Forum: Test Test aktuelle Netzfrequenz


von Lu (oszi45)


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von Christian M. (likeme)


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Lu schrieb:
> Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor?
> 
https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring

Pass blos auf, der Admin ist wieder löschwütig wenns um solche Themen 
geht!

von Ralf X. (ralf0815)


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Lu schrieb:
> Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor?
> 
https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring

Bist Du minderbemittelt oder einfach nur doof?

von Hmmm (hmmm)


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Christian M. schrieb:
> Pass blos auf, der Admin ist wieder löschwütig wenns um solche Themen
> geht!

Bist Du eigentlich identisch mit christian_m280 aka Chregu, oder haben 
wir schon zwei Schwurbler namens Christian Müller?

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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von Jörg R. (solar77)


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Lu schrieb:
> Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor?

Nö, nur trollig.

Mal sehen was und von wem als nächstes kommt.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Heute war Bargeld-Tag in Südwesteuropa.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Lu,

Lu schrieb:
> Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor?

nein, bis auf die Tatsache, dass bei Überfrequenz die 
Netzfrequenzregelung im Verbundnetz nicht mehr zu funktionieren scheint, 
Beispiel, gestern, 28.4.2025 Betrachtungszeitraum etwa 15:30 bis 17:30.

Ich frage mich, wie lange die Leute in den Netzleitwarten das noch 
aushalten können.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andreas M. schrieb:
> Heute war Bargeld-Tag in Südwesteuropa.

Aber nur in den wenigen Läden, deren Türen sich noch stromlos öffneten 
und die ohne Computerkasse abrechnen konnten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Peter M. schrieb:
> Ich frage mich, wie lange die Leute in den Netzleitwarten das noch
> aushalten können.

Ich schätze, die machen einfach ihren Job.
Wo siehst Du das Problem?

von Christian M. (likeme)


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Hmmm schrieb:
> Bist Du eigentlich identisch mit christian_m280 aka Chregu, oder haben
> wir schon zwei Schwurbler namens Christian Müller?

Nein der bin ich nicht, nur habe ich einen Beitrag mit "Blackout 
Spanien" aufgemacht, zack bumm, gelöscht nach paar Minuten!

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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"Die Tageszeitung El País berichtet, dass um 12:32 Uhr MEZ plötzlich 60 
Prozent der erzeugten Energie aus dem Stromnetz verschwunden sind. Es 
fehlten also innerhalb von Sekunden 15 Gigawatt an Elektrizität." Quelle 
Heise:
https://www.heise.de/news/Historischer-Stromausfall-in-Spanien-und-Portugal-Ursache-weiter-unklar-10365134.html

Diese große Menge schnell ausregeln wird wohl nicht ganz einfach sein. 
Wenn natürlich Abschaltkriterien überall genau gleich definiert 
wurden, dann erfolgt sowas "wie geplant"?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lu schrieb:
> Diese große Menge schnell ausregeln wird wohl nicht ganz einfach sein.

Eine so große Menge stellt durchaus ein Problem dar, wenn es 
unangekündigt eintrifft. Vorher angekündigt wäre das zu schaffen.

Interessant wäre, wenn jemand die Netzfrequenz ab ungefähr 15min vor dem 
Ausfall bis ungefähr 10min während des Ausfalls in Sekundenschritten 
aufgezeichnet hätte und posten könnte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian M. schrieb:
> Nein der bin ich nicht, nur habe ich einen Beitrag mit "Blackout
> Spanien" aufgemacht, zack bumm, gelöscht nach paar Minuten!

Waren da vielleicht schon im Eröffnungspost einige Öko-Bashings drin?
Oder war der "Tonfall" einfach zu hämisch?
Oder waren da Links auf VTler-Seiten drin?

Aber anscheinend sind die Schlagwörterkombinationen in den aktuellen 
Selektoren enthalten, die dann zur schnellen Sichtung führen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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einzig Interessant ist noch, ob man es erfahren würde,
wenn ein Blackout von einem Cyberangriff herrührt.

von Christian M. (likeme)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Cyberangriff

Das wird man uns bestimmt so verkaufen. Ich vermute einfach das 
Europaweit zu viel erneuerbares Equipment am Start ist. Es wird ja jedes 
Jahr mehr und mehr und dann läuft einfach mal das Fass über. Gibt es in 
Spanien noch Siesta um die Mittagszeit?

von Christian M. (christian_m280)


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Hmmm schrieb:
> Bist Du eigentlich identisch mit christian_m280 aka Chregu, oder haben
> wir schon zwei Schwurbler namens Christian Müller?

Nein, ich bin der Schwurbler! Und Corona-Leugner! Und Impfgegner! Und 
Pazifist! Und an Gott glaube ich auch!

Gruss Chregu

von Christian M. (likeme)


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Dieter D. schrieb:
>> Nein der bin ich nicht, nur habe ich einen Beitrag mit "Blackout
>> Spanien" aufgemacht, zack bumm, gelöscht nach paar Minuten!

Meine Frage war, passiert das am 01.05. bei uns auch, schönes 
wolkenloses Wetter (Supernovasonne, hab ich das genannt, weil keine 
Wolken), keiner Arbeitet, Strom ohne Ende aber keiner der diesen nutzt. 
Dann flog beim Admin die superflinke Sicherung ;-)

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Christian M. schrieb:
> Nein, ich bin der Schwurbler! Und Corona-Leugner! Und Impfgegner! Und
> Pazifist! Und an Gott glaube ich auch!

Also ein ganz normaler Typ!

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Interessant wäre, wenn jemand die Netzfrequenz ab ungefähr 15min vor dem
> Ausfall bis ungefähr 10min während des Ausfalls in Sekundenschritten
> aufgezeichnet hätte und posten könnte.

Keine Sekunden, aber immerhin:
http://www.alexmumm.de/pg50Hz_de.htm

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Keine Sekunden, aber immerhin:
> http://www.alexmumm.de/pg50Hz_de.htm

Danke. Aber leider kann man daran nicht sehen, was ich gerne hätte 
nachsehen wollen. Mehr dazu nicht, um nicht noch mehr Spekulationen in 
die Welt zu setzen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Nachdem das Interesse an dem Thema so groß ist, die große KI befragt 
Antworten gibt in der Quantität, wie beim Treppenlichtautomat ...

Hiermit schreibe ich folgenden Wettbewerb aus:

Wer zuerst einen seriösen Link zu der Stromausfallursache findet, 
eröffnet damit einen neuen Thread. Wer sich keinen Thread zu eröffnen 
zutraut, kann alternativ mir auch eine PN schicken.

Wer zuerst postet oder schreibt hat gewonnen.
Als Preis gibt es nur die Ehre der Erste gewesen zu sein.

Die seriöse Quelle muss nicht auf Deutsch sein, aber google-translate 
muss es übersetzen können. Vermutlich wird es zuerst auf spanischen oder 
portugiesischen Seiten zu lesen sein.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das liest sich auch interessant: "induzierte atmosphärische Vibration"

https://www.watson.ch/international/energie/958458767-stromausfall-in-spanien-das-ist-ueber-die-ursache-bekannt

Wobei das an DC-Störungen bei Hochspannungstransformatoren erinnert, die 
dann zur Sättigungseffekten des Kerns bei pos od. neg Halbwellen führen. 
Wobei ich jetzt nichts gelesen habe über besonders starke Sonnenwinde, 
die die Erde erreicht hätten.

von Helmut H. (helmuth)


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(prx) A. K. schrieb:
> Keine Sekunden, aber immerhin:
> http://www.alexmumm.de/pg50Hz_de.htm

Die dort verlinkte Datei Download Rohdaten vom Vortag (gzip): 
lineFreqYesterday.txt.gz enthält (heute) für jede Sekunde des 28.04. die 
Netzfrequenz, insgesamt 86401 Zeilen.
Es gibt von Zeile 25368 bis 25421 und von 38018 bis 38054 insgesamt 39 
Einträge mit 49.84x Hz, Minimum 49.841
Zeit ist UTC, die Einbrüche waren also gegen 09:00 und 12:30 MESZ
(http://www.alexmumm.de/var/graph50hz_2.png)

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Genau diese Daten habe ich mir auch gerade angesehen. Alle folgenden 
Zeitangaben UTC, d.h. für Ortszeit zwei Stunden addieren.
Das heißt, nicht nur um 10:30, sondern schon um 07:00 war eine ganz 
ähnliche kritische Situation, die jedoch nicht zum Kollaps führte:
um 06:59:53 UTC war die Frequenz noch 50,003 Hz, danach fiel sie 
innerhalb von 3 Minuten auf 49,843 (07:03:32-34).
Das Tagesminimum war mit 49,841 um 10:33:39, ziemlich genau 3,5 Stunden 
später. Kann das Zufall sein? Das liegt an der 0,25-Stunden-Taktung 
durch den Börsenhandel.
Am 03.04.2025 war die europäische Frequenz noch niedriger: 49,811, 
ebenfalls 07:00! Mir ist nichts von einem Ausfall bekannt.

https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring
Auf Swissgrid sind zur Zeit keine Angaben (NC) aus:
P-Recarei (war gestern schon so)
SLO-Divaca
HR-Ernestinovo
GR-Thessaloniki
GR-Stefanos
DK-Kassoe (0 Hz)
Braut sich da im Osten auch etwas zusammen?

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Helmut H. schrieb:
> Zeit ist UTC, die Einbrüche waren also gegen 09:00 und 12:30 MESZ
> (http://www.alexmumm.de/var/graph50hz_2.png)

Die Peaks (sowohl nach oben als auch nach unten) um die vollen Stunden 
sind (in Grenzen) normal.

Der Strom wird ja in Stundenintervallen an der Börse gehandelt und immer 
um die volle Stunde herum wird zwischen verschiedenen Kraftwerken 
umgeschaltet. Das Umschalten geht nicht 100% gleichzeitig und die 
Kraftwerke sind ja auch an anderen Orten und daher kommt es zu diesen 
Peaks.

Den Einbruch um 09:00h würde ich also nicht als ungewöhnlich ansehen.

Der um 12:30h dürfte mit dem Problem in Spanien zusammenhängen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Helmut H. schrieb:
> Die dort verlinkte Datei Download Rohdaten vom Vortag

Danke, die hatte ich nicht gesehen, aber gleich geholt. Es ist zwar 
etwas darauf zu sehen, aber ist nicht deutlich genug weder in die eine 
noch in die andere Richtung. Die Entfernung zum Geschehnis ist auch 
groß.

von G. K. (zumsel)


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von Harald W. (wilhelms)


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Christian M. schrieb:

> Und Corona-Leugner!

Ich habe gerade einen durch Coronaviren hervorgerufenen Schnupfen.
Also kann ich bestätigen: Coronaviren gibt es!

von G. K. (zumsel)



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Die spanischen AKWs sind noch nicht wieder online, s. Anhang.

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Die spanischen AKWs sind noch nicht wieder online, s. Anhang.

KKWs wieder hoch zu fahren, kann allein schon aufgrund der Reaktorphysik 
ein wenig dauern.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es ist auch noch mehr im Diagramm zu sehen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu schrieb:
> Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor?

Was soll da spanisch sein?
Nur weil die Messwerte "NC" sind, ist noch lange nix im Argen.
Der Black-Out in Spanien (+Portugal) der wird noch untersucht!
Tolle Theorien und Dementis schwirren ja zur Genüge durch die Luft.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Das liest sich auch interessant: "induzierte atmosphärische Vibration"

Ich glaube hier werden viele Dinge nur halb er zählt, oder die 
Übermittler bringen durch schlechte Übersetzung nur mehr Verwirrung.
Für mich sind die bisherigen Erklärungen ziemlich wirr.
Aber im PDF wird die Regen-Wind-induzierter Schwingung von Tragseilen 
beschrieben. Könnte gut sein, dass durch pendelnde HS Freileitungen 
Spannungen induziert wurden, oder aber sich die Seile zu nahe kamen und 
sich ein Kurzschlusslichtbogen bildet.


Aber z.Z. ist da die Informationslage doch sehr dürftige!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gerd E. schrieb:
> Der Strom wird ja in Stundenintervallen an der Börse gehandelt

Hey, schämst du dich nicht hier in einem Tech-Forum von Strom zu 
sprechen, statt von elektrischer Energie zu schreiben!

von Giovanni (sqrt_minus_eins)


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Cha-woma M. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Das liest sich auch interessant: "induzierte atmosphärische Vibration"
>
> Ich glaube hier werden viele Dinge nur halb er zählt, oder die
> Übermittler bringen durch schlechte Übersetzung nur mehr Verwirrung.
> Für mich sind die bisherigen Erklärungen ziemlich wirr.
> Aber im PDF wird die Regen-Wind-induzierter Schwingung von Tragseilen
> beschrieben. Könnte gut sein, dass durch pendelnde HS Freileitungen
> Spannungen induziert wurden, oder aber sich die Seile zu nahe kamen und
> sich ein Kurzschlusslichtbogen bildet.

Mit dieser Theorie habe ich nicht gerechnet.

Gemeint war wahrscheinlich Sonnenstürme. Diese haben Einfluss auf das 
Magnetfeld der Erde und können in Leitungen Ströme mit kleiner Frequenz 
induzieren, die dann zu einer Abschaltung führen können.
Ist eher ein Problem bei großen Netzausdehnungen (Quebec, Labrador).

https://en.wikipedia.org/wiki/March_1989_geomagnetic_storm

Europa ist enger vermascht. Also eher nicht so kritisch.

Was aber beobachtet wurde, sind interarea oscillations mit 0.21Hz 
zwischen Iberischer Halbinsel und Baltikum kurz vor dem Ereignis.

Abwarten. Irgendwann gibt es einen Bericht mit Ursachen und Maßnahmen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. K. schrieb:
> Die spanischen AKWs sind noch nicht wieder online, s. Anhang.
Aus dem Chart kann man eigentlich gut sehen 
(energy-charts_Public_net_electricity_generation_in_Spain_in_week_18_202 
5.png),
dass ca. 20 GW PV-Leistung und ca. 13 GW aus anderen Erzeugern 
eingespeist wurde.
In Weltonline wird zitiert:
"Spekulationen zufolge könnte auch eine die Nachfrage übersteigende 
Solarstrom-Produktion zu den Auslösern gehören. Nach Einschätzung des 
spanischen Energiesystem-Experten Miguel de Simón Martín von der 
Universität León wird die spanische Stromversorgung derzeit in hohem 
Tempo umgebaut ........
Ein Problem dabei ist, dass konventionelle Kraftwerke mit ihren großen 
Synchron-Generatoren „rotierende Massen“ oder „Trägheiten“ 
bereitstellen, die wie Stoßdämpfer dabei helfen, die Frequenz im Netz 
stabil bei 50 Hertz zu halten. In einem erneuerbaren Stromsystem ohne 
Großkraftwerke muss die Wirkung der Schwungmassen durch elektronische 
Frequenzhaltung ersetzt werden. "
""die wie Stoßdämpfer dabei helfen"",das ist wieder Journalisten 
Quatsch!
Die rotierenden Massen sind die Momentan-Reserven des Netzes.
Die "13 GW aus anderen Erzeugern" werden mit rotierende Generatoren 
erzeugt, die mit ihren rotieren Massen ständig (in Echtzeit) das Netz 
stabilisieren.
PV-Anlagen haben keine Speicher, die in Echtzeit das Netz stabilisieren.
Ein Kurzschluss kann also schlagartig das Netz zusammenbrechen lassen.
Weil durch die PV-Einspeisung ca. 60% der Momentan-Reserve der 
Rotations-Energie fehlt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Giovanni schrieb:
> Mit dieser Theorie habe ich nicht gerechnet.
>
> Gemeint war wahrscheinlich Sonnenstürme. Diese haben Einfluss auf das
> Magnetfeld der Erde und können in Leitungen Ströme mit kleiner Frequenz
> induzieren, die dann zu einer Abschaltung führen können.
> Ist eher ein Problem bei großen Netzausdehnungen (Quebec, Labrador).

Es wird halt viel spekuliert, ohne erst mal Verantwortliche zu Wort zu 
kommen zu lassen.
Und Sonnenstürme sind weltweit messbar!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Giovanni schrieb:
> Was aber beobachtet wurde, sind interarea oscillations mit 0.21Hz
> zwischen Iberischer Halbinsel und Baltikum kurz vor dem Ereignis.

Der Wert erinnert an die internen Regelzeitkonstanten von 
Wechselrichtern.
Vielleicht sind diese zu wenig divers, also zu viele haben die gleiche.

Es gab schon mal Schwingungen im Netz im letzten Jahrhundert, die durch 
zu viele Generatoren mit gleicher Massenträgheit und gleicher 
Regelzeitkonstante verursacht wurden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Torsten B. schrieb:
> Auf Swissgrid sind zur Zeit keine Angaben (NC) aus:
> P-Recarei (war gestern schon so)
> SLO-Divaca
> HR-Ernestinovo
> GR-Thessaloniki
> GR-Stefanos
> DK-Kassoe (0 Hz)
> Braut sich da im Osten auch etwas zusammen?

Nein, da braut sich nix zusammen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Es gab schon mal Schwingungen im Netz im letzten Jahrhundert, die durch
> zu viele Generatoren mit gleicher Massenträgheit und gleicher
> Regelzeitkonstante verursacht wurden.

Wann und Wo?
Sowas kann vllt. in einem kleinen Netz passieren, also eine typische 
Insel!
Deswegen sind dort die Aufgaben verteilt. Ein Teil der Generatoren fährt 
Grundlast, die anderen sind im Regelbetrieb.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Es gab schon mal Schwingungen im Netz im letzten Jahrhundert, die durch
> zu viele Generatoren mit gleicher Massenträgheit und gleicher
> Regelzeitkonstante verursacht wurden.

Meinst du dies?

https://www.iee.uni-rostock.de/storages/uni-rostock/Alle_IEF/IEE/Publikationen_EEV/URSACHEN_VON_NETZPENDELUNGEN.pdf

https://www.ieh.uni-stuttgart.de/dokumente/publikationen/2012_Probst_Neuer_Ansatz_zur_Daempfung_von_Frequenzpendelungen.pdf

von G. K. (zumsel)


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Cha-woma M. schrieb:

> ""die wie Stoßdämpfer dabei helfen"",das ist wieder Journalisten
> Quatsch!

Zielgruppe!

von Andreas M. (andreas_m62)


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Wie können 15 GigaWatt einfach so verschwinden?

Stenkelfeld?

https://www.youtube.com/watch?v=jZTgQBds8jI

Oder so?

https://www.youtube.com/watch?v=B88OOlQ3sIc

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Der spanische Netzbetreiber liefert erste Infos:

https://elpais.com/sociedad/2025-04-29/lo-que-se-sabe-y-no-del-apagon-masivo-red-electrica-niega-un-ciberataque-mientras-el-gobierno-se-resiste-a-descartar-nada.html

Das man Trägheit auch ohne konventionelle Kraftwerke bekommen kann 
verschweigen die üblichen Verdächtigen mal wieder.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. K. schrieb:
> Das man Trägheit auch ohne konventionelle Kraftwerke bekommen kann
> verschweigen die üblichen Verdächtigen mal wieder.

Und die wären?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Meinst du dies?

Dämpfung der Netzpendelungen war eines der Schlagworte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Das man Trägheit auch ohne konventionelle Kraftwerke bekommen kann

Mit großen Schwungrädern zum Beispiel. Alternativ können auch 
Batteriespeicheranlagen so gesteuert werden, dass diese die Funktion 
übernehmen.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-warum-gross-batteriespeicher-wichtig-fuer-das-stromnetz-der-zukunft-sind/100004729.html

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die Sonnenaktivität lässt sich hier ganz gut erkennen.

https://earth.nullschool.net/#2025/04/28/0925Z/space/surface/level/anim=off/overlay=aurora/orthographic=-21.29,48.70,686/loc=-4.320,40.824

Zum fraglichen Zeitpunkt war es recht ruhig.
Wenn es richtig trommelt, grellen Dir als Visualisierung
quietschbunte "Mondsichel" um die Pole entgegen.

siehe z.B. von vorletzter Woche:

https://earth.nullschool.net/#2025/04/16/1925Z/space/surface/level/anim=off/overlay=aurora/orthographic=-11.61,47.95,492/loc=-4.580,40.265

von Christian M. (likeme)


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Dieter D. schrieb:
> Alternativ können auch
> Batteriespeicheranlagen so gesteuert werden, dass diese die Funktion
> übernehmen.

Wasch dasch wieda koschded, und vor allem bleibt dann noch die Frage: 
Wie umweltfreundlich ist die erneuerbare Energie überhaupt noch wenn ich 
alle 10 Jahre tonnenweise Akkus ersetzten muss. Blei könnte man gut 
wieder aufbereiten, leider mit Energie, halten vielleicht 2...4 Jahre im 
zyklischen Betrieb. Die anderen Technologien halten viel länger sind 
aber "Einwegmüll". Den großen technologischen Sprung hat man trotz 
immensen Druck der letzten Jahre immer noch nicht geschafft. Es tun sich 
viele Ideen auf, die man gut vermarktet, aber am Ende war es bisher 
immer teure lauwarme Luft von arbeitslosen Forscher*innen;-)

von G. K. (zumsel)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Die Sonnenaktivität lässt sich hier ganz gut erkennen.
>
> 
https://earth.nullschool.net/#2025/04/28/0925Z/space/surface/level/anim=off/overlay=aurora/orthographic=-21.29,48.70,686/loc=-4.320,40.824
>
> Zum fraglichen Zeitpunkt war es recht ruhig.
> Wenn es richtig trommelt, grellen Dir als Visualisierung
> quietschbunte "Mondsichel" um die Pole entgegen.

Ich hatte doch oben bereits einen Link gepostet was diese ominöser 
Effekt den niemand kennt sein könnte.

von G. K. (zumsel)


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von G. K. (zumsel)


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Christian M. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Alternativ können auch
>> Batteriespeicheranlagen so gesteuert werden, dass diese die Funktion
>> übernehmen.
>
> Wasch dasch wieda koschded, und vor allem bleibt dann noch die Frage:
> Wie umweltfreundlich ist die erneuerbare Energie überhaupt noch wenn ich
> alle 10 Jahre tonnenweise Akkus ersetzten muss.

Wasch dasch koschded tonnenweise CO2 in die Luft zu blasen.

von Christian M. (likeme)


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G. K. schrieb:
> Wasch dasch koschded tonnenweise CO2 in die Luft zu blasen.

Glückliche Pflanzen!

von G. K. (zumsel)


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Christian M. schrieb:

> Glückliche Pflanzen!

Erzähl uns mehr über diese Pflanzen die von Dürren profitieren.

von Lu (oszi45)


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G. K. schrieb:
> Beispiele:
.... Man liest: "Anlagen sind erforderlich, weil konventionelle 
Kraftwerke nicht nur Strom erzeugen, sondern (über ihr physikalisches 
Verhalten) automatisch auch das Netz stabilisieren. Wenn im Rahmen der 
Energiewende immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen und 
durch Strom aus erneuerbaren Energiequellen ersetzt werden, müssen 
Übertragungsnetzbetreiber alternative Lösungen finden."
Interessant wird, wer die nötige Netz-Stabilisierung bezahlen soll. 
Netzbetreiber werden ohne Not wenig Lust haben, für "Solar-Wunder" 
freiwillig Geld auszugeben. Übrigen gibt es recht wenig leistungsfähige 
Hochspannungsleitungen zwischen Spanien und dem Rest der EU.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian M. schrieb:
> Wasch dasch wieda koschded

Garantiert mehrere Größenordungen weniger als die Entsorgung des ganzen 
radioaktiven Mülls über die nächsten Jahrtausende.

Christian M. schrieb:
> Die anderen Technologien halten viel länger sind
> aber "Einwegmüll".

Für diese Aussage hast du Belege?

Christian M. schrieb:
> Den großen technologischen Sprung hat man trotz
> immensen Druck der letzten Jahre immer noch nicht geschafft.

Wenn du deinen Kopf mal aus deiner Blase rausziehen würdest könntest du 
die Fortschritte vielleicht sehen.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Lu schrieb:

> Interessant wird, wer die nötige Netz-Stabilisierung bezahlen soll.
> Netzbetreiber werden ohne Not wenig Lust haben, für "Solar-Wunder"
> freiwillig Geld auszugeben.

Und wer hat Lust und Geld für die Maßnahmen das Netz zu stützen wenn 
große Kraftwerke sich wegen Störungen vom Netz schalten?

Beitrag #7869487 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Und wer hat Lust und Geld für die Maßnahmen das Netz zu stützen wenn
> große Kraftwerke sich wegen Störungen vom Netz schalten?

Diese Aufwaende wurden frueher den Kraftwerksbetreibern auferlegt und 
war in deren Stromerzeugerpreisen enthalten.

Dafuer wurden sogar Stromerzeugeraggregate vorgehalten, die auch ein 
paar beachtliche Prozente Ersatzleistung ins Netz speisen konnten.
Die sind alle mit Stilllegung eines Kraftwerkes weg.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu schrieb:
> Übrigen gibt es recht wenig leistungsfähige
> Hochspannungsleitungen zwischen Spanien und dem Rest der EU.

Genau genommen sind die Übertragsleistungen bei ca. 4 GW, wobei eine 
Leitung erst vor kurzen mit 2 GW in Betrieb genommen wurde. Es soll auch 
eine neue Leitung durch die Biskaya in Kürze in Bau gehen.

Daneben besteht auch eine Leitung nach Marokko.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. K. schrieb:
> Und wer hat Lust und Geld für die Maßnahmen das Netz zu stützen wenn
> große Kraftwerke sich wegen Störungen vom Netz schalten?

Das Problem ist, die Netzstabilität wird immer schlechter, je weniger 
die konventionellen Kraftwerke werden und das Netz stabilisieren!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian M. schrieb:
> Glückliche Pflanzen!

Das ist sogar richtig. Gilt übrigens auch für Wasserpflanzen in Seen und 
Meeren.

G. K. schrieb:
> Erzähl uns mehr über diese Pflanzen die von Dürren profitieren.

Wenn man bedenkt, dass jeder kleine Windpark einen Einfluss auf das 
Klima der Größenordnung eines Wilseder Berges verursacht, gibt es schon 
viele solche Berge vor der Küste und an Land. Dazu kommt noch der 
Flächenverbrauch durch den Siedlungsdruck. Und schon wären wir in einem 
Randthema zum Hauptthema.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Das Problem ist, die Netzstabilität wird immer schlechter, je weniger
> die konventionellen Kraftwerke werden und das Netz stabilisieren!

Genaugenommen müßte den Einspeisern, die nicht zur Stabilisierung 
beitragen eine entsprechende Beteiligung einbehalten werden um damit die 
Speicher zu finanzieren. Benötigte Speicherkapazität, die man zusätzlich 
braucht um dutzende von Stromengpässen pro Jahr abzufedern, sind 
weiterhin EFuels die Wahl des geringsten Ressourcenverbrauchs und 
Umweltbelastung.

von Lu (oszi45)


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Dieter D. schrieb:
> braucht um dutzende von Stromengpässen pro Jahr abzufedern

Es waren >200, wie mit ein Pressesprecher eines Kraftwerks von 4 Jahren 
beichtete (weil die Grundlastkraftwerke nicht so blitzartig auf 
Lastwechsel reagieren können). Vor 10 Jahren waren es nur 3 Fälle.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Lu schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> braucht um dutzende von Stromengpässen pro Jahr abzufedern
>
> Es waren >200, wie mit ein Pressesprecher eines Kraftwerks von 4 Jahren
> beichtete (weil die Grundlastkraftwerke nicht so blitzartig auf
> Lastwechsel reagieren können). Vor 10 Jahren waren es nur 3 Fälle.

Immer mehr Leute kennen Betreiber, Pressesprecher, etc. persönlich.
Gerade bei den aktuellen Preisen eines Balkonkraftwerkes könnte die 
Anzahl weiter explodieren.

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