Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor? https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring
Lu schrieb: > Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor? > https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring Pass blos auf, der Admin ist wieder löschwütig wenns um solche Themen geht!
Lu schrieb: > Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor? > https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring Bist Du minderbemittelt oder einfach nur doof?
Christian M. schrieb: > Pass blos auf, der Admin ist wieder löschwütig wenns um solche Themen > geht! Bist Du eigentlich identisch mit christian_m280 aka Chregu, oder haben wir schon zwei Schwurbler namens Christian Müller?
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Lu schrieb: > Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor? Nö, nur trollig. Mal sehen was und von wem als nächstes kommt.
Hallo Lu, Lu schrieb: > Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor? nein, bis auf die Tatsache, dass bei Überfrequenz die Netzfrequenzregelung im Verbundnetz nicht mehr zu funktionieren scheint, Beispiel, gestern, 28.4.2025 Betrachtungszeitraum etwa 15:30 bis 17:30. Ich frage mich, wie lange die Leute in den Netzleitwarten das noch aushalten können.
Andreas M. schrieb: > Heute war Bargeld-Tag in Südwesteuropa. Aber nur in den wenigen Läden, deren Türen sich noch stromlos öffneten und die ohne Computerkasse abrechnen konnten.
Peter M. schrieb: > Ich frage mich, wie lange die Leute in den Netzleitwarten das noch > aushalten können. Ich schätze, die machen einfach ihren Job. Wo siehst Du das Problem?
Hmmm schrieb: > Bist Du eigentlich identisch mit christian_m280 aka Chregu, oder haben > wir schon zwei Schwurbler namens Christian Müller? Nein der bin ich nicht, nur habe ich einen Beitrag mit "Blackout Spanien" aufgemacht, zack bumm, gelöscht nach paar Minuten!
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"Die Tageszeitung El País berichtet, dass um 12:32 Uhr MEZ plötzlich 60 Prozent der erzeugten Energie aus dem Stromnetz verschwunden sind. Es fehlten also innerhalb von Sekunden 15 Gigawatt an Elektrizität." Quelle Heise: https://www.heise.de/news/Historischer-Stromausfall-in-Spanien-und-Portugal-Ursache-weiter-unklar-10365134.html Diese große Menge schnell ausregeln wird wohl nicht ganz einfach sein. Wenn natürlich Abschaltkriterien überall genau gleich definiert wurden, dann erfolgt sowas "wie geplant"?
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Lu schrieb: > Diese große Menge schnell ausregeln wird wohl nicht ganz einfach sein. Eine so große Menge stellt durchaus ein Problem dar, wenn es unangekündigt eintrifft. Vorher angekündigt wäre das zu schaffen. Interessant wäre, wenn jemand die Netzfrequenz ab ungefähr 15min vor dem Ausfall bis ungefähr 10min während des Ausfalls in Sekundenschritten aufgezeichnet hätte und posten könnte.
Christian M. schrieb: > Nein der bin ich nicht, nur habe ich einen Beitrag mit "Blackout > Spanien" aufgemacht, zack bumm, gelöscht nach paar Minuten! Waren da vielleicht schon im Eröffnungspost einige Öko-Bashings drin? Oder war der "Tonfall" einfach zu hämisch? Oder waren da Links auf VTler-Seiten drin? Aber anscheinend sind die Schlagwörterkombinationen in den aktuellen Selektoren enthalten, die dann zur schnellen Sichtung führen.
einzig Interessant ist noch, ob man es erfahren würde, wenn ein Blackout von einem Cyberangriff herrührt.
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Cyberangriff Das wird man uns bestimmt so verkaufen. Ich vermute einfach das Europaweit zu viel erneuerbares Equipment am Start ist. Es wird ja jedes Jahr mehr und mehr und dann läuft einfach mal das Fass über. Gibt es in Spanien noch Siesta um die Mittagszeit?
Hmmm schrieb: > Bist Du eigentlich identisch mit christian_m280 aka Chregu, oder haben > wir schon zwei Schwurbler namens Christian Müller? Nein, ich bin der Schwurbler! Und Corona-Leugner! Und Impfgegner! Und Pazifist! Und an Gott glaube ich auch! Gruss Chregu
Dieter D. schrieb: >> Nein der bin ich nicht, nur habe ich einen Beitrag mit "Blackout >> Spanien" aufgemacht, zack bumm, gelöscht nach paar Minuten! Meine Frage war, passiert das am 01.05. bei uns auch, schönes wolkenloses Wetter (Supernovasonne, hab ich das genannt, weil keine Wolken), keiner Arbeitet, Strom ohne Ende aber keiner der diesen nutzt. Dann flog beim Admin die superflinke Sicherung ;-)
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Christian M. schrieb: > Nein, ich bin der Schwurbler! Und Corona-Leugner! Und Impfgegner! Und > Pazifist! Und an Gott glaube ich auch! Also ein ganz normaler Typ!
Dieter D. schrieb: > Interessant wäre, wenn jemand die Netzfrequenz ab ungefähr 15min vor dem > Ausfall bis ungefähr 10min während des Ausfalls in Sekundenschritten > aufgezeichnet hätte und posten könnte. Keine Sekunden, aber immerhin: http://www.alexmumm.de/pg50Hz_de.htm
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(prx) A. K. schrieb: > Keine Sekunden, aber immerhin: > http://www.alexmumm.de/pg50Hz_de.htm Danke. Aber leider kann man daran nicht sehen, was ich gerne hätte nachsehen wollen. Mehr dazu nicht, um nicht noch mehr Spekulationen in die Welt zu setzen.
Nachdem das Interesse an dem Thema so groß ist, die große KI befragt Antworten gibt in der Quantität, wie beim Treppenlichtautomat ... Hiermit schreibe ich folgenden Wettbewerb aus: Wer zuerst einen seriösen Link zu der Stromausfallursache findet, eröffnet damit einen neuen Thread. Wer sich keinen Thread zu eröffnen zutraut, kann alternativ mir auch eine PN schicken. Wer zuerst postet oder schreibt hat gewonnen. Als Preis gibt es nur die Ehre der Erste gewesen zu sein. Die seriöse Quelle muss nicht auf Deutsch sein, aber google-translate muss es übersetzen können. Vermutlich wird es zuerst auf spanischen oder portugiesischen Seiten zu lesen sein.
Das liest sich auch interessant: "induzierte atmosphärische Vibration" https://www.watson.ch/international/energie/958458767-stromausfall-in-spanien-das-ist-ueber-die-ursache-bekannt Wobei das an DC-Störungen bei Hochspannungstransformatoren erinnert, die dann zur Sättigungseffekten des Kerns bei pos od. neg Halbwellen führen. Wobei ich jetzt nichts gelesen habe über besonders starke Sonnenwinde, die die Erde erreicht hätten.
(prx) A. K. schrieb: > Keine Sekunden, aber immerhin: > http://www.alexmumm.de/pg50Hz_de.htm Die dort verlinkte Datei Download Rohdaten vom Vortag (gzip): lineFreqYesterday.txt.gz enthält (heute) für jede Sekunde des 28.04. die Netzfrequenz, insgesamt 86401 Zeilen. Es gibt von Zeile 25368 bis 25421 und von 38018 bis 38054 insgesamt 39 Einträge mit 49.84x Hz, Minimum 49.841 Zeit ist UTC, die Einbrüche waren also gegen 09:00 und 12:30 MESZ (http://www.alexmumm.de/var/graph50hz_2.png)
Genau diese Daten habe ich mir auch gerade angesehen. Alle folgenden Zeitangaben UTC, d.h. für Ortszeit zwei Stunden addieren. Das heißt, nicht nur um 10:30, sondern schon um 07:00 war eine ganz ähnliche kritische Situation, die jedoch nicht zum Kollaps führte: um 06:59:53 UTC war die Frequenz noch 50,003 Hz, danach fiel sie innerhalb von 3 Minuten auf 49,843 (07:03:32-34). Das Tagesminimum war mit 49,841 um 10:33:39, ziemlich genau 3,5 Stunden später. Kann das Zufall sein? Das liegt an der 0,25-Stunden-Taktung durch den Börsenhandel. Am 03.04.2025 war die europäische Frequenz noch niedriger: 49,811, ebenfalls 07:00! Mir ist nichts von einem Ausfall bekannt. https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring Auf Swissgrid sind zur Zeit keine Angaben (NC) aus: P-Recarei (war gestern schon so) SLO-Divaca HR-Ernestinovo GR-Thessaloniki GR-Stefanos DK-Kassoe (0 Hz) Braut sich da im Osten auch etwas zusammen?
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Helmut H. schrieb: > Zeit ist UTC, die Einbrüche waren also gegen 09:00 und 12:30 MESZ > (http://www.alexmumm.de/var/graph50hz_2.png) Die Peaks (sowohl nach oben als auch nach unten) um die vollen Stunden sind (in Grenzen) normal. Der Strom wird ja in Stundenintervallen an der Börse gehandelt und immer um die volle Stunde herum wird zwischen verschiedenen Kraftwerken umgeschaltet. Das Umschalten geht nicht 100% gleichzeitig und die Kraftwerke sind ja auch an anderen Orten und daher kommt es zu diesen Peaks. Den Einbruch um 09:00h würde ich also nicht als ungewöhnlich ansehen. Der um 12:30h dürfte mit dem Problem in Spanien zusammenhängen.
Helmut H. schrieb: > Die dort verlinkte Datei Download Rohdaten vom Vortag Danke, die hatte ich nicht gesehen, aber gleich geholt. Es ist zwar etwas darauf zu sehen, aber ist nicht deutlich genug weder in die eine noch in die andere Richtung. Die Entfernung zum Geschehnis ist auch groß.
Mal etwas Futter: https://physics.stackexchange.com/questions/848666/what-is-induced-atmospheric-vibration
Christian M. schrieb: > Und Corona-Leugner! Ich habe gerade einen durch Coronaviren hervorgerufenen Schnupfen. Also kann ich bestätigen: Coronaviren gibt es!
G. K. schrieb: > Die spanischen AKWs sind noch nicht wieder online, s. Anhang. KKWs wieder hoch zu fahren, kann allein schon aufgrund der Reaktorphysik ein wenig dauern.
Lu schrieb: > Kommt Euch heute irgendetwas spanisch vor? Was soll da spanisch sein? Nur weil die Messwerte "NC" sind, ist noch lange nix im Argen. Der Black-Out in Spanien (+Portugal) der wird noch untersucht! Tolle Theorien und Dementis schwirren ja zur Genüge durch die Luft.
Dieter D. schrieb: > Das liest sich auch interessant: "induzierte atmosphärische Vibration" Ich glaube hier werden viele Dinge nur halb er zählt, oder die Übermittler bringen durch schlechte Übersetzung nur mehr Verwirrung. Für mich sind die bisherigen Erklärungen ziemlich wirr. Aber im PDF wird die Regen-Wind-induzierter Schwingung von Tragseilen beschrieben. Könnte gut sein, dass durch pendelnde HS Freileitungen Spannungen induziert wurden, oder aber sich die Seile zu nahe kamen und sich ein Kurzschlusslichtbogen bildet. Aber z.Z. ist da die Informationslage doch sehr dürftige!
Gerd E. schrieb: > Der Strom wird ja in Stundenintervallen an der Börse gehandelt Hey, schämst du dich nicht hier in einem Tech-Forum von Strom zu sprechen, statt von elektrischer Energie zu schreiben!
Cha-woma M. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Das liest sich auch interessant: "induzierte atmosphärische Vibration" > > Ich glaube hier werden viele Dinge nur halb er zählt, oder die > Übermittler bringen durch schlechte Übersetzung nur mehr Verwirrung. > Für mich sind die bisherigen Erklärungen ziemlich wirr. > Aber im PDF wird die Regen-Wind-induzierter Schwingung von Tragseilen > beschrieben. Könnte gut sein, dass durch pendelnde HS Freileitungen > Spannungen induziert wurden, oder aber sich die Seile zu nahe kamen und > sich ein Kurzschlusslichtbogen bildet. Mit dieser Theorie habe ich nicht gerechnet. Gemeint war wahrscheinlich Sonnenstürme. Diese haben Einfluss auf das Magnetfeld der Erde und können in Leitungen Ströme mit kleiner Frequenz induzieren, die dann zu einer Abschaltung führen können. Ist eher ein Problem bei großen Netzausdehnungen (Quebec, Labrador). https://en.wikipedia.org/wiki/March_1989_geomagnetic_storm Europa ist enger vermascht. Also eher nicht so kritisch. Was aber beobachtet wurde, sind interarea oscillations mit 0.21Hz zwischen Iberischer Halbinsel und Baltikum kurz vor dem Ereignis. Abwarten. Irgendwann gibt es einen Bericht mit Ursachen und Maßnahmen.
G. K. schrieb: > Die spanischen AKWs sind noch nicht wieder online, s. Anhang. Aus dem Chart kann man eigentlich gut sehen (energy-charts_Public_net_electricity_generation_in_Spain_in_week_18_202 5.png), dass ca. 20 GW PV-Leistung und ca. 13 GW aus anderen Erzeugern eingespeist wurde. In Weltonline wird zitiert: "Spekulationen zufolge könnte auch eine die Nachfrage übersteigende Solarstrom-Produktion zu den Auslösern gehören. Nach Einschätzung des spanischen Energiesystem-Experten Miguel de Simón Martín von der Universität León wird die spanische Stromversorgung derzeit in hohem Tempo umgebaut ........ Ein Problem dabei ist, dass konventionelle Kraftwerke mit ihren großen Synchron-Generatoren „rotierende Massen“ oder „Trägheiten“ bereitstellen, die wie Stoßdämpfer dabei helfen, die Frequenz im Netz stabil bei 50 Hertz zu halten. In einem erneuerbaren Stromsystem ohne Großkraftwerke muss die Wirkung der Schwungmassen durch elektronische Frequenzhaltung ersetzt werden. " ""die wie Stoßdämpfer dabei helfen"",das ist wieder Journalisten Quatsch! Die rotierenden Massen sind die Momentan-Reserven des Netzes. Die "13 GW aus anderen Erzeugern" werden mit rotierende Generatoren erzeugt, die mit ihren rotieren Massen ständig (in Echtzeit) das Netz stabilisieren. PV-Anlagen haben keine Speicher, die in Echtzeit das Netz stabilisieren. Ein Kurzschluss kann also schlagartig das Netz zusammenbrechen lassen. Weil durch die PV-Einspeisung ca. 60% der Momentan-Reserve der Rotations-Energie fehlt!
Giovanni schrieb: > Mit dieser Theorie habe ich nicht gerechnet. > > Gemeint war wahrscheinlich Sonnenstürme. Diese haben Einfluss auf das > Magnetfeld der Erde und können in Leitungen Ströme mit kleiner Frequenz > induzieren, die dann zu einer Abschaltung führen können. > Ist eher ein Problem bei großen Netzausdehnungen (Quebec, Labrador). Es wird halt viel spekuliert, ohne erst mal Verantwortliche zu Wort zu kommen zu lassen. Und Sonnenstürme sind weltweit messbar!
Giovanni schrieb: > Was aber beobachtet wurde, sind interarea oscillations mit 0.21Hz > zwischen Iberischer Halbinsel und Baltikum kurz vor dem Ereignis. Der Wert erinnert an die internen Regelzeitkonstanten von Wechselrichtern. Vielleicht sind diese zu wenig divers, also zu viele haben die gleiche. Es gab schon mal Schwingungen im Netz im letzten Jahrhundert, die durch zu viele Generatoren mit gleicher Massenträgheit und gleicher Regelzeitkonstante verursacht wurden.
Torsten B. schrieb: > Auf Swissgrid sind zur Zeit keine Angaben (NC) aus: > P-Recarei (war gestern schon so) > SLO-Divaca > HR-Ernestinovo > GR-Thessaloniki > GR-Stefanos > DK-Kassoe (0 Hz) > Braut sich da im Osten auch etwas zusammen? Nein, da braut sich nix zusammen!
Dieter D. schrieb: > Es gab schon mal Schwingungen im Netz im letzten Jahrhundert, die durch > zu viele Generatoren mit gleicher Massenträgheit und gleicher > Regelzeitkonstante verursacht wurden. Wann und Wo? Sowas kann vllt. in einem kleinen Netz passieren, also eine typische Insel! Deswegen sind dort die Aufgaben verteilt. Ein Teil der Generatoren fährt Grundlast, die anderen sind im Regelbetrieb.
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Dieter D. schrieb: > Es gab schon mal Schwingungen im Netz im letzten Jahrhundert, die durch > zu viele Generatoren mit gleicher Massenträgheit und gleicher > Regelzeitkonstante verursacht wurden. Meinst du dies? https://www.iee.uni-rostock.de/storages/uni-rostock/Alle_IEF/IEE/Publikationen_EEV/URSACHEN_VON_NETZPENDELUNGEN.pdf https://www.ieh.uni-stuttgart.de/dokumente/publikationen/2012_Probst_Neuer_Ansatz_zur_Daempfung_von_Frequenzpendelungen.pdf
Cha-woma M. schrieb: > ""die wie Stoßdämpfer dabei helfen"",das ist wieder Journalisten > Quatsch! Zielgruppe!
Wie können 15 GigaWatt einfach so verschwinden? Stenkelfeld? https://www.youtube.com/watch?v=jZTgQBds8jI Oder so? https://www.youtube.com/watch?v=B88OOlQ3sIc
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Der spanische Netzbetreiber liefert erste Infos: https://elpais.com/sociedad/2025-04-29/lo-que-se-sabe-y-no-del-apagon-masivo-red-electrica-niega-un-ciberataque-mientras-el-gobierno-se-resiste-a-descartar-nada.html Das man Trägheit auch ohne konventionelle Kraftwerke bekommen kann verschweigen die üblichen Verdächtigen mal wieder.
G. K. schrieb: > Das man Trägheit auch ohne konventionelle Kraftwerke bekommen kann > verschweigen die üblichen Verdächtigen mal wieder. Und die wären?
G. K. schrieb: > Das man Trägheit auch ohne konventionelle Kraftwerke bekommen kann Mit großen Schwungrädern zum Beispiel. Alternativ können auch Batteriespeicheranlagen so gesteuert werden, dass diese die Funktion übernehmen. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-warum-gross-batteriespeicher-wichtig-fuer-das-stromnetz-der-zukunft-sind/100004729.html
Die Sonnenaktivität lässt sich hier ganz gut erkennen. https://earth.nullschool.net/#2025/04/28/0925Z/space/surface/level/anim=off/overlay=aurora/orthographic=-21.29,48.70,686/loc=-4.320,40.824 Zum fraglichen Zeitpunkt war es recht ruhig. Wenn es richtig trommelt, grellen Dir als Visualisierung quietschbunte "Mondsichel" um die Pole entgegen. siehe z.B. von vorletzter Woche: https://earth.nullschool.net/#2025/04/16/1925Z/space/surface/level/anim=off/overlay=aurora/orthographic=-11.61,47.95,492/loc=-4.580,40.265
Dieter D. schrieb: > Alternativ können auch > Batteriespeicheranlagen so gesteuert werden, dass diese die Funktion > übernehmen. Wasch dasch wieda koschded, und vor allem bleibt dann noch die Frage: Wie umweltfreundlich ist die erneuerbare Energie überhaupt noch wenn ich alle 10 Jahre tonnenweise Akkus ersetzten muss. Blei könnte man gut wieder aufbereiten, leider mit Energie, halten vielleicht 2...4 Jahre im zyklischen Betrieb. Die anderen Technologien halten viel länger sind aber "Einwegmüll". Den großen technologischen Sprung hat man trotz immensen Druck der letzten Jahre immer noch nicht geschafft. Es tun sich viele Ideen auf, die man gut vermarktet, aber am Ende war es bisher immer teure lauwarme Luft von arbeitslosen Forscher*innen;-)
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Die Sonnenaktivität lässt sich hier ganz gut erkennen. > > https://earth.nullschool.net/#2025/04/28/0925Z/space/surface/level/anim=off/overlay=aurora/orthographic=-21.29,48.70,686/loc=-4.320,40.824 > > Zum fraglichen Zeitpunkt war es recht ruhig. > Wenn es richtig trommelt, grellen Dir als Visualisierung > quietschbunte "Mondsichel" um die Pole entgegen. Ich hatte doch oben bereits einen Link gepostet was diese ominöser Effekt den niemand kennt sein könnte.
Cha-woma M. schrieb: > G. K. schrieb: >> Das man Trägheit auch ohne konventionelle Kraftwerke bekommen kann >> verschweigen die üblichen Verdächtigen mal wieder. > > Und die wären? Beispiele: https://www.windbranche.de/news/nachrichten/artikel-38727-stabile-stromnetze-amprion-nimmt-ersten-rotierenden-phasenschieber-in-baden-wuerttemberg-in-betrieb https://www.siemens-energy.com/de/de/home/pressemitteilungen/am-puls-der-energiewende-siemens-energy-stabilisiert-deutsches-stromnetz.html
Christian M. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Alternativ können auch >> Batteriespeicheranlagen so gesteuert werden, dass diese die Funktion >> übernehmen. > > Wasch dasch wieda koschded, und vor allem bleibt dann noch die Frage: > Wie umweltfreundlich ist die erneuerbare Energie überhaupt noch wenn ich > alle 10 Jahre tonnenweise Akkus ersetzten muss. Wasch dasch koschded tonnenweise CO2 in die Luft zu blasen.
Christian M. schrieb: > Glückliche Pflanzen! Erzähl uns mehr über diese Pflanzen die von Dürren profitieren.
G. K. schrieb: > Beispiele: .... Man liest: "Anlagen sind erforderlich, weil konventionelle Kraftwerke nicht nur Strom erzeugen, sondern (über ihr physikalisches Verhalten) automatisch auch das Netz stabilisieren. Wenn im Rahmen der Energiewende immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen und durch Strom aus erneuerbaren Energiequellen ersetzt werden, müssen Übertragungsnetzbetreiber alternative Lösungen finden." Interessant wird, wer die nötige Netz-Stabilisierung bezahlen soll. Netzbetreiber werden ohne Not wenig Lust haben, für "Solar-Wunder" freiwillig Geld auszugeben. Übrigen gibt es recht wenig leistungsfähige Hochspannungsleitungen zwischen Spanien und dem Rest der EU.
Christian M. schrieb: > Wasch dasch wieda koschded Garantiert mehrere Größenordungen weniger als die Entsorgung des ganzen radioaktiven Mülls über die nächsten Jahrtausende. Christian M. schrieb: > Die anderen Technologien halten viel länger sind > aber "Einwegmüll". Für diese Aussage hast du Belege? Christian M. schrieb: > Den großen technologischen Sprung hat man trotz > immensen Druck der letzten Jahre immer noch nicht geschafft. Wenn du deinen Kopf mal aus deiner Blase rausziehen würdest könntest du die Fortschritte vielleicht sehen.
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Lu schrieb: > Interessant wird, wer die nötige Netz-Stabilisierung bezahlen soll. > Netzbetreiber werden ohne Not wenig Lust haben, für "Solar-Wunder" > freiwillig Geld auszugeben. Und wer hat Lust und Geld für die Maßnahmen das Netz zu stützen wenn große Kraftwerke sich wegen Störungen vom Netz schalten?
Beitrag #7869487 wurde vom Autor gelöscht.
G. K. schrieb: > Und wer hat Lust und Geld für die Maßnahmen das Netz zu stützen wenn > große Kraftwerke sich wegen Störungen vom Netz schalten? Diese Aufwaende wurden frueher den Kraftwerksbetreibern auferlegt und war in deren Stromerzeugerpreisen enthalten. Dafuer wurden sogar Stromerzeugeraggregate vorgehalten, die auch ein paar beachtliche Prozente Ersatzleistung ins Netz speisen konnten. Die sind alle mit Stilllegung eines Kraftwerkes weg.
Lu schrieb: > Übrigen gibt es recht wenig leistungsfähige > Hochspannungsleitungen zwischen Spanien und dem Rest der EU. Genau genommen sind die Übertragsleistungen bei ca. 4 GW, wobei eine Leitung erst vor kurzen mit 2 GW in Betrieb genommen wurde. Es soll auch eine neue Leitung durch die Biskaya in Kürze in Bau gehen. Daneben besteht auch eine Leitung nach Marokko.
G. K. schrieb: > Und wer hat Lust und Geld für die Maßnahmen das Netz zu stützen wenn > große Kraftwerke sich wegen Störungen vom Netz schalten? Das Problem ist, die Netzstabilität wird immer schlechter, je weniger die konventionellen Kraftwerke werden und das Netz stabilisieren!
Christian M. schrieb: > Glückliche Pflanzen! Das ist sogar richtig. Gilt übrigens auch für Wasserpflanzen in Seen und Meeren. G. K. schrieb: > Erzähl uns mehr über diese Pflanzen die von Dürren profitieren. Wenn man bedenkt, dass jeder kleine Windpark einen Einfluss auf das Klima der Größenordnung eines Wilseder Berges verursacht, gibt es schon viele solche Berge vor der Küste und an Land. Dazu kommt noch der Flächenverbrauch durch den Siedlungsdruck. Und schon wären wir in einem Randthema zum Hauptthema.
Cha-woma M. schrieb: > Das Problem ist, die Netzstabilität wird immer schlechter, je weniger > die konventionellen Kraftwerke werden und das Netz stabilisieren! Genaugenommen müßte den Einspeisern, die nicht zur Stabilisierung beitragen eine entsprechende Beteiligung einbehalten werden um damit die Speicher zu finanzieren. Benötigte Speicherkapazität, die man zusätzlich braucht um dutzende von Stromengpässen pro Jahr abzufedern, sind weiterhin EFuels die Wahl des geringsten Ressourcenverbrauchs und Umweltbelastung.
Dieter D. schrieb: > braucht um dutzende von Stromengpässen pro Jahr abzufedern Es waren >200, wie mit ein Pressesprecher eines Kraftwerks von 4 Jahren beichtete (weil die Grundlastkraftwerke nicht so blitzartig auf Lastwechsel reagieren können). Vor 10 Jahren waren es nur 3 Fälle.
Lu schrieb: > Dieter D. schrieb: >> braucht um dutzende von Stromengpässen pro Jahr abzufedern > > Es waren >200, wie mit ein Pressesprecher eines Kraftwerks von 4 Jahren > beichtete (weil die Grundlastkraftwerke nicht so blitzartig auf > Lastwechsel reagieren können). Vor 10 Jahren waren es nur 3 Fälle. Immer mehr Leute kennen Betreiber, Pressesprecher, etc. persönlich. Gerade bei den aktuellen Preisen eines Balkonkraftwerkes könnte die Anzahl weiter explodieren.
Neues Futter: https://www.youtube.com/watch?v=oF5rHr0qapg Den üblichen Youtube & µc.net Pöbel wird dieses Video mangels klarer Schuldiger sicherlich enttäuschen, weil wahrscheinlich alles nix neues sondern nur anders.
G. K. schrieb: > wird dieses Video mangels klarer Schuldiger sicherlich enttäuschen, weil Naja, die Medien und die Experten wollen vielleicht den Schuldigen keine Bühne bieten, wenn es welche geben sollte.
(prx) A. K. schrieb: > Geduld. Solche Analysen dauern, ggf auch Monate. ... und übersehen gerne mal ein paar Dinge, wenn sie nicht ins gewollte Bild passen: Dieter D. schrieb: > die Medien und die Experten wollen vielleicht den Schuldigen keine > Bühne bieten Kaum war das Licht aus, kamen schon Meldungen, dass ein Cyberangriff ausgeschlossen sei und sowas in Deutschland niemals passieren könne - auf welchen Fakten auch immer diese beruht haben wollen.
Manfred P. schrieb: > Kaum war das Licht aus, kamen schon Meldungen, dass ein Cyberangriff > ausgeschlossen sei und sowas in Deutschland niemals passieren könne - > auf welchen Fakten auch immer diese beruht haben wollen. Zeig mal.
Manfred P. schrieb: > Kaum war das Licht aus, kamen schon Meldungen, dass ein Cyberangriff > ausgeschlossen sei und sowas in Deutschland niemals passieren könne - Das sind Routine-Sprüche und es lohnt es nicht, solchen Aussagen großen Wert beizumessen. Was sollen sie denn sagen? Meine Güte, Du bist dafür doch alt genug, wirst solche Rituale schon oft genug erlebt haben. ;) Es bringt trotzdem nichts, schon vorsorglich ohne ausreichende Informationen wild herum zu spekulieren, in der Gewissheit, man werde sowieso belogen. Da kommt nämlich auch nichts Erhellendes bei raus. Ergebnisse offizieller Untersuchungen kannst Du auch noch in der Luft zerreißen, wenn sie auf dem Tisch liegen. Wenn es dann noch interessiert - sowas liegt oft jenseits der Aufmerksamkeitsspanne heutiger Medienkundschaft. Zum frühen Zeitpunkt geht es hoch her, jeder beteiligt sich, aber keiner weiss was. Später, wenn man sinnvoll und nüchtern drüber reden könnte, mancht es kaum jemand mehr.
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Manfred P. schrieb: > Kaum war das Licht aus, kamen schon Meldungen, dass ein Cyberangriff > ausgeschlossen sei ... Das ist mir auch aufgefallen. Als ob das bei den Medienhäusern schon für diesen Fall in der Schublade lag. (prx) A. K. schrieb: > Das sind Routine-Sprüche und es lohnt es nicht, solchen Aussagen großen > Wert beizumessen. Das Problem sind aber hier auch die Medienkonsumenten. Wenn die ehrliche Aussage, wir wissen leider noch gar nichts beim Kunden deutlich schlechter ankommt, als zu behaupten es wäre kein Hacking (die Autokorrektur wollte hier Hijacking haben) gewesen.
Dieter D. schrieb: > Das Problem sind aber hier auch die Medienkonsumenten. Yep. Sagt man nichts, kommt der Vorwurf, etwas zu verschweigen. Also muss man etwas sagen, ob sinnvoll oder nicht.
G. K. schrieb: >> Kaum war das Licht aus, kamen schon Meldungen, dass ein Cyberangriff >> ausgeschlossen sei und sowas in Deutschland niemals passieren könne - >> auf welchen Fakten auch immer diese beruht haben wollen. > Zeig mal. Ich verfüge über keine Daueraufzeichnung der Fernsehnachrichten. (prx) A. K. schrieb: > Das sind Routine-Sprüche und es lohnt es nicht, solchen Aussagen großen > Wert beizumessen. Was sollen sie denn sagen? Meine Güte, Du bist dafür > doch alt genug, wirst solche Rituale schon oft genug erlebt haben. ;) Es mangelt mir trotzdem am Verständnis für diese Beruhigungsmärchen. (prx) A. K. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Das Problem sind aber hier auch die Medienkonsumenten. > Yep. Sagt man nichts, kommt der Vorwurf, etwas zu verschweigen. Also > muss man etwas sagen, ob sinnvoll oder nicht. Man muss gelegentlich aufs Klo, aber nicht S**** in den Nachrichten absondern. "Die Stromversorgung in xy ist zusammengebrochen, die Ursache ist derzeit nicht bekannt" - Ende.
Heute mal nachgelesen bei https://www.netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm#2025_04 "Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse Am 28.04.2025 ereignete sich ein großflächiger Stromausfall in Spanien und Portugal. An dem sonnigen Tag wurde viel Strom nach Frankreich exportiert, in Spanien lag der Anteil regenerativer Stromerzeugung bei ca. 83 Prozent. Um 12:33 Uhr ereignete sich eine Netzstörung oder ein Ausfall eines größeren PV-Parks. Nach ca. 1,5 Sekunden verlor das Netz einen weiteren Einspeiser. Scheinbar kam es dadurch zu Unstabilitäten im Netz, so dass nach weiteren 3,5 Sekunden sich die Leitungen nach Frankreich (zum Verbundnetz) wegen Überlast abschalteten. Damit war die iberische Halbinsel ein Inselnetz mit Leistungsüberschuss. Die Frequenz stieg an, bis die Erzeuger wegen Überfrquenz abschalteten. Mit dem Wegfall dieser Einspeiser gab es ein Leistungsdefizit, wodurch die Frequenz absackte, bis sich alle Erzeuger nun wegen Unterfrequenz vom Netz trennten. ..."
Lu schrieb: > "Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse Für mich liest sich das widersprüchlich: In Spanien fällt ein Einspeiser aus, was ja die Menge Richtung Frankreich verringern sollte. Kurz drauf fällt ein weiterer Einspeiser weg, also wäre noch weniger Überschuß Richtung Frankreich da. Und nun, wo die Menge noch geringer ist, geht die Leitung wegen Überlast vom Netz? Ab da passt es dann: Zuviel Sonne und Frankreich als Abnehmer ausgefallen, kracht das Netz nach oben und man bekommt es nicht mehr zeitnah eingeregelt. Unabhängig davon muß noch geklärt werden, warum zeitnah zwei Einspeiser ausfallen.
Thesen: In deutschen Umspannern ist mittlerweile recht viel passive Technik (Drosseln, Kondensatoren, auch schaltbar) verbaut. Und es kommt auch immer mehr aktive Technik (STATCOMs, Schwungräder, Phasenschiebertrafos) dazu. Diesen Kram verbaut man sicherlich nicht aus Jux und Dollerei. Ein kurzer stichprobenartiger Blick auf die Luftbilder von spanischen Umspannern zeigt das dort recht wenig von diesem Kram verbaut ist. Möglicherweise wurde in Spanien versäumt das Stromnetz hinreichend an neue Gegebenheiten anzupassen. Zum Wiederaufbau des spanischen Netzes: Spanien ist über mehrere Drehstrom Leitungen und mit einer HGÜ (2 * 1GW) an Frankreich angebunden. Vermutlich konnte der spanische Netzbetreiber diese Kombi gut zum anfahren des Netzes nutzen. Also von vornherein ein Netz aufbauen welches synchron zum Nachbarn lief und über die HGÜ variabel und nach Bedarf Leistung rein oder raus nehmen.
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Lu schrieb: > Heute mal nachgelesen bei > https://www.netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm#2025_04 > > "Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse > ... Also das, was hier vor Jahren auch schon angemeckert wurde: Die Schaltschwellen der Lastabwürfe (für beide Enden der Frequenz) sind für Solar- und Windparks sowie Großkraftwerke überall sehr gleich, teilweise bis aufs Millihertz genau. Hierzulande wollte man daher die Frequenzen der Erneuerbaren in Fenster verschieben, damit eben nicht auf einen Schlag alle Solarparks abschalten, wenn die Frequenz zu groß oder zu klein wird. Ich bin kein Energietechniker. +/-5% Regelmarge erscheint mir für so ein komplexes System sehr eng bemessen. Welche Probleme würden denn auftreten, wenn man zB Solarparks bei Unterfrequenz noch sehr viel später vom Netz nehmen würde als heute? Damit würde man solche Komplettausfälle evtl weiter reduzieren können. generell sehe ich bei einem Kraftwerk eine Unterdrehzahl der Turbinensätze eher unkritisch, als Überdrehzahl...
Roland E. schrieb: > Also das, was hier vor Jahren auch schon angemeckert wurde: > Die Schaltschwellen der Lastabwürfe (für beide Enden der Frequenz) sind > für Solar- und Windparks sowie Großkraftwerke überall sehr gleich, > teilweise bis aufs Millihertz genau. Das ist schon lange nicht mehr so: https://www.elektro.net/media/file/Mp9OAB5Tk7/7d857ba7/032_DE_21_11_EI44.pdf Passt eben nicht zur üblichen Propaganda vom totalen Untergang der ganzen Youtube-Onkels, welche dieses Märchen wahrscheinlich noch in 10 Jahren erzählen werden.
Roland E. schrieb: > Ich bin kein Energietechniker. +/-5% Regelmarge erscheint mir für so ein > komplexes System sehr eng bemessen. Woraus liest du die +5% bis -5% raus? Das Regelband hat ja auch noch eine zeitliche Stufung, mit der die Leistung erhöht oder gesenkt wird. Neben den reinen Energieerzeugern gibt es auch noch steuerbare Lasten, die abgeschaltet werden. Hinzu kommen noch die Pumpspeicherwerke. Die Bandbreite ist schon richtig gewählt.
Manfred P. schrieb: > Unabhängig davon muß noch geklärt werden, warum zeitnah zwei > Einspeiser ausfallen. Geldgier! Die PV-Parks wurden rigoros gebaut in der Extremadura. Geld für die nötigen Netzstabilisierungsmaßnahmen unterließ man. Zeitgleich waren Gaskraftwerke abgeschaltete, die erst zeitraubend wieder ans Netz gebracht wurden. Diese Kraftwerke waren außer Betrieb, weil sie ihren Strom nicht einspeisen durften und die Nulleinspeisung nicht vergütet wird. https://www.op-online.de/wirtschaft/spanien-im-dunkeln-wegen-zu-vieler-erneuerbarer-energien-zr-93709332.html
Bei allen Interpretationen wurde nur die Frequenz betrachtet. Es spielt aber auch die Netzspannung einer Rolle. Eine Über- und Unterspannung in einem Unternetz kann auch zu einer Abschaltung führen. Diese Daten müßte auch einbezogen werden und zumindest in den Erklärungen auftauchen.
Cha-woma M. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Ich bin kein Energietechniker. +/-5% Regelmarge erscheint mir für so ein >> komplexes System sehr eng bemessen. > > Woraus liest du die +5% bis -5% raus? > ... 47,5..51,5 Hz. Sind genau genommen sogar -5..+3%. > Das Regelband hat ja auch noch eine zeitliche Stufung, mit der die > Leistung erhöht oder gesenkt wird. Neben den reinen Energieerzeugern > gibt es auch noch steuerbare Lasten, die abgeschaltet werden. Hinzu > kommen noch die Pumpspeicherwerke. > > Die Bandbreite ist schon richtig gewählt. Das zweifel' ich so auch erst mal nicht an. Mich interessiert halt, was zur Festlegung der Zahlen geführt hat. Zumindest für ein paar Minuten sollten die Trafos und Generatoren auch mit 45Hz klar kommen...
Hier noch was zu Inter-Area-Oszillationen im europäischen Verbundnetz, enthält auch Simulationen über welche Leitungen die Schwingungen laufen: https://diglib.tugraz.at/download.php?id=5a33abb7680a1&location=browse
Dieter D. schrieb: > Bei allen Interpretationen wurde nur die Frequenz betrachtet. Es spielt > aber auch die Netzspannung einer Rolle. Eine Über- und Unterspannung in > einem Unternetz kann auch zu einer Abschaltung führen. Diese Daten müßte > auch einbezogen werden und zumindest in den Erklärungen auftauchen. Du hast also das Video angeschaut das ich gepostet habe.
G. K. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Bei allen Interpretationen .... > Du hast also das Video angeschaut das ich gepostet habe. Mit Interpretationen sind die Diskussionen gemeint. Du kannst es ändern, indem Du ein paar Sätze dazu aus einer der Quellen hier erwähnst.
Dieter D. schrieb: > Du kannst es ändern, > indem Du ein paar Sätze dazu aus einer der Quellen hier erwähnst. Nimm dir dabei einfach Dieter als Beispiel. Gern genommmene Quellen sind mitgehörte Unterhaltungen in der Münchner S-Bahn, oder der Schwippschwager eines früheren Arbeitskollegen des Zellenmitbewohners.
G. K. schrieb: > Hier noch was zu Inter-Area-Oszillationen im europäischen Verbundnetz Von 2017. Seite 73: "... muss auch ein besonderes Augenmerk auf zwei spezielle Leitungen gelegt werden. Beide befanden sich an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Bei den meisten Moden war bei diesen Leitungen eine starke Belastung durch die Schwingungsenergie zu erkennen. Dadurch könnten sie eine Schwachstelle des Netzes bei Inter-Area-Oszillationen darstellen." Siehe auch Abb 13 auf Seite 35.
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Helmut H. schrieb: > "... muss auch ein besonderes Augenmerk auf zwei spezielle > Leitungen gelegt werden. Beide befanden sich an der Grenze zwischen > Frankreich und Spanien. Bei den meisten Moden war bei diesen Leitungen > eine starke Belastung durch die Schwingungsenergie zu erkennen. Dadurch > könnten sie eine Schwachstelle des Netzes bei Inter-Area-Oszillationen > darstellen." Richtig Bumms scheinen die Leitungen auch nicht zu haben: 1*220KV: https://earth.google.com/web/search/Biescas,+Spain/@42.61964127,-0.28567882,1049.98056861a,0d,35.26777273y,227.51153232h,95.38957787t,0r/data=CnsaTRJHCiMweGQ1NzhjOWRkZjEzNWYxNToweDQwMThjNjUwOGNlOWNmMBnb6b3ndlBFQCEpxMg3gKPUvyoOQmllc2NhcywgU3BhaW4YASABIiYKJAkpN91iPZVEQBEltAQv8pJEQBlsSlJRcUr3PyE4ghe0ytT2P0ICCAEiGgoWR1VRbVpvQjNaWGNCd1QxMVBUZFRDdxACQgIIAEoNCP___________wEQAA 2*380KV: https://earth.google.com/web/search/Villefranque,+France/@43.4156324,-1.4430994,75.93563835a,0d,54.00983216y,43.92557602h,126.32326702t,0r/data=CoIBGlQSTgokMHhkNTEzZWQ2NWJkNmZlZTk6MHhkNzhkNGZiNmNiN2I2ZjczGa1rtBzot0VAIdJsHofBPPe_KhRWaWxsZWZyYW5xdWUsIEZyYW5jZRgBIAEiJgokCc5DZHMe3UVAEfUrSzcn2EVAGby7TiVNbR1AISj0WJ33Kh1AQgIIASIaChZheEVpN09hOXBmOTF6MGYwWjdtcGp3EAJCAggASg0I____________ARAA https://earth.google.com/web/search/Gurb,+Spain/@41.96207693,2.29561105,467.76351275a,0d,60y,332.60526438h,106.46320879t,0r/data=CnoaTBJGCiUweDEyYTUyMTM1MDE3MTQzN2Q6MHhjMDBiYTFkMmEyNjgwMjI0GW0weagS-URAIUG_Spkv6gFAKgtHdXJiLCBTcGFpbhgBIAEiJgokCYDxkpQ5UEVAEXEyojtnTkVAGSjNiSltq9G_IWAXE0G05dK_QgIIASIaChZRY2JuYU05d3l6NU4zWGx3MkZjcVdBEAJCAggASg0I____________ARAA Zum Vergleich eine neue Leitung (Wahle-Mecklar, 3,6KA-4KA) in Deutschland: https://earth.google.com/web/search/Gurb,+Spain/@52.24255096,10.34805255,84.3657021a,0d,60y,182.16134522h,94.42176258t,0r/data=CiwiJgokCYDxkpQ5UEVAEXEyojtnTkVAGSjNiSltq9G_IWAXE0G05dK_QgIIASIaChZZRTQ2b3h2cml5QkEyZXJxcTNPNW5BEAJCAggASg0I____________ARAA
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Hier ein Bericht über eine Inter-Area Oscillation zwischen Spanien und Frankreich 2016: https://eepublicdownloads.entsoe.eu/clean-documents/SOC%20documents/Regional_Groups_Continental_Europe/2017/CE_inter-area_oscillations_Dec_1st_2016_PUBLIC_V7.pdf Interessant: Fig 8: Die Frequenzschwankungen von 140 mHz in Spanien führten zu Leistungsschwingungen von 450 MW auf der 400 kV Leitung ES_VIC4BAI. Fig 9: Die Spannung brach dabei um bis zu 15 kV ein. Um die Oszillation zu stoppen wurde die übertragene Leistung von Spanien nach Frankreich von 2250 MW auf 1000 MW reduziert.
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(prx) A. K. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Geldgier! > > Mitunter auch "Nachher ist man klüger!". Naja, einfach mal PV-Felder in die Landschaft pflanzen und die Netzbeanspruchung per "real-life" Test eruieren. Ist bei den aufgetretenen Schadenssummen wohl kaum ein verantwortungsvolles Verhalten.
Je nun, ab und an ist halt wirklich ein einfaches "Shit happens". Die Wahrheit wird natürlich ein wilder Mix aus allen möglichen und unmöglichen Ursachen und Gründen sein, von denen ein Teil vorab hätte bekannt sein können müssen. Oliver
Oliver S. schrieb: > Je nun, ab und an ist halt wirklich ein einfaches "Shit happens". > > Die Wahrheit wird natürlich ein wilder Mix aus allen möglichen und > unmöglichen Ursachen und Gründen sein, von denen ein Teil vorab hätte > bekannt sein können müssen. Die Probleme mit der Verbindung Spanien <-> Frankreich sind wohl schon länger bekannt.
Update, jetzt ist es wohl ein Triple-Fault: https://elpais-com.translate.goog/economia/2025-05-05/aagesen-revela-que-la-red-electrica-sufrio-un-tercer-incidente-19-segundos-antes-del-apagon.html?_x_tr_sl=es&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=en-US&_x_tr_pto=wapp https://elpais.com/economia/2025-05-05/aagesen-revela-que-la-red-electrica-sufrio-un-tercer-incidente-19-segundos-antes-del-apagon.html
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G. K. schrieb: > Die spanischen AKWs sind noch nicht wieder online Auch heute noch nur 1400 MW gegenüber 3400 MW vorher. Und es dauerte 2 Tage bis überhaupt wieder nennenswert Leistung verfügbar war.
Cha-woma M. schrieb: > Geldgier! > Die PV-Parks wurden rigoros gebaut in der Extremadura. Geld für die > nötigen Netzstabilisierungsmaßnahmen unterließ man. Zeitgleich waren > Gaskraftwerke abgeschaltete, die erst zeitraubend wieder ans Netz > gebracht wurden. > Diese Kraftwerke waren außer Betrieb, weil sie ihren Strom nicht > einspeisen durften und die Nulleinspeisung nicht vergütet wird. > > https://www.op-online.de/wirtschaft/spanien-im-dunkeln-wegen-zu-vieler-erneuerbarer-energien-zr-93709332.html In dem Artikel den du zitierst steht ein dickes Fragezeichen. Der Rest ist Bild Niveau. Aber du machst daraus wieder (alternative) Fakten! Wie wäre es wenn du deine wüsten Spekulationen so lange für dich behältst, bis man genauere Infos veröffentlicht?
(prx) A. K. schrieb: > Auch heute noch nur 1400 MW gegenüber 3400 MW vorher. Zur Zeit laufen nur zwei Blöcke, das war aber im Vormonat auch schon mal so (2000 MW total). Laut Reuters war da der Grund: "Almaraz temporarily shut down the two units citing abundant wind energy supply as making operations uneconomic." https://www.reuters.com/business/energy/spain-suffered-multiple-power-incidents-build-up-full-blackout-2025-05-02/
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Helmut H. schrieb: > https://www.reuters.com/business/energy/spain-suffered-multiple-power-incidents-build-up-full-blackout-2025-05-02/ "... In the week before the blackout, Spain saw several power surges and cuts. A power cut disrupted railway signals and stranded at least 10 high-speed trains near Madrid on April 22. Transport Minister Oscar Puente said excessive voltage in the power network had triggered disconnections to protect substations." Das kann auf Probleme bei der Spannungshaltung im spanischen Netz hindeuten welche u.a. durch fehlende Kontrolle der Blindleistungen verursacht werden können, vgl. auch: Beitrag "Re: Test aktuelle Netzfrequenz" Die Vertriebsfuzzis von ABB, Siemens und Hitachi sind sicherlich schon in Scharen in Spanien unterwegs :-)
Helmut H. schrieb: > Laut Reuters war da der Grund: "Almaraz temporarily shut down the two > units citing abundant wind energy supply as making operations > uneconomic." Almaraz mit seinen Schwungmassen steht netztechnisch ziemlich zentral in der Gegend wo einer der Fehler aufgetreten ist, einer der Blöcke lief jedoch als der große Bumm passiert ist.
Udo S. schrieb: >> > https://www.op-online.de/wirtschaft/spanien-im-dunkeln-wegen-zu-vieler-erneuerbarer-energien-zr-93709332.html > In dem Artikel den du zitierst steht ein dickes Fragezeichen. Der Rest > ist Bild Niveau. Diesen Artikel hatte ich gestern angesehen, da gab es einen Link auf einen weiteren Bericht. Da steht, es habe eine Fehlinterpretation auf der Leitung zu Frankreich gegeben, die anstatt abzuschalten hätte liefern müssen.
Manfred P. schrieb: > Da steht, es habe eine Fehlinterpretation auf > der Leitung zu Frankreich gegeben, die anstatt abzuschalten hätte > liefern müssen. Da die Leitungen nach Frankreich bisher etwas schwächlich sind, wird man damit kaum ganz Spanien aus dem Gleichgewicht gebracht haben? 4TW?
Manfred P. schrieb: > Diesen Artikel hatte ich gestern angesehen, da gab es einen Link auf > einen weiteren Bericht. Da steht, es habe eine Fehlinterpretation auf > der Leitung zu Frankreich gegeben, die anstatt abzuschalten hätte > liefern müssen. Den von dir gemeinten Link konntest du nicht posten?
Lu schrieb: > Da die Leitungen nach Frankreich bisher etwas schwächlich sind, wird man > damit kaum ganz Spanien aus dem Gleichgewicht gebracht haben? 4TW? Chaos-Theorie, kleine Ursache, große Wirkung? Der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt? Die Leitung nach Frankreich der sprichwörtliche seidene Faden an dem alles hing? Der Atemhauch, der das Kartenhaus zum Einsturz bringt? Der erste Stein der kippt und die Dominosteine reihum zum Umfallen bringt? ........
Dieter D. schrieb: > Klaus schrieb: >> Lu schrieb: >>> 4TW? >> >> Nur Faktor > > Es waren 4 Quettawatt. 4 Giga-Watt kann zwischen Frankreich und Spanien an elektrischer Energie ausgetauscht werden. In naher Zukunft kommt noch eine 2 Giga-Watt Leitung durch die Biskaya dazu.
G. K. schrieb: > Helmut H. schrieb: > >> Laut Reuters war da der Grund: "Almaraz temporarily shut down the two >> units citing abundant wind energy supply as making operations >> uneconomic." > > Almaraz mit seinen Schwungmassen steht netztechnisch ziemlich zentral in > der Gegend wo einer der Fehler aufgetreten ist, einer der Blöcke lief > jedoch als der große Bumm passiert ist. Nutzt halt nix, wenn der Schaltknoten irgendwann die Unterfrequenz erkennt und den Lastabwurf macht. Nach ein paar Sekunden wird auch der dickste Läufer langsamer, wenn die mehrfache Leistung rausgenuckelt wird...
Energy Chart Talks von Leonhard Probst (ISE) von gestern, fand ich interessant (bin nicht vom Fach): Energy Charts Interface (Zeitleiste war mir neu). Einschränkungen bei den angezeigten Frequenzwerten, da nur sekundengenau. Details zum Wiederaufbau des Netzes. Inter-Area Oszillationen (auch die von 2016, da war Solaranteil sehr gering). Frequenzschwingungen -> Spannungsschwingungen -> Blindleistung. Ablauf am Ausfalltag ( 1. 2. 3. Verlust, Trennung der Leitungen nach Frankreich, Totalausfall). Netzfrequenzvergleich Freiburg Malaga. Erläuterungen zur Momentanreserve: - Kraftwerke gaben während des Ausfalls in Spanien nur ca 2,7% der gespeicherten Rotationsenergie ab. - Klassisches Dampfkraftwerk: 9 MWs (472 MW Nettoleistung). - Blackhillock Battery Storage: 370 MWs. Folien: https://www.energy-charts.info/energy-charts_talks/Energy-Charts_Talks_47_Apagon.pdf Video: https://www.youtube.com/watch?v=ElDQr8Vueyw
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Helmut H. schrieb: > Erläuterungen zur Momentanreserve: > - Kraftwerke gaben während des Ausfalls in Spanien nur ca 2,7% der > gespeicherten Rotationsenergie ab. > - Klassisches Dampfkraftwerk: 9 MWs (472 MW Nettoleistung). > - Blackhillock Battery Storage: 370 MWs. Gute & sachliche Zusammenfassung. Aber mit den Zahlen komme ich nicht ganz klar. Trägheit in Netzen wird immer als "inertia constant H" in MWs/MVA angegeben. Also gespeicherte Energie / Scheinleistung der Einheit. Wasserkraft: H etwa 2-4 MWs/MVA Thermische Einheiten: H etwa 4-6 MWs/MVA Die "Tesla Batterie" in AUS (150MW) kann Virtual Inertia W = 3000MWs (das ist 50% von dem was South Australia braucht). Das Schwungrad in Moneypoint (IRL) hat W = 4000MWs, wobei Irland gesamt etwa 20.000MWs hat.
Helmut H. schrieb: > - Kraftwerke gaben während des Ausfalls in Spanien nur ca 2,7% der > gespeicherten Rotationsenergie ab. Um die gesamte Energie abzugeben müsste die Frequenz/Drehzahl bis auf 0 sinken :-) Aber wenn es darum geht Kurzschlüsse zu durchfahren werden werden Schwungräder noch lange ungeschlagen bleiben :-) BTW: Es gibt auch noch dieses Video über Netzbildende Wechselrichter: https://www.youtube.com/watch?v=pqdT4vG4SvE (Das wurde ein paar mal in dem o.g. Video angesprochen)
Hier wird über Spannungshaltungsprobleme und Blindleistungsprobleme im spanischen Netz berichtet: https://www.lasexta.com/noticias/nacional/red-electrica-reconocio-informe-que-seis-dias-antes-apagon-sistema-sufrio-combinacion-incidencias-que-nunca-habian-coincidido_20250505681885af319ae75da4c0b359.html In Umspanner Borken steht seit 5 Jahren so eine Kiste: https://new.abb.com/news/de/detail/56880/abb-setzt-innovative-netztechnologie-zur-unterstutzung-der-energiewende-ein https://www.hitachienergy.com/products-and-solutions/facts/statcom/statcom-hybrid Wahrscheinlich würden sich solche Kisten im spanischen Netz gut machen. BTW: Der HGÜ Konverter in Wolmirstedt macht auch erstmal in Blindleistung bis die Leitung fertig ist: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/boerde/wolmirstedt-stromtrasse-suedostlink-konverter-104.html
G. K. schrieb: > BTW: Der HGÜ Konverter in Wolmirstedt macht auch erstmal in > Blindleistung bis die Leitung fertig ist: Was hat das mit der Momentanreserve des elektrischen Netzes zu tun?
Was Aktuelles: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/stromausfall-in-spanien-und-portugal-was-wissen-wir-faktenfuchs,UkKJHlw Summa summarum: Es gibt etliche Theorien, aber schlüssig ist noch nichts bzgl. des Stromausfalls!
Cha-woma M. schrieb: > schlüssig ist noch nichts bzgl. des Stromausfalls! Wenn die Ursache öko-dominant sein sollte, kommt es irgendwann als Randnotiz, nur um es erwaehnt zu haben.
Cha-woma M. schrieb: > G. K. schrieb: >> BTW: Der HGÜ Konverter in Wolmirstedt macht auch erstmal in >> Blindleistung bis die Leitung fertig ist: > > Was hat das mit der Momentanreserve des elektrischen Netzes zu tun? https://www.youtube.com/watch?v=cSZfUnCK5qk
Cha-woma M. schrieb: > Was Aktuelles: > https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/stromausfall-in-spanien-und-portugal-was-wissen-wir-faktenfuchs,UkKJHlw > > Summa summarum: > Es gibt etliche Theorien, aber schlüssig ist noch nichts bzgl. des > Stromausfalls! Und dem Vahrenholt ist mal wieder nix zu doof: " ....Der Manager und Energiewende-Kritiker Fritz Vahrenholt stellte gegenüber der Deutschen Welle folgende Behauptung auf: PV- und Windkraftanlagen hätten sich wegen des Frequenzabfalls selbst abgeschaltet. ....." Als wenn sich andere Kraftwerke dann auch nicht vom Netz trennen würden. Was ist eigentlich aus der Weissagung des Vahrenholt vor 15 Jahren geworden das die Erde wieder kälter wird?
Geld verschenkt keiner, deswegen wird die wahre Ursache weniger öko, eher mehr ökonomischer Natur sein. Dünne Anbindungen und wenig Vorsorge? Mehr Stirnrunzeln erzeugt bei mir die nächste winterliche, tagelange Dunkelflaute, wenn die Grundlastkraftwerke immer weniger werden. 5-Minutenspeicher helfen uns dann nicht.
Lu schrieb: > wenn die Grundlastkraftwerke immer weniger werden. 5-Minutenspeicher > helfen uns dann nicht. Es weiss doch jeder, kalter Winter, super Stromausfall, Millionen erfrieren, danach sind alle Probleme geloest. ;)
Dieter D. schrieb: > danach sind alle Probleme geloest Yep. Die ziehen nach Süden, ins Warme, betrachten unaufgeregt den Gegenverkehr, und schon ist ein weiteres Problem gelöst. :)
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Lu schrieb: > Mehr Stirnrunzeln erzeugt bei mir die nächste winterliche, > tagelange Dunkelflaute, wenn die Grundlastkraftwerke immer weniger > werden. Im Winter ist mehr Wind als im Sommer. Dieter D. schrieb: > In Norddeutschland ist die Versorgung sicher. Siehe Bild. So kann man es auch sehen... Tatsächlich musste z.B. Schleswig-Holstein zuletzt nur noch wenig Strom importieren. https://www.windkraft-journal.de/2025/04/14/das-land-zwischen-den-meeren-schleswig-holstein-hat-2024-fast-127-mio-megawattstunden-gruenstrom-exportiert/211044
Rainer Z. schrieb: > Tatsächlich musste z.B. Schleswig-Holstein zuletzt nur noch wenig Strom > importieren. > > https://www.windkraft-journal.de/2025/04/14/das-land-zwischen-den-meeren-schleswig-holstein-hat-2024-fast-127-mio-megawattstunden-gruenstrom-exportiert/211044 Und die neue CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche führt den Plan von Habeck weitere Gaskraftwerke zu bauen weiter fort. Vor der Wahl wurde dieser Plan noch von Jens Spahn (CDU) bekämpft. https://taz.de/Habeck-uebergibt-Amt-an-CDU-Frau-Reiche/!6086685/ Der Laden wo Katherina Reiche vorher war hat auch noch einiges an Netzausbau zu stemmen: https://www.smard.de/page/home/topic-article/444/215544
Jetzt wurde Unterstuetzung von Experten geholt: https://kurier.at/politik/inland/blackout-in-spanien-klaus-kaschnitz-leitet-untersuchungskommission/403039183
Jetzt ist Frankreich mitverantwortlich für den Blackout. Aus FAZ: "Der schlechte Anschluss der Iberischen Halbinsel an Frankreich ist schon seit Jahren eine Achillesferse im europäischen Stromnetz. In Spanien gibt es Unmut über die Pariser Blockade beim Leitungsbau."
Cha-woma M. schrieb: > In > Spanien gibt es Unmut über die Pariser Blockade beim Leitungsbau." Was ist der Grund für die Blockade? Haben die Franzosen Sorgen um ihre AKW's? Im Sommer importieren die Franzosen reichlich Strom, weil ihre flussgekühlten AKW's runterfahren müssen.
Cha-woma M. schrieb: > In Spanien gibt es Unmut über die Pariser Blockade beim Leitungsbau." Da kann ich die Franzosen durchaus verstehen. Weil bis 2035 will Spanien aus der Kernenergie aussteigen; der erste Reaktor soll 2027 abgeschaltet werden. Sämtliche Forschungsreaktoren sind vollständig zurückgebaut. Im Klartext bedeutet das, dass die Spanier einen Atomausstieg machen, gegen die Atomkraft arbeiten der Franzosen arbeiten (z.B. immer wieder mal gegen die Anerkennung der CO2-Vermeidung durch KKW als grüne Energie, Vorschriftenverschärfungen usw. mitmachen), aber sich bei den Flauten auch mit auf Frankreichs Atomstromstütze abtützen wollen. Da bekommt der Satz, "das kommt mir spanisch vor" wieder Futter. Bei solchem Verhalten hätte ich auch keine Lust mich für eine bessere Netzanbindung groß zu bemühen.
Cha-woma M. schrieb: > Jetzt ist Frankreich mitverantwortlich für den Blackout. > Aus FAZ: > "Der schlechte Anschluss der Iberischen Halbinsel an Frankreich ist > schon seit Jahren eine Achillesferse im europäischen Stromnetz. In > Spanien gibt es Unmut über die Pariser Blockade beim Leitungsbau." Ich hänge für dich mal die Quelle an: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/blackout-in-spanien-frankreich-wird-mitverantwortlich-gemacht-110464386.html Beim nächsten mal bitte selbst dran denken.
Rainer Z. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> In >> Spanien gibt es Unmut über die Pariser Blockade beim Leitungsbau." > > Was ist der Grund für die Blockade? Haben die Franzosen Sorgen um ihre > AKW's? Im Sommer importieren die Franzosen reichlich Strom, weil ihre > flussgekühlten AKW's runterfahren müssen. Nicht nur im Sommer, in Winter braucht Frankreich auch Importe für die Stromheizungen wenn es kalt ist. 2,4GW mehr pro Kelvin weniger: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/frankreich-kaeltewelle-bringt-atomkraftwerke-an-grenzen-a-1130754.html
Rainer Z. schrieb: > Im Sommer importieren die Franzosen reichlich Strom Im Chart für 2024 an den Tagen mit positiven Werten über der 0. Wenn man sich z.B. den Tag mit dem maximum Import in 2024 (7 April 2024 ein Sonntag in KW14) anschaut, sieht man, dass der Preis in der day-ahead Auktion negativ war. Beim Durchblättern durch die Wochen findet man dann die Netto-Importe meistens am Wochenende mit negativem oder niedrigem Strompreis, z.B. KW 15,17,19,23,27 Im Winter (KW 2,3) siehts natürlich anders aus.
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G. K. schrieb: > Beim nächsten mal bitte selbst dran denken. Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen 12,80 € jetzt nur 0,99 €! Beim nächsten mal Hirn "einschalten"!
Helmut H. schrieb: > Im Chart für 2024 an den Tagen mit positiven Werten über der 0. So erkennt man das besser, und man kann oben rechts durch die Jahre blättern: https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=en&c=FR&interval=year&source=tcs_saldo&stacking=stacked_absolute&legendItems=6w1&year=2017 Bei den französischen Exporten sollte man allerdings beachten das ein Teil der französischen Kapazitäten eigentlich italienische Kapazitäten sind. Italien und Frankreich haben schon ewig einen langfristigen Vertrag über Stromlieferungen. Diese Stromlieferungen laufen auch über Drittländer. Österreich baut im Moment einen Pumpspeicher wo die Hälfte der Kapazität TransnetBW gehört. @Dieter: Und das alles obwohl Italien keine AKWs hat, überdenke also nochmal dein kindliches Gehabe und denke einfach mehr europäisch anstatt national.
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Cha-woma M. schrieb: > Beim nächsten mal Hirn "einschalten"! Wenn eine Quelle Geld kostet ist es keine Quelle mehr?
G. K. schrieb: > So erkennt man das besser, und man kann oben rechts durch die Jahre > blättern: Danke für den Tip. Sommer 2020 und 2022 waren deutlich mehr Importe.
Vor der Wahl war das für die CDU noch total böse, und jetzt werden es sogar mehr: https://www.n-tv.de/politik/Reiche-will-bei-neuen-Gaskraftwerken-Tempo-machen-article25756993.html
G. K. schrieb: > Wenn eine Quelle Geld kostet ist es keine Quelle mehr? Ich habe die Quelle genannt! Nur ist es bei der örtlichen Forenpolizei Usus, das dann diese Beiträge gesperrt werden, sofern sie mit einem link versehen sind! Deshalb nochmal eins drauf: "Hirn einschalten"
Cicero: https://www.cicero.de/wirtschaft/stromausfall-in-sudeuropa-warum-der-blackout-in-spanien-zeigt-dass-energieunabhangigkeit-ein-mythos-ist Netzbetreiber spricht von „starker Oszillation“ Vorläufigen Berichten zufolge löste ein Brand, der eine Hochspannungsleitung zwischen den französischen Städten Perpignan und Narbonne beschädigte, Ausfälle in den Verbundnetzen Spaniens und Portugals aus. Red Electrica, der spanische Netzbetreiber, sprach von einer „starken Oszillation“, durch die das Netz vom europäischen Verbundnetz getrennt wurde. Cicero: https://www.cicero.de/wirtschaft/stromausfall-in-spanien-konventionelle-kraftwerke-sind-fur-stabilitat-eines-netzes-entscheidend Blackout in Spanien - „Kraftwerke sind für die Stabilität eines Stromnetzes entscheidend“ In Spanien und Portugal ist es am Montag zu einem Blackout gekommen. Was bisher über den stundenlangen Stromausfall bekannt ist und was der hohe Anteil an Solarstrom damit zu tun haben könnte, erklärt der Energiesicherheitsexperte Uwe Stoll im Interview.
G. K. schrieb: > Vor der Wahl war das für die CDU noch total böse, und jetzt werden es > sogar mehr: Die Gaskraftwerke, die man für die Dunkelflaute braucht, müssen erst noch konzeptioniert werden. Deren Betriebsweise unterscheidet sich diametral von der heutiger Gaskraftwerke. Die müssen heute noch kosteneffektiv Strom produzieren. Die zukünftigen Dunkelflaute-Kraftwerke haben pro Jahr 20-30 Betriebstage. Die müssen in der Anschaffung günstig (serielle Fertigung!), Wartungsextensiv im Stillstand und mit wenig Personal im Betrieb zuverlässig sein. Also das totale Gegenteil von heutigen Gaskraftwerken.
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G. K. schrieb: > @Dieter: Und das alles obwohl Italien keine AKWs hat, überdenke also > nochmal dein kindliches Gehabe und denke einfach mehr europäisch anstatt > national. Das Verhältnis zwischen Spanien und Frankreich ist halt nun mal so. Es bringt nichts, wenn es einem nicht passt die Augen vor den nationalen Interessen der Staaten in Europa zu verschließen, weil das mit Deinen Worten formuliert, kindisch wäre. Die Energieversorger in Norditalien waren und sind immer noch deutlich zuverlässigere Partner für Frankreich als Spanien. Immer strengere Auflagen, was die Wasserentnahme für Kühltürme betrifft, gleichgültig ob es sich um Verdunstungskühlung oder Wärmeabgabe ins Flusswasser handelt, machen den Kraftwerken das Leben schwer. Außerdem hatte mindestens ein Land für größere Verzögerung für die Prüfung vor Wiederinbetriebnahme verursacht, indem Personal mit guten Angeboten in Frühpension geschickt wurden. Auch Frankreich versucht die Kraftwerke so zu fahren, dass der Verbrauch von Brennstoffen, sowie auch Uran minimiert wird und eine Kompromisslösung für günstige Stromkosten erreicht wird.
Cha-woma M. schrieb: > Vorläufigen Berichten zufolge löste ein Brand, der eine > Hochspannungsleitung zwischen den französischen Städten Perpignan und > Narbonne beschädigte, Ausfälle in den Verbundnetzen Spaniens und > Portugals aus. Das war bereits in den ersten Nachrichten am Nachmittag zum Blackout erwähnt worden.
Cha-woma M. schrieb: > Die Gaskraftwerke, die man für die Dunkelflaute braucht, müssen erst > noch konzeptioniert werden. > Deren Betriebsweise unterscheidet sich diametral von der heutiger > Gaskraftwerke. Die müssen heute noch kosteneffektiv Strom produzieren. > Die zukünftigen Dunkelflaute-Kraftwerke haben pro Jahr 20-30 > Betriebstage. Die müssen in der Anschaffung günstig (serielle > Fertigung!), Wartungsextensiv im Stillstand und mit wenig Personal im > Betrieb zuverlässig sein. > Also das totale Gegenteil von heutigen Gaskraftwerken. Es gibt bereits einige Gaskraftwerke in Deutschland die so laufen, das Gaskraftwerk welches ich aus meinen Fenster sehen kann läuft eher selten, wobei das viel für Fernwärme genutzt wird. Aber das hättest du auch hier vorab beispielhaft prüfen können: https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=en&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&interval=year&source=fossil_gas_unit_eex&legendItems=1sym&year=2024 Ansonsten werden die wesentlichen Komponenten (Gasturbine, Generator, Trafo) eines Gaskraftwerks vorgefertigt aus einer Fabrik von den üblichen Verdächtigen angeliefert um dann auf der Baustelle zusammengesteckt zu werden. Beispiel: https://www.leag.de/de/geschaeftsfelder/kraftwerke/gaskraftwerk-leipheim/ Und bezüglich der Kosten kann man π * Daumen 1€ pro Watt ansetzen. Und auch die Bauzeiten halten sich selbst mit GUD und Fernwärme in Grenzen: https://zukunft-fernwaerme.de/der-bau-des-neuen-heizkraftwerks-leipzig-sued/ Zusammengefasst kann man also konstatieren das dieses Drama welches du versuchst hier zu konstruieren schlicht und ergreifend nicht existiert.
Cha-woma M. schrieb: > G. K. schrieb: >> Wenn eine Quelle Geld kostet ist es keine Quelle mehr? > > Ich habe die Quelle genannt! > Nur ist es bei der örtlichen Forenpolizei Usus, das dann diese Beiträge > gesperrt werden, sofern sie mit einem link versehen sind! > Deshalb nochmal eins drauf: "Hirn einschalten" Ich und Andere verlinken hier ständig Quellen ohne das die Moderation eingreift, möglicherweise liegt es an was anderem wenn bei deinen Posts die Moderation eingreift. Eine Falsifikation ist übrigens ein übliches Verfahren um Thesen zu prüfen.
Cha-woma M. schrieb: > Cicero: > https://www.cicero.de/wirtschaft/stromausfall-in-spanien-konventionelle-kraftwerke-sind-fur-stabilitat-eines-netzes-entscheidend > > Blackout in Spanien - „Kraftwerke sind für die Stabilität eines > Stromnetzes entscheidend“ > > In Spanien und Portugal ist es am Montag zu einem Blackout gekommen. Was > bisher über den stundenlangen Stromausfall bekannt ist und was der hohe > Anteil an Solarstrom damit zu tun haben könnte, erklärt der > Energiesicherheitsexperte Uwe Stoll im Interview. Der Cicero ist bezüglich Energiethemen genauso ein Käseblatt wie die NZZ, welche Lobbyisten u.a. auf der Payroll von Charles Koch stehen als Energieexperten zitiert. Und was ist eigentlich aus dem vermeintlich großen AKW-Habeck Skandal geworden den der Cicero lanciert hat? Aber kommen wir zu dem Cicero Artikel zurück: 1) Das man rotierende Massen auch ohne Kraftwerke bekommen kann hatte ich dir bereits weiter oben im Thread aufgezeigt, da hättest du ja schon selbst skeptisch werden können. 2) " ..... Wie sähe es aus, wenn sich der von Ihnen vorhin erwähnte Stromausfall vom November 2006 im heutigen deutschen Stromnetz ereignen würde? Die Netzbetreiber haben das berechnet und das Ergebnis ist klar: Aufgrund der seit 2006 abgeschalteten nuklearen und fossilen Kraftwerke und der massiven Zunahme der Stromerzeugung durch Wind und Sonne würde dieser Stromausfall heute zu einer Frequenzänderung im Nordosten Europas von 1,4 Hertz pro Sekunde führen – und wäre somit nicht mehr beherrschbar. Es würde zu einem Blackout im Nord-Osten Europas und damit auch in einem Teil des deutschen Stromnetzes kommen. ......" Wahrscheinlich bezieht sich der Stoll auf dieses Paper/Untersuchung: https://www.netztransparenz.de/xspproxy/api/staticfiles/ntp-relaunch/dokumente/%C3%BCber%20uns/studien%20und%20positionspapiere/studie%20zum%20beschleunigten%20kohleausstieg%20bis%202030/teilpaket_2_exemplarische_quantitative_langfristanalyse_2030.pdf Allerdings ist es durchaus merkwürdig und/oder manipulativ das jemand der in dem Cicero-Artikel mit einer gewissen Kompetenz angepriesen wird eine Schwachstellen-Analyse her nimmt um dann diese Schwachstellen als unvermeidbar darzustellen. Schwachstellen die man nicht kennt und analysiert hat kann man nicht beheben. In diesem Paper werden eben auch Maßnahmen genannt welche erforderlich sind um solche Szenarien zu vermeiden. Und soweit ich das überschauen kann sind die Ergebnisse (oder Teile davon) dieser Analyse bereits in den NEP eingeflossen. Daher melde ich berechtigte Zweifel an der Neutralität oder der Expertise der Autoren an die der Cicero abgedruckt an.
Dieter D. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Vorläufigen Berichten zufolge löste ein Brand, der eine >> Hochspannungsleitung zwischen den französischen Städten Perpignan und >> Narbonne beschädigte, Ausfälle in den Verbundnetzen Spaniens und >> Portugals aus. > > Das war bereits in den ersten Nachrichten am Nachmittag zum Blackout > erwähnt worden. IMHO hat sich das mit dem Brand nicht bestätigt, der Ausfall dieser ist wohl auf eine elektrische Überlastung zurückzuführen. Und das Thema der Oszillationen hatten wir bereits wesentlich detaillierter weiter oben im Thread diskutiert.
G. K. schrieb: > ... > > Zusammengefasst kann man also konstatieren das dieses Drama welches du > versuchst hier zu konstruieren schlicht und ergreifend nicht existiert. Wenn es denn so einfach ist, warum gibt es die dann nicht flächendeckend in Deutschland?
Roland E. schrieb: > Wenn es denn so einfach ist, warum gibt es die dann nicht flächendeckend > in Deutschland? Eine gewisse Flächendeckung gibt es bereits jetzt, s. Anhang. Allerdings sollte der Ausbau sich auch am Bedarf orientieren, und der Bedarf wird in erster Linie durch die Abschaltung der Edeltorf- und Kohle-Kraftwerke getrieben. Damit bekommt das Thema natürlich einen ganz anderen Drive wenn man möglichst früh aus der Kohle raus will. Wobei ich persönlich bis auf weiteres kein Problem mit ein paar flexiblen *Stein*kohlekraftwerken hätte die man während einer absehbaren längeren Dunkelflaute durchlaufen lässt. Allerdings sind Kohlemeiler wahrscheinlich personalintensiver als Gaskraftwerke. Und in der letzten Legislatur wurde dieses Thema durch die FDP und CxU politisch blockiert.
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G. K. schrieb: > https://zukunft-fernwaerme.de/der-bau-des-neuen-heizkraftwerks-leipzig-sued/ > > Zusammengefasst kann man also konstatieren das dieses Drama welches du > versuchst hier zu konstruieren schlicht und ergreifend nicht existiert. Drama? Nö, sondern Expertenwissen, was ich hier äußere! Schließlich laufen die Dunkel-Flaut-Kraftwerke nur für max. 30 Tage, den Rest des Jahres sind die ausser Betrieb. Dein Heizkraftwerk ist genau das Gegenteil!
G. K. schrieb: > Roland E. schrieb: > >> Wenn es denn so einfach ist, warum gibt es die dann nicht flächendeckend >> in Deutschland? > > Eine gewisse Flächendeckung gibt es bereits jetzt, s. Anhang. > .. Das sind größtenteils Blockkraftwerke der örtlichen Stadtwerke zur Fernwärmeversorgung. Deren Stromabgabe ist weder Spitzenlast noch austreichend um Dunkelflauten abzufedern. Die laufen im Großen und Ganzen das ganze Jahr durch.
ein erster Kommentar von entso-e + Beilage https://www.entsoe.eu/news/2025/05/09/entso-e-expert-panel-initiates-the-investigation-into-the-causes-of-iberian-blackout/ Auffällig: in der Expertengruppe ist kein einziger Hobbytheoretiker. Das wird nix. Beilage: Also ich hätte auch auch interarea-oscillation und RoCoF getippt.
Giovanni schrieb: > Auffällig: in der Expertengruppe ist kein einziger Hobbytheoretiker. > Das wird nix. Du kannst dich ja um einen Platz bewerben!
Das neueste zum Blackout: Vorab von Entso-e: "Spanien-Blackout: Solarparks im Süden sind die Ursache der Troubles!" https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/spanischen-blackout-solarparks-im-sueden-sind-die-ursache-der-troubles-241543
Cha-woma M. schrieb: > Das neueste zum Blackout: > > Vorab von Entso-e: > "Spanien-Blackout: Solarparks im Süden sind die Ursache der Troubles!" > > https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/spanischen-blackout-solarparks-im-sueden-sind-die-ursache-der-troubles-241543 Du hast ein geniales Talent, den größten Unsinn aus dem Netz zu fischen. Im Artikel selber steht auch nicht, daß die Solarparks die Ursache sind, sondern deren Abschaltung. Was dann die große Frage in diesem Kontext aufwirft: warum? Oliver
Beitrag #7875501 wurde vom Autor gelöscht.
Oliver S. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Das neueste zum Blackout: >> >> Vorab von Entso-e: >> "Spanien-Blackout: Solarparks im Süden sind die Ursache der Troubles!" >> >> > https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/spanischen-blackout-solarparks-im-sueden-sind-die-ursache-der-troubles-241543 > > Du hast ein geniales Talent, den größten Unsinn aus dem Netz zu fischen. > > Im Artikel selber steht auch nicht, daß die Solarparks die Ursache sind, > sondern deren Abschaltung. Was dann die große Frage in diesem Kontext > aufwirft: warum? In Polen fällt ein Umspanner für 5GW Braunkohle aus und in Frankreich fallen die Strommasten zu 5GW Atomkraft um und die Stromausfälle bleiben begrenzt. Was nun? BTW: Es gibt ein Update/Ergänzungen mit dem Typen mit den Driftprozessen: https://www.youtube.com/watch?v=DYY-yckLM4Q
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Was neues bzgl. Windkraft: Hellflaute: https://www.welt.de/debatte/article256109280/Energiekrise-Die-Angst-vor-der-Hellflaute.html?source=puerto-reco-2_ABC-V46.0.B_max_engage
Cha-woma M. schrieb: > Hellflaute Heute in Holstein dafür Voll-HiFi. stürmischer Wind (bis 8BFT) und von der Sonne gebratene Solarfelder
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Heute in Holstein dafür Voll-HiFi. > stürmischer Wind (bis 8BFT) und von der Sonne gebratene Solarfelder Das erhöht die wirtschaftliche Attraktivität von Speichern.
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Hellflaute > > Heute in Holstein dafür Voll-HiFi. > stürmischer Wind (bis 8BFT) und von der Sonne gebratene Solarfelder Ja und mein Solwex Wechselrichter steigt laufend wegen Netzfehler aus. "Impedanz-Sprung zu hoch" um es genau zu sagen. Im Bedienhandbuch steht dazu: Dieser Fehler tritt auf, wenn z.B. ein Spitzenlastkraftwerk ausser Betrieb geht. Ich frag mich, was für eine Affige Idee jetzt wieder der VNB z.Z. umsetzt.
Cha-woma M. schrieb: > Ja und mein Solwex Wechselrichter steigt laufend wegen Netzfehler aus. > "Impedanz-Sprung zu hoch" um es genau zu sagen. Du schreibst doch hier in eigentlich jedem Beitrag wie scheiße Solarenergie ist. Warum betreibst du dann selbst eine Solaranlage?
Er berichtet halt von seinen selbst erlebten Erfahrungswerten, das ist legitim.
Cha-woma M. schrieb: > Ja und mein Solwex Wechselrichter steigt laufend wegen Netzfehler aus. > "Impedanz-Sprung zu hoch" um es genau zu sagen. > Im Bedienhandbuch steht dazu: > Dieser Fehler tritt auf, wenn z.B. ein Spitzenlastkraftwerk ausser > Betrieb geht. > Ich frag mich, was für eine Affige Idee jetzt wieder der VNB z.Z. > umsetzt. Welchen Teil von "zum Beispiel" hast du nicht verstanden?
Was noch überhaupt nicht angesprochen wurde: Die 2? Leitung(en) nach Marokko Tarifa - Fardioua (um 12:33 wurden 800MW dorthin exportiert). Ist das eine HVDC? Offensichtlich nicht. Inwieweit ist Afrika in die europäische Netzregelung integriert? Und die 10 Jahre alte 65km-bidirektionale-IGBT-320kV-HVDC zwischen Frankreich (Baixas, westlich von Perpignan) und Spanien (Santa Llogaia, südwestlich von Figueras, 2*? 1000MW von Siemens, meine "speziellen Freunde"). Wie hat denn diese auf den Vorfall reagiert? Als vorher 1000MW nach Frankreich flossen und plötzlich ab 12:33:17 der Phasenwinkel zwischen FR und ES massiv anstieg? Wurde die Transport-Richtung geändert (geht angeblich innerhalb 150ms)? Nahezu parallel dazu verläuft die 1x 400kV-AC-Leitung Le Soler - Vic. Die DC-Leitung wurde als letzte um 12:33:24 getrennt, die AC-Leitungen 3-5 Sekunden vorher. 400kV Argia - Itxaso 220kV Argia - Arkale 110kV Errondenia - Irun 220kV Pragneres - Biescal II
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Torsten B. schrieb: > Wie hat denn diese auf den Vorfall reagiert? Wie man tatsächlich trotz der dünnen Informationslage doch in Erfahrung bringen kann (wenn man das will), hat die so reagiert, wie es zu erwarten war: Klack, aus. Die Leitungen wurden halt abgeschaltet, als das spanische Netz frequenzmässig abrauschte. Oliver
Update: "..... Wie Energieministerin Sara Aagesen am Mittwoch vor Abgeordneten erklärte, begann der Ausfall in einem Umspannwerk in Granada. In der Folge seien auch Anlagen in Badajoz und Sevilla betroffen gewesen. ....." https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/gesellschaft/id_100722812/blackout-in-spanien-spur-fuehrt-zu-umspannwerk.html Hier noch was spanisches dazu: https://www.rtve.es/noticias/20250514/sara-aagesen-directo-comparecencia-congreso-apagon/16578207.shtml
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Udo S. schrieb: > Warum betreibst du dann selbst eine Solaranlage? Weil ich es geil finde, mein eigener Stromerzeuger zu sein! Elektrische Energie zum Betrieb einer WP zu nutzen. Vllt. auch bald ein E-Mobile zu nutzen, um die gierigen Ölkonzerne den Mittelfinger zu zeigen.
G. K. schrieb: > Welchen Teil von "zum Beispiel" hast du nicht verstanden? Fast 22 Jahre lang stieg der Solwex nicht wg Netzfehler aus! Letztes Jahr wg. Netzspannung zu hoch (Da sind aber auch noch ein Solarmax und ein Sunny Wechselrichter ausgestiegen) Ursache vllt. Umbau in einer Trafostation. Jetzt steigt der Solwex wegen Impetanzsprünge >0,5 Ohm aus. Ursache? Zu große Solar-PV-Felder, die nicht sanft (gestuft) ins Netz einspeisen? Keiner Weis Was!
Cha-woma M. schrieb: > Zu große Solar-PV-Felder, die nicht sanft (gestuft) ins Netz einspeisen? > Keiner Weis Was! Zum Glück agieren die Netzbetreiber nicht so wie du auf der Basis von unbegründeten Mutmaßungen. Und weil du es nicht weißt bedeutet das noch lange nicht das es niemand anders weiß, hast du schon mal jemanden gefragt der sich damit auskennt?
Daumenregel: Die Fähigkeit, schnell klare Urteile fällen zu können, wächst mit dem Grad eigener Unkenntnis.
Cha-woma M. schrieb: > Keiner Weis Was! Wissen benötigt viel Zeit. Es ist auch nicht trivial, den Zustand "keiner weiss etwas" von "ich weiss es nicht" zu unterscheiden. Es ist dann eine Frage des Charakters, zu welcher Variante man neigt.
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Hallo Torsten B., Torsten B. schrieb: > Was noch überhaupt nicht angesprochen wurde: > Die 2? Leitung(en) nach Marokko Tarifa - Fardioua (um 12:33 wurden 800MW > dorthin exportiert). Ist das eine HVDC? Offensichtlich nicht. > Inwieweit ist Afrika in die europäische Netzregelung integriert? Laut Entsoe-E-Karte hängt Nordafrika am Verbundnetz. > Und die 10 Jahre alte 65km-bidirektionale-IGBT-320kV-HVDC zwischen > Frankreich (Baixas, westlich von Perpignan) und Spanien (Santa Llogaia, > südwestlich von Figueras, 2*? 1000MW von Siemens, meine "speziellen > Freunde"). > Wie hat denn diese auf den Vorfall reagiert? Als vorher 1000MW nach > Frankreich flossen und plötzlich ab 12:33:17 der Phasenwinkel zwischen > FR und ES massiv anstieg? > Wurde die Transport-Richtung geändert (geht angeblich innerhalb 150ms)? Vor dem Ausfall zeigen die Erzeugungs- und Lastkurven, dass Spanien massiv Strom exportiert hat. Mit dem Ausfall im zweistelligen Gigawattbereich hat sich der Lastfluss in Richtung Spanien umgekehrt. Die im Vergleich dazu unterdimensionierten Interconnektoren z.B. nach Frankreich und nach Marokko wurden überlastet und haben sich abgeschaltet. Ich glaube, die ganz normalen Leitungen im Höchstspannungsnetz schalten innerhalb von 10 Millisekunden ab. Ich hatte das mal einen Spezialisten meines Übertragungsnetzbetreibers bei einem Vortrag in der Leitwarte gefragt. Da aber die Interconnektoren z.B. zwischen Deutschland und Frankreich (schließt auch Transitländer mit ein) locker 10-15 GW transportieren können, tritt die iberische Krankheit im Hellbrisen-Szenario in der Mitte Europas später auf, weil viel mehr (lokale) Überschüsse in angrenzende Länder exportiert werden können, die dann ihre konventionelle Erzeugung herunterfahren. Das funktioniert aber nur, wenn der PV-Ausbau im Verbundnetz so unterschiedlich ist, dass es auch Länder gibt, die die PV-Überschüsse importieren. Vergleich Deutschland Spanien, 28.4.2025 12:00 ============================================== Deutschland: 64 GW Erzeugung, davon 47 GW solar, Last 56 GW. Spanien: 32 GW Erzeugung, davon 19 GW solar, Last 25 GW Die solare Erzeugungsquote in Deutschland betrug etwa 73% gegenüber etwa 59% in Spanien. Trotzdem hat es in Spanien geknallt und nicht in Deutschland. Wenn das Hellbrisen-Szenario in Deutschland zuschlägt und die solare Erzeugung in Deutschland ausfällt, dann ist es gut möglich, dass die Zentrallage, die zahlreiche Interconnektoren beinhaltet, es ermöglicht, den Erzeugungsausfall über die Interconnektoren zu ersetzen. Rechnung für Deutschland: Konventionelle Erzeugung = 64 GW - 47 GW = 17 GW, Last 56 GW. Lücke in Deutschland = 56 GW - 17 GW = 39 GW (Interconnectorenbelastung) Lücke in Resteuropa = 47 GW - 39 GW = 8 GW Ich weiß, dass wir mit Frankreich 10 bis 15 GW hin- und hersenden können und das ich sicherlich nicht das maximal Mögliche. Wir bräuchten dann aus Europa ohne Frankreich 39 GW - 15 GW = 24 GW. Wenn die Interconnektoren mit Frankreich mehr können, brauche wir vielleicht "nur" 20 GW, oder gar weniger. Rechnung für Spanien: Konventionelle Erzeugung = 32 GW - 19 GW = 13 GW, Last 25 GW. Lücke in Spanien = 25 GW - 13 GW = 12 GW (Interconnectorenbelastung) Lücke in Resteuropa = 19 GW - 12 GW = 7 GW 12 GW schaffen die spanischen Interconnectoren aber nicht! Mache ich einen Denkfehler?
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Das waere auch interessant, ob sowas auch gefunden wurde. https://www.focus.de/wissen/verdaechtiger-fund-in-chinesischen-solar-zellen-besorgt-behoerden_41923720-9220-424a-8b7c-f91ea63e490d.html
Peter M. schrieb: > Vor dem Ausfall zeigen die Erzeugungs- und Lastkurven, dass Spanien > massiv Strom exportiert hat. Mit dem Ausfall im zweistelligen > Gigawattbereich hat sich der Lastfluss in Richtung Spanien umgekehrt. > > Die im Vergleich dazu unterdimensionierten Interconnektoren z.B. nach > Frankreich und nach Marokko wurden überlastet und haben sich > abgeschaltet. Aus weiter vorne genannten Quellen ergibt sich, dass diese Abschaltung auf einer Fehlinterpretation der Verhältnisse beruhte.
(prx) A. K. schrieb: > Es ist > dann eine Frage des Charakters, zu welcher Variante man neigt. Ich hab den Solwex stillgelegt und durch einen nedappowerrouter ersetz. Mal sehen ob der durchläuft. M.M. Der Fehler Impetanzsprung liegt wohl eher an der internen Verschaltung.
Dieter D. schrieb: > Das waere auch interessant, ob sowas auch gefunden wurde. > > https://www.focus.de/wissen/verdaechtiger-fund-in-chinesischen-solar-zellen-besorgt-behoerden_41923720-9220-424a-8b7c-f91ea63e490d.html Bist schon lange keine S-Bahn mehr gefahren?
G. K. schrieb: > Bist schon lange keine S-Bahn mehr gefahren? Was hat die S-Bahn mit Spionage zu tun?
Cha-woma M. schrieb: > G. K. schrieb: >> Bist schon lange keine S-Bahn mehr gefahren? > > Was hat die S-Bahn mit Spionage zu tun? das "S". schö'n Tach noch
Golem nähert sich dem Thema Netzstabilisierung an, es sind ein paar Macken in dem Text, im großen und ganzen passt das: https://www.golem.de/news/rotierende-massen-warum-es-fuer-die-energiewende-keine-neuen-kraftwerke-braucht-2505-196377.html
G. K. schrieb: > Golem nähert sich dem Thema Netzstabilisierung an, es sind ein paar > Macken in dem Text, im großen und ganzen passt das: " Einmal in Bewegung ließe sich die Rotation zudem mit wenig Energieeinsatz aufrechterhalten. " Was hier vergessen wird, es ist auch die gespeicherte Energie, die im Dampfkreislauf des thermischen Kraftwerks vorhanden ist, was Netz stabilisierend wirkt. Das Aufreißen der Turbinenregler, um die Frequenz zu halten, mobilisiert diese gespeicherte Energie. Reine Rotationsenergie ist nicht alles, was das Netz stabil hält dank konventioneller Dampfkraftwerke!
Zu all den Diskussionen über Netzdynamik. Dort wo sich wirklich was tut ist Irland. Ein Anteil von PV+Wind ist 70% und dazu noch HVDC nach GB und FR. Und was sich auch vom Rest Europas unterscheidet ist, dass es dort für Erzeuger 14 (vierzehn) Produkte gibt um das Netz dynamisch in den Griff zu bekommen. In anderen Worten: Man bekommt Geld für Schwungmasse, Geld für schnelle Leistungsbereitstellung bei Frequenzänderung, ... ==> Beilage Cha-woma M. schrieb: > Reine Rotationsenergie ist nicht alles, was das Netz stabil hält dank > konventioneller Dampfkraftwerke! Von welchen Zeiten sprechen wir hier? In Irland wurden die großen Kohleeinheiten (Moneypoint 3x 300MW) stillgelegt und durch eine große Schwungmasse ersetzt (4000MJ). Rate of Change of Frequency RoCoF IRL : 1Hz/sec (worst case 4Hz/sec) EU continental: ~0.1Hz/sec
Rotation reicht auch nicht für 3 Tage Dunkelflaute im Winter! Da sollten schon ein paar zuverlässige Kraftwerke übrig bleiben. Wer allerdings auf weitere Gaskraftwerke spekuliert, sollte wissen, dass der Gasverbrauch bei -20 Grad schon horrend steigen wird durch übliche Gasheizungen. Speicher sind nicht unendlich.
Lu schrieb: > Rotation reicht auch nicht für 3 Tage Dunkelflaute im Winter! Ach. > Da sollten > schon ein paar zuverlässige Kraftwerke übrig bleiben. Wer allerdings auf > weitere Gaskraftwerke spekuliert, sollte wissen, dass der Gasverbrauch > bei -20 Grad schon horrend steigen wird durch übliche Gasheizungen. > Speicher sind nicht unendlich. Zum googlen der Zahlen hat es nicht gereicht? "..... Die deutschen Gasspeicher können insgesamt etwa 250 Terawattstunden Gas aufnehmen. Verbraucht wurden 2024 in Deutschland fast 850 Terawattstunden - der Großteil davon im Winter. Die Speicher dienen insbesondere dazu, den zusätzlichen Verbrauch im Winter auszugleichen. ....." https://www.ndr.de/nachrichten/info/Gasspeicher-in-Deutschland-So-steht-es-um-die-Fuellstaende,gasspeicher120.html Und davon werden 10-15% verstromt: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37985/umfrage/verbrauch-von-erdgas-in-deutschland-nach-abnehmergruppen-2009/ BTW: Den totalen Untergang bekommt man eher durch zu viel CO2 in der Luft, vielleicht solltest du deine Aufmerksamkeit mehr dorthin lenken.
Cha-woma M. schrieb: > Was hier vergessen wird, es ist auch die gespeicherte Energie, die im > Dampfkreislauf des thermischen Kraftwerks vorhanden ist, was Netz > stabilisierend wirkt. Das Aufreißen der Turbinenregler, um die Frequenz > zu halten, mobilisiert diese gespeicherte Energie. > Reine Rotationsenergie ist nicht alles, was das Netz stabil hält dank > konventioneller Dampfkraftwerke! Und wenn der Heizer keine Kohlen nach schaufelt ist deine Dampfenergie ganz schnell alle.
Giovanni schrieb: > Zu all den Diskussionen über Netzdynamik. > Dort wo sich wirklich was tut ist Irland. Ein Anteil von PV+Wind ist 70% > und dazu noch HVDC nach GB und FR. > > Und was sich auch vom Rest Europas unterscheidet ist, dass es dort für > Erzeuger 14 (vierzehn) Produkte gibt um das Netz dynamisch in den Griff > zu bekommen. > In anderen Worten: Man bekommt Geld für Schwungmasse, Geld für schnelle > Leistungsbereitstellung bei Frequenzänderung, ... Auch die skandinavischen Länder müssen sich wegen dem Zappelstrom der dortigen AKWs darum kümmern: " ..... The Finish nuclear power plant, Olkiluoto, is starting to compete with the Swedish nuclear power plant, Forsmark for being the leading cause of major (loss of generation) disturbances in the Nordic power system. Yesterday, November 17th, at 15:25:51, Olkiluoto 3 had another turbine failure, tripping all 1600 MW of generation and causing the Nordic system frequency to drop to 49.59 Hz. The failure is expected to last several days. - On September 3rd, Olkiluoto 3 experienced a fault that caused it to drop 640 MW, leading the Nordic frequency to fall to 49.77 Hz. - On June 10th, Forsmark Block 3 experienced a reactor trip of 1172 MW, causing the Nordic system frequency to drop to 49.61 Hz. - On June 3rd, 2024, Olkiluoto 3, with 1600 MW, suddenly tripped due to a turbine malfunction. The Nordic system frequency dropped to 49.58 Hz. - On May 13, 2024, the Forsmark Block 1 nuclear power plant in Sweden, which has a capacity of 1 GW, tripped due to a grid failure. - On the 25th of November 2023 the Swedish Forsmark reactor experienced a fault, tripping block 3, with a capacity of 1.2 GW. Resulting in a similar frequency drop reaching 49.6 Hz. - On 26th April 2023, it was the two blocks (1 and 2) of the Forsmark plant that were tripped, resulting in a loss of production of 1.0 GW and 1.1 GW, respectively. Hybrid Greentech - Energy Storage Intelligence was supporting the Nordic power system during this fault with its portfolio of grid-connected battery systems and electric vehicles. ...." https://www.linkedin.com/posts/hybridgreentech_the-finish-nuclear-power-plant-olkiluoto-activity-7264352376675835905-TDCa 2003 haben die dortigen AKWs einen größeren und längeren Stromausfall verursacht: https://www.derstandard.at/story/1428160/stromausfall-in-daenemark-und-suedschweden
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Forum: Test Zum Testen der Funktionen des Forums. Wird ab und zu geleert.
G. K. schrieb: > dortigen AKWs einen größeren und längeren Stromausfall Wenn man das folgende berücksichtigt: a) In dem Kernkraftwerk Oskarshamn seien gerade Arbeiten am Netz im Gange gewesen. Zwei Blöcke des Atomkraftwerks mit einer Gesamtleistung von über 2000 Megawatt lieferten seit Mittag keinen Strom mehr, wie die Betreiber Sydkraft und Vattenfall mitteilten. b) Rund zehn Prozent des gesamten Stroms Schwedens wird in den drei Blöcken Oskarshamns produziert. c) Eine Stromverbindung zwischen Dänemark und Deutschland sei zuvor wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet worden. Dann kommt man zu dem Schluss, dass hier gegen das (n-1)-Prinzip verstoßen wurde. Es wurde nicht mindestens die Leistung des größten Kraftwerkes als Reserve im Hintergrund bereit gehalten. Da mit regenerativen Erzeugern mehr Reserven als (n-1)-Prinzip benötigt wird, wird es auch immer mehr notwendig Lastabwurfe zu erweitern. Deshalb war auch eine Neuregelung in §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) notwendig. Die Abschaltbarkeit von Wärmepumpen und Ladesäulen in Deutschland ab dem 1. Januar 2024 wäre ein Beispiel. Die Netze können die Leistung dieser steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (SteuVE) im Notfall auf ein Minimum von 4,2 kW reduzieren.
Dieter D. schrieb: > Da mit regenerativen Erzeugern mehr Reserven als (n-1)-Prinzip benötigt > wird, wird es auch immer mehr notwendig Lastabwurfe zu erweitern. An Lastabwürfen ändert sich auch noch was anderes: " ...... Under-Frequency Load Shedding (UFLS) schemes are the last resort to contain a frequency drop in the grid by disconnecting part of the demand. The allocation methods for selecting feeders that would contribute to the UFLS scheme have traditionally relied on the fact that electric demand followed fairly regular patterns, and could be forecast with high accuracy. However, recent integration of Distributed Generation (DG) increases the uncertainty in net consumption of feeders which, in turn, requires a reformulation of UFLS-allocation methods to account for this uncertainty. ....." https://arxiv.org/pdf/2211.02953
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G. K. schrieb: > Hybrid Greentech - Energy Storage Intelligence was supporting the Nordic > power system during this fault with its portfolio of grid-connected > battery systems and electric vehicles. ...." Also: E-Autos ersetzen KKW. Ich fürchte, das ist für manche hier schwer zu schlucken. :) :)
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G. K. schrieb: > An Lastabwürfen ändert sich auch noch was anderes: > > " ...... Under-Frequency Load Shedding (UFLS) schemes are the last > resort to contain a frequency drop in the grid by disconnecting > part of the demand. The allocation methods for selecting feeders > that would contribute to the UFLS scheme have traditionally relied > on the fact that electric demand followed fairly regular patterns, > and could be forecast with high accuracy. However, recent > integration of Distributed Generation (DG) increases the > uncertainty in net consumption of feeders which, in turn, requires > a reformulation of UFLS-allocation methods to account for this > uncertainty. ....." > > https://arxiv.org/pdf/2211.02953 Derjeinge (m/w/d), der den Inhalt dieser Publikation versteht (also convex opti CDF, statistics, WAMS, ...) soll sich bitte bei mir melden. Ich hätte ein paar Fragen dazu. Nur einen Absatz zu kopieren ist langweilig. Da steckt doch mehr drin?
(prx) A. K. schrieb: > Also: E-Autos ersetzen KKW. Ich fürchte, das ist für manche hier schwer > zu schlucken. :) :) Ich wollte es nicht extra hervorheben :-)
@Giovanni: Das Abstract ist leidlich verständlich, finde ich. Der Rest erschliesst sich mathematisch Gebildeten sicherlich besser als Normalos. Die Abkürzungen sind jeweils beim ersten Vorkommen entschlüsselt. Bei der convex optimisation hilft die Wikipedia, besonders die Deutsche. Wenn Du allerdings schon bei der Erwähnung von "statistics" scheiterst, dann vielleicht nicht. :)
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