Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Sehhilfe zum SMD-Löten


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von Anon X. (pascalx)


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Ich bin auf der Suche nach einer Sehhilfe zum Löten kleiner SMD-Bauteile 
(Pinabstand um die 0.5mm, auch 0603 und vielleicht mal 0402). Ich löte 
meist manuell mit dem Lötkolben, und nur selten mit Heissluft, und 
möchte das so beibehalten.

Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die 
Platine ran, was unbequem ist.

Ein Stereomikroskop wäre natürlich eine Möglichkeit, allerdings habe ich 
bereits zu viel am Arbeitsplatz rumliegen... Elektronik ist nicht das 
einzige Hobby, und ich möchte wenn möglich nicht noch mehr grössere 
Geräte anhäufen.

Nun möchte ich Beiträge aus diesem Thread 
(Beitrag "Chirurgen-Brille zum Löten geeignet?") wieder aufgreifen:

dsz schrieb:
> A propos MaxDetail von Eschenbach: Die Chinesen haben das Design
> anscheinend mit 4x-Vergrösserung und 36cm Fokusabstand nachgebaut
> (obwpohl ein Bild in der Artikelbeschreibnung 3m und ein TV zeigt?):
>
> 
https://www.ebay.de/itm/Headband-3-8-4-0-X-Bracket-TV-Magnifier-Loupe-Goggles-Magnifying-Glass-E0Q7/183248298230

Auch wenn die optische Qualität offenbar nicht wirklich wahnsinnig gut 
ist, wäre das für mich ev. trotzdem einen Versuch wert. Ich löte ja 
nicht jeden Tag. Allerdings finde ich dieses Ding weder auf ebay noch 
auf Ali.

Die andere Möglichkeit wäre eine dieser Zahnarzt-Lupen. Allerdings haben 
diese meist einen Sehabstand von 420mm, was mir zu gross ist. Was um die 
280/300mm wäre ideal. Mir ist klar, dass ich bei günstigen Preisen (Ali, 
ebay) keine Superqualität erwarten kann. Aber bevor ich da Unsummen 
ausgebe, möchte ich erst mal ausprobieren, ob diese Dinger überhaupt die 
Lösung meines Problems sind.

Noch was: Eine Aussetztlösung oder ein Kopfband wären gut, da ich eine 
Hornhautverkrümmung habe und meine Lesebrille darunter tragen möchte.

Ich habe unzählige Threads hier und anderswo gelesen und hoffe mit 
meiner Frage hier auf konkrete Produkthinweise, besonders was den 
Arbeitsabstand der Lupen angeht (welcher wie gesagt um die 300mm oder 
knapp darunter liegen sollte).

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Sehhilfen jeglicher Art haben mich am Arbeiten mehr behindert als 
genutzt. Was aber hilft ist: sehr viel Licht.

Nach dem Löten kontrolliere ich mit einer Mikroskop-Kamera der gezeigten 
Bauform und dem markierten Aufsatz als Abstandshalter, in der Hand 
gehalten.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Die Eschenbach 
https://www.eschenbach-vision.com/de-DE/produkte/produkt/labomed ist 
brauchbar auch als Brillenträger.  Aber kein Ersatz für ein 
Stereomikroskop.

von Uwe B. (uwebre)


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Anon X. schrieb:
> Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die
> Platine ran, was unbequem ist.

Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe. Nicht 
vergleichbar mit dem üblichen Chinaplunder.
Sieht allerdings beknackt aus, "amerikanisch" der 70er....
Arbeitsabstand ist 35cm.

Zufälliger Suchmaschinentreffer:

https://www.uhrmacherwerkzeuge.com/p/optivisor-kopfbandlupe-lupe-lupenbrille-made-in-usa

Uwe

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe.

Nicht das ich das Teil kenne, aber mit einer maximalen Vergroesserung 
von 3.5 ist das IMHO fuer SMD zuwenig. Genau wie die Maxdetail von 
Eschenbach sind das doch eher Brillen fuer Leute die frueher "normal" 
loeten konnten, und damit altergemaesse Fehlsichtigkeit ausgleichen um 
wieder "normale" Bauteile zu loeten.
Beim SMD wie 0603, was der TO ja extra erwaehnt hat, wuerde ich was in 
der Gegend von 8 bis 16 haben wollen. Und damit ist man dann leider sehr 
schnell beim klassischen Stereomikroskop. Wuerde man das einfach so mit 
einer Brille/Lupe machen koennen dann wuerde es dieses Mikroskope nicht 
geben.
Das Problem ist naemlich das man bei diesen Vergroesserungen kaum noch
Tiefenschaerfe hat, weshalb es sinnvoll ist die Optik fest zu 
positionieren.

Vanye

von Heinz-Maria (waselfingen)


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Lupenleuchte mit Vergrößerung 3-fach und Arbeitsplatzbrille.

von Uwe B. (uwebre)


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Vanye R. schrieb:
>> Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe.
>
> Nicht das ich das Teil kenne,

Immerhin hast du ja schon einmal eine Meinung.

> aber mit einer maximalen Vergroesserung
> von 3.5 ist das IMHO fuer SMD zuwenig.

Imho ist das genau richtig für Teile die man noch händisch verarbeiten 
möchte.

Mehr Vergrößerung mit Lupenbrille wird eine zittrige Angelegenheit.

> Genau wie die Maxdetail von
> Eschenbach sind das doch eher Brillen fuer Leute die frueher "normal"
> loeten konnten, und damit altergemaesse Fehlsichtigkeit ausgleichen um
> wieder "normale" Bauteile zu loeten.

man trägt seine gewöhnliche Brille darunter...

Uwe, nutzt regelmäßig eine OPTIVISOR

: Bearbeitet durch User
von Anon X. (pascalx)


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Uwe B. schrieb:
> Anon X. schrieb:
>> Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die
>> Platine ran, was unbequem ist.
>
> Der Klassiker ist die Donegan DA-5 OPTIVISOR Stirnband Lupe. Nicht
> vergleichbar mit dem üblichen Chinaplunder.
> Sieht allerdings beknackt aus, "amerikanisch" der 70er....
> Arbeitsabstand ist 35cm.
>
> Zufälliger Suchmaschinentreffer:
>
> 
https://www.uhrmacherwerkzeuge.com/p/optivisor-kopfbandlupe-lupe-lupenbrille-made-in-usa
>
> Uwe

Ich habe jetzt so was ähnlicher mit einer Vergrösserung von 2.0. Ich 
löte damit schon recht kleine Bauteile (0.65mm Pitch) und manchmal 0603, 
aber wahnsinnig gut sehe nicht, was ich dabei mache.

In der 3.5er-Version ist die Brennweite des Optivisor nur noch 4 Zoll 
(10 cm). Das ist mir zu wenig. Mit der Vergrösserung selbst würde ich 
wohl schon einigermassen klar kommen.

Ich denke, es braucht da wohl ein "Fernrohr" mit mind. 2 Linsen (a la 
Galileo-Linse).

Wenn's ein Stereomikroskop wird, welches ist dann empfehlenswert? Das 
Bresser ICD CS ist ja recht beliebt, wobei ich hier gerne die 5x-Version 
hätte. Es scheint aber so zu sein, dass man da auch die 10x und 
20x-Vorsätze miterwerben muss. Das ist dann wieder eine Investition, 
wobei mich da auch der Platzbedarf stört...

von Hugo H. (hugo_hu)


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Ich habe mir das mit 5 Dioptrien besorgt - in Verbindung mit einer 
Lesebrille ganz gut. Ist sehr hell, was wichtig ist.

https://www.amazon.de/dp/B092VQ2GM2

Ein Stereo-Mikroskop (erschwingliche Version) nutze ich manchmal zur 
Kontrolle - Löten kann ich darunter nicht. Dazu muss man die deutlich 
teureren Teile Teile habe, die einen ordentlichen Abstand Optik - 
Platine erlauben. Das ist mir für mein Hobby aber zu teuer.

von Harald K. (kirnbichler)


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Was man bei dieser Diskussion berücksichtigen sollte: Wir haben alle 
unterschiedliche Augen, wir sind unterschiedlich alt und unsere Augen 
altern unterschiedlich.

Der eine war schon zu Jugendzeiten weitsichtig, konnte also noch nie 
ohne Brille & Lupe löten, der andere aber ist recht stark kurzsichtig 
und muss dank einsetzender Altersweitsichtigkeit jetzt die Brille 
abnehmen, damit er 0402 ohne Hilfsmittel verarbeiten kann. Der eine hat 
mit 45 noch "Adleraugen", der andere kann mit dem gleichen Alter schon 
keine Zeitung mehr lesen, weil die Arme zu kurz sind ...

Irgendwo zwischen diesen beiden Polen werden sich die meisten 
einpendeln.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wenn's ein Stereomikroskop wird, welches ist dann empfehlenswert?

Das gibt es hier IMHO schon ein halbes Dutzend Threads zu denen man 
wenig hinzufuegen kann.

Vielleicht noch eins, ich hab privat so eine 350Euro Chinakiste, 
(Trinocular mit Kamera) und kenne aus der Firma Leica, Mantis und Nikon. 
Die Chinesen brauchen sich da nicht zu verstecken.

Vanye

von Markus M. (adrock)


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Jupp, habe auch ein China Trinocular-Stereomikroskop "Eakins" und es tut 
was es soll. Funktioniert sogar mit aufgesetzter Brille.

Die mitgelieferten Arme und Kopfteile sind sehr massiv und schwer, würde 
mir da etwas leichtgewichtigeres wünschen, aber gibt es wohl nicht.

Ich montiere meines auch nur wenn ich es benötige, danach wandert es 
wieder in die Schublade, einzig die Tischklemme für den Arm bleibt 
montiert.

SMD-Löten geht für mich garnicht mehr ohne Mikroskop. Naharbeiten ohne 
Brille funktioniert trotz Kurzsichtigkeit nicht mehr richtig gut dank 
Hornhautverkrümmung :-(

Nur mit Kamera löten machen ja auch manche Leute, da muss dann aber der 
Monitor entsprechend stehen und man hat eben keine echte 3D Sicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (lixtop)


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Alternative wäre ein USB-Mikroskop. Steckernetzteil (2x USB-A) nicht 
vergessen.

von Uwe (uhi)


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Ich bin kurzsichting mit ca. -5 Dioptrien, und hab daher das Glück, ohne 
Brille im Nahbereich (ca. 10 bis 12cm zwischen Auge und Platine) sehr 
gut zu sehen. Mit etwas Anstrengung auch noch 3D. Ich würde schätzen, 
dass sich die Situation übertragen lässt auf andere Brillenträger, indem 
sie einfach zu ihrer "Normalbrille" noch eine 4 bis 5 Dioptrien 
"Lesebrille" kombinieren. Sieht komisch aus, aber vielleicht geht das 
ja.
Zur Kontrolle, ob die Lötstellen auch wirklich gut gelungen sind, nehm 
ich ein billiges (ca. 20 Euro) USB-Mikroskop, da kommen dann die 
Fehlerchen zum Vorschein, z.B. hier: 
https://github.com/uhi22/foccci/blob/main/doc/solder_lessons.md

von Anon X. (pascalx)


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Uwe schrieb:
> Ich bin kurzsichting mit ca. -5 Dioptrien, und hab daher das Glück, ohne
> Brille im Nahbereich (ca. 10 bis 12cm zwischen Auge und Platine) sehr
> gut zu sehen. Mit etwas Anstrengung auch noch 3D. Ich würde schätzen,
> dass sich die Situation übertragen lässt auf andere Brillenträger, indem
> sie einfach zu ihrer "Normalbrille" noch eine 4 bis 5 Dioptrien
> "Lesebrille" kombinieren. Sieht komisch aus, aber vielleicht geht das
> ja.
> Zur Kontrolle, ob die Lötstellen auch wirklich gut gelungen sind, nehm
> ich ein billiges (ca. 20 Euro) USB-Mikroskop, da kommen dann die
> Fehlerchen zum Vorschein, z.B. hier:
> https://github.com/uhi22/foccci/blob/main/doc/solder_lessons.md

Aber hast du dann nicht wieder das Problem mit dem zu geringen 
Arbeitsabstand? Mit meiner Kopflupe kann ich alles sehr gut inspizieren. 
Das Problem ist aber, dass ich dazu viel zu nahe dran muss. Da passt 
kein Lötkolben mehr dazwischen, und ich bin zu gebückt, mal abgesehen 
vom Lötrauch...

Ich glaube, es läuft wohl doch auf ein Mikroskop hinaus...

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Jörg schrieb:
> Alternative wäre ein USB-Mikroskop.

So eins hatte ich versucht. Damit musste ich auf 2cm an die Platine 
heran, so dass man darunter nicht mehr löten kann. Leider steht dazu nie 
was in den Angeboten und die Fotos sind oft irreführend.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (uhi)


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Zwischen Nase und Platine hab ich 10cm Luft, das reicht für den 
Lötkolben. Und ja, den Stuhl ganz runterfahren, am besten einen Tisch 
zum Rauffahren, so dass man einigermaßen gerade sitzen kann und die 
Platine trotzdem 10cm vor den Augen hat. So wie die Uhrmacher früher 
(oder immer noch?).
Und, wie weiter oben schon geschrieben - Licht, Licht, Licht.

: Bearbeitet durch User
von Alex S. (0_alex_0)


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Ich habe ein günstiges Swift Mikroskop mit 10x/20x Fächer Vergrößerung. 
Das ist bei 0603 sehr zu empfehlen. Den 20x Aufsatz hatte ich nur kurz 
dran, hat ein zu geringes Sichtfeld. Beleuchtung ist gut. Die 10cm hohen 
Platinenhalter sind zu hoch. Ein flacher Schraubstock ist optimal.

von Armin X. (werweiswas)


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Letztens beim Zahnarzt fragte ich ihn warum er die große Leuchte am 
Schwenkarm nicht benutzt. Da lobte er seine Lupenbrille, dass die mit 
der mittig vorgesetzten LED-Leuchte einfach nur Klasse wäre.
Auf meine Frage was man für die Lupenbrille inverstieren müsste meinte 
er trocken "so 2500€ müsste ich schon kalkulieren....

von Anon X. (pascalx)


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Markus M. schrieb:
> Jupp, habe auch ein China Trinocular-Stereomikroskop "Eakins" und es tut
> was es soll. Funktioniert sogar mit aufgesetzter Brille.
>
> Die mitgelieferten Arme und Kopfteile sind sehr massiv und schwer, würde
> mir da etwas leichtgewichtigeres wünschen, aber gibt es wohl nicht.
>
> Ich montiere meines auch nur wenn ich es benötige, danach wandert es
> wieder in die Schublade, einzig die Tischklemme für den Arm bleibt
> montiert.
>
> SMD-Löten geht für mich garnicht mehr ohne Mikroskop. Naharbeiten ohne
> Brille funktioniert trotz Kurzsichtigkeit nicht mehr richtig gut dank
> Hornhautverkrümmung :-(
>
> Nur mit Kamera löten machen ja auch manche Leute, da muss dann aber der
> Monitor entsprechend stehen und man hat eben keine echte 3D Sicht mehr.

Werde ich mir genauer anschauen. Es gibt ja schon solche mit einer 
relativ kleinen Grundplatte (26x21cm), wie etwa dieses hier (Version 
ganz "rechts"):

https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm

Allerdings scheint die Säule kürzer zu sein.

Was mich da gerade abschreckt sind die hohen Versandkosten. Damit bin 
ich ja praktisch bei den Kosten einen Bresser Biorit...

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Anon X. schrieb:
> wie etwa dieses hier (Version ganz "rechts"):
> https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm

Ich bekomme da nur eine leere Seite

von Markus M. (adrock)


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Anon X. schrieb:

> Werde ich mir genauer anschauen. Es gibt ja schon solche mit einer
> relativ kleinen Grundplatte (26x21cm), wie etwa dieses hier (Version
> ganz "rechts"):

Eine Grundplatte würde ich definitiv nicht haben wollen, da ich manchmal 
auch in Geräte damit schaue oder es einfach mal schnell wegdrehen 
möchte.

> https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm

Seite funzt bei mir auch nicht.

> Was mich da gerade abschreckt sind die hohen Versandkosten. Damit bin
> ich ja praktisch bei den Kosten einen Bresser Biorit...

Das Bresser Biorit ICD-CS hatte ich auch mal, war im Prinzip für 
kleinere Sachen OK, hat halt keinen Zoom, keine Kamera, und wenn man es 
zur Seite dreht (90 Grad) kippt es um, weil der Fuß einfach das Gewicht 
nicht halten kann. Bei eBay gibt es gerade eins für 229 EUR, ist die 
etwas ältere Version die als Beleuchtung keine LED sondern eine 
Glühlampe hat, genau diese Version hatte ich.

10x Vergrößerung reicht für die meisten Sachen tatsächlich aus.

Die Versandkosten aus China SIND heftig für schwerere Sachen.

: Bearbeitet durch User
von F. P. (fail)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Anon X. schrieb:
>> wie etwa dieses hier (Version ganz "rechts"):
>> https://www.aliexpress.com/item/1005001458953381.htm
>
> Ich bekomme da nur eine leere Seite

Da fehlt ein l am Ende ("html").

von Manfred P. (pruckelfred)


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Markus M. schrieb:
>> Was mich da gerade abschreckt sind die hohen Versandkosten. Damit bin
>> ich ja praktisch bei den Kosten einen Bresser Biorit...
>
> Das Bresser Biorit ICD-CS hatte ich auch mal, war im Prinzip für
> kleinere Sachen OK, hat halt keinen Zoom, keine Kamera, und wenn man es
> zur Seite dreht (90 Grad) kippt es um, weil der Fuß einfach das Gewicht
> nicht halten kann.

Es ist nicht perfekt, aber scheint der einzig bezahlbare Kompromiß zu 
sein. Aufgrund diverser Threads hier habe ich es mir 2019 gekauft. Es 
ist gewöhnungsbedürftig, darunter zu löten, inzwischen kann ich das.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich montiere meines auch nur wenn ich es benötige, danach wandert es
> wieder in die Schublade, einzig die Tischklemme für den Arm bleibt
> montiert.

Ich behelfe mich damit indem ich einfach seit >10Jahren ausschliesslich
SMD in meinen Projekten mache und so das Mikroskop immer stehen lassen
kann. :-D
Aber stimmt schon, man sollte vorher gut ueber die Art der Montierung
nachdenken. Ich wollte keinen grossen Arm mit Tischklemme und kann
es so auch einfach mal wegstellen. Das ist natuerlich ein Nachteil
wenn man mit dem Mikroskop in ein sehr grosses Geraet schauen will
das nicht komplett unter das Mikroskop passt. Aber damit kann
ich leben. Muss aber jeder fuer sich entscheiden.

Vanye

von Andreas S. (bastelmax)


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Nur mal als Idee :
https://de.aliexpress.com/item/4000075028767.html
und
https://de.aliexpress.com/item/1005006490846094.html
dann noch eine passende Tischaufnahme  Klemme  Gelenkarm o.ä incl.
Beleuchtung sowie eine einfache HDMI C-Mount Kamera.
Ich habe einen 16" Monitor neben der Kamera zu stehen, das reicht zum 
überprüfen und auch zum Löten.
Meiner Meinung nach ist ein echtes "3D" wie bei Stereomikroskope nicht
erforderlich.
Schau Dir mal "PCB Solder" bei YT an - er hat auch eine Liste seiner
Ausrüstung verlinkt und hat nur ein "Mono Mikroskop".

von Thomas W. (goaty)


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Ich verwende die Zeiss Eyemag Pro und ein Stereomikroskop.
Größter Nachteil bei der Lupenbrille ist meiner Meinung nach das Zittern 
des Kopfes.
Hab 3,5x Vergrößerung, das geht gut zum Löten aber nur für kürzere Zeit, 
dann wird es anstrengend und zittrig.
Das Mikroskop steht fest und wackelt nicht.
Allerdings komme ich da nicht gut mit Heißluft drunter, trotz geknickter 
Düse.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7822112 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7822115 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7822116 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 900ss (900ss)


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Danke, für das Löschen meiner vorherigen Beiträge. War mein Wunsch :)

Jörg schrieb:
> Alternative wäre ein USB-Mikroskop.

Jetzt nochmal. Ich nutze manchmal ein Smartphone (in diesem Fall Samsung 
S10e), welches am HDMI-Eingang meiner Monitore gute Bilder liefert. Als 
Stativ hab ich so eine Art Selfie-Stativ mit Ring-LED-Beleuchtung 
genutzt.
Ist dann auch kein 3D aber durchaus hilfreich.

Im Anhang zwei Fotos vom Bildschirm mit einem Arduino.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Uwe schrieb:
> indem
> sie einfach zu ihrer "Normalbrille" noch eine 4 bis 5 Dioptrien
> "Lesebrille" kombinieren.

Ich habe mir beim Optiker genau so eine Brille mit Korrektur plus 5 
Dioptrien machen lassen. Ich habe Implantate, also keine Fokussierung 
mehr. Der Scharfbereich der Brille ist so 14-18cm von der 
Glasvorderkante. Damit ist 0603 gut machbar, 0402 zur Not auch noch. 
Blickfeld, Stereoskopisches Sehen und Auge-Hand-Koordination sind damit 
natürlich erste Sahne.

LG, Sebastian

von Anon X. (pascalx)


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Thomas W. schrieb:
> Ich verwende die Zeiss Eyemag Pro und ein Stereomikroskop.
> Größter Nachteil bei der Lupenbrille ist meiner Meinung nach das Zittern
> des Kopfes.
> Hab 3,5x Vergrößerung, das geht gut zum Löten aber nur für kürzere Zeit,
> dann wird es anstrengend und zittrig.
> Das Mikroskop steht fest und wackelt nicht.
> Allerdings komme ich da nicht gut mit Heißluft drunter, trotz geknickter
> Düse.

Gut, ich werde mir wohl ein Mikroskop bestellen. Wahrscheinlich 
allerdings eine Version ohne Platte, und mir dann ggf. eine eigene 
Befestigung dazubauen.

von Matthias S. (dachs)


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Anon X. schrieb:
> Gut, ich werde mir wohl ein Mikroskop bestellen. Wahrscheinlich
> allerdings eine Version ohne Platte,

Das war auch meine Entscheidung, das schon genannte

Markus M. schrieb:
> Bresser Biorit ICD-CS

hat keine Platte.
Der Arbeitsabstand variiert zwischen komfortablen 250mm und noch 
akzeptablen 80mm.
Bei meinem Kauf waren Wechselobjektive und -okulare dabei, habe ich 
schon mehr als einmal benutzt. Sehr hilfreich z.B. zum Entfernen von 
Mini-Metallspänen aus dem Finger. Der Platzbedarf der Wechselobjektive 
und -okulare ist klein, die sind in einer Schachtel ca. 5x9x5cm im 
Schubfach.
Theoretisch könnte man der Fuss auch entfernen und eine Halterung an den 
Tisch bauen, habe ich aber noch nicht tiefer drüber nachgedacht.

von Thomas (kosmos)


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Für einen leichte Vergrößerung nutze ich einen Brille mit ein paar 
Dioptrien im Plusbereich z.B. für SMD Widerstände wenns dann aber 
kleiner wird z.B. ICs in TQFP64..... Bauform habe ich etwas Geld 
investiert, war nicht so billig aber besser als das Stereomikroskop auf 
der Arbeit dieses hat zwar gut vergrößert aber die Schärfe war nur in 
der Mitte des Bildes gegeben, um so mehr man zum Rand kam wurde es 
unschärfer man musste ständig die Platine verschieben und dann wieder 
neu ansetzen. Jetzt bin ich zufrieden und kann folgendes empfehlen.

Arm M3 Version: 57€
https://de.aliexpress.com/item/1005005976691142.html

so einen Autofocus-Kamera, die hat einen Menübedienung und man kann 
einen Funkmaus anschließen, die mitgelieferte machte aber Probleme wurde 
öfters nicht erkannt. Hatte die mit dem 130mm Objektiv 220€
https://de.aliexpress.com/item/32352102280.html

das Objektiv hatte eine sehr große Arbeitsentfernung von fast 60cm, hier 
konnte man den Fokus manuell noch etwas verstellen aber nicht optisch 
zoomen, deswegen habe ich mir eins 180mm Brennweite mit Zoom geholt, 
beim Zoomen kam aber der Fokus nicht so weit mit 57€
https://de.aliexpress.com/item/1005003137178469.html

also musste noch einen Barlow Linse her danach passte das. 16€
https://de.aliexpress.com/item/32470898806.html

Von so einem Arm kann ich nur abraten, da war ein Gelenk zu wenig, wenn 
man die Kamera verschob bewegte sich die Kamera im Kreisbogen so das 
sich die Höhe auch verstellte. 30€
https://de.aliexpress.com/item/1005006372164579.html

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas schrieb:
> 180mm Brennweite

Du meinst wohl "180x".

180mm an 1/2.8" wäre ein äußerst extremes Tele. 180mm an Kleinbild (das 
viel, viel größer* ist als 1/2.8") ist auch schon anständiges Tele.

Wie macht die Kamera den AF? Bewegt die den Sensor

*) Bei diesen Brüchen bezieht sich das vermeintliche Zoll auf den 
Außendurchmesser einer Vidicon-Röhre, die effektive Bilddiagonale liegt 
bei nur etwa 16mm. 1/2,8" also hat eine Diagonale von etwa 5.7mm; 
Kleinbild hat eine Diagonale von etwa 43mm. Der "crop factor" liegt hier 
bei "nur" 7.6, Dein 180mm-Objektiv hätte eine KB-äquivalente Brennweite 
von fast 1400mm.

von Thomas (kosmos)


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sorry meinte Vergrößerung. Die Barlowlinse verändert die Brennweite. Auf 
jeden Fall passt es damit. Und es ist genug Platz zum Löten, ich habe da 
keine Probleme wegen fehlender 3D Sicht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Ja, danke. Sollte keine Kritik sein; interessante Info, falls meine 
Augen mal so schlecht werden, daß ich derartige Hilfen brauche, ist das 
vielleicht ein Kandidat für micht.

von Andreas S. (bastelmax)


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Thomas schrieb:
> und kann folgendes empfehlen

Stimme ich zu,so etwas in der Art habe ich auch.
Anbei noch zwei Fotos.
Vieleicht kann jemand etwas zu den "Tropfen" an den Bonddrähten sagen.
Ein "richtiges" Stereomikroskop bzw. echtes 3D Feeling ist m.M.
nicht erfordwerlich.
Permanent ein Mikroskop vor den Augen zu haben strengt zu sehr an
und der Blinkwinkel ist sehr stark eingeschränkt.
Wenn man Brillenträger ist, ist die Variante mit einer Kamera und einem 
Monitor angenehmer.
Auf ein Gelenkarm habe ich verzichtet - diese sind u.U. mechanisch nicht
sehr stabil.
Wenn man nur kurz an den Tisch anstößt, löst dieses eine "Wackelei" aus
und das Bild läuft aus den Fokus.
Ein einfaches Rohr mit Tischklemme ist da wesentlich stabiler
und nimmt nicht so viel Platz ein - aber dass mus jeder für sich selbst
entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Andreas S. schrieb:
> Vieleicht kann jemand etwas zu den "Tropfen" an den Bonddrähten sagen.

Wenn der IC vergossen ist könnten das vielleicht Lufttropfen sein.

LG, Sebastian

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ein "richtiges" Stereomikroskop bzw. echtes 3D Feeling ist m.M.
> nicht erfordwerlich.

Wenn man nur kontrolliert und nicht arbeitet schon. Wenn du
einer Hand den Loetkolben hast und in der zweiten die Pinzette
ist 3D unabdingbar.

> Permanent ein Mikroskop vor den Augen zu haben strengt zu sehr an
> und der Blinkwinkel ist sehr stark eingeschränkt.

Es gibt Tage da mach ich das 6-8h am Stueck ohne das es mich
anstrengt.

Vanye

von Thomas W. (goaty)


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Hier hängt das Chinamikroskop an einem Ergotron Monitor-Schwenkarm. 
Nicht 100%ig wackelfrei aber ich kanns schnell aus dem Weg schwenken.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Andreas S. schrieb:
> echtes 3D Feeling ist m.M.
> nicht erfordwerlich.

Doch, auf jeden Fall. Das ist ja gerade das Problem bei den ganzen 
Kamera-Bildschirm-Lösungen. Sie sind einfach keine, ganz egal, wie gut 
das Bild an sich ist. Erstens stimmt der Winkel des Monitors gar nicht 
mit der Platine überein. Man fährt also mit der Hand instinktiv immer 
woanders hin. Zweitens hat man keinen blassen Schimmer, wie hoch über 
der Platine gerade die Lötspitze, oder die Pinzette ist. Man kann es 
allenfalls am Schatten abschätzen.
Ich kann nur jeden warnen, irgendwas mit Kamera und Monitor zu 
versuchen. Ist rausgeschmissenes Geld. Es braucht Stereo-Sicht, und max. 
vielleicht dreifache Vergrößerung. Im einfachsten Fall tut es eine 
Lesebrille mit 2 oder 3 Dioptrien zu viel. Bei der hat man im Alter aber 
das Problem, daß man zwar schön bestücken kann, aber beim Greifen der 
Bauteile genau so nahe an die Behältnisse muss. Weil das Auge kaum noch 
Akkomodation hat, also Fokussierbereich.
Da ich keine spezielle Gleitsichtbrille bezahlen möchte, habe ich zwei 
einfache Lesehilfen auf, schaue beim Bestücken durch beide, beim Greifen 
der Bauteile nur durch eine. Ist mir lieber, als so einen zusätzlichen 
Klopper auf dem Tisch hin und her zu schieben.
Gebt mir bescheid, wenn es Mikroskophalter gibt, mit denen man so ein 
Monster innerhalb einer Sekunde komplett aus dem Weg bekommt! Das muss 
ggf. aber nach oben geschehen, denn irgendwelche großen Arme quer überm 
Tisch nehmen ja noch viel mehr Platz weg...

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Thomas W. schrieb:
> aber ich kanns schnell aus dem Weg schwenken.

Ginge das auch nach oben weg, oder nur zur Seite? Das Teil hat ja 
immerhin schon mal etwas Abstand zum Tisch, also man könnte auch noch 
was darunter zu stehen haben...

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)



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Uwe S. schrieb:
> Ginge das auch nach oben weg, oder nur zur Seite?

Das Element mit den Löchern ist fest in der Höhe, das andere Element 
kann man in Grenzen rauf und runter schwenken.

von J. S. (jojos)


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Bei den Kameras mit HDMI out ist die Verzögerung etwa 30 ms. Das ist bei 
schnellen Bewegungen schon sichtbar, aber trotzdem nach etwas Gewöhnung 
zum Löten brauchbar.

von Christian M. (likeme)


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Finde den Platz auf dem Tisch ;-) Herrlich, wir haben alle das selbe 
Problem!

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Thomas W. schrieb:
> Das Element mit den Löchern ist fest in der Höhe, das andere Element
> kann man in Grenzen rauf und runter schwenken.

Danke, sieht durchaus schon brauchbar aus! Am besten wäre, wenn es was 
direkt für Mikroskope gäbe, was weit überm Tisch an der Wand montiert 
wird. Und dann das schwere Teil einfach in einer Sekunde 70cm nach oben, 
oder unten ziehen. Denn da ist ja jede Menge Platz.
Möglicherweise muss man echt was zweckentfremden.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Erstens stimmt der Winkel des Monitors gar nicht mit der Platine überein.
> Man fährt also mit der Hand instinktiv immer woanders hin.

Daran kann man sich gewoehnen. Bei einem Mantis hast du das ja auch!


> Es braucht Stereo-Sicht, und max. vielleicht dreifache Vergrößerung.

Viel zu wenig. Ich arbeite meist so im Bereich 8-16 und zoome hoechstens 
mal kurz raus um einen Ueberblick zu gewinnen. Bedenke es ging hier im 
0603!

Vanye

von Herbert Z. (herbertz)


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Also ich löte mit einer Uhrmacherlupe mit 4 x in der Vergrößerung. Damit 
ich die nicht ständig am Auge klemmen muss habe ich ein altes 
Brillengestell so modifiziert dass die Lupe rechts sauber fixiert ist. 
Alle Gläser habe ich dazu entfernt. Das funktioniert sehr gut, einzig 
das anlaufen muss ich noch verhindern. Dazu werde ich in den 
Kunststoffkörper der Lupe zusätzliche Löcher bohren, damit die Belüftung 
besser wird, weil 1 Loch viel zu wenig ist. Ohne diese Lupe könnte ich 
SMD und auch THT nicht sauber löten. Meine Haare schütze ich durch ein 
Käppi damit es nicht zum stinken anfängt wenn man mal nah ran muss. 
Wichtig beim löten feiner Sachen ist eine gute Handballenauflage für die 
Hand welche lötet. Das minimiert das zittern und wenn man an diese 
Auflage eine hitzefeste Kante montiert, macht es dann auch nichts wenn 
an dieser mal der Lötkolben mit seinem heißen Teil aufliegt.
Ihr werdet euch wundern welchen Vorteil so eine Handballenauflage hat. 
Wenn man sie höhenmäßig noch justieren kann ,dann ist das ein Luxusteil 
auf das man nie mehr verzichten will

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Vanye R. schrieb:
> Ich arbeite meist so im Bereich 8-16

Wozu denn nur? Zur Nachkontrolle kann ich jede Vergrößerung verstehen, 
je nachdem, worum es geht. Aber doch nicht zum Löten/Bestücken.
Was hast du denn da noch an Sichtfeld, 5mm? Und für jedes Bauteil 
richtest du die Platine neu aus?
Ich mache wirklich extrem dicht gepackte Platinen, wie ich sie hier noch 
nie bei jemandem gesehen habe. Bestückungsdruck und derlei Unfug wäre 
gar nicht möglich, so klein und dicht ist das alles inzwischen...Aber 
16fache Vergrößerung? Nein, irgendwie ganz und gar nicht.
Habe eben mal meine stärkste Lupe getestet, die hat ca. 4fache 
Vergrößerung. Die ist für 0603/0402 eigentlich schon zu stark. Weil man 
nur zwei Bauteile sieht, keinen Überblick mehr hat.

Möglicherweise gibt es hier ein generelles Missverständnis zwischen 
Kamera/Bildschirm, und rein optischen Techniken. Falls bei dir ein 
Bauteil tatsächlich nur 16x größer als real auf dem Bildschirm 
erscheint, so wäre das natürlich ziemlich klein, da du den Bildschirm ja 
aus z.B. 60cm betrachtest.
Wenn ich mit ner Lupe drangehe, dann geschieht das alles ja z.B. nur 
10-15cm entfernt. Ich starte also möglicherweise mit einem viel 
"größeren" Bauteil.
8 Dioptrien hätten eine dreifache Vergrößerung. Addiere bitte mal 8 
(!!!) Dioptrien zu deiner evtl. vorhandenen normalen Sehstärke, und dann 
sage mir, ob du doch eher 40 Dioptrien willst...;-)

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Aber doch nicht zum Löten/Bestücken.
> Was hast du denn da noch an Sichtfeld, 5mm?

Nicht das ist es jemals nachgemessen habe. Aber kann schon stimmen.

Und natuerlich verschiebe ich die Platine jedes mal passend. ICh halte 
die sogar bei extremen Bauteilen manchmal etwas schraeg damit ich von 
der Seite drunter komme. Zum Beispiel bei Flipchip im 2x8 Gehaeuse damit 
man an die Balls kommt. Deshalb hab ich auch eine 0.2mm Loetspitze. .-)

> Falls bei dir ein
> Bauteil tatsächlich nur 16x größer als real auf dem Bildschirm

Kein Bildschirm! Okular! und zwar Weitfeld.

Vanye

von M. D. (derdiek)


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Jörg schrieb:
> Alternative wäre ein USB-Mikroskop. Steckernetzteil (2x USB-A) nicht
> vergessen.

Sowas haben wir hier auch und ich kanns nur empfehlen.
Ist beim Löten nicht im Weg, man sieht alles hervorragend, Beleuchtung, 
Abstand, Fokus ist einstellbar.
Man kann damit auch Fotos und Videos machen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Man kann damit auch Fotos und Videos machen.

Das kannst du mit einem Mikroskop auch. Wie ich schon schrieb
bei den Chinesen bekommst du ein brauchbares Trinocular mit
Kamera fuer 350Euro. Trinocular heisst das du gleichzeitig
durchschauen kannst und die Kamera kann laufen. Es gibt
auch andere Konzepte wo du immer ein Auge wegschalten musst
weil deren Optik fuer die Kamera gebraucht wird. Das ist
aber im Alltag nerviger Murks.
Das einzige was ich noch nie geschafft habe die Schaerfenebene
von Auge und Kamera auf dieselbe Hoehe zu legen. Seufz
Allerdings muss man bei den Mikroskopen auch immer etwas die
Schaerfe nachstellen wenn der User wechselt weil man seine
eigene Sehstaerke mit einstellt.

Wer Geld sparen will sollte auf die Kamera verzichten und ein
Binocular kaufen. Ich glaube dann liegt man so bei 260Euro.
Die billigen Kameras sind sowieso nicht so doll. Da mach
ich mit meiner DSLR bessere Bilder. Ausserdem kann man dann
in der Kamera noch Fokusstacking einschalten. Damit performt
man dann so ein Mikroskop immer aus. :-D

Vanye

von Erwin R. (erwin_92)


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Anon X. schrieb:
> Eine Kopflupe habe ich, aber mit dieser muss ich viel zu nahe an die
> Platine ran, was unbequem ist

Dann hast du eine Kopflupe mit zu geringer Brennweite. Ich habe eine 
Kopflupe von Zeiss aus der KS-Serie. Ärzte haben so etwas und werden 
immer wieder mal zum Verkauf angeboten. Ok, kostet deutlich über 1000 
Euro aber dafür hast du kein Platzproblem oder gar ein Gefummel. Und die 
Optik ist wirklich mal eine Augenweide.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Dann hast du eine Kopflupe mit zu geringer Brennweite. Ich habe eine
> Kopflupe von Zeiss aus der KS-Serie. Ärzte haben so etwas und werden
> immer wieder mal zum Verkauf angeboten. Ok, kostet deutlich über 1000

Die MAxDetail von Eschenbach bietet den Abstand auch und ist relativ
preiswert. Allerdings finde ich die Vergroesserung zu klein fuer 0603!

Vanye

von Harald K. (kirnbichler)


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Erwin R. schrieb:
> Dann hast du eine Kopflupe mit zu geringer Brennweite.

Zur Verdeutlichung:

Brillenstärken werden in Dioptrien angegeben

      1 dpt = 1/f

f ist hierbei die Brennweite in Metern.

Eine Lupe mit 1 dpt hat eine Brennweite von 1 m, eine Lupe mit 4 dpt hat 
eine Brennweite von 25 cm.

(Bei Kurzsichtigkeit ist die Brennweite negativ, aber das Prinzip 
dasselbe)

von M. D. (derdiek)


Angehängte Dateien:

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Vanye R. schrieb:
> Wie ich schon schrieb
> bei den Chinesen bekommst du ein brauchbares Trinocular mit
> Kamera fuer 350Euro.

Ich seh den Vorteil im Hinblick auf die Anforderungen des TO noch nicht 
so ganz, vor allem weil die USB-Mikroskope mit Bildschirm und 
Beleuchtung, je nach Bildschirmgröße, für die Hälfte zu bekommen sind.
Die Dinger haben sogar nen HDMI-Ausgang, sodass man das Bild auch in 
groß darstellen kann. Und die Qualität ist zum Löten mehr als gut genug.

Im Anhang mal zwei Bilder von nem TOMLOV Gerät (200€ wegen großem 
Bildschirm).

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> so ganz, vor allem weil die USB-Mikroskope mit Bildschirm und
> Beleuchtung, je nach Bildschirmgröße, für die Hälfte zu bekommen sind.

Sie sind nicht 3D und damit zum loeten unbrauchbar.

Wieso glaubst du das man sich heute noch soviel optik antut obwohl
wegen dokumentation eigentlich immer auch einen digitalen Ausgang
braucht? Die Antwort ist weil es absolut unverzichtbar ist.
Ohne 3D kann man nicht arbeiten! Mach doch einfach mal ein
Auge zu und loete dann.

Vanye

von M. D. (derdiek)


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Vanye R. schrieb:
> Sie sind nicht 3D und damit zum loeten unbrauchbar.
Ok, mag sein. Ich hab aber trotz 2D Darstellung schon einiges damit 
gelötet, was ohne Mikroskop nicht geklappt hätte.
Man gewöhnt sich schnell dran, wie man Pinzette und Lötkolben per 
Bildschirm bedienen muss, damit man die richtige Stelle trifft.

Ich fänd es viel schlimmer ständig durch son Okular gucken zu müssen, 
hab mit sowas aber auch noch nicht gelötet.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Vanye R. schrieb:
> Mach doch einfach mal ein
> Auge zu und loete dann.

Ich löte eigentlich ständig mit nur einer Lupe vor dem Auge. Ich komme 
damit sehr gut zurecht. Ab und zu setze ich diese Lupe ab weil ich nur 
löte, aber nicht auf der Flucht bin.
Ich löte allerdings nicht gewerblich sondern zum Zeitvertreib! Urn can 
wait!

von Ralf X. (ralf0815)


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Vanye R. schrieb:
>> so ganz, vor allem weil die USB-Mikroskope mit Bildschirm und
>> Beleuchtung, je nach Bildschirmgröße, für die Hälfte zu bekommen sind.
>
> Sie sind nicht 3D und damit zum loeten unbrauchbar.

Wann kapierst Du endlich mal, dass wenn Du etwas nicht kannst, es andere 
dennoch können und es auch täglich in grossem Massstab praktizieren?
Wo immer es möglich ist, führt die Chirurgie immer mehr Operationen 
durch minimale Zugänge ins Körperinnere mittels Kamera und Monitor aus.
Viele Chirurgen kommen damit sogar bedeutend besser klar, als mit 
irgendwelchen Lupen vor den Augen.
Von den Bildaufbereitungsmöglichkeiten ganz zu schweigen.

Der typische Uhrmacher hat seit Jahrhunderten vieles "einäugig" gemacht.
Mein Vater hat als Kind ein Auge verloren, was ihn aber sein ganzes 
Leben lang nicht sonderlich eingeschränkt hat.

Männer haben selten Probleme, sich vorm Spiegel zu rasieren, Frauen sich 
zu schminken und beide nicht, sich zu kämmen oder Zähne zu putzen, 
Bekleidung zu richten, etc.
Sollen sie aber eine andere Tätigkeit als gewohnt über Spiegel 
ausführen, haben die meisten erstmal Probleme, darüber ihre 
Hände/Werkzeuge zu koordinieren.
Manche können es dann nach kurzer Zeit, andere brauchen länger, manche 
können es ggf. nie...

Noch schlimmer ist es allerdings, dass Du scheinbar niemals begreifen 
wirst, dass Dein (nicht-)Können nicht der Massstab für alle anderen 
sein muss.
So eine Diskussion wie diese rauscht hier doch alle paar Monate durch 
und jedesmal erneut dieser Kampf um die Meinungshoheit..

von Erwin R. (erwin_92)


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Vanye R. schrieb:
> MAxDetail

MaxDetail hat eine Vergrößerung von 2x wenn ich das richtig sehe. Meine 
Kopflupe von Zeiss hat 5x und einen Arbeitsabstand vom Auge gemessen von 
300mm. 0603 ist kein Problem.

von Udo K. (udok)


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Anon X. schrieb:
> Wenn's ein Stereomikroskop wird, welches ist dann empfehlenswert? Das
> Bresser ICD CS ist ja recht beliebt, wobei ich hier gerne die 5x-Version
> hätte.

Ich habe das Meiji EMZ und würde es auch nicht gegen das Leica in der 
Arbeit tauschen. Schaut ca. so aus: https://shorturl.at/nJfsE
Ich habe meines gebraucht vor etlichen Jahren bei Brunel gekauft.
https://www.brunelmicroscopessecure.co.uk/acatalog/Stereo-microscopes.html
Da gibt es momentan aber nur das Leica MZ6 mit langem Arm, das sicher 
nicht schlecht ist. Du brauchst den Ständer mit langem Arm, dann kannst 
du das Mikroskop einfach zur Seite schieben, und es verstellt dir nicht 
den Arbeitsplatz.  Eine gute LED Ringleuchte ist auch wichtig.  In der 
Arbeit löte ich auch 0402 mit einer Lupe, da das Mikroskop recht weit 
weg steht. Aber das ist eine Notlösung, weil ich mit der Lupe keine 
richtige Kontrolle habe. Für private Projekte verwende ich nichts 
kleineres als 0603, das geht auch noch ohne Mikroskop.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wann kapierst Du endlich mal, dass wenn Du etwas nicht kannst, es andere
> dennoch können und es auch täglich in grossem Massstab praktizieren?

Das koennte ich dir genauso gegenhalten oder?

Wenn das so ueberfluessig ist wie du zu glauben scheinst, dann erklaer 
doch mal wieso so etwas ueberall wo ernsthaft gearbeitet wird STANDARD 
ist? Wir haben in der Firma IMHO mindestens 10Stk 3D Mikroskope 
rumstehen. Weil wir da alle zuviel Kohle habe?
Natuerlich darfst du dir auch nur eine Uhrmacherlupe ins Auge klemmen. 
Nebenbei, so Teile hab ich natuerlich auch noch. Zum schnellen 
begutachten ganz nett, aber nicht zum arbeiten.
Aber erzaehl dann niemanden das dies eine tolle Sache ist.

Vanye

von Ralf X. (ralf0815)


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Vanye R. schrieb:
>> Wann kapierst Du endlich mal, dass wenn Du etwas nicht kannst, es andere
>> dennoch können und es auch täglich in grossem Massstab praktizieren?
>
> Das koennte ich dir genauso gegenhalten oder?
>
> Wenn das so ueberfluessig ist wie du zu glauben scheinst, dann erklaer
> doch mal wieso so etwas ueberall wo ernsthaft gearbeitet wird STANDARD
> ist? Wir haben in der Firma IMHO mindestens 10Stk 3D Mikroskope
> rumstehen. Weil wir da alle zuviel Kohle habe?
> Natuerlich darfst du dir auch nur eine Uhrmacherlupe ins Auge klemmen.
> Nebenbei, so Teile hab ich natuerlich auch noch. Zum schnellen
> begutachten ganz nett, aber nicht zum arbeiten.
> Aber erzaehl dann niemanden das dies eine tolle Sache ist.

Ich streite doch überhaupt nicht ab, dass ein Stereo-Mikroskop mit der 
passenden Brennweite/Abstand, etc. eine prima Sache ist.
Insb. für die, die ohne das räumliche Sehen/3D händisch nicht 
klarkommen.
Das ist doch wohl etwas ganz anderes, als einer anderen Lösung gänzlich 
ihre Anwendungsfähigkeit abzusprechen, oder?

Ganz im Gegenteil, natürlich sehe ich die Vorteile des räumliche Sehen 
und die (scheinbar?) nur durch die eigenen Augen begrenzte Auflösung 
durch eine reine Optik.

Aber ich weiss auch, dass mich das Sehen durch ein Mikroskop auf Dauer 
anstrengt, sowohl die Augen, als auch den Nacken/Rücken.
Am Monitor bin ich da deutlich entspannter.
Weiter weg von den Lötdämpfen bin ich mit Cam und Monitor auch noch.

von Anon X. (pascalx)


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Also, da ich der TO bin melde ich mich mal zurück.

Zunächst einmal hat mir der Thread weitergeholfen mir klarzuwerden, was 
ich ausprobieren werde. Eben ein Stereomikroskop mit einer Vergrösserung 
von 3.5x und mehr.

Zu den einzelnen Punkten, die immer wieder aufkommen:

Mit einer normalen Kopflupe mit 2x löte ich jetzt. Dabei bin ich aber 
gefühlt viel zu nahe an der Platine dran. Vor nicht so vielen Jahren 
habe ich damit auf die kleinsten Dinge perfekt gesehen. Jetzt ist das 
leider nicht mehr so. Was ich damit sagen will: Dem einen reichen 2x, 
der andere braucht halt vielleicht 6x. Und mit zunehmendem Alter 
benötigt man stärkeres Licht. Darüber zu argumentieren lohnt sich nicht, 
das sind individuelle Unterschiede.

Was mir als attrative Alternative erschien war eine mehrlinsige Kopflupe 
mit "Fernrohr"-Optik. Da sieht es aber für mich so aus wie wenn entweder 
die Vergrösserung nicht ausrecht (die MAXdetail z.B. -- ich habe ja eine 
Kopflupe mit 2x, und das reicht mir nicht), oder die Produkte zu teuer 
zum "Ausprobieren" sind. Ich entnehme den Beiträgen auch, dass es für 
einige (aber nicht alle) anstrengend ist, die Kopfhaltung auf Dauer 
genügend konstant zu halten. Das sind für mich zu viele Unsicherheiten, 
um viele hundert oder gar tausend € auszugeben, mal abgesehen dass das 
eh sehr viel Geld ist. Wenn es eine vergleichsweise günstige qualitativ 
akzeptable China-Alternative gäbe, würde ich diesen Weg vielleicht schon 
gehen.

USB-Mikroskop: Da glaube ich schon, dass 3D-Sicht wichtig ist. Ich will 
ja das Lötzinn genau dort zuführen, wo ich es haben möchte (in 3D), und 
nicht einfach der Platine "entlangschieben". Bei dem einfachen Andonstar 
USB-Mikroskop, welches ich habe, ist zudem die Tiefenschärfe lachhaft 
gering.
Ich glaube aber sofort, dass man mit einem USB-Mikroskop trotzdem 
einiges erreichen kann. Diesen Weg möchte ich aber im Moment nicht 
weiterverfolgen.

Finally: Bitte bleibt gesittet ;-) Das hier ist ein grossartiges Forum, 
es lohnt sich wirklich nicht, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zu 
streiten, besonders nicht, wenn es um individuelle Präferenzen und 
Erfahrungen geht.

von Jens H. (jensh22)


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Ich hatte hier schon mal geschrieben, komme mit der Eschenbach ridoMed 
2.5x gut zurecht. Viel Licht ist dabei Pflicht. Zur Nachkontrolle nehme 
ich eine Aufsetzlupe.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Und mit zunehmendem Alter
> benötigt man stärkeres Licht. Darüber zu argumentieren lohnt sich nicht,
> das sind individuelle Unterschiede.

Mein Eindruck dazu, viel Licht bedeutet das die Pupillen/Blende im Auge 
zugeht. Damit erhoeht man die Tiefenschaerfe. Wenn man also eigentlich 
schon eine Lesebrille braeuchte kann man das damit etwas umgehen. Man 
kann die Teile naeher ans Auge bringen. Sobald man aber wenigstens eine 
Brille wie die Maxdetail hat, stimmt das nicht mehr. Eventuell mit der 
Einschraenkung das man auf beiden Augen noch eine unterschiedliche 
Sehstaerke hat, das koennen diese einfachen Brillen auch nicht 
ausgleichen. Ein Mikroskop kannst du aber noch unterschiedlich 
einstellen.
Die Sache mit dem Licht gilt im uebrigen auch noch bei einem optischen 
Mikroskop. Auch da sieht man "mehr" wenn man heller dreht. Und die LED 
dort reichen heute von hell bis irrer Wahnsinn. Das ist notwendig weil 
du bei hohen Vergroesserungen halt auch mehr Licht brauchst. Man muss da 
IMHO sogar etwas aufpassen das man nicht zu hell dreht. Denn das sieht 
dann zwar voll cool aus, aber dann merkt man nach 1h oder so wirklich 
das die Augen etwas angestrengt sind.
Hier auch einer der wenigen Kritikpunkte die ich an den chinesischen 
Billigteilen habe. Wenn man eine Grundplatte hat so ist die dort auch 
weiss lackliert. Das ist in dem Zusammenhang etwas bloed. Ich hab mir da 
etwas passendes aus so eine blauen Loetmatte zurechtgeschnippselt damit 
der Reflexionsfaktor runter geht. Und so ein kleiner Widerstand rutscht 
dann auch nicht so weit wenn er einem mal aus der Pinzette faellt.

Vanye

von Anon X. (pascalx)


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Jens H. schrieb:
> Ich hatte hier schon mal geschrieben, komme mit der Eschenbach ridoMed
> 2.5x gut zurecht. Viel Licht ist dabei Pflicht. Zur Nachkontrolle nehme
> ich eine Aufsetzlupe.

Das die für dich funktioniert glaube ich dir schon, und das ist sicher 
ein gutes Produkt.

Aber mir reichen 2x bei meiner Kopflupe eben nicht mehr aus für sehr 
kleine Dinge, und 2.5x ist nicht so wesentlich anders. Das 
Abstandsproblem wäre damit aber gelöst. Was hier gefragt wäre, ist so 
was ähnliches mit z.B. 3.5x, zu einem für 
Hobby/"erst-mal-schauen-ob-das-die-Lösung-ist"-akzeptablen Preis. Also 
eben keine Profi-Lösung von z.B. Zeiss.

Aber ich wiederhole mich jetzt auch... ;-)

von Thomas W. (goaty)


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Anon X. schrieb:
> Aber mir reichen 2x bei meiner Kopflupe eben nicht mehr aus für sehr
> kleine Dinge, und 2.5x ist nicht so wesentlich anders. Das
> Abstandsproblem wäre damit aber gelöst. Was hier gefragt wäre, ist so
> was ähnliches mit z.B. 3.5x, zu einem für
> Hobby/"erst-mal-schauen-ob-das-die-Lösung-ist"-akzeptablen Preis.

Die Zeiss EyeMag Pro mit 3,5x reicht auch nicht mehr für feine 
Reparaturarbeiten an dünnen Tracks oder Pins. Hab ich schon mehrfach 
probiert und dann immer auf das Mikroskop umgeschaltet. Das geht dann 
von etwa 3.25x bis 20x mit 10x Okular und 0,5x Barlow.

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