da noch an Sichtfeld, 5mm? Und für jedes Bauteil richtest du die Platine neu aus? Ich mache wirklich extrem dicht gepackte Platinen, wie ich sie hier noch nie bei jemandem gesehen habe. Bestückungsdruck und derlei Unfug wäre gar nicht möglich, so klein und dicht ist das alles inzwischen...Aber 16fache Vergrößerung? Nein, irgendwie ganz und gar nicht. Habe eben mal meine stärkste Lupe getestet, die hat ca. 4fache Vergrößerung. Die ist für 0603/0402 eigentlich schon zu stark. Weil man nur zwei Bauteile sieht, keinen Überblick mehr hat. Möglicherweise gibt es hier ein generelles Missverständnis zwischen Kamera/Bildschirm, und rein optischen Techniken. Falls bei dir ein Bauteil tatsächlich nur 16x größer als real auf dem Bildschirm erscheint, so wäre das natürlich ziemlich klein, da du den Bildschirm ja aus z.B. 60cm betrachtest. Wenn ich mit ner Lupe drangehe, dann geschieht das alles ja z.B. nur 10-15cm entfernt. Ich starte also möglicherweise mit einem viel "größeren" Bauteil. 8 Dioptrien hätten eine dreifache Vergrößerung. Addiere bitte mal 8 (!!!) Dioptrien zu deiner evtl. vorhandenen normalen Sehstärke, und dann sage mir, ob du doch eher 40 Dioptrien willst...;-)
> Aber doch nicht zum Löten/Bestücken. > Was hast du denn da noch an Sichtfeld, 5mm? Nicht das ist es jemals nachgemessen habe. Aber kann schon stimmen. Und natuerlich verschiebe ich die Platine jedes mal passend. ICh halte die sogar bei extremen Bauteilen manchmal etwas schraeg damit ich von der Seite drunter komme. Zum Beispiel bei Flipchip im 2x8 Gehaeuse damit man an die Balls kommt. Deshalb hab ich auch eine 0.2mm Loetspitze. .-) > Falls bei dir ein > Bauteil tatsächlich nur 16x größer als real auf dem Bildschirm Kein Bildschirm! Okular! und zwar Weitfeld. Vanye
Jörg schrieb: > Alternative wäre ein USB-Mikroskop. Steckernetzteil (2x USB-A) nicht > vergessen. Sowas haben wir hier auch und ich kanns nur empfehlen. Ist beim Löten nicht im Weg, man sieht alles hervorragend, Beleuchtung, Abstand, Fokus ist einstellbar. Man kann damit auch Fotos und Videos machen.
> Man kann damit auch Fotos und Videos machen.
Das kannst du mit einem Mikroskop auch. Wie ich schon schrieb
bei den Chinesen bekommst du ein brauchbares Trinocular mit
Kamera fuer 350Euro. Trinocular heisst das du gleichzeitig
durchschauen kannst und die Kamera kann laufen. Es gibt
auch andere Konzepte wo du immer ein Auge wegschalten musst
weil deren Optik fuer die Kamera gebraucht wird. Das ist
aber im Alltag nerviger Murks.
Das einzige was ich noch nie geschafft habe die Schaerfenebene
von Auge und Kamera auf dieselbe Hoehe zu legen. Seufz
Allerdings muss man bei den Mikroskopen auch immer etwas die
Schaerfe nachstellen wenn der User wechselt weil man seine
eigene Sehstaerke mit einstellt.
Wer Geld sparen will sollte auf die Kamera verzichten und ein
Binocular kaufen. Ich glaube dann liegt man so bei 260Euro.
Die billigen Kameras sind sowieso nicht so doll. Da mach
ich mit meiner DSLR bessere Bilder. Ausserdem kann man dann
in der Kamera noch Fokusstacking einschalten. Damit performt
man dann so ein Mikroskop immer aus. :-D
Vanye
Anon X. schrieb: > Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die > Platine ran, was unbequem ist Dann hast du eine Kopflupe mit zu geringer Brennweite. Ich habe eine Kopflupe von Zeiss aus der KS-Serie. Ärzte haben so etwas und werden immer wieder mal zum Verkauf angeboten. Ok, kostet deutlich über 1000 Euro aber dafür hast du kein Platzproblem oder gar ein Gefummel. Und die Optik ist wirklich mal eine Augenweide.
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> Dann hast du eine Kopflupe mit zu geringer Brennweite. Ich habe eine > Kopflupe von Zeiss aus der KS-Serie. Ärzte haben so etwas und werden > immer wieder mal zum Verkauf angeboten. Ok, kostet deutlich über 1000 Die MAxDetail von Eschenbach bietet den Abstand auch und ist relativ preiswert. Allerdings finde ich die Vergroesserung zu klein fuer 0603! Vanye
Erwin R. schrieb: > Dann hast du eine Kopflupe mit zu geringer Brennweite. Zur Verdeutlichung: Brillenstärken werden in Dioptrien angegeben 1 dpt = 1/f f ist hierbei die Brennweite in Metern. Eine Lupe mit 1 dpt hat eine Brennweite von 1 m, eine Lupe mit 4 dpt hat eine Brennweite von 25 cm. (Bei Kurzsichtigkeit ist die Brennweite negativ, aber das Prinzip dasselbe)
Vanye R. schrieb: > Wie ich schon schrieb > bei den Chinesen bekommst du ein brauchbares Trinocular mit > Kamera fuer 350Euro. Ich seh den Vorteil im Hinblick auf die Anforderungen des TO noch nicht so ganz, vor allem weil die USB-Mikroskope mit Bildschirm und Beleuchtung, je nach Bildschirmgröße, für die Hälfte zu bekommen sind. Die Dinger haben sogar nen HDMI-Ausgang, sodass man das Bild auch in groß darstellen kann. Und die Qualität ist zum Löten mehr als gut genug. Im Anhang mal zwei Bilder von nem TOMLOV Gerät (200€ wegen großem Bildschirm).
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> so ganz, vor allem weil die USB-Mikroskope mit Bildschirm und > Beleuchtung, je nach Bildschirmgröße, für die Hälfte zu bekommen sind. Sie sind nicht 3D und damit zum loeten unbrauchbar. Wieso glaubst du das man sich heute noch soviel optik antut obwohl wegen dokumentation eigentlich immer auch einen digitalen Ausgang braucht? Die Antwort ist weil es absolut unverzichtbar ist. Ohne 3D kann man nicht arbeiten! Mach doch einfach mal ein Auge zu und loete dann. Vanye
Vanye R. schrieb: > Sie sind nicht 3D und damit zum loeten unbrauchbar. Ok, mag sein. Ich hab aber trotz 2D Darstellung schon einiges damit gelötet, was ohne Mikroskop nicht geklappt hätte. Man gewöhnt sich schnell dran, wie man Pinzette und Lötkolben per Bildschirm bedienen muss, damit man die richtige Stelle trifft. Ich fänd es viel schlimmer ständig durch son Okular gucken zu müssen, hab mit sowas aber auch noch nicht gelötet.
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Vanye R. schrieb: > Mach doch einfach mal ein > Auge zu und loete dann. Ich löte eigentlich ständig mit nur einer Lupe vor dem Auge. Ich komme damit sehr gut zurecht. Ab und zu setze ich diese Lupe ab weil ich nur löte, aber nicht auf der Flucht bin. Ich löte allerdings nicht gewerblich sondern zum Zeitvertreib! Urn can wait!
Vanye R. schrieb: >> so ganz, vor allem weil die USB-Mikroskope mit Bildschirm und >> Beleuchtung, je nach Bildschirmgröße, für die Hälfte zu bekommen sind. > > Sie sind nicht 3D und damit zum loeten unbrauchbar. Wann kapierst Du endlich mal, dass wenn Du etwas nicht kannst, es andere dennoch können und es auch täglich in grossem Massstab praktizieren? Wo immer es möglich ist, führt die Chirurgie immer mehr Operationen durch minimale Zugänge ins Körperinnere mittels Kamera und Monitor aus. Viele Chirurgen kommen damit sogar bedeutend besser klar, als mit irgendwelchen Lupen vor den Augen. Von den Bildaufbereitungsmöglichkeiten ganz zu schweigen. Der typische Uhrmacher hat seit Jahrhunderten vieles "einäugig" gemacht. Mein Vater hat als Kind ein Auge verloren, was ihn aber sein ganzes Leben lang nicht sonderlich eingeschränkt hat. Männer haben selten Probleme, sich vorm Spiegel zu rasieren, Frauen sich zu schminken und beide nicht, sich zu kämmen oder Zähne zu putzen, Bekleidung zu richten, etc. Sollen sie aber eine andere Tätigkeit als gewohnt über Spiegel ausführen, haben die meisten erstmal Probleme, darüber ihre Hände/Werkzeuge zu koordinieren. Manche können es dann nach kurzer Zeit, andere brauchen länger, manche können es ggf. nie... Noch schlimmer ist es allerdings, dass Du scheinbar niemals begreifen wirst, dass Dein (nicht-)Können nicht der Massstab für alle anderen sein muss. So eine Diskussion wie diese rauscht hier doch alle paar Monate durch und jedesmal erneut dieser Kampf um die Meinungshoheit..
Vanye R. schrieb: > MAxDetail MaxDetail hat eine Vergrößerung von 2x wenn ich das richtig sehe. Meine Kopflupe von Zeiss hat 5x und einen Arbeitsabstand vom Auge gemessen von 300mm. 0603 ist kein Problem.
Anon X. schrieb: > Wenn's ein Stereomikroskop wird, welches ist dann empfehlenswert? Das > Bresser ICD CS ist ja recht beliebt, wobei ich hier gerne die 5x-Version > hätte. Ich habe das Meiji EMZ und würde es auch nicht gegen das Leica in der Arbeit tauschen. Schaut ca. so aus: https://shorturl.at/nJfsE Ich habe meines gebraucht vor etlichen Jahren bei Brunel gekauft. https://www.brunelmicroscopessecure.co.uk/acatalog/Stereo-microscopes.html Da gibt es momentan aber nur das Leica MZ6 mit langem Arm, das sicher nicht schlecht ist. Du brauchst den Ständer mit langem Arm, dann kannst du das Mikroskop einfach zur Seite schieben, und es verstellt dir nicht den Arbeitsplatz. Eine gute LED Ringleuchte ist auch wichtig. In der Arbeit löte ich auch 0402 mit einer Lupe, da das Mikroskop recht weit weg steht. Aber das ist eine Notlösung, weil ich mit der Lupe keine richtige Kontrolle habe. Für private Projekte verwende ich nichts kleineres als 0603, das geht auch noch ohne Mikroskop.
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> Wann kapierst Du endlich mal, dass wenn Du etwas nicht kannst, es andere > dennoch können und es auch täglich in grossem Massstab praktizieren? Das koennte ich dir genauso gegenhalten oder? Wenn das so ueberfluessig ist wie du zu glauben scheinst, dann erklaer doch mal wieso so etwas ueberall wo ernsthaft gearbeitet wird STANDARD ist? Wir haben in der Firma IMHO mindestens 10Stk 3D Mikroskope rumstehen. Weil wir da alle zuviel Kohle habe? Natuerlich darfst du dir auch nur eine Uhrmacherlupe ins Auge klemmen. Nebenbei, so Teile hab ich natuerlich auch noch. Zum schnellen begutachten ganz nett, aber nicht zum arbeiten. Aber erzaehl dann niemanden das dies eine tolle Sache ist. Vanye
Vanye R. schrieb: >> Wann kapierst Du endlich mal, dass wenn Du etwas nicht kannst, es andere >> dennoch können und es auch täglich in grossem Massstab praktizieren? > > Das koennte ich dir genauso gegenhalten oder? > > Wenn das so ueberfluessig ist wie du zu glauben scheinst, dann erklaer > doch mal wieso so etwas ueberall wo ernsthaft gearbeitet wird STANDARD > ist? Wir haben in der Firma IMHO mindestens 10Stk 3D Mikroskope > rumstehen. Weil wir da alle zuviel Kohle habe? > Natuerlich darfst du dir auch nur eine Uhrmacherlupe ins Auge klemmen. > Nebenbei, so Teile hab ich natuerlich auch noch. Zum schnellen > begutachten ganz nett, aber nicht zum arbeiten. > Aber erzaehl dann niemanden das dies eine tolle Sache ist. Ich streite doch überhaupt nicht ab, dass ein Stereo-Mikroskop mit der passenden Brennweite/Abstand, etc. eine prima Sache ist. Insb. für die, die ohne das räumliche Sehen/3D händisch nicht klarkommen. Das ist doch wohl etwas ganz anderes, als einer anderen Lösung gänzlich ihre Anwendungsfähigkeit abzusprechen, oder? Ganz im Gegenteil, natürlich sehe ich die Vorteile des räumliche Sehen und die (scheinbar?) nur durch die eigenen Augen begrenzte Auflösung durch eine reine Optik. Aber ich weiss auch, dass mich das Sehen durch ein Mikroskop auf Dauer anstrengt, sowohl die Augen, als auch den Nacken/Rücken. Am Monitor bin ich da deutlich entspannter. Weiter weg von den Lötdämpfen bin ich mit Cam und Monitor auch noch.
Also, da ich der TO bin melde ich mich mal zurück. Zunächst einmal hat mir der Thread weitergeholfen mir klarzuwerden, was ich ausprobieren werde. Eben ein Stereomikroskop mit einer Vergrösserung von 3.5x und mehr. Zu den einzelnen Punkten, die immer wieder aufkommen: Mit einer normalen Kopflupe mit 2x löte ich jetzt. Dabei bin ich aber gefühlt viel zu nahe an der Platine dran. Vor nicht so vielen Jahren habe ich damit auf die kleinsten Dinge perfekt gesehen. Jetzt ist das leider nicht mehr so. Was ich damit sagen will: Dem einen reichen 2x, der andere braucht halt vielleicht 6x. Und mit zunehmendem Alter benötigt man stärkeres Licht. Darüber zu argumentieren lohnt sich nicht, das sind individuelle Unterschiede. Was mir als attrative Alternative erschien war eine mehrlinsige Kopflupe mit "Fernrohr"-Optik. Da sieht es aber für mich so aus wie wenn entweder die Vergrösserung nicht ausrecht (die MAXdetail z.B. -- ich habe ja eine Kopflupe mit 2x, und das reicht mir nicht), oder die Produkte zu teuer zum "Ausprobieren" sind. Ich entnehme den Beiträgen auch, dass es für einige (aber nicht alle) anstrengend ist, die Kopfhaltung auf Dauer genügend konstant zu halten. Das sind für mich zu viele Unsicherheiten, um viele hundert oder gar tausend € auszugeben, mal abgesehen dass das eh sehr viel Geld ist. Wenn es eine vergleichsweise günstige qualitativ akzeptable China-Alternative gäbe, würde ich diesen Weg vielleicht schon gehen. USB-Mikroskop: Da glaube ich schon, dass 3D-Sicht wichtig ist. Ich will ja das Lötzinn genau dort zuführen, wo ich es haben möchte (in 3D), und nicht einfach der Platine "entlangschieben". Bei dem einfachen Andonstar USB-Mikroskop, welches ich habe, ist zudem die Tiefenschärfe lachhaft gering. Ich glaube aber sofort, dass man mit einem USB-Mikroskop trotzdem einiges erreichen kann. Diesen Weg möchte ich aber im Moment nicht weiterverfolgen. Finally: Bitte bleibt gesittet ;-) Das hier ist ein grossartiges Forum, es lohnt sich wirklich nicht, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zu streiten, besonders nicht, wenn es um individuelle Präferenzen und Erfahrungen geht.
Ich hatte hier schon mal geschrieben, komme mit der Eschenbach ridoMed 2.5x gut zurecht. Viel Licht ist dabei Pflicht. Zur Nachkontrolle nehme ich eine Aufsetzlupe.
> Und mit zunehmendem Alter > benötigt man stärkeres Licht. Darüber zu argumentieren lohnt sich nicht, > das sind individuelle Unterschiede. Mein Eindruck dazu, viel Licht bedeutet das die Pupillen/Blende im Auge zugeht. Damit erhoeht man die Tiefenschaerfe. Wenn man also eigentlich schon eine Lesebrille braeuchte kann man das damit etwas umgehen. Man kann die Teile naeher ans Auge bringen. Sobald man aber wenigstens eine Brille wie die Maxdetail hat, stimmt das nicht mehr. Eventuell mit der Einschraenkung das man auf beiden Augen noch eine unterschiedliche Sehstaerke hat, das koennen diese einfachen Brillen auch nicht ausgleichen. Ein Mikroskop kannst du aber noch unterschiedlich einstellen. Die Sache mit dem Licht gilt im uebrigen auch noch bei einem optischen Mikroskop. Auch da sieht man "mehr" wenn man heller dreht. Und die LED dort reichen heute von hell bis irrer Wahnsinn. Das ist notwendig weil du bei hohen Vergroesserungen halt auch mehr Licht brauchst. Man muss da IMHO sogar etwas aufpassen das man nicht zu hell dreht. Denn das sieht dann zwar voll cool aus, aber dann merkt man nach 1h oder so wirklich das die Augen etwas angestrengt sind. Hier auch einer der wenigen Kritikpunkte die ich an den chinesischen Billigteilen habe. Wenn man eine Grundplatte hat so ist die dort auch weiss lackliert. Das ist in dem Zusammenhang etwas bloed. Ich hab mir da etwas passendes aus so eine blauen Loetmatte zurechtgeschnippselt damit der Reflexionsfaktor runter geht. Und so ein kleiner Widerstand rutscht dann auch nicht so weit wenn er einem mal aus der Pinzette faellt. Vanye
Jens H. schrieb: > Ich hatte hier schon mal geschrieben, komme mit der Eschenbach ridoMed > 2.5x gut zurecht. Viel Licht ist dabei Pflicht. Zur Nachkontrolle nehme > ich eine Aufsetzlupe. Das die für dich funktioniert glaube ich dir schon, und das ist sicher ein gutes Produkt. Aber mir reichen 2x bei meiner Kopflupe eben nicht mehr aus für sehr kleine Dinge, und 2.5x ist nicht so wesentlich anders. Das Abstandsproblem wäre damit aber gelöst. Was hier gefragt wäre, ist so was ähnliches mit z.B. 3.5x, zu einem für Hobby/"erst-mal-schauen-ob-das-die-Lösung-ist"-akzeptablen Preis. Also eben keine Profi-Lösung von z.B. Zeiss. Aber ich wiederhole mich jetzt auch... ;-)
Anon X. schrieb: > Aber mir reichen 2x bei meiner Kopflupe eben nicht mehr aus für sehr > kleine Dinge, und 2.5x ist nicht so wesentlich anders. Das > Abstandsproblem wäre damit aber gelöst. Was hier gefragt wäre, ist so > was ähnliches mit z.B. 3.5x, zu einem für > Hobby/"erst-mal-schauen-ob-das-die-Lösung-ist"-akzeptablen Preis. Die Zeiss EyeMag Pro mit 3,5x reicht auch nicht mehr für feine Reparaturarbeiten an dünnen Tracks oder Pins. Hab ich schon mehrfach probiert und dann immer auf das Mikroskop umgeschaltet. Das geht dann von etwa 3.25x bis 20x mit 10x Okular und 0,5x Barlow.
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