Hallo zusammen, für meine Entwicklungen im KNX Bereich hab ich immer mal wieder den Bedarf einer DC Strommessung. Bisher behelfe ich mir mit Multimeter, aber zB um den Stromverlauf im Hochlauf des System etc.. zu messen wäre das mit dem Oszi sehr praktisch. Ich weiß dass es Strommesszangen gibt, die aber leider ein kleines Vermögen kosten.. ein Vielfaches vom Oszi. Aktuel hab ich ein Hanetk DOS1102, weil ich 4 Kanäle brauche habe ich mir ein Siglent 1104X geleistet. Ich hatte mir bereits eine Prova15 zugelegt, aber die Auflösung war einfach zu schlecht.. https://www.prova.com.tw/product_detail.asp?seq=14 Was könnt ihr mir empfehlen? So bis 200€ würde ich schon investieren, aber so ein Tektronix Tastkopf für >1000€ ist out of range.. Grundsätzlich wäre mir gal. getrennt natürlich recht, ich denke aber ich komme auch mit Shunt zurecht.. auch wenns etwas umständlicher ist.
Ing-Dom schrieb: > Ich weiß dass es Strommesszangen gibt, die aber leider ein kleines > Vermögen kosten.. ein Vielfaches vom Oszi. Das glaube ich ja jetzt mal nicht (zumindest nicht als Pauschalaussage). > Was könnt ihr mir empfehlen? So wie es jeder macht: einen Shunt (niederohmiger R) in die Versorgungsleitung einschleifen, und Spannungsabfall darüber mit dem Oszi angucken.
> aber zB um den Stromverlauf im Hochlauf des System etc.. zu messen wäre > das mit dem Oszi sehr praktisch. Yep! Ich sage sogar das sowas unverzichtbar ist. Aber solange die Chinesen nichts fuer 20Euro liefern will mir da keiner zustimmen. :-D > Ich weiß dass es Strommesszangen gibt, die aber leider ein kleines > Vermögen kosten.. Da wird es unter 1mA auch sehr rauschig. Sowas ist vor allem sinnvoll, und habe ich auch, wenn man die hohe Bandbreite braucht. > Was könnt ihr mir empfehlen? Selber bauen. :-D Die einfachste Loesung: MAX4080 oder vergleichbare Loesungen anderer Hersteller. Bandbreite so bis 200khz. Aber es gibt keine Potentialtrennung. Dein Messwiderstand darf dann nur so maximal 60-70V von GND entfernt sein. Bei einfachen Messungen kannst du den MAX sogar oft aus der Schaltung versorgen, bei anspruchsvollen Sachen nicht mehr. Mit der Bandbreite kommt man aber nach meinen Erfahrungen oftmals aus. Ich hab mir dafuer mal einen speziellen Messkopf mit eigener 1.5V Batterie, Schaltregler und MAX4080 gebaut. Die anspruchvolle Loesung: Oft muss man leider auch potentialfrei messen. Dann mit einem Widerstand einem OPV den Strom messen, also etwas so wie oben das uCurrent Teil und danach das Signal mit einem linearen Optokoppler uebertragen. Das ist dann schon relativ aufwendig, macht aber in der Praxis viel Freude. Ich habe bei mir auch noch diverse Filter reingebaut, 1Hz, 10Hz und einstellbaren Filter weil man manchmal auch mitteln will. Das bloede ist halt, sobald man ernsthaft unter 10mA messen will muss man wohl immer einen Widerstand einbauen. Oh...und seit kurzem gibt es was neues: https://www.pmk.de/en/products/opecs Leider mehr fuer die Energietechnik als Nachrichtentechnik. :-D Vanye
Hallo Laut Wikipedia ist KNX: "KNX ist ein Feldbus zur Gebäudeautomation." Jetzt kommt die Frage auf, was der TO mit Entwicklungen genau meint. Es ist nun mal oft so, dass man eben aus praktischen (Enge, Optik die nicht zerstört werden darf, mechanische Bündelung,...) Gründen oder wegen Garantie eben genau nicht einen Shunt einschleifen kann. Das kennen allerdings nur Praktiker, die an "lebenden" Objekten (z.B. wenn 60 Tonnen Metall -eine Stadtbahn- oder viele hundert Tonnen Beton -ein Gebäude- dran hängen...) arbeiten. Theoretiker kennen hingegen nur die diversen physikalischen Gegebenheiten, Herren wie Ohm, Siemens und Kirchhoff und die schöne Welt des Stromlaufplans auf den Monitor... Und ja, die genannten >1000€ (allerdings es muss ja ganz bestimmt nicht Tektronix sein... Rigol und "NoName" China Brands haben auch schöne Töchter...) sind ein mehrfaches (was nun "vielfach" ist, liegt im Auge des Betrachters, für den der es bezahlen muss, ist ein Vielfaches halt schon bei 2x erreicht...), was man für ein Oszilloskop bezahlen muss. Generell wären 1000 € und mehr einfach für die meisten zu viel Geld für eine "Oszilloskop Strommesszange" - vor allem, wenn diese ihn nicht die Kunden (eventuell ist er reiner Hobbyist oder "Teilzeitentwickler der mit jeden Cent rechnen muss?)indirekt bezahlen... Ich hoffe, ich habe dir Jens damit klargemacht, dass Theorie und Praxis ganz verschiedene Dinge sind und dass 1000€ ein vielfaches sein können, was ein Oszilloskop kosten "muss"...bzw. einfach für sehr viele einfach zu viel Geld "nur" für eine Strommessung ist
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Sascha S. schrieb: > eventuell der EEVblog µCurrent? hört sich interessant an, schau ich mir mal im Details an, Danke! Jens G. schrieb: > Das glaube ich ja jetzt mal nicht (zumindest nicht als Pauschalaussage). ich hab nichts unter 1000€ gefunden ! Und nach oben sind da kaum Grenzen.. nur so als Beispiel.. https://uei-vienna.com/produkte/hioki-ct6701-oszilloskop-stromzange/ oder Google Tektronix Stromtastkopf.. Wenn du was günstigeres kennst, gerne nennen! Ich brauch auch keine 100MHz... Jens G. schrieb: > So wie es jeder macht: einen Shunt (niederohmiger R) in die > Versorgungsleitung einschleifen, und Spannungsabfall darüber mit dem > Oszi angucken. Gibts das irgendwie fertig, so dass Kabelwirrwar und Klemmstellen minimiert werden? Ich hab schon zu oft "Geisterfehler" aufgrund solcher improvisierten Aufbauten gesucht, als das ich da sparen möchte.. Vanye R. schrieb: > Da wird es unter 1mA auch sehr rauschig. Sowas ist vor allem sinnvoll, > und habe ich auch, wenn man die hohe Bandbreite braucht. Unter 1mA ist eigentlich nicht unbedingt nötig, idr bewegt es sich halt so zwischen 2 und 200mA... Vanye R. schrieb: > Selber bauen. :-D Ja, die Zeit und die Fachkentnisse.. Analogtechnik ist eher nicht so mein Ding und ich konzentriere mich dann doch gerne auf das eigentliche Werk. Aber was ich auf die schnelle gelesen habe wäre da ja die µCurrent Probe so ein "Zwischending".. Darius schrieb: > Jetzt kommt die Frage auf, was der TO mit Entwicklungen genau meint. www.openknx.de - wir entwicklen freie Lösungen, sowohl FW als auch HW für KNX. Darius schrieb: > Generell wären 1000 € und mehr einfach für die meisten zu viel Geld für > eine "Oszilloskop Strommesszange" - vor allem, wenn diese ihn nicht die > Kunden (eventuell ist er reiner Hobbyist oder "Teilzeitentwickler der > mit jeden Cent rechnen muss?)indirekt bezahlen... ich hab ein kleines Gewerbe angemeldet über das ich Bausätze meiner Hardware käuflich anbiete, um den Leuten die sich das Zeug nicht selbst bei JLCPCB und Konsorten bestellen wollen auch Zugang zu OpenKNX haben können. Das läuft aber trotzdem rein als Hobby, ohne Ambitionen dass ich damit Geld verdienen will.. Es sollen die Kosten gedeckt werden und ein Risikopuffer vorhanden sein, ansonsten ist das Nonprofit. Ein paar hundert € für Werkzeug und Messtechnik kann ich da schon ausgeben, aber > 1000€ für eine Tektronix Probe ist einfach nicht drin.. Darius schrieb: > Ich hoffe, ich habe dir Jens damit klargemacht, dass Theorie und Praxis > ganz verschiedene Dinge sind und dass 1000€ ein vielfaches sein können, > was ein Oszilloskop kosten "muss" mein Hantek DOS1102 das mir so weit ganz gute Dienste leistet, hat unter 200€ gekostet, insofern ist >1000€ bis 5000€ in meinem Sprachgebrauch ein Vielfaches ;)
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Ein UT81B (Voltcraft VC1008) kann seinen Oszimodus auch in den Strombereichen. Wenn dir bisher ein Multimeter gereicht hat.
Ing-Dom schrieb: > Wenn du was günstigeres kennst, gerne nennen! Ich brauch auch keine > 100MHz... Ich habe mir für diesen Zweck ein MCU-Link Pro angeschafft (ca. 50€). Das ist primär ein Programmieradapter für NPX uController, der auch eine Strommesshardware bis in denn oberen nA Bereich besitzt. Er läßt sich aber auch ohne NXP uController verwenden. Du mußt Dir dazu halt nur MCUXpresso installieren. Da ist das Ding prima integriert. Es gibt 2 Messbereiche: 50mA und 350mA. Im 350mA Bereich messe ich problemlos 4uA mit schätzungsweise 10% Genauigkeit (mit Multimeter verglichen). Siehe Anhang. Näheres hier: https://mcuoneclipse.com/2021/10/17/new-mcu-link-pro-debug-probe-with-energy-measurement/ Wenn es um >10-100mA geht tut es auch, wie schon erwähnt, ein einfacher Shunt.
Ing-Dom schrieb: > Ich weiß dass es Strommesszangen gibt, die aber leider ein kleines > Vermögen kosten. Vor allen Dingen messen die, falls sie für DC-Ströme im mA-Bereich tauglich sind, schnell einmal das Erdmagnetfeld, d.h. du darfst das Ding nicht bewegen und musst gewissenhaft den Offset abgleichen. > Was könnt ihr mir empfehlen? Einen Shunt und einen INA240 o.ä. als Vorsatz fürs Oszi. Vanye R. schrieb: > Oft muss man leider auch potentialfrei messen. Oft wird dieser Anspruch überschätzt. Der INA240 verträgt immerhin 80V als Potentialverschiebung des Shunts gegen Gnd.
> Und nach oben sind da kaum Grenzen.. > nur so als Beispiel.. Es gibt Strommesszangen eigentlich nur von Hioki. Alle anderen, sogar Rigol, labeln die Teile nur weil sie das nicht selber koennen. Da steckt 40Jahre Erfahrung drin die von den Chinesen nicht so einfach kopiert werden kann. 1mA ist so die Grenze wo die Signale im Rauschen verschwinden. Du hast dann halt eine entsprechend breite Linie auf dem Screen. Wenn einem das reicht dann ist ein iProber noch halbwegs bezahlbar. Allerdings ist der auch schon bei 1kEuro angekommen. Ich hab meinen noch fuer 600 bekommen. Der misst zwar eigentlich anders, kann aber auch wie eine Stromzange genutzt werden. Bandbreite ist nur 5Mhz, dafuer aber viel preiswerter wie die Hiokizangen. > Ich habe mir für diesen Zweck ein MCU-Link Pro angeschafft (ca. 50€). Das Problem bei solchen Sachen ist das die Kurve dann auf einer PC-Software dargestellt wird, aber nicht mehr als eine von vielen Kanaelen auf dem Oszi. Man verliert also den Bezug zu anderen Messgroessen. Fuer mich ist sowas unverzichtbar. Aber das muss jeder selber wissen. Wenn einem sowas reicht dann hier eine bezahlbare Loesung: https://www.joulescope.com/products/js220-joulescope-precision-energy-analyzer > Aber was ich auf die schnelle gelesen habe wäre da ja die µCurrent Probe > so ein "Zwischending".. Kann man machen wenn du verstehst wo dann dein Massebezug liegt und du fuer deine Anwendung damit klarkommst! Vor allem wenn du noch die anderen Kanaele deines Oszis an der Schaltung haben willst. > Vor allen Dingen messen die, falls sie für DC-Ströme im mA-Bereich > tauglich sind, schnell einmal das Erdmagnetfeld, d.h. du darfst das Ding > nicht bewegen und musst gewissenhaft den Offset abgleichen. Selbstverstaendlich. Deshalb liegt bei der Hioki auch so ein dickes Handbuch dabei. .-) > Oft wird dieser Anspruch überschätzt. Der INA240 verträgt immerhin 80V > als Potentialverschiebung des Shunts gegen Gnd. Wie gesagt, man muss selber wissen was man braucht. Vanye
ihr habt mich überzeugt.. Ich werd wohl mal Richtung Shuntmessung gehen. Sowas sollte ja passen.. https://www.amazon.de/ZAYIUKI-INA240A1-Hochpr%C3%A4ziser-Stromerkennungsverst%C3%A4rker-Anwendungen/dp/B0CQG3Q7N4 Schön wäre das wenns das schon fertig mit Batteriefach, Schalter, BNC Buchse und 5mm Laborbuchsen mit Gehäuse gäbe ;) Aber da muss man wohl selber ran..
Vanye R. schrieb: > Das Problem bei solchen Sachen ist das die Kurve dann auf einer > PC-Software dargestellt wird, aber nicht mehr als eine von vielen > Kanaelen auf dem Oszi. Man verliert also den Bezug zu anderen > Messgroessen. Nicht unbedingt. Das Ding hat auch einen Triggereingang. Das ersetzt kein Oszi, aber dafuer reicht es. Ing-Dom schrieb: > Ich werd wohl mal Richtung Shuntmessung gehen. > Sowas sollte ja passen.. Warum nicht einfach einen 1 Ohm Shunt und Oszi direkt dran? Stoert da der Spannungsabfall?
Sascha S. schrieb: > eventuell der EEVblog µCurrent? Guter Tipp, gibt es aktuell aber wohl nicht mehr zu kaufen. Es gibt eine andere Variante, allerdings deutlich teurer: https://www.welectron.com/LowPowerLab-CurrentRanger-R3-MK6-Strom-Messverstaerker
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Jörg R. schrieb: > Sascha S. schrieb: >> eventuell der EEVblog µCurrent? > Guter Tipp, gibt es aktuell aber wohl nicht mehr zu kaufen. Rainer W. schrieb: > Einen Shunt und einen INA240 o.ä. als Vorsatz fürs Oszi.
Stephan S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Sascha S. schrieb: >>> eventuell der EEVblog µCurrent? >> Guter Tipp, gibt es aktuell aber wohl nicht mehr zu kaufen. > > Rainer W. schrieb: >> Einen Shunt und einen INA240 o.ä. als Vorsatz fürs Oszi. Der TO sucht nach Möglichkeit eine Fertiglösung. Ing-Dom schrieb: > Schön wäre das wenns das schon fertig mit Batteriefach, Schalter, BNC > Buchse und 5mm Laborbuchsen mit Gehäuse gäbe ;) > Aber da muss man wohl selber ran..
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Jörg R. schrieb: >> Rainer W. schrieb: >>> Einen Shunt und einen INA240 o.ä. als Vorsatz fürs Oszi. > > Der TO sucht nach Möglichkeit eine Fertiglösung. Es gibt ein fertiges Eval-Board https://www.digikey.de/de/products/detail/texas-instruments/INA240EVM/6562006 und in einfach auch bei Ali von diversen Anbietern, z.B. https://de.aliexpress.com/item/1005005664394287.html
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Jörg R. schrieb: > Es gibt eine andere Variante, allerdings deutlich teurer: > https://www.welectron.com/LowPowerLab-CurrentRanger-R3-MK6-Strom-Messverstaerker ohhh schön. Der gefällt mir..
> Warum nicht einfach einen 1 Ohm Shunt und Oszi direkt dran? Stoert da > der Spannungsabfall? Genau, das ist oft das Problem. Selbst wenn eine Schaltung wenig Strom braucht, oftmals hat man kurze Strompeaks. Oder der Einschaltstrom. Aber da wir ja heute alle Oszis mit 10, 12 oder noch mehr Bits haben die gar nicht rauschen kann man sich das ja auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Meine Erfahrung ist aber leider das man wegen Microcontrollern und anderen Schaltungsteilen die viel schlafen und dann mal kurz aufwachen eine relativ hohe Dynamik haben will. Vanye
Vanye R. schrieb: > Meine Erfahrung ist aber leider das man wegen Microcontrollern und > anderen Schaltungsteilen die viel schlafen und dann mal kurz aufwachen > eine relativ hohe Dynamik haben will. und genau dazu ist eben der MCU-Link Pro genial. Und wenn man dann noch die MCUXpresso als IDE am laufen hat ..... Im mA Bereich geht das mit den 1 Ohm und Oszi super, aber mit der Dynamik hapert es da halt.
Ing-Dom schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Es gibt eine andere Variante, allerdings deutlich teurer: >> https://www.welectron.com/LowPowerLab-CurrentRanger-R3-MK6-Strom-Messverstaerker > > ohhh schön. Der gefällt mir.. Ein Shunt von 100 mΩ liefert zusammen mit der A1 Variante des INA240 einen Umsetzungsfaktor von gerade einmal 2 V/A. Bei 10 mA hättest du es also mit einer Spannung von 20 mV zu tun. Die A4 Variante würde 10-mal höher verstärken oder du könntest je nach Anforderungen auch einen größeren Shunt verwenden. Es kommt also etwas drauf an, was du unter "mA Bereich" genau verstehst und wie deine sonstigen Anforderungen (z.B. max. Spannungsabfall) sind.
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Ing-Dom schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Es gibt eine andere Variante, allerdings deutlich teurer: >> https://www.welectron.com/LowPowerLab-CurrentRanger-R3-MK6-Strom-Messverstaerker > > ohhh schön. Der gefällt mir.. Gleich im ersten Post hat Sascha S. auf so einen Messverstärker hingewiesen. https://www.welectron.com/EEVBlog-uCurrent-GOLD-Praezisions-Stromadapter-fuer-Multimeter Wie gesagt gibt es den aktuell wohl nicht mehr zu kaufen, vielleicht aber noch auf eBay. Auch hier im Forum lohnt eine Suchanfrage. Lt. Webseite Welectron ist das Teil aber bestellbar..jedoch ohne Angabe eines Liefertermins. Das von mir zuerst verlinkte Teil hat u.a. eine automatische Bereichswahl. Die brauchst Du aber nicht, denn du misst ja in einem definierten Bereich. Im mA-Bereich hat der Shunt in dem Teil übrigens nur 10mR.
Ing-Dom schrieb: > Wenn du was günstigeres kennst, gerne nennen! Ich brauch auch keine > 100MHz... Hier gibt es eine Vielzahl von Stromzangen für Oszilloskope: https://www.batronix.com/versand/zubehoer/strommesszangen.html Darunter sind auch einige für deutlich unter 1000 Euro.
Ich würde mal schauen, ob man die Oszi-Eingänge auf 50Ohm und den Tastkopf-Teilerfaktor entsprechend einstellen kann. Damit hat man schon die Oszi-Strommessung ohne Zusatzaufwand und sauschnell. Natürlich bezahlt man dafür mit etwas Spannungsabfall.
Andreas S. schrieb: > Ing-Dom schrieb: >> Wenn du was günstigeres kennst, gerne nennen! Ich brauch auch keine >> 100MHz... > > Hier gibt es eine Vielzahl von Stromzangen für Oszilloskope: > https://www.batronix.com/versand/zubehoer/strommesszangen.html > > Darunter sind auch einige für deutlich unter 1000 Euro. Der TO sucht etwas bis 200,- Euro. Dafür bekommt er nichts für seinen Messbereich. Bei den „preisgünstigen“ Stromzangen gehen kleine Messwerte im Rauschen unter.
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Arno R. schrieb: > Ich würde mal schauen, ob man die Oszi-Eingänge auf 50Ohm und den > Tastkopf-Teilerfaktor entsprechend einstellen kann. Damit hat man schon > die Oszi-Strommessung ohne Zusatzaufwand und sauschnell. Natürlich > bezahlt man dafür mit etwas Spannungsabfall. Falls der Spannungsabfall damit zu hoch ist, kauft man sich sowas: https://www.amazon.de/AILOOCEDI-BNC-Buchse-Adapter-BNC-Buchse-50KY-Q9-Adapter-Anschlusszubeh%C3%B6r/dp/B0D1GH9WMB/ref=sr_1_3? und baut einen Messwiderstand nach eigener Vorstellung ein.
Ing-Dom schrieb: > Ich weiß dass es Strommesszangen gibt, die aber leider ein kleines > Vermögen kosten.. ein Vielfaches vom Oszi. Hier liegt ein LEM LTS6-NP Stromwandler. Lt Datenblatt https://docs.rs-online.com/f1bb/0900766b8008ca52.pdf Messbereich bis 2 A (3x durchgewickelt) und DC - 100 kHz. Das gibt eine Stromzange für Arme. Das Ding ist gebraucht. Wenn Du es damit versuchen willt, kannst Du es gegen Maxibrief-Porto haben. pn funktioniert.
Ing-Dom schrieb: > Sascha S. schrieb: >> eventuell der EEVblog µCurrent? > hört sich interessant an, schau ich mir mal im Details an, Danke! > > Jens G. schrieb: > >> Das glaube ich ja jetzt mal nicht (zumindest nicht als Pauschalaussage). > ich hab nichts unter 1000€ gefunden ! > ... https://www.google.com/search?q=stromzange+oszilloskop Da gibts ne Menge...
Roland E. schrieb: > https://www.google.com/search?q=stromzange+oszilloskop > Da gibts ne Menge... meinst du ich frage hier, ohne vorher eine ordentliche Recherche gemacht zu haben? Sieht auf den ersten Blick vielleicht so aus, aber Das billige Zeug passt einfach nicht.. kann oft nur AC, oder ist vom Messbereich / Auflösung völlig daneben.
Bei Pollin gibts 2 Stromsensoren von Vacuumschmelze im Angebot: https://www.pollin.de/p/differenz-stromsensor-vacuumschmelze-t6040n4646x95081-300-ma-5-v-180071 https://www.pollin.de/p/aktiver-stromsensor-vacuumschmelze-t60404-n4646-x66282-15-a-5-v-180070 Der erste hat 300mA als Messbereich, ist also gut für kleinere Ströme geeignet. Dafür aber nur 10kHz. Der 2. geht bis 5A / 7,5A / 15A je nach Verschaltung und misst bis 100kHz. Beide voll galvanisch getrennt.
Um überhaupt schon mal heraus zu bekommen, um welche Schnelligkeit es bei der Messung des Stromverlaufs gehen wird, könntest Du kleine Printtrafos zweckentfremden. Drosseln mit zwei getrennnten Wicklungen wäre auch eine Möglichkeit. Das probiert man aber nur, wenn die Teile in der Krabbelkiste bereits rumliegen.
Ing-Dom schrieb: > für meine Entwicklungen im KNX Bereich hab ich immer mal wieder den > Bedarf einer DC Strommessung. Dann nimm einen Shunt der möglichst wenig Spannungsabfall bewirkt, aber trotzdem so viel Spannung liefert dass Dein Oszi sinnvoll anzeigen kann... Ing-Dom schrieb: > Ich weiß dass es Strommesszangen gibt, die aber leider ein kleines > Vermögen kosten.. ein Vielfaches vom Oszi. Unsinnig, wenn man einen Vorwiderstand (Shunt) in die Plus oder Minusleitung der Stromversorgung hängen kann, darüber wird der Spannungsabfall am Oszi angezeigt... Und man sieht auch den Stromverlauf! Und der kleine Widerstand für ein paar mA kostet nix, selbst für ein paar Ampere wären es wenig Kosten im Cent-Bereich...
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Mani W. schrieb: > Unsinnig, wenn man einen Vorwiderstand Vielleicht stoert die gemeinsame Erdungsverbindung der Masseleitungen an den Oszi-Eingaengen die Messungen. Wobei sich oft doch noch ein Workaround dafuer ergibt.
Dieter D. schrieb: > Vielleicht stoert die gemeinsame Erdungsverbindung der Masseleitungen an > den Oszi-Eingaengen die Messungen. Ja, Du bist einzigartig!
> Und der kleine Widerstand für ein paar mA kostet nix, selbst für > ein paar Ampere wären es wenig Kosten im Cent-Bereich... Ich hoffe mal nicht das sowas am Geld haengt. .-) Wenn es Probleme gibt dann mit der Dynamik. Ein Beispiel ist da z.B Bluetooth. Dein Controller duempelt da mit zweistelligen uA vor sich hin, dann macht er ein paar Taetigkeiten und es wird dreistellig und dann kommt der Sendepeak mit 50-100mA. Auf dem zweiten Kanal hab ich Vcc zur Kontrolle und Multiplikation, auf den beiden anderen Timingsignale. Danach weiss ich dann welcher Funktionsblock in der Software wieviel mW verbraucht und wo ich ansetzen muss. Der Grund wieso in den letzten Jahren ein immer groesseres Interesse nach Strommessungen aufkommt ist es ja das man immer stromsparender werden will und sich deshalb immer genauer dafuer interessiert was genau wann in der Schaltung passiert. Da ist so ein Verstaerker wie der von mir erwaehnte MAX4080 oder der INA240 schon eine grosse hilfe. Es ist ja auch kein Zufall das diese Teile in den letzten Jahren so stark aufgekommen sind. Praktisch jeder Hersteller von Analogkram hat da irgendwas im Angebot. Ich hab immer mehrere davon rumliegen. Meist 10mA/1V und 100mA/1V. Es lohnt sich also einen davon auszusuchen, sich eine kleine Platine zu machen und davon beim JLCPB des vertrauens 5Stk machen zu lassen. Vanye
Hier gibt es sogar sowas fertig: https://www.ebay.de/itm/233634348726 Auch wenn ich sowas lieber selber machen wuerde weil mir die Boardform nicht gefaellt. .-) Aber das sollte doch wohl zu schaffen sein oder? Vanye
Vanye R. schrieb: > Auch wenn ich sowas lieber selber machen wuerde weil mir die Boardform > nicht gefaellt. .-) Aber das sollte doch wohl zu schaffen sein oder? na sicher. Ist ja kein Hexenwerk, aber mact halt trotzdem Arbeit. Da man ja sicher nicht der einzige ist und die Anwendungsfälle doch ähnlich, dachte ich mir da gibts doch sicher was fertiges, und sei es als Bausatz Kickstarter Indieprojekt oder sowas.. MAX4080 ind der INA240 passen auf den ersten Blick beide - sollte man einen der beiden bevorzugen?
> MAX4080 ind der INA240 passen auf den ersten Blick beide - sollte man > einen der beiden bevorzugen? Ich koennte voreingenommen sein weil ich immer nur den MAX4080 verwendet habe. :-D Mir scheint der Max besser weil er mit einer hoeheren Spannung zur Versorgung klar kommt. Wie ja schon gesagt ich hab da eine 1.5V Microzelle drauf und einen DCDC Wandler der mit daraus so 15V macht. So kann ich dann z.B 10mA/1V auf maximal 10V ausgeben, also 100mA Bildschirmfuellend und ich kann noch gut reinzoomen auf dem Oszi. Aber mir ist es auch wichtig das ich mich nicht aus der Messchaltung versorge und dort Energie abzapfe! Der INA laeuft ja bis 2.7V runter. Man koennte den also aus einer 3.3V Zelle versorgen und dann alles auf 2.5V skalieren. Ginge wohl auch. Muesste man am Oszi nur was anderes bei der Tastkopfumrechnung eingeben damit mA auf dem Screen stehen. Vanye
Ing-Dom schrieb: > Roland E. schrieb: >> https://www.google.com/search?q=stromzange+oszilloskop >> Da gibts ne Menge... > > meinst du ich frage hier, ohne vorher eine ordentliche Recherche gemacht > zu haben? > Sieht auf den ersten Blick vielleicht so aus, aber > Das billige Zeug passt einfach nicht.. kann oft nur AC, oder ist vom > Messbereich / Auflösung völlig daneben. Ach, du glaubst also die Teuren messen besser als die Billigen? Wenn man nicht damit umgehen kann, nützt einem das beste Werkzeug nix. Kleiner Tipp: Die Auflösung einer billigen Stromzange kann man ganz simpel und einfach verdoppelt, verdreifachen, ... etc. Für das bischen Pillepalle was du da treibst, tut es auch die, die du schon hast.
Roland E. schrieb: > Für das bischen Pillepalle was du da treibst, tut es auch die, die du > schon hast. Freue mich über Tipps wie ich das anstelle... Das bischen Signal was ich da sehe geht leider im Rauschen unter...
Ing-Dom schrieb: > Das bischen Signal was ich da sehe geht leider im Rauschen unter... Vielleicht sendet das Smartphone in der Hosentasche und das Oszi fängt das mit ein.
Ing-Dom schrieb: > Freue mich über Tipps wie ich das anstelle... > Das bischen Signal was ich da sehe geht leider im Rauschen unter... Dann hast Du falsch gewählte Werte!
Dieter D. schrieb: > Ing-Dom schrieb: >> Das bischen Signal was ich da sehe geht leider im Rauschen unter... > > Vielleicht sendet das Smartphone in der Hosentasche und das Oszi fängt > das mit ein Jaja! Sinnloses Geschwätz, Hauptsache Du schreibst irgend etwas!
Mani W. schrieb: > Ing-Dom schrieb: >> Freue mich über Tipps wie ich das anstelle... >> Das bischen Signal was ich da sehe geht leider im Rauschen unter... > > Dann hast Du falsch gewählte Werte! Wenn Rauschspannungen sichtbar das Signal überlagern, dann ist der Strommesswiderstand zu klein...
> Freue mich über Tipps wie ich das anstelle... > Das bischen Signal was ich da sehe geht leider im Rauschen unter... Was er meint, aber zu arrogant ist zu sagen, man kann mehrere Wicklungen durch die Stromzange machen. Das hat aber auch Nachteile die zu kennen er zu wenig Bildung hat. Vanye
Mani W. schrieb: > Jaja! Das sollte Euch mal wieder auf die systematische Suche nach Ursachen führen. Mit sowas, wie der Widerstand ist zu klein, kann der TO trotz der vielen Jahre nicht viel anfangen. Da muss man den Wert erfragen und dann bewerten. Daher die Frage an den TO, welchen Wert hat der Widerstand an dem Du den Spannungsabfall misst?
Ich hätte noch 4 Platinen für den µCurrent übrig. Verschicke ich gerne gegen Portoersatz. Auch abholen 50km süddlich von München ist möglich Peter
Hallo, Peter schrieb: > Ich hätte noch 4 Platinen für den µCurrent übrig. Verschicke ich gerne > gegen Portoersatz. Ich habe dir eine PM geschickt. rhf
Vanye R. schrieb: >> Freue mich über Tipps wie ich das anstelle... >> Das bischen Signal was ich da sehe geht leider im Rauschen unter... > > Was er meint, aber zu arrogant ist zu sagen, man kann mehrere Wicklungen > durch die Stromzange machen. Das hat aber auch Nachteile die zu kennen > er zu wenig Bildung hat. > > Vanye Hat nix mit Arroganz zu tun. Der OP ist einfach nur auf dem Holzweg. Das ist alles. Er versucht mit einem Oszilloskop aufs mA genau Strom zu messen. Das ist schon mal grundsätzlich Käse. Ein Oszi ist nicht zum Messen in dem Sinne da, sondern um Zeitverläufe darzustellen. Dass es dazu eine grobe Skalierung in X- und Y-Richtung gibt, ist Bonus. Die Fehler der Oszis in den Messwerten sind viel zu groß, als dass da was sinnvolles bei rum kommt. KNX-Equipment hängt meistens an einer (sehr) langen Strippe. Deren Induktivität ist ein Vielfaches höher, als wenn er die Laborschnur dreimal durch die Stromzange wickelt, um das S/N zu verbessern. Wenn sich sein Problem "im Hochlauf des Systems" bei unter 1mA Auflösung abspielt, hat er ganz andere Probleme. Da wird ihm die superduper Strommesszange, mit der er die Schwankungen des Erdmagnetfeldes mehr sieht als seine "Stromspitze" auch nicht weiter helfen. Der OP schreibt was von 2..200mA. 200mA lassen sich selbst mit den billigen Zangen schon sehr gut einordnen. 2mA sind unwichtiges Rauschen. Wenn er sich dann noch die Bandbreite der Zange und seines Oszis anschaut, kommt er auch ohne viel Geld dahinter in welchen Regionen sein Einschaltstromstoß wirklich landet. Dabei dürfte ihm sogar sein Hantek helfen, denn das dürfte auch schon eine FFT haben. Wenn die Einschaltstromspitze das Netzteil und oder sein Gebastel überfordert, ist irgendwas grundsätzlich faul. Da muss er nicht aufs mA irgendwas nachmessen, da muss er sein Design grundlegend auf den Prüfstand stellen. Wenn das stimmt, was ich auf die Schnelle gefunden habe, darf seine Spielerei insgesamt nicht mehr als 10mA brauchen. Wenn er da wirklich 200mA Einschaltstrom hat, hat er was ganz falsch gemacht. Was er jetzt versucht, ist rumdoktoren an Symptomen. Das kann bei 95% der Fälle funktionieren, muss aber nicht. So ein Gebastel, wo dann sporadisch irgend welcher Unsinn passiert, möchte eigentlich keiner im Haus haben.
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