Forum: Haus & Smart Home Notaus für meinen Bastelkeller


von Ralf L. (ralfmitkurzschluss)


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Hallo,
ich habe mir einen neuen Bastelkeller gemacht.
Da ich gerne einen Notaus realisieren möchte habe ich mir so einen 
Notausschalter gekauft: https://de.aliexpress.com/item/32650634753.html

Da habe ich ein abgeschnittenes Verlängerungskabel dran gemacht.
Wenn ich da jetzt draufdrücke geht auch die Sicherung vom Keller raus - 
genau so wie ich mir das vorgestellt habe.
Die Frage ist jetzt - gibt es so was wie eine selbstrückstellende 
Sicherung welche ich in den Sicherungsschrank einbauen kann die wieder 
an geht wenn ich den Notaus wieder zurücksetze?

Danke für eurere Tipps.

: Bearbeitet durch User
von Patrick W. (hopa)


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Die Schaltkontakte des Notaus sind nicht dafür gedacht, die Phase kurz 
zuschließen!
Wie kommt man auf so eine Idee?

Baue ein Relais nach der Sicherung ein und schalte mit dem Notaus dieses 
bei Bedarf.

Am besten den Öffner (NC) verwenden --> es wird nur Strom verbraucht, 
wenn der Notaus gedrückt ist.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ralf L. schrieb:
> Da habe ich ein abgeschnittenes Verlängerungskabel dran gemacht.
> Wenn ich da jetzt draufdrücke geht auch die vom Keller raus

Moment. Moment, Moment, Moment.

Sag mir bitte nicht, dass du mit den Schließerkontakten im 
Not-Aus-Schalter eine Steckdose in deinem Keller kurzschließt und damit 
die Sicherung auslöst?

NEIN! PFUI!

Weder die Schaltkontakte im Schalter noch der Leitungsschutzschalter 
sind dafür gedacht. Und mit dem Konzept "Not Aus" hat das auch nichts zu 
tun.

Du kannst mit dem Schalter ein Relais öffnen, das in Reihe zu deiner 
Keller-Sicherung liegt. Oder du baust dir eine Not-Aus-Steckdose aus dem 
Rest deiner abgeschnittenen Verlängerung.

Aber den LSS mit deinem Schalter kurzschließen vergisst du bitte schnell 
wieder.

von Lu (oszi45)


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Ralf L. schrieb:
> genau so wie ich mir das vorgestellt habe.

Und ich stelle mir vor, wie Du nach kurzer Abschaltung bei Finsternis 
Dich am Kreissägeblatt festhältst, während der Strom automatisch wieder 
einschaltet.
Es wäre hilfreicher sich über die Selektivität von Sicherungen Gedanken 
zu machen, wenn der Weg zum Sicherungskasten unendlich weit ist. Frag 
den Elektriker Deines Vertrauens!

von Christian M. (likeme)


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Ralf L. schrieb:

> Da habe ich ein abgeschnittenes Verlängerungskabel dran gemacht.
> Wenn ich da jetzt draufdrücke geht auch die vom Keller raus - genau so
> wie ich mir das vorgestellt habe.
> Die Frage ist jetzt - gibt es so was wie eine selbstrückstellende
> Sicherung welche ich in den Sicherungsschrank einbauen kann die wieder
> an geht wenn ich den Notaus wieder zurücksetze?
>
> Danke für eurere Tipps.

Warum baust du nicht einfach ein Schütz in den Verteilerschrank?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Offensichtlich Provokations-thread, Moderatoren sind informiert.

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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"Normalerweise werden zusammen mit Not-Aus-Schaltern 
Not-Aus-Schaltgeräte eingesetzt, die die notwendigen Anforderungen an 
die Zuverlässigkeit erfüllen, so darf etwa die Maschine nach dem 
Entriegeln nicht wieder von selbst anlaufen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Notausschalter

von Hans Markus G. (stromspannung)


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Bradward B. schrieb:
> Offensichtlich Provokations-thread, Moderatoren sind informiert.

Das glaube ich nicht.
Ralf L.
Beitrag "N-Auftrennen dann Geräte kaputt - Koinzidenz oder Dummheit?"
Beitrag "Notstromversorgung mit Wechselrichter!"

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frisch angemeldet kann der TO erst wieder um 8 einen Post absetzen.

In den Bastelkeller gehört eine ordentliche Steckdosenleiste mit einem 
FI und einen Not-Aus. Alle Geräte werden nur an dieser Leiste 
angeschlossen!

(Bei Zuwiderhandlung informiert uns Deine Frau und wir kommen alle 
vorbei mit dem Baseballequippment. Das wirkt immer als Lernhilfe. ;) )

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> Offensichtlich Provokations-thread, Moderatoren sind informiert.
>
> Das glaube ich nicht.

Indizien für Provo-Thread:
* erster Artikel eines neuangelegten accounts (07.04.25)
* allerweltsfrage die man auch in einem Baumarkt stellen kann
* hanebüchener Unsinn (selbstrückstellende Netzsicherung,..) im 
Unschuldsgewand
* mehrere "Klischees" bedient


Manche Pubertierer mögen das ja das lustig finden, es ist aber nur 
gemeingefährlicher Blödsinn.

: Bearbeitet durch User
von Ralf L. (ralfmitkurzschluss)


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Sebastian R. schrieb:
> Sag mir bitte nicht, dass du mit den Schließerkontakten im
> Not-Aus-Schalter eine Steckdose in deinem Keller kurzschließt und damit
> die Sicherung auslöst?

Nein, so mache ich das nicht.
Ich schalte einen Widerstand 
(https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/drahtwiderstand_axial_10_w_6_8_ohm_5_-233373) 
gegen den Schutzleiter.

von Hans Markus G. (stromspannung)


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von Wastl (hartundweichware)


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Bradward B. schrieb:
> Offensichtlich Provokations-thread, Moderatoren sind informiert.

Unglaublich was Leute für Ideen haben.

Ich empfehle dringendst sofort nach dem morgendlichen Aufstehen
einen Airbag umzuschnallen, man weiss ja nie .....

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ralf L. schrieb:
> Nein, so mache ich das nicht.
> Ich schalte einen Widerstand
> gegen den Schutzleiter.

Dadurch löst allerdings kein Leitungsschutzschalter aus. Meinst du 
vielleicht den RCD?

Ist bestimmt lustig, wenn ein Fehler auftritt, bei dem der Schutzleiter 
nicht richtig angeschlossen ist und anstatt, dass alles ausgeschaltet 
wird, stehen nur plötzlich alle geerdeten Metallgehäuse unter 
lebensgefährlicher Netzspannung.

Not-Aus ja, aber für den Körper.

Mag sein, dass du ein Troll bist, aber an alle, die Ideen suchen:
Das hier ist keine gute Idee, es ist eine lebensgefährliche Schnapsidee!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Eine Leiste, wie in diesem Bild, sollte der TO verwenden.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ralf L. schrieb:
> Ich schalte einen Widerstand gegen den Schutzleiter.

Oha, 30A Triggerstrom über PE, auch nett. Hoffentlich ist der Stecker 
immer richtigrum drin, denn N/PE kann funktionieren, muss aber nicht.

Der Username passt.

Beitrag #7857945 wurde vom Autor gelöscht.
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Georg M. schrieb:
> "Normalerweise werden zusammen mit Not-Aus-Schaltern
> Not-Aus-Schaltgeräte eingesetzt, die die notwendigen Anforderungen an
> die Zuverlässigkeit erfüllen, so darf etwa die Maschine nach dem
> Entriegeln nicht wieder von selbst anlaufen."
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Notausschalter

Das ist leider der Stand von Anno Tuck, die Industrie hat mittels der 
VDE ganz ganz schlimme Änderungen durchgesetzt die lebensgefährlich 
sind! Soviel zu den VDE Bestimmungen. Und ich weiß von was ich hier 
schreibe.

von Thomas R. (thomasr)


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Dafür gibt es extra geeignete Geräte, z.B. von Doepke, auch mit 
Fernantrieb:

"An Fehlerstromschutzschalter in NA-Ausführung (NA für NOT-AUS) können 
z. B. Taster zur Abschaltung in Notsituationen angeschlossen werden. 
Eine integrierte LED zeigt die Notauslösung durch Taster oder Drahtbruch 
an. Der Fehlerstromschutzschalter lässt sich erst nach Behebung wieder 
einschalten. Mehrere RCCB können parallel geschaltet werden.

Gewerbliche und industrielle Installationen mit TN-S-, TT- und 
TN-C-S-Systemen, in denen Betriebsmittel der Leistungselektronik ohne 
galvanische Netztrennung zur Anwendung kommen. Außerdem geeignet für 
Anlagen wie Schulungs- und Klassenräume. Der Fernantrieb mit 
NOT-AUS-Funktion ermöglicht ein Wiedereinschalten der Stromversorgung 
bspw. mittels Schlüsseltaster ohne dabei den Raum verlassen und/oder die 
Elektroverteilung öffnen zu müssen."

von Harald K. (kirnbichler)


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Esmu P. schrieb:
> Und ich weiß von was ich hier schreibe.

Ich bin ziemlich sicher nicht der einzige hier, der das nicht glaubt.

von Udo S. (urschmitt)


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Esmu P. schrieb:
> Das ist leider der Stand von Anno Tuck, die Industrie hat mittels der
> VDE ganz ganz schlimme Änderungen durchgesetzt die lebensgefährlich
> sind!

Die du aber anscheinend nicht benennen kannst.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Esmu P. schrieb:
> Das ist leider der Stand von Anno Tuck, die Industrie hat mittels der
> VDE ganz ganz schlimme Änderungen durchgesetzt die lebensgefährlich
> sind! Soviel zu den VDE Bestimmungen. Und ich weiß von was ich hier
> schreibe

Dann nenn' doch gerne mal ein paar konkrete Beispiele.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Harald K. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> Und ich weiß von was ich hier schreibe.
>
> Ich bin ziemlich sicher nicht der einzige hier, der das nicht glaubt.

Und Du zeigst mir bitte wo das File geblieben ist...

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Harald K. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> Und ich weiß von was ich hier schreibe.
>
> Ich bin ziemlich sicher nicht der einzige hier, der das nicht glaubt.

Und Du zeigst mir bitte wo das File geblieben ist...

Udo S. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> Das ist leider der Stand von Anno Tuck, die Industrie hat mittels der
>> VDE ganz ganz schlimme Änderungen durchgesetzt die lebensgefährlich
>> sind!
>
> Die du aber anscheinend nicht benennen kannst.

doch, das kann ich sehr wohl

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Sebastian R. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> Das ist leider der Stand von Anno Tuck, die Industrie hat mittels der
>> VDE ganz ganz schlimme Änderungen durchgesetzt die lebensgefährlich
>> sind! Soviel zu den VDE Bestimmungen. Und ich weiß von was ich hier
>> schreibe
>
> Dann nenn' doch gerne mal ein paar konkrete Beispiele.

Noch so ein neugieriger...

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Esmu P. schrieb:
> Noch so ein neugieriger...

Jep. Denn ich weiß, was Gatekeeping ist.

von Heinz R. (heijz)


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Sebastian R. schrieb:
> Dadurch löst allerdings kein Leitungsschutzschalter aus. Meinst du
> vielleicht den RCD?

Ich habe das mit dem FI zugegeben auch schon gemacht - als 3. Instanz 
bei einer Not-Warmwasser-Bereitung als letzte ABsicherung, Thermostat 
löst den FI aus

Ja, nicht zulässig, aber fühlte mich so dennoch sicherer

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ich empfehle dringendst sofort nach dem morgendlichen Aufstehen
> einen Airbag umzuschnallen, man weiss ja nie .....

Vor Geisterfahrer schützt kein Airbag.

Und wer eine Elektroverkabelung so konstruiert, das im Gefahrfall 
plötzlich alles in tiefe Dunkelheit fällt und in diese Dunkelheit hinein 
noch die Gefahr einer Elektrokution durch selbstschärfende Sicherung 
bastelt, ist auf besten Wege, sich für den Darwin-Arward zu nominieren.

https://www.abendblatt.de/vermischtes/article106900264/Toedliche-Dummheit-oder-Ein-Fall-fuer-den-Darwin-Award.html

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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> Da ich gerne einen Notaus realisieren möchte

... braucht man nicht, weil eh niemand da ist, der den betätigt.

Lu schrieb:
> Dich am Kreissägeblatt festhältst, während der Strom automatisch wieder
> einschaltet.

Wenn die Kreissäge kein Vorkriegsmodell ist, wird die nach Netzausfall 
nicht wieder von selbst anlaufen.

von Holger R. (holgerr)


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Bradward B. schrieb:
> ffensichtlich Provokations-thread, Moderatoren sind informiert.
Die löschen doch nur wichtige Treads ohne Ironie verstanden zuhaben oder 
wichtige weil zu keinen Bezug finden.
HolgerR

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Patrick W. schrieb:
> Die Schaltkontakte des Notaus sind nicht dafür gedacht, die Phase kurz
> zuschließen!
> Wie kommt man auf so eine Idee?

Ein Radiomoderator hat mal beschrieben, daß er für Partys einen 
"Knutschstecker" in der Tasche hatte, der eine ähnliche Funktion 
erfüllte. :)

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Wenn die Kreissäge kein Vorkriegsmodell ist, wird die nach Netzausfall
> nicht wieder von selbst anlaufen.

Oder irgendein "Schlaufuchs" hat an der herumgebastelt. Soll ja 
vorkommen, hier sind ja auch Leute unterwegs, die meinen, daß der VDE 
"lebensgefährliche" Bestimmungen durchsetzt. Wenn so jemand an irgendwas 
herumbastelt, und sei es auch nur ein Topflappenhalter, dann sollte man 
da sehr vorsichtig sein.
Ist Strom im Spiel: Stecker ziehen, Netzkabel möglichst kurz am 
"bebastelten" Gerät abschneiden und dann erst das betroffene Gerät 
näher untersuchen.

Das schlimmste, was einem dabei passieren kann, ist, daß man ein neues 
Netzkabel einbauen muss.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hans Markus G. schrieb:
> Ralf L. schrieb:
>>
> 
(https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/drahtwiderstand_axial_10_w_6_8_ohm_5_-233373)
>
> Spannungsfestigkeit 160V 🤣

Falsch. Die maximale Betriebsspannung beträgt 160 V. Die 
Spannungsfestigkeit liegt bei 1400 V AC Spitze bzw. 1000 V AC RMS. 
Natürlich ist die ganze Sache durch die Verlustleistung deutlich 
begrenzt, d.h. der Spitzenstrom beträgt ja imerhin rund 50 A und somit 
die Spitzenleistung rund 60 kW.

Abgesehen davon, dass solch eine Umsetzung natürlich hochgradig 
problematisch ist, ist es völliger Unsinn, solch einen Spitzenstrom 
durch den Widerstand und FI zu treiben, wenn es z.B. 1 A genauso gut 
täte.

von Marek N. (db1bmn)



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Ralf L. schrieb:
> Nein, so mache ich das nicht.
> Ich schalte einen Widerstand
> 
(https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/drahtwiderstand_axial_10_w_6_8_ohm_5_-233373)
> gegen den Schutzleiter.

Nota bene:
Der "Elektronik Literatur Verlag" aus Ostrfriesland hat tatsächlich so 
ein Gerätchen für seine Heimautomatisierung vermarktet: 
https://www.manualslib.de/manual/417564/Elv-Hms100-Fit.html
Sogar ganz legal mit CE-Zeichen!

Vorgestellt wurde das Gerät kurz im ELVjournal 2003-5: 
http://downloads.elv.com/downloads/journal/elvjournal_2003_05.pdf
Ich habe aber auf die Schnelle keinen Schaltplan davon gefunden, wird 
aber wohl ähnlich aufgebaut sein, wie der FI-Tester: 
https://de.elv.com/p/fl-tester-fl-2000-P201961/?itemId=201961

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Harald K. schrieb:
...
> Das schlimmste, was einem dabei passieren kann, ist, daß man ein neues
> Netzkabel einbauen muss.

Was nicht mehr erhältlich ist...

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Harald K. schrieb:
...
> Das schlimmste, was einem dabei passieren kann, ist, daß man ein neues
> Netzkabel einbauen muss.

Was nicht mehr erhältlich ist...
Oder in der EU nicht mehr vertrieben werden darf...

von F. P. (fail)


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Dieter D. schrieb:
> Eine Leiste, wie in diesem Bild, sollte der TO verwenden.

Wie schaltet man die wieder ein, wenn man die Notaustaste einmal 
betätigt hat? Wegwerfen und neukaufen?

von Klaus (feelfree)


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F. P. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Eine Leiste, wie in diesem Bild, sollte der TO verwenden.
>
> Wie schaltet man die wieder ein, wenn man die Notaustaste einmal
> betätigt hat? Wegwerfen und neukaufen?

Wie sage ich, dass ich noch nie einen Notaustaster betätigt habe, ohne 
zu sagen, dass ich noch nie einen Notaustaster betätigt habe.

von Hans (ths23)


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Andreas S. schrieb:
> ... FI zu treiben, wenn es z.B. 1 A genauso gut
> täte.
Für einen gängigen FI reichen ja 30mA. Ja es gibt auch solche für 300mA, 
aber die dürften in deutschen Haushalten eher selten sein - man könnte 
ja bevor man so etwas macht ja mal drauf schauen.

Ansonsten macht man das mit einem passenden Relais  Ich habe das bei mir 
in der Verteilung eingebaut und schalte das mit einem ganz normalen 
Schalter. Einen Notaus brauche ich bei mir nicht, da ich jederzeit 
diesen Schalter erreichen kann. Wenn man es richtig komfortabel macht 
nimmt man ein Relais mit 2x(4x) NO (ein Kontakt zur Selbsthaltung), dazu 
zwei Taster (1xNO  zum Einschalten, 1xNC zum Ausschalten). Der Notaus 
(NC Kontakt nehmen) käme dann in Reihe zu dem Einschalter. Vorteil des 
Ganzen ist das es sich nach dem Auslösen des Notaus oder auch nach einem 
Stromausfall nicht wieder selbstätig einschaltet.

von Hans (ths23)


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Esmu P. schrieb:
> Was nicht mehr erhältlich ist...
> Oder in der EU nicht mehr vertrieben werden darf...

Jaja, Neretzanschlußkabel sind derzeit Mangelware und es gibt sie auch 
nicht mehr. Frage mich gerade wie ich meine Gerätschaften in Zukunft mit 
Strom versorge.

von F. P. (fail)


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Klaus schrieb:
> F. P. schrieb:
>> Dieter D. schrieb:
>>> Eine Leiste, wie in diesem Bild, sollte der TO verwenden.
>>
>> Wie schaltet man die wieder ein, wenn man die Notaustaste einmal
>> betätigt hat? Wegwerfen und neukaufen?
>
> Wie sage ich, dass ich noch nie einen Notaustaster betätigt habe, ohne
> zu sagen, dass ich noch nie einen Notaustaster betätigt habe.

In der Tat habe ich noch nie einen Notaustaster betätigt. Deshalb frage 
ich.

von Jens M. (schuchkleisser)


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F. P. schrieb:
> In der Tat habe ich noch nie einen Notaustaster betätigt. Deshalb frage
> ich.

Alle Geräte "mit" müssen ab und an (jeden Monat? alle 6 Monate? einmal 
jährlich?) getestet werden... :D

Der Taster selber rastet ein und kann je nach Modell kräftig gezogen, 
gedreht oder per Schlüssel entriegelt werden.
Danach ist in der Regel mit einem weiteren Taster wieder einzuschalten.

Falls sich deine Frage eigentlich drauf bezieht wie der Notaus trennt: 
Ich gehe davon aus, das nur die Steckdosenleiste selbst abschaltet und 
nicht via Kurzschluss der RCD/FI oder der Sicherungsautomat gesprengt 
wird.

von F. P. (fail)


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Jens M. schrieb:
> F. P. schrieb:
>> In der Tat habe ich noch nie einen Notaustaster betätigt. Deshalb frage
>> ich.
>
> Alle Geräte "mit" müssen ab und an (jeden Monat? alle 6 Monate? einmal
> jährlich?) getestet werden... :D
>
> Der Taster selber rastet ein und kann je nach Modell kräftig gezogen,
> gedreht oder per Schlüssel entriegelt werden.
> Danach ist in der Regel mit einem weiteren Taster wieder einzuschalten.
>
> Falls sich deine Frage eigentlich drauf bezieht wie der Notaus trennt:
> Ich gehe davon aus, das nur die Steckdosenleiste selbst abschaltet und
> nicht via Kurzschluss der RCD/FI oder der Sicherungsautomat gesprengt
> wird.

Danke! Die Frage bezog sich auf diese hier:

https://shop.ehmann-gmbh.de/Aluminium-Not-Aus-Steckdosenleiste-7-fach/0819x00072033

Auf den Bildern kann ich keinen weiteren Taster erkennen und eine 
Bedienungsanleitung gibt's auch nicht.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> ... FI zu treiben, wenn es z.B. 1 A genauso gut
>> täte.
> Für einen gängigen FI reichen ja 30mA. Ja es gibt auch solche für 300mA,
> aber die dürften in deutschen Haushalten eher selten sein - man könnte
> ja bevor man so etwas macht ja mal drauf schauen.

Bei genau 30 mA kann der FI auslösen oder auch nicht. Sofern kein 
allstromsensitiver FI verwendet wird, kann zudem ein Gleichstromanteil 
den FI teilweise "blind" machen, so dass auch die Auslöseschwelle erhöht 
wird. Daher ist es für solch eine sicherheitsgerichtete Funktion 
sinnvoll, einen Fehlerstrom von deutlich mehr als 30 mA zu erzeugen. Es 
geht nur darum, keinen so hohen Strom zu nehmen, der zu unnötigem 
Kontaktverschleiß oder gar zum Auslösen des Leitungsschutzschalters oder 
gar einer Vorsicherung führen könnte, wie die ~50 A Spitzenstrom des TE.

Dass die ganze Konstruktion natürlich eher fragwürdig ist, wird ja nicht 
bestritten, insbesondere auch auf Grund der Gefahr, die von einem 
unentdeckten PE-Bruch ausgeht.

von Gunnar F. (gufi36)


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Hans schrieb:
> Frage mich gerade wie ich meine Gerätschaften in Zukunft mit
> Strom versorge.

alles über USB-C!
SCNR

von Lord Magnet (lord_magnet)


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F. P. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> F. P. schrieb:
>>> Dieter D. schrieb:
>>>> Eine Leiste, wie in diesem Bild, sollte der TO verwenden.
>>>
>>> Wie schaltet man die wieder ein, wenn man die Notaustaste einmal
>>> betätigt hat? Wegwerfen und neukaufen?
>>
>> Wie sage ich, dass ich noch nie einen Notaustaster betätigt habe, ohne
>> zu sagen, dass ich noch nie einen Notaustaster betätigt habe.
>
> In der Tat habe ich noch nie einen Notaustaster betätigt. Deshalb frage
> ich.

Gute Frage! Bei den Modellen die ich kenne, muss der aktivierte und 
daher eingerastete Knopf gedreht werden, wodurch er wieder in die 
ursprüngliche Stellung zurückschnappt. Angedeutet durch die Pfeile in 
Kreisrichtung auf manchen Knöpfen.

Aber ich füttere hier nur die KI...

von Jens M. (schuchkleisser)


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F. P. schrieb:
> Auf den Bildern kann ich keinen weiteren Taster erkennen und eine
> Bedienungsanleitung gibt's auch nicht.

Nuja, der wird einfach einrasten und aufgrund der räumlich stark 
begrenzten Auswirkungen nehme ich an das man nicht wieder aktivieren 
muss sondern einfach zieht und alles geht wieder.
Bei Maschinen sieht das dann doch etwas anders aus...
Diese Leiste dürfte eher für Versuchsanordnungen sein und nicht 
unbedingt für Maschinen/Dauerbetrieb. Zumal man ja auch dafür sorgen 
muss das jeder jederzeit gut an den roten Button kommt...

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Jens M. schrieb:
> Ralf L. schrieb:
>> Ich schalte einen Widerstand gegen den Schutzleiter.
>
> Oha, 30A Triggerstrom über PE, auch nett.

Welcher FI hat denn 30A? Im Aluminiumwerk, falls ein Stapler gegen die 
Elektrolysewanne fährt? :)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wollvieh W. schrieb:
> Welcher FI hat denn 30A?

Der ist fuer Dinos mit Metallschuppenpanzer oder Elrador-Monster. ;)

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wollvieh W. schrieb:
> Welcher FI hat denn 30A?

Der FI nicht, aber die 6,8 Ohm von L nach PE.

von Hans (ths23)


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Andreas S. schrieb:
> einen Fehlerstrom von deutlich mehr als 30 mA zu erzeugen.

Das wären dann z.B. 100mA. Da sollte der FI sicher auslösen.

von Maik .. (basteling)


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Da fällt mir das schöne Notaus Photo mit dem durch den Elektro - 
Saitenschneider gefädelten Kabel ein. War womöglich sogar hier geteilt 
worden. Mit etwas Klebeband und einem Kabelschneider wird das fast schon 
zuverlässig.

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Maik .. schrieb:
> Da fällt mir das schöne Notaus Photo mit dem durch den Elektro -
> S_E_itenschneider gefädelten Kabel ein.

...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Perfekt. Der Hebel ist sogar isoliert. Nur die Farbe passt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Perfekt. Der Hebel ist sogar isoliert. Nur die Farbe passt nicht.

Deiner Auffassungsgabe nach müsste der rot sein?

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> ...

da steht aber NOT AUS nicht Notaus und NOT AUS wäre EIN 😉

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Das Ganze ist doch a Schmarrn!

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Das Ganze ist doch a Schmarrn!

Weiss halt keiner ... vorher.
In Tschernobyl funktionierte der Not-Aus АЗ-5 letzlich nicht als "Aus" 
sondern als Detonator. Nur wusste das keiner der Ingenieure vor Ort 
bevor man es 01:23:40 mit dem bekannten katastrophalen Ausgang testete .

https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl#Ursachen

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mani W. schrieb:
> Deiner Auffassungsgabe nach müsste der rot sein?

Fuer alle zum Nachlesen welche Farben fuer welche Bedienelemente:
https://www.safety-products.de/tasten-farben-bedienelemente/

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Mani W. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Perfekt. Der Hebel ist sogar isoliert. Nur die Farbe passt nicht.
>
> Deiner Auffassungsgabe nach müsste der rot sein?

Ist das jetzt ein NOT-AUS Taster oder ein NOT-AUS Schalter?

von Rbx (rcx)


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Ralf L. schrieb:
> Wenn ich da jetzt draufdrücke geht auch die Sicherung vom Keller raus -
> genau so wie ich mir das vorgestellt habe.

Hä? Erklär das mal genauer. Notaus stoppt normalerweise Maschinen oder 
ähnliches.

Notaus bei Fahrzeugen (mit Benzin) ist da schon schwieriger. Wenn die 
(im Motor) sich selbst entzünden, bleibt einem nur, die Kiste 
abzuwürgen.

Und bei LKWs gibt es zum Teil Abfahrtrampen (z.B. bei den 
Kassel-Bergen), das ist auch hilfreich - und zur Übernachtungen eben 
hier und da auch viele Stellplätze.
Heutzutage stellen sich LKWs oft (beim Abladen/Aufladen oder auch beim 
Übernachten) an Stellen ab, welche den Überblick auf der Gegenstraße 
behindern.

von Udo S. (urschmitt)


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Maik .. schrieb:
> Da fällt mir das schöne Notaus Photo mit dem durch den Elektro -
> Saitenschneider gefädelten Kabel ein.

Hab ich mal auf einer Leiter stehend ausprobiert. Funktioniert astrein. 
Und auch die akustische und optische Signalisierung ist beeindruckend 
bei einer 16A Diazed Absicherung.
Der einzige Nachteil ist, dass man danach einen neuen Seitenschneider 
einsetzen muss.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Udo S. schrieb:
> Der einzige Nachteil ist, dass man danach einen neuen Seitenschneider
> einsetzen muss.

Wenn das so ist, bräuchte man dann nicht auch noch eine Schutzbrille?

edit: der TE/TO hat wohl auch einen Kurzschluss in der Birne..

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Das Foto vom Notaus mit dem Seidenschneider (Ha, kommt nämlich aus 
China, über die Seidenstraße!) hat die gleiche Qualität wie diese 
virale, auf einem Badeschlappen schwimmende Mehrfachsteckdose bei einer 
Poolparty.

Wobei ich befürchte, daß das Notaus ernstgemeint sein könnte. :)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mit Hilfe der KI koennte zu den Photos mal ein Update erzeugt werden und 
fuer die Videos vielleicht auch.

Frequenzen unter 30Hz sind aber verboten als Anwendung an Tieren, damit 
man sich nicht an den Zuckungen ergoetzen koenne.

von Nick (gogol)


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Manfred P. schrieb:
>> Da fällt mir das schöne Notaus Photo mit dem durch den Elektro -
>> S_E_itenschneider gefädelten Kabel ein.

Durchaus auch Saitenschneider!  Siehe: 
https://de.wiktionary.org/wiki/Saitenschneider

Von der Werkzeugherkunft dürften Saiten schon lange vor Kabeln getrennt 
worden sein.

von Thomas S. (thommi)


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Früher stand das auf den Knipex-Seitenschneidern mit den tauchgummierten 
Griffen noch auf selbigen drauf, dass die Zange für Saiten geeignet ist.
Die war jedoch auch nicht wirklich ob der Griffe ein 
Elektrikerseitenschneider.

von Mani W. (e-doc)


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Esmu P. schrieb:
> Ist das jetzt ein NOT-AUS Taster oder ein NOT-AUS Schalter?

Not-Aus sind normalerweise Taster die einrasten, zum Rückstellen
muss der große rote Knopf gedreht werden...

Hast wahrscheinlich noch nie solche Erfahrungen gesammelt,
sonst würdest Du nicht so blöd fragen!

Und dann muss man wieder neu starten...

Sie sind so konzipiert, dass man mit dem Handballen oder der
Faust draufschlagen kann...

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Mani W. schrieb:
> Esmu P. schrieb:
>> Ist das jetzt ein NOT-AUS Taster oder ein NOT-AUS Schalter?
> Not-Aus sind normalerweise Taster die einrasten, zum Rückstellen
> muss der große rote Knopf gedreht werden...

Ich kenne auch welche, die ohne Drehung nur gezogen werden. Das sind 
tatsächlich Schalter, weil sie ihre jeweilige Stellung beliebig lange 
halten - obwohl die Bedienung einen Taster suggeriert.

Der Trick an einen Not-Aus-Kreis ist aber jener, dass das Lösen des 
Not-Aus den Strom nicht direkt wieder frei gibt. Es muß zuerst der 
Not-Aus entriegelt werden, bevor man mit einem weiteren Taster das 
zugehörige Schütz wieder einschalten kann. Wäre das anders, könnte man 
wieder einschalten, bevor die Gefahrenstelle beseitigt wurde.

Obwohl es weitab meines Kernbereiches liegt, habe ich bei einem Umzug 
innerhalb der Firma auch schon selbst die Hand an Elektrik angelegt.

> Hast wahrscheinlich noch nie mit solchen Erfahrungen gesammelt,
> sonst würdest Du nicht so blöd fragen!

Ich will ja dem 'blöd' nicht widersprechen, aber hier hat er mit 
"Schalter"  mal ausnahmsweise einen Treffer.

von Thomas S. (thommi)


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Manfred P. schrieb:
> Ich will ja dem 'blöd' nicht widersprechen, aber hier hat er mit
> "Schalter"  mal ausnahmsweise einen Treffer.

Ich will dem "blöd" widersprechen. Nicht Jeder arbeitet in der 
Produktion, und nicht Jeder muss da den Notaus drücken.
Für viele ist dieses Wissen selbstverständlich, aber nicht für alle. Das 
dann als Blödheit zu bezeichnen muss wirklich nicht sein.

Wenn mich jemand fragt, wie man einen Baum schneidet, oder wie die 
Drehmomente an den Schrauben am Zylinderkopf sind, frage ich auch nicht, 
ob der Fragende blöd ist, sondern helfe ihm.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Wenn mich jemand fragt, wie man einen Baum schneidet, oder wie die
> Drehmomente an den Schrauben am Zylinderkopf sind, frage ich auch nicht,
> ob der Fragende blöd ist, sondern helfe ihm.

In dem du ihn schulen lässt und eine Arbeit mit geringerem 
Verletzungsrisiko zuzweist und ansonsten dafür sorgst, das er bis zum 
essentiell-nötigen Wissensaufwachs nicht in die Nähe des potentiellen 
Unfallortes kommt.

Und ja, eine verantwortungsvolle Arbeit aufzunehmen ohne dafür 
qualifiziert zu sein, ist schon irgendwie blöd.
Zumindest anmaßend.
Oder geschieht in betrügerischer/täuschender Absicht.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Ralf L. schrieb:
> Hallo,
> ich habe mir einen neuen Bastelkeller gemacht.
> Da ich gerne einen Notaus realisieren möchte habe ich mir so einen
> Notausschalter gekauft: https://de.aliexpress.com/item/32650634753.html
>

Ich habe jetzt aus purer Langeweile einmal den Link angeklickt, und dort 
lese ich dann: "Rotes Schild Not-Aus-Pilz-Drucktastenschalter NO+NC 
AC660V/10A". Was ist das denn: Rotes Schild? Not-Aus-Pilz, ok das stimmt 
soweit, Drucktastenschalter?? Was denn nun? Taste? oder Schalter?


Wenn man das Wiki benutzt:

Taster:
Eine Taste (italienisch tasto, lateinisch clavis)[1] oder ein Taster ist 
ein Bedienelement, das durch Drücken betätigt wird und nach dem 
Loslassen selbsttätig in die Ausgangslage zurückkehrt. Hierfür wird 
meist eine mechanische Feder eingesetzt. Runde Tasten werden oft auch 
als Knopf bezeichnet.

Schalter:
Schalter sind eine Baugruppe, die mittels zweier elektrisch leitender 
Materialien oder eines Halbleiterbauelements eine elektrisch leitende 
Verbindung herstellen oder trennen (Schaltkontakt). Idealerweise 
arbeitet ein Schalter nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip, das heißt eine 
Betätigung führt immer eindeutig zu einem Schaltzustand offen oder 
geschlossen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Esmu P. schrieb:
> Was denn nun? Taste? oder Schalter?

Ich fress den Köder mal:
Eine Drucktaste ist ein Knopf den man drücken kann. Mechanisch wird 
daraus ein Schalter, denn der Knopf bleibt unten (und der Kontakt 
betätigt).

Eine Klingel ist also eine Drucktaste und gleichzeitig ein 
Drucktastentaster, kurz Drucktaster.
Der Notaus ist ein Schalter, der entgegen z.B. einem Wipp- oder 
Kippschalter eben durch eine Drucktaste betätigt wird.

Der Notaus heißt ugs. eben auch Notaus-Taster, weil es eben kein 
Notauswipper oder Notauskipper ist, sondern eine Drucktaste hat, korrekt 
ist es aber ein Notausschalter, da die Schaltfunktion (und in der Regel 
auch der Betätiger dazu) einrastet.

Das "rote Schild" ist ein Übersetzungsfehler des Automaten, mehr nicht.

von Max I. (powermeter)


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Jens M. schrieb:
> Ich fress den Köder mal:

Der "Köder" ist nichts weiter als wortreich zur Schau gestellte 
(Lese-)Inkompetenz.

Esmu P. schrieb:
> "Rotes Schild Not-Aus-Pilz-Drucktastenschalter NO+NC
> AC660V/10A". Was ist das denn: Rotes Schild? Not-Aus-Pilz, ok das stimmt
> soweit, Drucktastenschalter?? Was denn nun? Taste? oder Schalter?

Also ein Druckschalter (kein Schiebe- oder Wippschalter) mit roter 
Taste. Die Chinesen haben alles richtig gemacht, nur für "Esmu" ist's 
wieder zu schwer.

Da steht eindeutig "Drucktaste_N_schalter", also ein Schalter mit einer 
Drucktaste zur Betätigung. Da steht nicht "Drucktaste_R_schalter".

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Max I. schrieb:
> Drucktaste

Der Name ist nicht wichtig, aber die Funktion.

Es es ein einrastender Taster mit Rückstellsicherung.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Not-Aus sind normalerweise Taster die einrasten, zum Rückstellen
> muss der große rote Knopf gedreht werden...
>
> Hast wahrscheinlich noch nie solche Erfahrungen gesammelt,
> sonst würdest Du nicht so blöd fragen!

Deine Sicht ist offenbar ziemlich eingeschränkt, denn ansonsten wüsstest 
Du, welche anderen Ausführungen von Not-Aus-Betätigern ebenso 
gebräuchlich sind. Neben den schon von anderen Teilnehmern erwähnten 
Tastern/Schaltern zu Herausziehen gibt es auch noch welche mit einem 
Ring, der anstelle des ganzen Knopfes gedreht werden muss. Z.B. bei 
meiner Low-Cost-Standbohrmaschine ist der Not-Aus-Knopf einfach nur 
mechanisch mit dem normalen Betriebsschalter gekoppelt und muss gar 
nicht entriegelt werden. Offenbar war dies damals (ca. 2003) zulässig 
und ist es auch heute noch, weil es immer noch solche Ausführungen in 
Deutschland zu kaufen gibt.

von Ralf L. (ralfmitkurzschluss)


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Danke für die vielen Hilfreichen Tipps.
Ich habe eingesehen dass ich doch nicht so viel Ahnung habe wie ich 
selbst von mir gedacht habe und habe mir so eine 
Not-Aus-Steckdosenleiste bestellt!

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ich habe eingesehen dass ich doch nicht so viel Ahnung habe wie ich
> selbst von mir gedacht habe

"Ich weiß, das ich nichts weiß !" - erkannten schon die Klassiker.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_wei%C3%9F,_dass_ich_nichts_wei%C3%9F

von Peter D. (peda)


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Wer soll eigentlich im Bastelkeller den Notaus betätigen?

Auf Arbeit darf man z.B. an offenen Geräten unter Spannung nur dann 
arbeiten, wenn eine 2. Person in direkter Sicht anwesend ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Peter D. schrieb:
> Wer soll eigentlich im Bastelkeller den Notaus betätigen?

Es gibt Hunde, die darauf trainiert wurden einen Not-Button zu drücken, 
wenn Herrchen oder Frauchen in Not sind, wie zum Beispiel umgefallen 
sind oder sich nicht mehr rühren.

von Klaus (feelfree)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt Hunde, die darauf trainiert wurden einen Not-Button zu drücken,
> wenn Herrchen oder Frauchen in Not sind, wie zum Beispiel umgefallen
> sind oder sich nicht mehr rühren.

Und es gibt Dieter, der darauf trainiert wurde einen Not-Beitrag zu 
posten, wenn Threadersteller oder -Erstellerin in Not sind, wie zum 
Beispiel wegen Threads die sich nicht mehr rühren und drohen in der 
Versenkung zu verschwinden.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt Hunde, die darauf trainiert wurden einen Not-Button zu drücken,
> wenn Herrchen oder Frauchen in Not sind, wie zum Beispiel umgefallen
> sind oder sich nicht mehr rühren.
>
Das stimmt Dieter, dafür gibt es von mir eine glatte +1

Aber wie immer am Thema vorbei!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Klaus schrieb:
> Und es gibt ...

Forumsleute, wie Klaus, die trainiert darauf sind sich damit antriggern 
zu lassen fleißig im Thread weiter zu machen. Notfalls mit persönlichen 
Angriffen, wenn ihnen zum Thema nichts mehr sinnvolles oder sachliches 
einfällt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf L. schrieb:
> Danke für eurere Tipps.

Nachdem hier nun auch einige Spaßtipps gegeben wurden, sowie auch 
ernsthafte, welche Lösungen sind in Deiner Auswahl verblieben?

Oder sind Dir die alle nicht preiswert genug?

von Klaus (feelfree)


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Dieter D. schrieb:
> welche Lösungen sind in Deiner Auswahl verblieben?

Lesen, Dieter, Lesen, das bildet. Zumindest sofern noch das Verstehen 
dazukommt.

Ralf L. schrieb:
> Ich habe eingesehen dass ich doch nicht so viel Ahnung habe wie ich
> selbst von mir gedacht habe und habe mir so eine
> Not-Aus-Steckdosenleiste bestellt!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Klaus schrieb:
> Lesen,

Das war nicht nur ein Test. Also es haben andere auch noch gelesen.

Mit welcher der Lösungen war beabsichtigt zu fragen, welche Leiste mit 
Notaus-Schalter er sich nun beschaffen will. Es gibt auch billigeres im 
Netz zu finden, aber da ist das eine Attrappe mit einem normalen 
Schalter.

@Ralf
Eventuell wäre es ratsam zu posten, welche Leiste eingekauft werden 
soll.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Forumsleute, wie Klaus, die trainiert darauf sind sich damit antriggern
> zu lassen fleißig im Thread weiter zu machen. Notfalls mit persönlichen
> Angriffen, wenn ihnen zum Thema nichts mehr sinnvolles oder sachliches
> einfällt.

Du kannst nicht anders! Du schreibst anders! Du schreibst oft sehr
unpassende Beiträge!

Amen!

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Oder sind Dir die alle nicht preiswert genug?

Von welchen Leuten sprichst Du nur?

Dieter D. schrieb:
> Ralf L. schrieb:
>> Danke für eurere Tipps.
>
> Nachdem hier nun auch einige Spaßtipps gegeben wurden, sowie auch
> ernsthafte, welche Lösungen sind in Deiner Auswahl verblieben?
>
> Oder sind Dir die alle nicht preiswert genug?

: Bearbeitet durch User
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