Hi, hab nen gebrauchten STK500 bekommen, der sich allerdings nicht mehr mit dem AVR Studio verbinden lässt. Über die Forumsuche bin ich auf die Anleitung hier gestoßen: https://www.mikrocontroller.net/attachment/274296/fixSTK500.pdf Verdächtig war der MAX202, der am Pin 2 nur knapp 4.5V (sollte 10V) liefert und am Pin 6 2.9V (sollte -10V) - oder die Elkos darum. Also habe ich den IC getauscht und auch die Elkos gleich mit. Leider änderte das nichts am Problem, auch die gemessenen Spannungen sind noch immer nicht richtig. Nun habe ich testweise den OpAmp LM358 (U602 im Schaltplan des STK500 https://documents.uow.edu.au/~phung/avr/avr_documentation/STK500_Schematics.pdf) mal von der Platine entfernt und schon waren die Spannungen am MAX202 in Ordnung mit den erwarteten 10V und -10V. Der OpAmp wird ja mit den vom MAX202 erzeugten Spannungen versorgt und wurde auch schon durch einen neuen IC ersetzt. Bin nun etwas ratlos, was ich mir als nächstes anschauen oder welche Erkenntnis ich daraus gewinnen sollte. Könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben, was ich als nächstes prüfen kann, um dem Fehler auf die Spur zu kommen? Danke!
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Tobi X. schrieb: > Bin nun etwas ratlos, was ich mir als nächstes anschauen sollte oder > welche Erkenntnis ich daraus gewinnen sollte. Ohne die schaltung weiter zu kennen, wenn die positive und negative Versorgung vom opamp einbricht, dürfte der opamp kaputt sein.
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Sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen. Auch der LM358 OpAmp wurde versuchsweise schon getauscht. Gleiches Verhalten. Der gesamte Schaltplan ist oben verlinkt.
Tobi X. schrieb: > Sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen. Auch der LM358 OpAmp wurde > versuchsweise schon getauscht. Gleiches Verhalten. OK, dann bleibt dir nix als alle Verbindungen mal zu prüfen, irgendwo eine übersehen Brücke oder eventuell Unterbrechungen oder sowas.
Beide OpAmps treiben den ADJ Eingang der LM317 an. Wenn da einer der 317er defekt ist, wird dem Ausgang des Opamps mögl. zu viel Strom abrverlangt, so das die Versorgung einbricht. Der MAX202 wird hier ja nur missbraucht und ist nicht wirklich als Speisung gedacht. Er kann also nicht viel Strom liefern. Also ruhig mal den 358 nochmal ziehen und mit dem Ohmmeter mal die ADJs gegen Masse und Versorgung auf Widerstand messen.
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Matthias S. schrieb: > Also ruhig mal den 358 nochmal ziehen und mit dem Ohmmeter mal die ADJs > gegen Masse und Versorgung auf Widerstand messen. U604: ADJ-Vin: ~5 MΩ ADJ-GND: 56 kΩ U601: ADJ-Vin: ~4.7 MΩ ADJ-GND: 5.6 kΩ
Das sieht harmlos und ok aus. Bist du sicher, das die 358er ok sind und keine Fakes aus China?
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Matthias S. schrieb: > Das sieht harmlos und ok aus. Bist du sicher, das die 358er ok sind und > keine Fakes aus China? Kann leider ausgeschlossen werden, der Ersatz ist von Reichelt.
Tobi X. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Das sieht harmlos und ok aus. Bist du sicher, das die 358er ok sind und >> keine Fakes aus China? > > Kann leider ausgeschlossen werden, der Ersatz ist von Reichelt. Genau da kannst Du es nicht ausschließen. Ebensowenig bei ebay oder Aliexpress.
Hast du die Polarität der Elkos am MAX202 überprüft? Das SDK sollte sich ja auch bei gezogenem OP mit AVR Studio verbinden. Nur die Programmierspannungen sind dann halt im off. Wenn das nicht geht ist vermutlich der Controller auf dem SDK nicht ok.
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Hmmm schrieb im Beitrag #7844540: > Karl B. schrieb: >> Habe hier ein ganz anderes Problem > > Was hat das dann in diesem Thread verloren? > > Karl B. schrieb: >> Der Prolific läuft nicht mehr unter Win11. > > Wer billig kauft, kauft zweimal. > > Karl B. schrieb: >> Muss wohl den XP-Rechner wieder flott machen. > > Warum nicht gleich den Win3.11-Rechner mit zwei RS232-Schnittstellen? > Wäre ja viel zu einfach, für den Win11-Rechner einen vernünftigen (FTDI) > USB-RS232-Adapter zu kaufen. Also, der Tipp ging verloren: Wollte sagen, der TO sollte auch für den aktuellen Treiber sorgen, und überprüfen, ob der USB-RS232-Umsetzer bei ihm funktioniert. Falls nicht, liegt es an obigem zusätzlichen Problem. Dann hat das Ding Läuse und Flöhe. Also nach Rumhexerei und Chip Test COM 3 open port failed. Auch Teraterm zeigt COM3 Und den Spruch .... Wieder Elektronikschrott mehr. ciao gustav
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Thomas Z. schrieb: > Hast du die Polarität der Elkos am MAX202 überprüft? > Das SDK sollte sich ja auch bei gezogenem OP mit AVR Studio verbinden. > Nur die Programmierspannungen sind dann halt im off. Wenn das nicht geht > ist vermutlich der Controller auf dem SDK nicht ok. Die Elkos sind so platziert, wie sie vorher auch auf dem Board waren. Stimmt auch mit dem Schaltplan überein. Wenn ich den OpAmp gezogen habe, wird das STK500 vom AVR Studio erfolgreich erkannt.
Thomas Z. schrieb: > ok dann würde zum Test mal die beiden Jumper ziehen JP600 / JP601 Das hatte ich schon vergeblich versucht. Es ändert sich leider nichts dadurch.
Tobi X. schrieb: > Wenn ich den OpAmp gezogen habe, wird das STK500 vom AVR Studio > erfolgreich erkannt. Dann reichem deinen seriellen Anschluss die Pegel wohl nicht mehr, wenn die Spannung am MAX202 so weit zusammenbricht. Schonmal einen anderen versucht? Evtl koennte man einen RS232-TTL-Wandler direkt an den Controller des STK500 anschliessen.
Motopick schrieb: > Dann reichem deinen seriellen Anschluss die Pegel wohl nicht mehr, > wenn die Spannung am MAX202 so weit zusammenbricht. > Schonmal einen anderen versucht? Naja, aber es muss ja eine Ursache geben, warum die Spannung des MAX202 so zusammenbricht. Das sollte ja nicht der "Normalfall" sein. Aber ja, ich habe auch schon mehrere Rechner und USB-Serial Adapter versucht. Keine Chance, sobald der OpAmp wieder im Board sitzt, brechen die Spannungen weg und das STK500 wird nicht mehr vom Rechner erkannt.
Du hast den LM358 als DIL in einer Fassung? Dann bieg doch mal die Ausgangs-Pins weg. Dann weißt du, ob es der Betriebsstrom selbst ist, oder ob über einen der Ausgänge zu viel gezogen wird. Vielleicht bringt das ja neue Erkenntnisse.
Tobi X. schrieb: > warum die Spannung des MAX202 > so zusammenbricht. Bei meinem defekten STK Bord war bei einer Fassung die Targetspannung nicht vorhanden. Vom Support wurde empfohlen, die Spannung am LM317 nachzuprüfen, Also RS232 ging auch nicht. Mit PWRM über den oben genannten LM358 wird UAdj des LM317 erzeugt. Und damit Targetspannung. Fehlerursache: Haarriss in Leiterbahn. Konnte von außen mit Drahtbrücke geflickt werden. Evtl. mal die Targetspannung an den verschiedenen Fassungen nachprüfen. Wenn die teilweise fehlen, hat man den Fehler. - zugehörige Leiterbahn - Wenn Targetspannungen (5V) vorhanden, dann kann der LM358 nicht die Fehlerursache sein. ciao gustav
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Jörg W. schrieb: > Du hast den LM358 als DIL in einer Fassung? Dann bieg doch mal die > Ausgangs-Pins weg. Dann weißt du, ob es der Betriebsstrom selbst ist, > oder ob über einen der Ausgänge zu viel gezogen wird. > > Vielleicht bringt das ja neue Erkenntnisse. Wenn ich beide Ausgänge (Pin 1 und Pin 7 am OpAmp) entferne, habe ich: Pin 2: 9.03V Pin 6: -8.43V Wenn ich nur einen der zwei Ausgänge entferne, ändert sich kaum etwas an den Spannungen des MAX202.
Karl B. schrieb: > Evtl. mal die Targetspannung an den verschiedenen Fassungen nachprüfen. > Wenn die teilweise fehlen, hat man den Fehler. - zugehörige Leiterbahn - > Wenn Targetspannungen (5V) vorhanden, dann kann der LM358 nicht die > Fehlerursache sein. Die Targetspannung liegt bei mir aktuell bei 6.3V. Sowohl am LM317 und auch an allen IC-Fassungen liegt sie an.
Tobi X. schrieb: > Wenn ich beide Ausgänge (Pin 1 und Pin 7 am OpAmp) entferne, habe ich: > Pin 2: 9.03V > Pin 6: -8.43V > > Wenn ich nur einen der zwei Ausgänge entferne, ändert sich kaum etwas an > den Spannungen des MAX202. Die beiden OPVs im LM358 ziehen jeweils etwas mehr als 5mA über die 240R-Widerstände R614/R625 an den LM317ern in die negative Versorgung (V8N). Das ist wohl zuviel.
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Tobi X. schrieb: > Die Targetspannung liegt bei mir aktuell bei 6.3V. Bei mir 4,93 V. Bei eingestecktem ATiny4313 6,3 V ist für mich zuviel. ciao gustav
Thomas Z. schrieb: > Ich würde ja erst mal den LM317 (U601) auslöten und ggv auch ersetzen Ist nicht so leicht, weil Kühlfläche eine "größere" Leiterbahn. ciao gustav
Thomas Z. schrieb: > Ich würde ja erst mal den LM317 (U601) auslöten und ggv auch ersetzen Habe den U601 getauscht, keine Änderung.
Tobi X. schrieb: > Die Targetspannung liegt bei mir aktuell bei 6.3V. Welche ist denn eingestellt? Ich erinnere mich dunkel, am STK500 bei bestimmten Sollwerten auch >6V gemessen zu haben, bin dem aber damals nicht weiter nachgegangen.
Hmmm schrieb: > Welche ist denn eingestellt? Ich hatte versucht (als der OpAmp raus war und ich mit dem STK500 kommunizieren konnte), die Spannung auf 5V runterzusetzen.
Tobi X. schrieb: > Ich hatte versucht (als der OpAmp raus war und ich mit dem STK500 > kommunizieren konnte), die Spannung auf 5V runterzusetzen. was natürlich nicht funktionieren kann. Hast mal die OP Versorgung kontrolliert als der LM317 drausen war? Tobi X. schrieb: > Wenn ich beide Ausgänge (Pin 1 und Pin 7 am OpAmp) entferne, habe ich: > Pin 2: 9.03V > Pin 6: -8.43V > > Wenn ich nur einen der zwei Ausgänge entferne, ändert sich kaum etwas an > den Spannungen des MAX202. Was ich nicht verstehe: Wenn einer der OP Ausgänge nicht in der Schaltung steckt ist die Versorgung ok? Egal welcher? Die Ops sind ja dann ohne Rückkopplung die Ausgänge sollten irgendwo bei V8N liegen
Thomas Z. schrieb: > Hast mal die OP Versorgung kontrolliert als der LM317 drausen war? Leider nicht Thomas Z. schrieb: > Was ich nicht verstehe: > Wenn einer der OP Ausgänge nicht in der Schaltung steckt ist die > Versorgung ok? Egal welcher? > Die Ops sind ja dann ohne Rückkopplung die Ausgänge sollten irgendwo bei > V8N liegen Wenn ich das STK500 mit dem verbundenen OP-Ausgang an Pin 7 starte, so habe ich am MAX202 die Spannungen: Pin2: 8,42V Pin6: -7,21V Wenn ich das STK500 mit dem verbundenen OP-Ausgang an Pin 1 starte, so habe ich am MAX202 die Spannungen: Pin2: 8,39V Pin6: -7,15V Wenn beide OP-Ausgänge verbunden sind beim Start habe ich am MAX202: Pin2: 4.5V Pin6: 2.9V Wenn ich beide OP-Ausgänge zum Start des Board getrennt habe und sie dann erst später verbinde komme ich am MAX202 auf: Pin2: 6.9V Pin6: -4.3V
Tobi X. schrieb: > Wenn ich das STK500 mit dem verbundenen OP-Ausgang an Pin 1 starte, so > habe ich am MAX202 die Spannungen: > Pin2: 8,39V > Pin6: -7,15V In dieser Config sollte sich das SDK verbinden und du solltest auch VT einstellen können. Probiere das mal
Thomas Z. schrieb: > Tobi X. schrieb: >> Wenn ich das STK500 mit dem verbundenen OP-Ausgang an Pin 1 starte, so >> habe ich am MAX202 die Spannungen: >> Pin2: 8,39V >> Pin6: -7,15V > > In dieser Config sollte sich das SDK verbinden und du solltest auch VT > einstellen können. Probiere das mal Hab es verbunden und VTarget und ARef stehen beide auf 5V glatt.
Tobi X. schrieb: > Hab es verbunden und VTarget und ARef stehen beide auf 5V glatt. mm seltsam woher kommen die 5V bei ARef? zieh mal JP601 Ansonsten gehen mir etwas die Ideen aus
Thomas Z. schrieb: > Tobi X. schrieb: >> Hab es verbunden und VTarget und ARef stehen beide auf 5V glatt. > > mm seltsam woher kommen die 5V bei ARef? zieh mal JP601 > Ansonsten gehen mir etwas die Ideen aus Der ARef Jumper ist schon gezogen. Der VTarget auch. Vermutlich kommt der ARef-Wert durch durch die ADC6 Verbindung zum AT90S8535?
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Du hast an ARef 5V obwohl der Jumper gezogen ist? Dann gibt es irgendwo einen Schluss zwischen VT und ARef Die LED Target Power leuchtet?
Tobi X. schrieb: > Vermutlich kommt der ARef-Wert durch durch die ADC6 Verbindung zum > AT90S8535? Dann wäre der 'S8535 aber kaputt. Der ADC wird ja nur als Eingang benutzt, und VADC sollte man zwischen 0 und VCC einstellen können. (Die Firmware verhindert meiner Erinnerung nach nicht, dass man mehr als VCC einstellt; das muss die Host-Software absichern.)
Thomas Z. schrieb: > Du hast an ARef 5V obwohl der Jumper gezogen ist? Dann gibt es irgendwo > einen Schluss zwischen VT und ARef > Die LED Target Power leuchtet? Ich sprach von dem ARef Wert, der mir im AVR Studio angezeigt wird - nicht vom Jumper. Auf der linken Jumper-Seite liegt natürlich keine Spannung an, wenn der Jumper nicht gesetzt ist.
Ich habe mal mein altes STK500 wieder ausgegraben, mit dem ich zum einen wie gesagt auch das Problem mit 6.3V auf Vtarget erlebt habe und zum anderen bei der letzten Benutzung erst nach mehreren Versuchen einen Controller flashen konnte. Ersteres tritt nur auf, wenn der ARef-Jumper gesteckt ist, den sollte man also tunlichst draussen lassen. Warum das passiert, ist natürlich eine interessante Frage. Der Rest sieht aus wie bei Dir: Zu niedrige Spannungen am MAX202, was sowohl die Kommunikation mit dem Programmer-Teil kaputtmacht (komischerweise habe ich zwischendurch 1x eine Verbindung hinbekommen) als auch den "RS232 Spare" unbrauchbar macht. Empfangen klappt, senden nicht. Das Problem scheint häufiger aufzutreten, wir hatten hier auch schonmal einen Thread dazu: Beitrag "STK500 reparieren" Leider ohne wirklich eindeutiges Ergebnis.
Inzwischen nehme ich stark an, dass es an den Elkos liegt, gerade weil das Problem erst sporadisch auftrat und mein STK500 >20 Jahre alt ist. Ich habe mal testweise externe 10V an V+ des MAX202 angelegt, damit funktionierte alles wie gewohnt. Was für Elkos hast Du beim (erfolglosen) Austausch verwendet? Und hast Du wieder einen MAX202CSE oder einen ECSE eingesetzt?
Hmmm schrieb: > Was für Elkos hast Du beim (erfolglosen) Austausch verwendet? Und hast > Du wieder einen MAX202CSE oder einen ECSE eingesetzt? Ich habe diese Elkes rund um den MAX202 eingelötet: https://www.lcsc.com/product-detail/Aluminum-Electrolytic-Capacitors-SMD_PANASONIC-EEEHB1C100R_C336241.html Ich habe direkt den ECSE eingebaut.
Tobi X. schrieb: > Ich habe direkt den ECSE eingebaut. Laut einem Posting in einem anderen Forum ist der wohl nicht so gut geeignet, wie im Schaltplan suggeriert wird: https://robotikportal.de/community/threads/11524-hardware-Problem-mit-STK500-%28MAX202-und-Spannungsversorgung%29?p=115270&viewfull=1#post115270 Es wäre also einen Versuch wert, den CSE wieder einzulöten.
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